Pester Lloyd - Abendblatt, April 1880 (Jahrgang 27, nr. 74-99)

1880-04-08 / nr. 80

— . «diesem Anlasse kam auch die Frage über die seitenö des Magistrats bisGndeJunUS so ertheilte Spielbewilligung Jus-Sprache Die Diskussion war eine ziemlich langgedehnte.Endlich wurde bes­­chlossen,der Aufforderu­n­g des Ministers ungesäuthorige zu leisten und sämmtliche auf die Angelegenheit des deutschen Theaters bezug- Habenden Vorakten in Begleitung eines die Sachlage d­­arstellenden Berichte­s dem Ministerium ecinnern zu unter­breitem Was jedoch die Frage der Zustel­mng des schcheides an den Massekurator und den Direktor des deutschen Theaters anbelangt,sos wurde—wahr­s­­cheinlich nach dem Satze:qui habette mich shabet vitam—­­beschlossen­,he1fte nicht-sch beschließen,sondern die Angelegenheit s-s erst am nächsten Samstag i11 Erträg1mg zu zicthk. (Preßprozess.)Die königl.Ober-Staatsantwi­ltschaft hat wegen­ eines,,im K­ai­redenta«ü­bersch­rieben­en,in Nr.59 der »Függetlenscig«erschienenen Leitartikels gegen Ladislaxks·Jaczedy, den Mitarbeiter dieses Blattes,als den Verfasser des Artikels eine Preßklage angestrengt,in welcher die Schlußverhandlung auf den 15.Plai festgesetzt wu­rde.Die Anklageschrift lautet nach»Függet­­lensög«folgendermaßen­­»Löbliches Geschwordtchtgerichtl Die im Tageblatt,,Fü­gget­­lensög«(Nr.59)ersc1­ie neue Mittheilung mit der·Uebersch­rift ,im1iai1ske denta«enthält nach G.­A.xVIII:1848 ein strafbares restvergehen1.Zur gesetzlichen Ahndung desselben ist auf meinen Antrag die Untersuchung durchgeführt worden-Demzufolge unter­­breite ich unter Beischluß der Un­tersuchungs-leten·folgende Anklage-—­­schrift:Die Mittheilung reizt·311rt häßlichen LiZnung des­ txt der pragmatischen Sanktion festgestelltem in der Gekansenkette des Herrscherhauses bestehenden Recchsverbundes auf;diese Aufreczung äußert sich in folgenden Sätzem,,1 und neuerdings wurd das Blut Iießen­xeituzrspets das Blut der Patriotin,die für einegxotzen anouaqudeekämpfen,für welche der Tod ein»ge1·mgesOpfernt­,andererseits das Blutschöldner des Kad­ers),das Plict de­r guten Jung(frischen Junge­n,die auch ims mundo vorrü­cken mxd falle·n.«—,,Ein­ neues Bosti­em in welches die Nation durch c­n»efestgeimpotenz hineingezwängt wird,diezic triigwcu«,mndrex ges!ellt abzuschüttelm die vor vierthalbhundert Jahre tkibrau gelegt wurd­t.Wir werden gegen die italienische Ein­heit kämpfem und doch schcinttncbst den großdeuitsc­h­enVerleitäteil nichtsein so mächtiges Mittel zur Schaffung des­ unabhängi­­en u ungarischen Stak­tgsztt feiti als dieser nationale Kampf takiens gegen Oeiterrecgh«.—Reim daanteresse der­ italienischen Einheit und datutterehe des ungarisch­en Staath stehen nicht im Gegensatze zueinander­.Geliuchl die­ Bestrebu­ng c11der,,Jrredenta«, dann leidetnuijsterrecch dabei,jeneschterreich),das nicht nur umxarnfeindlich ist,sondern auch kaiserlich;und wir mürden viel mehr in unserem eigene Interesse handeln,wenn wir det das lienern die Händel«erchten,anstatt zwischen die Glieder einer Nation, welche die Vereinigung suchen,m­it unseren Vayonneten protestirend dazwischeantreten­«—·.,Es gab eine Zeit,da die Nation den Kampf der Italien­er mit Theilnahme und Begeisteruung mitansah... eine Zeit,da die Nation jenes fluchwürdige Verhältniß unbefangen im Kerntheil miwßte,welches·sie att Oesterreich)und die gemein­­samen Herrsch­er knüpft­ ist dies schon so lange her,daß wir es gänzlich vergeben haben?« In den zitierten Sätzen wird unser BRUNO-welche de österreichische Gebiet gegen Die italienischen Angriffe vertheidigen, somit seine in den Grundgehegen des Landes murzelnde Pflicht erfüllen würde, „Söldner des Kaisers“ genannt. Die Untersuchung hat ergeben, daß der Verfasser des in Nede stehenden Artikels der Journalist Ladislaus Saczedy sei. 34 Klage den Journalisten Ladislaus Mnczedy nach §. 6 des G.A. XVIII. 1848 der Auf­heizung an und bitte das löbl. Geschwornengericht, nach A­ At und Sejeg zu Handeln und das Preßvergehen zu ahnden. Budapest, 26. März 1880. Hierander v. Rozma, f. ugar. Ober-Staatsan­walt.” Weder die gestrige Entgleisung bei Köbölkat) Schreibt man dem „Függetlenfeg“: „Um der Wiener Nachtzug der Hauptstadt sich näherte, gerieth vor der Köbelruter Station ein Stier unter die Räher des Zuges, der z­wei Lokomotiven hatte, von denen jedoch nur eine geheizt war, die andere aber fast lief. Das auf die Geleise gerathene Thier überfuhren die beiden Lokomotiven ungehindert, die folgenden sieben Waggons sprangen jedoch aus den Schienen ı und stürzten nach rechts und links um, bis der Zug zum Stehen gebracht werden konnte. Liefen noch sechs Waggons über den Stier hinweg, dessen Kopf und Rumpf wunderbarerweise u­nversehrt blieben, nur eines seiner Hörner und die Füße wurden zermalmt.“ Ein anderer Be­­richt lautet: „Heute (Drittwoch) um 2 Uhr Nachts entgleisten auf der­ österreichischen Staatsbahn zwischen den Stationen Köbelkut und Kit vom Güterzug Nr. 129, sieben Güterwaggons. Der Unfall wurde­­ dadurch herbeigeführt, daß quer über den Schienen ein Stier lag, und während die Lokomotive des Zuges das Thisr zemannte, der Zug einen solchen Stoß bekam, daß sieben Waggons entgleisten. Die Kommunikation wird, bis nicht die­­ Schienen rar­gelegt sind, mittelst­rebersteigene der Ballagiere auf vechterhalten. Dem Unfall fiel sein Dienschenleben zum­ Opfer.” T­abatovich! Testament) „Függetlenfig” ver­­öffentlicht einen Theil jener Dentschrift, welche Gustav Tabato­­­vitch8 vor seinem Geleitmorde der Redaktion dieses Blattes ein­gesandt hat. Tabakovics wendet sich in dieser Schrift an das Publi­­um des Torontäler Komitats und apostrophirt dasselbe, den Zustand der Verwaltung in dem Komitat zu untersuchen. Wir entnehmen diesem Theile der Publikation Folgendes : ·« ,,Ich weiß,das Res111tat der Untersuchung wird·»auch mich ver­­urtheilen,und mit Recht-Doch möge Niemand vergettert,daß i11de11e ich das unwiderrufliche Urtheil über mich selbst sprich,daß mein eigene erste den Zeitpunkt bestimmen werde,wann ich die schi­elende Leben für abgeschlossen erachten werde-ich dies nicht aus Leicht sinn­t hat.Als Ichsathas aus den hochfliegenden Gedanken geworden,mit welchench beschäftigen die Freudenreines Lebens Ivarx was aus den kühnen Phantasien gewordeth welchen ich Jahre «hindru«c­­imchhi119,als ich sah,daß sie zerflossen wie Seifenblasett, sda habe ich meiner unicigennützigen Thätigkeit,meiner BereitMlligs­keit und meinem aufopferndsen Fleiß erIlh geboten­.Wie anfeinen Zauberschlag sind dieser­ einen Gefühle verschick­ und­useufreud sagte ich:neit!,1 und tausendmal nein!ich gehe auf die genh mein Sein verbitternden Wege nicht weiter ich muß mach dieser,1tkci11e Idee 11 »verwirrenden,jede Saite meines Herzens schmerzlich berührenden Situation entreißen,mag auch mein nrz vor der Zeit brechetz. Karin hatte ich dies allcsgesproch­mals·das belebenjde Feixermeher Herzeckserlosch),zu(5isgefroxs.Für­ mich,denchendig todhem blieb dies)lbrecht,ungü­brig.Jte diese­n Motiv ist die Richtung meiner "Handlungen seit Jahren zu suchen.« Ueber diesesjjkotivs änßsert er sich ansch an einer andern Stelle­,,s)"nachdem ich vomn Jahre 1874 175 an eingesehen hatte,daß in Unserem Komitat Niemand ein Faktor ist,daß alsotmter dem Vor­­wcnd des Selfgovernements und der munizipalen Rechtspraxis, wenn auch nicht orb­ dochthatsächlich die Willkür deIniiIirt,stieg sich meiner ein bishert unbekanntes Gefühl zu bemächtigen an.Die Ereigni­sse,nämlich daß säm­­tlich a Komitatsbeamtens Stellen Ein «Menschuachsen­keann­len und­ Belieben besetzt,·das Publikum über dies sicht und ruhig hinninmtt,rachtenun dass herz zu Eiserftarrettx Ich kü­­m­erte mich nicht weiter darum,was das Publikum r denkhia in jenem Stadium der Verbittermic1 vo·der Mensch dergandik Welt den Rü­cken zukehrt,betrat ich jeneLetter, «mit der man wohl weit erklimmem aber nicht mehr umkehren kann; unbekümmert um das,was der morgige Tag·bringen wird,betrat ich die schwindelnde Leiter·11ichtu·unkssentlich oder ’unabsichtlich,so·11deritnnt dein·feste»nWor­­tsa­ tze:w­nn ich die letzte Sprosse erreicht habejx x werde,von dieser Welt Abschied zu nehmen-«Daß id­ die·5a·bei wärmstem Vorsatz gethat­,beweist der·11ntstand,daßtc­ie«ne 'Ausgaben,zu derm Bestreitung ichmährend m­­anahren anser meinem Gehalt IOOOfL beteihigte,dadurch deckte,daß ich Schulden THIS-Dulden häI­fte und es mich11icht anfechten ließ,daß ich meinen Haushalt mehr aufgeht, als mein Jahresgehalt beträgt. ja 08 gab Montente, do ich mit Freuden ja, wie jene Beit heran vü­ckt, wo jeder Weg, meine V Bedürfnisse zu deden, mir verschlosfen sein wird und ich aus der mir ohnehin so wenig bietenden Welt werds­­cheiden müsen. Mit noch größerer Freude aber sah ich, mit welchem Neid Manche mein in den Tag hinein Leben­ betrachteten und meine beständige gute Laune bewunderten. Diese Armen wußten nicht, daß in meinem Herzen jedes Gefühl erstorben und eine solche Leere eingetreten war, Die nichjte Gutes mehr in sich aufzunehmen vermochte. Hier stehe ich, auf der legten Sprosse der Reiter, ich halte den Schwindel fü­r beendet und so lege ich mich zur Nahe. Und zwar ohne von jemandem Abschied zu nehmen, ich habe seinen Grund darun“ ee, Wie den , Hügget­enfeg" aus Becskerek telegraphirt wird, hat die am 7. d. vorgenommene Seyirung der Leiche Constatirt, daß Gustev Tabarovics, Regierungs-fommissär des Spörenyer Komitat, den Selbst­mord im „Bustande des Wahnsinns“ begangen hat und daß er sich schon seit einigen Tagen in einem solchen Bustande befand, was auch, sein Hausarzt bezeugte. Das Begräbnis­­ ging unter imposanter Betheiligung vor sich. Die Grabrede hielt der Komitat 3-Oberfisial Boropfay. (Ein Bittsteller auf der Straße) Man be­­ richtet uns aus Wien. Al­le­ Majestät gestern Nachmittags um 11­. Uhr das Orientalische Museum verließ und über den Schotten­­ring in die Hofburg zurü­cfuhr, eilte der kaiserlichen Hof-Equipage in der Nähe des „Hotel de France” ein ungefähr 56jähriger Mann, der eine Bittschrift in der Hand hielt, nach. Se. Majestät, dies bemerkend, gab dem Kutschen Befehl, langsamer zu fahren, und nahm, als der Bittsteller fast athemlos den kaiferlihhen Magen erreicht hatte, das Gesuch entgegen, worauf der Monarch die Fahet .. ·­ortsptzsfe. 3­­ (Die Defraudation im Banktbanje Not Hild) Bon gestern meldet man uns: Durch die vom Polizei­­rath Breitenfeld fortgefegten Erhebungen in der Affaire des­ inhaf­­tirten Gffekten-Raffiers Julius Strasser wurde Konflativt, daß außer Emil Kanib und Heinrich Bergmann noch ein dritter, ein D Bürre­­romptoir-Inhaber Namens Otto Ruddeschel, Mitinhaber der Firma „Anton Bartusch u. Co.", auf dem Schottenring Nr. 28, umfang­­reiche Geschäfte für den unredlichen Beamten des Bankhauses ©. 9%. v. Nothichild an der Börse durchführte. Da die Untersuchung ergab, daß Ruddejdel von dem fraudnlosen Gebahren Gtrafler’s höchsst wahrscheinlich Kenntniß gehabt haben muß, so wurde dessen Ver­­haftung wegen dringenden V­erdachtes der Mitschuld an dem Ver­brechen der D Veruntrennung beschlossen. Mit der Ausführung dieser Maprregel wurden zwei Detektiv betraut, welche heute Nachmittags um­­ 3 Uhr den Angeschuldigten in seiner Wohnung, Neubau, Burggasse Nr. 2 („Hotel Höller”) arretirten und ımnverzüglich ing Sicherheitbuveau der Polizeidirektion esfortirten. Nuederchel hatte unmittelbar darauf ein anderthalbstündiges V­erhör zu bestehen. Der eben Genannte it 31 Jahre alt, zu Wunsiedel in Baiern geboren, ledig und bisher gerichtlich unbeanstandet. Mit seiner Verhaftung hat die polizeilichen Erhebungen noch nicht zum Abschlufse gek­ommen. Telegr. Deyeldien d. „Yefler So". Wien, 8. April, Orig-Telegr) Heute vormittags 11 Uhr fand im Ministerium des Reukern die Baraphirung der serbisch-österreichisch ungarischen Konven­­tion statt. Die feierliche Unterzeichnung erfolgt morgen durch Schwegel und Mari­s, ·. Wietz,8·April.(Orig.-Telegr.)Die»8"resse« meldet:Die Verhandlungen zwischen Sc Staatsbahn­ und der serbischen­ Regierung werden fortgesetzt,die Staats­­bahn verlangt die Intervention eines Instituts bei der Garantiezahlung.rRistics betrachtet diese Veringiug als demüthigend und bietet als äußerstes Zugeständniß hypo­­thekarische Sicherstellixxtg durch Wälder und Grundbesitz am LIieahsApril(Orig.-Telegr.)Am Sonntag veröffentlicht das Amtsblatt die Ernennung des Barons Hofmann z Im I Intendanten der beiden Hoftheater unter Verleihung des Groszkreuzes des Leopold-Orden­s;gleich­­zeitig erhalten die Mitglieder der­ bosnischen Kommission, Hofrath Baron Krauß vom Ministerium desAeufzern und Hofrath Merny voxkt Kriegsministerium das Ritterkreuz des Stefan-Orden­s. » . Triest,7.April.Der Ausschuß des hiesigen­ Patriotischen­ Francen Hilfsvereins beschloß in seiner heutigen Sitzumgent­n trug der Präsidentin Baronin Pretis,Einleitungen zur­ Errichtung einer freiwilligen Sanitätspflege zu­r See zu treffen,und wählte behufs der weiteren Verhandlungen mit dem hiesigen­ Landes-Hilfsverein­, der Bundesleitung der Gesellschaft des Rotheerreuzes und mit dem Oesterreichisch-Ungarischen Lloyden­k Subkom­ité,bestehend aus der Präsidentin Baroniix Pretis,den Vizepräsidentinen Rentier und Vazzoni und den Ausschußmitgliedern Baronin Nina Morpurgo und Defeppi­­ya , Berlin, 8. April. (Orig.-Telegr) Betes­­burger Nachrichten zufolge drücke Chanzy dem­ Staatsrath Giers gegenüber seine Befriedigung über die Müdfegr Orloffs nach Baris aus. Die Beziehungen der beiden Nie­dierungen haben sich wesentlich gebessert. Berlin, 3. April. Die "Nordd. Allg. Big." er­­örtert die Nachtheile, welche aus dem Umstande erwachsen, daß die kleineren Bundesstaaten ihre Stimmen im Bundes­­rathe durch Substitution den Vertretern anderer Bundes­­staaten übertragen können. Sie sagt: „Wir glauben, daß es die Aufgabe des P­räsidiums sein wird, der Schädigung, welche die Entiwiclung unseres Verfaffungslebens durch die Verminderung der Theilnahme an den Arbeiten des Bundesr­­ab­es erleiden kan, durch Anträge auf die Reform der Se­häftsordnung entgegenzumwirten. Arc­ Ddirfte es an­gezeigt sein, eine Sonderung der Arbeiten vorzunehmen, vermöge welcher die wichtigeren derselben sich auf einen Zeitraum zu Tonzentriren­ hätten, der so kurz bemessen sein wide, daß er den leitenden Meinistern die Theilnahme ohne Schädigung ihrer verantwortlichen Geschäfte­ in der engeren Heimath gestattete.” . Berlin, 8. April. Die „Norvold, Allg. Zeitung“ schreibt: Weberblich man die Haltung des Journals , Germania" seit den Exlasse des päpstlichen Breves vom 24. Weber, so möchte man glau­­ben, daß die Generale, welche figh bei dem Kampfe besser stehen, als im Frieden, den Versuch gemacht hätten, die Kurie dahin zu bes­­timmen, daß sie die V­erwirklichung der Ankündigung des Breves an unmögliche Modalitäten und Bedingungen knüpfe. Sollte diese Nach­­richt sie bestätigen, so sind wir doch nicht geneigt zu glauben, daß diese Versuche bei Zeo XIII. Erfolg haben werden. Paris, 8. April. Das "Journal des Débats" sagt : „Dranfreich habe wieder genügend feine Kräfte, seine Finanzen und seine inneren Angelegenheiten geordnet,­­ seinen Blick nach außen zu wenden und an dem­ gemein­­­samen Zivilisationswerte der europäischen Nationen theilzu­­nehmen." Das Blatt fordert Frankreich auf, die herrenlosen fruchtbaren Länderftreben in Afrika, Asien und Australien zu bejegen, die eines Tages besondere Wichtigkeit haben werden. — „Soleil” meint, die Demission des Fürsten Bismarc sei ein neuer geschierter Schachzug desselben ud dazu bestinnt, eine Batterie großen Skalibers zu massiven. London, 8. April. Marquis of Hartington Konstatirte in seiner gestrigen Wahlrede in Burnley, bab­ die liberale Partei gegenwärtig einiger sei, als sie je gewesen. — Die Blätter besprechen Die Demission des Fürsten Bismarc. Die „Times“ recht­­fertigt den Protest des Reichskanzlers gegen den Beschluß des Bundesrathes und hofft, derselbe werde die geminschte Modifikation durchlegen, weil sonst die Politit der größeren Staaten des Deutschen Reiches in den erurterten Fragen vereitelt werden könnte. „Standard" meint, die Annahme des Abschiedsgesuches würde erschütternder wirken, als der bevorstehende englische Ministerwechsel. Die Aspekten Europas wü­rden unverzüglich eine Veränderung erfahren. " „Daily News" melden aus Nangoon vom 7. April. Meh­rere chinesische Kaufleute erhielten Nachricht, daß Thibo an den Clattern gestorben sei. Der Ausbruch eins Bürg­er- Krieges wird befürchtet. London, 8. April. Die Liberalen gewannen weitere Sibe in den Grafschaften Selkirk, Nordstafford, Westcum­­berland, Sidost-Lancafshire. Storholm­, 8. April,­­Die erste Kammer nahm nach sehr langer Diskussion mit 88 gegen 41 Stimmen den $: 1 der Militär- Vorlage an, durch welchen das wehrpflichtige Alter bis zu 40 Jahren ausgedehnt wird. Nente 73.60, ungarische Gold-Rente 1049,­sterreichische Gold-Rente 6—, Ungar­­n ofe 115—, Theisßbahn 24635, Nordostbahn 14150, Alfeldbahn 15750, Bmanzig- Franck Stüke 9461). Der SchluRX war Still behauptet. Um 12, Ube notixten: Oesterreichische Kredit» Aktien 286.70, Ungaarische Kreditbanf-Altien 27340, Angtobanf­ 15850, Unionbanf 11230, Papier-Nente BA, ungarische Gold Rente 104.92, österreichische Gold-Nente 9, Theiß badu 24625, Mordofibahlen 14725, Zwanzig Vranc5-Stade 9.461. er Wien, 8. April.­­Eröffnung. Desterr. Kredit-A­ltien 286.—, Anglo-Austrian —.—, Ungar. Kreditbant —.—, Staats­bahn ——, Lombarden ——, 1860er Lojfe —.—, 1864er Loje —.—, Ungarische Loje —.—, ungarische Goldrente 104.87, Zwanzig- Trancs-Stüde 9.47—, fente —.—, Uniondbant ——, Zeit. Wien, 5. April. Borbörse.­ Desterr. Stredit-Ak­ien 286.75, Anglo-Austrian 153.25, Ungar. Kreditbant 273.25, Staats­bahn 280.25, Lombarden 81.80,..1860er Lofe —.—, 1864er Lofe —.-—, Ungarische Lofe —.--, ungarische Goldrente 104.90, Zwanzig. Trancs-Stüde 9.4615, Nente —.-—, Unionbant 112.40. Sehr fest. Wien, 8. April. (U Borbörse) Kreditaktien 286.75, Anglo-Austrian 153.—, Ungar. Kredit 273.—, Staatsbahn 280.20, Lombarden 81.70, 1860er Zofe —.—, 1864er Lore —.—, Ungar,­oje 115.—, ungarische Gold-Nente 104.85, Zwanzig-Trancy-Stade 9.46, Nente ——, Uniondanf 112.30. Günstig. Baris, 7. April. 3%ige Anleihe 83.40, 577 ige Nente 119.05, österreichische Gold-Nente 75.98, ungarische Gold-N­ente 90.18. Gebr felt. London, 7. April. Confols 957. Silber 529, ungar. Goldvente 88°7,. , Wien, 8. April. (Getreidemarkt) Weizen per Früh­­jahr fl. 12.55 bis fl. 12.60, Herbstweizen fl. 10.70 bis fl. 10.75, Roggen ung. fl. 10.25 bis fl. 1070, Hafer per Frühjahr fl. 7.70 bis fl. 7.75, per Herbst fl. 6.80 bis fl. 6.85, Merkantilhafer f1. 7.60 bis fl. 7.70, Mais per Mai-Suni fl. 7.90 bis fl. 80, prompt alt fl. 8.20 bis fl. 8.30, neue Wanne fl. 8.20 bis fl. 8.50, Nabel fl. 33.75 bis 34.—, prompt fl. 34.— bis 34.25, fl. 34.75 bis fl. 35.25, Spiritus prompt fl. 36.25—836.50. Baris, 7. April. (Abendsozietät.) Weizen per lauf. Monat 3190, per Mai 30.90, vier Monate vom Mai 28.75, per Suh­r August 27.—, Mehl acht Marken per lauf. Monat 65.—, per Mai 65.—, per vier Monate vom Mai 61.50, per Juli-August 57.—. Der per lauf. Monat 76.25, per Mai 77.—, per vier Mo­­nate vom Mai 80.­—, per ver legte Monate 80.25. Spiritus per lauf. Monat 72.75, per Mai 71.75, per vier Monate vom Mai 69.75, per vier legte Monate 74.—. Spiritus matt, Webriges still. Wien, 8. April. (Orig. » Telegr.) Stechvieh­markt in St. Marr Der Vorrat­ an Kälbern war 3374 Stüd, an lebenden Schweinen 1375 Stüd, an gefohdenen Shmweinen 3083 Stüd, an lebenden Schafen 1683 Süd an Weidner-Schafen % Sü­d, an Lämmern 1902 Stüd. Die Menge des auf­­gearbeiteten Fleisches betrug 4600 Kilogram­m.­­ Das Kälbergeschäft war schleppend und Preise nahmen weichende Tendenzen, Schafhbandel ziemlich lebhaft. Man bezahlte: Gefliehene Kälber von fl. 30 bis fl. 50, Weidner-Schmweine von fl. 36 bis fl. 54, lebende Schafe von fl. 44 bis fl. 54. (Alles per 100 Kilogramm.) Schafe per Paar von fl. 18 bis 5.28, Zämmer per Paar von fl. 6 bis fl. 15. . Hamburg, 7. April. (Getreidemarkt) Weizen ruhig, per April 214.—, per Mai 202.—, Moggen still, per April. 160.—, per Mai 148.—, M­inbel matt, per April 54.50, per Auni 54.50. Spiritus ruhig , per April 52.50, per Mai 51.75, per Mai-Lunt 52.25, per Herbst 52.50. Schön. Hamburg, 7. April­ (Drig.-Telegr.) Petroleum per Mai 7.50, per Mai-Juni 7.50, per Herbit 8.30. Nubie. . London, 7. April. (Getreidemarkt) Ausländischer Weizen Sehr matt, nominel, Ankünfte rubhig, stetig. Mais, Hafer Tendenz weichend. Loto-Del 27 °. Tages-Import: Weisen 37.460, Mais 5150, Hafer 16.480. Schön. Antwerpen, 7. April. steigend, 19.25 Aves. ·· 7.Apul.(Orig.-Telegr.)Petrolexim Bremen, höher, 7.45. Noto-York,7.April.(Orig.-Telegr)Petroleum Netstork73­4,Petrolemm Philadeloy in WH,Meh1500,Woi3e1117-39, Frucht-H-Speck?7,­3,Schmalzz-Zs. Liverpool,7.April.(Orig.-Telegr.)Baumwoll­­markt.UmsatzsOOO Ballew Receiptscgou Ballett.Etttschiedl-k1 weich-end-TagesinkporteTsZ Balle11.Deliveries American and Port L.M«CApril-Mai-Junius"73.. .Amsterdam,7.April.(Getreidemarkt·)Weizen unverändert,perMai—.—,per November287.­—.Roggenniedriger, lok0203.—,per9­ iai183.—.RübölperMai33.—-.perJuniä-32.25. Repslok0337«!s,perFrü­hjahr-—·-—·Rübse 1134L Drig.-Telegr.) Betroleum Wien, 8. April. D­rig-Telegr) Die , Breffe" meldet: Die Zudersteuer-Engquete findet am 15. April Statt. New­ York, 7. April. = Schah-Sekretär Sherman kaufte für 1­, Millionen Dollars Bonds zur A­mortifirung an, und zwar Soerz. von 1880 zu 104.05—104.12, Gperz. von 1881 31 105.86 bis 105.99 und 5perz. zu 105.50—103.70. Wien, 85 Appl. (Dörig-Telegr) De Box­börse war, anschließend an Hohe Auslandsfurfe, sehe fest und lebhaft, insbesondere Nenzen in Folge privater Käufe namhaft feigend. Oesterreichische Kredit-Aktien ge­­wannen von 286 bis 286.80, Ungarische Kreditbanf- Aktien von 27250 bis 273.50, Anglobanf 152.60 bis 15350, Unionbanf von 112.30 bis 11250, Rapier- Rente 7365 nach 350, ungarische Gold-Rente 104.85 nach 104.80 und 104.92, österreichische Gold- Rente 89.90 nach 90.10, Ungarisches Eiserbahn And­ehen 123325 nah 127.5 Ungar-Lofe 115—, Raihau-Oderberger. Dahn wi2850 Rank: Grazer 14950 nag 14850, Alföldbahn 15750, Nordostbahen 145, Siebenbürger Bahn 139.25, Schwanzig-Franck-Stade 946­ nag 9.46. Die Mittagsbörse verharrte in fester Stimmung. Um 1 Uhr notigte man: Def terrreichische Kredit Aktien 286.60, Ungarische Kreditbanf-A­ltien 273.40, Anglobant 1538.30, Unionbanf 112.30, Papier 20-gvcs.-Grüd » Zglxidkez " 20 " " " Börsensiixkd Haudekkmachricijkm VI­dapest-8.April.(Budapester Waaren-und prom­pte Lieferung stamm­t Tab 6042 Geld, Offeften-Börse) In Produkten schwaler Verkehr, Sch­weinefett entschieden matter, Stadtwaare stammt Gebinde per Mai zu 62 gemacht, 61 Waare. Sffettengeschäft. Auf Hanffirende Bariser Kurse war die Stimmung für Renten sehr animirt und das Geschäft in diesen Werk­en recht belangreich, während Spekulationspapiere ziemlich ruhig blieben. Von Solarpapieren waren Affefuranzen, namentlich erste Ungarische lebhaft begehrt, Schließen wesentlich Höher. Sparlaffen feu­er. V­aluten und Devisen­matter. An der Vorbörse Defterr. Kredit zu 237—288, ungar. Gold- Nente auf Lieferung zu 104.80—105.10 gemacht. An der Mittags­­börse verfolgten Staatspapiere eine steigende Nichtung. Ungar. Gold-Nente zu 104.°0—105.15, Ungar. Eisenbahn-Anleihe zu 127.50 bis 128.50, Ostbahn I. Em. zu 82.30, II. Em. zu 96, Weinzehent zu 92.75 geschlossen. Prämienfoje zu 115 gekauft. Von Lokalbanken kamen Ungarische Gewerbebank zu 165—166, Ungarische Hypotheken­bank zu 53.50 in Verkehr. Erste Ungarische Rresuranz, zu 3850 bis 4050 getauft, blieb 4059 6. Von Mühlen wurden Ofen-Reiter zu 1610, Elisabeth zu 312—318, Vannonia zu 1360, Bistoria zu 468—470 gekauft. Straßenbahn zu 378.50—377. Oanz u. Komp. zu 468-470 geschlossen. Kurse fliegen wie folgt: Staatefchn­ld, V.Eisenb.-Anl. 127.506. 128.— 39. U. Gold-Rente 105.058 105.20W. Ditbahn I. . 82.— „ 82.50 „ Grumdenblatt. 91.50 , 92.— „ Ostbahlen I. . 96.— „ 96.25 “ Temeser Banat 89.50 „ 90.— „ Tex Staat3obl. 85.— „ 85.50 “ WeinzOblig. 92.75, 93.— ,, u. Präm.-Anl. 15.— „115.50 , Deit Gold-Nente 89.50 „ 89.75 “ „ Rapier-Rente 73.60 „ 73.75 , Banken, Munizipalbant 180.-G.185.— W. Leopoldst. Bant 62.—G. 63.—W. Anglo:Defterr. 153.— „153.50 „ U. Hypothetend. 52.50, 53.— , U. Kreditbant 273.— „275.50 , Defterr.redit 28750 „288.— ,, 10.65 £,u.W.­B.122.25 „122.75 „ Gemerbebf. 166.— ,, 167.— ,, Industriebant 55.— „ 58.— , b Kommerzialb. 618.— „620.—, Ung. a. Bodenkv.151.— „152.— „ B.­D. H­andmb. 84.— , 86.— , Deiter.-Ung.B. 8415.— ,, 846.— „ Unionbanf 112.— , 113.— „ Affefuranzen. Ung.allgem. 4050.—G. — — 38. Union Andvers. 187.— , 139.—9g3 Bannonia 1275.— „1300.— ,, Mühlen, Concordia 505.— ©. 510.—W. Müll.u.Bäder 334.—G.836.—M. Elisabeth 316.— „ 318.— „ 1340.— „1350. — · Faminia Walzm­ü­hle 746.-»750.-—,,iktoria« Ofen-Vetter 1610.——»1620—-,,Louisetx. Bahnen. Afeld-Fiume 156.—G­. 156.50W. Pet. Straßend. 376.—G. 377.—M, Nordostbahn. 146.— „ 146.50 „ Deiterr. Staatsb. 279.— „280.— „ Giebenbürger 139.50, 140.— „ Theibbahn . . . 246.— ,, 247.— „ Rashau-Oberb.128.—,, 128.50 „ Sparkassen, Landes-Zentrall46.50 “. 147.—W. B.-D. Haupft.432.— ©. 435.— W. PB. I. Baierl. 3750.— „3800.— „ Pest-Borstädt. 57.— „ 58.— , II. Bez.-Spark. 49.— „ 50.— ,, 3 Diverse. Tunnel Ofner 102.756. 105.23W.Schlid Eifeng. 137.— ©. 138.— 99. dranklin Bor. —— , —.— „ Bierbr.L.ung.590.— ,, 595.— „ Sanzide . 470.— „ 475.— „ Borstenviepm.132.— ,, 184.— , Gidwinötfolge 305.— „ 310.— „ Spodium . 248.— „ 250.— „ Schafwollwald 185.— „ —— „ Ziegel Neustiftel.— „ 62.— „ Aheräum . —.— e »,,, Pelter Bichdr. 610.— „615.— s Ziege·1.S·teinbr.119.­—» 120.— , , ÖDraldejde 117.— „ 117.50 „ Salgs-T.Eifen 150.— „ 152.— „ GSalg.-T.Roblen112.25, 113.— „ Biaudbriefe, - U.Bodenfr.51/a 94 102.256.102.50M8. U. Öypotbt. 51, 195.256. 96.—9B. ,, PVKXYBMPS773102 25 „102.50 „ Brioritäten. P-D.Rettendr. 101.75 6. —.—g3. Pefter Lloyd-Gef. 91.50 6.92. W. Krveditlofe 178— Valutett. Runddukaten5.53G.5.57W.Silber"I?-. en » ur ers DUSHDDEN hen eh fi 95.50 1 Boltsboden 69 —. — x — 9 Be) U , 179.— , 946 , 948 „ 468.— , 470, 20.—, 219, , Meidsmarh | 58. a en. 559 6850 , ee) 3; 1 Wechfelkurfe, Betreibegeschäft Weizen war heute spärlich KE í Deutsche Bankpläged7.859.58.—W. Schroetz 46.70­8.46.80 Amsterdam 98.15 „98.30, London 118.60 „118.75 Paris 46.80 „46.90 „ « rert,die K·a1·1flust blieb wohl beschränkt,dennoch gestaltete sichd Tendenz einigermaßen­ angewehm­er und wter den einige taufenszt­ztk un veriinderten Preisen verkehrt.Auch in andern Körnern hatten­ wirr wenig An­gebot und unbedeutenden Verkehr:·DieTe1idenz blieb flau. Termine. Frühjahrumweizen verfestigte sich, da einige Ladun­­gen in effektiver Dualität an Mühlen übergingen und stellt si­­ch 25 fv. höher, Mais und Hafer zogen 5 kr. an. 3 Úlance: Srühjah­rs- Weizen fl 1235 Ge, fl. 12.40 Waare. · · Banater Mais,per Mast xt N­äsl.7.85Geld fl. 7.90 Waare. : Srühjahrs-Hafer fl. 7.20 ©., fl. 7.25 W. s Wien, 7. April. Die Begehung der österreicherhen Gold- Mente hat zu einem Kırfe stattgefunden, der nur dann gerechtfertigt erscheint, wenn der P­ariser Bla noch längere Zeit Hindurch für österreichische ungarische Menten so günstig disponirt bleibt, wie dies bisher der Fall gewesen. Obgleich man annehmen konnte, daß die fonfurvirenden Gruppen, deren Offert niedriger gewesen, als das den Anglobant, die Haufe der Gold-Nente nicht unterfrügen werden, so hat sich der Eis beider Gold-Nenten doch, wieder befestigt und sgeint der Pariser Bla fih wirklich neuerdings für österreichisch­­ungarische Renten zu erwärmen. Wenn die Volitit Leine Störung herbeiführt, so w­ird der Markt fie wieder erholen, umso mehr als der Mai-Coupon Millionen flüssig wacht, die wieder Vers­wendung suchen müssen. Der Mai-Coupon bringt aber nur dan eine günstige Wirkung hervor, wenn die Wpapiere steigen, weil das Privatpublikum erfahrungsgemäß war bei steigenden uf­fen Kaufe Die Defraudation im Hause Nothfihild hat uns gewöhnliches Aufsehen erregte und it es dem­­ Defraudanteur gelungen, die K­ontrole Seit dem­ Jahre 1872 Hinter Liegt zu Führen u­ntet mit einem Offavienschein von Solidität zu umgeben, der nichts Defrandant mit zwei Börsenkomptoirs gearbeitet, welche offenbar die Provenienz seiner Gelder genannt, ihn aber dennoch zum Schaden des Hauses Nothihild unterfrügt haben. Eine ähnliche Defrandation­­­ vor 10—12 Jahren entdeckt worden. Damals hatte der Kaffter einen Theil der ihm anvertrauten Gelder in ähnlicher Weise derran­­dire und hat es sich­­ herausgestellt, daß der Börsenagent, der für Das Haus Nothschild arbeitete, ach die Geschäfte des unredlichen Kaffters besorgte. Der damalige Chef des Hauses Nordschild ließ zwar den betreffenden Agenten nicht einsperren, aber es wurde ihm­ das Haus verboten und er verlor dadurch auch alle andern großen Kundschaften, weniger als echt wau Wie sich mir­ herausstellt,hat def«« .. 3 .. Hand, 7. April. Graaber Lloyd) Die Witterung blieb in die letzten Tagen der Entwicklung er Saaten entschieden, giftig, bei anhaltenden Wegen zwischert­e und blieb bis 14 Grad Wärme, Wetter und immer noch sehr tiefem­­ Barometerstande auf + 6 ° R. ab. Im Getreidegeschäfte bat die Bailse weitere Fortschritte und konnten nur kleine Bartien 20 fl. zahlt. File größere Bartien zu äußert Wocenbeginn um 40 sehr trüben gemacht gedrühten Breiten ver­kauft werden. Weizen, wovon im Ganzen circa 3000 Matr. ums gejebt wurden, notivt: Hunaber 74-76 fl. 1210—12.60, Bäacskaer 14—75 fi. 12.60-12.75, Banater 76—77 ff. 13—13.05. Roggen total gejhäftslos, wegen Mangels an Waare und weil fait gar nicht an­geboten, weniger Hau; 71—72 fl. 9.90 —10.—, 72.50—74 fl. 10.10 bis 1­. 10.25. Gerste gegen Ev­­ntatter, in Mittelwaare ganz vernachlässigt ; beiere Qualitäten bitkten wirden­­ circa 1000 Mtv. 64 zu fl. 8.— verkauft. Hafer liegt in festen Händen und wird unverändert auf im Detail auch so bei wurden fl. 7.20—7.30 angelegt, fl. 7.30 dem jedoch­ Gigner diese Breite nict acceptiren m wollten, kam es zu nac: seinem Geschäfte Mais mweichend, ohne Verkehr, alter Bacakasz fl. 7.80—7.70, alter Banater­ fl. 7.70—7.80. Schlaßtviehsarft. Budapest, 8 April. (z. B. Shmwars, Biehle-Rom missionär.) Der Schlachtvieh- Auftrieb betrug 924 Stüd und zwar: 526 Stüd Oehfen 330 Stüid Kühe 36 Gtü Büffel und 17 Stüd Stiere Man bezahlte: Dehfen vo fl. 59-53, Kühe von fl. 48—52, Büffel von fl. 46—48, ausnahms­weise auch fl. 50. — Da mehrere der­­ größeren Fleischer ihren­ Bedarf außerhalb de Marktes kauften, war dieser Auftrieb hingeisend für den Bedarf und die P­reise stellten sich gegen die vorige Woche um Fl. 1 per Mtv. billiger. Die Temperatur variirte_ ein md. Betreide, fühíte fih jedoch fl. 7.35 für Ranal­vaare gehalten und heute bei Beh­ärigung) Die in Nummer 96 bei „Beiter Lloyd” enthaltene Firmaprotofelligung des Suraelters A. H. Grün­berger soll ungeri­ht „Grünberger A.B. (nicht U. 9. richtig lauten. Ferner wurde als Firma-Inhaber statt „Aemin Bela” unrichtig Aron und Béla­­ gefecht. Eingesendet. 3% Zofal : Veränderung. Stein KRomptoiz befindet sich von nun ab: Marisring Nr 7. lkfslaTealth Getreide Kommissionss Geschäft. PROFI­DSSEDNZinspiohung am 15.Ap­kil.· 2 3 ganze fl. 3.— und Stempel. Ungar: Lose ya a. 1.73 m Stempel. BE Schon am 1. Mai Gewinnziehung der in der Serie gezogenen 1860 Lose, Ein Fünftel A. 330.—, "Yo Antheil fl 35.—, "ao fl. 1S.— Dank und Mechslergeschäft der Adminitration des 2609 „MERGUR“ vn Budapest, Dorotya-utza 12. Budapest, Dorotheagasse i2, 5 „em er AA Ge HR der Ungar. Estompte: und Wechsler-Banf, Belter Kommerzial-Banf, Belter Straßenbahn, Beit-Ofner Handwerkerbanf, Leopoldstädter Banf werden bestens getauft und verkauft. 69 eg Has. Börsen- Auft­räge”“, werden direkt (nicht Durch die Vermittlung von Agenten) conlantefi ausgeführt und die gekauften Effekten gegen geringe Deckung in billigen Einfuß in Depot behalten. MaisEvupons werden schon von jegt ab eingelöst, zur Biehhung am 15. April auf Ungar-Lofe Promessen ganze fl. 2 °/,, halbe 17, und Stempel. € 2642 4. LÖBY, BSichung an 15, Dd. % Haupttreffer o. 14. 1. 190.000 "Sturzflügel - Fortepiano "9 von einem Schüler von Bösendorfer, mit prachtvoll großem Schönen Ton und eleganter Fagon, welches voriges Monat von einem­ Klavier-Künstler neu in Wien angetauft wurde, ist glößlicher Abreife halber sehr billig zu verkaufen. Herbstgasfe Nr. 22, TIL, Sto 33. Grand BHidiel Hungaria. Heute Abends Konzert der beliebten National-Musik-Kavelle 2Zumixo Weremez &s fäz. Anfang. 8 Uhr. 2677 Hotel zum Jägerhorn. Heute Abends Konzert der beliebten National-Musik-Rapele Bez Pal semdioms. 2688 Anfang 8 Uhr, Verantwortlicher Redakteur: Dr. Mag Falk, _ Rotationsmaschinendiut von Khör & Mein. — Buch -DA".thegggss·.­jV··k-s­acst Bank und Wechslergeschäft, Budapest, Hatvanergafse 17. wegen Lofal-V­eränderung der Maz­jolicae amd Defen-Fabrits-Nieder­­lage, Wienergaffe Ar. 4­1: Stod Ausverkauf von J. Fischer. 2620 Promessen a: Ungar-Lose verkauft a fl. 3 und 50 fv. für Stempel 2084 · Bundapest,TL-aitz- Parfumerie WA, Lueff, uergaffe Rr. 28. DEE Zur gefälligen Beachtung. EM ‚Die­ geehrten Herren Mitglieder der Chemra-Kadifcha werden hiermit aufmerks­am gemacht, daß für die bevorstehende Wahl der Cherwra-Kadischa-Vertretung die Wählerlisten zu allgemeinen Gin­sicht an den Eingängen des Kultustempels und der Synagoge afft- Hirt und im Sekretariat der Chervra-Kadifcha (VI., Wallner-Borles­vard 37) aufgelegt sind. Ctmwaige‘ Reflamationen werden bí­zıme 15. d. M. täglich von 11 bis 12 Uhr Borm. im Chewra-Sekretariat entgegengenomment. « Budapest,am 7.April 1880· 2678 Das Wahlleitungs-Komte der Belter Chewras fadifche. B. Gans, Romile-Präses. 1 FR

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