Pester Lloyd, Dezember 1896 (Jahrgang 43, nr. 292-312)

1896-12-01 / nr. 292

| \ - d j - y A . :«»-»».. hi »i. RUE" . en f ey - " · - Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen­­und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung: Ganzjährlich fl.22.— Vierteljährl.1.5.50 halbjährlich 8.11.— Monatlich . fl.2.— Ganzjährlich 8.24.— Vierteljährl. A.6.— Halbjährlich 8.12.— Monatlich . 1.2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes fl. 1 vierteljährl. mehr. Für die Illustrirte Frauenzeitung -- -- -­­-- » 2­9. Man prümumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd", , Dorottya­utora Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle "Postämter. — Für Wiem auch bei Hierm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. « Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD: Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ferner:in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. 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Originale Korrespondenz des „Better 210957­ “. Sin den lezten vierzehn Tagen war das Wetter meistens treden und ziemlich milde ; fest vorgestern ist es frostig mit Starken Nordostwind. Die Herbstbestellung dürfte in England ziemlich beendet sein, und zwar unter den denkbar günstigsten Bedingungen. Nach Allem, mas bekannt geworden, ist die mit Weizen bebaute Fläche er­heblich größer, als in den zwei vorhergehenden Jahren, was durch die steigenden Preise im Oktober genügend erklärt erscheint. Eine stark die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmende Thatsache ist das Hinaufgehen und der leichtere Verkauf von größeren L­andgütern (estates) und kleineren Besitungen (farms). Der Werth beider war in den achtziger Jahren wesentlich gefunden, und z­wischen 1892 und 1894 hörte man hier nur zu oft die Bemerkung: „Land ist unverläuflich!“ In 1895 waren die Preise anfangs noch auf dem niedrigsten, seit mehr als einem Jahrhundert nie genannten Punkt, doch bemerkte man, daß einige große Kapitalisten als Bieter auftraten, so oft­ Auktionen stattfanden. Seit dem S Herbst 1895 ist aber vielseitige, rege Nachfrage nach Landbeiis in England und Schottland; die Werthe haben sich von Monat zu Monat gehoben und sind­­ recht höher, als 1890—1892. Bei dieser Gelegenheit erlauben wir und einer Nede zu erwähnen, die — ohne Neues zu enthalten — wegen der Stellung des Redners mit Recht großes Aufsehen erregt. Herr Ritchie, eingefleischter Tory, Kabinetsminister, Borsibender des Handelsamts (board of Trade), glaubte diejenigen seiner politischen Gesinnungsgenossen, die von der zeitweiligen Regierung eine Nen­­derung des M Währungs- oder Handelssystems erhoffen, warnen zu sollen, daß solche Wünsche seine Berechtigung und seine Aussicht auf Erfüllung hätten. Wie künne man daran denken, sagte er, daß Britannien ein Systen ändern oder an den Grundfüßen desselben rütteln werde, wodurch eine ungeahnte, sich immer noch vermehrende Prosperität des Landes herbeigeführt sei. Er verglich die Jahre 1884 und 1894, dann 1894 und 1895 und endlich die ersten neun Monate 1895 mit demselben Zeitraum in 1896. Alle drei Vergleiche, auf amtliche Statistik gestüßt, be­wiesen, daß mir stetig fortschreiten und sogar schneller, als irgend ein anderes Land. Es hatte seit Kahren sich die Idee in manchen Köpfen hier festgelest, daß die frühere Superiorität von Englands Handel und Industrie nicht länger vor­­handen­es, daß Deutschland (ein wahres Schreedgespenst unserer Chaupinisten, jingoes im Englischen) uns überflügele, daß K­ampfzölle oder irgend melde Schulmaßregeln menigstens erwogen werden möchten. Nie hatte ein Liberaler von Auf irgend etwas derart für nöthig oder auch nur der Erwähnung unwerth gehalten; aber einzelne Konservative, Nachzügler im Heere des Fortschritts, Zurückgebliebene in der national-ökonomischen Wissenschaft oder Anfänger in derselben, wie der­ angebliche Philosoph Arthur Balfour, glaubten mit den hier längst beseitigten Ansichten der Protestionisten von Neuem liebäugeln zu dürfen. Man kann sich heu­tegründlichere Enttäuschung dieser Leute denken noch m­ünschen,als d­ie ermahnte Rede sie bringt,ohne irgend jemand in der Partei des Sprechers geradezu vor den Kopf zu stoßen.Sie«leistet in unsere Bundelspolitik,was die Rede des» Herrnp­ s Marschall­­is in Michstage für Deutschlandier­ der auswärtigen geleistet hat.Herr Ritchie hat die übliche»Enquote«angeordnet,um ge­­wisse Schreier im konservativen Lager mit amtlichem Zahlenmaterial zu ersticken.Er gibt zu zahlreiche Proben davon,als daß wir sie alle anführen könnten,mag eine wenigstens hier Erwäh­nng finden.In den englischen Postsparkassen sind zur Zeit über 143.000.000 Pf1 und Sterling vons,000.000 Sparern eingelegt;sage acht Millionen Konti. Die Ein­wohnerzail Jlist atnähernd 40.000.000,also hat von je fünf Briten Einer ein Sparkassenkonto,Kinder,­Greise,Objekte der öffent­­lichen Wohlthätigkeit,Verbrecher,Irrsinnige——Allesmitgerecht. Dabei nehmen Ein-und Austhr,Baht­s und Schiffverkehr,Löhne und Einkommen stetig zu;die Zahl der Unbeschäftigten nimmt stetig ab,ebenso die Zahl der in Gefängnissen Definirten.que voulezvous donc?—Das Geschäft hat in der abgelaufenen Berichtsperiode manche Schwankun­gen durchmachen müssen,kann aber im Ganzen nicht als unbefriedigend bezeichnet werden.Für die meisten Artikel ist der Werthstan­d etwas niedriger,gegen Schluß der Woche scheint er aber doch wieder im Steigen begriffen,was vielleicht zum Theil dem Ein­­tritt von kälterem Wetter zuzuschreiben ist;sollten wir einet­ harten Winter bekommen,so dürfte sich dadurch allein der Getreide-­nd Mehlhandel einer gewissen Fertigkeit erfreuen,die bei den noch immer schwachen Lagern z­ B.von Mehl,Weizen und Gerste zu einer neuen Hausse führen könnte,wie sie von vielen Seitenmthartnäckigkeit vor­­hergesagt wird. Weizen bleibt seiner statistischen Lage nach dasjenige Getreide, welches mehr als irgend­ein anderes die Spekula­­tion herausfordert. Man sage mas man wolle über den sehen so be­­deutend die legten vier Jahre überragenden Preis, es ist dennoch möglich, daß wir in den nächsten Monaten eine Ent­wicklung des Geschäfts erleben, wie noch im August sie Niemand ahnen konnte. Die Zahlen, welche per 21. November Vorräthe von Weizen und Mehl in erster Hand im Vereinigten Königreich, auf dasselbe oder auf fontim­­entale Häfen Westeuropas schwimmend, nebst der visible supply in Nordamerika zusammenfaßten, sind — in Duarters von je 480 Pfund — folgende: 1893 1894 1895 1896 22,102.000 21,321.000 17,589.000 17,127.000. 3 resultirt hieraus, daß wir ein geringeres Duantum als sonst zu bewältigen haben, ein verh­ältnißmäßig nicht großes und absolut doch zu großes Duantum, als daß von irgend­einer Knappheit oder wirklichem Mangel an verfügbarer Waare die Rede sein kann. Noch immer wollen nur sehr Wenige hier mit Broch­­stoffen zu Boden gehen. Gemini reak­tiven zieht Seder vor; Müller arbeiten, was sie empfangen, und liefern dann auf Mehlverkäufe. Englische Farmers­chreiben, so schnell sie können, denn ein Werth­­stand von 32 s bis 37 s erscheint ihnen — nach den traurigen Er­­fahrungen von 1893, 1894 und 1895 — lebend. Wären sie sonst alle meilen im Fließen, so dürfte demnach die Hauffe, zu der Amerika sich von Neuem anflch­t, ganz unberechtigt sein; da aber Indien sicher fast gar nichts und Australien voraussichtlich auch nur sehr wenig auf hier werden verladen können, da ferner fidruffische und Donauhäfen vielleicht bald durch Frost verhindert sein werden, in­ großem­­ Mafstabe zu verschiffen, da endlich NMrgentinien vor eber aug nit als starker Lieferant auftreten k­ann und dann mindestens zwei weitere Monate vergehen dürften, bis die oft mit Segelschiffen von dort gesandten Weizen in Europa eintreffen, so läßt sich­ nicht leugnen, daß Nordamerika sehr günstige Chancen befigt, wenn es nach Eintritt von Frostwetter in Süd- und Westeuropa einen Bersuch macht, die Preise noch weiter zu steigern. Ein „corner in wheat” — um den Yankee-Ausbruch beizubehalten — it also im Dezember-Fänner nigt unwahrscheinli, ob wir ihm gleich seine Dauer zusprechen möchten. Vorläufig sind mir allerdings hier eher flau für Weizen gestimmt und der Freitagsmarkt Schloß mit nur schwach behaupteten Notizungen dafür, während der Umfas, nachdem er Mitte der Woche nicht unbedeutend gewesen war, sich als winzig darstellt. Für feine Rothweizen von Amerika war 33 s 6 dcif per 480 Pfund mehr Brief als Geld. Für geringere rufsische von Ostsee­­häfen wird 30 s bis 31 s bis 496 Pfund verlangt und gelegentlich bemilliat. Roggen ungefähr 1 s niedriger als vor vierzehn Tagen und sehr ihmer verkäuflich. Mais noch flauer als früher und wieder für Importeure­­ Berhaft lassend.. Gelber La Plata 14 s bis 14 s 6 d cis per 480 Pfund, „Nyeterms“ nach London bezahlt. 63 ist das Maislager hier und in anderen Häfen Englands noch immer langsam im Zunehmen, davon it Manches in mangelhafter Kondition und äußerst fehmer verkäuflich. Die Situation fasst sich immer mehr auf das Unerträgliche zu; eine Katastrophe würde Niemanden überraschen. Gerste ziemlich gut behauptet, obwohl nicht gerade lebhaft gefragt; eine große Ladung, von Südrußland schhwimmend, bedang 16 s 11/2 d.oif 400 Pfund, abzüglich 21/2 Berzent. — Hafer am Vlab billiger Läuflich, da enorme Duantitäten angekommen sind, welche die Importeure nicht gern lange halten möchten. Dagegen behaupten zuffische und amerikanische Verkäufer meistens frühere Forderungen. Für gewöhnliche Durchschnitts-Hafer von Iban und Neval dürfte 12 , 6 d­ois 304 Pfund monatliche Lieferung von Dezember bis April den äußerst erreichbaren Werth bezeichnen. Gefordert wird 3 Bence bis 4 1/2 Bence mehr. M eHL Hat nicht zu erheblichen Umfäsen Veranlassung ges­geben, Preise innerhalb 1 s per Sad schwankend, je nachdem Amerika gestimmt war. Jim Verhältniß zu Weizen, der­ mindestens 3 s per Duarter vom bhöchsten Punkt gemichen ist, erscheinen Forderungen für fast alle Mehlsorten fest zu Hoh; daß Käufer unter solchen Um­ständen mit einer gewissen Zurückhaltung operiren, ist wohl erklärlich. Der Punkt, auf den Verkäufer Gewicht Tegen, ist das noch immer sehr mäßige Plaslager und die sgnelle Aufnahme, die alles Mehl findet, das auf frühere Abschlüffe angedient wird. Sollten wir bei Eintritt rauherer Witterung stärkeren Konsum haben, fa­st eine größere Lebhaftigkeit im Handel vorauszusehen. Wo nicht, kann nur doch etwas Nachgeben in den Forderungen von auswärts diese unwünschenswerthe Lebhaftigkeit verwirklicht werden. Volkswirthschaftlich Macyfridrten. Börse, (von der Gifettenbörse) Die bereits am legten Samstag zum NAusbruch gekommene flaue Stimmung hat fs auch auf die heutige Börse übertragen. Der Wiener Blat, dessen Schwäche notorisch geworden ist, muß als Ausgangspunkt der Baijse betrachtet werden, denn dort hat das durch die Geschäftslosigkeit ver­­ursachte Unbehagen zu Abgaben der diesem Plage typischen „ Grof­fpofulanten“ geführt, welche wieder der Berliner Rontremine Anlag gegeben haben, sich in einer Aktion zu versuchen, bei welcher man in diesem Momente kaum auf stärkeren Widerstand stoßen kann. Eine andere greifbare Ursache für den Rückgang der Effekten liegt nicht vor, da sich in der legten Zeit wieder in der allgemeinen Lage, wo in den speziellen österreichisc­hen Verhältnissen irgend eine Behünktles rung ergeben hat und sich insbesondere nicht annehmen läßt, daß die­ innerpolitische Situation Oesterreichs gerade fest die ausländischen­­ Besiter in ihrer Ruhe stören und um ihre Besisfreudigkeit bringen sollte. Innerpolitische Gründe haben seit Jahren den aufsteigenden Kursgang der Papiere nicht verhindert, sie s­chreden auch jeit nicht Die deutschen Eigenthümer der Effekten, lau und rückgängig waren nur die sogenannten internationalen Wert­e, die Krevit-Aktien und die Bahnen, vornehmlich, die Staatsbahn-Aktien, auf die es die Kontres­­­mine ganz besonders abgesehen zu haben scheint. Das Geschäft war dabei äußerst­ geringfügig, im Bofaleffetten steht der­ Umjag vollständig. Von den aumärtigen Effettenbörsen erhalten wir wagstebende telegraphische Mittheilungen : Berlin: Troß des schmalen Schluffes der Samstags­börsen und troß der heutigen matten Wiener Vorbörsenkurfe war die Tendenz hier vorwiegend fest, ausgenommen die von Wien abhängigen Werthe..­talienische Werthe waren entsprechend den Befseiungen der Kurse an den italienischen Börsenplänen weiter anziehend. In lokalen Imöustriemerk­en waren Meinungs- und Deckungskfäufe, namentlich für Kohlen-Aktien, bemerkbar. Banken gut behauptet, Deutsche Fonds fest, Bahn-Aktien ungleichmäßig, Türfenlose Schwächer. Privatdistont 41/2 Berzent. Baris: Die Börse war, wenn man von österreichischen Effekten absieht, sehr fest. Italienische Nenze stieg wieder um mehr als 1/2 Perzent, Meridionalbahn-Aktien um 4 Francs, Spanier um Ya Berzent; Rio Tinto waren lebhaft begehrt. Minenwert­e waren theilweise behauptet, dagegen wichen Oesterreichisch-Ungarische Staats­­bahn. Aktien auf Wien um 8 Francs; an den beiden Leiten Börsen­­tagen sind sie um 16 Franc zurückgegangen. London: Englische Konsois avancieten heute abermals um 1/2 Perzent und nähern sich rapid dem höchs­ten Kurse; auch der übrige Markt war sehr fest. Minenm werb­e theils behauptet, theils etwas höher. Banken und Aktiengesellschaften. (Erste Ungarische Allgemeine Affes­suranzgesellschaft.) Generaldirektor Heinrich v. Levay hat den ihm bewilligten längeren Urlaub in Anspruch genommen. Handel. (Ungarns Außenhandel Laut dem Aus­weife des landesstatistischen Bureaus über den Waarenverkehr Ungarns im Monate Oktober betrug die Einfuhr 3.250,574 Meter­­zentner und 41.447 Stüd, der Export dagegen 6.174.348 Meter­­zentner und 371,514 Stüd. In den abgelaufenen zehn Mona­ten dieses Jahres wurden gegenüber von 27.574.234 Meterzentnern in der gleichen Periode des Vorjahres insgesammt 29.171.170 Meter­­zentner eingeführt, währnd der Export 42.413.450 Meterzentner betrug gegen 33.566.790 Meterzentner im gleichen Zeit­­raume des Jahres 1895. Die Steigerung ist insbesondere bei der Ausfuhr außerordentlich groß, so daß die in den ersten 10 Monaten ausgeführten Mengen­ die Erpor­tziffer des ganzen Jahres 1895 über­­steigt. Diese verhältnißmäßig Hohe Steigerung ist vornehmlich dem Umstande zuzuschreiben, daß unsere wichtigsten Exportartikel,­die­­ es treidearten, heuer in viel größerem Maße zur Ausfuhr gelangten als im vorigen Jahre. So wurden ausgeführt: Weizen 5,526.779 (im Jahre 1895 in der gleichen Periode 3,907.150 Meterzentner), Gerste 3541.940 Meterzentner (1895: 1,815.873), Roggen 2,190.104 Meterzentner (1895: 1,638.567), Hafer 1,348.753 Meterzentner (1895: 904.336), Mais 2,557.719 Meterzentner (1895 : 730.626). Unser Mehl­­Erport hat sich gleichfalls gehoben, insofern mit heuer 5,825.308 Mitr. Mehl ausführten gegen 5,214.522 Mitr. im Bor­­jahre, es st sonad in den zehn Monaten ein Plus von mehr als 600.000 Mitr. zu­­ konstativen. Von den mäichtigeren Grportartikeln zeigen noch eine Zunahme: Faßhauben, Schnitthölzer, Eier, raffie­nirtes Petroleum zc. Bei dem Umstande, daß wir heuer unser Getreide zu wesentlich höheren Breiten zu vermert­en vermögen als im Vorjahre, Tanıı wohl mit Recht angenommen werden, daß heiter der Werth unserer Waarenausfuhr troß des Darniederliegens des Sch­weine-Exportes den vorjährigen übersteigen und die Bilanz unseres Außenverfehrs, die pro 1895 mit einem Defizit von 39 Mil­­lionen geschlossen hat, im laufenden Sabre mit einem Weberschuß schließen wird. Die Steigerung unserer Einfuhr ist vornehmlich auf den größeren Import von Steinfohtien zurückzuführen, von melden Heuer 10,434.419 Mitr. eingeführt wurden gegen 8,522.991 Mitr. im gleichen Zeitraumes des Vorjahres. Der V­erzehr über Fiume­ As Fiume wird uns berichtet: Die­­ Zufuhren der verschiedenen ungarischen Produkte ist in den besten Wochen nicht so umfangreich gewesen, als im Oktober, namentlich an Mehl, Gerste (wovon die Ankünfte im No­­vember bis 15. bi­s wenige 29 Waggons umfassen) und Find­en, wo­­gegen bedeutendere Zuzüge an Zucer und Pflaumen stattfanden. Um einen Ueberblick auf den Verkehr innerhalb der Herbstkampagne zu ermöglichen, geben wir nachstehend folgende Vergleichsziffern: G3 kamen per­ Bahn in­­ hiesiger Station vom­ 1.. September bis inklusive 2390 Waggons Mehl (gegen 2663 Waggons der gleichen Periode im Vorjahre), 992 Waggons Gerste (gegen 308 Wag­­gons), 511 Waggons Fisolen (gegen 832 Waggons), 238 Waggons Pflaumen (gegen 72 Waggons), 1690 Waggons Zuder (gegen 1165 Waggons). — Die Abwichlung des Verkehrs geht befriedigend von­statten, ebenso die Seeverfrachtung im Allgemeinen, da die Witterungs­­verhältnisse sehr ziemlich günstig sind. In seßterer Zeit fanden um­­fangreichere Bericiffungen statt: von Mehl nach Frankreich, Groß- Britannien, Belgien-Holland ; von Gerste nach Großbritannien, Belgien-Holland ; von Fifolen nach Frankreich und Belgien Holland ; von Pflaumen nach Großbritannien, Belgien-Holland ; von Zuder nach Italien. Verkehr. Ermäßigung der Zudertarife im Ber­kehr mit den Elbe-Umschlagplänen) Aus Wien wird mitgetheilt: Die Ermäßigung des mit 1. Dezember a. c. in Kraft tretenden Brudertarifs nach Triest hat zur Folge gehabt, daß die mählerischen Zuderfabriken nunmehr auch den großen Nachtheil hervorheben, in welcher ihnen durch die niedrigen Erporträge im Ver­eht mit den Elbe-Umschlagplägen ab böhmi­­schen Zuberstationen­ ermächt. Ein diesbezüglicher Antrag von Seite der mährischen Industriellen beim Eisenbahn- Ministerium zielt darauf ab, die gegenwärtigen Säße um circa 20 Berzent zu ermäßigen, wodurch eine Konkurrenzirung der mährischen Zuderfabriken dur den Umschlag in Laube und Auffig von Seite der böhm­ischen Fabriken ausgeschlossen erscheint. Die in Aussicht ge­­nommenen Säße für Zuder aller Art zum Export see märts zeigen folgende Differenzen gegenüber den in Kraft befindlichen Ausnahmstarifen : u. f. m. per 100 Kilogramm in Markpfennigen exklusive Schleppbahn­­gebühr von 10 Big. per 100 Kilogramm. (Eröffnung der Vizinalbah­n Zölgom- Brezo-Tipolc­z.) Gestern fand die technisch-polizeiliche Begehung der Theilstrede Tipolcz-ErddHfdz dieser Vizinalbahn statt. Der Eröffnung hätten Handelsminister, Baron Ernst Daniel und Staatssekretär Ladislaus B ő­re 8 anmahnen sollen, da jedoch dieselben doch­ wichtige amtliche Agenden verhindert waren, an­­ dieser Feierlickeit t­eilzunehmen, fand die Begehung unter Leitung­ ­ be8 Minifterialfefretärs Dr. Úrpád Repejfy ftatt. Mitglieder der Kommission waren Oberinspektor Béla Uhlar­if von Seite der Generalinspektion für Eisenbahnen und Dampfschifffahrt, technischer Rath Koloman Spányi und Oberingenieur­ Hollós von Seite des Ministeriums, ferner in Vertretung der­ ungarischen Staatsbahnen: Oberinspektor Franz’ Wahnmann, Betriebs­­­leiter Stellvertreter Nikolaus Stankfovic, ‚Inspektor Adolf ‚Cianone, Oberingenieu Anton Weber, in Vertretung der Bizinalbahn-Aktiengesellscchaft Reichstags-Abgeordneter Geza v. Rubinyi Die K­ommission fand die von der Bauunters­nehmung Mandel, Hoffmann , Duittner er­baute Bahn in vollkommen betriebsfähigem­ Zustande und Fronttat­rte ferner, daß die Objekte und andere Baulichkeiten in musterhafter­­ Weise ausgeführt sind. Der Kommissionspräsident Dr. Repesiy gab daher im Namen des Ministers die Bewilligung, daß die Bahn vom 30. November ab dem öffentlichen Verkehr übergeben werde. Mit der F3nbetriebgebung der Gebirgsstrecke Erdötöz—Tipolcz, in welche die im Vorjahre eröffnete 26 Kilometer lange Strecke von Zölyom-Brezö bis Erdötöz ergänzt, gelangt in Ungarn zum ersten Male, mit Benüsung der entsprechenden Lokomotiven bei normal­­spurigen Bahnen, das Ab­t’sche Zahnradsylten zur Verwendung. Das Handelsministerium und die Direktion der ungarischen Staats­­bahnen haben im Verein mit der Bauunternehmung Mandel, Hoff­mann u. Duittnee die Bau- und Betriebsverhältnisse ähnlicher Bahnen des Auslandes eingehend studirt und haben die Pinder­­nifse der zu großen Steigung, die z.B. bei der Vordern­­berg-Eisenerz­ 3-Bahn sich geltend machte, vermieden. 63 haben auch die neuesten Verbesserungen, die der geniale Erfinder Ingenieur Roman U­bt an seiner Lokomotive vorgenommen hat, bei dieser Bahn bereits praktische Verwert­ung gefunden. Vom volfs­­wirtschhaftlichen und verfehrtpolitischen Standpunkte ist diese Bahn besonders wächtig, da die mit dieser Bergbahn gemachten Erfahrungen von den ungarischen Staatsbahnen bei dem­ Bau von Nebenbahnen mit starr steigendem Terrain ausgenügt werden sollen. — An der Begehung und den Eröffnungsfeierlichkeiten der Bahn nahmen aug theil: die Munizipien des Sohler und des Gömdzer Komitats, mit dem Obergespan und Vizegespan an der Seite, und die sonstigen Kapazitäten der beiden Komitate, ferner der Erfinder die­ses neuen Bahnsystens­ingenieur Roman A­bt, dem seitens der anwesenden Sachmänner zu dem großen Erfolg auf dem Gebiete des Bahnbaues gratulirt wurde. Auch den Bauunternehmen Mandel, H$offer­mann und Duittmer wurde für die ernste Ausführung der Bahn Anerkennung gezollt. Landwirthschaftliches. (Biobocellioe NB . wuttervertuchs- Station) Die vom Aderbau-Ministerium in Verbindung mit der Fön­­thierärztlichen Akademie freibte „Biologische und mutter­versuchs-Station“ beginnt mit dem morgigen Tage ihre Thätigkeit. Aufgabe dieser bei uns bisher empfindlich vermißten Institution wird es sein, auf Grund präziser unwissenschaftlicher Experimente die zried­­mäßige Fütterung unserer näglichen Hausthiere, wie auch den that­­sächlichen Nährwerth verschiedener Futterstoffe sowohl auf chemischen wie auf biologischen Grundlagen zu prüfen. Leiter der Station ist Brofessor Fran; Tangl, Insolvenzen, Insolvenz) Aus Berlin wird ung telegraphirt: Die Raffinen bei der insolventen großen Getreidefirma Otto Hey»­mann betragen vier Millionen, die Aktiven 23­ ı Millionen Mark. Die Getreidebörse ist nur wenig betheiligt, desto stärker die Hambur­­ger Bankfirma Konrad Heirid Donner, ein großes Barijer Haus und einige hiesige Banken, deren Engagements sich auf eine viertel- bis eine halbe Million Mark belaufen. Die Aussichten auf ein Arrangem­ent, das schon vor vier Wochen versucht wurde, sind nicht günstig. , €­ffeftenges Häft. Die Börse war heute durch fortgelegte auswärtige Abgaben­­ in internationalen Wert­en verstimmt, man schließt nach wiederholten Schwankungen matt. Solalmerthe Ihwah Baluten und Vevisen haben sich versteift. Der Verkehr war in inter­­nationalen Werthen ziemlich lebhaft. . An der Barbörse wurden gehandelt: Ungarische Kredit Ak­ien zu 400.— bis 398.25, Oesterreichische Kredit-Aktien zu 363.86­2 en Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 348.56 i —. An der Mittagsbörse kamen in Verkehrr Kronens­renze 31199510,Hauptstädtisches Ansehen zu 1OO.—,Straßenbahn 511273.—bis274.50,Omnibuss Aktien zu 10.—bisll.50,Stadt­­bahnzu 258.—­bi18260.—. .Auf Lieferung wurden geschlossen:Ungarische Kreditt Aktiettzu398.50,bis—.—,Es kon­otebank zu 250-50-Oeter­reichtsche Kredit Aktienzu 363.10bi6362.50,Südbahnzufl.93.—— bissi-94.—,Oesterreichisch­-Ungarische Staatsbathktienzu 347.50 bis 545.75. Zu Erklärungszeit nmotirten Oesterreichische Kredit Aktien. 363. —­, Bremiengeschäft: Kursstellung in Oesterreichischen Kredit- Aktien auf morgen fl. 3.— bis fl. 3.50, auf acht Tage fl. 7.— bis fl. 8.—, per Ultimo, Dezember fl. 12.— bis fl. 18.—. . An der Nahbörse war die Tendenz auf niedrige Berliner Notizungen und Wiener Abgaben anhaltend flau. 63 wurden iie gerecht: Desterreichische Kredit-Aktien zu 362.90, Frag 361.40, Ungarische Kredit-Aktien zu 39925, Desterreichisch-Ungarische Staatsbahn- Aktien zu 346.25, 344.25, Desterreichische Kredit zum Schluß blieben: Aktien 360.80. Getreidegeschäft. Termine. Der Nachmittagsverkehr war bei preishaltender Tendenz äußerst beschränkt. Geschlossen wurde : Weizen per Frühjahr zu fl. 517 bis fl. 820; Mais per Mai-Juni zu fl. 4.05 bis fl. 4.07. Abends notirten: Weizen per Herbst zu fl .— Geld, fl. ——­­Waare, Weizen per Frühjahr zu fl. 8.19 Geld, fl. 8.20 Waare, Mais per Mai-Juni zu fl. 4.06 Geld, fl. 407 Waare, Mais per Oktober-November zu fl. —— Geld, fl.—.— Waare, Hafer per Herbst zu fl. —— Geld, Fl. —— Waare, Hafer per Frühjahr zu fl.5.98 Geld, fl. 6.— Waare, Roggen per Herbst zu fl. —— Geld,­ fl. —— Waare, Roggen per Frühjahr zu fl. 6.85 Geld,­ fl. 6.87 Waare. KRohllieps per August-September 1897, fl. 11.10 Geld, fl. 11.20 Waare. 7 Getreide. C. T. B. Berlin, 28. November. Die letze Woche brachte uns fast durchweg streng minterliche Witterung und wenn auch von einer Einmirtung auf die Getreidefelder nichts bekannt geworden ist, hat dieselbe einen Einfluß auf den Getreidehandel insofern ausgeübt, als eine frühe Schließung der Binnenschifffahrt befürchtet wird. Berichte aus Ostindien besagten, daß Dort vielfach Hegen nieder» gegangen ist, die Aussichten aber wo immer sehr schlecht seien. So hat Amerifa auch die Ab ihmwo­hnungen der vorigen Woche wieder mehr, als eingeholt und durchweg feste Stimmung bekundet. Am hiesigen Getreidemarkte folgte man dieser Bewegung nur sehr­ lange kam, was hauptsächlich auf die völlige Lieblosigkeit des Handels zurückzuführen is. Weizen zog im Laufe der Woche 3 Mark an und wurde Mai heute mit Mark 175.25 bis Mark 175.75 gehandelt. Roggen zog 75 Br. an, wobei der Verkehr der denkbar minie machte blieb. Hafer gewann 50 B. Mais war außerordentlich fest in Folge Mangels an Waare duch Strafe der Hamburger Hafen­­arbeiter . und­ schließt November Mark 4.75, Dezember Mark 3.25 über den vermöchentlichen Schluß. Mannheim, 28. November. (Jakob Hirich u. Söhne) Amerika war die ganze Wache über für Weizen sehr fest, ohne­ dadurch­­­ unsere Mühlen zu­ veranlassen, aus­ ihrer Zurückhaltung herauszutreten. Die Umlage waren belanglos. Roggen war ruhig­ und konnte seinen Preis nicht voll behaupten. Gerste bei schwachen Verkehr unverändert. Hafer etwas abgeschmäht. Mais­feu­er. Die Heutigen Motivungen sind: Weizen: Hard Duluth prima Mark 160, Red Winter fefunda Mar 158, Banjas jefunda Mark 152, La Plata neuer fag. Mart 148, Kalifor­nier prima Mark 162, rumänischer Mart 138—153, Nico­ lajeff Mar 138—154, Theodofia Mmf 150-155, Saronzfa Maf 140—145; Noggen: Nicolajeff Mat 95; Donau» Mart 96, ameritanifher Mat 96; Gerfte: vuffijdhe Futtergerfte Marf89; Hafer: vuffis fder Mart 94—113; amerifanifder Mart A; Mais: Mired Mark 67, La Plata, Ryeterms Mark 71 per Tonne cif Rotterdan. Wolle. . gondon, 25. November. (ar. Huth u. Co.) Die sechste Serie diesjährigen Auktionen von Kolonialwellen nahm, gestern ihren Anfang und betrugen die ausgebotenen Duantitäten wie folgt: · 11.445 aus einem verfügbaren Totale von 197.000 Die Auktionen eröffneten in Anwesenheit einer großen Uhr­zahl von Käufern des Im- und Auslandes und die Betheiligung war, namentlich seitens des Inlandes, eine lebhafte. Preise zeigen durchschnittlich einen Aufschlag von ungefähr fünf Berzeln, verglichen mit den Schlußwerthen der legten Serie. Der Aufschlag macht js am meisten bei guten australischen Schweißmwollen, wo derselbe hin und wieder die obige Ziffer überschreitet, und am wenigsten bei supra Scoured3 bemerkbar, welch sektere sich zu nur wenig höheren PBreifen als im Oktober verlaufen. Kreuzzucken sind ebenfalls um fünf Perzent theurer. Grapmollen in Schweiß sind Yı­d, Snom­ Whites Ya­d thearer. Die neuen Zufuhren beliefen sich bei dem am 20. d., Nachmittags 4 Uhr, erfolgten Schluffe der Liste auf 164.982 Ballen (139.408 Ballen Australafische und 25.574 Ballen Cap). Na­chzug der direkten D Verjchiffungen, jedoch einschließlich der aus der legten Serie übergehaltenen Wollen, beträgt das Netto-Totalquantum ungefähr 197.000 Ballen. Unter den australischen Wollen befinden ss ungefähr 110.000 Ballen der neuen Schur. Wie vorläufig leer stimmt, wird die Serie bis zum 11. Dezember dauern. Borstenvliehmarft, Steinbruch, 30. November. Orig. -Telegr) Berigt der Borstenviehlohhändler-Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. — Vorrath am 27. November 6689 Stüd, am 28.—29. November wurden 545 Stück aufgetrieben und 267 Stüd ab­­getrieben, verblieb am 30. November ein Stand von 6967 Stüd. Wir notizen: Mattiehweine: Ungarische prima: Alte schmere­ von: —— fr. bis: —— fr., mittlere von: —— fr. bis —— fr, junge fchmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —— fr., leichte von —— fr. bis —— fr. Ungarische Bauern» waare: fchmere von —— fr. bis —— fr, mittlere von —— fr. bis —— fr. leichte von —— fr. bis —— fr; Rumänische schwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— kr. bis —— fr, leichte von —— fr. bis —— fr. Rumänische Original (Stachel: Igmiere von —— Fr. bis —— fr., leichte von —— fr. bis —— fr; Serbische: schmere von 53a fr. bis 5472 fr., mittlere von —— fr. bis —— fr., leichte von 52 fr. bis 53 fr. "15 November. an: 1. heutiger, neuer heutiger neuer nach Laube Tarif Tarif nach Laube Tarif Tarif von Brünn 153 123 von Kojetein 174 140 n &hybi 147 118 „. Qumdenburg 153 123 „ Chropin 164 132 „ Olmüg 153 123 „ Göding 165 132 „ Rohateß 168 135 Geschäftsberichte, Budapest, 30. November. Witterung: mindig, veränderlich Thermometer — 56% E., Barometer 7664 Mm. Wasserstand zu­ nehmend. Ein schmales Gebiet einer hohen Luftdrucschichte zieht sich von der Nordsee bis zur Adria. Der niedere Drud ist am östlichen Ende Europas und erreicht einerseits in Griechenland, andererseits aber in Rußland das Minimum. An Mitteleuropa ist das Wetter ziemlich fait und die Niederschläge sind in Abnahme. In einzelnen Gegenden Ungarns war in den jüngsten, 24 Stunden schwacher Schneefall und lebhafte Mordminde verursachten Schneevermehungen. Das Wetter it stark abgekühlt und im Osten ist das Thermometer bis unter —100 und selbst unter —150 E. gelunden. Heute Morgens schneite es in den oberen Gegenden. Es it frostiges Wetter zu ge­wärtigen, ohne bedeutende Niederschläge b. § Bewegung der Leuchtfchn­e. Vom 29. November. Angekommen in Budapeste,,Csongrád«,beladen in Szentcs mit 525 Tonnen Weizen.—-»B­rcsbodrog»«,bela·deni»n Apatütk mit 400 Tonnen Hafer.—-»Lajos«,beladen in Fajß.mit 121 Ton 11e 11 Weize 11,30 To1nne 11 Gerste.59 Tonnenx Hafer und 17 Tonnen Hirse. — , Elisabeth", beladen in Kalocsa mit 220 Tonnen Gerste. — , Kezdett", beladen in Gregzáró mit 203 Tonnen Weizen. — „Zestver“, beladen in Duna-Földvar mit 117 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 16“, beladen in Baja mit 220­­ Tonnen Weizen. , Schlepp. Nr. 12”, beladen in Török-Becse mit 350 Tonnen Weizen. — „Anna“, beladen in Bac3-Földvar mit 240 Tonnen Meizen und 10 Tonnen Gerste. — „Szt-Iatvan“, beladen in O-Becse mit 365 Tonnen Weizen. — , Bézdán", beladen in Törös-Ranizsa mit 393 Tonnen Meizen. — „Herkules“, beladen in Metrovopele mit 350­ Tonnen Weizen. — „Erzsebeth”, beladen in Baja mit 60 Tonnen Weizen und 230 Tonnen Hafer. — „Laura“, beladen in Mohács mit 224 Tonnen Weizen. — , Bertalan", beladen in Berleb mit 462 Tonnen Weizen, 14 Tonnen Gerste und 19 Tonnen Hafer. — „Pal“, beladen in Becsferet mit 290 Tonnen Weizen. —­­

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