Pester Lloyd, Juli 1881 (Jahrgang 28, nr. 179-209)

1881-07-01 / nr. 179

| 2 | | j F > | | | | I | Abonnement für die öfferr­-unger. Monarchie für den „Reiter Lloyd" Morgen und Abendbrett­ (Singeint­ang Montag Früh und am Morgen nach einem Zeiertage.) Senne­m­ Bierteljährk, 1. 3.60] gamjüszt ft. 24. Vierteljäger, fl úr Budapesk: amt Vollversendungs­halbjährlich „ M.— Monatli Halsjährl. „ 18.— Monatlich n%— gut fegaraler Vofiversendung des ABendplattes­­ = A. 1.— vierteljägrtig mehr“ Für die Ilusirirte Hranenzeitung . - - a áj Bi = Don pränumerirt für Mirdapefk in der Administration bed , Beffer Stand, Dorotleagaffe ge 14, 1. ee ee Bupayeft mittelst Postanweisung RS alle Boflänter, Angie und Einschaltungen ün den Offenen Sprechsaal werden angenommen, indapest Achtundzwanzigster Jahlgang, in der Administration, Dorotheagasse Nr. 14, ersten Stod, ferner : in den Annoncen=Trpeditionen 6.-1 Leopold Lang Gisellaplag Nr. 3. 2.20) Maase­nstein & Vogler, Doro­­theagaffe Nr.11; A.V. Goldberger, Servitenplat 3, um Hafertiongpreté nach aufliegendemZarif. 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Die verarmte, in Träg­­heit und Bigotterie verkommene Bevölkerung wird von den Klöstern der­ Klofter-Bettelsuppen in ihrer dürftigsten Lebensexistenz gesichert. Die Neich3-Versicherungswaffe hat mit dieser Klofter-Bettelsuppe eine verzweifelte Aehnlichkeit. Erst werden die Arbeiter durch die Vertheuerung der nothmendigen Lebensbedürfnisse in Folge der Schubzölle mehr und mehr zur Berahmung gebracht, um zuleht die Almosenempfänger des Staates zu werden. 63 ist dies in seiner Allgemeinheit mit diesem Geieg noch nicht in Wirkung gerebt; denn dies betrifft nur eine einzelne Gruppe von Industrie Arbeitern, es ist aber das ausgesprochene Zukunftsprogramm des Reichskanzlers, das Armenwesen der Gemeinde ganz in die Hände des Staates zu bringen. Wenn wir aber die sozialistische oder vielmehr kommuni­­stische Seite des Geietes hervorheben, so liegt sie wesentlich darin, daß für eine Gruppe einzelner Arbeiter in Unglückkfällen nicht die betreffende Industrie, sondern die allgemeine Staatstaffe aufkommen sol. Wer fällt denn aber diese Staatswaffe? Für das Reich wesentlich die Steuerzahler, welche die indirekten Steuern in den Befriedigungs­­mitteln des Lebens aufbringen. Diese sind aber in größter Mehr­­zahl die Mermeren und die Armen. Es ist ein wet­tramviges Bild, daß alle diese mit ihren Mitteln dafür aufformen sollen, um einzelne Arbeiter bestimmter Industriezweige bei Unfällen zu E3 ‚wird unterstoßen ; das ist noch fgledyter, als kommunistisch: ‚dies auch nicht besser dadurch, wenn die Neids-Versicherungstaffe,­­ wie es nach den Beischlüfsen der Reichstags-Kommission scheint, fällt und an ihre Stelle Staatswaffen der einzelnen Bundes-­Regierungen­­ beten. Die unerträgliche Last wird wohl, namentlich wenn in den einzelnen Landesvertretungen Widerstand erfolgt, wohl wieder an Reich zurückgeschoben werden. Die Bormacht Preußen und zulegt an das ·« Ein weiteres sozialistisches Elem­en­t des Gesetzes liegt dam­it, daß die Arbeiter auch bei solchen Unfällen Ansprüche auf Unter­­stütung erlangen, wo ihrerseits grobe Berchuldung oder selbst Ab­­­­sicht vorliegt. Dies muß alle Sorgfalt, Unfälle zu vermeiden, nähmen, alle Borsicht, den Arbeitgeber auf die Veranlassung dazu aufmerksam zu machen, Hintertreiben. 63 stellt, echt sozialistisch, fleißige und sorgfältige Arbeiten unter gleiche Bedingungen mit leichtsinnigen, ja selbst mit solchen, die aus Arbeitsfchen absichtlich “eine Verstümmlung herbeiführen, um als Staatspensionäre ein träges Lebten führen zu können.­­ Das Gebet hebt die Armenpflege der Privaten und der Ge­­­­­meinden nicht auf, es will ihnen blos den Theil derselben, der die Unfälle betrifft, abnehmen. In den Wirkungen aber, die er in der M Wirklichkeit erlangen muß, liegt es aber doch, daß es zu Nebernahm­e­n ganzen Armenwesens durch den Staat führt. Oder, wie soll es "denn gehalten werden, wenn ein Arbeiter, was oft vorkommen kann, außer Arbeit kommt, mit seinen Beiträgen aufhört und, wieder in Arbeit getreten, aber, ehe er durch Beiträge Ansprüce erlangt hat, von einem Unfall betroffen wird? Wie soll seine Amen Unter­stüßung von einer vielleicht weit entfernten Heimath-Gemeinde , unternommen werden, wenn er bei seinem Lohn , nach Abzug des Beitrags für Unfall-Versicherung, faktisch Hunger ‚leidet und in Noth geräth. Daß er diese ext Leiten muß, w wenn er über 750 Mark Jahreslohn hat, schüst ihn nicht davor; was sind über 750 Mark jährlich bei großer Familie, bei vieler Krankheit derselben — aber wenn diese durch wochen» oder Monate lange Arbeitslosigkeit nicht einmal vollzählig werden , während es, da diese Summe nach dem Wochenlohn berechnet wird, doch­ zum Beitrag verpflichtet wird ?. Wo man da „hineingreift ins volle Menschenleben“, da werden immer neue Källe auftauchen und zeigen, daß mit der Staats-Armenpflege eine sozialistisye Niefenaufgabe geplant ist, die nur im Kopfe eines Träumers, aber nicht in der Wirklichkeit ausgeführt werden kann. Wie aber dann, wenn die Massen auf diese Zukunftsbilder von Staatsbeglüdung bauen und dann plöslich enttäuscht werden ? 68 ist gar sein Zweifel, daß menn der Plan des Geietes nur in Angriff genommen wird, die indiversen Steuern, die fon­jekt für die Staats-Ausgaben nicht ausreichen, wo vermannigfaltigt und erhöht werden müssen und die Berarmung des Volkes durch den Staat bis zur gefährlichsten Höhe gesteigert wird. Die Motive geben sich aber in solcher Beziehung seltsamen Illusionen hin — Quem Deus vult perdere, prius dementat — sie meinen, die Staats­­verwaltung sei im Stande, bei gleichen Entschädigungen niedrigere­r Prämien festzuseßen, als die Privat-Versicherungsgesellschaften, weil die Staatsverwaltu­ng auf seinen Gewinn ausgehe. Es ist gerade das Ungefehrte der gal. Die Privat-Versicherungsgesellschaften rechnen mit dem Risiko, mit den Gefahrenkraften, mit der V­orsicht der Un­­­­ternehmen, mit dem Verschulden der Arbeiter in individualisirender Methode ihrer Technik; sie können daher finden wirklichen ‚Umweg der Unfall-Bereicherung , billgere Prämien festlegen, als die Staatsverwaltung mit diesem Gefeb, das alle Unfälle umfaßt, auch die, für welche­­r Arbeitgeber bisher haftbar war, auch die, welche durch Berfehuldin oder Absicht der Arbeiter herbeigeführt werden. Wen werden die Motive mit jenem Beisprechen täuschen ? Wenn sich selbst, doch gewiß nicht Diejenigen, welche vom V­ersicherungsmesen nur die geringste Kenntniß haben. Man macht sich überhaupt auch,was die Fsrmenunterstützung des­ Arbeiter in Invaliditäts-und Altersfxillen betrifft,gan­z falsche Vorstellungen von der Becijrsuißfrage.Der Arbeiter ist Der­­jenige,der zuletzt an die Armenverwaltung appellirt."Wenn man Einsicht von den Listen derselben in großen Städten,wie Berlin,1vo so große Arbeitermassen leben,nimmt,so sind es oft kat­ttt8 Perze11t,­­die au­f die Arbeiter fallen,der Rest sind Frauen und Kinder.Der­­ Arbeiter ist,zu seiner Ehre sei es gesagt,gegen Nichtsempfindlicher,­­"als gegen Almosen;sechst im Alter sucht er irgendeine Beschäftigung, die­ seine­ Kräfte nicht zu sehr in Anspruch nimmt,als Ausseher,Vote, Pditiert­.s.w.;wenn er aber Altersversorgung anstrebt,sieht er weit eher auf höhern Lohn,um sie in Geti­­ssenschafts-Berbän­den als Recht zu erwerben.­­ Gerade diese freie Selbstbestimmung ist ihm abgeschnitten, denn das Gesetz bindet den Arbeitgeber"und zerstört die freie Ver­­sicherung Wie die"Wirthschaftspolitik dieser unseligen Gerader Staatsbevormundung die«Reichertreicher un­d die Am­teikärner Amcitzio nimmt dies Gesetz dem Arbeiter ein Recht und gibt ihm kin Almosen,was dadurch nicht besser wird,daß es der Mini­­’potente Staat gef­ähr­t.Da windet man sich noch,daß die Al­s- Wanderung ein zu Hunderttausenden anschwellenz es fehlt eben Alles ‚In Vaterland, selbst „ein bisschen Freund, ein bisschen Lieb’“, Dr. Eduard Wif. In FIRE BE EIRENTRAURTRERT re LEER — Dörfe­ und Landelsnachricien. (Das Syndikat für die Begebung der Theißlose) wird die vollständige Abrechnung erst im September vornehmen, z­odem die sämmtlichen 440.000 Stür bezogen und bis auf den Heinen Rest, welchen einige Syndikats-Mitglieder für si behalten, verkauft worden ist. Am 8. April 1880 wurde das Gefeb über die Theigregulirungs-Anleihe promulgirt, im Mai dr. X. die Einführung der Lose unternommen und nach kaum 13 Monaten sämmtliche Lose an den Mann gebracht. Berglichen mit Operationen ähnlicher Art, mit der Plack­ung der verschiedenen österreichischen Losgattungen, ergibt sich Hinsichtlich der Aktion ein geradezu merkwü­rdiger Unterschied, welcher ebenso für die veränderte Situation auf dem Geldmarkte, für die Aufnahmsfähigkeit 003 Kapitals, wie für die Kraft und den Kredit der führenden großen Finanzgruppe zeugt. Das Konsortium übernahm im April v. 5. 220.000, im Dezember 50.000, im Feber b. 3.­60.000 und im Laufe dieses Monats 110.000 Stüd Lose und brachte dieselben, wie bemerkt, wash und Publik­um. Bei dieser Gelegenheit hat sie auch die Nuslosigkeit der Ausschließungsmaßregeln gegen Lofe erlatant erwiesen, denn troß der bestehenden Bestimmungen gegen den Handel in Lofen wurden doch Zehntausende von Staden nach Deutschland verkauft, wie sich überhaupt der Abfall der Lofe weit über die ursprünglich gezogenen Grenzen erstrebte, denn nicht nur in Deutschland, Holland und Belgien wurden die vierperzentigen, mit Spielchance ausgestatteten Theiklose gern gekauft, selbst nach Amerika sind viele derselben ge­wandert und ein Theil der legten Verkäufe geschah — wenn wir gut informirt sind — direkt für überseeische Nennung. — Die Verwendung des Erlöses für den Finanzminister hat nicht gleichen Schritt gehalten mit der Schnel­­ligkeit des Ablates; er dürfte kaum über die Hälfte verbraucht sein. Für die legten Optionen hat das Konsortium die entfallenden Be­­träge plaei­t und es wird wohl noch geraume Zeit währen, bis die Arbeiten vollendet und die Spuren jener Katastrophe verwischt sein werden, welche Anlaß gegeben haben zu dem Entstehen jener Lofe, deren lebte jebt aus den ungarischen Staatstaffen in alle Länder hinausgewandert it. (Der Juli-Coupon.)Mit dem morgigen Tage wer­­den in Oestterreich Ungarn nach den verschiedensten Werthpapieren­ kolossale Summen zur Auszahlung fällig,deren Ausströmen aus den großen Kassen in die verschiedenen Verkehrs-Kanäle von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist Für Staatspapiere un­d öffentliche Anlehen werden 34.4,für Pfandbriefe 10 Millionen­,für Eisenbahn- Aktien und Prioritäten 28.1 Millionen,an Dividende 11,Super- Dividenden und für verloste Wert­e nahe an 25 Millionen aus­­bezahlt,sodaß man den Gesammtbetrag des JuliL Coupon­s auf bei­­läufig 100 Millionen beziffern kann.Diese Beträge kommen zum Theile dem Auslande zugute,allein auch im Lande selbst wird eine respektable Quote verbleiben un­d man­ dürfte in kurzer Frist im Geld- und Börsenverkehre den Einfluß der flottant gewordenen Kapi­­talien verspüren. Bur Fusion der fünf Kolohblenwerte im Salgaer Nevier­ erfahren wir, daß die­ Perfektionirung desselben noch geraume Zeit auf fid­ warten Lassen wird, da erhebliche Differenzen obwalten und fid­­gemwichtige Stimmen gegen die Durch­­führung des Geschäftes geltend machen. ‚(Ungarische allgemeine Bodenkredit- Aktiengesellshaft) Der Präsident Herr Stefan v. Bittó eröffnete die für heute 5 Uhr Nachmittags einberufene ordentliche Generalversa­mmlung dieser Gesellschaft, begrüßte die Aktionäre und gab bekannt, daß 23 Aktionäre in Vertretung von 5300 Aktien an­wesend sind. Demnach die Generalversammlung beschlußfähig­ ist. Dem E. Notar Karl Weiser wurde die Führung des Protofolls übertragen und mit der Authentisation desselben und der Vornahme des Skrutiniums die Herren Louis Mostovics, Dr. Foltin und Hartenstein betraut. Der Divertionsbericht, welcher als verlosen betrachtet wurde, konstatirt, daß im Laufe des verfloffenen Sabhres die­ in Verkehr befindlichen Milien-Interimöscheine der Ges­­ellschaft gegen neue voll eingezahlte Aktien umgetauscht wurden. Der Bericht meldet ferner, daß die Anstalt im abgelaufenen Jahre ihre Aktionsfähigkeit wiedererlangt hat und daß die Direktion seine Ge­legenheit versäumte, den Geschäftskreis duch Geneuerung früherer und Anknüpfung neuer Beziehungen zu erweitert. Im abgelau­­fenen Jahre wurde ein Reingemwinn von fl. 461.574.07 erzielt, was einer sechsperzentigen Verzinsung des Medienkapitals entspricht. Auf, den Verlauf des vorjährigen Geschäftes über­­gehend, konstativt der Bericht, daß der Stand des Hypothesar- Geschäftes am 31. Dezember 1879 Darlehen in der Höhe von fl. 3,101.475.59 zeigt», im Laufe des Jahres 1889 wurden im Gef­­fionsmwege fl. 381.661.89 Darlehen übernommen, demnach der Ge­san­mtstand fl. 3,483.137.48 betrug ; hievon wurden durch Amor­tisation und durch außerordentliche Rinczahlungen fl. 218.305.47 ge»­tilgt, so daß die Summe der Hypothefar-Darlehen am 31. Dezember­­ 8.264.832.01 betrug. Die nach den Hypothefar-Darlehen fälligen aten sind pünktlich eingetroffen, so daß sich ders ®esammtrüdstand mit Ende 1880 auf ff. 26.541.838 belief. Der zur separaten Sicherung der Pfandbriefe dienende Fond betrug am 31. Dezember fl. 512.200 und wird dieser Betrag vorschriftsmäßig von dem übrigen Vermögen streng abgesondert verwaltet. Bezüglich des Bankgeschäftes meldet der Bericht, daß dasselbe in allen Zweigen einen be­deutenden Buffamann genommen, so daß die Summe Der in 1830 estomptirten echsel und Devisen sich auf mehr als 60 Millionen Gulden belief, während der Gesammtverkehr im Gffeftengeschäfte fl. 117.412.275.95, im Konto-Korrentgeschäfte aber fl. 222.891.870.25 betrug. Die in Folge Anregung der „Ungarisch- Französischen Bersicherungs-Aktien-Gesellschaft“ ins Leben gerufene „Aarib­la” Hagelversicherungs-Gesellschaft hat über die nor­­male Verzinsung hinaus seinen­ anderen Gewinn gebracht, jedoch sichern die Vertragsverhältnisse, in die die neue Gesellschaft zur Ungarisch-Französischen getreten ist, die Freiheit von jeglichem Risiko. Der Bericht erwähnt ferner des Ankaufes der Konzession, einer in Großwardein herzustellenden Straßenbahn, und wird dieselbe im Laufe des Sommers dem Verkehr übergeben werden können. — Die in Gemeinschaft mit der Firma Necner u. Telter in Temesvár errichteten Entrepots haben während der abgelaufenen Monate schon einen guten Anlauf­ genommen und Die Gesellschaft rechnet für später auf eine zufriedenstellende Einnahme. . ., Die Gesellschaft hat sich im abgelaufenen Jahre an den zur Emission der Ak­ten der „Oesterreichischen Länderbant“, der „Wiener Bantgesellschaft” und der „Ungarischen Eisenbahnbant” gebildeten Syndikaten bet­eiligt und hat die Gesellshaft aus diesem Ges­­chäfte einen namhaften Gewinn erzielt. Bezüglich der Vertheilung des Neingewinnes per fl. 461.574.07 proponixt die Direktion, von diesem Betrage in erster Reihe fl. 350.000 als operzentige Divi­­dende in Abzug zu bringen, dem­ Nefervefond 5 PVerzent, d. t. IR 5678.70 zuzumenden, fl. 11.157.40 als Direltions-Tantieme auszus­cheiden. Von den nunmehr verbleibenden fl. 94.837,97 proponixt die Di­­rektion fl. 80.000 dem Spezial-N Reservefond zuzumessen und den Neft von fl. 14.857.97­2 neue Rechnung vorzutragen. Die Generalversammlung nahm den Direktionsbericht, wie auch den duch Dr. Béla K­án zur Ver­­lesung gebrachten Aufsichtsrath3-Bericht zur Kenntniß, genehmigte die Anträge der Direktion und ertheilte den Funktionären das Absolu­­torium. Auf Antrag des Direktions-Mitgliedes Dr. Grünbaum (Wien) wurde der 4. Punkt der Tagesordnung, „Modifikation der Statuten“, nicht in Verhandlung gezogen; ebenso wurde die in Aus­­sicht genommene Neuwahl des Aufsichtsrathes unterlassen. Als Ent­­lohnung für den Aufs­ichtsrath wurden die bisherigen Bezüge accep­­tivt und schließlich auf Antrag des Dr. Hiller (Wien) die Wahl von 3 Direktoren vorgenommen. ALS Direktoren wurden gewählt: Anatole Lapayriere, Baron Peter Birquet und Franz Mann. Der Coupon gelangt von morgen ab zur Einlösung. L­ofalbahbn Theben-Ski-Fahbann(:­Ma LaczEa) Here Thaddäus v. Brilen BEfy ist heute auf Grund einer vor Jahresfrist erwirkten Vork­onzession beim Kommunications- Ministerium um die Konzessionirung der obengenannten Lokalbahn bittlich eingeschrtttten. Wie wir bören, ist die Entsendung der Bege­­hungs-K­ommission in kürzester Zunft zu ge­wärtigen. Be­geber den Stand der Weingärten in Mittel und Südfrankreich, sowie die Aussichten für den Bein-Yomport) Bir erhalten darüber aus Lyon folgende orientirende Mittheilung : Die Hoffnung auf eine wirklich gute Wein-Ernte in den großen pro­­duzirenden Gebieten Burgunds, dem Beaujolais, Mâconnais, welche noch vor Kurzem berechtigt war, hat sich in den letten drei Wochen bedeutend verringert, denn die wasfe und kaire Witterung Anfangs dieses Monats sol dem Weinstod außerordentlich nachtheilig gewesen sein und die gehegten günstigen Aussichten derart herabgestimmt haben, daß heute nur auf ein Drittel­ Ernte gehofft werden Fan. Auch aus den übrigen Distrikten Südfrankreichs, welche weniger unter den Verwüstungen der Vhylloreva­ zu Leiden hatten, laufen neuerlich Klagen ein. 3 ist daher Hoffnung vorhanden, daß bei sonst kon­­venablen Preisen in der nächsten Kampagne auch Ungarn an der nothwendigen Einfuhr von Wein nach Frankreich partizipiren wird. Die Wein-Einfuhr im Allgemeinen hat si im legten Jahre bedeu­­tend gesteigert, denn während dieselbe im Jahre 1879 circa 3 Millionen Hektoliter betrug, erreichte sie im Jahre 1880 schon 77­­ Millionen Hek­oliter. An diesem Import betheiligten sich ins­­besondere Spanien mit beiläufig fünf Millionen, Italien mit circa 17­ Millionen und an dem Mest partizipirten Oesterreich-Ungarn (inklusive Dalmatien) und Griechenland. Als neue Bezugsquelle sol man Serbien im Auge haben, dessen Qualitäten als besonders geeignet sich erwiesen und die einen theilweisen Erfa für die billi­­geren französischen Weine bieten könnten. A. K—1. Bum Weinhandel in Deuwts Land.) Um den Weinhandel in Deutschland zu heben, hat Preußen bereits im Jahre 1871 ein hierauf bezügliches Regulativ erlassen, welches namentlich die Theilungslager für den Handel des genannten Getränkes betraf. Der deutsche Bundesrath hat in jüngster Zeit einige Vernderungen beziehungsweise Ergänzungen zu diesem Negulativ er­­waffen, welche wir mit Nachsicht auf den ungarischen Weinhandel nach Deutschland dem Wesen nach zur Kenntniß bringen. Gehen die zur Aufnahme in ein Theilungslager angemeldeten Weine in Fäffern ein, welche von einem deutschen Aidungsamte geaiht und s pund­­voll sind, so ist, insofern Fein Grund vorliegt zur Annahme, daß die Fäfer nach der Wehung eine Veränderung ihres Raum­­inhalts erfahren haben,­­der auf denselben angegebene Liter- Anhalt als richtig anzunehmen und b darnach die Ausschreibung im Niederlage - Register zu bewirken. Einer besonderen­­ Er­­mittelung des Anhaltes der einzelnen Fäffer bedarf er dann nicht. Befin­­den sie die einzulagernden Weine nicht in geaichten Fäffern, deren Inhalt nach dem Vorstehenden der Auschreibung unmittelbar zu Grunde gelegt werden kann, so ist zu unterscheiden, ob der Wein in den Transportfäffern in das XThei­­lungslager verbracht wird, oder ob bei der Aufnahme des Weins in das Theilungslager eine Umfüllung auf den Transport» in­s besondere Lagerfäffer stattfindet. Gelangt der Wein in den Trans­portfäffern in das Theilungslager, so hat zur Feststellung der Litermenge desselben die trockene Vermessung der Fäffer einzu­­treten. Hierbei wird der Liter-I­nhalt aus dem Spunddurchmesser, dem Bodendurchmesser und der Länge des Fasses im Lichten und wenn das Faß nicht Spundvoll ist, aus der Weintiefe berechnet. Liegen bei dem in Originalfälsern eingehenden Wein spezielle Deflarationen vor über den Literinhalt der angemeldeten Fälfer, so kann die Feststellung des Inhalts auf Grund probeweiser Vermessung einzelner Fälfer erfolgen. Findet eine Umfüllung statt, so wird die Liter­­menge nach Antrag des Niederlegers entweder durch nasfe Bermessung mit gemichten Maßgefäßen oder durch Reduktion aus dem Netto­­gewichte des Weines ermittelt. Die Feststellunng des Nettoge­wichtes des Weines erfolgt festerenfalls in der Weise, daß das aß vor und nach der Umfüllung gewogen und das Gewicht des leeren Paffes von dem Gewicht­­ des vollen Basses ab» gezogen wird. Bei der Berechnung des Liter-nhalts des Weines aus dem Nettogewichte desselben kann in der Regel angenommen werden, daß das Gewicht von 1 Liter Wein 1 Kilogr. betrage. Im Falle dieses Verhältniß bei Theilungslager­n nicht zutrifft, wird­ der Maßstab dann von der Direktivbehörde auf Grund von Brobe-Ermitt­­lungen festgelögt. Der besonderen Ermittlung der Weinmenge bes darf es dann nicht, wenn der zum Lager gebrachte Wein in Lagerluffer, deren Inhalt amtlich festgestellt ist, umge­füllt wird, we­lcher die Getreide-Importverhält­nisse der Schweiz­ erhalten wir aus Züri fol­genden orientirenden Bericht: Der Getreide-Import der Schweiz aus dem Osten hat in den legten Wochen einen Aufsch­wung erfahren, obschon derselbe nicht besonders bedeutend genannt werden darf. Es fangen regelmäßige Sendungen aus Rumänien, Galizien und Ungarn ein. In Mais ist der Verbrauch und sind die Bezüge ziem­­lich belangreich. Ungarn liefert derzeit auch Mehl, dessen Abgab ziem­­(ig) gut is. Das Geschäft in Allgemeinen bleibt beschränkt, da für wohl Händler als Abnehmer angesichts der nahegerüdten Ernte eine zuwartende Stellung einnehmen. Große Hoffnungen fest man dieses Jahr wieder auf Ungarn, dessen Saatenstandsberichte die Aussicht auf größere Transaktionen während der neuen Kampagne bieten, für welche aber Süd-Neusland ein schweres Gegengewicht stellen dürfte. Die Lagerhaus-Bestände in Romanshorn und Lindau sind starl vedu­­sirt. Die Zufuhren in Marseille halten sie auf regelmäßiger Höhe und betrugen z. B. in der Mode vom 11. bis 18. Juni 195.346 Hektoliter; der M­eizenstod in den Dads bezifferte sich am 17. Juni auf 116.182 Meterzentner, ist also nicht belangreich. (Getreidebanfen) Eine sehr zeitgemäße Publikation über Getreide und Getreidespeicher aus der Feder des Zreiheren A. v. Pereira in Wien Manz’sche Hof-Verlagsbuchhandlung 1881­ ist soeben erschienen. Die Broschüre betrachtet Getreide als mit der Eigenschaft der Vertretbarke­it — wie Geld — ausgestattetes Material. CS kann somit eine Getreidebank ganz wie eine Geld­­bank manipuliren. Sie kann vom Getreid­ebett bet Depot3 in Ge­treide in Empfang nehmen und auf Basis des hinterlegten und in der Bank vor der Einlagerung definitiv nach Dualität und Duan­­tität — analog der Bunzigung beim Metallgelde — bestimmten Ge­­treide- Getreidewarrants ausgeben auf das ganze hinterlegte Duan­­tum oder auf Theile desselben. Dies it die eigentliche Sunktion der Bank; in übertragenen Wirkungskreise kann sie aber auch diese Warrants oder das Getreide selbst in­­ mu­tender Rec­nung belohnen. Grundbedingung der Sarvativität und Nützlichkeit — solcher Banken it, daß das Getreide nicht nach Eigenthümern, Sondern nur nach Dualitäten gesondert sei und daß für den Transport alla rinfusa Vorsorge getroffen werde und D Verzweigung im ganzen Lande. — Der Berfasser bespricht in leichter, fast Humoristischer Weise das schwerfällige, primitive Vor­­gehen in den­ Triester und Budapester. Silos, mo noc) in Haufen mit einem Zettel, auf welchen der Name des Eigenthümers notiv i­st, oder in abgesonderten Silos­ die Manipulation vor sich geht, während der Transport noch in Süden geschieht ; er schildert dagegen das amerikanische Systen. Jenes vergleicht er mit dem ursprüng­­lichen V­erwahren von versiegelten und verschnürten Geldfäden ein­­zelner Depositäre, dieses mit dem modernen En mit, feinen Cheds. 63 gibt auch einige interessante Daten über amerikanische Elevatoren. — Unseren Lagerhaus-Unternehmungen, den einflirenden und den in Gründung begriffenen, empfehlen wir­­ diese populäre und in drastischer Form viel Wahrheiten enthaltende Broschüre zur Dar­­nahachtung und Belehrung. 5 s »(Ru«sstsch»)·eEisextbahnp Etgb­ahnneit·18»81.) Uns·lieg·tem offiziellen Bericht des russischen Kom­munikationss Ministgrmms über die Einnahmtzn auf den russischen Eisenbahnenm der·Zettvoml·(13.)Jännerbtsi·.(13.)April P.J.vor,»welchem Bextchte zu entnemm ish daß dt·eGesamm­t-Em­­pah­nen»undeer­ge auf 21.226 Merit (8032, Meilen) des zuffi­hen re N­eges 40,676.170 Mubel 69 Kopeten, oder um 2.500.000 Mubel pn weniger als 1880, um 6.000.000 Rubel weniger als 1879 und um 7.250.000 Rubel weniger als 1878 betragen haben. Auf je eine Werft (/, öftere­ Meile) entfielen im Jahre 1881 1891, 1880 2004, 1879 2262 und 1878 2422 Rubel. Die besten Einnahmen hatten 1881 die Nikolaibahn (7122), die Riäsan-Rossomer Bahn (6320), die Moskau-Niäfaner Bahn (6226) und die Warschau Wiener Bahn (5244 Rubel per Werft). (Privatschiffe-Verfehr) Am linien Donau Ufer haben am 29. Juni folgende Fahrzeuge gelandet: Privatschiff" n Szeged" der Freund u. Trebicser mit 1550 Diztr. Weizen, 124 Mitr. Roggen, 415 Mtr. Mais und 267 Mtr. Geräte aus Pas. — Privatschiff „Budapest” der Freund u. Trebicser mit 1142 Mite. Weizen, 631 Mtv. Mais, 786 Mtv. Hafer und 245 Mir. Gerste aus Kalocsa. — „Marista” der Freund u. Trebiczer mit 850 Mtv. Weizen, 525 Mitr. Mais und 6250 Mite. Hafer aus Kalocsa. — „Erwatischiff Nr. 17 der Freund u. Trebiczer mit 1925 Mitr. Mais aus Te­pere. — Privatgiff „Danicza” des D. Niko­­lics mit 3879 Mitr. Mais aus Panczova. — , Schiff Nr. 23" ber Naaber D.-©.-G. mit­ 3414 Mtv. Mais und 35 Mtr. Neps aus Groß-Becskeref. — Wochenmarktschiff des Wierander Simon mit 10 Mtv. Obst aus Walten. — Privatsgiff „Hermina” der Extr u. Löhli mit 400 Mite. Mais, 1700 Mitte. Weizen und 600 Mitr. Gerste aus Eservenfa. — P­rivatschiff „Lajo3” des Mathias Mehd- 108 mit 105 Kubikmeter Brennbalg aus DVereeze. — P­rivats­tff " Attila" des Sanaz Deutsch mit 929 Mitr. Mais, 780 Mite. Hafer, 142 Mtr. Gerste und 13 Mitr. Wolle aus Donau-Foöldoar. Geschäfts-Berichte. Budapest, 30. Yuni. Witterung: veränderlich., — Ther­mometer + 18.6 ° &., Barometer 7620 Dm­, Wasserstand zus­nehmend. Bei vorwiegend stärkeren nördlichen Winden­ hat­tie die Temperatur im Süden verringert, während der Luftdruf im Norden etwas zunahm und in den südlichen Gegenden sich ver­­minderte. Lokale Regen waren nur schütter und in Erlau war Gewitter. CS ist auch ferner ziemlich weiteres Wetter zu erwarten. Lokale Regen dürften nur in den südwestlichen Gegenden eintreten. Sffeffengeschäft Die Tendenz der Börse war auch heute ganz entschieden fest, insbesondere für Renten, welche­­ seit unserem jüngsten Bericht etwas höher stellten, auch Spekulations­­papiere fest. Der Verkehr blieb jedoch sehr­ beschränkt. Valuten und Devisen­matt. An der V­orbörse Oesterreichische Kredit zu 854.60, 354.50 bis 354.80, Esfompte­ und Werkslerbant zu 166.50—165.75, 4ige Gold-Rente zu 91.10-91.15 gehandelt. An der Mittags­­börse verkehrten Oesterreichische Kredit zwischen 854.60 bis 355.30, Schloffen 354.80 ©., Ungar. Kredit zu 355.75 gemacht, blie­­ben 355.25 &., Ung. Esfompte­ und Wechslerbanf zu 166—165 ger­schlossen, blieben 165 6., 6%ige Gold-Rente zu 117.65--117.75, 4%ige zu 91.15--91.20, 5%ige Papier-Rente zu 90.85—91.05, Eisenbahn-Anleihe zu 134.75 gemacht, Transportwert­e wesentlich be­­festigend, Ungarische Nordostbahn zu 165.25 geschlossen, Reichsmart au 57, Bari zu 46.25 gemacht. An der­ Abendbörse war dr Verkehr sehr befehrent. Oesterreichische Kredit-Aftien zu­ 855.40 einfegend, reagirren bis 355.10, schließen 355.10. Ungar. E3fompie bant-Aftien zu 165 gemacht. Ungarische 4% Golo- Nente erhöhte sich von 91.20 bis 91.45, blieb 91.40. Ungar­iishe 5% Rapier-Nente zu 91.15 bis 9120 gehandelt. Getreidegeschäft. Termine: Weizen per Herbst wurde von fl. 1127 bis fl. 11.24 verkauf, Mais Banater per Juli-August wurde zu fl. 6.24, walachischer zu fl. 6.23%, per August-September zu fl. 6.42—6.44, per September-Oktober zu fl. 6.52—6.54 gehandelt. Schlachtviehm­arft, Budapest, 30. Juni. Bericht der hauptstädti­­schen Marktt- Direktion­ Hornviehmarft. Gesammt- Auftrieb : 1610 Stüd Groß- und 517 Stüd Kleimvieh. — Hievon wurden verlauft: 11 Stüd­­ Stiere, 918 Stüd Ochsen, 410 Stid Schlachtfüihe, 180 Stüd Melkfühe, 91 Stüd Büffel, 320 Stüd Kälber, 197 Stüd Schafe, — Stüd Länmer. — Man bezahlte: Stiere per Stüd­ fl. 85 bis fl. 170, Ochsen per Baar fl. 195--370, Schlachtfühe per Baar fl. 145—222, Melktüge per Stüd fl. 78 bis fl. 196, Büffel per Baar fl. 185 bis 240, Kälber per Sti­fl. I—26, Schafe per Paar von fl. 8.50 bis 14.50, Lämmer per Paar fl. ——. Man bezahlte unweiter: Ohrenfleisch per 100 Kilogr. von fl. 48.50 bis fl. 51.—, Kuhfleisch per 100 Kilo­­gramm von fl. 46 bis fl. 59 —, Kal­bfleisch per 100 Kilogram­m­m­u bis fl. 9, Büffelfleisch per 100 Silogram­m Borstenviehmarkt, Roher Sped per 100 Kilo­gramm von fl. 68 bis fl. 70, Schweinfett per 100 Kilogramm fl. 70 bis fl. 72 bezahlt. Getreide. Syatnar, 28. Sum. Den Neumweizen fiichen hier heute dich hiesige Wacenmarkthändler ca. 2000 Mztr. auf August- September-Lieferung zu fl. 9—9.25 mit fl. 2 Ungeld per 100 Kilogr. bahnfrei­bier verschlossen; an größere Delonomen wird auch fl. 9.50—9.75 bewilligt. 300 Mir. Neuroggen, Juli-Lieferung, wurde zu fl. 8.25 verschlofsen. Locke, London, 27. Juni. (Abends) Die Kataloge der Auktionen enthielten heute Abends 677 Ballen Sydney, 1336 Bert Phillip, 82 Adelaide, 2812 Neu-Seeland, 1585 Cap und Natal; zusammen 6491 Ballen. — Die Preise erhalten fs andauernd fest und die flaueren Berichte aus Bradford haben am Londoner Kolonialwolle-Markt keinen M Widerhall gefunden. Bis legten Samstag (25. Juni) waren im­ Gan­zen 63.137 Ballen Sydney, 97.045 Bert Phillip, 37.738 Adelaide, 10.066 Swan River, 6699 Tasmania, 66.753 Neu-Seeland, 34.899 Gap und Natal, daher im Ganzen 318.337 Ballen offerivt, von welchen nur 15.837 Ballen, und zwar 9707 australische, 2466 Neu- Seeland und 3664 Gap zurückgezogen wurden, mittelschwere 50 bis 51 Fr., leichte zu 52 bis 53 fr. rur­mänische Balonger, Schwere zu 51 fr. tranfito, mittelsc­hwere zu 50 fr. tranfito, tadel, schwere­ zu 49 Fr. tranfito, fauft wurden, werden dem Käufer fl. 4 in Gold per Paar vergütet. Bewegung der Stadtschiffe vom 29. Juni. Angekommen in Budapest: „Hernina“ der Exiner ut. Zöbl, beladen in Gsewventa für die Eigenthümer mit 1700 Mir. Weizen, 400 Mio. Mais und 1100 Mitr. Hafer. — „Helena“ der Gruner u. Zöbl, beladen in Eservenfa für die Eigenthümer mit 1800 Mitv. Mais. „Nitila” der 39. Deutsch, beladen, in D.-Földvär für Sal. Bifhis u. Sohn mit 929. Stv. Mais, 142 Mit. Gerste und 784 Mit. Hafer. — . Alajos" der, Leopold Stauber u. Sohn, beladen in D.-Vecze für Stauber u. Spiser mit 1434 Mio. Gerste. — „Schiff Nr. 37 der Geiringer u. Berger, beladen in Baja für Sal. Weidinger mit 2206 Mir. Weizen. — „Schiff Nr. 127 der Geiringer u. Berger, beladen in Baja für B. Weinberger mit 1100 Mite. Weizen. „D.-30ldvar” dei Sapfo u. Günd, beladen in D.-F6ldvar für Stauber u. Spiger mit 566 Mit. Weizen, 346 Mitr. Gerste und 366 Mstr. Hoggen. „Qilma” des Herm. Bifchis, beladen in Berbách fir Schlesinger u. Bollafovics mit 1624 Myte. Weizen. — „Sulcsa“ des Michael meleg, beladen in Rula für Neichenfeld u. Groß mit 1713 Mite. Meizen. — „Schiff Fr. 67 der Geiringer u. Berger, beladen Keu-Becse für Brüder Neil mit 2445 Mtv. Mais. — „S Nr. 11” der Geiringer u. Berger,­­beladen in Baja für Schletf u. Bollarovics mit 1405 Mitr. Weizen und 699 Diztr. Mais. 5 Svanzens-K­anal-Wafserstand . . am 27. Sunt. . . 6.83 M. abnehmend. NMegen. a Özt-Kamás . . 188 M. unverändert. Der Bacsaldudr­a

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