Pester Lloyd, September 1869 (Jahrgang 16, nr. 202-226)

1869-09-01 / nr. 202

I .—,-—-·-.,-.——-—.—­­albjábrig 10 fl. vierteljähr. 5 fl. emonatlih 3 fl. 60 Ír. ıimonatlih 1 fl. 80 Ív. · 22 Alittwog, 1. September. Pränumerationncittägl.Px-stvcrf.:5 Motgkwunvmcndblatt gan johrig 22 a vie 7, 7 H jährıg 111. ? " " " :­­: :, Vlektcljähr. ZflisokUY » " " VA » 2mouatl1ch4fb ? ENT " Dorotheagaffe Nr. 14, eriten Stod. Inserate und Cinshaltungen für den Offenen Sprechsaal Im Expeditionsbureau angenommen. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. 1 ) ‚Im Ausland:die Hrn. Inserate Überneunten : in Wien die Herren Haufenstein , Bogler, Neuer Havasztaffite-Ballier & Cie, Paris, Place de la Markt Nr. 14, N. Opelit, Wollzerle 22 und N.tiemeg,­­ Bourse, 8. in Breßburg Herr Ferdinand Normann, ‘ Bransfurt a, M. S. 2. Daube& Komp,, Jäger’sche Nudolf Moffe in Berlin. Buchhandlung. « Ich Agentie in Dresden bei Herrn Mar Nufchpler, Eugen Fort, Sachse & Komp, in Leipzig, Barenstein , Vogler in Hamburg, Berlin, Stanf- Vertretung für Holland , Seyffardt’sche Buchhand­­­furt a. M., Leipzig, Basel, Züri­­ti lung in Amsterdam. . . . . . Amtliche Woh­rungen der Pester Börse und Rornhalle vom 31. August. finrfe der amtlich nichtnotirten Effekten. ampfinifffahrten, emmn.egva,rovau.aaei,on­­ormittag. Be Gran, täglid) 8 Uhr Früh, Zriet Ant. 8 „20, 87. nach Wien. Wacem täglichs úr Brith. Zriefi— Ofen. Kanigja— Ofen *) , Eiliff, Mitwoch Hrüd­­mann Srne­um, Kampfzeitfehers.@efeniaatt. «­­ ZN a RR ee ee = ah TB re ag fejelnot ME URN Da Mr uNacee, ; in Zi nein Amer ei 2 Eee 4 a AMWien f. ZU. 30 Mt. Fr. 8: — Mt. 4 U. Nm. fiz " " mo " mon . Person-Ein·sekeg A Mitw., Donnerít., Samf. u. Sonnt, 6 U. Sr.k ' Csaba »1­9,,E­m.2,,36,,, Semtin nad Ber, Mont., Dienftag, Dina ar 27 pn Mad Mar, „ 6, ál 4 eilk, e MWeigen, Ban, effert.neu] flaner 33 14.30—4450lund­ niß 6_|®. | Aitofner Ziegelei [ —] . ] Donnerst.,, Samst. u. Sonntag 7 Uhr Hrüb Bert Anl. 4, 30, , 5.48 , Ab. wi 6 | RE NET, 84 [4.55—4.70 **­ er Zınjen, Arader Landelsbant TR a Ra Báziás n­ en AR­N Fl Breit. MBeit AB. 5, 23, , 6, 3 , Qt. Wi­ee ,,,,,,,» 854.85—4.95100 roh ttädtische) 132] 134] Athenasim-Buchbrucerei . fe 2 ee s BÄER na Drfova , Belgrad un­d = Sal, 8420» %., 10, — „ Bm, Be ar x ET ee " " "In = en N­ee­tenflächter , . si =. N jelek ·.... Fuss —— get. to. 3 sum. h­et FR " ne 2,25» Ezegied a RE­TER­ ­ . Wo Johanni-Enthaupt,- Markt. Während von seit einigen Jahren Feiner unserer Märkte, ihren Gesammtresultaten nach, den besseren zugezählt werden konnte, machte der soeben zu Ende gegangene Johanni-Enthauptungs-D­arkt eine erz­freuliche Ausnahme, wiewohl auch bei diesem noch so Manches zu wün­­schen übrig blieb. Mit Nachsicht auf die Shon so lange umhaltende ungünstige Geschäftslage kann denn an ein, m wenigstens momentaner Aufscwung der Geschäftsthätigkeit wohl kaum überraschen. Die Fre­­quenz von Fremden, sowohl in- als ausländischen Martgästen war diesmal eine bedeutende. Sedo selbst bei dem Andrange von fremden Käufern und Verkäufern war das Ergebniß des Marktes in der Pro­­duktenbranche, mit Ausnahme von Schafwolle, welche sich diesmal be­­sonders starker Kaufluft erfreute, im Allgemeinen nur ein mittelmäßiges und hat demselben hauptsächlich nur der Umstand Eintrag gethan, dab mehrere Artikel theils nur in schwachen Beständen vorräthig waren, theils­ beinahe gänzlich fehlten und manche der zahlreich anwesenden Käufer unverrichteter Dinge oder nur mit einem Theile ihres Bedarfes gepecht, von Blab verließen. Ueberhaupt i­st dieser Markt gewöhnlich nur für einzelne Artikel, namentlich­ für Schafwolle, Repssamen, Nübol 9c. Gegenstand eines bedeutenderen Verkehrs.­­ Manunfafturtvannen. Der eben abgelaufene Johanni-Markt lieferte sein besonders günstiges Resultat und kann somit dem vorjäh­­rigen nicht würdig zur Seite gestellt werden. Dieses Resultat ernreitet sich als unvermeidliche Konsequenz des Zusammentoictens mehrerer Fak­toren, auf die wir ein wenig eingehen wollen. Die heuer im ungewöhnl­­ichem Maß vorgenommenen Sallim­ente haben das Vertrauen zu unser­ren Kommittenten zwar nicht erschüttert, wohl aber erscheinen sie als dunktes Gespenst , das uns „DVorsicht“ zuruft, und diese Zuflüsterung findet Beherzigung, denn man z­oingt sich — wie man zu sagen pflegt — zu einer Geschäftsentirrung nicht und begnügt sich der Engeoffiit mit einem geringeren Konsum, wenn er nur sicherer, geht. Wir glauben, daß diese Ansichten allenthalben getheilt werden und möchten die ver­­hältnißmäßig schwachen Lager auch nur hierauf begründen. Seit An­­fangs August erschienen täglich zahlreiche Kauflustige am Blake, was natürlich das Marktergebniß alterb­te, da wir während der 14 Tage fattil einen kleinen Bormarkt hatten. Siebenbürgen war nur schwach, viele Ortschaften des Banates und der Bäcsfa nat nicht vertreten. Wir hoffen, daß dieser Ausfall im September gebecht werden wird. Stern­­berger M­aarensorten, Barchende, Verkalins, Orleanse, Wintertücher und namentlich Geidenwaaren fanden zumeist Abjas, Cottontücher wenig gesucht. Das Intasio befriedigte nicht Das Endresultat des Marktes kann als unter der gewöhnlichen Mittelmäßigeit bezeichnet werden. Schaftwolle. Anknüpfend an den Schluß des Juli-Wellen­­marktes, welcher weit lebhafter als der Medardi: Markt war, verlief die Z­wischenperiode bis zu dem, nun beendeten Johanni:Enth.-Markt äußert lebhaft, bei stets steigenden Preisen, so dab der jenige Markt bei zahlreich an­wetenden Käufern sehr zeitlich begann und die Preissteigerung der ER ra­fi) bis an dessen Ende fest behauptete, wozu auch die gebesserte Stimmung der jenigen Londoner und Antwerpner Auktionen viel beitrug. Die Preissteigerung betrug bei feinen Tuchmoslen 8—10 fl., bei perartigen mittleren 6—5 fl., bei Kammwollen 10—12 fl., bei Sanvein­ fhuren 5-6 fl., bei Smaifhurs, Winter- und Gärbnerwollen 5—6 fl. Banater Zigaja- und Zadelmollen , die am Julimarkte wenig vorhan­­den waren, sind gegen die gleiche Werivole des Vorjahres , erstere 3 bis 5 fl. Teptere 6—8 fl. theurer , während Siebenbürger Primasigaia 8 fl. mehr holte. Die zahlreich anmesenden inländischen Staufer be­theili­­gen sich sehr lebhaft am Kaufe, während die wenigen anmesenden Aus aver mehr reserpirt waren. Von unserem , sich auf ca. 80.000 3tr. s laufenden V­orrathe wurden ca. 50.000 Str. verkauft, und zwar : Einflur aller Gattungen 20.000 Str­wei­hur-Winterwollen . . 15.00,,­ärberhäute und Lammwolle. 3.000­., Zigaja-1 und Zackelwolle 1200 ... a ee . Summa 50.000 tr. elsanten. Die Zufuhren in Meps waren gering und für 002 Wenige hatte schon im vorhinein seine Bestimmung. Die Spekulanten mußten sich in Folge der hohen Preise fern halten. Die Fabrikanten haben es vorgezogen sich bei den Produzenten direkt zu engag­iiren. 3. Breite blieben so ziemlich stationär : 7 °, — 7a fl. Kohl, 7 bis 71­, fl. Banater foto bier Kafja per 75 Po. Der Gesanmtumras während der Maritzeit dürfte kaum mehr als 10.000 Medien erreicht haben ; dabei war eine Partie walachischer Reps, der zu 7 fl. per ME. umgefeßt wurde. Nübel.In diesem Markte wurden in Oelkeine sonderlichen Geschäfte gemacht;rohestkböl sindlpo Ztn zuLHfl.aus dem Markte genommen worden,raffinirt es bei lebhaftem Kam­mverkehr zu 29 Vfl.ernacht;auf Schluß per Oktober Jänner wurden 4OO Ztr.zu 28 fl. willig getauft. » Nepfkuchen sind ZOOO.Ztr.zu 2fl.30kr.ab einerBahn verkauft worden. Getreide.In unserem Berichte über den Medardi-Markt hat­­ten wir große Entmuthigung in der Getreidebranche zu melden,um Glücke hat sich unsere Ansicht,daß die Auffassun­g gar zu pessimisch sein dürfte,als richtig herausgestellt Die Ernte,wenn auch keineswegs befriedigend,ist denn doch nicht ganz so schlecht ausgefallen,als­ dort vielen Seiten befürchtet wurde, und bietet wenigstens in der Qualität einigen Gr­nd für das, was in der Quantität abgeht. Andererseits ist auch im Auslande manche Hoffnung nicht zur Thatsache geworden, und kommen namentlich aus England starke Klagen über ein schlechtes Er­­ebniß. Die Spekulation hat sich während der Zeit der größten Wider­­ehe der Nachrichten des Artikels bemächtigt, und wurde namentlich­ im Wrance-Weizen starres Spiel bei heftig Schwanzenden Preisen (zwis­hen 4 fl. 15 fl. und 5 fl. 35 kr.) getrieben. Als eine längere Zeit andauernde Trockenheit der Maispflanze, welche zu den Schönsten Hof­­nungen berechtigt hatte, Gefahr drohte, entwickelte sich ein starkes Ter­­ningeschäft in Mais. In der Lebteren Zeit ist das Getreidegeschäft wesentlich ruhiger geworden. Die Aussichten auf einen Export find nur sehr statt ; denn,­­ wenn auch das unweitliche Europa einen Theil seines­­ Bewarfes von anderswo wird deden müssen, so hat doch Ungarn starre Konkurrenten einerseits an Galizien und Nufßland, andererseits aber hauptsächlich an Nordamerika, von wo Zuflüsse in ungeheurem Maße in Aussicht gestellt werden.­­ Mehl. Der fortwährende Breisrückgang des M­eizens , sol­ie die ähnlich lautenden Berichte vom Auslande wirken auf das Mehl­­geschäft Äußerst lähmend ein, sozwar , daß nicht mir der­ Export gänz­­lich steht, sondern auch der Wradkonsum sich von Mehleinkäufen mög­­lichst fern hält und die Mühlen daher gezwungen sind, auf Lager zu arbeiten. Trübem Yebtere bereits Breisnachlässe bewilligen, fühlt sich die Spekulation noch immer nicht ermuthigt und bleibt das Mehlge­­schäft ohne Leben. Berschiedene Faktoren wirken nicht minder ein, daß auch A Futtermehl fast ganz ohne Abfas­st. Notirt wird gegen die Vor­­woche durchschnittlich 10 fr. billiger, u. zw. : Nr. 0 12 fl. 70 kr. , Nr. 1212: 1. 30 Wo It 2 IE NL 80 Nast 11 10. 10, SEA TORL, 10 fr. Nr. 5. 8­1. HO 96. 71. 40. %, Ne 7 611.30 Ne. 85 fl. 30 fl. 2­­ Schweinefett. Das Geschäft war im Ganzen ver lebhaft ; namentlich für den Export wurde viel gemacht. Man bezahlte bis zur Mitte der ersten Marktwoche pr. August-September 41, ohne und 43 mit Faß, per September-Dezember 41 fl. ohne Zap. An der zweiten Wedienhälfte ließ die Kaufluft nach und ermatteten die Preise um 1/, bis ®/, fl. In der zweiten Marktwoche waren die Land:Zufuhren sehr schwach und in Folge des Agrorüdgangesz der Verfehr ein wenig be­­langreicher ; bloß in prompter Lieferung wurde Stadtiwaare mit 49­, famit Faß geschlossen. Der Gesammtumfall des Marktes kann auf 3500 3tr. beziffert werden. · Specker hielt sich 1111 Preise zwischen 76­—37fl.;1008rt. wurden aus erster­ Hand etwas billiger abgegeben. » b Ihnschlitt auf de 11 Konsuln beschränkt,Pressestationär ZZ 18 33 fl. ’nopper11.Wegen Mangel an Waare konnte kein namhaf­­tes Geschäft zu Stande komm­en.Die Dritte des neuen Produktes hat zwar schon theilweise begonnen, da ist außer einem ganz unbe­­deutende Pörtchen von neuer Waare nichts zu Markte gebracht wor­­den. Dan forderte für diese Erstlingssendung von 60 Kübel 16 fl., doch sollte man nicht mehr als 13 ft dafür bewilligen. Andererseits sind die Lager in alter Waare schon stark­ aufgeräumt, weshalb an Besiger ihre früheren Breite festhielten. Das Geschäft war somit ein sehr ruhiges und Laßt sich vorderhand noch sein Preis bestimmen. Man forderte zwar auf Schluß per Oktober 14 fl., unseres Willens nac­ it jedoch sein Schluß zu Stande gekommen; die Berichte aus den heimischen Produktionsgegenden lauten zwar verschiedenartig und stellen durchschnittlich eine särgliche Naccolta in Aussicht; dagegen find­er aus Serbien viel günstiger und versprechen eine ergieb­ige Ernte. Pottascehe. Die schon so Lange anhaltende Stagnation und Leblosigkeit dieses Artikels ist auch dur diesen Markt nicht beseitigt­­ worden. Die Nachfrage seitens fremder Käufer war eben­so [chwachh, wie das Aufgebot, der Verkehr ein unbedeutender ; dennoch beharren Eigner auf ihren früheren hohen Forderungen und behaupteten sich folgende reife : weiße 17/184, fl., Blausiich 16%,—17 fl., Hausafche je nach Dua­­lität 14 °, —16 °),. Spiritus. Sehr wenig Günstiges läßt sich vom abgelaufe­­nen Markte über den Spiritusabfaß berichten, wo man doch auf einen lebhaften Verkehr gehofft hatte, und zwar umso mehr, da die Spiritus­­preise nicht im­­ Verhältnisse zu den hohen Breiten des Nähmaterials standen. Und docy war die Nachfrage auf Waare neuer Methode sehr geringe und waren auch sehr wenig Käufer am Markte vertreten. Die Ursache davon läßt sich theil3 darin finden, daß die arbeitende Klasse bei genügendem Verdienste mehr dem billigen und guten Weine zu­­spricht, theil3 in der anhaltend starren Produktion und dem geringen Geporte. Auch das Fernhalten vom Kaufe prompter Waare von Seite der hiesigen Raffineurs, die mit früheren Lagern noch ziemlich verser­ben sind, veranlaßt bei ihm wachen Geschäftsgänge im Allgemeinen einen Druck auf die Tagespreise, wodurch die Bezüge von unten erschwert sind, vermöge des sich herausstellenden Preisverlustes, besonders in Maare neuer Methode, die mit 477,—47"/e Tr. Schwer verläuflich war, während alte Methode in­folge gesteigerter Nachfrage mit 48—49 Ír. ohne Fuß in Transito willige Abnahme gefunden. Weberhaupt nehmen auf diesen Artikel die Märkte keinen Einfluß mehr, da die Bahnen, im Falle eines Bedarfs, Käufer auch außer dem Markte­rafch zuführen. Die abnormalen hohen Preise des Nähmaterials veranlassen die Bro­­duzenten, mit der Abgabe auf Schlußgeschäfte vorläufig noch zurück­­zuhalten. In Ofen ist auf Schluß per September-November mit 47 ° und Oktober­ Dezember mit 46”/e abgegeben worden. Auf echten alten Slivovih i­st mehr Nachfrage, er wird aber wenig davon zugeführt, auch beansprucht man dafür den hohen Preis von 23—30 fl. Durch­zug notiert 12429—18 fl., Trebern 15­16 fl. In beiden geringes Geschäft. Wein, Die Maifröste und Stürme während der Blüthezeit, anhaltende Dürre durch verfengende Hiße trugen viel zur Verarmung des MWeinstodes bei; die gute Dualität der 1868er Weine, welche diesen Jahrgang zu einem Lieblingsgetränke der Konsumenten machte, als an die hier angegebenen Elementarereignisse ver­ursachten eine bedeutende Preiserhöhung in allen Weinsorten, insbesondere in den ordinären und Mittelgattungen, welche legtere seit Monat Jänner von 4 fl. auf 6 fl., bessere von 8 fl. auf 10 stiegen. Nun laufen fan aus einigen wein­­reichen Gegenden des Landes Klagen über beginnende Fäulnik ein, u. a. an dem Tolnaer und Baranyaer Komitate,, sowie auch aus den Niederungen der Umgegend von Ofen, wodurch natürlich die Breite und Spekulation sie noch fester gestalten. Die allgemeine Ansicht er­fahrener MWeinproduzenten it, daß wir D­urchhaus feine Der vor­­jährigen ähnliche Qualität erhalten werden ; es wirken daher zum Stei­­gen der Vreife momentan viele Faktoren mit; es zählen feine rothe 1868er, welche in den näcsten Jahren ganz gewiß einen gesuchten Ex­­portartikel bilden dürften, ganz besonders zu­ den beliebtesten K­aufob­­jekten. Die Folge von all dem ist, daß blos 7 Schiffe mit ca. 5000 Gimer weiße und rothe Weine zum Markte kamen; Breite wurden be­­williget für weiße Baranyaer 6—7 fl., rothe­ Szegparder und Umgegend für Mittelsorten 7 fl. , beisere 8 fl., feine von 9—12 fl. ohne Fuß. Der September kann noch an der anzuhoffenden Qualität Manches repariren, und wenn die Witterung warm und troden, die Produzenten eit im Dktober mit der Lese beginnen werden, so können wir noch in manchen Gegenden einen guten Wein erzielen, so namentlich im Wetter, Neograder, Preßburger und Oedenburger Kom­tate, von wo die Berichte einigermaßen günstiger einlaufen. Hanf, ungarischer. Die Hanfernte it nun sichergestellt und befriedigt in jeder Beziehung, sowohl in Qualität als Quantität. Wenn aber trogdem die Preise noch nur bedeutend gewichen sind, wie dies bei dem schleppenden Geschäftsgange nicht anders erh­artet werden kann, so liegt dies in dem Mangel von Neftewasser, wodurch das Fer­­tigmachen des neuen Hanfes sehr gehindert und an vielen Plänen ganz unmöglich gemacht wird. Viel trägt zur Verzögerung die anhaltend regnerischen Witterung bei, da auch die V­orräthe von alter Waare nur sehr sehrnd­ sind, und si täglich immer mehr verringern, so ist es­ begreiflich, daß sich sogar Angesichts einer glänzenden Ernte die Wreife fest behaupten. Lang kann dies freilich nicht währen, da früh oder spät Waare endlich doch fertig wird, und die günstige Ernte in Ruß­­land, Galizien, ja selbst Italien, wo die Naccolta weit besser ausge­­fallen, als man gehofft, Stusionen über einen Export zu gegenwärti­­gen oder nur mäßig billigeren Preisen nicht aufkommen lassen. Nebst der Bácsta hat der Hanf auch in der Slowakei gutes Ergebnis gelie­­fert, während hingegen derselbe in den übrigen S Komitaten Ungarns zum größten Theile mißrathen ist. Letter Umstand bietet Aussicht auf lebhafteres Konsumgeschäft. Wie bereits bemerkt, war das Geschäft im Allgemeinen, und so auch zum Markte sehr schwach. Gefragt waren nur einige Sorten gehechelter Hanf, dem jedoch genügt werden konnte, weil die Erzeugung wegen Mangel an Stechlern sehr zurückleibt. In lebhafter Nachfrage blieb auch Werg, welches zu Spinnziweden sehr ge­­sucht ist. Spinnhänfe, zumeist italienische deren Saison­jet beginnt, führten sich gut ein, und wurden bei mäßigem Krabe, die gegen vo­­riges Jahr um mehrere Gulden pr. tr. höhere Breite leicht erzielt. In allen anderen Sorten war der Abjat höchst geringfügig. Honig. Für diesen Artikel waren wenige Käufer anmesend und da überhaupt die sebige Jahreszeit für selben nicht sehr geeignet ist, andererseits unsere Lager sehr gering sind und seine Auswahl boten, fand an nur in geläuterter gelber Waare einiger Umfas statt, und wurde dafür 20—21", fl. bezahlt. Das verkaufte Quantum dürfte 100­0tr. kaum übersteigen. Dagegen war neue Waare gefragt und sind bei 800 tr. lieferbar im November, zu 19—20 fl. geschlossen worden. Weder die in Aussicht stehende Honigausbeute läßt sich noch sein bestimmtes Urtheil abgeben, doch lauten die Berichte aus den Hauptproduktionsgegenden meist sehr, günstig und versprechen, wenn nicht eine weichliche, so doch eine gute Mittelernte. Wachs erfreute sich viermal eines raschen Abgabes und fand das zugebrachte Duantum Rosenauer, 130 Ztr., zum gesteigerten Breite von 116 °,—117 fl. rasche Abnahme. Andere Sorten waren nur spär­­lich vertreten. Zwetfchfen. Die frühere matte Haltung vdieses Artifel3 hat auch in diesem Markte seine Besserung erfahren, trog bent e3 jo z­em­­lich entschieden it, daß die heurige Zwetfchlenfechtung theils als färg­­­ich, theilg als gänzlich mißrathen zu bezeichnen ist. Eine kleine Probe­­sendung von 80 Zif. jerbifcher neuer Zietschten,­ die sehr klein sind, langte bereits an, muß jedoch bei hohen Preises von 20 fl. wegen noch unverfauft lagern. Für das weitere Geschäft kann. nit maßgebend sein. In der zweiten porteuren Schlußwaare, geboten, ohne Nehmer zu finden, weil Kaufordres von immer Kleer rleefanen in der haben sollen, zogen Spekulanten die vorige Woche ab Station 25 bis 26 fl. auf Schluß zahlten, ihre Offerten zurück Anlangen von Maare ca. 100 Bir. zu 25 von 60 Atr alte gute Waare wurde zu 84 fl. abgegeben ; von neuen flavonischen fen. Baranyaer fanden keine Nehmer, Debrecziner Feine Geber, Bana­­ter wurden zu. 12 fl. ausgeboten. Paprika, präparirter theilweise aus 20%, es langs zahlte man für maturellen 18 250-300 Btw. zu Markte und wurden zu. 36—37 = ee ee tejem Clarfi, Haben fi­ trobbem Luzern eernte RN Nüffen wurden einige hundert Ztr. per fl., für und Kaufluft 19%, —20 fl., für gereinigten 22—23 fl. Mandelferne (nuclae persicorum) samen fl. verkauft, ein Böttchen alte Böttchen erst das zu 94, fl. geschlof­­zn 20 bis begehrter Artikel; Die in verschie Qualitäten zu Varkte gebrachten 350 tr. waren gereinigten polnischen 20%, fl. später nach Entwickklung größerer fo­ch zugeführt, als zu im Breite behauptet 187160­­ dafür beeidigt. ee­renzbeeren wurden bei 50 tr. zugebracht und mi­t 28 fl. bezahlt. a fl. abgejecht. ie Swetichtenmus. Bon alter flavonischer Storfe. Die Breisnotizungen sind folgende : Zullanglais I. 15­9—16 fl., dto. in Krystallen 1699—17 fl., feine Kern 13-13, T, ordinäre 57/e—6 fl., Kleber in Blättern 21—22 fl. Bei schwachen Wiakbeständen und geringen Bu:­fett behauptet und vohe kurze mit 58—60­ fl., vohe lange Hadern. Die unbedeutenden Zufuhren und fehmahen Borz­räthe wurden theils von der Schlögelmühl-Aktiengesellschaft, theils von Wiener Häudlern mit 25—30 Neukreuzern höher als am rechten Me­­dardi-Markt, besonders in hesseren Sorten, bezahlt, und wurden an zu diesen Preisen Schlüfse für Prima weiß 9 °, —10's fein Bad 6,— 7", Kotton 2, 2a fl. Federn, die Herbstsaison gemacht. Man notirte : fl.,­ halbweiß 87,9"­, fl., Kanzlei 6, — Tr fl., fl., grob Bad 5,—6 fl., Baumwolle 5/,—5°,, Nl., Das zugeführte Quantum betrug 3500 At. , meist in besseren Sorten und wären die Vreise duch die unerwartet große Zufuhr einerseits, und den Mangel an ausländischen Käufern anderer­­seits wahrscheinlic gewichen, wenn dieselben niet durch­­missionäre, die ihre Aufträge rasdich effek­tiren wollten den wären, hiesige Kom: gehalten war: Kohleder Breiten­ werben, einige tausend und sogar nach Ochsenhäute 72 -74 ungarische Kuhhäute Stadtwaare 29—294, fl., Landwaare 26—27 fl. per Baar. Kalbfelle unterliegen so immer einer flauen Stim­­­mung, zumal S­andwaare wurde. Man 118 -120 per Bir. 128-132 100 Felle netto Kafla. Das zahlte man zu fl., unföpfige Landwaare 125—126 fl., föpfige 110—115 fl., 115 fl., fhwere 120—130 fl. Gattungen dürfte fid 240 fl., desgleihen Inkafio war: Dloldauer jtark Maare; für türk­fhe wird 120—125 gebrochen 180-250 fl. BPreifen deutsche fl. pr. Btv. ausgeboten fl., untöpfige befriedigend. Schaffelle­ferbis­che, wovon die Vorräthe unbedeutend, haben im Breife seine Veränderung erfahren und war auch der Umfas in Folge der geringen Auswahl nicht von Bedeutung, die Preise waren : für leichte 100 bis Der Umfak in allen auf 50—60.000 Stüdk belaufen haben, und die­ sch­were Kürschner Qualität 115—120 fl., veutjche je nach Qualität und Wollegehalt 50-75 fl., desgleichen Halb­­lammfelle 30—35 fl., walachische gefangene 90—100 fl., türkische 90 bis 150 Gaisfelle blieben vernachlässigt ; die Vorräthe sind gering und bestehen aus vorjähriger Gaisbod­­ung aciicie Hem­mt. zu. 267/9—27 fuhren Preise mit 90—130 fl. per voenig den 150—200 Str. aus dem zahlt ; von neuem Banater lieferbar erhältlich die Barteien über­gen konnten. Nohe hatten Der fl. , das die 7 . Geschäft zum Stüd gingen Noßhaare, , bezahlt. notirt: 63 waren verkehrt. Theißgegend, welche die : wässentel war ein fl., mährische 68—70 fl., Schwarze halbgearbeitete Muttern ab. Hänte und wir einen Nachfrage in Yon frijd) Markte waren 500 a Felle, Trot­zleischerwaare Lammfelle Siebenbürger günstigen von mit bedeutend erhöhten Kuhleder konnte beinahe nicht entsprochen nach Oberungarn, Siebenbürgen für­ schiwere sommertrockene Serbien. Man 72-73 fl., Mittelgewicht für serbische 110—125 hiesige desgleichen blos­schwarze, einige In fl. verkauft worden. Näffe, nicht sonderlich verkehrt. Ein November mit 3 ca. 40 der dieser drei Marktwoche wurde ac fl. aus­ 8 mit 25 bis per September-Oktober nicht zu Stande, weil sich im Schlußbriefe nicht einiz « Oktober- November lieferbar, zu 16 fl., Bittlinge deutsche 76-78 erzeugtem wurden Folge von Rothflee it auswärts no häufigen warten zweiter Hand xarch nt a Permamaare war: fl. bez tr. für und . naturellen lt genommen und mit 14%, jedoch Qualitätsbedingnisse fl., je Marit bezahlte 74—75 fl. Pföltchen nah starten je Zufuhren Nummer fl, Kuhhäute 134—135 vergleichen nah beansprucht. Banater

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