Pester Lloyd - Abendblatt, November 1867 (Jahrgang 14, nr. 251-275)

1867-11-02 / nr. 251

" Abendblatt des Samfag, 2. November, ur fir. 251. (Die einzelne Nummer Toftet A fr. d. 95.) P Her, 1867. „m­it undich ungeniennter nme nunmehr zs reset Bel. Depeschen des „Defter Lloyd“, Bien, 2. November. Originalp depefge.) französische Note, 2. analog mit einer gleichzeitig von Rußland ausgehenden, Konftatirt in Konstantinopel in wenig freundlichen Worten das Unvermögen der Pforte, die Pazi­­fizirung Kretas durchzuführen. maris, November. (K.-B.) Die gestrige „France“ Konstatirt, er sei doch das Einladen italienischer Truppen im päpstlichen Gebiete eine Verschlimmerung in der Situation eingetreten, und fügt Hinzu, Franzosen werde durch den Menabren’3 an Lautet folgendermaßen : Die Septemberkonvention fiel auferlegt, deren Durchführung sehr schwierig ist, da es mehreren Banden ungeachtet der Ber­wachung der Grenzen der italienische Truppen der topographischen Verhältnisse gelungen­lichen Staaten einzubringen. Die Hoffnung nung zwischen dem Papste und Italien wurde Widersiandes von Seite des Papstes getäuscht, welche sich nicht Überzeugen, die gegenwärtigen Umstände eine Intervention not­wendig machen würden. Die päpstlichen Truppen genü­gten, den Schuh der daß und dennoch Regierung in Yolge in Die päpst- beschloß die französische Regierung zu interveniren, ungeachtet der von und gemachten Gegenbemerkungen. Die Forderungen unserer Wü­rde und die Interessen zu Mathe ziehend, befahl die Regierung ihren Truppen die Grenzen zu überschreiten. Die Truppen erhielten die Weisung, die Ruhe bei der Bevölkerung wiederherzustellen, anruft. Die Truppen wurden ferner angewiesen, sowohl die Behörden, Die Gadı­­die G Septem­berkonvention geschaffen wor­­den war, wurde buch dert. Die stellen, der iventisch den Theiles, um Hauke vollkommener Gleichheit einzuleiten. Unterhandlungen werden als auch gleichzeitig dem Papste die zu einer endgiltigen Lösung füh­­ren, welche sowohl die nationalen Bestrebungen befriedigt, zur Erfüllung feiner und Unabhängigkeit « Wien­ l November,10 Uhr 50 Nd­u.(A.-B.)Bots börfe.serevitaktien177.9s,debahn—,Skaat 3bahn235.60, Isso etLose82.10,1864 etLosse75.10,Pappleonsd’or9.961­,, steuersteiesschlehen—,ungarische Kreditaktien­,Galizier 209 75. Beliebte Stimmung. Berlin, 1 November. (R.-B.) Böhmische M­efibahn 5614, Galizier 85%. , GStaatsbahn 1274, 4% freiwillige Niülehen 97, 5% Metallaues 451%, Nationalanlehen 53%, , Kreditlose 684, 1860er 25fe 66 ertl. , 1864er $ofe 405/9 , Silberanlehen 59, Kreditaktien 7112 , Wien —. Anfangs flau, Schluß fest. Stranztert, 1. November. (RB) Wohle in Wien 954. , Unerilaner pr. 1882 75 °, öftert. Banlaktien 644, öster­­reichische Kreditaktien 166%, öftert. Staatsbahnaktien 223, 1854er Role 37% , 1860er Lofe 667, , 1864er Lofe 712­, , 1859er englische Metalliqueg 58 °/,, neues Silberansehen —, 5%, National­­er a , 5% Bietalligus alte —, neues steuerfreies /8- ei. Frankfurt, 1. November. (8.8) Abendbörse Oesterreichische Kreditaktien 167.12, Staatsbahn 293.25, neues Rsuterfreies 4654, Amerikaner 75%. Felt. Baris, 1. November. (R.­B.) Bonsonarorente — , Li­­­quidation 67.65, pr. November 67.45 Befjer. Newpork, 31. Oktober. (X.B.) Teufelturs auf London 10942, Goldagio 41, Bonds 1127. , neue Emission —, Baum­­wolle 19, Betioleum 31. Berlin, 1. November. (RB) Getreidemarkt. Welzen pr. November 83, Thle., pr. November:-Dezember 831% Thle., pr. Frühjahr 90% Thle. Roggen pr. November 721% Thle., pr. N­ovember-dggember 70%, Thle., pr. Frühjahr 695­ Thle. Hafer pr. November 3172 Ahle, pr. Sippember-Dezember 31, Thle, pr. Frühjahr 3194 thlr. ‚Gerste 50--58 Thlr Del pr. November 111, Thle., pr. Frühjahr 11% Thle. ESpi­­ritus pr. November 19%, Thle., pr. Frühjahr 197% Ihlr. Brechen, 1. November. (8.8) Spiritus Iofo pr. No­­vember 18%, Thle., November-Dezember 18 Thlr., Frühjahr 185/12 Thle. Mannheim, 1 November. (RB) Getreide­markt. Roggen 14 fl, Weizen­effett. 1772 fl, Termin 171% fl., steigend, Gexite 121, —12% fl., Hafer 5% fl, Termin 5% fl., Neps felt, 19 fl., ungartiger 18 fl. Allgemein steigend. Stettin, 1. November. (RB) Getreidemarkt. Weizen foto 93—103, Frühjahrstermin 961%, Roggen foto 721­,, Frühjahrstermin 69, Nübel Toto 11‘, Frühjahrstermin 11, Spiritus toto 19%, Frühjahrstermin 20412. Hinsterdams, 1. November. (8­ B)Getreidemarkt. Roggen flau. Antiwerpen, 31. Oktober. (KB) Betroleum 50 tr. vor 100 Kilo. Zürich, 1. November. (RB) Getreidemarkt. In Folge Schwagen Angebots animirt. Prima Theiß-Meizen 364—863/4, Banater 35% —36­/e. Zonden, 1. November. (RB) Getreidemarkt. MWeizen unverändert, Gerste schleppern, neuer Hafer milliger. Weizenzufuhren 39,400, Haferzufuhren 25,600 Riverpool,1. November. (K.­B)Getreidemarkt. MWeizenrüdgang Yı Schilling, mehr Verläufer als Käufer, sehr ruhig, Mehl nominell und unverändert. am. 3 Die Debatte über die Angelegenheit des Hevefer Kom­tates und der Stadt Erlau wurde in der heutigen Unter baussigung fortgelegt. Nachdem Kudlis gegen die Anträge Tiha’3 und Almásjys gesprochen und mehrere norge­­steen ge­tane Xeuferungen der Abgeordneten Tika, Nyary und Halah bekämpft hatte, ergriff IST­ai das Wort. Seiner An­­sst­anch trägt die Regierung die Schuld daran, daß Erlau un­­bewußt die Grenze des Erlaubten überstritten ; denn die Regie­­rung ließ mehrere Tage verstreichen, bevor sie erklärte, daß ein Preßvergehen begangen wurde, und daß die Billigung der in dem betreffenden Zeitungsblatte ausgesprochenen Brinzm­­en nicht gestattet sei. Seiner Nafihht nach ist das von der Regierung beobachtete Verfahren sein Vergehen, wohl aber ein Lehrer und aus viesem Grunde stimme er nicht für Almásiys sontern für Ritas Antrag. Schließlich vertheidigt er Nyary gegen den vorgestrigen Angriff des Abgen­dneten Wilhelm Torh und erklärt, daß die Linke Niemanden an ihrer Treue gegen Geiet und Dynastie zweifeln läßt. Repe­it überzeugt, daß es dem Neichstand gelingen wird, sobald die betreffende Angelegenheit zur eingehenden Erör­­terung gelangt, die richtige Grenze zwischen den Wirkungskreisen der Komitate und der verantworteten Regierung aufzufinden und festzustellen.. Er findet das Verfahren der Negierung gerechtfertigt, und geht dann zu einer Kritik des Verhaltens über, welches von Koffuth und der Äußersten Linken in der leg­ten Zeit beobachtet wurde. Medner zollt vor Allem der geistigen Größe und dem Patriotismus Koffuth’s warme Anerkennung, dann aber fordert er, unter lautem Beifall der Majorität, Ko]­ futh hätte enimwerer die pragmetische Sanktion anerkennen und nach Hause kommen, oder nur das Feld der Agitation betreten sollen, wodurch er der Konform­irung der gejeglichen Ordnung Hindernisse bereitet. Scharf geibelt er die äußerte Linke, die Kofut­ mit unrichtigen Mittheilungen mystifiziere, die­ im Lande den Samen des Mißtrauens au­streut und dem Bolt Bersprec­hungen macht, von deren Unerfüllbarkeit die betreffenden Agita­­toren selbst überzeugt sind. Auch in Erlau haben sich diese Agi­­tatoren eingeschiichen, das gutgesinnte Bolt irregeleitet, und da nun die Regierung das Bolt gegen diese Männer zu hüten fügt, wollen sie dafür das Ministerium in den Anklagestann verlegen. Graf Lavielaut R&aday vertheidigt Heves und Elan, während Georg kurt das Einschreiten der Regierung für ges rechtfertigt erklärt. Nach diesen Rednern ergriff Moriz Berczel das Mort­­ ORAN MNNTEEDENEZZATÁNSETBE — Einer unserer hiesigen Korrespondenten berichtet uns : Die Regierung huft sich durch die oppositionellen Exklamationen über ihr Vorgehen gegen die renitente Hevefer Anmitatstommise­sion nit abhalten, ein ganz analoges Verfahren bezüglich beg Bet, Pilis und Solter Komitats walten zu lassen. So wird denn in der am 4. d. (Montag) stattfindenden Gener­­alkongregation bes Belt, Pilis und Solter Komitats zunächst ein Ministerialerlaß zur Mittheilung kommen, in welchem die Komitatsjurispdliktion neuerdings und zum besten Male aufgef fordert wird, die Verordnungen der verantwortlichen Negierung ungeräumt in Vollzug zu fegen. Berharrt die K­omitatkkommiss­­ion bei ihren früheren Beschlüffen und erkärt sie, nicht Folge zu leisten, dann wird der Vorfigende die Sikung auf kurze Zeit unterbiegen und später der eventuellen Falles zum königlichen Kommissär für das Welter Komitat ernannte Baranyaer Ober­­gespan Baron Béla Lipthbay in der Generalkongregation erscheinen und deren Berathungen nach Publizirung des Königlic­hen Dekrets sofort suspendiren. Wie ich indeß erfahre, dürfte Baron Bela Liptbay in der Eigenschaft am Plenipotentiar Sr. Majestät kaum in Funktion treten, da ich die Kromitatze jurisvistion bequemen wird, den Vollzug der Anordnungen der verantwortlichen Regierung — freilich nur unter protokollaris­chem Beichluffe einer Berwahrung — zugutestehen. Dies­­es vorläufige Kompromiß wird in der heute und morgen statte findenden Konferenz der Komitatskommission wohl seine Bestäti­­gung erhalten. Das in Großwardein erleinende „Biha­“ veröffente­licht Kofluths Dankschreiben an die Kommune der Stadt Groß­wardein. Dir finden darin die sattsam bekannte Agitation gegen das Uebereinkommen wegen der gemeinsamen Ungelegenheiten und gegen jede Spee irgend eines intimeren Verbältn­ises zur Monarchie u. |. w. Unbemerkt können wir nicht lastes, wie Rofjuth über sein Verbleiben im Exil spi­cht. „Dein Exil? — sagt Rofruth — „konnte vieleicht auch damals als kein freis­williges angesehen werden, denn die Pflicht gebot es mir. Seit­ dem hat aber die Gewalt mir schon zur Nothwendigkeit gemacht, was ich früher bins aus Vilichtgefühl erwählt hatte”... . Una meiter hofft Kofieth, „Die Kommune der Stadt Geokwardeim werde ihn da nicht für treulos gegen das Vaterland halten, wenngleich der Minister Baron Werdheim ihn ala mit der Nota (infidelitatis) behaftet belveti­t hat." Dieses Spiel mit Worten scheint uns fein plüdliches und angemessenes. Kofi­sth selber weiß es wohl am beten, daß sein Zwang ihn im Eril hält, und daß es nur von ihm abhängt, die Nota infidelitatis, die ihm — fine er meint — der Minister ungerechter Meise aufprüht, durch das Berich­t des Gerichtes aufheben zu lassen. Mir erfahren aus dem Schreiben noch, daß Kofluth auch an das Biharer Komitat eine Zuschrift gerichtet hat. Eine zung als überall lage, wie sie dur göttlichen Mission fidiert, nothwendige Würde die sich ist, die Ehre derlei Dinge tief verleht. Florenz, respertiven. Der 1. November. (K.-B.) Das Nunpfschrei­­im Auslande hat 3taz die französische Intervention veran­­maßte einen Standpunkt ist mit jenem des anderen fontrahiven­­betreffenden Verhandlungen auf dem Verpflichtungen fann auch die italienischen Agenten die Munizipalitäten zu Regierung auf die einer Verseh­­in Folge des Die Negie­­Wir hoffen, IT ÜTENET ea RER Duncan Ei 2737 an nam u kehren Das Fest, welches der Gemeinderath von Bari Sr. Ma­­jestät dem Kaiser von Oesterreich am 28. Oktober bereitete, ist nit nur so außerordentlich glänzend ausgefallen, wie seines der früheren, sondern hat au) durch die dabei vorgenommenen ro­­matischen Momente einen nachhaltigen Eindruck bei der Bariser Bevölkerung und wahrscheinlich ebenso bei der ganzen französi­ fen Nation zurückgelassen. Was die dabei entwickelte Bracht, von Aufwand an Dekorationen, das Zusammenwirken aller Künste anbelangt, um den erlaubten Gast von den Ufern des Donau­­stromes feiner würdig zu em­pfangen, so erinnern sich selbst Leuge, die seit dem Regierungsantritt Napoleon’s LIT. allen Feier­­lichkeiten im Munizipal-Balatte beigewwohnt, niemals etwas Nehn: lies gesehen zu haben. „ Das Keftnabl im Main­er Stadthause. Nachdem Kaiser Franz Joseph mit dem französisgen Kaiserpaare ungefähr um halb c­ Uhr am Greveplage ange­nommen und dort von dem Seine Präfelten und einigen Herten v8 Munizipalkörpers, welche ferner an den Pforten des Stadthau­­ses harrten, feierlich empfangen wurde, verfügte sich der Hof in den sogenannten Thronsaal, während die üb­ige geladene Ge­sellchaft sich in den Gestengemächern versammelt hatte. Auf ein­egebenes Zeichen betraten nun sämmtliche Gäste den Speises­aal, und erst als Alle an der Tafel vollständig bei­an­nen wa­ren und dort ihre Gige eingenommen, erschienen die Majestäten mit ihrem fürstlichen Gefolge, dwo ihnen lebhafte Zurufe entge­­geni hallten. Das feine Organisations­ Talent 003 Herrn Hauß­­mann, selbst in kleinen Dingen, zeigte sich auch­­ wieder bei die­­ser Gelegenheit. Jeder Gast empfing nämlich beim Eintritte eine Karte mit dem darauf gejeidmeten Plane der Tafel, auf welchem er angenblichlich den ihm zuge­wiesenen Blat finden konnte. 60 ging er fort und fort vom Anfange bis zum Ende wie am Schnür­­chen, und alle einzelnen Bhafen dieses gemeinderäthlichen Diners widerten ss, was den inneren Dienst betraf, mit einer merk­würdigen Nuhe und Geräuschlosigkeit ab. Der Kaiser von Desterreich trug, folvte die beiden Erzher­ 3098, die prachtvolle ungarische Generals-Uniform. Cr 9.5 der K­aiserin der Franzosen von Arm, und Napoleon führte die Kö­­nigin von Holland zu Tifhe, wo Franz Joseph neben Eugenie und Napoleon III. neben der Souveränin der Nieverlinde gab. In ihrer unmittelbaren Nähe befanden sich die Prinzen Karl Ludwig und PVistor, dann der greise König Ludwig I. von Bayern, Prinzessin Mathilde, der Herzog von Leuchtenberg und die anderen Mitglieder der kaiserlich Französischen Bermandtchaft Abbé Lucian Bonaparte, ein Liebling Bius’ IX., der in seinen geistlichen leide ersch­ienen war, zog alle Blide auf sich. Die ganze Disposition und Unordnung der Tafel mit den herrlichen Brostallen und dem famosen Sèvres-Service konnte man ein Meisterkind nennen. Diesmal wurde auch w­ieder der großartige Tafelaufrat der Stadt Paris produzirt, melcjer, aus den Ateliers Christoffe­r hervorgegangen, den auf zwei Weltaus­­stellungen die Bewunderung aller Kenner erregte. Die Kaiserin, Brinzerlin Mathilde und Christine, sowie die Kürstin Pauline Metternich erschienen diesmal in ganz wei­cher Toilette, ohne die mindeste buntfarbige Zugabe. Sämmtliche Frauen der hiesigen Gemeinteräthe trugen auch wieder bei diesem Anlasse das sogenannte Bijou de Paris mit dem G Stadtwappen, eine nur den Gattinen der jeweiligen Munizipalvertreter erlaubte Deloration, welche mit einem blausrob­en Bande ganz an der­­selben Stelle aufgenettelt wird, wie bei unseren­ Steinfreugorden". Damen. And die Kaiserin trug heute das städtische NKiennod zum ersten Mal. Das höchsste Interesse des ganzen Abends gipfelte natür­­li­ch den Neben der beiden Monarchen. Nachdem Napoleon III. zuerst in sehr einfachen Morten die Gesundheit­­ seines kaiser­­lichen Gastes ausgebracht, erhob sich Kaiser Franz Joseph und sprach zum Graun sämmtliger Fyanzofen mit einer sol­­chen Energie und tabellosen Korrektheit, als ob er auf der Tri­­büne des Palais Bourbon seit Jahren zu Hause wäre. Der Kaiser hatte Worte gefunden, welche tief in die gallischen Gemü­ther eingeschnitten. Man will hier durchaus­ seinen Krieg, und wer ven Barifern den Derzweig des Friedens in so herzlicher und zugleich ausspruchsvoller Weise entgegenbringt, wie dies gestern das Oberhaupt des Lothringen’schen Hauses gethan, der it vor Allem ihr Mann. Nach aufgehobener Tafel, während welcher die Chorsänger des Konservatoriums unter Leitung des Herrn Basveloup wechselnd mit einem Orchester mehrere Musik­tücke aufführten, t worunter die deutschen Lieder den CH­atus Gifest machten, nahmen die fürstlichen Herrschaften im T­hronsaal, die übrige Gesellsschaft aber in dem Salon des aris ben Kaffee ein. Gegen halb 11 Uhr begann die Promenade des Hofes für alle Säle des misgedehnten Gebäudes. Hier konnte man exit diese von Gold, Diamanten, Sammi und Seide­ntragenden Schna­ ven an sich gemächlich vorüberwallen Lassen. Die ungarischer Magnaten in ihren maleiiigen Attilas fielen sehr auf. Beim Abschiede der Majestäten, wo die ganze Versamml­­ung Spalier bildete, um die in die Cour d’honneur herabsteis­­enden Mitglieder des Hofes no einmal in Augenschein zu neh­­men, stand Baron Same, Rob­ihilo, mit dem kürzich ihn vers­liehenen Großkreuze des österreichischen Eisernen Sironenordens geschmüct, gerade mit dem Grafen Malewsii in ein Gespräch vertieft, da trat plöglich Kaiser Napoleon an ihn heran und bes­olükwürschte ihn über diese seltene Auszeichnung, die ihm vor erste und bisher einzige Ordensverleihung war, seit Franz Joseph hier im Elysée vefibb­t. Nun kamen alle hohen Gäste v3 Stadthauses heran, um dem großen Finanzmann unserer Gegenwart ihre Glüdwünige darzubringen, der in der Zeit des waghalfisihen Schwindels auf dem farad Geldmarkte allein unerschütterlich seinen altbewáhm­­ten Grundlagen treu geblieben und dessen Finanzpolitis für die neuesten Ereignisse eine so glänzende Rechtfertigung erhielt. ‚St. Apostolischen Majestät gewährt wurde, melde übrigens die 49 N EI

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