Pester Lloyd - Abendblatt, August 1872 (Jahrgang 19, nr. 175-199)

1872-08-01 / nr. 175

1872. — At. 175. ABENDBLATT DES PEST (Die einzelne Num­mer Toltet 4 Er. 5. 5) uz: u ÉM] FETTE TEE­RER HÄTTE­ en Donnerstag, 1. August­ ­ »Naple«urgirt die Durchführun­g gründlicher Ne­­in Verwirrung ihre Konsequenzen noch immer Zustände Siebenbürgens seien die gesehhlich vollzogene Union habe nicht auf die praktischen Angel­­en­heiten des Landes geltend gemacht. Er sei hoch an der Zeit, fch mit Siebenbürgens Zuständen eingehend zu beschäftigen, und der Anfang zu den Reformen müsse schon fest von der in Regierung gemacht wer­­den. Die Siebenbürger, deren Nath bei den Regierungsverfügungen maßgebend ist, Stehen nicht auf der Höhe der Situation ; fie hätten die Regierung [dem längst drängen missen, die Union zur Wahr­­heit zu machen, die Privilegien Siebenbürgen die materiellen Interesen des Landes — , Berti Napló­ registe­rt das einem Wiener süperalitischen Blatte aus Veit telegraphisch gemeldete Gerücht, was die Stellung realisirte, wie mit, damit das ungarische Publitum, v denselben auch in den vaterländischen Blättern begegnet, über die Quelle sofort orientirt Ultras fürbern, auf die wenn als paralysiren, es Wichtigkeit der serbis­chen Bath­srhenwat I aufmerksam. Der Patriarch könne ebenso die Agitation der gewählt werde, viel darauf an, der selbständig­ genug ist, um nit dem Enfluß der Miletics zerliegen, es könne nicht die sei nun Z durchaus nicht ein solcher Mann, und Rede davon sein, daß die Regierung jemals zur Wahl desselben ihre Zustimmung geben sollte. = An den serbischen Eirchen wird noch heute wie zur Zeit sondern den „serbischen Wojworden“ gebetet, in das Neflort des Reichskanzleramtes in den Vordergrund. Der Berwik­lichung des­ selben stehen indeß, wie die „Wiener Abendpost” meldet, no einige Hindernisse im Were, so daß eine Vertagung dieser Reform einge­treten it. formen in Siebenbürgen, und gerathen, ver Grafen Andrásy erschüttert bezeichneten Blattes wo damit erläutert, den Andrafy bei Hofe darum fih die per einer Monarchenentrevue Gerüchte fie Stojfovic e Absolutismus Regierungskreisen daß ein Mann jüngster Zeit wieder erwogene Plan, König, fordert im Alle sei, zu fördern, vermindere, anregie, von ihm geplant worden. fei. — ‚Magyar Volitita” madt — Der schon seit längerer Zeit Gebete die Bischöfe auf, diesen zum weil Patriarchen aufzuheben (und welches ver Leitartikel daß der Einfluß des Graz in Wien aufgetauchte und die Eisenbahnverwaltung ex taple" Michbrauch abzustellen. er war, diese aber sich nit so und theilt es übergehen zu lassen, des der Diele fomme zu un tritt in für den Landesfürsten, nicht für den , Naple" in K­ aut Tagesnerdigte. Die „Spen. 3to.", benanntlich das Lieblingsblatt des Kaisers Wilhelm , Fra von sämmtlichen Berliner Blättern die erste Runde von der bevorstehenden Drei-K­aiser-Zusammenk­unft erhalten. Sie bringt die Sache mit dem Folgenden zur allgemeinen enntniß: ·· »Es ist nicht unmöglich,daß mit diesen Entrevuen die Reihe der diplomatischen Weberraschungen des Sommers noch nicht abge­­schlossen ist. Wenigstens erhalten wir aus St. Petersburg allerdings sehr reservirte Andeutungen, dass Kaiser Alexander seinen ursprüng­­lichen Beschluß, ich nach den Manövern unmittelbar in die Krim zu begeben, geändert habe, und has man in unterrichteten Kreisen diese Menderung mit der Absicht des Kaisers in Verbindung bringe, sich gleichfalls im September zum Besuche in Berlin einzufinden und die Zwei-Kaiser-Zusammenkunft in eine Drei-Kaiser-Zusammenkunft zu verwandeln. Würden sich diese Angaben, für die wir im Augenblick selbstverständlich noch seine Bürgschaft übernehmen künnen , bestäti­­gen, so wäre das allerdings ein bedeutsames Ergebniß der auf die Erhaltung des europäischen Friedens gerichteten Politik der drei großen Mächte. Nach der augenblicklichen Lage der Dinge hat die Nachricht nichts Unwahrscheinliches. Kaiser Alexander ann als Gast in Berlin nur mit Freude begrüßt werden, und die neueste österrei­­chische Volitif deren entgegenkommende Loyalität man in Ruhland vollkommen anerkennt, hat vielleicht gerade in St. Petersburg den MWunch angeregt eine freundschaftliche Begegnung mit dem Kaiser Franz Joseph in möglichst zwangloser Form herbeizuführen. Die Entsendung des Erzherzogs Wilhelm nach Zarskoje-Selo konnte der Entstehung jenes Wunsches nur fürderlich sein. Der friedliche Cha­­rakter der deutschen Politäk aber zeigt sich dadurch am Harsten sie als_versmittelndes Clement die freundscaftliche Annäherung zweier Mächte fördert, welche bisher durch Starre Gegensähe ge­­trennt waren.“ ER Weber die ich­ -staatlichen Verhältnisse in preußen geht der „U. A. 3." unter offiziösem Zeichen folgende Meldung aus Ber­­lin zu: Ein für die Zukunft des Ministeriums halt wichtiger Schritt in die vor kurzem, wie ich Ihnen mit ziemlicher Sicherheit melden kann, definitiv erfolgte Ernennung eines neuen juristischen Präsiden­­ten des evangelischen Oberkirchenraths. Der neue Präsident , eine von vor Wochen in diesem Zusammenhang viel genannte Berlin- Yipfeit, ist ein entschiedener Anhänger der Union, und der Liberalen Richtung innerhalb der Union zwar nicht eigentlich freundlich zuge­­wandt, aber von der firchlichen Mitberechtigung dieser Partei,­­ welche die brandenburgische Provinzialtirchenbehörde einen so hefti­­gen Kampf unternahm, aufrichtig überzeugt. Diese beiden Eigen­­schaften weisen ihm seine Stellung jedenfalls in dem entschieden antik­onfessionalistischen Lager an. Bei In Frankreich bilden zwei Dinge das Tagegespräch: die Anleihe und die Arbeiterunruhen. Bezüglich der ersteren haben wir in einer Pariser Korrespondenz unseres jüngsten Morgenblattes aus­­führlich berichtet.­­Bezüglich der Ieteren liegen folgende zwei Depeschen vor, welche der Präsident der Nepublit neuerdings er­­en hat: P­raident der Nepublit an den kommandirenden General der­ dritten Division und an den Präfekten von Lille. ‚Ich wiederhole soeben die Weisung, dab ein Regiment nach Douai abgehen sol; es wird mit Zelten und mit Lebensmitteln auf zwei Tage versehen sein, also bivouah­ren können , wenn man es nicht einquartieren kann. Es wird gerogen, für seine weitere Ver­­pflegung Sorge zu tragen. Aus Ihren Meldungen entnehme ich, daß die Arbeiter sich in starker Zahl zusammengerottet, geschossen und versucht haben, ihre Kameraden mit Gewalt von der Arbeit ab­­zuhalten. Damit haben sie die Grenzen ihres Rechtes überschritten und sie müssen sehleunigst in diese Grenzen zurückgetrieben werden. Sie haben das Recht, die Arbeit zu verweigern, obgleich dies in einem Augenblice, da man eben freiwillig ihren Lohn erhöht hat, nichten übergeben. Weniger als jede andere darf die Regierung der Republik eine Störung der Ordnung dulden und am wenigsten dürfen wir in dem Augenblicke, da alle Kapitalisten von Europa uns ihr Geld anbieten, ihnen das Schauspiel der Anarchie gewähren. Die Glenden, welche jecht die Ruhe stören, sind die Feinde der Befreiung des Landesgebie­­tes. Ich renne übrigens die Seltigkeit Des Generals und des Prä­­fekten und rechne auf eine rasche Wiederherstellung der öffentlichen Nähe in der ihrer Obhut anvertrauten Gegend. A. Thiers. Der Präsident der Republik und der Kriegsminister an dieselben. Bersailles, 27. Juli, 11 Uhr Morgens. Da es die Ruhestörer, welche die Arbeit im Nord­ und Pas- de- Calais zerrütten wollen, darauf absehen, diejenigen Arbeiter, die bisher an diesem künstlichen Strife nicht theilnehmen wollen, mit sich fortzureißen, so muß eine starre Truppenabtheilung mit einer Reserve im Centrum an den bedrängten Gruben aufgestellt und die Ebene von Kavallerie-Batrouillen durchforscht werden, damit die Banden, welche mit Gewalt die Unterbrechung der Arbeit weiter verbreiten wollen, ich zerstreuen. Die Ruhe Frankreichs, welche stets wichtig ist, jeßt aber noch wichtiger als je, erheicht das nachprüdlichste Ein­­­chreiten. Die Arbeiter haben sicherlic das Recht, nicht zu arbeiten, nicht aber all das, Andere, die arbeiten wollen, daran: 34 verhin­­dern. 68 genügt nicht, die bedrohten Gruben zu bewachen, sondern auch das flache Land muß von den mit Steden bewaffneten Banden der Ruhestörer gesäubert werden. Es ist von s bhödster Wichtigkeit, daß vieler Unfug unverzüglich aufhöre, und Alles, was Sie zu diesem Behufe thun, ist im Voraus gutgeheißen. » Thiers,deb­sey« Spanische Blätter erörtern mit sichtlicher Mißstimmung den Umstand,»daß über­ die Urheber des Attentates noch nicht­ das geringste Licht verbreitet sei.Die«Epoca«zählt die Reihe ähnlicher Verbrechen auv welche Spanien in neuerer Zeit befleckt haben.Die Attentate gegen Azcarraga­ gegen Prim,gegen Zorilla,gegen­ das Königspaar seien alle so leicht zu begeben und so ummöglich zu gnk decken gewesen,trotzdem bei letzterem die Polizei rechtzeitig benacchäich­­tigt war und ihre Maßregeln hätte treffen können. — Sollte die Ur­­sache dieses allerdings auffälligen Umstandes nicht in der Gefeßgebung des Landes zu suchen sein, melde den Arm der Gerichte und der Polizei hemmt ?­ie die»Correspondencia«mittheilt,werden sämmtliche carli­­stische Gefangenen zunächst nach den canarische Inseln verbannt und von da aus nach Cuba zur Einreihung in die dortige Armee geschickt. Die russischen­ Zeitungen bringen interessante Nachrichten über verschiedene Begebenheiten in Mittelasien,die russischerseits seit Jahren mit gespannter Aufmerksamkeit verfolgt werden. Man scheint in Petersburg, beziehungs­weise Moskau, gegenwärtig da Hauptaugen­­merk auf die sogenannte Kleine Bucharei zu richten. Es ist dies der südwestliche Theil der hohen Tartarei, der nördlich an­ die russi­­gen Befisungen in Turkestan, nämlich an die Provinz Taschkent grenzt, und südlich an Klein-Tübet stößt. Der Generalgouverneur von­­ Turk­estan entsandte von Baron Kaulbars nach der Handelsstadt KRaschgar, am Flusse gleichen Namens belegen, im Lande Turfan oder­­ der kleinen Bucharei, dereinst Residenz eines mächtigen Mongolen,­herrichert aus dem Stamme Dsihingis-Chand, um mit dem Ober­­häuptling Yalob-Beg Unterhandlungen anzuknüpfen. Baron Raul­bars meldet aus seinem Bivouat, welches er in der Nähe der el­­fen Zain­ Tiube, etwa 30 Werft süplich vom See Tihatir Kul, auf der Turugarer Straße aufgeschlagen hatte, dab­er mit seiner Beglei­­tung glücklich in Kashgar angekommen sei. Am Fuße der nördli­­chen Ausläufer des Gebirgszuges, der für sich von obengenannten See umschließt, wurde die russische Gesandtschaft von einer Patrouille des ersten Fajdhgarischen Vorpostens unter Führung des Piandscha- PVasha oder fünfzig: Mannes Muhamer-Ali erwartet und erfreute sich in dem großen Zelte einer sehr guten Aufnahme. Das erste Zu­­sammentreffen mit den Kashgaren hinterließ beidersei­t einen befrie­­digenden Cindrud. Bereits vor einem Monate begab sich Sakob-Beg aus Alfu nach Kashgar. Seit Baron Kaulbars den Gebirgsrüden Tafh­ Nabat betreten, hat er von Kälte und Unwetter viel zu leiden. Besonders fast war es am See Tichatir-Aul, der 11,100 ° über dem Se, liegt, und an dem die russische Gesandtschaft einen Mast­­tag hielt. Die in Berlin herausgegebene , D. R.:-RX." erzählt: Bor etwa Sahrezfrist hatte die japanische Regierung auf diploma­­tischem Wege nur den damals gerade in Berlin anwetenden deutschen General-Konsul v. Brandt beim hiesigen Kriegsministerium eine Anzahl von Instruktoren erbeten, welche im Heere des Mitado von Japan die Grundlage der preußischen Militärerziehung nach und nach einführen und zur Geltung bringen sollten. CS wurden zu vielem 3wede mehrere frühere Offiziere, Wachtmeister, Feuerwerfer und ein Wallmeister, nür zum Vertreter sämmtlicher Waffengattungen, mit deren Zustimmung nach Japan kommandiert. Da sich aber in der Zeit von deren Meberfahrt im Folge verschiedener Umwälzungen die Verhältnisse des dortigen Landes unwesentlich verändert hatten, so traten die dorthin kommanderten preußischen Militärs nach ihrer Ankunft auch schon ihre Rüdr­ife an. Nur einer derselben, der die militärärztliche Branche vertrat, Fr. Pfllugmacher, bis dahin am hie­­sigen medizinischen Friedrich Wilhelms-Institut und seit seiner Nach­­fehr von dort Stabsarzt des hiesigen Reserve-Landwehr-Bataillons, hatte die Energie, sich längere Zeit an unter den so veränderten schwierigen Erhältnissen dart­aufzuhalten und im­­Verkehr mit dem japanesischen Kriegsminister sich Ehrndt über die dortigen militäris­­íen Bustände zu verschaffen, bis er seine Rückreise von dort über St. Franzisco-New­ York antrat. Wie wir hören, hat die japanische Regierung den bei den vor Jahresfrit geführten Verhandlungen be­­theiligt gewesenen höheren preußischen Offizieren nunmehr äußert fein gearbeitete werthvolle Ehrenfäbel zum Gefchent gemacht, und sollen solche erhalten: die Generale v.Roon, v. Ramete, v. Stiehle, der Chef des M­ilitärkabinets General v. Tres­­[omw, die D­bersten v. Hartmann (Kriegsministerium) und Bronfart v. Schellenvdorf (Generalstab), sowie der Ge­­neralstabsarzt der Armee Dr. Grimm. + Belgrad, 29. Juli. Merktwürdige Dinge tragen sich in der Türkei zu! Nichts scheint uns unter der Regierung Mahmud’s so beständig zu sein, wie die Unbeständigkeit. Chen wurde Aflim Baia zum Generalgouverneur von Bosnien ernannt, und, siehe da!­von ist der gute Mann abgefest und dur Dervish Barda, gewesenen Kommandanten des vierten Arm­eekorps, vemplack­t. Sa, wie soll die Verwaltung aussehen, wenn jet innerhalb zweier Mo­­nate drei Statthalter ernannt und abgefegt werden? Darum­ soll auch eine enorme Zerrüttung in den Geschäften des Bilajets be: Aus Brizrend wird dem „VBidovdan” gemeldet, daß in jener Provinz Banden aufgetaucht sind, denen nicht gerade Freiheitszmede borzuschweben scheinen, da sie mehrere Dörfer ganz und gar aus­­plünderten. Der Gouverneur von Albanien ließ die „Helden“ von einigen Militärabtheilungen verfolgen. Cine v derselben ereilte eine aus 170 Köpfen zählende Bande bei Prizrend. 63 entspann sich ein hartnäckiger Kampf, der, obschon er von beiden Seiten bei 30 Opfer fottete , doch unentschieden blieb, weil der Kommandant der Nizams, Halil Agha, im Kampfe fiel, worauf die Truppen sich zurückzogen. Natürlich, wo die Gouverneure, wie Hemden, ein paar Mal wöcent­­lich gewechselt werden, da muß eine heillose Wirthschaft entstehen, da dann die Ord­nung und Sicherheit nicht aufrecht­erhalten werden, zumal in Albanien, wo die Leute so viel natürliche Neigung zur Anarchie haben. Der Prozeßt Yata Gabriel gegen Anna Yunzinger. Zins, 31. Juli. Das Beweisverfahren wurde heute fortgesetzt und dürfte au heute beendigt werden. Morgen sollen die Wlaidoyers stattfinden. Freitags werden der Gerichtshof und die Geschworenen berathen, worauf dann Samstags die Urtheilspublikation erfolgt. Auf Antrag des Dr. Glanz wurde beschlossen, Katharina Vieherspärter als Zeugin vorzuladen, weil dieselbe über die Zeit, wann das Kirchengitter gesperrt wird, Angaben machen könne. Dr. Dürnberger fragt, ob Pater Gabriel der Tochter gejagt habe, sie solle sich von der Mutter absonsern und ein eigenes Zim­­mer nehmen. — Maria Dunzinger: Ja. — Dr. Dürnber­ger: Dies ist zwar schon besprochen worden, aber ich bringe es vor, weil ein Zweifel über die Richtigkeit der damals in diesem Sinne ertheilten Antwort obwaltet. Es wird konstatirt, daß gegen Maria Dunzinger eine Anklage wegen Ehrenbeleidigung in der Schwebe sei. Bräs.: Hat Anna Dunzinger nach der Generalbeichte Ver­­nunft gehabt ? — Zeugin: Zeitweilig ; sie hat Wallfahrten ge­­macht, da ist ihr wieder besser geworden. (Heiterfeit.) 63 folgt die Vernehmung der Zeugin Anna Moser Sie hat Anna Dunzinger veranlagt, bei Vater Gabriel zu beichten, und nachdem die Anna wegen des baldhen Benehmens des Karmeliter­­mönches den Beichtstuhl verlassen hatte, sie zu neuerlichen Beichten bei diesem Mönche aufgefordert, mit dem Bemerken, „Bater Gabriel würde sich tränsen”. Zeugin gibt an, sie sei Dienstmapd, 36 Jahre alt und kenne die Dunzinger’sche Familie seit Langem Prof.: Haben Sie mit der Anna allegemacht, wohin Sie Beide beichten gehen sollen? — Zeugin: Sie hat mich gefragt, ob Vater Gabriel so gut sei, wie man sagt. 34 habe gesagt, ich gehe nit bin. Praf.: Wann seid ihr Hingegangen? — Zeugin: Im Mai, glaube ich. Braf.: Warum wollten Sie nicht zum Pater Gabriel beichten gehen? — Zeugin: Weil der Beichtstupf hinten steht. Präf.: Das ist ein sonderbarer Grund. Endlich sind Sie aber da gegangen? — Zeugin: Ja. Bräf.: Willen Sie, dab die Anna von der Beichte fortge­­laufen ist? — Zeugin: Ja. räf.: Warum? — Zeugin: Sie ungefhhcht geredet habe. (Heiterkeit.) Präf.: Haben Sie bei der Beichte die Absolution bekom­­men? — Zeugin: Nein. Präf.: Warum? — Zeugin: (Heiterkeit­) Präf.: Haben Sie der Anna mitgetheilt, daß Pater Gaz­briel gesagt habe, sie solle kommen, weil er sonst beleidigt sei? — Zeugin: Ya. ‘ Präf.: Haben Sie die Anna aufgefordert, hinzugeben, mit dem Bemerzen, er sei ein lieber Mann ? — Zeugin: Ja. P­räf.: Sind Sie später noch mit der Anna beichten ge­fangen? — Zeugin: Am Peter und Paulstage. Bräf.: Hat die Anna auch gebeichtet? — Zeugin: Da­­mals nit. Bräf.: Am 26. Juli habt ihr gebeichtet? — Zeugin: Sa. Bräf.: Sie haben sie verleitet, beiten zu gehen. — Zeu­­gin: Nein, sie hat gesagt, sie geht gerne. P­räs.: War ihr nit Mandes anstößig? — Zeugin: Sie hat gesagt, er ist manchmal gut, manchmal strenge. Präs.: Sie sollen Anna gesagt haben, wie man bei Gabriel beiten sol, man kann ihm Alles sagen ? — Zeugin: 39 habe gesagt, er ist wie ein Vater, der Alles erfahren kann. Bräf.: Sie haben darauf aufmerksam gemacht, daß es da anders ist, wie bei Ordensschwestern, die von Geistlichen in der Hoff­­nung sind. — Zeuge: Das habe ich nicht gesagt. P­räf.: Willen Sie, daß Anna Generalbeichte ablegen wollte Z­euge: Ya. Präs.: Hat sie Ihnen erzählt, da; Gabriel ihr gesagt habe, sie solle Generalbeichte ablegen? — Zeuge: Ka­ v Präs.:Wo haben Sie Generalbeichte abgelegt?—Zeu­­­gin:Juder Sacristei,weil ich schlecht l­öre. Präs.: Wann hat Anna die Generalbeichte abgelegt? — Zeugin: 34 glaube, am Tage vor Maria G­eburt oder Maria Himmelfahrt. «­ · Präf.:Haben Sie nicht gesehen wo Anna nach der da­­maligen Prozession hingegangen ist?—Zeugin:Nein. Präs.:Ma11 beichtet nach dem­ Segen?—Zeuginx2Ja. Präf.:Kommt­en Sie oft zu den Carmelitern 2-Zeugin: NurNach Inittaas. · PBräf.: Hat Ihnen Anna etwas von ihrer Generalbeichte ges­agt ? — Zeugin: Sie hat gesagt, daß ihre Mutter gemeint habe, sie sei für die Generalbeichte noch zu jung. PBräf.: Hat Vater Gabriel gewünscht, daß sie wieder kommen soll, da er ihr noch über drei Punkte etwas sagen müsse? — Zeu­­gin: Ich weiß es nicht. Präf.: Er wollte ihr etwas sagen über drei Punkte: Fertigkeit, Glauben und Charakter. — Zeugin: Ich weiß es nicht. P­räf.: Sie haben gesagt, sie it ungern gegangen, aber Sie haben ihr zugeredet? — Zeugin: Mem. Bräf.: Sie sollen gesagt haben, Sie werden dort wieder Karten schlagen und wieder hingehen, um sich mit ihm weiter zu be­­sprechen. — Zeugin: Ja. Prof.: € Scheint also, waß Sie sich gern mit ihr gehachelt war es ihrer Mutter recht, daß sie Generalbeichte abgelegt? daß «­­hat gesagt, daß er gegen Karten aufschlagen, beim Pater Gabriel wieder haben. ? (Heiterkeit) — Zeugin: Ich habe gemeint, hab er dann wieder greinen Wird. Bräs.: Alfle Erörterungen mit B. Gabriel scheinen Ihnen Vergnügen gemacht zu haben. Sie sollen vor Anna gesagt haben, daß Gabriel Sie nicht gerne hat? — Zeugin: 34 fan mir nicht mehr erinnern. Fortlegung folgt.) a Sure Bord the Se, den Vagesneuigkeiten. (Erzherzog (a. St.) neuerdings befucht Kontreadmiral Schott, befand, Lellovsiy, ferner die Herren, weihliche Generalmajor Graf Degenfeld, gegen die große Rhede und hielt vor dem E. Hoheit genau inspizirten Yaht die Richtung gegen das eben ging beendet, worauf Se. verabschiedete it nah , Berti Naple" in seit einigen Tagen verweilt. (Finanzminister Kerkapolp­­tionsartei profitierte, an seinen Sohn eine volle lateinische Ansprace, Die Nationaltheaterferien) aus Pappe, Königskleidern lizitirt wird. Die Theaterverwaltung auf, der indes für Provinztheater noch immer einen gewissen Werth hat. (öm Nationaktheater) findet wenn sie nicht, wie man wissen undh in der Titelrolle zur Aufführung. Martin Lendvay­ ist zu hoffen, daß der andere Künstler Theaters seinen Plas auf tag an Bord österreichischer Schlepptau hatte. Schaluppe, welche Kleivungen, men wurden, nefen, daß saiserlichen Flagge jegelte Vater des neuen interimistu­he 3098 befanden sich nimmt, am gen Bublitums bunten Haufen von neuen Saison statt. Es gelangt (Die­velöstandsgebäude, Kornballe) er fid und Doktor der der der Nach Wilhelm­ Se­­an Tshebishew, Artillerie- Kommandant der Kronftädter Forts, Genie: oberst Freimann und Korvettenkapitän Rykatichew befanden sich eben­­falls an Bord der Schaluppe. Der Erzherzog nahm, wie berichtet wird, aus den Händen des Contreadmirals Rykatschew einen Bericht über den Zustand Kronstadts entgegen und ließ sich die den Admiral begleitenden Offiziere vorstelen. In Begleitung des­ Herrn Erzherz der Gerant des Marineministeriums Herr General österreichische Offiziere, die Dods zu besichtigen, darunter­ der Linienschiffskapitän Ritter von Bib­er, der die Naht in Sicht des Handelshafens verlieh, um Die Naht nahm hierauf die Richtung das mit beweglichen eisernen Thürmchen armirt werden dieses Fort wurde eingehend inspizirt und Se. E. Hoheit wendete don Plänen dieses bemerkenswerthen Baues und den Zeichnungen der zu seiner Armirung bestimmten Kanonen große Aufmerksamkeit zu. Der legte Belfuh Sr. E. Hoheit galt von furchtbaren Batterien der Gra­­nitwälle des Fort- Baus. 3 Uhr Nachmittags war die Besichti­­f. Hoheit sich von den Kronstädter Behörn an Bord der Nacht „Wierandria” mit den Versonen seines Gefolges nach Weierhof zurückkührte. Minis­terpräsident Graf Melchior Lónyay 9. oder 10. August nach Ofen zurück. (Bon der Universität.) Gestern wurde an den Universität Herr Ladislaus Toldy, der Sohn Franz Tol­y­s, ein Geistlicher, der bisher am Wiener Theresianum Professor der un­­garischen Sprache und Geschichte war, und der neuestens zum Erzie­­her des Oatels und Erben des­ verewigten Grafen Johann Barlóczy bestellt­ wurde, nach Ablegung der vorschriftsmäßigen Nigorosen zum Theologie promovirt. Nach der Promotion richtete der bedeutendsten Mitgliedern des I­nstituts zu Ausflügen in Die Herren Szigeti, Szerdahelyi, Felefi und Näday, die Pro­­vinz bewußt, dann die Damen Kornelia Brielle, Felefi und Kafjai gaben zusam­­men in Arad einen Eyklus von Gastvorstellungen, erfreute. Die legten Rationaltheaters kennen zu lernen, der außerordentlichen Zuspruchs und seltenen Beifalls seitens drei Vorstellungen fanden jüng­­sten Samstag, Sonntag und Montag Statt ;­gegeben wurden : „Die Schöne im Walde” von Detave Feuillet, den” von Pictorien Sardou, „Die und „Das Duell“ von Ferrari. Die Araber hatten Gelegenheit, in diesen Stücen nicht blos die Kunst­­leistungen der einzelnen Darsteller, sondern an das Ensemble des­ ­LizitationenimNationaltheater.)Seit cinigen­ Tagen herrscht im Hofe des Nationaltheaters lebendiges­ Irdi­­ven.Obwohl die Estöffnung der Saisonks1«st in ei­ner Woche erfolgt, bestehen doch dichte Gruppen innerhalb und außerhalb des Gitters, welches den Hofraum von der Straße abschließt.Es sind diesj nicht etwa Schauspieler,sonder­n—Trödelkräu­ter,die sie um welche sie nahezu zwei Dezennien in das neue Wrachtgebäude übersiedelt. Die neuen Loyalitäten nehmen die Hälfte der Wurmgasse und Donaufronte ein, sind bedeutend und mit dem Um­bau Kronstadt am 1. Hoheit Yacht und „­Alexandria” ein, eine Faisexriihe Kommandant ihrer Seite General Fürst Mentchiloff, die der Sohn gerührt anhörte­ will, verschoben wird und wobei das englische aus Bad Brighton halb unbrauchbar kehrt, sehr warme u.­ber die 13. d. M. welches die Eisenbe­­gereilt, wo und gefühl von den sich eines de3’ dorti­­traf vnselbst gegen Mit, des Kronstädter Hafens, an; Generalmajor sowie mehrere andere rufli­­che „B.N.” ver­­drei Ehestandsinvali­­Delorationsstüden. Nüjtingen räumt an der Schwelle der geworbenen alten Kram und wandernde Schauspieltruppen erste Vorstellung­e — am 8. August von seiner Krankheit soweit unternehmen kann, der Wiedereröffnung des f. die Schaluppe der in Bau befindliche Fort unter im öfter. bhiefs. Als die Yacht auf der Rhede anlangte, legte eine die Flagge des Hafenstabschefs führte und an deren die Pulvermagazine und Kasernen in Augenschein genom­men. Besichtigung des Forts Constantin nahm die Doktors, Franz Toldy, der als Rektor dem Bromo­­„Lucia von Lammermoor“ mit Fräulein Bali­ der Bühne einnehmen wird, ist heute aus den Loyalitäten im Haus­theaterfic­efanz, Flitter­er Schon furze Promenaden Fort Constantin, namentlich wird, wurden w. drängen, der Nr. 3. Auch der hier ge­­63 steht­­, einer innehatte, Luf­­ din­ner Da Holomann. Roman in fünf Bänden von Moriz Jahni. Erfer Band. Die Heilige Barbara. (24. Fortlegung.) Der Hauptmann stampfte mit dem Fuß und ritwies Gelächter aus beim Durchlesen der Schrift, binmwarf. — Nun, das ist eine schöne Geschichte. Der entdeckte Flücht­­ling stirbt und kann nicht mehr zur Verantwortung gezogen werden ; der Braffe läst ihn nicht beerdigen, die Bauern Wasser, und teilen darüber ein Zeugniß aus, Samen, die nie ein Mensc geführt hat, von zwei Dörfern, die nirgens King verschwindet unter den Wellen der Donau entweder mit einer Scharte die ganze Donau mit, zwei von M­andiova bis Szendrö auf: und abfahren, oder aber die beiden Schurken nach ihren Spisnamen Karalafalovics und Stiriapic, aufsuchen jedoch die Identität des Flüchtlings nicht konstatirt ist, darf ich auch die Schiffsladung nicht fonfisziren. Nun, das haben Sie schön ge­geben, Herr Schiffskommissär! Das haben Sie meisterhaft ersonnen !­­— Und für alles schriftliche Belege! Eins, zwei, drei, vier Grad, verlangen würde, Sie wüßten auch den zu produziren. — Wenn Sie befehlen ! Den wäre Timár nun allerdings nicht vorzuzeigen im Stande gewesen, allein er wußte ein so einfältiges Schafsgesicht zu schneiden, tass der Hauptmann sich vor Laden schüttelte und dann Timär auf die Achsel klopfte. — Sie sind ein Goldmann, Herr Schiffstommissär. Sie haben der jungen Dame ihr Vermögen gerettet, denn ohne ihren Vater darf ich weder sie selbst, noch ihre Habe anhalten. Sie können weiter fahren, Sie Goldmann. Damit machte er rechtsum, dem legten Tichaifisten, der nicht­­ weit genug sich herumgeschmenft hatte, hieb er eine Ohrfeige­ her­­unter, daß der arme Teufel beinahe in’s Wasser gefallen wäre dann kommandirte Schafsgesicht nach, und er zum­ Abzug. Als er jedoch unten im Kahne war, warf er noch immer einen spähenden Blick zurück. Der Schiffskommissär aber sah ihm noch immer mit demselben Die Schiffsladung der „heiligen Barbara“ war geborgen. Das Schicsal der „heiligen Barbara“. Die „heilige Barbara” konnte nunmehr ihren Weg unbean­­standet fortlegen, und Timur hatte seine Fatalitäten mehr, außer dem täglichen Herumzaufen mit den Führern des Schiffszuges. Auf der großen ungarischen Ebene wird die Donaufahrt höchst langweilig ; es gibt feine Seifen, feine Katarakten und keine alten Ruinen mehr, nichts als Meiden und Bappelbäume, welche die beiden Ufer des Flusses einfassen. Von diesen ließ ich nicht viel Interessantes erzählen. Timea tanz manchmal den­­ ganzen Tag nicht aus ihrer Kabine hervor, und aus ihrem Munde war sein Wort zu vernehmen. Einsam saß sie da, und oft wurden die Speisen, die man ihr vorseßte, unbe­­rührt wieder herausgetragen. Auch die Tage fingen ihn an kurz zu werden und das heitere Herbst weiter­schlug in Regen um Tímea schloß sich ganz in ihrem Gemache ein, und Michael bekam von ihr nicht mehr zu hören, als die tiefen Seufzer, melde des Nacis dur die dünne Bretterwand zu ihm herüberdrangen. Nur meinen hörte man sie niemals. Der sch­were Schlag, der sie getroffen, hat ihr Herz vielleicht mit einer undochdringlichen Eisrinde umgeben. Wie groß müßte die Liebesgluth desjenigen sein, der sie zum Schmelzen brächte ? Ei, du armer Freund, wie kommst du auf diesen Gedanken ? Warum träumst du nah und mit geschloffenen Augen von diesem weißen Antlig? Selbst wenn sie nit so schön wäre, fo­llt sie doch so rei; du aber bist ein armer Teufel. Was hilft es einem Poveretto, wie du einer bist, alle deine Gedanken mit dem Bilde eines Mädchens zu erfüllen, das so reich ist. So, wenn er umgekehrt wäre, und du so reich wätest, sie aber arm. Und wie reich mag denn Timea sein? fing Timár zu berechnen an, um sich selbst in Verzweiflung zu stürzen und sich die eitlen Träume aus dem Kopfe zu schlagen. Ir Vater hat ihr tausend Dulaten­haar hinterlassen und die Schiffsladung, die nach den heutigen Getreidepreifen unter Brüdern zehntausend Dukaten werth ist. Vielleicht hat sie auch Schmucjachen und Juwelen, und so gehört das Mädchen, auf Scheingeld gerechnet, zu den Hunderttausendern. Das ist in einer ungarischen Provinzial­­stadt­­chen eine reiche Partie. Und dann drängte sich Timár ein Räthsel auf, weilen Lösung er nicht finden konnte. Wenn Ali Esorbadzfi elftausend Dulaten im Vermögen hatte, so war dies ein Gewicht von nicht mehr als sechzehn Pfund ; von allen Metallen hat Gold im Verhältniß­ zu seiner Schwere das kleinste Bolum. Sechzehn Pfund Dulaten lassen sich in einem Querrad unterbringen, den ein Mann, über die Schultern geworfen, auch zu Fuß weiter tragen kann. Wozu hatte Ali Csorbadzfi nöthig, sie in Getreide umzuwechseln und damit ein großes Fruchtschiff zu beladen, das anderthalb Monate zu seiner Neife bringt und mit Stürmen, Mosserstrudeln, Klippen und Untiefen zu kämpfen hat, das durch Kontumaz und Zollyisitation aufgehalten wird, während er, seinen Schas in einer Reifetasche wohl geborgen mit sich führend, über Berg und Fluß in zwei Wochen Ungarn zuversichtlich hätte erreichen können ? Der Schlüsfel zu diesem Problem war nicht zu finden. Dann hing mit diesem Näthsel noch ein anderes zusammen. Wenn Ali Csorbadzivs Schoß (ob nun retlich erworben oder nicht) Alles in Allem nur elfs oder sagen wir zwölftausend Dukaten ausmacht, warum veranstaltet dann die türkische Regierung eine so großartige Treibjagd nach demselben, fliicht eine Brigantine mit vier­­undzwanzig Ruderern, Spione und Couriere zu seiner Verfolgung aus? Was für eine armen Schiffsschreiber ein Haufen Geld, ist für seine Herrlicheit, von Badilda, nur ein Bettel, und selbst wenn es gelingt, das einen Werth von zehn­ bis zwölftausend Dukaten reprä­­sentirende Vermögen mit Beschlag zu belegen, so wird, bis dasselbe durch die Finger von all den Denuncianten, Konfissatoren und son­stigen amtlichen Beutelschneidern gegangen ist, für den Sultan kaum so viel übrig bleiben, als eine Pfeife Tabak wertb ist. Mar es nicht lächerlich, wegen einer so geringen Beute eine: so große Maschinerie in Bewegung zu sehen ? Oder mar es nicht sowohl das Geld, als Timea, abgesehen war ? Timár hatte so viel Sinn für Romantik, Annahme plausibel zu finden, so wenig er die Schiffsschreiber­ Cinmaleins zusammenreimen konnte. Eines Abends zerstreute der Wind die Wolken und als Tnnar zu seinem Kabinenfenster hinausfah, erblickte er am westlichen Hori­­zont den zunehmenden Mond. Den „rothen Mond“. Die roth glühende Sichel schien den Wasserspiegel der Donau zu berühren. Timár kam er vor, als hätte der Mond wirklich ein mensch­­­liches Gesicht, so wie er in den Kalendern abgebildet wird, und als spräche er etwas zu ihm mit seinem schiefen Maul. Nur hab er noch immer nicht, verstehen kann, was der Mon ihm sagt; — er ist eine fremde Sprache. Die Mondsüchtigen mögen­ sie wohl verstehen,denn sie geheilt ihm nach n­ur daß auch die Nacht wandlen,s wenn sie erwachen,sich nicht mehr an das erinnern können,was sie m­it ihm gesprochen. Es war,als gäbe der Mond Timor Antwort auf seine Fra­­gen-Aufweiche?Aufalle.Auch auf seins Herzklopfen 70 der cmf seine BerechnungenZ Aquiles. Nur daß Timär diese Antworten nicht herauszubuchstd biretr im­ Stande ist. Der rothe Halbmond tauchte allmälig unter im Wasserspiegel der Donau und sandte bis an den Schiffsschn­abel seine von den Wellen zurückgespiegelten Lichtreflexe,als wollte er sagen­,verstehst Du noch immer nicht? Zulegt 309 er lang fand auch die Sorge seines Hornes unter das Wasser herab, als würde er sagen: morgen komme ich wieder, dann wirst Du mich Schon verstehen. ° 7 2 (Zortfegung folgt.) Sch wette, wenn ich den Tauffchein in der Welt jener Dame stieß melde ein Schmeißen ihn unterfertigt einftiren. und nun Der Hole­er Timär kann ins ich und mit der Ortsangabe Flucht­ gehen. Bevor dort von Ihnen ( auf die es um vieje auc) mit feinem E­­BE ER Gst =

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