Pester Lloyd, April 1898 (Jahrgang 45, nr. 92-104)

1898-04-16 / nr. 92

a sa áősk dá Ezé jú 1898. — ie. 92. Ahonkerlan für die österr.-ungar.. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich A. 22.— Vierteljährl. A. 6.50 Halbjährlich fl. 1X.— Monatlich _ f.2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6. Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich . fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm,­ Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 4. D. Fischer. Im Auslande: G. Z. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieite Eiran­­gere, John F. Jones , Cie., Paris,3irue du Faubry, Montmartre, ++ j Fünfiundvierzigster Jahrgang. Redaktion und Administration: V., Dorottya­uteza Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Unfrankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz 7 kr, in allen Verschleisslokalen. Inserate werden angenommen In Wien : Bei A. Oppelik, Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; Haasenstein , Vogler, Wallfischgasse Nr. 10; J. Danne­­berg, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie- Stubenbastei­metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Meinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8, — Samstag, 16. April, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung : für BAnIeR Aus Serbien und Montenegro 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 kr. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postämt. 15 Fres. 98 Cts. | Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres. 98 Cts. Bulgarien b. d. bulg. Deutschland b.d. deutsch. „ 11M. " 70 Pt. 17 Fres. 47 Cts. n 16.» 45 , [Rumänien „„rum , N Russland „„k.russ. mp 4Rub.58Kop. Serbien n n serb. n — 14Frcs.13 Cts. Schweiz — . , schweiz., 15 „» 40 , Egypten bei den egypt. „ Griechenland“.Postamte Triest 18 ,„ 74 „ Italien bei den ital.Postämtern 14 80 Montenegro b. Postamte Cattaro7 fl. 32 kr,­­ Türkeib.d.dort.öst.-ung.,„ 18 „98 „ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien, und Portugal kann der „Pester Lloyd" durch Vermittlung der Postämter nicht abpunk­t und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. Morhendbericht van der Budapester Gffektenkarte —h. Wie immer man über die ethischen und rechtlichen Momente des internationalen Konfliktes denken mag, dessen Herauf­­beschhwörung ein Werk des amerikanischen Volkswillens ist, und mie sgmerzlich auch die Gefühle der echten Friedensfreunde erregt sein mögen, so wird man sich doch der Thatsache nicht verschließen können, daß in den allernächsten Tagen die Waffen über den ferneren Besit der Insel Cuba entscheiden werden. Die Amerikaner fliehen Die Hand nac­­h dem herrlichen Eiland aus, nicht aus Menschenfreund­­lichkeit, sondern­ aus rein geschäftlichen Gründen. Allem Anscheine nach werden sie ihr Ziel erreichen und Spanien wird um eine prächtige Provinz ärmer werden, die fein Stolz, aber auf sein Schmerz­­ gerwesen.. . Der schwer­­ gek­ünzte Nationalstol­ Spaniens wird die weitere schwere Schlappe erleiden, daß es seine finanziellen Verbindlichkeiten zu erfüllen "nicht im Stande sein wird; es wird gezwungen sein, auf die­ Rollbezahlung der Zinsen zu verzichten, und seine verschiedenen Gläubiger in Frankreich mnd England werden auf den traurigen Handel eingehen müssen, wie dies Portugal, oder Griechenland, gegenüber : der Fall gewesen ist. Die mestländischen Börsen bereiten sich schon auf­ diese Eventualität­­ vor, die Spanischen Erteriens finten um Perzente und der Tag­ ist nicht mehr fern, an welchem der Tieffurt erreicht sein wird, bei dem sich die Zinsen­­reduktion­ auf­ ein­ Dritttheil ausdrückt. Die Verschlechterung der amerikanischen Staatsfinanzen,­­ die ebenfalls eintreten wird, macht wohl Niemandem die geringste Sorge, die­ atlantische Republik erträgt die Ausgabe von einigen Hundert Millionen Obligationen mit größter Leichtigkeit, die Vermehrung der Schuldenlast kann sogar dazu beitragen, einer vernünftigen Finanz- und Währungspolitik, die in den vertroffenen Jahren nicht bestand, die Wege zu ebnen. Diese Auffass­ung der unmittelbaren Folgen des spanisch-amerikanischen Krieges macht sich ziemlich allgemein geltend und so sehen wir denn "aus, daß die verschiedenen Sfreltenmärkte den Meldungen über die Entwicklung des Streites mit großem Gleichmuth gegenüberstehen und seinerlei Furcht verrathen. Sie kümmern sich weit mehr um den Gang der industriellen Unternehmungen, so daß heute Eisen- und Kohlenunwerte, Montanwert­e überhaupt eine bedeutendere Rolle spielen, als die doch ferner liegende politische Streitfrage. Die genannten Unternehmen zeigen auch eine nicht geringe P­rosperität, was auf einen günstigen Gang der Industrie schließen läßt; dies gilt aber zumeist von den ausländischen Merken, während in Oesterreich. und auch bei uns die Verhältnisse minder angenehm geartet sind. Das hängt wieder mit den handelspolitischen Aktionen zusammen, bezüglich deren in neuester Zeit so viel geredet und so wenig gethan wird. Die Einzelnen, die Korporationen äußern täglich Wünsche, t­atsächlich geschieht jedoch gar nichts und die­ beiden Staaten der Monarchie kommen handelspolitisch nicht einen Fuß breit vorwärts. Würden die berufenen Faktoren die nöthige Energie und Thatkraft entwickeln, dann würde­ auch­ bei uns­ auf industriellem Gebiete Bedeutendes geleistet werden und wir gemännen jenen eig an dem Auslande verkehre, deffen wir bedürfen. . Die finanziellen Vorgänge der kurzen MWoche AROMEN sehr unbedeutend; die "Nichtausübung­ der" Option auf die Ungarische Investitionsanleihe fällt kaum ins Gemischt,­­ nicht nur des Betrages halber, sondern­ auch der begleitenden­­ Unstände­­ mögen.­ Keines­veg i­st dadurch die­­ neugeschaffene Rententype im Geringsten tmigi­t oder gar kompromittixt, denn der niedrige Zinsgas hängt von ganz anderen Umständen ab, als von einer momentanen Börsenlage. Wenn Ungar die­ Balutareform durchgeführt hat und si nach einer einzigen guten Ernte die wirthschaftlichen Verhältnissein ein Kräftigen,­­ dreieinhalbperzentige Zins las sich ebenso festfegen, wie in Oesterreich, troß "5687 Sekretäre der Brünner Handels- "und Gewerbekammer, welcher in seinen langalhem­igen Agitationsreden das Stedenpferd reitet, Ungarn verthewere durch die Bankgemeinsamkeit den österreichi­­schen Zinsfuß. " Meberdies handelt es sich bei der Investitionsanleihe um eine jährliche Grission von zehn bis zwölf Millionen Gulden, eine Summe,­­ die wirklich " spielend im Lande aufgebracht werden kann. "Wenn heute­­ oder Morgen die im Lande operirenden fremden Unternehmungen verhalten­­ werden, ihre MMeserven, Kautionen und dergleichen in ungarischen Staatspapieren­ Alte zulegen, werden Millionen Gulden zur Anlage" kommen, die bis fest in die Fremde gegangen sind, und Niemand wird gegen eine solche berechtigte Forderung des Staates irgend­eine Einwendung erheben können. Die gleichen Bedingungen stellen alle Staaten, wobei wir ganz davon absehen, daß auch die Sparinstitute ich sind Renten zu erwerben,was berufts bisher nicht der Fall ist in der That die Spartaffen jeder wenig Staatspapiere Befibens” das Placement von Staatsrenten macht und daher­ nicht die geringste Sorge, insbesondere aber in dem Falle nicht, wenn wir auch fernerhin das Gleichgewicht im Staatshaushalte ungestört aufrechterhalten. — Die Angelegenheit des Kohlenkartells ist in den jüngsten Tagen nicht vorwärts gekommen, doch ist zu fonstatiren, daß dieselbe gegenwärtig wesentlich ruhiger besprochen wird, und zwar aus dem Grunde, weil man allgemein die erschwerten Abjagverhältnisse der Kohlenindustrie und auch­ den Umstand in Betracht zieht,­­ Dab die Werte dem Staate als dem größten Abnehmer sehr mehrfeile Kohlen liefern und auch fünfzighin die freie Konkurrenz bei den Lieferungen für die Staatsbahnen aufrecht bleiben sol. Die Vereinbarung der Kohlen­ merze wird übrigens fauen zu Stande kommen, weil bedeutende Schwie­­rigkeiten zu überwinden sind und einzelne Gewerfe starre Ansprüche zu stellen müssen, die sich nicht befriedigen lassen. Der Verkehr an der Börse beschränkte sich auf wenige Effekten bei sehr geringen Fluftvatiorten, die allerdings mehr wag­abwärts neigten. Einzelne Lofalmerthe zeigten sich fester, wie Kohlen- Attienw und Straßenbahnen, Baluta, da sich für­ Devisen starke Nachfrage zeigt und die Neserven der Oesterreichisch-Ungarischen Bank wesentlich in Anspruch genommen wurden. "Die Devisenoperationen des Noteninstituts haben ss bis nun außerordentlich bewährt, denn nur durch dieselben ist es gelungen, troß der passiven Handelsbilanz die Relationsparität zu erhalten. Auf dem Geldmarkte ist­ eine wesentliche Veränderung nicht eingetreten, bei uns sind die Anforderungen an die Banken gering, weil das Geschäft sehr­­ geringe Mittel erfordert und aller Wahrscheinlichkeit bis zur neuen Ernte auch seine Veränderung zu erwarten steht. Dies ist auch der Grund, welcher die Kaufleitung dazu bestimmt, troß: der Zinsfuß­­erhöhungen der Deutschen und Englischen Bank, Feine Renderung in ihrer bisherigen Zinsfußpolitik eintreten zu lassen. Die ausländischen Banken haben dagegen bedeutende Ansprüche zu befriedigen und­­ wehren sich gegen die Goldeinnahmen, welche allerdings in den jüngsten Tagen etwas sch­wächer geworden sind. Sefter: war auch dies feine Vordermänner. (Mufer: Sehr gut!) In erster Linie sei der Gijenfa 2 telle gedacht. Das Cijen it das Brod der a­ndustrie. So mehr een ein Staat fonfunmirt, desto mehr wird feine I­ndustrie emporblühen. Mit welchen Maßnahmen man dem Gifenkartell begegnen soll, darüber wird in den einzelnen Berichten, die erstattet wurden, geschwiegen. Nur ein Herr bemerkte: Daß mir ein Gifenkartell haben, ist ein Uebel, daß wir aber ein Drahtstiftenkartell haben, it sehr schön. (Heiterfeit.) 39 glaube, bemerkt der Referent, daß Kartelle auch positiv wirken können, daß sie ein Element der planmäßigen Productions-Organi­­sation inmitten einer freien Konkurrenzwirthschaft bilden, die Kartelle an. fic ‚sind auch nicht dem Grporxt schädlich, was­ das bekannte Bster­­reichische Zuderkartell am besten bemeist. Zentraldirektor Wittgenstein, den ich für einen rücksichtslosen Monopolisten halte, der es aber liebt, seinen Standpunkt zu präzisiren, bezeichnet die Aufgabe der Kartelle im Verlangen der möglichst­ höchsten­ Breite. Und das wird von den I­ndustriellen­­ beklagt. Warum? Wegen der Zollfr­age. Und das ist in der That der entscheidende P­­nkt in der Kartellfrage. 63 liegt ja Kax zu Tage, daß die Kartelle nichts Anderes thun, als daß sie den Vortheil ausnügen, den ihnen die Zollverhältnisse bieten. Rednerbeleuchtet nun gziffermäßig die Zollverhältnisse Oesterreichs und­ die áj. Nachbarstaaten und gelangt zu dem Schlusse: Unsere 3011 B­efeggebung muß einer Nevision unterworfen Kader, Beifall.) Seit dem Jahre 1878 steht unsere S Zollgejeg­­gebung unter dem Schlagworte: Schuß der nationalen Arbeit. Unter B­estreben aber muß es sein, zu Deutschland in ein engeres Ber­hältnis zu treten und zu trachten, einen mitteleuropäischen Zollverein­ zu­ schaffen. Der beste Weg zur Umgehung der Kartellverhältnisse wäre ene staatliche Allinstitution. Wolle aber der Staat auf eine Herablegung der Zölle nicht eingehen, " dann bleibt nur ein, allerdings nicht sehr empfehlenswerther Weg übrig: "der Eingriff Des Staates zum Zwecke der ee­regulirung selbst. (Lebhafter Beifall.) Der industrielle Hof­herr wendet sich in seinen Ausführungen ebenfalls gegen die Gisenkarzelle und schlägt die Schaffung eines gefeglichen Marintal­­tarifes vor. Zerefinfabrikant Himmmelbauer bespricht­ die Verhältnisse in­ der Zerefinindustrie, die er als jeher ungünstige bezeichnet. KRanmerrath, Adler von der Wiener Handels- und Gewerbekammer beschäftigt­­ sich vornehmlich "mit dem»Eifenkartell." Er fett auseinander,. Daß die österreichische Eisenindustrie sich in eine produ­­zirende und eine fonfumirende Gruppe gliedere und daß während. Die fonfunmirende Gruppe dem Nu zusteitere, die produzirende Gruppe sehr gut existive, mas eine Folge des von dieser Gruppe abgeschlos­­senen Kartells je. — Dr. Hellovit von der Prager Handels­­kammer fonstatirt,­­ daß diese sich bei ihrer Stellungnahme zu­­ dem Gifenkartell von­ Zentraldirektor Wittgenstein beeinflussen Tief. — Sotl befür­wortet, daß man sich bei der Röfung dieser Frage in erster Reihe der Hilfe der Negierung vergemisfere. — Kaiserlicher Rath Kit betont, die Regierung selbst mie die Reg­e­lung des Kartellmesens in die­ Han­d nehmen. Die Kar­­telle haben eine Berechtigung, sie müssen nur entsprechend organisirt werden. Er stellt den Antrag, die Expertise möge eine diesbezügliche Resolution fallen. — Philippovich spricht sich gegen diesen Antrag aus. Er meint, er genüge, wenn die Bersammlung ihren Standpunkt dahin­ präzisirt, daß sie nicht Schon im Prinzip gegen die Kartelle sei. Die Anwesenden waren hiemit einverstanden und der Antrag Kil’S entfiel John. Nach Beendigung der Diskussion über die Kartelle erstattet Jaiferl, Rab Schweinburg das Referat über Konsularwesen. . Die Debatte, über diese Frage wurde eröffnet. König­­stein, ein Oesterreicher, der in Werth in Westaustralien eine kauf­­männische Niederlassung bejist, sagte: Die­­ österreichischen Industriellen seien nicht nur, ni d­­t exportfäbhig, fiefeten auch nicht ex­p­ortwillig. Er habe­­ fs bis heute­­ bemüht, dem österr­­eichischen Fabrikate in Westaustralien einen Namen zu machen, habe aber seine Unterstützung gefunden. Die Deutschen ,allerdings hätten si­­ch­e ihn Untereffizt und ihn dem deutschen­ Ministerium zur Er­nennung zum Konsul vorgeschlagen. Seiner Ansicht nach fehlte er in erster Linie dem " ‚Industriellen an dem guten MWisfen Herr­­ Franz. Wild e.Lm műffe­­rent Augenmerk in­ erster Wandel­ung der Balfanstaaten, "der jebt jo 1dweer darniederliege, wieder zu heben, denn es sei: geradezu eine Schande, mie, andere Nationen in den lechten Jahren Oesterreich stufenweise,das Terrai mweggenommen haben; nicht, genug eigen müsse er es auch, daß wir­ viele Konsuln haben, denen Oesterreich eine terra incognita ist. (Lebhafter Beifall.) — Dr. Grunzel — der erste Nenner in der­ Nachm­ittags-Sigung — findet, daß die Schuld an den mißlichen Verhältnissen des Konsularfwesens nicht an den Konsuln liege, Sondern an dem Sy­tem,­­ dem zu­ dienen sie berufen sind. Die Wurzel des Uebels, an dem Junfer K­onsularmefen frantz, sei die O­rientalische fademie das Mo­­nopol des­ Adeligen und Neichen, eine Anstalt, welche nicht dem Talente die Thore­­ öffne, sondern sich auf, Privilegien der ‚ odioierten. Art aufbaue.. und somit , ihre, Existenzberech­­tigung verloren, habe. . (Beifal.) — Herr Bela wünsct, daß die Konsulate sich stets vor Augen halten mögen, "daß jeder einzelne Gulden verdiene, von der österreichischen lagge geshüst zu werden. Vizedirektor B­ö­h­m vom Handelsmuseum führt aus: Die Aufgabe des Konsulats zerlärt in die Berichterstattung, die Auskunftsertheilung und die konsularische K­ntervention. Was die­­ Berichterstattung anbelangt, stehen die österreichischen Kon­­sulate an der Seite der Konsulate aller Staaten, die schlechtesten Berichterstatter seien die vielgerühmten englischen Konsulate, verhalte es sich mit der Ausk­unftserthe­ilung; den deutschen Konsularämtern sei in letter Zeit mit Grlaß die Ertheilung von Kreditinformationen untersagt worden. (Hört!) Der heilelste Punkt­­ sei die Intervention­ und Diesen heillen Punkt erledigt der Nednter mit folgender Anekdote: Auf einer niel zwischen dem Nordpol und dem Gi­ldpol — er wolle sie nit kompromittiren, denn e8 werde dort Spanisch gesprochen befand sich der Konsul — einer Großmacht, c8 war nicht Desterreich. Der Herr Konsul‘ fü­mmerte sich 12 Jahre um gar nichts umd während Dieser seiner Thätigkeit stieg der Import auf der Synfel um das Zweieinhalbfache. (Stürmische Heiterkeit und Beifall.) — Der Sekretär 005 Erportvereins Herr Wo Schwarz sagte: Man mühe sig an die Delegationen­ menden. Wenn diese dem Ministerium des Neußern zwei bis drei Millionen zur Verfügung stellen werden, werde Oesterreich, über eine­­ genügende Anzahl von Berufskonsuln verfügen und nicht 400 Honorar-Konsuln haben. Damit war die Diskusion über das Konsularweser beendet. — Unter allgemeiner Aufmerksamkeit ergriff nun Henr M. Brill, D­berinspektor der Nordwestbahn, das Wort. Er sagte : . Die Nord­­westbahn­­ true Alles, um den an sie gestellten Anforderungen gerecht zu werden und er verweise darauf, daß der Personentarif der deutschen Bahnen wesentlich höher sei als der der Nordwestbahn. Gerade die Nordwestbahn habe viel zu Nug und Frommen, des Grports gethan und ihrer, Initiative sei er zuzuschreiben, wenn die Erde in Kurzem im Welthandel eine er­ste Rolle spielen werde. Berechtigten Wünschen Rechnung zu tragen, habe die Nordwestbahn niemals gezögert. "Nedner schliegt mit den Worten: „Wenden Sie sich stets vertrauensvoll-- an die Eisenbahnverwaltung.! Sie ist Ihr Verbündeter und nicht Ihre Feindin !” (Lebhafter Beifall.) Sehr interessant gestaltete sich das darauf vom Vereins- Präsidentaner i Hans Izzek erstattete Referat über Resti­­tutionswesen.Der Referent fü­hrte aus:Als ein berechtigter Wunsch der Industriellen muß das in der Enquête zu Tage getretene Verlangen nach einer­­ Rückerstattung, der­ auf Halb- oder Ganze fabrikate bei­ deren Einfuhr erlegten Hölle für den Halt der Wieder­­ausfuhr im verarbeiteten Zustande at­gesehen werden. In solchen Fällen jedoch, wo die Verweigerung der Bollrestitution einzig und allein durch das fiskalische Mloment der Erhöhung der­ Zolleinnahmen erklärt werden kann, das heißt in Fällen, in denen eine inländische Industrie überhaupt nicht zu Ihngen ist, erscheint der Ruf nach Erleichterung im­ Bezuge der fremden Stoffe nicht allein gerechtfertigt, sondern als eine vom Standpunkte der Bollswirthschaft "Direkt ge­­botene Nothwendigkeit. Welcher Vortbheil erwächst dem Staate daraus, daß gemeilte I­ndus­trien nicht erportfähig sein können ? Gar feiner. daraus, wenn macht und einen Erport ins­er folche Industrier konkurrenzfähig einen Seite zum Mindesten Leben ruft ? Wir sehen also auf der feine nennenswerthen Vorteile, auf der anderen Seite haben , wir den Ausblick auf große, immer mehr wachsende Ginnahnen, welche wohl nicht Direkt aus dem Titel der Zölle, gewiß aber auf indirekten Wege dem Staate zufließen. Der­ Referent behandelt nun das Restitutionsverfahren in den einzelnen Staaten in aus­führlicher Weise und sagt: Wenn nach einer gemissen , Seite hin trogden, eine Beschränkung in der­ Gewährung des Nestitutions­­verfahrens obwaltet und einzelnen Industrien bedauerlicherweise eine Befriedigung ihrer Wünsche versagt bleiben muß, so muß Dies auf die Bestim­mnung des­­ Vertragsabkormens mit der ungarischen Regierung zurü­ckgefü­hrt werden, melde es dem österreichische­n Handelsministerium auf die vorgebrachten Wünsche auch nur.in.merito: einzugehen. versagt. Wenn die­­ österreichische Regierung­­ speziell das­ Handelsministerium bei den zukünftigen Ausgleichsverhandlungen im selber Vortheil erwährt dem Staate andererseits : diesem Gegenstande beschäftigt, so daß man dieses für die Unterftügung ihrer Industrie für nothwendige M­echt reserviren wird, dürfte zweifellos auch, bei uns das Restitutions­­verfahren auf eine weitere Basis gestellt und manches bisher nie gestillte Bedürfniß einzelner, auf den Export angewiesener Industrie­­zweige befriedigt werden können. 68 verlautet im " Medrigen — sagt Redner ", daß die Negierung sich bereits seit geraumer­­ Zeit mit der Hoffnung Raum geben darf, daß der ausgesprochene Wunsch der Industriellen bald zur Erfüllung gelangen wird. Dr. v. Dorn refevirte hierauf über die Förderun­g­g d­er Handelsthätigkeit und führte hiebei aus: In Oesterreich seien leider die politischen Verhältnisse derartig, daß der Fremde von und geradezu abgeschrect werde. Der Referent schlägt vor, daß im Wege der Kapitals-Afsoziation eine In­­stitution geschaffen werde, welche als eine ergiebige, der Förde­­rung des Erporb­handels gewidmete Kraft­­quelle zu Se habe. Es wird die Thätigkeit dieses zu grün­denden großkapitalisischen Unternehmens im­ Wesentlichen eine kantenmäßige sein müssen, und wenn diese ersprießlich sein soll, darf si­en ihre Thätigkeit fein störendes Clement mischen ; ein feld­­stö­­rendes Clement wäre aber eben der Betrieb des MWaarenhandels auf eigene Reh­nung. — In der über dieses Referat eröffneten Debatte bemerkte zunächst der Geporteur Sanomiger: Der Export st beute im Handel der franse Mann und man darf sich nicht rich­ten, an­ seine Wunden das Messer zu legen. — Karl Robitichef, Vizepräsident des Vereins reifender Kaufleute, meint, er wäre eine K­alamität, en nationales Unglück, wenn der Vergleich mit Ungarn nicht zu Stande käme und­­ man Dr­darıım Opfer bringen ; die Reffenden seien Die Pion­iere des Handels und der ndustrie. (Rufe: Sehr richtig !) Man­ sagte, die Enquete werde seine Erfolge haben, er widerspreche dem, denn die Noth sei früher nicht so groß gewesen, wie sie jet­zt. E83 dämmere bereits in Oesterreich und auch, durch diese Enquete sei Schon ein Strahl der Hoffnung gegangen. (Stürmischer Beifall.) — Fabrikant Neicher­tz befürwortet­­e Errichtung eines­ Tarifbureaus im ®&rportverein Ueber Antrag des Tail. M­athes Dr. Sohn folgende N Resolution zur­­nahme: Die am­ 14.und 15.April d.J.»tauelnde Versmtnnlnng der Export-Enqnote des Oesterreichisch-Ungarischen Exportvereins sprich­t dem anftdn un d esfklbenfuss die zett­entale Veranstaltung und glücklich­e Durchführung dieser Enquete,sowie AllenJuelche an der­­selben mitgemakt haben,den waumten Dank aus Unb­nndnvm­p­fangreiche und äußerstlehnliche Berathungssmateraltnv besondere das ausgezeichnete Generalreferat,welches eit1enenanndgrabe von Anreguungen für Mittel und Maßnahmen zur Hebung unseres Wlaßenhandelg bietet wirklich zu einem fruchtbungenden zu machen, wnrd der«österreichisch Ungarische printvexemenicht and­ere Kons­sequenzen anpfemengedtenenethmtiaken und Resemten zu ziehem das huptkonkrete Vorschlage und Antrage zur Förderung der österreichischen Ex­portinteressen zur formuliven. und " entsprechende Petitionen an die beteiligten Faktoren, nämlich an die M R­er­zierung, und an die beiden Häuser des Neid­rathS zu viehten. (Stürmischer Beifall.­ Der Präsident Herr­ Sans GzizeE erklärt Hierauf, die Enquete für geschlossen, Nlattet dem Negierungsvertreter und der Presse den Dant ab und schließt mit­ den Worten: „Der Grportverein hatte bei Antrenk­ung dieser Enquete die patriotische Absicht, die m­aßgebenden Faktoren auf die Wichtigkeit,und unbedingte Nothwendigkeit. eines thatkräftigen Vorgehens in­ den berührten mirth­ Schaftlichen Fragen aufmerksam zu machen, und ihnen ein eindringliches »Memento« zuzurufen.­­ Hoffentlich, it und ‚dies gelungen, wir nunmehr Alle dazu­ bei, daß den DIVE orten die.That f­o­lge (Stürmischer­ Beifall, der Beäficent wird Bea ent) tragen dann wird der­­ ‚zum, Geportiven. — , betont 7 man. Linie darauf. Tichten., den, Stan, Ebenso Zapf gelangt einsti­mmigen Ans Orferreichische Ex­port-Enquete, Dod­gin als Telegramm des „Bester 10790".) Wien, 15. April. Der zweite Tag der Erport-Engquote nahm einen sehr inter­­essanten Verlauf. Der Präsident des Erportvereins" Herr Hans Ezizer eröffnete um 10 Uhr die Situng "und "begrüßte die neu erschienenen Repräsentanten. Al erster Redner ergriff Professor Dr. Eugen v. BPhilippovich das Wort und erstattete das Referat über Kartelle Der Referent sagte: An die Sorge der Ausführungen sei eine lfd That face gestellt. Unsere österreichische Ernte an Weizen und Roggen it um 10 Millionen Meterzentner zu Eleın, um­ den Nahrungs­­mittelbedarf der Bevölkerung zu decken. Der Boden wähst nicht, aber die Bevölkerung mwächst ohne Unterlaß.. .3 wirft sic­h nun die Frage auf: Welche Bedeutung. besigen die Kartelle ‚für den Export ? Jedermann fragt über die Kartelle, natürlich weder nur über volkslrthschaftlich Machrichten. Finanzielles. (VB om Geldm­ar­kt e.) Die Geldansprüche zum Mediv waren ganz unerheblich. Die Einreichungen bein Noteninstitut waren wesentlich geringer als das Inkaffo, welches mehr als 41/2 Millionen Gulden betragen hat. Seit dem 7. b.­it die feuerfreie Bankbnotenresserve der Bank um mehr als 15 Millionen Gulden gestiegen und hat dieselbe die Ziffer von S0 Millionen Gulden wieder überschritten. Die Goldbe­wegung hat sich jedoch noch nicht zum Günstigen gewendet. Die Oesterreichisch-Ingas riische Bank mußte heute neuerdings 2 Millionen Gulden Devisen, vorwiegend „Wechsel auf London“, dem Verkehr zur Verfügung stellen. Ein Theil der dem hiesigen Markte entzogenen Goldmengen war für Amerika bestimmt;­ heute hat jedoch­ nur die Devise London eine neuerliche Preissteigerung erfahren. (Vereinigung der Kohlelenmwerfe.). Die seit Wochen geführten Verhandlungen der ungarischen Kohlenwerfe wegen Erbringung eines die Produktion und den Abtag regelnden Uebereinkommens sind — mie wir erfahren — ad gescheitert zu betrachten. Die in den jüngsten Tagen aufgetauchten Schwierig­­keiten benehmen vorerst jedwede Aussicht auf eine Verständigung. (Der Verein der ungariy­gen Provinz( Müh­lenindustrie) hält am 24. b. in Szolnot seine erste ordentliche Generalversammlung, bei welcher Gelegenheit die Inter­­essenvertretung der Provinz­ Mühlenindustrie zum ersten Male in selbstständiger Weise und ihrer Bedeutung entsprechend auftreten wird. Vereinspräsident Raúl v. Hatvany-Deutsch arrangirt die Generalversammlung­­ mit Einbeziehung der Szolnofer und da die Szolnofer Hungaria-Dampfmühle duch ihren Direktor ©. Rubie­s die Theilnehmer­ der Generals­versammlung zu Gaste geladen hat, wird sie die Theilnahme für die Provinz-Mühlenindustrie in erfreulicher Weise offenbaren. D­ereins­­vizepräsident Gustav Rubies und der Direktionspräsident der Szolnofer Hungaria-Dampfmühle Baron Karl v. $arfányi haben die nöthigen Verfügungen getroffen, damit die General­­versammlung einen ersprießlichen Verlauf nehme An Fragen von allgemeinem Iinteresse sind folgende Vorträge auf die Tagesordnung gejeßt: 1. Die Weizenproduktion der Theiß­­gegend und die Mühlenindustrie, Neferent Sultan Lippid, Vizepräsident des landwirtelschaftlichen Vereins des Szolnoker Komitats; 2 gemeik­same Geschäftspolitik im Kreis­e der oberungarischen Mühlen, Referent Direktor Emil Mayer; 3. Selbstständiges ungarisches Zollgebiet und die Mühlenindustrie, Referent Sekretär Andreas Bosanyi, 4. Untere Mühlen­­ieduistrie auf der Bariser Weltausstellung. — Der Verein hat an an den Hauptstädtischen Mü­hlenverband und an den Szegediner Schmelzerverein Einladungen zur Generalersammlung gerichtet und ist zu erwarten, daß das in der Mühlenindustrie so sehr erwünschte Zusammenmirten auch bei dieser Gelegenheit zum Ausbruch gelangen wird. Die österreichischen Melaffespiritus- Brenner­ streben eine Erhöhung des Kontingent an. Die Neid­enberger Handelskammer unterfrügt dies und ging die Schweizerfammern um ein Gutachten an. Die Bilsner Handels­­kammer erklärt, die Bestrebungen der Melaffebrenner nicht fördern zu könnten, da in ihrem Bezirk 44 Landbrennereien erijt­ren. Börse. (Von den au­swärtigen Grieftenbörsen) gehen uns nachstehende Meldungen zu: Berlin: Die Ungewißheit, ob es zmischen den Ver­­einigten Staaten und Spanien zum Kriege können werde, läßt eine Beruhigung ımnd festere Tendenz nicht aufkommen. Trokkem konnten leitende Spekulationswert­e etwas fester teudiren, da die gestrigen Gerüchte von der­­ Abberufung der Gesandten in Madrid, und Washington bisher, nicht bestätigt wurden. Wild bot der Montanm­ark­, auf welchen namentlich Bochumer, in. intelligenten Kreise, SIndustrielles. Ein wesentlich ‚feiteres . ki 7 as EN ERTETREEEEREEFEEIR CHF ET TT­ERET ee Folge guter Dividendenfhäßungen und anscheinend größerer Deckungen für einen rheinischen Spekulanten bevorzugt wurden.­ Da im weiteren­ Verlaufe sowohl von London, als­ auch von Paris höhere Meldungen , eintrafen, konnte die weitere Tendenz später noch mehr Fortschritte macen,­ ohne daß jedoch der Verkehr eine wesentliche Belebung er­­fahren hätte. Privatdistonz 31/5 Perzent. Basis: Die Börse war nach den mehrfachen Sch­wans­tungen der legten Tage heute mäßig erholt auf das Gerücht, daß­ die Insurgentenführer den von Spanien angebotenen Waffenstilstand annehmen und mit Spanien neue Verhandlungen anknüpfen. Wesent­­lich erholt waren hauptsächlich Spanier, Italiener und von Minen Debeers. London. Anfänglich zeigte der Nentem­arkt wieder eine matte Tendenz, Doc trat später eine allgemeine Erholung­­ ein. Namentlic Anlagenwert­e und in erster Reihe Konsols waren höher, da man­ bezüglich des Geldmarktes einer besseren Auffassung war ; man ermartet hier nämlich etwa vier Millinen Pfund Sterling in Gold, und zwar eine Million von Afrika, eine Million von Japan, drei Viertelmillionen von Australien, ebensoviel von Ägypten und eine halbe Million von anderen Ländern. Verkehr. Ungarische Levante-Seeschifffahrt Aktiengesellschaft­ Einem Berichte des österreichische ungarischen Generalkonsulats in Sophia ist über das Anlaufen der Dampfer der Ungarischen Levante-Seeschifffahrt-Aktiengesellschaft an den bulgarischen Seehäfen Burgas und Barna zu entnehmen. Als ein erfreuliches Ereigniß­­ auf diesem Gebiete ist die von der ungarischen Revante-Seeschifffahrt-Aktiengesellschaft getroffene Einrichtung, daß ihre Dampfer die bulgarischen Seehäfen Burgas und­ Varna regel­­mäßig anlaufen, zu begrüßen. Die Frachtsäge sollen so niedrig ges­palten sein, daß Die erwähnte Gesellschaft in Bezug auf den bul­garischen Verkehr mit anderen derartigen Unternehmungen mit Grfolg­sanfurieren können wird. Hiezu werden auch zweifellos die von den ungarischen Staatseisenbahnen, der Ungarischen Fluß- und Seeschiff­­fahrt-Gesellschaft, sow­ie der Ungarischen Levante-Seeschifffahrt-Aktiene gesellsshaft in Aussicht genommenen kombinirten direkten Tarife für eine Reihe wichtiger ungarischer Artikel, welche nach den Levantehäfen ausgeführt werden, viel beitragen. Q Insolvenzen. B Zahlungseinstellung) Wie uns aus Wien telegraphirt wird, hat die Manufak­urwaarenfirma Moriz Liebu­w fi­ insolvent erklärt. Die Oefanmttschulden betragen fl. 140.000; der Schuldner bietet 60 Perzent. Insolvenzen.Der W­iener Kreditorenverein alletante un 14 April nachfolgende Insolvenzfalle bekannt Darthansl mot Kaufm­ananoor —Georg Oembk»e,Kaufmann in Steinamanger—Ju»l­nss Fuhrman­n,’Ka1fmann in Oedenburg.—0di511 Gittdl,nichtprot·Kaufmann in Stadblweißen­burg.— SanUU­en manm Handelsfirma mlingvax.—sge111r. Kahairhandelsfernmin LIJIach1naxokZ-Sziget. Ausweise. «Königlich Ungarische Bonb­arketten Ya Monate März 0. 3. wurden eingelegt: Spareinlagen fl. 953.775, suchergezahft fl. 950.339 und verblieb sein Stand von fl. 12,389.847. In Chegweverzehr wurden eingezahlt fl. 42,481.570, zurü­ck­­gezahlt fl. 42,207.875 und verblieb ein Einlagenstand von fl. 9,218.838. Die Zahl der Theilnehmer im Glearingverkehr ist auf­ 3929 gestiegen. Verlosungen.­ Hypothesenbank.­ Die planm­äßig vierzehnte Verlofung (Gewinn, Prämien- und Tilgungsziehung) der 3%oigen P­rämien-Obligationen der Ungarischen Hypothesenbank wird um 25.0: 41 Uhr Nachmittags in den V Banklokali­­täten im Beisein eines tön. öff. Notars stattfinden. (Ungarische­s Kilogramm Geschäftsberichte. Therm­ometer Budapest, 15. April. Witterung: heiter. + 639 Celsius. Barometer 767 Min. Wasserstand zunehmend. Die Depression ist von Ungarn­ nach Kleinasien gezogen. Das nord­­östliche Maximum ist auf über 780 Min. gestiegen und hat auch in Mitteleuropa das Barom­eter wesentlich gehoben. Die nord­westliche Depression it nach England gezogen. Negen war an der englischen und französischen Küste,­­weiter im Südosten Europas. Die Nieder­­schläge haben übrigens abgenommen. Die Temperatur it in Mittel­­und Osteuropa verhältnißmäßig nieder. In Ungarn war geitern nahezu überall Negen, besonders im Osten und Nordosten, aber heute Morgens ist im Nord­weiten Ausheiterung eingetreten. Das Wetter ist sehr fühl, das Thermometer ist an mehreren Orten bis zum Gefrier­­punkt und sogar unter den Gefrierpunkt gelunfen und in den Nordkarpathen fiel Schnee. Es ist wärm­eres, trockeneres Wetter zu ers­tehandelt. Ungarische Hypothesenbank zu 252.50 " Desterreichische Kredit zur warten. An der­ V­orbörse " wurden Kredit- Aktien zu 373.— bis en­ima -Murányer zu 253.75 bis 254.5 353.10 bis 353.40, Staatsbahn zu 542. 25 bis 343.25. An der Mi­­ttagsbörse kamen ist Verkehr: Baier­­ländische Bank zu 111.50, Asphalt-Aftien zu 228.— Salgd-Tarjäaner Kohle zu 622.— bis 623. —, Neustifter Ziegelei zu 250.— bis 252.50, Grfte Aftienbrauerei zu 1832.— , Straßenbahn zu 401.25 bis 401. 75, Stadtbahn zu 272.25 bis 272. 50, An der Rahbörse war die Tendenz behauptet, der Ver­­ehr Schwach. 63 wurden umigefegt: Desterreichische Kredit- Wellen zu 353.60, 354.30, Ungarische K­reditbant zu 37300, 2.3­79.70, Desterreichisch = Ungarische Staats­bahn-Aktien zu 343.25, 343.50. Zum Schluß blieben: Desterreichische Kredit Aktien 354.30. Getreidegeschäfft. Termine gingen Nachmittags auf Provinzabgaben zurück. Geschlosfen wurde: Weizen per Stüch­­jahr zu fl. 12.68 bis fl. 12.64; Meizen per Mai: Sunt zu fl. 12.39 bis fl. 12.31; Weizen per September‘ 30 41­9.89, Ha 2.1609.525 Roggen per September u 1.750; Mais per Mai-Yuni zu fl. 5.37 bis fl. 5.34, f­..5.35. (Gestern Nachmittags feste das Geschäft in Weizen per Sep. Ra fl. 9.58 ein.) bendsnotisten­.Weize 11 per Herbst in fl.9.51 Geld, fl. 9.53 Waare; Weizen per Frühjahr zu fl. 12.64 Geld, fl. 12.66 Maare ; Weizen per Mariyumi zu fl. 12.31 Geld, fl. 12.32 Waare; Roggen per Herbst zu fl. 7.48 Geld, fl. 750 Waare; Roggen Geld, Fl. 8.66 Waare; Mais per Mai-Kumi zu fl. 5.34 Geld,­­ fl. 5.36 Waare; Mais per Juli - Aug­st zu fl —— Geld, fl. —— Waare; Hafer i per Herbst zu fl. 5.80 Geh, fl. 5.82. Waare, Hafer per Frühjahr, zu fl. 7.05, Geld, fl. 7.07 Waare. ; Borstenviehimarft. Konsum­­Budapest, 14. April. Hauptstädtischer Schweinemarft (nacht dem K Franzstädter Tendenz: "matt. — Der Auftrieb betrug 823 Stüd. Für den Rosak­onsum wurden 437 Stüd, für die Provinz — Stüd verkauft; es verblieb ein Stand von 381 Stüd. Man bezahlte: 120 bis 180 sch­were zu 57 bis 59 fr., 220 bis 280 Kilogramm­ schwere zu 57 bis 59 fr., 320 bis 380 Kilogramm schwere zu 57 bis 59 fr., alte schwere zu 52 bis 56 fr. Steinbruch,1)April(Orig -Telegr.) Bericht der Borstenviehlhäundler-Halle in Steinbruch. Tendenz: unverändert. April wurden 957 Stüd aufgetrieben und 179 Stüd abgetrieben, verblieb am 15. April ein Stand von 31.268 Std.­­ per Frühjahr, zu f1. 864 ° Betroleumdepot). « »,...« PVorrath am 13. April 30.490, Stüd, am 14. Bewegung der Stachtschiffe. Dom 12. bis 15. April. Angefomm­en in Budapest: „VPerzida“, beladen in Torök-Becse mit 284 Tonnen Weizen.” — „Nanes“, beladen in Szegzáró mit 180 Tonnen Weizen. — „Veronita“, beladen in Ber­bap mit 251 Tonnen Weizen. — „Lit. Bál", beladen in Mató mit 421 Tonnen Weizen. — , Árpád", beladen in Becsferes mit 227 Tonnen Weizen. — , Jolán", beladen in Mohács mit 260 Tonnen Weizen, 10 Tonnen Hirse. .--—---— » ; | i 8. ·.--e!(«..-—-.s-—-tw-·4-is XI­­ I | s d Ani kedő De I DEE LE % ; ; en EBET a BO WERT = aa TESTEN, ne EN le esse ENTER

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