Pester Lloyd - Abendblatt, September 1868 (Jahrgang 15, nr. 200-224)

1868-09-01 / nr. 200

| «w0.«x:-s--sp««s«s«s» tn 1868. — Tr. 200. (Die einzelne Nummer Toster 4 tr. B. =.) . Dienstag 1 September. FR­ee Originalepelchen des Pefter Lloyd. Wien, 1. Sertr. Original-Telegramm­‘ An der heute stattgefundenen Ziehung der 1864er Lore wurden nachstehende Serien und Nummern gezogen : Serie 524, Nr. 51 ge­winnt 200.000 fl.; Serie 3556, Nr. 56, gewinnt 50.000 fl. ; Serie­­ 2823, Nr. 8, gewinnt 15.000 fl.. Weiter gezogene Serien: 1324, 1989, 2040, 2159, 2590, 2609. Zinz, 31. August. In den Landesausschuß wurden Reindl und Dr. Kremer gewählt. Mainz, 31. August. Gestern tagte in Rüffelheim die Versammlung der Vertrauensmänner der Volkspartei in Kur­hessen, Darmstadt, Nassau und Frankfurt. Es wurde beschlossen ein Organisationsfomi­6 niederzulegen, welches beauftragt wird, monatlich eine Volksversammlung zu veranstalten. Desgleichen wurde die Beschietung der Delegirtenversammlung in Stuttgart auf Grundlage des­ Programms Yakoby’s zum Beschlusse er­­hoben. im ungar. Reichstage zur Majorität gelangt ist, zur Annahme ihres Programmes verpflichtet fühlen wird ? 9. Wenn sie das nicht glaubt, it sie der Ansicht, daß die 1867er Ausgleiche geleße, die ihrem Wesen, wenn au nicht ihrer Form nach, Verträge sind, einseitig gelöst werden können ? 3. Wenn sie es glaubt, glaubt sie an, daß der gemeinsame Monarch verpflichtet ist, auf ihren Wunsch in Oesterreich die 1867er Berfaffung durch einen Staatsstreich) zu Kaffiren ? 4. Wenn sie es nicht glaubt, welches Mittel will sie anwenden, wenn nicht die Revolution, um die 1867er Gefege gegen den Willen Oesterreichs zu beseitigen ? Berfaffer ist der Ansicht, daß die gemäßigte Linke e­rst dann, wenn sie auf diese Fragen genügende Antiwort geben kann, den Vor­­wurf der Faktiosität von sich abgewälzt haben wird, daß erst dann ihre Opposition Berechtigung zur Existenz gewinnt. Bis dahin müsfe ft, es jedermann freistellen ihre Opposition für ebenso zwecklos zu halten, wie die der äußersten Linken verfassungswidrig und ungefeglich sei. END: Nom, 1. September. Die päpstliche Nuntiatur demen­­­tier die umlaufenden Gerüchte betreffs der Krankheit des Pap­­stes. Es wird behauptet, dass Graf Girgenti beauftragt worden sei, in die franko-spanische Allianz in Fontaineblemm zu Ver­handeln. ‚Brüsfel, 1. September. Das Befinden des Kronprin­­zen ist schlecht. Bien, 1. September.­­E­röffnungsbörse. Kredit-Aktien 211.39 Nordbahn —, Staatsbahn 246.20, 1860er —.—, 1864er —. — Napoleon d’or 913, Steuerfreig —.—, Lombarden 186.10, ungar. Kreditaktien —, Franz Josethsbahn —.—, Fünffichneer —.—, Anglo: Hungarian ——, Trammay —, Barcfer —.—, Matt. Frankfurt, 31. August. Altenpsazietät­ Wed­elfurs auf Wien —, 1859er engl. Metalliques, neues Gilberanlehen —, Nationalanlehen —, Mietaliques alte —, neues G Steuerfreies —, Amerit. per 1882 75.07, öster. Bantattien —.—, österreichische Kreditaktien 219.50, österr.:franz. Staatsbahnaktien 256.50, 1854er —, 1860er. —, 1864er —.—, Franz Josethsbahn —, Lombarden. 193. Matter. azis, 31. august (Schlußl­urfe) 3 ° Rente 70.72, 42 ° 0 Rente 103, ita­ienische Rente 52.80, Staatsbahn 540, Credit mobilier 278, Lombardi 418, Deft. per Tan 322, Deft. auf Zeit 320.50, Konsol 3 93”/,, Ungarische Anleihe 213.50. Frau. Köln, 31. August. (Getreidemarktt) Weizen lote 719—8, per November 6.7­­, per März 6.8, Roggen Toto 6—6.10, per November 5.8, per März 5.672. Del per September 10 ° 10, per Herbst. 10"/., Spiritus lofo 23‘). Barid, 31. August. Mehelmarkt­ Mehl:Liquidation per August:September 77.66, per Oktober 6450, per Oktober: November : 63.50. Spiritus per August-September 72, legte Monate 68.50. 2 London, 31. Bi (Getreidemarkt.) Bester eng­­lischer Weizen etwas höher bezahlt. Fremder nur Detailgeschäft. Gerste stetig, Hafer fest, Mehl matt. Schön, = Im Angelegenheit der Bensionirung der in die Hondv 6­d-Armee übergetretenen ft. f. Offiziere, und um etwaigen über diese Angelegenheit verbreiteten irrigen Auffassungen zu begegnen, gleichzeitig aber zur nothwendigen Orientirung über den gegenwärtigen Stand der­ Angelegenheit, macht heute , Naple" die folgenden Mit­­theilungen : Die zur Verhandlung der abschwebenden Bensionirungs-Ange­­­egenheit ernannte gemischte Kommission, welche sich die ausgesprochene königliche Abscht Sr. Majestät, wonach die Betreffenden einer gehörigen Versorgung theilhaftig werben sollen, bestimmt vor Augen hält, und zum nicht geringen Theile von dem inneren Wunsche geleitet ist, hab 2 ee 4 Bar in iveve­ni a zuzuerkennen ben Ber , Treitet in der Lösung ihrer Mitgabe erfolgreich Hör­­wärts. Wenn die Angelegenheit aleidivobi bisher noch Us m­it erledigt werden konnte, und das Wort noch nicht zur That geworden , so ist die Ursache eben in dem Um­stande zu suchen, bak bet @egett: Hand selbst, vermöge seiner ganzen Wichtigkeit und bet In Hüdsicht zu stehenden Umstände, die eindringlichste Erwägung erfordert, und die diesfälligen Arbeiten Ye Mey Bag viel zu umfangreich sind,­­ aló daß dieselben dem oberflächlichen Beobachter auf den ersten Miic­af: fallen fnnten. Schon der Umstand allein, daß — teckdem das a. j Emo iben Sr. Majestät vom 25. April b. 9. nachdem es im Imseblatte publisiet wurde, als Finger eig dafür dienen konnte, daß die Vetreffenden ihre Besuche un­ oaum dem E. ung. Ministerium ein­­reihen, — die Geh, nicht ras ie ni­­ dum».«,.«z.,--,cmch ras und zahlreiche untefen,ja sogar«auf .-.­.-,oteien mangel bgtrotz Erfolg nothwendig gewordene direkte Aufforderung nur,allmählig einlaufen, hat bis heute ein Vorwärts: ft reiten biefer­ne gewissermaßen verhindert. Andersen nahm und nimmt die gehörige Jnítruirung der bereits in umjehnlter An­­zahl eingelangten Gefüge, welche mit Rücksicht auf die von den frü­­heren Regimentern der Betreffenden einzufordernden Dokumente auf dem ‚direktesten Wege, dem bes­chiesigen E. T. Armee-Oberkommando’3 bewerkstelligt werden konnte, und endlich noch die zur Bestimmung der Bezüge der DBetreffenden nothunwendige Gewinnung verschiedener be­­hördlicher Daten gleichfalls sehr viel Zeit in Anspruch. Alles dies aber wird endlich die Erfüllung der Erwartungen der Berechtigten nicht beeinträchtigen, und da die Flüssigmachung der Bezüge und des zu diesem Zwecke nothwendigen Baarfondes vor der in der nächsten Einungsperiode der Delegationen ermöglichten Woh­rung der septeren ohnehin nicht, erfolgen könnte, so wird die in dieser Angelegenheit feätige Kommission,­­welche er übrigens jegt resp. vor der zu erfolgen: den a. b. Ents­ließung für verfrüht erachtet, sich über den Modus und andere Detail der Pensionirung zu äußern) bestrebt sein, bis zu jener Zeit, d. h. bis zum Zusammentritt der Delegationen ihre Aufgabe vollständig gelöst zu haben. — In einem Dr. 9. %. unterfertigten Brief an den Redakteur des , Petti Napló" wird die gemäßigte Linke gefragt: 1. Ob sie­ glaubt, daß der österreichisch — Merander Töröt verlangt im „Hirndl”, daß die Kettenbrüde dur das Land abgelöst und in Veiz zwei neue Brüden gebaut werden mögen. © Aus Galizien, 29. August. Wegen des ruthenischen Feier­­tages am Donnerstag kamen Smolfa und Zyblisiewicz exit geitern dazu, ihre bereits bekannten Anträge im Landtage motiviren­ zu können. Soblikiewicz minte unter Anderem, daß Galizien 30 Millionen jährlich­ zahlt und 120.000 Mann für die­­ Reichsarmee liefert ; folglich hat es an das Recht, zu untersuchen, ob die Dezembergefege dem Lande so viel Autonomie geben, als es zur geistigen und materiellen Entwickklung benöthigt. " Weberdies: verleiht der S. 19 dem Statut 3 dem Land­­tage das Recht zu einer solchen Prüfung, und er sole sich Har darüber aussprechen, was dem Lande no nöthig is. Smolka betrachtet Zyklis­­­versuch zur Invalidenpalaid-Frage. In der heutigen Sigung des Belt­r Stadtmagistrats wurde nach­stehende Zuschrift der E. Tt. Genie-Direktion in Oien, betreffend den Raupverbot an dem rüdmärtign Tratte des Invaliden­­palais mitgeteilt : An den Löbl. Magistrat der königlichen Hauptstadt Vet. Ber Reischeid, welchen der löbl. Magistrat von Unternehmern Anton Deutsch und Sam. Gold unterm 27. August ertheilt hat, ist mir soeben mit­­getheilt worden. Nachdem beim Bau eines zweiten Stodwerkd am Fuhr­­wesenstratte des Invasivenpalais Feine neue Baulinie in Frage kommt, somit in dieser Beziehung seine neue Verhandlung nothmendig wurde, habe ich den Sohl. Maaistrat vor dieser Herstellung doch nicht direkte in Kenntniß gefegt. Dägenen wurden von den Bauführern, welche auf ihre Kosten den Bau auf einer bereits bestehenden militärzärarischen Gebäude im Auftrage des hohen Reichsdrienstm­inisteriums und zu Gunsten des Militär-Nerard besonaen, die Protektspläne, dem­ TÖB. Magistrate zur Prüfung in baupolizeilicher Hinsicht vorgelegt. Der Bescheid vom 27. August stellt den Bau nicht au­s technischen, sondern aus rechtlichen und volfswirtbschaftlichen aber nicht näher bezeichneten Gründen ein, deren Grundhaltigkeit von den betreffenden hohen Mini­­sterien entschieden werden wird. Da die befehloffene Maßregel im Miber­­spruche mit dem Befehle des hohen tf­­t. Neichekriegsministeriums steht, die Einstellung des Baues Hit mit die ausgeordnete Vollendung des zweiten Stodwerkes im Laufe dieses Jahres verhindern würde, fühltern außerdem bei dem dermaligen Stande des Baues, auch das theilweise abgededte erste Stodwerk zum Nachtheile des Militär-Merars Schaden erleiden müßte, ferner­ auch die Unternehm­er bei Onveung der Bau: brumg­all k­ann­te an das Militär-Aerar stellen tourchen, 0 ist die Genie-Direktion Nicht in der Lage, dieser vom löhl. Magistrat beschlossenen Maßregel beizupflichten, verträn somit von der Fortlegun des Baues nicht abzugeben, und daher die Unternehmer An­toni Deutie und Samuel Gold der von ihnen Eher dem Militär-Aerar über­­nommenen Verpflichtungen auch ttfßlahge nicht zu­ entbinden, ab­ ich nit von meinen vorgefegten bob­n tf. tf. Militärbehörden hierüber einen den Befehl erhalten haben werde , wovon ich die Ehre habe, den 1öbl. Maaistrat diensthöflich mit dem V­erfügen in Kenntnis, zu fegen, daß den ‚im oben erwähnten Defeyeive gemachten Bemerkungen des Töbl. Magistrats in baupolizeilicher Sinsicht oft Rechnung getragen werden wird. Die Mittheilung, den unternommenen und Podertig angeordneten Bau nicht unterbrechen zu künnen, wurde al durch den bauleitenden Offizier jenem Herrn Magistratsbeamten mündlich gemacht, welcher it­ Aufträge des Löbl.­etagistrats im Invasidenpalais erschienen ist, um an Ort und Stelle die Einstellung dieses militär-ärarischen Baues zu fordern. Joelson m. p., Major. Der Magistrat erklärt, daß er in dieser Hinsicht mit dem Mili­­tärärar gar nichts zu thun habe, daß das Objekt in Folge feitter Ver­­pachtung für die Dauer von 25 Jahren aufhört, Eigenthiaum des Mi­­litärärard zu sein, und die Stadtbehörde Kraft ihres Rechtes nur gegen die Privatbauunternehmer — melde vor erlangter Befugnis den Bau in Angriff genom­­men haben — die Verfügungen getroffen habe, melde und aufrechtzwerh­alten sind. Mediigend wird die Sache der morgen stattfindenden Generalversamm­lung vorgelegt. —g— Wien, 31. August.: Das Bruder Lager ist beschlossen. Die zweite Lagerperiode hat den Erwartungen nur theilweise ent­­sprochen. Es ist noch viel zu lernen und Manches zu vergessen. Die in den legten Tagen stattgehabten Manöver gingen indessen gut­ zus­­ammen. Einige Benfionrungen stehen in Aussicht. Der Vater bat auf den von Seite des Erzh. Albrecht geäußerten Borfschlag die Lager­­periode bis 15. Oktober auszudehnen, ablehnend geantwortet, „da das Kriegs­ Bürger nicht übersc­hritten werden dürfe.” Der in Petersburg in Betreff der Spenggerhoffe zusammen­­tretenden Konferenz wird in­ diplomatischen N Kreisen eine größere, als die ursprünglich vorausgefegte Bedeutung zugeschrieben und zwar im Anteresse eines dauerhaften Friedens, gleichwohl läßt sich nicht ver­ Einen, daß alle Friedensversicherungen lediglich nur als eine vor­übergehende U­m­gehuung betrachtet werden, die man dem ges fühlten Bedürfnisse der Völker nach Frieden bietet. ‚ers waere intime, nie fievicz Antrag auf Revision der Dezembergefege als einen Blikableiter, den das Ministerium mit einem Orden zu schmüden Tapabel wäre. So ertras nüßt aber,ebenso wenig als eine Abreise an den Thron, man müsse einmal mit Nachdruch und entihieven auftreten, und man solle nur nicht die direkten Wahlen fürchten. “ Dem Herrn Smolfa wurde bes fanntli ein Sadelzug bereitet, und, daß er deshalb angegriffen und der Mitsehuld beinzichtigt wurde, daß die Volitis auf die Galle geschleppt wird, bemerkte er, daß ihm auch briefliche und­ telegraphische Zustim­­mungszeichen zum Antrage zugekommen wären, e3 hätten im sogar die Krpaten (?) aus dem Badenrte Szczawnica, wo e3 doch Feine Gasle (1), nur eine Promenade ( ! ) gibt, im IEORODEM­ER Wege Beifall gezollt. — Sie sehen, dab Herr Smolfa diesmal weder in feiner Motivirung, wo in feinem Wise besonders glücklich gerwesen, übrigens bat Szczamwnica auch eine Gaffe. — Von den Urhebern des Fadelzuges zu Ehren Emolia’3 wurden acht Personen auf Grundlage beg­r. 19 der Bereinsnefekte zu Arrest in der Dauer von 5-10 Tagen verur­­theilt, fünf Personen, erhielten ein freisprechen­des Urtheil. Ueber das weitere Schiefal der abgedachten Anträge werden die nächsten Tage ent­­scheiden. — Um Rrasau wird gegenwärtig , ein Lager errichtet, in dem am 1. September die Uebungen beginnen werden. Auch in der Nähe von Gemberg sol eine Konzentrirung der­ in der­ Nähe stehenden Megis­menter stattfinden, und in­ beiden Lagern­ erwartet man den Besuc d Sr. Majestät des Kaisers. Ob ihre Majestät fommen werde, ist pro­­blematisch, das hierauf­ be ügliche Gerücht beruht auf dem von der hohen Frau im Varjahre ausgesprochenen Wunsch, den Badeort Kryvica in: mal zu besuchen. Nun ist aber die Zeit zu einem Besuche in Kryvica nit sehr günstig. — Der­ cgedhische Abgeordnete Herr Tonner besuchte, wie ich nachträglich erfrhre, viele polnische Abgeordnete nicht­ nur­ in Lemberg, sondern auch im Klachlande. „Er unternahm für miche See­­fahrten nach den Wohnstätten galizischer Abgeordneter,­­wobei ihm der Umstand Dienste leistete, daß er einst in Galizien als Lehrer fungite. Seine Bestrebungen aber machten überall, etwa bei Smolfa und Samel­ fohn ausgenommen, Fiasco, weil man bei uns an die Worte noch nicht vergellen, die Rieger unter der­„Driflamme des­ Cyril und Methup” in Moskau gesprochen. Weberbies weiß man nun positiv, daß die caehischen Führer wegen ihrer Annäherungsversuche zu den Polen, von Petersburg aus einen Verweis bekommen haben. Politische Rundfehen, 1. September. Die „Wien. Abendp." hält e 3 für nothwendig, an der­ Spike ihres Tagesberichtes darauf hin­­zu messen, die Redaktion der „Augeb. Wig. Zta.“ stelle es positiv in Abrede, daß der öfter erwähnte Artikel des Blattes über die Gasteiner Konvention von Grafen Bloome zum Berfaster habe. Hieran an Inhpfend Spricht das Wiener offizielle Blatt: die Hoffnung aus „Die preußischen Blätter, die so geschäftig waren, in jenem Artikel „„authen­­tische­ Enthülungen““ über die Kriegspolitik Desterreit3 zu sehen, wer­ wen hoffentlich nicht anstehen, nunmehr von der Erklärung der „Allg. Bta." Alt zu nehmen.” Die Entlastung des Grafen­ Bloome. scheint der „Wien. Abendp." ganz besonders am Herzen zu Liegen ; num, dag wäre Bürdh die Erklärung der „Allg. tg.” in den Hugen der gläubigen Menge getrieben. Unserer Ansicht nach handelt es sich in dieser Angel­­egenheit aber um andere Dinge, als um die durch die Redaktion der „lg. Big.” bewerkstelligte Entlastung des Grafen Bloome E3 stehen den betreffenden Kreisen denn dos wohl wirksamere Mittel zu. Gebote, zu beweisen , daß die angeblich „authentischen Enthüllungen” über die Kriegspolitik Hesterreichd eben nicht authentisch gewesen, als das Beuaniß der „Allg. Big”, Graf Blsome habe den betreffenden Artikel nicht verfaßt. Laßt uns bessere Worte hören! Als ein sehr auffallendes­ Ereigniß signalisirt man aus Paris einen Besuch , melden der Kaiser Napoleon dem Grafen, v. ver. Col. preußischen Gesandten gemacht habe. Dieser kaiserliche Besuch , zu ein­er Zeit, wo sich die Journale so Friegerisch geberden, ist in diploma­­tischen Kreisen vielfach besprochen , ja in Berlin hat derselbe einen großen Effekt gemacht, so zwar, daß Herr v. der Golg in den legten­ Depet­schen aus Berlin aufgefordert wide , die guten Beziehungen zum Zuil­lerienfabinet mit Eifer zu pflegen. Die römische Frage wird voraussichtlich demnächst in einer sehr ernsften Meise wieder als’3-Tapet kommen. Die Florentiner Regierung zittert "vor dem Sturm , wie die Rothschreie der offiziösen Presse ver­­rathen , welche­s Frankreich mit selten »geübter Türner und­ drohender Sprache bestürmen daß es seine Verpflichtung aus dem September: Vertrag erfülle, und Rom räume. In Paris scheint man gegen diese Angstichreie taub zu sein, und dies bringt die Konforterie vollständig zur Verzweiflung. Die Opposition hüllt sich in ein unheimliches Schweiz­­en , "aber e83 darf nur die rechte Parole ausgegeben werden — etwa auf dem Meeting in Neapel — und er wird von dem einen Ende 1; Staffel 3 bis zum anderen die Anklage schallen , hak es ein Schimpf für Italien sei wenn es sich von­ Frankreich bis zu den schwersten Opfern zur Erfüllung eines Vertrages bringen lasse , um es sich dann gefallen zu lassen, daß Frankreich seinerseits gerade die wichtigste Bedingung nit erfülle. Der Jahrestag von Mtentatta naht heran , und er wird wahrscheinlich die römische Frage auf’8 neue entbrannt sehen. Die Nachricht, welche der Florentiner Korrespondent der „Daily News“ nach unserer Angabe über ein Komplottla marmoran behufs Wi­edereintritt in das Ministerium gebracht, wird von dem Pariser Korrespondenten der " Times"­­ bestätigt und in einigen Punkten so näher ausgeführt. Nur durch die ungewöhnliche Energie und Rührigkeit, versichert der Korrespondent, gefrüst auf Brie­vatbriefe aus allerzuverlässigster Quelle, sei es der Regierung gelungen, ihre Anhänger aus der Schweiz, Sizilien und­ andern noch entlegeneren Gegenden zusammenzutrommeln und in der Zabalfrage mit der­ ger­­ingen Majorität von 19 Stimmen zu siegen. Wen­igens sei #8 eine in $loren, vielverbreitete Ansicht daß Lamarmora und aller Wahr­­scheinlichkeit nach auch die französische Regierung durch ihre Agenten­­ haben, eine Doublette zu machen. Die Mittheilung der De­­bie Abberufung­ dieseß Diplomaten, dem Frankreich seit dem Mbfchluffe des Prager Friedens wegen seines Einflusses in Italien bedeutend gram geworden sei , veranlassen und dadurch einen Lange gehegten Wunsch zur Erfüllung bringen. Ein weiterer Führer Streich würde dann Lamarmora,­­ das Haupt der­ frans­seischen Partei, an’3'Ruder gebracht haben. Andersen habe der ‚Rep­­tere nicht3 aus der ganzen Affaire gewonnen , als die, Nachrede, bei Custozza habe er seinen militärischen Ruf, doch Veröffentlicung­ der viel erwähnten Usedom’schen Note den Rest seines Namens: als Staats­­mann eingebüßt und schließlich durch­ Abstimmung gegen seine Partei ih­r parlamentarise und politische Persönlichkeit selbst zu Grunde gerichtet. In Anknüpfung an die widerlegte Nachricht,­­ betreffend die Uebernahme des Vorfiges im Staatsministerium­­ Seitens­ des­ Geh. Rathes v. Savigny, wird in wohl­orientirten Kreisen no­chars auf hingewiesen, wie Graf Bismarc im Reichstage wiederholt betont habe, daß der Bundeskanzler tető der­ preußische­ Ministerpräsident sein müsse. Der Wiedereintritt des Herrn v. Gavigny in den Staatsdienst, aus welchem­ er ja nur beurlaubt, nicht verabschiedet­ ist, wird als wahrscheinlich, dagegen die Uebernahme eines Portefeuilles oder eines derartigen Präsidiums schon seinem Nature, nicht allzusagend, bezeich­­net. Wenn im Weiteren von Arbeitserleichterungen­ für den allerdings nur viele hohe Staatsämter in hohem Grade in Anspruch genom­­menen Grafen Bismarc die Rede war, so wird , bieg in den gebachten Kreisen in so weit zugegeben, als man jene Erleichterungen dur Ber­­rbeilung der Arbeiten in Verwaltungs-Angelegenheiten herbeiführen dürfte; dagegen sei es nicht zu erwarten, bab Graf Bismarc einen seiner Bosten ganz aufgeben und auf einen Nachfolger übertraf­f . Die französischen Blätter haben nun alle über die bei Geleges­heit der badischen Jubelfeier gehaltenen Redenithrtleingefagt Sie erblicken alle,ohne Ausnahme,eine unitarische Kundgebung in sp den­selben,und je nach dem Standpunkte der Blätterfallejn­hreBmers kungen webt oder weniger boshaft aus.Der,,Sidd­e«vonhetxthrgm sagt:»Es ist nicht möglich,­deutlicher im unitarischen s und preußischen Sinne zu sprechen. Nach diesen Kundgebungen­­ ist aller ‚Grund zu dem Glauben vorhanden, daß­ der Tag nicht fern ist, an dem das Großherzogth­um Baten seine Einverleibung in­ den nord­­deutschen Bund verlangt. Welches wird die Haltung­ Frankreichs sein, falls diese Vorauslegung ich verwirklicht ." Das angezogene Blatt bleibt die Antwort schuldig. Marschall Niel hat in seiner Rede im­ Departe­­mentalrathe von Toulouse, diese Antwort ungefähr angedeutet. In hier­­igen Regierungsfreiten ist man im vertraulichen Gespräche, noch weni­­ger zurückhaltend. Die Gemäßigtesten äußern si dahin, daß, Frankreich gewisse Zmischensäle, fallst sie sie erneuern sollten, nicht­ mehr so hin« nehmen würde wie im Jahre 1866 und 1867. „Der Kaiser — sagte ein bonapartistischer Staatsmann — wird wie Sirius V. die Krüden von sich werfen und sich aufrichten beim­­ ersten Anlasse, der­ sich finden wird." Und ‚der ‚Mann, der­ diese Worte gesprochen, ist sein Anhänger der Kriegspartei. Die Franzosen haben eine so günstige Vorstellung von ihrer Armee und deren Ausrüstung, daß je glauben, er werde diesmal gelingen, ein lautes Wort zu sprechen, um Stanfreid das­ verloren Prestige wieder zu geben. In diesem Sinne ist es zu­ verstehen, wenn man hier immer wieder betheuert, der Kaiser wünsche. ‚ven­ Krieg nicht und werde ihn­ zu vermeiden suchen. In den Spalten des City­ Artikels thrilt die , Times" den Fi­­nanzausmeld der Österreichischen Regierung über das abgelaufene Halbjahr mit und deutet mit Befriedigung ‚darauf hin, daß ein günstiges Resultat mehr dur die indirekten als die bivers­ten Steuern erzielt worden sei, ein Valtum,­­das Beugniß "ablege für die kommerzielle und industrielle Entwickklung der Hilfequellen des Landes. " Bon der polnischen Grenze, 29. August. Wie Ahnen­ bes­reits bekannt sein dürfte, sieht man in Galizien für den Anfang­eep­­tember dem Besuche des Kaisers Franz Josef entgegen, und da, fast gleichzeitig, der Graf in Warshau erwartet "wird, ‘so heißt’ es, "das die beiden’ Wionarchen bei "dieser Gelegenheit zusammentreffen sollen. Im wohlverstandenen Unteresse Oesterreichs überhaupt und Galiziens in besondere wäre vom Herzen zu wünschen, daß fidh die pn­­­el Nachricht nicht bestätige ; " denn wenn fidh auch dur die angebliche Zusammenkunft die Beziehungen­­ z­wischen den" Nachbarstaaten fred" sicher gestalten sollten, so wäre der Gewinn für Oesterreich ein: Äußerst problematischer , denn timeo Danaos et dona'ferrentes!' Rußland hat er einmal auf eine Schädigung Oesterreichs abgesehen ‘und besigt er­­stere Macht noch immer keine Hinterlader, so’ wird sie wohl solche bald acquirirt haben, und dann kann der Zusammenstoß nit mehr lange auf sich warten lassen. Am Oktober findet in Polen eine neue Aushe­­bung statt, und diesmal tostet der Lost auf 1000 statt 400 Rubel. Sollte sich ein Individuum dur, Frucht der Militärpflicht entziehen, "so besagt ein frischer Utas, dab nit nur diesem sondern auch bessen Eltern das Vermögen konfiäzirt werden­ sol. In d­e Umstande des gestatteten os­taufes wollen Sie nur ein gutes Geschäft für­ die russischen Satrapen­­ sehen. Die Zahl der abzustellenden Rekruten verringert ich nämlich hiedurch nicht um einen Mann, denn für die 1000 Rubel wird sein Stellvertreter entas­tet, sondern sie werden einfach eingestedt , wärend der mit dem nächsten Oo behaftete junge Mann an die Stelle des Losge­tauften treten muß. perdje den Grafen . Ufebom­men werde. sollte. mats Die Narren der Roman’ von Moris Jockal Ein Soldat, der Räuber fängt. (Enrtiehung folgt.) Lemming verlegte sich nun aufs Bitten; er stürzte auf Föhnwald zu, ergriff seine Hand und winselte so täglich : — Bester Herr, bester Rittmeister, seien Sie menschlich, seien Sie ein Christ. Verlangen Sie nicht meinen Tod. Sie nehmen mir das er­ben. Wollen Sie, daß ich mich umbringe ? Sie müssen ja wissen, das einem Geschäfsmann die Ehre sein Alles ist: ohne Ehre kann ich nicht länger­ leben. — Geben Sie mir fett zurück, was mir später niemand mehr zurückgeben kann. Meine arme Frau! Mas wird aus ihr wer­fen?­ch schieße mir eine Kugel vor den Kopf. Hier vor Ahnen er­­schieße ich mich... Herr Rittmeister, seien Sie barmherzig. Geben Sie mie meine leere Brieftasche zurück, und nehmen Sie sich alles Andere, was mein ist. Und während dieser Rede begann er zu weinen und wollte vor Föhnwald nie vermaien und ihm die Hände küffen. Föhn­wald stieß zornig seine Hand zurück. — Es, mein Herr, spielen Sie mir hier in­ die Shylof-Szene vor, die hab’ ich von viel besseren Schauspielern als Sie sind, aufsüh­­en gesehen. Machen Sie si reifefertig. Eine Komödie war es nun eben nicht, was Lemming damals fpielte. 3 war vielmehr bitterster Ernst, die erschütternde Tragödie der Verzweiflung. So wie Föhnwald seine Hand wegstieß, sprang er von den Kiien empor ; seine aufgerissenen Augen rollten blutunterlaufen um­ ber ; alles Blut stieg ihm zu Kopf ; seine Haare sträubten si)­cirr über der schweißtriefenden Stirne ; er ballte die Fäuste und brüllte mit bheiz­­erer Stimme . 1­939 lasf es aber nit zu, daß Sie mir meine Brieftasce forttragen ! Sie überfallen mich in meinem eigenen Zimmer wie ein Räuber ! Ich fege mich zur Wehr, wie man sich gegen Räuber zu weh­­ren das Necht hat. Ich werde mich auch mit Gewalt widerseßen. Dabei­ suchten seine irren Blide den im Schranf liegenden Rei­­ver. = Föhnwald vericränzte kaltblütig die Arme über der Brust und fagte in ruhigem Tone: — 9 rarhe Ihnen, Ihre Hand nicht nach dem Revolver aus­­zustredden ; denn in diesem alle werde ich Sie zwischen zwei Mann Fortlegung aus Nr. 198. Kavallerie mit auf den Rüden gebundenen Händen nach Dien­estor ti­en lassen. Er warf noch einen flüchtigen Blick An dieser festen Ruhe brach die desparate Entschlossenheit Lem­­mings in sich zusammen. Er wagte es nicht mehr, eine Bewegung nach seinem Revolver zu machen, auf sein Rafi­zeug und auf das offenstehende enter : wie leicht dachte er an eine rasche Schwenkung mit dem Rafirmeffir oder an einen küh­­nen Sprung, fopfüber auf das Pflaster. Doch er gab den Gedanken wieder auf. Etwas flüsterte ihm ins Ohr: qui habet tempus, habet vitam, Seit gewonnen, AM3 gewonnen. Und so ergab er sich in das Unvermeidliche. Er erklärte, daß er bereit sei, zu gehen, wohin der Offizier ihm befiehlt. € 3 war eben Modenmartt in der Stadt, als Föhrewald die drei Magen, in denen die drei Herren als Gefangene saßen, die Straßen entlang unter N Kavallerie-Bedeckung führte. Der im offenen Wagen Sitente war sogar gefesselt, so daß der Charakter der Prozession für Kiemanden zweifelhaft konnte. Das Zuhriegefdrei mußte man hören, welches die Leute in der Stadt verführten, als sie den Aufzug erblidten. Sie rannten die drei genau. Jedermann wünschte ihnen auf glückliche Reife. Ein Blog aus heiterm Himmel. € 3 war um 10 Uhr Vormittags, als Angyaloy in großer Eile in den Amtssaal des Herrn Ferdinand Harter eintrat und den dort die Herrschaft führenden Kanzleidirektor fragte, ob jemand bei dem Herrn Rath ei. Dieser an­­wortete, es ist niemand drin, als Herr Franz Belteky. — Nun, wenn’s weiter niemand ist, da kann ich hineingehen, sagte Angyaldy und trat in Harter's Zimmer. Der Herr Rath aber fuhr sehr ungnädig seinen Sekretär an. — Mal wollen Sie denn ? — So habe etwas sehr Dringendes mitzutheilen. — Warten Sie damit, ich habe fest eine wichtige Ange­­legenheit vor. An der That hatte Herr Harter eben eine wichtige Unterredung mit Beltely. — Mein junger Freund, Sie gauben wirklich den Prozeß des jungen Heren Madär gegen mich gewonnen zu haben, nachdem von allen Instanzen eine ihm günstige, mich aber verurtheilende Sentenz gefällt worden ? — Das glaube ich in der That, und fand es deßhalb an der Zeit, mit meinem Anerbieten hervorzutreten. — Mit dem Anerbieten, mich mit dem­ jungen, Heren gütlich zu vergleichen, jet wo sein Prozeßt für ihn schon gewonnen ist. Das ist von Ihrem Gesichtspunkte natürlich ein sehr großmüthiges Anerbieten. Run, sehen Sie, ich weise er zurück. Ich brauche keinen Bergleid. — So wollen Herr Rath die Urtheilvollziehung abwarten ? Ferdinand Harter trat lächelnd vor Béltely Feri hin und richtete ihm, während er sprach, die Schleifen feiner Halsbinde. — Liebes Brüderchen, Sie sind noch ein sehr junger Advotat und glauben, Alles sei schon gewonnen, wenn Sie ein günstiges Urtheil in der Tasche haben. Erfahrene Advotaten wissen jedoch sehr gut, doch der eigentliche Prozeß erst dann beginnt, wenn schon für die Untheils­vorsteefung der Tag anberaumt ist, und ich habe einen geübten Av­­vofaten. Dann kenne auch ich mich ein wenig in diesen Dingen aus. — Das Alles habe ich in Betracht gezogen. — 34 denke mich. Und eben darum haben Sie einen Vergleich angeboten. Welcher Bergleidh, ich wiederhole er, von mir zurückgemiefen wird. Mer so fühn war, einen Brogeß gegen mich anzufangen, weiß doc wohl wer ich bin. Jch weiß Rebellen zu bestrafen. Ein Sohn aber, der gegen seinen Vater einen Prozeß anstrengt, ist ein Rebell, nichts Anderes. Ah werde ihm zeigen, daß ich noch Herr über ihn bin. Glauben Sie, daß in der Stellung, in der ich bin, er eine so leichte Sache ist, jemanden ad peram et saccum zu egequiven ? — Der Tod, wen ich am Leibe trage, kann ihnen zugesprogen sein. Sie werden aber die Erfahrung machen, daß niemand sich findet, der mir ihn aus­­zieht. Ich werde dem jungen Herrn Aladár nicht einen Helfer von dem herausgeben, was er für fein hält. Nein, ich merbe er deßhalb nicht, weil er sich gegen mich aufgelehnt hat. Möge er elend und zimmerlich leben, bis sein Trot sich bricht. Ich gelobe ihnen, wenn ich meinen Fuß vor eine Schwelle fege, er­ diese Schwelle nit überschreiten wird ; und wenn ich noch zwanzig Jahre Lebe, so werde ich zwanzig Jahre lang meinen Fuß von der Schwelle nit zurückziehen. Bettely Feri gestattete seinem Gesicht ein Lächeln zu verrathen. Harter bemerkte es. — Sie denken bei sich, es brauche nicht eben der gewaltige Sen­­senmann zu kommen, um mich von der Schwelle zu verdrängen ; es könne auch ein neuer Exzellenzhert kommen , der mir den Stuhl vor die Thüre febt. Dann fennen Sie­ die Situation schlecht, mein lieber Freund. Ein Ferdinand Harter wird nicht so leicht hin und her ge­­schoben. Notabilitäten meines Gleichen pflegt jede Regierung mit ab­­genommenem Hut zu bitten, sie möchten body den Posten behalten, zu dem­ ihre Vorgängerin sie erhoben hat. Es gibt unentbehrliche Men­­gen „welche durch­ Feinen Systemwechsel gestürzt werden, sondern bei Das können Sie mir glauben, jun­­ger Freund... . . Angyaldy war wieder zur Thüre hereingetreten. — Nun, was gibts fon: wiener ? fuhr Harter ihn an, der sich in der üppigsten Expestoration seines Gtolzes gestört sah. — Die Angelegenheit ger Herr ! urüd­ ist sehr Handbewegung Harter fuhr in seiner Belehrung bes jungen unerfahrenen Klevo­ faten fort. Er trat wieder ganz nahe an ihn heran und faßte während seiner Rede Böktely’s Uhrkette,welche er zu allen möglichen Knoten der­ Sie­g gleich übtzeugen wird, da sie erst beim Anfange seine Gläubiger daraus wird, wie viel er in meinem den Erekutionsbefehl in der Hand, das mein Wdvolut wichtig und dringend , gmäbig und zu verschlingen bemüht war. — Um nur eines Umstandes­­ zu­ erwähnen, gelangt sind. alle­s später bleiben ! bedeutete ihn Harter mit einer stolzen, gebieterischen jerte MWedhiel vor­weifen, welche ich für den jungen Heren Aladár, während er si in der Welt herumtrieb, in Italien, Frankreich und England gezahlt habe.. Diese lauten über so fabelhafte Summen, daß sie sein mütterlies Gibtheil um das Zweifache übersteigen. — Ich weiß das wohl, sagte Böltely, der­ irgendwie seine Uhr fette von den Händen Harters losgemacht hatte, und ihm lieber seine Halsbinde überließ, um nach Belieben Knoten zu schürzen. Aladsi war ein leichtsinniger junger Menn, der Tausende verschrieb, wo er Hunderte erhalten hatte; ich weiß aber auch, mit hundert für­ tausend befriedigt haben, und so bes laufen sich die Summen nicht höher, als eben auf­ die Interessen Ula­­dar Harter’3. — Mag fein, nur daß Sie dies erst beweisen müssen, und, dazu Der eine ist, Heren Lemming d.zu zu brin­gen, dab er gegen mich, verstehen Sie: „Gegen mich‘ mit jenen­ Ges­chäftsnotaten privativster Natur herausrädt, aus denen er sichtlich Auftrag für den jungen Herrn Aladár in Florenz, Neapel, Cádiz, London gezahlt hat. Hoffen Sie biete Da­­ten von Heren Lemming herauszubekommen ? — Gewiß nur schwer. ; —Vielleicht auch niek Die zweite Chance für Geist­ persön­­lich nach Florenz,Neapel,ngix,London sich zu begehen,dort die be­­treffenden Wucherern vor Gericht zu laden,und sie dahinzu shliugem daß sie gegen sich selbst aussagen.Dlauben Sie Goch seit und sraft genug dazu zu besigen ? (F­ortsekung folet.) « | ; — Kann auf Wenn Sie schon ben werden, dann wird gibt er nur zwei Wege, der Sekretär trat abermals der Schwierigkeiten an daß Herr Rath ei­n 7

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