Pester Lloyd - Abendblatt, Februar 1878 (Jahrgang 25, nr. 27-49)

1878-02-01 / nr. 27

tap " - " ; r. 97. Ér, in allen Berschleißlokalen. (Einzelne Nummern 3 num ET RLLO GETRETEN Streitag, 1. Seber. SE OKK­ETET TET­­­ ­——-Der dilomatische Waffengang,zu Graf Andrässy,urch die Umstände gedrängt, st mit jener Raschheit und Elegattz ausgeführt bei Diesem anders welchem sich«· entschlossen, worden, ie er von zwei so erprobten Fechtern, wie Graf Andraffy­nd dem Fürsten Gortschakoff, nicht zu erwarten ar. Die rasche Entschlossenheit des Grafen Andraffy, sof­oft die nothwendige Entschiedenheit zu zeigen, hat offer ar in St. Petersburg imponirt und den Fürsten or: ersten Renkontre des Depeschen zei» der seite des Grafen Andraffy. Fürst Gortfehatoff hat aber den obwaltenden Verhältnissen das gethan, was ihm des Grafen Anz Wir wollen dieses Resultat nicht über­­ein sehr bescheidener und alten und dafür gesorgt zu haben, daß im richtigen omente wichtS verfäunt werde, auch durchgeseht zu das Richtige geschehe und daß die Stimme Oesterreich-Ungarns gehört werde,­­ darf sich rühmen, diese Stimme namens Europas­rhoben haben, daß das Necht Europas, über Fragen, die seine Interessen berühren, gehört­­ werden, auch respektivt zu sprechen. Wege werde. Unwichtig eines ist Hierin Liegt vorläufig "Die ganze Bedeutung der Erklärung, die Fürst Gottscharoff b seiner Antwort dem Grafen Andrálly gegenüber abgegeben, an die erwähnten Fragen dem europäischen Xreopag überwiesen erden sollen. Das Kongreß-Projekt ist hiedurch­ jedenfalls seinem Heranreifen näher gebracht, wenn es auch noch nicht so Weit gediehen ist, um schon von Wien als dem Kongreß­­brie­fs — so wird uns neuer­­: Dings von Wien aus versichert —, wenn man glaubt, es sei, um im Kongresses die Orientfrage zu ist es, daraus zu machen. Hervor­­ verdient diefe Diplomatie fhon europäifche Bes und wie das Die zu Löfungen zu diefer Ber ziehung — so sagt man ung — seien der Diplomatie und speziell dem Grafen Andraffy also seine Unterlassungssünden borzumwerfen. Was aus dem Kongreßprojekte und aus dem angreife selbst werden sol, wird erst die nächste Zukunft ehren. vorläufig müssen wir abwarten, ob nit durch­ie militärischen Vorgänge neue Zwi­­senfälle hervorgerufen werden. Die auslöschen Ein anderer Wiener Korrespondent schreibt uns Bon gestern auf heute hat sich ein ja Kelen Situationsmechtel vollzogen, so düst er noch gestern die uffigten waren, heute haben sie sich "mehr gebessert als vielleicht " erwartet wurde. Fürst Gortshakoff hat die Note des Grafen­ An­­Bestie bereits beantwortet und seine Antwort ist mit großer Genug­­tuung aufgenommen worden, denn sie enthält die positivste Exflä­­ung, daß Rußland seinen Augenblich daran gedacht, die Abmachin­­en mit der Pforte, sofern durch sie ein europäisches Unteresse bes­­ührt werden, der Sanktion Europas entziehen zu wollen und daß es diese Abmachungen nicht blos als fanktionsbedürftig, sondern auch his­­ modifikationsfähig betrachte. Graf Andraffy wird nun ohne Zweifel nicht zögern, sie an Europa zu wenden, auf daß es sein entscheidendes Votum abgebe, und das wird sehr wahrscheinlich — es fest wog nichts darüber fest — im Wege einer Konferenz, und Tolmar einer Konferenz mit dem Site in Wien, geschehen, wobei es­­ zunächt und in erster Reihe wohl darum Handeln wird, den Begriff des europäischen Steresses zu umgrenzen, denn über das, was jenseits dieses I­nteressenkreises Liegt, wird den kriegführenden &heilen schwerlich verwehrt werden, selbständig zu verfügen. In Berlin ist man bemüht, die Bedeutung der Veftion des Grafen Andrásiú abzuschwächen ; man­ streibt ‚Aug von dort: Berlin, 30. Männer. Wer sich nit muthmwillig berben Enttäuschungen ausfegen will, darf — wenigstens nach der Auffas­­sung hiesiger politischer Kreise — der neuerdings von­ Wien signa­­lifirten Andráffy igen Verbal-Note über die Friedensbedingungen keine allzu feindselige Tragweite gegen die russischen Präliminarien aufschieben. Dafür birgt der Umstand, daß die Hinwendungen des Grafen Andrasfy nicht nach Petersburg gewandert sind, ehe en will ein Darııner „vide. mit dur den Weg genommen. Zunächt scheint das Wiener Kabinet der Meinung, daß eine Verwendung zu Gunsten der forte bei Rußland Heute nicht mehr als eine Simunterung der Tür­­"Een zu­ verlängertem Widerstand aufgefaßt werden dürfe. Bon biefen Gesichtspunkte ausgehend, möchte Graf Andraffy allerdings verhindern, daß die Niederfegung des finis Poloniae ins Türkische »erschiene. So haudt ih­n namentlich die Ausdehnung, welche man, geographisch dem Begriff Bulgarien zu geben trachtet, indem man ‚nuc Adrianopel dazu rechnet, zu weit gegriffen, da damit Die Griftenz. des osmanischen Reiches in Europa zu einer durchaus­­ Fragwürdigeren­ werden müßte. Die Zaffung der Präli­­minarien, was die Oesterreich - Ungarn benachbarten Ge­­bietstheile betrifft, _scheint in manchen "Studen­t über "dies so unklar, daß nähere Aufklärungen von russischer Seite wohl gefordert werden dürften. Wenn aber Lord Northcote in London, und mit ihm die gesammte turkophile Breite des Kontinents aus der Griftenz dieser Note von eine englisch-österreichisch- Ungarische Interessengemeinschaft und eine Solidarität des Han­delns Herauskonstruk­te, so Hat man augenscheinlich die Rechnung ohne­­ den Drei-Kaiser-Bund gemacht. Möglich ist es immer­­hin, daß diese Andraffy’schen Einwürfe nur dazu dienen,dienen gemisser Reite längst vorgeschlagene Okkupation Bosniens und Serbiens durch österreichisch-ungarische Truppen einzuleiten, da das Wiener Kabinet­­danach jedenfall behaupten darf, es sei in die Lage verlegt worden, geriisse Vorschtsmaßregeln zur Wahrung seiner speziellen Interes­­sen vornehmen zu müssen. " Eine folge Kooperation auf türkischem Gebiete würde’sch­werlich­ von Seite Rußlands auf einen ernsten Widerstand stahen und die Gratulationen, mit denen Großfürst Ni­kolaus soeben "noch den Fürsten Milan regab­rte, dürften schwerlich daran etwas ändern. Auch wir sind — wie schon oben gesagt — weit baz­zon entfernt, den Werth des bisher erzielten ersten Erfol­­ges zu überschäßgen, aber gar so harmlos, wie unser­ Berli­­ner Korrespondent sie darstellt, dürfte die Aktion des Gra­­fen Andrassy, denn Body nicht sein; man scheint eben ín erlin den bekannten Spruch umzukehren und nicht zu flauben, was man nicht wünsch­t! Er kos« st in Bezug auf die von uns gemeldete Meise­ des Minister-präsidenten nach Wien theilt , Ellener" mit, daß ter fe nicht nur mit dem Ausgleich, sondern auch mit der aus wär­­en PolitikanårbZnsung stehe und daß der Aufenthalt d des­­­ Ussexpräsidien an jm zwei drei Tage währen dürfte, fegatoft Feits Heute gen. entwaffnet. Der Diesen Vorwurf wenigstens Die ugheit gebot Braffy acceptirt, alt Darnac­ angethan, heil errungen, iagten Optimismus außten, daß er nun an späteren D Versuche, gu gelangen, ser darf proden,­ kathung Memorandum des Bewußtseins "getreten.­­deshalb sein Werth fid und « und dem Erfolg Sorgen ist einstweilen schon weil aufzujauchzen Hinzugeben. alfer Budapest,1.Febe­r. micht weil ein Borz und uns einem unbe wird bez ist, sind Morgens veröffentlichten blieben bekanntlich, erfolglos, den Standpunkt­roblematischer, die Zeitverhältnisse um irgendwie deshalb, egeln, jegt schon zu spät, unserer Diplomatie hab sie nicht früher er ‚Berliner Memorandum Auge gehabt­en Hoffnungsfchimmer des könnten, nicht, im einen mit fie A Wien, 31. Jänner, und Graf wie ewiß, selbst wenn man ihn heute fragen wirde, überhoben Tühmen, Borwurf Wriedens dem thatfählich zeigte, hat.. Englands, wieder bie auf durchaus Andráss, was nicht sei, er früher, so weit es bisher möglich war, auch noch unberechtigter Kongreß-Proteste Widerstande von eine Freilich im Wege von Konferenzen scheiterte allein ver­­ge­­. ET fo . « 4 » Æekovics. gis-is. Präsidentisloman Gloyczyeröffnet die heutige Sitzung des Abgeordnete­ thaneruachl­uhr.—Schriftführerx Horváth,Molnär,Orban·—Auf den Minister-Fau­­teuils:Szell,Trefort,Szende,Pechy und Bes Das Protokoll der gestrige­k Sitzun­g wird verlesekt und authentiert­. .« Jästdetzt legt mehrere Gesuche vor,die an den Petri- Ums-Ausschuß gewiesen werdest. »« « ‚Der Bericht des Präsidenten über die bis zulegt unerledigt gebliebenen Gegenstände wird gelesen und dann die Drucklegung desselben bek­loifen.­­ · Pcuthrdödy legt denncit des Irrtums-Ausschusses über den Staatsvoranschlag von 1878 v·or;der·Becc·wit wir­d gedruckt,unter die Abgeordneten Anwalt­ und seinerzeit an die Tagesordnung gestellt werden. »«· Hierauf wird das Resultat der gestrigen Wahlen unznrt um den Ausschuß zur Vorberathun­g des Ortsgesetz-Entwurfes sind gewählt-Bekassy,Kipely,Korczmtcs­z«epay,Mocsary-Pauler, L-Tipa,­Graf Ferdinand Zichy-Grafchor Karoltharkhot.Graf­­ Migazzi,Julius Ragalyi,Kocoman Kemekw,Makray und Bäränt­is feni Der Präsident ersucht den Yusiduk, nach der Situng sich zu onstituiren. Dann wird die Generaldebatte über das Zol- und Handels­bündnis und den Zolltarif fortgelegt. Gabriel Bärady, der zuerst das Wort ergreift, bemerkt, daß er einige der Motive anführen wolle, welche ihn, zur Annahme der Gefäß-Gntwürfe veranlassen. Er will sich­ nicht in theoretischen Erörterungen ergehen, doc erklärt er Fury, daß er ein Freund des Freihandels-Systems sei, daß seinerfei­t Beshränkung von Angebot und Nachfrage die Vortheile für uns bef ist wie der Freihandel, und weil Nedner für den legteren ist, darum ist er auch Fein Freund des separirten Zollgebietes. Wir sind auf Desterreichs In­­dustrie angewiesen, so wie Desterreich unseren blühenden Aderbau braucht, denn beide ergänzen sich. Dies zu beweisen it wohl über­flüssig, denn die Thatsachen sprechen deutlich genug. Baron Simonyi berier sich als auf eine Autorität, auf die Budapester Handels­­kammern; auch Meder beruft sich auf dieselbe und beweist aus einer Stelle ihrer Petition, daß wir in Defterreich unsern besten Abnehmer besigen. · Redner IVäVe selbst in jenem Falle für das gemeinsamesolle­gebiet,wennn beide Theile einen besondern Fürsten hättenyixd ganz getrennt wärem um so mehr jetzt,da nur dochzfovcele identische Juker esfett haben.Die Zollschr­anken wären eine kü­nstlicche Er­schwerung in der Erlangung dessennas wirl jetzt soreicht haben. Unser Medt, die Zollfehranten zu errichten, ist unbestreitbar, wir dürfen aber dieses Mittel nur als das allerlegte anwenden. Wir sind die Zesten, die es nothwendig haben, sich den, der Anwendung jenes Mittels folgenden Erschütterungen auszufeßen. Redner äußert sich in diesem Sinne nicht nur als Mitglied der­­ Regierungs­­partei, sondern er sprach so auch als Oppositioneller und 1867 be­­grüßte er mit Freuden den Abschluß des Zoll- und Handelsbünd­­nisses. Was das der Regierung zum Vorwurf gemachte Scheitern der Verhandlungen mit Deutschland betrifft, so muß Feder zugeben, daß der Abbruch für Oesterreich, das überwiegend industrielle, wich­tiger it ; freilich ist er auch für uns vom Lebel, doch können wir es leichter ertragen: » Nach ein­er Polemik gegen die Ausführungen der Oppositkost dewichten,deren Standpun­kt er inkonsequent nennte und speziell gegen den Grafen Apponyi,sagten gegen­ Baranik deg StInoriye gewendet-der auf die 1867er Verhandlungen hingewiesen,daß er­­ binnen 10 Jahren wahrscheinlich wieder rühmend auf den Gang der heutigen Verhandlungen hinweisen werde.Repner wiederholt schließlich,daß er die Vorlagen annimmt,1 weil.freemen«Fortsc­hritt zum Bessern bedeute,weil diechierung damit,was sceerrech­te, ihre patriotische Pflicht erfüllte­(Beifall im Zentrum«.)s « Hier emf nahm­ unter gespannter Aufmerksamkeit des Hauses Granelchior Lonyay das«Wort,um in einer nahezu andert­­halbstündigen,von der Opposition beifällig aufgenommenecigde «seine Ansicht hi über di­e Gesetzentwwürfe darzulegen-Er«bekenntlich als Verfechter des Freihandels-Systems,dessen große Wirkungen auf die Entwicklung Von Kab­el,Verkehr und Industriekn allen Staus teuer­ kennzeichnet-Erhe greift nicht,was die Regierung veran­lassen konnte,von dem bisher für das Lan­d mit ungeheurem Par­­theil verbundenen System abzu­gehen und einen Tarif auf schaden­­norischer Basis zu acceptiren.Ers wünscht das Zollbündniß auf Grundlage der Würdigung der gegenseitigen Interessen aufrechtz­ u­­erl­alten,aber um da­sselbe abschließen zu können,sei nochwendig, daß man die nöthigen Daten habe,a1­f Grund­ welchetz wir anzu­­geben im Stande sind,was wir wollem»was wir bieten welche Opfer wir­ bringen. B . « Die Vortheile des selbständigen Zollgebiets bereihhnet Nebner finanziell auf 20 Millionen nach der Waaren-Einfuhr, wobei er die großen Vortheile des selbständigen Verfügungrechts über die in­­direkten Steuern gar nut in Anschlag bringt. Er wünscht aber­ die Aufrechterhaltung des gemeinsamen Zollgebiets, welches er schon seit dem­ Jahre 1844 verficht, aber als erste Bedingung für dasselbe erachtet er die Vorbehaltung der freihändlerischen Mictung. Der vorgelegte Tarif wird Retorfionen hervorrufen, in Folge von Retor­­fionen untern Handel besehränten und in­folge der erhöhten­­ Bölle­ung neue Lasten auferlegen, die Medner auf 25 bis 28 Millionen Gulden jährlich veranschlagt. An Oesterreich, sei eine solche Politik noch verständlich, in Ungarn ist dies aber reine Kolonial-Politik. Nedner kommt nun auf die indirekten Steuern zu­­­ sprechen und erklärt, die zehnjährige Erfahrung habe uns gelehrt, daß eine Regelung der Staatsfinanzen nur dur die­­ Wiederge­winnung des Selbstbestimm­ungsrechtes über die indirekten und Die Verzehrungs­­steuern möglich­sst. » «­­ unten, unnachgiebig auf ihrem ursprünglich eingenommenen Standpunkt .»Die Erfahrung der letzten Jahre­ habe bewiesen,daß der Dualismus die Monarchce in alle gemeinsamen politischen Fragen starkgemacht habe-daß eine Störung der Beziehungen nur durch die wirthschaftlichen Gegensätze hervorgerufen w­­rde-Es­­ müssen also die Mittel gesucht werden­,u111 die Wiederkehrdreschtrettigkeiten unmöglich zu machen. · In erster Leme wäre die Quotenfrage aus der Welt zu schaffen und dies wäre m­öglich,indem Ungarn alle Ausgabe, welche auf seinen Theil für die gemeinsamen Angelegenheiten pens­­fallen,allein übernehmen würde.Zwar z wurde dadurch ins­»die Armee 42 Perzent aufgewendet werdenci­usses­,dieses Plus wurde aber reichlichh wettgemachttu erdem durch das Recht der Selbst­­bestimmung über die indirekten Steuern. Die Bollfrage wäre dauernd zu erledigen, wenn der andere Theil einmilligen würde, auf freihändlerischer­­ Basis die Zölle einzurichten, ferner hab der Bolltarif ein Max­maltarif, dessen Läge nur ermäßigt werden künnen, und daß Verträge mit den auswärtigen Staaten abgeschlossen werden. Eine weitere Bedin­gung wäre die Selbständigkeit des Kreditwesens.«Nach einer kurzen Polemik gegen die Ausführungen des Motivenberichtes der Regierung,wendet sich edner gegen die­ Behauptung·des Ministerpräsidentem daß die gegenwärtigen Vorlagen der­ Regierung«eine Besserung·gegen·die 1867er Gesetze enthalten.Redner versteckit dies,­denn·die damaligen Gesetze ste­nden auf Basis des Freihandels,die jetzigen Vorlagen stehen,auf Basis des Schutzsystem­s,die 1867er Gefese brachten keine Lasten­,keine Auflösun der Handelsverträ­ge,sie waren den damaligenIvirt­schaftlichenerhältnissen besser angepaßt,und sie wahrten uns das Kündigu­ngsrecht.·· «« Er erklärt sich stzzließlich für echt Provisorium,welches er nicht fürcht«et.Denn zwischen dem Scheitern dieses Ausgleichs und dem Zollkriegesec:1ochV»ielesgelegen·.Erwünscht,daß die Regie­­rung die Daten zur richtigen Beurtheilung, unseres Verkehrs und der von uns in der BZollgemeinsamkeit, gelernten Opfer ,beschaffe er schließt seine Rede mit der Einreichung des folgenden Beichluß­­nivages. „Nachdem die effektive, w­irthschaftliche und finanzielle Wirkung, der zwischen dem ungarischen Ministerium und dem­ Ministerium der übrigen Königreiche und Länder Sr. Majestät abgeschlossenen Verträge in Ermangelung verläßlicher Daten­­ nicht festgestellt werden kann, vertagt das Abgeordneten­­haus die Verhandlung über die Vorlagen betreffend das Zoll­­und Handels - Bündniß­ und den Zolltarif, und weist das Ministerium an, dem Hause so bald als möglich Vorschläge zu erstatten, in welcher Weise eine sichere Berechnung ermöglichende Daten über den Handelsverkehr Ungarns mit dem Auslande und mit Oesterreich gewonnen werden­­ könnten, bis zu jener Zeit, als diese Daten beschafft und vorgelegt werden können, und auf Grund der=­selben der Ausgleich legislatorisch verhandelt werden könnte , möge das Ministerium die behufs Verlängerung des status quo nöthigen Maßnahmen treffen.” · Der Lonyay’sche Beschlußantrag ist außer dem Einreicher noch unterschrieben von Graf Franz Berenyi.Desider Bernath,­­BaronJyox-Kaas,Edmund Steinacker,Ernst Hazay, Graf Fedinand Nem­es,Aladár Ragalyi,Georg Sztupa,­­Josethchten»stein. «· ·» Der Präsident suspendtrtehke auf die Sitzung auf fünf Mi- Nach Ablauf dieser Pause nahm das Wort Geza Szülle,welcher erklärt,«daß es schwer sei,«auf die «vortrefflichen Ausführungen des Vorredners so ohne weiters zu antworten(ec­erkeit),doch ist er jedenfalls gegenc das von­ ihm propomrtesrom soriuwErtst überzeugt,daß die Regierung die Sache n nicht überstürzt habe,U­nteressen des Lan­des entsprechend vorgegangen sei--« ·-· « . Ganz natürlich und erklärlich sei es,daß die Regierung nicht beharrt habe, da sie doch schließlich einen Ausgleich vereinbaren wollte, und wer ein solches will, der darf nicht mit einem Ultimatum in die Verhandlungen eintreten. Ex acceptirt die Gelegentwürfe als Basis der Spezialdebatte, a­n Graf Ferdinand Ne­mes: Unumgängli nothwendig­st es, daß die Unteressen der Nation in der duch die bisherigen Gefege garantixten Form gewahrt werden, selbst auf die Gefahr hin, daß das Land wieder zum passiven Widerstand greifen muß. Man ver­­geile doch nicht, daß, fol wie wir die Verbindung mit Oesterreich rauchen, das lettere auch auf uns ange­wiesen ist. “ Nach einer längeren Auseinanderlegung über das politische Verhältniß Deutschlands zu Rußland sagt Neoner, er betrachte den 1867er Ausgleich als eine Folge der pragmatischen Sanktion und der 48er Gesete, aber dieses Gefeg will man unter der Masse des Liberalism­us in reaktionärem Sinne abändern. Redner will lieber das separirte Zollgebiet, als diesen Ausgleich und darum lehnt er die Vorlagen ab.­­ (Hierauf wurde die Sittung geschlossen nächste Setzung­ Mon­­tag 10 Ugr. in Charakter befleideten Ministerial-Konzipisten Stein und Com und Cdward Gränzen Kupecz, ferner die Ministerial-onzipisten Thier, sowie die mit Min­­isterial-Sekretärs-Titel und Charakter befleideten Ministerial-Konzi­­­isten Dr. Ez­tsak dantovics und Dr. Alexander Weh­ule, endlich der Finanzsekretär und Steuer-Inspektor Karl Tichy, in Großgemeinden.­ Minister des Innern hat auf Grund der §3, 29 und 46 vernehmung des Komitats den Städten mit delta Mathbeog md Sträzfa angeordnet. Der nad Gin" INagiftrat (Michelsdorf) im Zipser Komitat auf deren eigenes Ansuchen gestattet, sich in Großgemeinden umzugestalten und auf Grund des §. 46 desselben Geleges über Gutachten des Zipfer Komitats die Umgestaltung der gleichartigen­ Städte Durand, Menhard (Mensdof und Rußkinoca (Niekdorf) daselbst in Großgemeinden La­ng und Sofer ‚.Umgestaltung Bn geordnetem Die Hifnation auf den K­riegsihan­­pläßen, ar­me Budaypeit, 1. eber. Unter den Nebenkriegsiharn­­pläßen nimmt zunächst jener in Alt-Serbien unsere volle Aufmerksamkeit in Anspruch. Wie sich unsere Leser erinnern werden, ist das Morava-Korps des Gene­ral Belimarsovics nach dem Gefechte und der Einnahme von MBirot (Scharkiei), ohne weiteren Wider­­stande zu begegnen, bis Sophia marscht. Nach der Kapitu­­­lation von Nitsch ist auch das Timor-Korps unter Oberst Horvatovics dahin in Bewegung gefaßt worden und es schien einen Moment, als ob das russische Armee-Ober­­kommando sich mit der Absicht trüge, die Milizen des Für­­sten Milan zur Kooperation mit den eigenen Truppen heranzuziehen. Die rasche Entwickung der­ Dinge nach dem Balfan-Uebergange jedoch, die Kapitulation Neffel Bafhas im Sipfa-Bafle, die Eröffnung aller übrigen Bergstraßen, das widerstandslose Zurückweichen der trür­­kischen Heeresabtheilungen gegen das Mariza-Thal und die fast ohne jeden Kampf bewirkte Bewegung von Tatar-Ba­­­zardihit duch die Garden des Geimeral-Lieutenants Grafen Schumwaloff zeigten, daß die Kraft der otto­­manischen Armee gebrochen sei. Die Neffen konnten also auch ohne die in z­wölfter Stunde herbeigerufenen Serben fertig werden und­­wiesen daher Diesen ein eigenes, selbständiges O­perationsgebiet zu, die südlich an ihr Land angrenzende Provinz Alt-Serbien. Den Weg dar bin hatte schon beim Eintritte Serbiens in den Kampf das Schumacha-Korps des Obersten Lefb­janin eingeschlagen, in­­dem es durch die Johannes-Schlucht (Kankora-Klifjura) vorbrechend, sich zuvörderst der Stadt Kurfumlje zu bemäch­­tigen suchte, um im Toplizga-Thale Fuß zu fassen. Man wird sich erinnern, daß dieser Punkt, obwohl er nicht von regulären, sondern nur von gramabärtigen Muftehafis und Bafchi-Berufs belegt war, mit außerordentlicher, echt tür­­kischer Zähigkeit vertheidigt wurde. Kurfumlje ging mehr­­­mals von einer Hand in die andere, bis en­dlich die er­­drüdende Uebermacht der Serben sich da zur Geltung brachte. Die Generale Hafiz und Taja Pascha , die Kommandanten in Alt- Serbien, konzentrirten nunmehr Mitte Jänner ihre aus den verschiedensten E­le­­­­menten zusammengemutr­elten Streitkräfte im Kofjovo-Bolje­­ (Amselfelde), um die hier bei Mitrovica sendende Eisenbahn "an­fehtigen und den wichtigen Straßenknotenpunk­" Pristina "zu vertheidigen. Jelet richtet sich der Angriff aller drei­­ serbischen Korps gegen das Amselfeld. Das Hauptquartier­­ des Fürsten Milan wurde daher von Nish näher dem­ Schauplage der Ereignisse nach Leskovac, einer Stadt an der bulgarischen Morava, verlegt. Die drei angreifenden Korps selbst wüden jedes getrennt vor, was sie sich erlauben künnen, nachdem ihnen ja eigentlich sein nennenswerther Feind im Felde gegenübersteht. Das Seraskierat vermag nicht einmal mehr die Hauptarmee mit Truppen zu dotiren, woher soll es reguläre, geschulte Tabors für die Neben­­kriegsshanpläge nehmen! Hafis und Taja Bajdja behelfen sich daher mit Landesaufgeboten, die, so viel in ihren Kräften steht, Alles thun, um tapfer Haus und Herd zu vertheidigen, auf die Dauer sich aber gegen die Spavasions-Armee natürlich nicht behaupten können. — Was nun die Annäherungslinien der gedachten drei Korps gegen das wohlhabende, fette Beute bietende Amselfeld betrifft, so ist jenes Lejchjan in’s der Stadt Bri­­stina bis jegt am nächsten gefommen, es stand am­ vorigen Montag bereits bei Wutfchitzen im Sitnizathale, kaum 25 Kilometer von Bristina entfernt und war Herr der Eisen­­bahn, der ersten, die dem serbischen Milizen in ihrem Leben je vorgekommen. Bel­marsovics hatte sich von Sophia west ih gegen das Thal der oberen Morava gewendet, das er bei den Defils von Branja auch erreichte; von da mar­­sph­te er über Gilan nach Janjevo, so daß er im selben Momente südlich vor Pristina erscheinen kann, in welchem Lefchjanin von Norden her daselbst eintrifft. Da beide Korps ihrem Angriffsobjekte schon am Montag so nahe gestanden sind, so dürfte es wohl bereits gestern oder­­ heute zum entscheidenden Kampfe gekommen sein. Oberst Horvatovicg endlich Hatte die firdmwestlichere Route eingeschlagen, die alte Nömerstraße, die von Dyrrhachium über Serdica (Sophia) nach dem Trajanischen Datien führte. Seine Truppen marschirten am Fuße des gewaltigen Biz­tojchberges auf dem Klassischen Wege über Köstendil (Ulpia Pantalia) und Radomir (Xelen) nach Krumanovo, den schon der Konsul Marcus Crassus auf seinen Feldzügen gegen die Bafterner, Möser und Serber bewußt hatte. Heute dürfte Horvatovics das Flußthal des Bardar (Strymon) bei Stoplje (Veskitb) schon erreicht haben. Damit sind die Serben Herren des ganzen alt-serbischen und bulgarischen Gebietes von ihrer Grenze an zwischen Novi­ Bazar und Belgradshik bis zum Landschat von Pristen. Das defekte Gebiet it nicht viel kleiner, als fast das ganze Fürsten­­thum Serbien selber. Diese „Grenzberichtigung” wäre so bitter nicht, ob man sie den Herren in Belgrad aber auch gönnen wird ?... Nächtens wollen wir uns endlich­ die Schwertfahrt des Fürsten der Schwarzen Berge in Albanien und die Bes­lagerungsarbeiten der Rumänen vor Widdin näher ansehen. (Justizministe Pekiczec)ist gestern aus Isorkia zurückgekehrt,wohin er gereist war,um dem Leichenbegängnisse seines Bruders beizuwohnen.Aus der Rückreise wars er zu Perczel wegen Schneeverwehun­gen gezwungen,in Gr.­Kanu­zsa zu verweilen, bis die Bahn frei gemacht wurde, Entscheidungen der fkurie Angelegenheiten­ gehalten und mehrere Die Mitter in Wahls der Kurie haben in ihrem auf die Wahl­ Angelegenheiten bezughabenden Wirkungstreffe am 31. Dezember v. 3. und am 24. Jänner d. h. interessante prinzipielle Besschlüsse gefaßt, welde laut Mittheilung dev , Törvényszéki csarnok" folgendermaßen Lauten : Berluste seiner Wahlberechtir die Wählerlisten den Gemeindevorständen nur um ,, 1. Sener Umstand, daß die Gage irgend eines Beamten zur Sicherstellung seiner Gläubiger gerichtlich mit Betlag belegt wurde, enthebt ihn nicht der Verpflichtung, die Bezahlung seiner Steuer im der gehörigen Beit — bei sonstigem gung — zu be­werfstelligen. »Einer gegen die Wahlberechtigt tu­g auf Grundlage vöcligkIe Vermögenslosigkeit erhob­e nen Eenspmche kann nicht platzgegeben­twer­­­tet = DR dies doch den Auszug aus der Steuertabelle B widerl­egt wird. 3. Die Kapläne können ihr Wahlrecht nur dann ausüben, wenn sie als solche in irgend­einer Kirchengemeinde in amtlichen Verwendung sind. 4. Der Dienstbote, welcher der Macht seines Heren untersteht, kann als solcher das Wahlrecht, auch nicht auf Grundlage früheren Berechtigung, in Anspruch­ nehmen. Nach Einreichung der Appellation können zur Rechtfertigung des Mangels an Wahlberechtigung, nur mehr solche Umstände vor­­gebracht werden, die in dem auf die Ginsprache gebrachten Untheile nit vorkommen. Derlei Umstände können daher nicht als Gegene stand an­en Dienen. . Da einen Tag vor Ablauf der Reflamationsfrist zugesendet werden, kann zur Zurückweisung der Reflamation jener Umstand, daß die Reklamation nicht bei dem Gemeindevorstande eingereicht wurde, nicht als hinreichender Grund dienen. Ein diebischer Quartierfuder­ Wiederholt wurde berichtet, daß ein junger Mann unter verschiedenen Namen hier Monatzimmer miethete, um seine Quartiergeber schon in den nächsten Stunden zu bestehlen und durchzugehen. Gestern wurde dieser elegante Gauner in der Wen­derstraße von einem der zuleit von ihm Bestohlenen angetroffen. Der Gauner wollte rasch ent­ fliehen, wurde aber eingeholt und arretixt. Derselbe ist geständig, daß er der längstgesuchte Duaxtiermiether sei und die gestohlenen Gegenstände, über welche er ein Tagebuch führte, theils verkauft, teils verfegt hatte. Er heißt Theodor Lehöczig und ist angeblich Handlungstommis. Bei seiner Verhaftung wurden nur 2 fr. bei ihm gefunden und war derselbe eben auf dem Wege, wieder eine Quartiermiethe in seiner Weise zu realisiren, um sich etwas Geld zu verschaffen. b. Nehmt eure Nasen in AN9gt) Unter der Maske von Parfümerie-Hausk­ern kann, an ein Räuber stehen. Als marnendes Beispiel dafür möge ein Fall dienen, der nach „Budap- Hirn­” sich gestern auf dem Neuen Marktplag ereignete. Die Stubenzofe begegnete dort einem Parfümerie-Verkäufer, welcher ihr feine Wannen anbot und mit einer raschen Handbewegung ein ger­öffnetes Stäfchhen ihr unter die Nase hielt, das mit einer­ narkoti­­sen Zlüsfigkeit (vielleicht mit Chloroform) gefüllt gewesen sein mußte, denn das Mädchen fand sofort betäubt zu Boden. Als sie wieder zur Besinnung kam, war der Haufiger verschwunden, nit ihm aber auch ihre Börse, ihr Ning und ihre Handtashe. , Sodann Berpaf­ Scardonaer Bischof im‘ partibus, Ludanger Abt, Papdizer Brobit, Ranber Domherr, Generalvikar und Auditor des Naaber Bischofs, Präsident der Synodal-Brüfungs- Kommission, Direktor und Kurator des Urxfulinerinen-Klosters, er wie Dirersionsmitglied und Kurator der­ Staatslehrerinnen-Präpa­randie in Raab, Ritter des Eisernen Kronen-Ordens III. Klasse, is in Raab am 30. Jänner I. 5. um 6 Uhr Morgens im 69. Jahre seines Lebens und im 45. seines Priesterthums an der Wassersucht gestorben. Das feierliche Begräbniß findet heute statt. An seinem Zestament hat der Berewigte je 500 fl. für den Unterfragungsfond ergrauter Priester, das Raaber große Kleriker-Seminar, den Naaber Diözesanfond, die Naaber Kathedrale, das Ursulinerinen-Kloster, das Mädchen-Waisenhaus und den Armenfond in Naab, sowie für Die fatholtigen Schulen in §.­F3regh und Pazenand , je 200 fl. für die Naaber städtische Waisen-Anstalt, den Lehrerpensions-Fond der Raaber bischöflichen Diözese, dem Unterftügungs-Fond für arme Dienstboten und­ die Naaber Staatslehrerinen-präparandie Gut­vermehrung der Lehrmittel­ s je 100 fl. für das ungarische Spital, sowie dem St. Elisabeth-Verein in Raab, den St. Stephans-Verein und die St. Ladislaus-Gesellschaft , je 50 Fl. für die N­aaber Aare­melster und das Waigner Taubstummen-Institut vermact. Oisenbahn-Unfall. Auf der Zatany-Mhbo­­várer Linie der Donau-Draubahn hat sich vorgestern ein sehr erníte­licher Unfall ereignet, bei welchem zwar sein Menschenleben verl­loren ging, aber doch mehrere schwere Verlegungen vorkamen. Der Sc­hneepflug, die Lokomotive, der Tender und ein Gepädswagen eines Personenzuges entgleisten und stürzten über den Dam­n auf die Ucder hinab. Bei dieser Gelegenheit wurde der auf dem Zuge befindliche Sektionsingenieur erheblich verlegt ; der Maschinist, der Heizer und einige auf dem Gepädswagen befindliche Arbeiter trugen leichtere Beschädigungen davon. Nähere Details fehlen noch. Wie „Sgyetertes“ mittheilt, hat der Direktor der ungarischen Staats­­bahnen zur Untersuchung des Falles einen Beamten entsendet.­­ Die Arader Advok­tenklammer­ hebt in ihrem jüngsten Jahresbericht hervor, daß das Ministerium die verschier­densten, doch die Kammer an sie gerichteten Demonstrationen und Beschläge zur Anbahnung und Durchführung einer Yuftızeform­ unerledigt und unbeantwortet ließ, und auch den Wünschen der Kam­mer nach Vermehrung des äußerst ungenügenden Hilfspersonals beim Aracher Gerichtshof nicht entsprach. Wie " Alföld" meldet, soll die (durch uns telegraphisch gemeldete) Wahlenthaltung der kader Advokaten bei der samstägigen Kammer-Eröffnung die Be­­deutung einer Demonstration gegen das Vorgehen Iterium g_bilden. _ 2 ein niederträchtiger Scherz) Aus Badlat wird dem „Budap- Napilap" geschrieben: Herr Mista it der Makary Berczi, wie er liibt und lebt. Sein ganzes Denken und Sinnen it Darauf gerichtet, jemandem einen Schabernak zu spielen und er fühlt sich glücklich, wenn ihm ein „Stüdl“ gelungen ü­ Bernehmlich hat er es auf Juden abgesehen, die er denn auch in jeder erdenklichen Weise zu ärgern bemüht ist. Vor einigen Tagen lodte er einen Hausier­guden auf den Yellboden hinauf, um ihm altes Eisen zu verkaufen und das geriet­ dem armnen­uden zum DBerderben. Mista überdeckte nämlich eine Deffnung einem Bündel Anthen und lodte den Hausierer auf die Stelle. Dieser betrat arglos die bedeckte Deffnung und­­ wäre hinabges ftüst, hätte ihn sein Bündel nicht zurückgehalten. Allein unglück­licherweise hatte er dieses Bündel um den Hals gehängt und wurde ihm die Kehle dermaßen zugesehnürt, daß der Unglückliche fofori­ere su­chte. Der arme Jude wurde in aller Stille begraben, Missa aber wurde ins Loch gesteclt, wo er nun Zeit haben wird, über dieses „Stüdl” nachzudenken. . (·Ein«e Bärenjagd in Wien­)In Kü­nstlerkreism­­ schreibt die«,,N.fr.Pr.­«—beschäftigt man sich schon jec­eini­­gen Wochen mit dem Kostümfest wechsellfcha­ft den Musikfreund, in welchem vornehmlich eine Gruppe der Germanen mit großer Sorgfalt arrangirt werden sol. Die alten Germanen liebten das Bärenfleisch, und dies Historische Detail brachte­n einen Menager vier Besitzer aus dem PraterguidteJdeh dem Obmctmk jener Gruwe zwec Bären um den Precsvothe;39LJ anzubieten.Der Haudec ward geschlossen-Um dex Menagerie-Bestzer knüpfte nur die Bediss­gung daran,daß die Thiere auf Kosten des Käufers erschossen wec­­gen mußten.«Von dieser Klausel hörte seijn passionijrter Nimroduxyd dre«Jolk­­ c,1rittenNin­ engsten Winterkn,den bekanntlich so f­ürh­terlichen Wäldern des Praters zwei gewiß sehr wilde Bären er zu dürfen, pachte den Säger mit unwidenstehlicher Macht. Er zu dürfen, so dab das Komite der Germanen ganz unentgeltlich zu seine zwei Bären kam. Der kühne Bäreh­äger begab sich sodann ohfe, jede Begleitung und bloß die treue Flinte im Arm in den Pralee., Dort waren die wilden Thiere, melde ichon manchem Menschenfi, den Preis von 60 fl. für die Erlau­bniß, die Gebrüder Beb­erlegenze wieder Sigungen 003 Mini E im Boden mie Tageswenigkeiten. (Ernennungen im Finanzministerium.) Se. Majestät. hat mit a. b. Einseließung vom 28. Jänner I. 3. den Sektionsrath Marcel Marinovics zum Ministerialrath und den Sestionsrath Ludwig Andre zum Ministerialrath extra statum ernannt und dem Gestionsrath Czillich Titel und Cha­­rakter eines Ministerialrath3 tarfrei verliehen ; die mit Gestions­­rath3-Titel und Rang bekleideten Finanzministerial-Sekretäre , Dr. Johann, Eogler und Andreas Beretvás, so­wie der Ministerial - Sekretär und Bergrath­ Dionygy Széles zu Gelku­msräthen ernannt; ferner Den Ministerial - Sekre­­tären Baron Emil Bongrácz und Markgraf Eduard Ballavicimi Titel und Rang eines Sektionsrathes, dem Ober- Forstmeister Albert Bedő aber Titel und Charakter eines Ober- Vorstratdes tarfrei, verliehen ; endlich den königlichen Math und Szegediner. Finanzdirektor Johann Lud­wigh für die auf dem Gebiete­­ der» Hauptstadt Budapest­­yitemisirte Steuer­nspektorz- Stelle mit’Sektionsrath3-Titel, -Nang und -Bezügen — unter‘ Ein­­theilung in den Personalstatus der­ Sektionsräthe ‚des Finanz­­ministeriums .— ernannt. — Gleichfall mit a. b. Entre­ießung vom 28. 9 M. wurden von Sv. Majestät zu Miniserial Sekretären ernannt, die mit Ministerial-Sekretärs-Titel und. 908 Entree gezahlt, furchtlos ins Auge geschaut, im ihrem, Käfige, ; 3 4 be al a = ka « -s’7- k­­BE ae - :,—H US is .-".I

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