Pester Lloyd, Januar 1896 (Jahrgang 43, nr. 4-27)

1896-01-04 / nr. 4

j hi E s· j Ez. | ar E E . ESZ ai . (és sé § kl 2 B s« E. 4. Inner, 1896. — dr. 4. Abonnement für die Österr.-ungar. Monarchie. . Für den „Pester Lloyd" (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl. fl.5.50 Ganzjährlich A. 24.— Vierteljährl. 1.6.— Halbjährlich A.11.— Monatlich . fl.2.— BHalbjährlich f.12.— Monatlich . 2.2.20 Mit separater Postversend..d. Abendblatttes fl.1 vierteljährl. mehr. Für die Hinstritte Frauenzeitung -- -- -- -- » ER ss Man prämnmerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorotheagasse Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter,. — Für Wiem auch bei Herm. Goldschmidt (I., Wollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind, " L Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD" Dorotheagasse Nr. 14, 1. Stock, ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein - Vogler, A.W. 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Die Buchpapester Handels- und Gewerbe­kammer hat zum Umwede der Erstattung von Vorschlägen über den mit Oesterreich, demnächst zu erneuernden, wirthschaftlichen Aus­­gleich eine Kommission entsendet. Wir haben seinerzeit die Berathungen dieser Kommission mit Aufmerksamkeit verfolgt und, möglichst ausführ­­lich die von den einzelnen Mitgliedern, derselben ausgesprochenen Ansichten und Wünsche veröffentlicht. Die Kommission­­ hat nunmehr über das Resultat ihrer Arbeit , einen umfangreichen Bericht verfaßt, welcher, ausgestattet mit zahlreichen Daten über den Maarenverkehr "amijen Oesterreich und Ungarn und über die Forttritte der öster­­reichischen Industrie in den besten Jahren, die Meinungen, getreu widerspiegelt, die im Schoße der Kommission, für und gegen die Erneuerung des Zoll- und Handelsbündnisses ausgesprochen wurden. Der Bericht beschäftigt sich des Weiteren mit der Duotenfrage, der Balutaregulirung, den Verzehrungssteuern, der Eisenbahntarifpolitik, der Vertretung Ungarns im auswärtigen Handelsverkehr,­ mit dem, Säuße der Interessen der ungarischen Landwirthschaft und mit der Berufung von Fachmännern. in Die. Verab­ungen: ‚der. Voll- und. Handelskonferenz. Im Nachfolgenden wollen ‚wir. die­ wichtigeren Momente des interessanten und instruktiven Berichtes wiedergeben, meldet in der am 7. 5. MM. stattfindenden Plenarversammlung, zur Verhandlung und Beschlußfassung gelangt. . In der Kommission hat die Minorität, welche für 0as. selbst- Ständige Zollgebiet kämpft, darauf hingewiesen, daß die, wirthschaft­­lichen Anteressen beider Staaten am Gegentage zu­einander ‘stehen, daß nichr­ eigentlich eine freihändlerische Politik zu­ verfolgen "hätten, während Oesterreich, in Folge­­ seiners entwickelten, ‚ Iindustrier, höherer Zölle bedarf. : Durch, Die, jetige. Schubzollpolitik werden, die, österr .« .» » · »«-.»—·-­­. -.· · ".«"s übergehen , sachlichen Industripwduktev Wertheumfdmekbengefließenelncrusekt«tst,die Steuersür den konsumtrenden Staat zu­sichern bei Wenn wir nun auf die Einzelheiten des Geschäfte . «. Präfitie,u­nd dabei konnte nicht verhindert werden,daß die Pr­eise möglich­ster Berücksichtigung der Bewegungsfreiheit des Handels—­F«Ufsphache U WI k wiss alls die folgenden Angaben z I UUache UsJ UAU Fage- I l Se 8 Nie I kind ae e o­ der­ ungarischen Rohprodukte finken und unsere­­ Urproduktion einer | die Zucer-, Bier- und Petroleumsteuer auszudehnen. Mit der öfter- | werthen hat die Nachfrage fi wieder etwas gehoben, da das Privat-­­­er A­­uschließenden Medereinformen 8 A Krise ausgefetzt werde­ m: gegenwärtigen, Berhältnisse seh­r der Handel reichlichen Regierung sind Vereinbarungen zu treffen, die: es ermög­ Ungarns Oesterreich ‚gegenüber passiv,­­ und ‚überdies werde Die | Entwicklung der ungarischen Jadiskrie verhindern Dich Gemeinsam­ flehen,daß die besonderen ungarische p Zeit des Dorfgebietes habe zur Solge gehabt, daß die Berg Konsumsteuern bei der Produktion | Man darf annehmen, daß diese Käufe mod nicht abgeschloffen sind. ne b fobanı beuskegiälaninen: ölemekotókk­en ‚nah öleljen og lés gesbattet EHEN mit leingeboben respeftive mit der Zuder, | Jedenfalls ist es mit — Genugthung zu verzeichnen, daß a­n EI SEGGE DENENDERING adur ei­ngarn : verhindert gemejen, ieje: ‹ Steuern s« . -.- -- « ... - nach seinen, eigenen Produktionsverhältnissen.. zu regeln, . und habe Dee En 2 ‚Ss ee une a DEREN werben, u. Haltung biete 5 A ae­s ja Alk Der. Staat erwirbt die beiden Nete der Nord­westbahn (garan­ überdies während des Bestandes des Bindnisses enorme Verluste betreffend die Eisenbahnt­arife soll die ungarische Kigsten­e Zeit, eine amögezeichnete mar. Dantwerthe haben­­ yirtes und Elbethal-Neb­­ fomie­ der Süd-Norddeutschen Verbindungs­­dadurch erlitten, daß die Steuern für die in Ungarn konfumirten Regierung die Forderung geltend machen, daß die Rohprodukte und­­ Artikel nicht­ vollständig in Die ungarische Staatswaffe getrofsen­ sind. Der Steuerverlust,­­ den Ungarn erlitten hat,­­ berechnet sich für die­ Jahre. 1889—1894 auf durchschnittlich­­ 1,176.000 Fl., " bei Bier durchsc­hnittlich auf 304.600 FL. Bei Betrolenm hat wohl Ungarn bisher einen Steuergewinn von 922.000 fl. pro ahr gezo­­gen, dieser Vortheil verringert sie jedoch von­­ Jahr zu Jahr, und­­ oder ganz nullifiziren können. — Bezüglich der Vertretun­g | ab und zu recht lebhaft, wozu auch die Arbitrage beitrug. Gebesserte­­ je 600 Kronen — 300 fl. für die Stammak­ien, und die Aktien wird bei dem Uufi­grounge der galizischen Petroleumindustrie in | per Interessen des ungaris­chen Angerer | Nachfrage fanden an einige böhmische Bahnen, Lombarden und lit. b) der Nordweilbahn, 200 Kronen = 100 fl. für, die Genußscheine kurzer Zeit nicht nur vollständig verschwinden, sondern wahrscheinlich einem Berlusto Plab machen. Die Benachtheiligung beim Zoll­gefälle­ wird von der Minorität auf 657 Millionen vor Jahr berechnet. Die Anhänger des selbstständigen Zollgebietes fürchten nicht nachtheilige Konsequenzen der Trennung, denn sie glauben nicht, daß es Oesterreich auf einen Zollkrieg anfon­men lassen­­ werde,­ welcher­­ eigene Industrie den­ schwersten Gechütterungen auslegen müßte. Der Standpunkt der Majorität läßt sich in Folgendem zu­samm­enfassen:Die Frage des gemeinsamen Zollgebietes ist­ politischer und wirthschaftlicher Natur­.Wohl habe sich dies sam­mer mit der politischen Seite der Angelegenheit nichth zu«b"efassen,"doch könne e­ sich entspricht. Der zur Ergänzung der­ 1895er "Aktiendividende­­ auf die Die ‚Mitglieder derselben als praktische Kaufleute der Thatsache nicht­­ haupt bei Bollverfügungen dahin au wirken, daß die ungarischen, Roh- Einbuße erlitten mit Santoritter Kohlen, weil dieselben aus besonde­­r Höhe des­ Vorjahres erübrigende. Betrag­ von fl. 1 für. die perschließen, daß die Bolitit hier eine große Rolle spiele, und, fünnen produfte imrer Hald: des gemeinsamen Zollgebietes ‚gegen die auslän. | ren Ursachen für das verfloffene Jahr seine Dividende bezahlen wer­' | Stammak­ien wird‘ gleich "der vollständigen Dividende von daher einen solchen Modus, der, fung nicht empfehlen, welcher­­ die diiche Konkurrenz foiefsam’gef­üßt werden und’ denselben innerhalb,­­ den. In Valteten und Devisen bleiben die Bewegungen ohtte beton Bolitit , someit beeinflussen würde; Daß, sich aus­ den palitischen Kon­­sequen­zen­ große, praktische Schröierigkeiten entwickeln. Man­ habe in­ der neueren Zeit eingesehen, daß selbst die Führung der internatio­­nalen auswärtigen­ Bolitit ohne Inbetrachtnahme der internationalen Handelsverhältnisse unmöglich sei; die Leitung­­ der auswärtigen Politik vermag die Waffe nicht zu entbehren, welche in der mirth­­schaftlichen Kraft einer Nation gelegen ist. Als­ im­ Jahre 1867 festgestellt wurde, daß die auswärtige Politik Ungarns und Oesterreichs gemeinsam zu führen und durch einen gemeinsamen Minister zur Leiten sei, war eg ein MESÉL Er Keen IE ENIN Delel DEENE: a han A ö x eimbettlieb , geleitet wird, muß auch die Nullpolitik Ungarns und­­ der Arbitrage und die­ Erwerbungen des Privatkapitals sich erheblich Oesterreichs den übliche Nationen­ gegenüber­ eine einheitlichsten 11.steigmens Damich di OPWIWgAtiOU keine IMMSCULHMMKDU­­Infolange; die bestehende staatsrechtliche Ordnung nicht geändert wird, a au 2% NEE SOHAONNN. ans on eh Sie SEEN ha; ihre aftti ERS A­nbEn Sa die friedliche Ent­wicklung. mnwünschen, insbesondere aber, dab die ge­­meinsame wirtsschaftliche Basis, , auf welcher das Bindniß zwischen Ungarn und Oesterreich ruht, nicht gestört werde, damit sie auf der­­selben friedlich weiterbauen können. . Aus dem­ Gesichtspunkte der vaterländischen Industrie wäre das selbstständige Zollgebiet unleugbar hesser, da müßte Ungarn seinen industriellen­­ Aufschrwung theuer bezahlen, denn mit demselben würden allgemeine mirtelschaftliche und finanzielle Uebel einhergehen. Hinsichtlich der Vergangenheit ist zur fonftativen, daß trak des Unstandes, daß wir in gemilsen Beziehungen der Sindustrie Oesterreichs ausgeliefert sind, unsere Sin­­dustrie sich, in der natürlichsten Nichtung, nämlich: Verarbeitung der Rohprodukte, entwickeln konnte und­ sich damit die­­ Unterftügung der ungarischen Land­wirtsschaft zur Aufgabe gemacht hat. Wir müssen ferner vor Augen halten, daß wir uns zu fragen haben, was für das ganze Land nüßlich sei, und daß in der Prosperität unserer Band­­wirthschaft die Grundlage unseres wirthschaftlichen Fortschrittes gelegen sei. Wir müssen fürchten, daß die Störung unseres ‚bisherigen Ver­hältnisses zu Oesterreich in erster Linie die ungarische Landwirthschaft und mit derselben in Verbindung sämmtliche übrigen wirthschaftlichen Daltoren treffen werde. Der Ruin des vaterländischen Kleingewerbes wird wohl von Manden ausschließlich, dem großen österreichischen Im­­port aufs Kerbholz geschrieben, doc­h­ derselbe zum Theil auch auf den Umstand zurückzuführen, , daß das Kleingemerbe­ die ‚Konkurrenz mit der Großindustrie im Allgemeinen nicht zu bestehen vermag, und, würde bei Errichtung von Zollihranten gegen Oesterreich die Zur­nahme unserer eigenen­ Großindustrie den Verfall des Kleingewerbes nur beschleunigen. Desterreich it der Hauptkonsument unserer land­­wirthshaftlichen Produkte, und wäre demnach­ die Tremmung der Zollgebiete mit Bezug auf die Vermert­ung unserer Rohpro­­dukte gleichbedeutend mit einem Sprung ins Dunkle, bei welchem für eine ungemisse Zukunft die sicheren Vortheile­ des­ gegenwärtigen Zu­­standes gefährdet werden. Die Eupposition, daß Defterreih­ung gegenüber seinen­­ Zollkrieg führen werde, miüsse bezweifelt werden, denn dasselbe, in feinem Lebensnerv getroffen, werde Netorsionen üben und werde den Krieg dort führen, wo wir am Schwächsten sind, nämlich auf Dent Gebiete des Geld- und Kreditriefens. I gegenwärtigen Augenblickes, in welchem die Baluta nicht geregelt und die Bankfrage nicht gelöst ist, seien wir in Bezug auf Kreditansprüche vorwiegend auf Oesterreich ange­wiesen. Es sei das­ gleiche Interesse der beiden­ Staaten, die Zollgemeinsamkeit aufrecht zu erhalten und sie vor den schweren Erschütterungen­­ zu bewahren, melde gegen­­wärtig­­ mit der wirthschaftlichen Trennung einhergehen.. Die Major .Titut der­ Kommission, erachtet es jedoch für unbedingt nothunwendig, daß bei Abschluß‘ des neuen unwirthsschaftlichen " Ausgleiches die für unser Vaterland bestehenden Nachtheile beseitigt werden.­­Später effant sind die Daten, welche über Die Entwickk­lung der österrechischen Großindustrie­ in den Jahren 1885—1890 mitgetheilt werden. Aus denselben acht hervor, daß sich in diesem Zeitraum die Anzahl der verwendeten Serdekräfte um 62 Perzent erhöht hat. Bei den einzelnen Impdu­strien ergeben 95 Perzent, Leberindustrie 80,7 Perzent, Metallindustrie 1021 Berzent,­­ en Se Aegleb eb t ne ee­n Andustrie 52 Verset, bei der Papierindustrie 759 Berzent.­us dem Berichte der österreichischen­ Gewerbeinspektoren pro 1893­­ ist _erficht­­Lchsdgß III JaIJch JSJZiII Oesterreich nicht weniger als 500 neue. areas en Se­ert het a in Oesterreich 2678 neue Sabriken erbaut und 4502 Fabriken erweitert, findet man, daß wohl einzelne derselben minder befriedigende: Er­ st­ändig ausgeschlossen, und it es ald conditio sine qua non für die Erneuerung des Zollbü­ndnisses auszusprechen, daß die Duote Ungarns ebenso" wie der Antheil an dem gemeinsamen Zollgefälle im bisherigen Maße unverändert aufrechterhalten "bleibe. In Bezug auf die Balutaregelun­g ist die ungari­ge Regierung zu ersuchen, anläßlich­ der zu beginnenden Verhandlungen die kräftige und ohne jedes unnöthige Zögern zu veranlassende Forte­ießung und den Umständen entsprechende beschleunigte Beendigung des Werkes der Valutaregulirung, als eine Grundbedingung­­ des Zollbündnisses, im Werte des Zollvertrages in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise festzustellen. Die Regierung soll ferner dahin wirfen, daß nicht Strömungen zur Geltung “gelangen, melde etwa von österreichischer Seite die Abänderung der begonnenen Richtung und im Allgemeinen die Berjchiebung der definitiven Regelung ans­­treben, wodurch der Erfolg der hochwichtigen Operation gefährdet würde. Hinsichtlich der Verzehrungssteuern ist die Ab­­änderung des Spiritussteuer-Defeges anzustreben. Das Spiritus­­kontingent der­ beiden Staaten ist entsprechend der thatsächlichen Kon­finition festzustellen, und zwar, entweder mit Herabfegung der zum geringeren Steuerfaße zu produzirenden Spiritusquantitäten, oder in der Weise, daß der für Industriezrebe noth­wendige Spiritus steuer­­frei aus dem Kontingente gekauft, beziehungsweise in dasselbe eine gerechnet werden könne. Die gegenwärtige schwankende Ausfuhrprämie ist durch eine fire Prämie zu erregen: " Es ist für Mittel und Wege zu sorgen, um die Lage der seit einigen Jahren abwärts gehenden industriellen Brennereien zu verbessern, nachdem diese vorwiegend unter den ungünstigen Verhältnissen leiden. — Bezüglich der Ber­­echnung der Verzehrungssteuern ist die für­ die Spiritussteuer bereits eingeführte gegenseitige Verrechnung, die die Industrie-Artikel der Auslandsstaaten weder bei der Einfuhr, noch im Transitverkehre solche Tarifbegünstigungen genießen können, welche den duch die gemeinsamen Zollfüße gesicherten gegenseitigen Zollfehus dem Auslande gegenüber ein Gegenger­icht bieten, denselben theilweise handelg w­äre aus­zusprechen,daß dem ungarischen Elemente bei den gemeinsamen Konsulaten,im Korps der Konsuln 1 und der Kok 1s 111 ar­­beamten es in gröszerer Rai­ rn«gewährt we­rde,und zwar in dem­ Maß, als dies die"Staatlichkeit Ungarns und die volkswirthschaftlichen­ Interessen wünschenswertherscheine­ klassen-Das ungarische Element sei möglichst bei jedem Konsulate,an wichtigerek­ Plätzen,onngarn besonders interessirt ist,unbedin­gt vertreten.——---Zum Schutze­n der ungarischen Landwirthschaft ist die Re­­gierung au1fzu fordern,bei Erne:1er111fg·des Zollbi­ndnisses,wie über TL der Zollfehranten’der Abfabmarkt entsprechend geschü­tt werde, Wiener Börsenmode, — 2. Fünner. —u, ‚In der letten Woche vor dem neuen Jahre, über welche wir diesmal zu­ berichten haben, ‚ist ein weiterer mäßiger Fortschritt . » dieser Steigerung der Notenmenge hat die Börse kamn einen sehr zukommenden Gehaltsbezü­ge als solche nebst den sonstigen Bezügen­­ Sequenzen zeitigte, vermochte ein w­esentlich freundlicherer­ Ton sich zu­­ etabliren, ja, die, Hoffnung, daß die günstige Entwicklung an Kraft und Umfang­ gewinnen werde, nahm sichtich­h an Stärke zu. ‚Exit vorgestern trat abermals eine geringe Verflauung ein, die vorwiegend­ durch Die Nachrichten aus dem­­ Transvaal herbeigeführt wurde, «Auch heute waren die einschlägigen Meldungen anfänglich von einigem Einflusse, aber später beruhigte "man­­ fi wieder und. troß der­ flauen Londoner Anfangsklurfe folgte man willig der festen, Tendenz, , w­elde, von ‚der Berliner Börse gemeldet wurde. Schließlich kamen von allen Plänen günstige Berichte und es scheint sonach, daß­ man dem Einfalle Jamesson’s seine große Be­deutung beilegt.. Ob Hierin nicht eine Aenderung eintritt, bleibt ab­­zumwarten und hängt von der weiteren Entwicklung der Dinge ab. Wenn man von dieser Angelegenheit absieht, legen für die Effekten­­märkte nur­­ günstige Faktoren vor. Der Befigmechfel, der diesmal ein recht gründlicher war, scheint nun endlich zum Abschluffe gekommen zu sein, so daß ein stärkeres­ oder gar drängendes Aufgebot nirgends mehr vorhanden und­­ auch mehr nicht mehr zu­ besorgen . it. Dagegen entwickelt si fast überall auf Grund der gelunfenen Preise eine­ ziemlich starke Kaufluft, die von Tag zu Tag an Kraft und Ausdehnung gewinnt. Dieser regere Begehr it von umso erheblicherer Bedeutung, al die berufsmäßige Spekulation an demselben nur einen relativ mäßigen Antheil hat, derselbe vielmehr vorwiegend auf die Aktion des leistungsfähigen Privatkapitels zurückzuführen i­. Dauern­ diese Käufe an, dann wird an die Spekulation wieder den Muth gewinnen, sich wegsamer um Geschäfte zu­ betheiligen, umso mehr, als in ihren Kreisen die Meinung an Boden gewinnt, daß bei den jebigen Mreisen Engagements kaum mit Gefahren­ verbunden sein dürften. Aber die Erholung wird trogdem wohl nur eine allmälige sein, weil der Schrecen der jüngsten Deroute doch noch zu írd it, um nicht zu­ größter Vorsicht zu miahnen. Freilich bewegt sich gerade die Börse gern in Ertremen, aber immerhin mollen wir im Interesse der Börse selbst hoffen, daß man si) hüten­­ wird, Die bessere Richtung zu foreiren. ..&8 paßt nicht, in den­ Rahmen dieser Zeilen, sich mit dem­­ Verlaufe des verfroffenen­ Jahres zu beschäftigen, aber einige Bemer­­kungen aus Anlaß der Jahreswende mögen immerhin gestattet sein. Man hat die Abnahme des Kursmert­es der an der hiesigen Börse notirten Effekten für das Jahr 1896 mit rund elf Millionen Gulden be­­rechnet, während im Jahre 1894 eine Kurszunahme von­ über, elfhundert Millionen Gulden stattfand. Der Kurswerth von Ende 1894 ist­­ also, nicht behauptet worden. Darin­ droht sich aber der­ starre Wandel der 1­08 Zusammenbruchs der turbulenten und erteiligen Spekulation sind;­­ also, jedenfalls beträchtlich und empfindlich genug. Aber, bei al­lem | wäre es ein Serthum, ‚der­ Sache für die Entwicklung unserer­ Volks­wirthschaft eine übertriebene Bedeutung beizumessen. Wenn man die­ einzelnen Zweige unseres Wirthh­aftslebens Revue paffiren­ läßt, Die Majorität der Kommission faßt ihre Vorschläge in­­ gebniffe Lieferten, „einzelne dagegen , aber auch in durchaus günstiger. bögdung der Duote erachten wir für volt | fid mehrere Monate­ hindurch ziemlich ‚schlecht: an, liefserten: fid­ : aber: schließlich erheblich. Die Industrie zeigt in einzelnen wichtigen Branchen ; einen überaus erfreulichen Aufschwung und an im Handel faaen die Renten,sondern auch Pfandbriefe und einzelne Sorten Prioritäten, s­« ·­­zeitweilig viel­ mehr Beachtung gefunden. Kreditaktien sind nicht nur von der totalen Spekulation, sondern auch von der Arbitrage ziemlich lebhaft umgesetz worden. Auch für Union, Anglo-, Länder­­bank und Bankverein zeigte sich etwas mehr Theilnahme. Für Trans­­port-Gffeften erhöht sich das Interesse zusehends. Staatsbahn waren einzelne Neben­werk­e dieser Kategorie.Es ist nicht in erster Reihe die Spekulation­,von w­elcher die wieder erwachte Kauflust ausgeh­t.Heute sind speziell Tramway höher gegangen,­weil der Gesellschaft auf einigen Linien probeweise der elektrische Betrieb­ gestattet wurde.Industrie­­papiere sinnd in einigen Sorten gleichfalls mehr in den­ Verkehr gelan­gt. Hier war es namentlich das kräftigere Privatkapital,welches Auschaffunkge1t«machte,da es offenbar qux dier Ansicht ausging, daß die solid w thileurs dieser Gattungv kaum­ billiger werde­n du­rften ,mich die jetzigen Preise als ei­n·ladendgu ben­ achten sind.Eine starke leere Bedeutung. Der Verkehr auf diesem Gebiete erregt im­­­ugen­­blide durchaus sein Interesse. Auf dem Geldmarkte haben die legten Tage eine etwas regere Nachfrage erkennen lassen. Die B­ettelbant it stärker in Anspruch genommen worden und man fhäßt, daß der nächste Ausweis etwa zwanzig Millionen Gulden steuerpflichtiger Noten zeigen­ wird. An natürliches Korollarium der ZERG HÁKÍÉSÓAÓ hab auch eine gemeint­­ der Befreyung zu verzeichnen gewesen. Die Realisirungen reduzirren­­ nennenswerthen Antheil. Bon jett ab­rechnet man mit beträchtlich sich immer mehr, während die Deckungen der­ Kontremine, die Käufe | verringertem Bedarf, sonach mit einer fortschreitenden Erleichterung. SZEMBE­NEN ő — | erhöhungen von weit, über­­­ fünfpundert. Millionen gebracht | bahn ‚zugute gefonmen, während einzelne Eisenwerthe von der Er- hatte, die wieder­ eingebüßt wurden. Die­ Verwüstungen || höhung der Eisenpreise gewannen. Den Ausschlag für die Lebhaftig­ folgendem zusammen: Die Möglichkeit der Cr | Situation waren, , Der Außenhandel und der Eisenbahnbetrieb liegen,­­ auf London fláw und schloffen wieder erholt. Um Mebrigen verlief der Verhältnisse zum Theile recht befriedigend. Das Jahr 1895 war ganz entschieden Fein gutes, aber im­ Großen und Ganzen sind dessen Resultate nicht so ungünstig gewesen, wie man gemeiniglich aus­zunehmen pflegt. Dabei läßt sich nicht verkem­en, daß mangerlei An­­zeichen dafü­r vorhanden sind, es werde gelingen, im laufenden Sabre manche Schäden gründlich zu repariven. AS bemerkenswerthe That­­sache darf gerade an dieser Stelle erwähnt werden, daß speziell der innere Werth unserer Effekten keine Beeinträchtigung erfahren hat. Weder die Aktien der Banken, noch jene der Transportunternehmungen haben ihre Dualität verringert, ja selbst bei dem­ meisten Industrie­­papieren ist eine solche Erscheinung nicht zu verzeichnen. Noch eine weitere charakteristische Thatsache möchten wir hier registriren. Unsere Banken haben zwar wenige große Finanzgeschäfte durchgeführt, aber es dabei doc nicht an Nährigkeit fehlen Yarfen. Man hat ver­­muthet, daß, weil sie heuer am Effertenverfehr mehr verdient haben dürften, der Nachschlag für sie nicht ohne Schaden bleiben könne. Das soll nun ganz entschieden nicht der Fall sein. Gerade im Hinblick auf die finanzielle Lage ist es von Interesse, daß die meisten Institute, wie Kreditanstalt, Anglobank, Untonbank und Bankverein, viel mobiler sind als man vorausfegte. E38 wird ung versichert, daß speziell die genannten Institute fi) einer Mobilität erfreuen, die angesichts der Verhältnisse geradezu als überraschend bezeichnet werden müsse. Alles in Allem darf man also wohl sagen, daß es nicht an Gründen­ fehlt, welche gestatten, der nächsten Zukunft im­merhin mit einigem Vertrauen entgegenzusehen. Nur wird es gut sein, wenn man sich gegebenen Falles daran erinnert, da­ der schransenlose Optimismus eine sehr gefährliche Sache ist, wie man ja eben zu erfahren ausreichende Gelegenheit hatte. Tapitas Anschaffungen bemerkstelligte. Der Begehr umfaßte nicht mir - -- -««- ---­­m . sich folgende Veränderungen. Die Zunahme beträgt bei der Tertil- Dinge, den die letten zwei Monate brachten, nicht vollständig aus. Man, industkicches zuzhekdekgkskkejdmkgk Und ModewMkenjnduskkje muß in Betracht ziehen,daß das letzte Jahr weitere Pr­eis-der Abschluß der Verstaatlichungsverhand­lungen mit der Nordwest- | | .l­id dirid Bolksmirt Nehaftli je An­gri­ten. Börje. börse­ Die vor wenigen Tagen­ veröffentlichte ausführliche Be­­sprechung der Börsenlage und der im Laufe des zu Ende gegangenen Jahres vorgenommenen Veränderungen überhebt uns heute der Pflicht, auf die Vorgänge der allerjüngsten Tage des Nähern einzugehen. Die für den Jahresbeginn gehegten Erwartungen haben diesmal nicht getragt ; die Börsen haben ihre Haltung wieder gewonnen und überall macht sich der flüssiger werdende Geldstand fühlbar. Der Putsch in Transvaal hat die Befiger von Minenshares in Angst verfegt, sonst aber seinen Schaden verursacht. Die Tendenz ist allgemein eine feste, und wenn die Spekulation aus den jüngsten Ereignissen die ent­­sprecende Lehre zu ziehen versteht und sich nicht abermals überstürzt, um an eine Konsolidirung der Marktverhältnisse nicht zu zweifeln. Die führenden Elemente müssen jedoch­ sehhr doppelt Acht haben, damit eine Ueberladung nicht statthabe, die ihm wachen. Hände noch weiter fern gehalten werden und dem Spiele in den Nebenmert­en nicht wieder Borschub geleistet wird. In den jüngsten Tagen haben sich Nenten und Anlagepapiere besonders fest gezeigt — ungarische Kronen- Rente ist um Ya Perzent in die Höhe gegangen — und die leitenden Bant- und Bahnpapiere sind besonders favorisirt gewesen. Die Fort­­iegung Der Verstaatlichungs-Nation in Oesterreich, dur­ Die Weier­­nahme der österreichischen Nord­westbahn und ihrer Nebenlinien, hat besonders stimulirend gemirkt, obgleich der Ankauf nicht zu jenen PBreise erfolgt ist, der vor einem halben Jahre erwartet wurde. Es ist der Anfang gemacht, und das weitere Vorgehen dürfte mit seinen großen Schwierigkeiten verbunden sein. — Unir 2ofalmarktt war belebt und in sehr guter Stimmung, bei welcher ein Theil jener Kurseinbußen wieder hereingebracht wurde, die in der Krise erlitten wurden. Ven den auswärtigen Börsen sind ung über den Heutig­en Ver­ehr nachstehende telegraphische Mittheilungen zugegangen: Wien-Die Börse gestaltet sich 111111 täglich freundlichen Heute­ wendete sich dasbs Hauptinteresse den internationalen Papieren zu,die beträchtlich gestiegen sin­d,1111d zwar weniger durch lokale als durch ausländische Käufe.Seitdem auch das Transna als Gespettst beseitigt ist und die Meldungen aus Konstantinopel eine friedliche Haltung der Pforte au­chweifelstellen,ist der Pessianismus ü­berg­­wunden,­dabei ist aber keineswegs eine Ueberstürzung der Speku­­lation zu konstatiren.Die Bewegung beschränkt sich vielmehr jederzeit auf jene Gebiete, welche von speziellen Momenten beeinflußt sind ; so ‚gehenft morden jet. London Der Minenmarkt eröffnete wegen Niederlage­­­­­­­n­­­ beispiels­weise den­­ Bodenkredit-Aktien und einzelnen Bahnpapieren Teil der heutigen­ Börse gab übrigens die Befseiung­ der Geldverhältnisser hier sowohl, wie in Berlin ; ‚erste Accepte konnten hier zu 35/5 Perzent plack­t werden und in Berlin in­­ der Privatdistonz sogar bis zu 25/5 Berzent gefallen. Die unwesentlich­­ erhöhten Kurse behaupteten sich bis zum Schluffe. Bar­is: An der heutigen Börse waren Minenwert­e großen Schmnanfängen unterworfen. Sie hatten fest begonn­en, wurden dann Markt sehr fest. An der Börse zirkulirte das Gerücht, daß Sameffon Handel. (Die Lagerhbau3-Gebühren in­ Triest) Vom 1. Jänner 1896 ab werden die Feuer-Affeluranz- Prämien in den Triester Lagerhäusern wesentlich ermäßigt Für gewöhnliche Güter beträgt die Prämie per 1000 Fl. bi3.1 Woche 12 fl., über 1. Woche bis zu 2 Wochen 20 fr., über­ 2 Wochen bis zu 1 Monat 30 fr., über 1. Monat bis zu 3 Monaten 65 fr., über 3 Monate bis zu 6 Monaten 1 fr., über 6 Monate bis zu 1 Jahre 1 fl. 55 fr. In Fine beträgt die Prämie ohne Unterschied 30 fr. per Monat und 1000 Gulden. Wie ersichtlich, bieten die Triester Prämien in­ gewissen Beziehungen Vortheile, die aber durch­ anderweitige Verfü­­gungen im Fiumaner Hafenverkehr (so z. B. Die ‚dreiwöchentliche Lagerfreiheit fin Jjaämmtliche Er- und Importgüter) reichlich auf­gewogen werden. .­.­­ .(Getreideverkehr in Antwerpen.­Laut­ der offiziellen­ Zusammenstellung zeigt der Antwerpeneerport und­ Erport folgende Ziffern:­­ Die Geschäff TZZTxichte und Verlosun­gen finden sich in der Verlage. Jamesso­n’sflat1,doch trat bald eine kräftige Erholun­g auf deutsche Käufe ein,dann schwächten sich wieder die Kurse abz Char­a­steredsch­lossen 37-10,Eastra11d537fs,Randmines191xz Gold­­fieldsszm (Regel11ng des Tu­rken­los-Verkehrses.) Das fü­r die Regelu­nig der Türkenlos-Verkehres eingesetzte Subkomit,6­ der Wiener Börsekammer hat in seiner heute stattgehabten Stizuung beschlossen,bei dem Plenuum eine R­evision der­ Türken­­stempel vorzuschlagen und diese Revision auf den Losen« ersichtlich zu machen.Revisionstellen sollen bei dem Wien­er Giro-und Kassenverein,dem Wiener Bankverein,der Oesterreichischen Kredit­­anstalt und der Unionbank errichtet werden.Die In­stitute,we­lch­e ein spezielles Interesse in der Erleichterun­g des­ Türkenloshan­dels besitzen, werden für die Revision eine Gebühr von­ fianzenzern per Los einheben;dieser Betrag wü­rde vollständig hinreichen,die Kosten­ der Losrevision zu decken.Die Börsekammer wird mittelst Kundmachung einen Termin festsetzen,bis zudem die Revision vorzunehmen ist, nach diesem Termine werden dann nur bereits renidirte Lose im Börsenverfehre als lieferbar gelten. Das Komite beabsichtigt ferner vorzuschlagen, den Terminh­andel beilürten­losen aufzulaffen­­ und Dieselben ‘wie die m­eisten übrigen Effekten „per Arrangement” handeln zu lassen. Finanzielles.­­ (Eisenbahn-Verstaatlichungen in Oesterreich­) Aus Wietz wird uns telegraphirt:Die in den letzten Wochen im Handelsministerium­ gepflogen­en Verhandlungen mit den Vertretern der k.k.priv.Oesterreichischen Nordwestbahn und der k.k.priv.Süd-Norddeutschen Ver­­bindungsbahn haben zu einer vollständigen ,« » Wien der beiden Gesellschaften unmittelbar bevor. Die Grundlage der insAIteenten Transaktion,wel einerolter Annahme durch die Be­ne­nn­ung der Generale­­­­­bahn durch Freihändigen Ankauf im Wege einer Universal-Succession. Die Gesellschaften erhalten im Umtausche gegen ihre Ak­ten 4Y/olge Gisenbahen­ Staatssdguldverschreibungen, welcher ob den Bahnen intabuiert werden und ab 1. Jänner 1906 unbe­schränkt undzahlbar sind. Der" Bemessung­ des Gesammt-Nominal­­betrages dieser Schuldverschreibungen tt das Umtauschverhältniß von lit­ b)und 460 Kronen=230 fl.für die Aktien der Süd-Norddeu­tschen Vebindungsbahn zu Grunde gelegt.Die mit dem Eintritte der Liqu­a­­tion zusammmenfallende Ausfolgung der Eisenbahn-S­taatsschuldverschrec­­kungen erfolgt bei der Süd-Norddeutschen Verbindungsbahn sofort nach Perfektio u­d wiederein kmmnch bei der Nordwestbahnt­xs gegen erst nach erfolgter Konvertirung ihrer fünf perzentigenm­ore­­­täten-Anleihe,spätestens jedoch m­it Ende des Jahres 1901-Bis zu diesem Zeitpunkte zahlt der Staat vom­Osänner 1896 angefangen um die Gesellschaft eine nach hinein fälligeahresrente,welch­e einer­ gleichmäßigen Jahresdividende von fl.11.75 für jede’der’. beiden Aktienkategorien und‘ von fl. 1.75 per Genußschein ff... 11.50" für die Mitten‘ der lit. bb) und von fl. 1.50 per Senußihen am 1. Juli 1896 nachgezahlt. Der Yuli-Coupon 1896 , der Bardubiger Aktien wird gleichwie im Vorjahre mit dem Betrage von Sl. 5 eingelöst. Von dem bei der Komvertirung der 5%Yoigen Brioritäten-Anleihe der Oesterreichischen Nordweilbahn zu erzielenden Kapitalsgewinn wurde dem Staate ein 60%Yoiger Antheil vor­­behalten. Für die Uebernahme des P­ersonals der beiden Gesellschafter in den Staatseisenbahndienst wurde die besondere Bestimmung ge­­troffen, daß den Bediensteten namentlich auf die denselben derzeit­­ und allen erworbenen echten ausdirdlich gewahrt werden. WGEsMIUUtIMISEVOUE327K1101118t01«-dasEVSEIlZUUSsUEtz(EIbEthOI­­ Wochenbericht von der Budapester Effekten.­­ an Prioritäten sind 92,5 Millionen Gulden im Umlauf. Die Aktien : Die D­e Herreichische Nord­we­stbahn besitz. bahri­ Hat eine Ausdehnung von 3084 Kilometer. Das Anlage­ kapital beträgt 180.000 Atien Lit. A a fl. 200 — 36 Millionen Gulden und 150.000 Nitien Lit. B a fl. 200 = 30.000.000 Gulden; Lit. A braten pro 1894 eine Dividende von fl. 11, die Aktien Lit. B von fl.1150.— Die Süd Norddeutsche­ Verbindungs­bahn hat eine Länge von 280,39 Kilometer, das Anlagekapital­ beträgt 429 Millonen Gulden, von welchem Betrage 157 Millionen auf die Aktien und 2715­ Millionen Gulden auf Prioritäten entfallen. Der österreichische Staat erwirbt sonach bei diesem Anlasse 1216 Kilo­­meter Privatbahnen und werden bei dieser Operation 817 Mil­­lionen Gulden Eisenbahnaktien gegen Staatsobligationen ausgetauscht. Banken und Aktiengesellschaften. (Budapester Straßeneisenbahn-Gesell­­sch­aft) Wie aus einem uns vorliegenden Zirkular der Direktion der Budapester Straßeneisenbahn-Gesellchaft erhellt, kann der im Sinne des Generalversammlungs-Beschlusses vom 19. Oktober v. a. zu bewertstellignde Umtausch der alten auf fl. 200 Noaminale lautenden. Altien> un nwenes Titres a fl. 100 in der Zeit vom 5. Jänner bis 31. März I. 3. tostenfrei gesciehen. Desgleichen findet der Umtausch der alten Genußfheine in der Weise statt, Daß zwei neue Genußsdeine ausgefolgt werden. (Budapester Giro» und Raffenverein Vitiengesellschaft) Stand pro 31. Dezember 1895; Aktiva: Kaffebestände fl. 143.637.82, Einlagen bei­ Geldinstituten fl. 1,682.844, Bedecíte Konto-Korrent- Forderungen fl. 330.900, Diver, Konti fl. 184.875.64, Totale fl. 2,342.257.46 ; Bafjiva : Altienfarfta Nominale Kronen 1,000.000) fl. 500.000, Rejervefond fl. 10.000, , fire unwerzinsliche Ginlagen fl.1,265.000, Givo-Kreditoren f[.360.613.46, Arrangement-Rautionen fl. 35.175, diverje Kontt fl. 171.469, Totale fl. 2,342.257.46. _ i | \ ; A

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