Pester Lloyd, Mai 1898 (Jahrgang 45, nr. 118-130)

1898-05-17 / nr. 118

szji8H978FI-—-Tx·cz:.118;" Abonucmcutmrütoösterr.-kotigar.1tttous.kohto. t«-Iuou»lsestessl.loytlss(Morg0n-und.4bendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). . Für Budapest: Mit Postversendung ? Ganzjährlich a. 22.— Vierteljahri, A. 5.50 Halbjährlich A. 11.— Monatlich . A. 2.— Halbjährlich fl. 12 Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— »—­ Monatlich. fl. 2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. bien pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien ach bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­gire, John. F. Jones & € Cie., selbst einzelne Nummern zu haben sind. ANETTE RIESEN a E Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD" ferner: in den Annoncen-Expeditionen Klaasenstein & Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 4. D. Fischer. Im Auslande:" G. 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Ernte und, für Die Getreide-Ausfuhr haben sich freundlich gestaltet und es ist leicht erklärlich, daß sich fürmtliche­nteressenten mit der Frage ernst be­­schäftigen, ob unsere Verkehrsanstalten in der Lage sein­ werden, den eventuell gesteigerten Anforderungen rasch und sicher zu entsprechen. Wer die Ernte hält, mass der heutige Saatenstand verspricht,­ wird es si. darum handeln, in den Monaten Juli und August, eventuell bis Mitte September ungefähr drei Millionen Meterzentner Zerealien nach dem Auslande zu führen und eben deshalb müssen die Eisen- Bahnen­ und Schifffahrt-Unternehmungen geriftet sein, um der ihnen zulassenden Aufgabe entsprechen zu können. Ein Mangel an Betriebs­­mittelm műre verhängnißvoll wir das Land und eben deshalb können wir es nur billigen, daß das Präsidium der Budapester Handels und Gewerbekammer.: fid­. in­ dieser Angelegenheit mit einer Eingabe an den Handelsminister gemeldet hat, in welcher es auf die obmwaltenden Umstände aufmerksam­ macht aud das Ersuchen unterbreitet, daß die ungarischen Staatsbahnen rechtzeitig alle Vorbereitungen­ treffen mögen, damit der Grportverkehr­­ mit­ der größten Beschleunigung bewältigt werden künne. Wie wir übrigens erfahren, hat die Direktion der ungarischen Staatsbahnen Die Angele­genheit bereit zum» Gegenstande­ der erneterten Erwägung gemacht und haben auch Schon Besprechungen im Schoße des Handelsminister­­iums stattgefunden, welche den Zied haben, die Bahnen den even­­tuellen Anforderungen entsprechend auszurüsten. Die Eingabe der Kammer hat folgenden Wortlaut : Noch vor einigen Jahrzehnten ficherte der Umstand, daß Un­­garn unter den Getreide-Erportstaaten den inwesteuropäiscen Konfunı­­prägen am nächsten liegt, dem ungarischen Getreidehandel befanntlich z­wei große Vortheile, nämlich, daß Ungarn das Getreide, dorthin am billigsten transportiven und m­it demselben zu "allererft, "allen übrigen Exportländern voran, "am europäischen Markte erscheinen" Diese zwei namhaften Vortheile hat Ungarn seither­ in Folge der gewaltigen Entwickung und V­ervollkommnung der Transportmittel,­­ sorvie der­ billigen Verfrachtung, und andererseits zufolge der enormen Steigerung und radikalen Ummälzung der Weltproduktion gänzlich verloren; denn heutzutage wird Getreide in fast allen Abschnitten des Sahres in einem oder dem anderen Theile der Erde geerntet und so erscheinen zu jeder Zeit überseeische Getreidemasfen am europäi­­sen Konsummarkte, au­ch die Getreideproduktion der Welt von ein­em so riesigen Umfange, daß die alte Fechlung in der Regel noch gar nicht aufgebraucht ist, wenn fan das neue Getreideprodukt zu Markte gelangt. Es erübrigen fonach stets bedeutende Vorräthe von einem Fahre zum anderen. Im laufenden Jahre indeß hat sich diese Situation­­ wesentlich­­ verändert. Weitere­­ Getreide- , und beson­­ders .M Weizenvorräthe sind in Folge der Testjährigen schmadhen Ernte im namhafter Menge heute kaum mehr vorhan­­den und die etwa noch vorfindlichen seit dem Ausbruche . 008 anderikanisch-spanischen Krieges zumeist gebunden. 63 ist demnach für die­ neue Getreide-Ernte Ungarns voraussichtlich eine erhöhte Nach­­rage zu erwarten. Die veränderte Lage fühnte Ungarn, nam­entlich , ge 3 wenn wir eine reiche Ernte haben werden, heuer "zu seinem Magen bewüßen­. Die Hauptaufgabe hätte also darin all bestehen, daß, die Beorderung unseres Weberschuffes in jenem Getreide nach „dem Auglande seinerzeit nicht nur ganz anstandslos, sondern , m­it Der größtm­öglichen Naichheit vor sichh gehen könne, damit der Getreide­­einer­ Weberschuß Ungarns an den europäiischen­­ Konsunmmärkten zu Zeit­­ eintreffe, bevor noch­ die von anderswo (aus Raßland, Rumänien,­ Amerika ur. j. mw.) zu erwartenden massenhaften Getreide­­zufuhren durch ihre Konkurrenz auf die heutigen hohen Preise einen Druck auszuüben vermögen, zu einer Zeit also, wo Getreideproduktion und Handel die günstige Breistonjunttur für sich noch ausnügen und thatsächlich genießen­­ förmen. " Die je vajc­ere Hinausbeförderung unserer Getreideü­bersehui­fe wilde andererseits noch mit dem Portheile verbunden sein, daß lettere auf den inländischen Konsummarkt und dessen Getreidepreise feinen Druck ausüben wü­rden und so die Preise für die im Lande verbleibenden Borräthe, nach Befreiung des nlandsmarktes von bdieren Drude, sich zweifellos günstiger gestalten könnten. Hiedurch wäre auch eine bessere Verwert­ung des Getreides im nlande ermöglicht. Die ergebenst gefertigte Rantner­it von der Meberzeugung duchdrungen, daß Ew. Erzellenz die oben dargelegten erhöhten Ansprüche des ungarischen Getreide-Exportes auch dermalen würdigen werde u­nd stellt, hierauf bauend, an Ew. Erzellenz die achtungs­­volle Bitte, Son jest in mirksamer Weise anordnen zu wollen, Daß die ungarischen, Staatsbahnen reck­zeitig alle erforderlichen Vorbereitungen und Maßnahmen treffen, m angesichts des hoffentlich größere Dimensionen gewinnenden ‚Getreide-Ex­portes den Tran­sport der ungarischen Getreide- Ueberschüffe nach dem­ Auslande mit einer größeren Naigheit, also in den Vorjahren, ja mit namhaft gestei­­gerter Beschleunigung bemerkstelligen zu können, geschilderten D Vortheile der heutigen Situation der ungarischen Getreideproduktion und unseren Getreidehandel gesichert würden, steigt und daß mit der Eventualität nicht fern stehen, wonach auch die imdische Negierung zur Einführung der Goldmährung‘ schreiten wird. Diese Umstände möge man insbesondere in SDesterreich berücsichtigen, wo fortwährend über den wirthschaftlichen Marasmus, über das Zurückbleiben auf allen Gebieten gefragt wird, ohne daß Die entscheidenden Kreise den Muth fänden, über den politischen Landner des Tages sie zu einer That aufzuraffen. Aus Wien­­ wird uns telegraphisch berichtet: Die Ein­­berufung des Generalrathes der Bank verzögert sich, da die Bank­­leitung die Entscheidung der beiden Negierungen hinsichtlich der von ihr nachgesuchten Verwendung der Agioreserve zur Vertheidigung der Nelationsparität abwarten will. Für den Fall, als der Bank die Ermächtigung ertheilt würde, die Devisen der Agioreserve im Betrage von 13 1/2 Millionen Gulden heranzuziehen, ıumterbliebe die von einigen Mitgliedern des Generalrathes beantragte Zinsfußerhöhung. Leßtere wäre übrigens nicht ohne Gefahr, weil sie die Tendenz der Börse nachtheilig­­ beeinflussen würde. Dabei würde vielleicht die Wirkung der Zinsfußerhöhung der Bank auch dadurc) vermindert, daß der Privatdistant in Wien sich nur mäßig erhöht und immerhin ein größerer Unterschied zwischen der offiziellen Zinsrate und­ dem­ Zinstage auf offenem Markte zum Borchein kommen könnte. Die Wechseleinreihungen­ bei der Bank betrugen heute in Wien 31/2 Mil­­lionen gegenüber von 11­ Millionen Gulden Fälligkeiten. Auf dem Balutenm­arfte zeigte sich wieder eine größere Nachfrage, die Bank hat aber nur sehr keine Beträge dem Verkehr überlassen. Börse. Von den auswärtigen Gi­eftenbörsen­ er­­halten wir nachtstehende telegraphische Mittheilungen: Wien: Die Rede Chamberlain’s hat den europäischen Börsen die frühere Sicherheit geraubt ud ‚den hiesigen Bla­mo als ‚ein Stoßspekulant, sich ‚veranlaßt fab...| in dem ‚A­ugenblicke : zu seine umfangreichen Hauffe-Engagements lösen, im welchem die Aufnahmsfähigkeit des Marktes wesentlich zusammengeschrumpft war. Der betreffende Spekulant soll heute in Berlin über 5000 Stück Kreditaktien verkauft haben, welches Material unverzüglich­ durch Intervention der Arbitrage hier zum Meiter» verkaufe . laut. Umwege über Berlin­ verbreiteten Gerü­chte über eine geharnnschte Entgegnung, welche die Rede Chamberlain’s in den offiziösen ruffis­­­­chen Journalen finden­­ wird und die Besorgnisse hinsichtlich der Steigerung der V­alütapfeife. Einen stärkeren Kursrückgang erlitten aber trop­zieser, zahlreichen verstimmenden Momente, doc nur die internationalen Rapiere und Alpine-Aktien. Im Schranken äußerte­ sich die Ermattung der Tendenz hauptsächlich blos in den verminderten Umlagen, eine auffallend ruhige Haltung bewahrte und, in wenigen Fällen­ bisher Berläufe ausgeführt hat. Berlin: Die Börse stand auch heute noch.­­ dem Eins­drucke der Nede Chamberlain’s und deren Besprechung durch die aus­­ländischen Blätter: Man befürchtet, daß Nußland den Angriffen von Seite des englischen Staatsmannes scharf entgegnen werde. Die Speku­­lation entschloß, fs zu weiteren größeren Realisirungen. Da überdies vom Auslande mattere Kurse eintrafen, erfuhren leitende Spekulations­­wert­e eine wesentliche Abshmwäschung. Eine Ausnahme, bildete nur der Montanmarkt, hervortrat. Demission ‚Chamberlain’s ‘von, England, verlangen werde, Börse üt recht matrer Haltung. P­rivatdistanz 33/8 Berzent. Frankfurt: Die heutige Abendbörse verkehrte in hauffi­­render Stimmung in Folge der Veröffentlichung der Zeitung” über den angeblichen Staatsvertrag zwischen ea Ungarn und nee Baris. Hochgradige politische­­ Verstimmung­ bildete heute die Signatur der Börse. Man befürchtet, daß es zwischen England und Naßland bezüglich der Rede Chamberlain’s zu ernsten Auseinander­­legungen­ kommen werde. In Folge dessen machten sich große Abgaben in leitenden Werten geltend. Gleichzeitig waren auch starre Verkäufe für Londoner Nehrung, besonders in dreiperzentiger französischer Rente, zu bemerken. Nachdem­ später eine leichte­ Beruhigung plan­­gegriffen hatte, erfuhren­ leitende Nentenmerthe weitere Nacgänge, und auch auf den Mortanmärkte drühten umfangreiche Realisirungen. Geld zur Media-Liquidation war­ billig und zu etwa 2 1/2 Perzent er­hältlich. London: Das hier mit ziemlicher Bestimmtheit auf­­tauchende Gerücht, Rußland wolle den Nachtritt Chamberlain’s wegen dessen raffenfeindlicher Rede fordern, s­owie die Meldung, daß die­­ s muß ‚ausdrücklic­honstattet werden, daß das Publikum , auf welchem vorübergehend eine merkliche Befestigung, Auf das später ‚hier furfivende Gericht, ‚daß. Rußland, die „World“ + eifrig und energisch ‚gegen ein Bündniß stwvnschen Amerika und, England agitive, weil Amerika für England Frankreich gegenüber die, Kaftanien , aus, dem Feuer... holen solle, ließen, die Börse nach ziemlich festem Beginn in schwächerer Haltung verkehren. Die „Sunday Special“­ erfährt, ‚daß der Abschluß der Verhandlungen der spanischen Regierung mit dem Haufe Nothfchild über den Borschuß wegen Ver­­wendung der Almaden-Duedsilbergruben nahe bevorstehe. Mailand: Das Golf-Agio ist heute an der Börse auf über S Verzent gestiegen­ konnte­ Ungarns, wodurch Die ’ nachtheiliger­­ beeinflußt, ‚Einen­ ungünstigen Einfluß übten auch die auf den­­ Schloß die „Frhankfurter Vnikawhrthtschaftliche Nachrichten. Finanzielles. Defterreichishh-Ungarische Bank­ Der Schritt, welchen die Defterreichisch-Ungarische Bank bei­ den beiden Negierungen im Interesse der Freigebung des in der besonderen Ne­­serve gebundenen Devisenbesiges von 13,5 Millionen Gulden iütte ge­nommen hat, kann nur gebilligt werden. Die Bank hat seit Jahren die Relationsparität mit Gefuhd und Ausdauer vertheidigt, sie hat dabei große Goldvorräthe angesammelt, und es ist gewiß nur am erfennensmerth, wenn sie jeßt, nachdem sie von ihrem höchsten Gold» ftande 53 Millionen Gulden zur Disposition gestellt hat, alle Mittel aufbieten will, um die durch die ungünstige Gestaltung der Handels­­bilan­z vermehrte Goldnachfrage zu befriedigen und dadurch das An­­schwellen "068 Agios zu verhindern. Wenn wir auch die übergroße Empfindlichkeit, die sich in geriissen Kreisen bei dem gek­naften Ars fchmellen des Marktunfes zeigt, nicht theilen, müssen mir andererseits vom Standpunkte, der konsequenten Durchführung des einmal gefaßten Planes, und im Hinblick auf die Zweifel, welche hie und da bezüglich‘ der Durchführung der Währungsreform aufgetaucht sind, jede Maße, regel:billigen, die den Gruff unserer Absichten bestätigt. In den die beiden­ ‚Regierungen dem Bork­slage des Noteninstituts wuverweilt ihre Zustimmung geben, befinden sie auch ihrerseits, daß auch sie dazu bei­tragen­ wollen, die Relationsparität unter allen Umständen zu erhalten. Uebrigens ist die Freigebung des aus der Reservirung des sogenannten Relationsgeminnes stammenden Devisenbefiges umso eher zu gestatten, als die Eigenthumsfrage vom Anfang her, insbesondere aber, seit dem Abschluffe des Uebereinkommens bezüglich des neue Bant­­statuts aufgehört hat strittig zu sein, und weil andererseits heute alle Aussichten dafür vorhanden sind, daß nach der Einbringung der neuen Ernte durch den Getreide-Export eine Renderung in der Gestaltung der Handels- und Zahlungsbilanz eintreten werde. Das frühzeitige Artigwerden unserer Ernte wird uns gestatten, zur dringenden Brodversorgung Westeuropas beizutragen und Gold ins Land zu bringen. Wie dem aber auch sei, wird es von Tag zu Tag dringender, die Balutareform definitiv durchzuführen und nicht länger mit denjenigen unerläßlichen Maßnahmen zu räumen, die uns aus dem Zustande der­ Ungewißheit­ befreien und unseren Geldverzehr auf festen Boden stellen.. Wir dürfen nicht übersehen, daß si die Bers „Hältnisse in­ Europa langsam ändern, daß der Goldbedarf neuerdings Bauten und Hetrengesellschaften, V­aterländische BHazai«] Allgemeine Bersicherung 8 - As B.) Die auf die Reorganisation der Gesellschaft bezüglichen Arbeiten sind beendigt, die Bilanz pro 1897 i­ festgestellt und die Direktion beruft für den 1. Juni die General­versammlung der Aktionäre ein. Nebst­ der Neuwahl der Direktion und des Aufsichtsrathes — die bisherigen Funktionäre treten ins» gesammt zurück — bildet den Hauptpunkt der Tagesordnung die Herablegung des A­ltienkapitals, in Folge,der bis zum 31. Dezember 1897 erlittenen Verluste unaus­­mwerchlich noth­wendig ist. Ueber die Höhe der Reduktion erfahren wir, daß die Direktion die Akttennaßelung von fl. 30 der Aktie, sowac die Herabjegung des Aktienkapitals von fl. 1.000.000 auf fl. 700.000 in Vorschlag­ bringen wird. Lank der Intervention der Ersten Ungarischen Allgemeinen Affekuranz-Gesellschaft wird nun» mehr die »Hazai« in ein normales Geleite gebracht werden und in der Zuge sein, dem Publikum in entsprechender Weise zu dienen, und im Wege,einer soliden, fachgemäßen Bebahrung, das­ verloren ges gangene Prestige wieder an­erlangen., sondern au) der „Oesterreichische Phöniz“,­ die »Riunione Adriatica di Sicuria« und die „Ungarisch Französische Bereicherungs-A.-©.”, die, einen. Theil der, von. der erstgenannten, Gefellschaft erworbenen Aktien der »Hazai« übernommen haben. Die Pflicht der von den benannten Gesellschaften delegirten Vertrauenes­personen wird es sein, für die­ gesunde Entwicklung der Gesell­­schaft Sorge­ zu tragen und die »Hazai« einer besseren Zukunft entgegenzuführen. Bei dem Umstande, daß die Gesellschaft die Unfall­­und Einbruchsversicherungs- Branche aufgibt, wird das­ auf fl. 700.000 reduzirte Ak­ienkapital vollauf genügen. Sihe Better Spodium-Leimfabrike A.-G.­ Die Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr zeigt folgende Ziffern: Altivar Fabrik, Maschinen und Industriegeleife fl. 300. 000, Bureau-Einrichtungen fl. 995, Werkzeuge fl. 500, Pferde und Magen fl. 3000, Waarenvorräthe­ fl. 86.018.15, Wertbpapiere fl. 2018.39, Schwefelkieswert "in "Bernstein’ fl. 21.047. 3, Debitoren‘ fl. 134.146. 50, transitorische i ‘Boitens fl. 3100, . Kaffevorrath fl..:5294.80, MWed­el fl. 9355.06, bezahlte. Prioritätenzinsen 11.9000, Totale.fl. 574.508. 21; Hi 1.2.0;: ‚Aktienkapital, fl. 120.000, Prioritäten. fl. 180.000, — Bai Aecepte fe 236, ee , Kreditoren 11. 9928.92,­­greserve fl 3290. 83; melde: An der­ Verwaltung werden, | Hirt das­­ nämlich nicht allein die „Exjte Ungarische” theilnehmen, die »Assicurazioni Generali«, WERTE EZ, | Spezialreserve fl. 5047.31, nichtbehobene Dividende fl. 685, Nein gemwinn fl. 18.620.11, Totale fl. 574.505.21.­­Steinbrucher Dampfziegelei Bilanz pro 31. März d. X9. enthält folgende Posten : Aktiva: Immobilien fl. 676.257.62, Maschinen- -Einrich­­tungen fl. 240.854.45, Borräthe a 73.734, Wechsel und Ausstände fl. 64.077.04, Kaffe und­­ Effekten bei der Bank fl. 345.512.82, Raffer­vorrath fl. 6327.12, Totale­ fl. 1,411.763.05, Bassfıiva: Ak­ienkapital fl. 336.000, Neferve fl. 133.600, Amortisationsfond fl. 675.009, Dividenden-Neferve fl. 100.000, Kreditoren fl. 43.122.77, Neingewinn fl. 124.040.23, Totale fl. 1,411.763.05. Die Bäcs-Topolyae­r Sparkasse­ hat in einer am 12. b. stattgehabten außerordentlichen Generalversammlung ber­chlossen, 500 neue Aktien zu fl. 100 Nominale mit fl. 50 Aufgeld zu emittiren. Das Aktienkapital der Gesellschaft wird nunm­ehr fl. 150.000, der ordentliche Nejenvefond aber fl. 107.000 betragen. Mit Hinblick darauf, daß das Gros der Aktionäre die Ausübung des Bezugs­­rechtes — nach je zwei alte Aktien eine neue — in vorhinein anmel­­dete und ü­berdies zahlreiche V­ormerkungen auf etwa nicht bezogene Aktien vorliegen, steht das Gelingen der Neuem­iition in­sicherer Aussicht.­­ 4 (Handels­vertrags»-Verhandlungen zwischen der Türkei und Serbien) Man Schreibt uns aus Konstantinoperl: Die behufs. Verein­­barung eines neuen Handelspvertrages zwischen der Türkei und Serbien eingefegte "Kommission hat bisher ‚drei Sigungen abgehalten. Der Verlauf desselben hat gezeigt, daß es zwischen den türkischen und den serbischen Delegirten sowohl bezüglich 068 Grundprinzipg:mwie au hinfidgtlig dv Tarif daß auf iker Basis eine Gnü­gung niemals erzielt: "Schon wollten sich die serbischen Delegirten um neue, fabe, der neuen­­ Handelskonvention sehr,­bedeutende, Meinungsverschieden­heiten ,gibt : Die­ Forde­­rungen, 'rvelche die Delegirten der: Worte bisher :aufgestellt haben, waren: derartige, werden Tünnte. Inszenationen an das Belgrader Kabinet wenden, als; sie­ auf­ den Rath des Hiesigen ferbtigen Gesandten, Herrn Nov­ato­­­ic­h, vorher den Berfuch ‚machten, eine Annäherung zuischen, den beiderseitigen Anschauungen auf einem anderen Wege, nämlich indem sie die P­rinzipienfragen zunächst fallen " ließen, und ’an:die Diskussion der Tarife herantraten,­ zu versuchen. Aber auch­ nach­ dieser Richtung gehen die Wünsche beider Parteien weit auseinander. Unter diesen Umständen it vorauszusehen, daß die­­ Verhandlungen einen sehr langsamen Verlauf nehmen werden, wenn sie überhaupt, wenigstens was diesen ersten Versuch­ betrifft, zu einem 'befriedigenden Abschlusse geführt werden können. S­uspendirung der Beet in Frantreich.)­­Eine runs "aus Barig­­ zugehende" Meldung tonstativt, daß die­ Suspendirung der Betreidezölle bisher die von der Negierung erhoffte Wirkung msi­ch­t, hervorgebracht­ habe. Von manchen in dieser­ Frage gut­ unterrichteten Persönlichkeiten werde es überhaupt bezweifelt, daß diese Maßregel zu einem vortheilhaften und anhaltenden Erfolge führen künne, es wird vielmehr die­ Besorgniß gehegt, daß die Brodpfeife ‚noch weiter steigen werden. 68 sei Dies, wie man betont, aus dem Grunde vorauszusehen, weil die auswärtigen Im­porteu­re, denen über den ‚bedeutenden ‘und ‚dringenden Getreider bedarf, mehrerer europäischer­ Länder amtliche Angaben bekannt sind, gewiß nicht unterlassen werden, die Preise auf "bel­iebigen Höhe zu halten, beziehungsweise, diese selbst, zu s­Teigern. " Regierung: werde voraussichtlich‘ den Anlaß, ergreifen, ich index HENEM KRammers alsbald nach deren ARSIDEON­AMM­EIRFINN über­ diese,S­chrage zu Äußern.’ (Die Be den Getreidehändler.) an die Aus Berlin wird und tele­graphirt: Graf Kamib hat seine uterpellation über die Steiger­­ung der Getreidepreise, die er, morgen im­­ Abgeordnetenhause ein. ,­bringen wollte, aillschweigend Fallen lassen.“ Das preußische Abgeord­­netenhaus­ hält morgen seine legte­digung vor dem Sessionsschluffe, auf der Tagesordnung steht aber die Ke­nterpellation nicht, obwohl sich mit deren Beantwortung der heutige Ministerrath beschäftigte. Die Agrarier haben sie offenbar überzeugt, daß die­ Diskussion der Steigerung der Getreidepreise nur ihren Gegnern im Wahk­ampfe­riügen wü­rde, Berlin) Aus­end 0­0 en sa BAER MGO, Ein Berlin wird und telegraphirt: Kreisen der hiesigen Getreideinteressenten die Flucht der drei Inhaber der Gerste- und Mehlfirma Julius Neippner in Berlin. Die Inhaber haben verschiedene betrügerische Manipulationen­ verübt und unter Anderem, auf Grund von siebzehn gefälschten Dokumenten bei der hiesigen Filiale der Hamburger Waarenkreditanstalt, für etwa­ hunderttausend Mark geborgt. Außer Den mehteren noch betrogenen Hiesigen Firm­en sol auch eine größere Dresdener Firma in stärkerem Maße betheiligt sein. Charakteristisch für die Flüchtigen ist auch noc, daß sie am vergangenen Samstag zweihundert Sach Mehl auf Kredit tauften und sie sofort lombardirren. Die Angaben über die Ver­­pflichtungen dieser Firma gehen weit auseinander, 68 verlautet einer­­seits, die Summe betrage 150.000 Mark, andererseits heißt es, sie belaufe sich auf fast eine halbe Million Mark. Die Staatsanwaltschaft beschäftigt sich bereits mit dieser Angelegenheit. Ausireife. (Donau- Dampfschifffah­rt- Gese­llsschaft.) Im Monat April vereinnahmte die Gesellschaft fl. 896.653 je fl. 44.112). Seit Eröffnung der Schifffahrt bis Ende April betrugen die Einnahmen fl. 2,049.762 wegen fl. 2,040.259 (­­ fl. 9503) in der korrespondirenden Periode des Jahres 1897. 7 Biebung der dreiperzentigen Oesterrei­­chischen Bodenk­redit Loje vom Jahre 1880) Bei der heute in Wien stattgehabten Beruofung fiel der Haupt­­treffer mit fl. 45.000 auf ©. 2121,Nr. 21, der zweite Treffer mit fl. 2000 auf ©. 1571 Nr. 79; je fl. 1990 gewinnen:. ©. 1665 Nr. 70 und ©. 1743 Nr. 51. uf Lieferung wurden verchlossen: Ungarische San Albieri 11. 383.50 bis 382.75,­ Dvpothetenbant zu 251.50 bis 252.—, Mima-Nyiványer zu 252.50 bis 252.—, Desterreichische Kredit-Aktien , a. 354.90 bis 354.30, Desterreichisch- Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 356.80 bis 355.90. Zu Erklärungszeit notizten Desterreichische Kredit Aktien zu 354.90. Bremsengeschäft: „Jesstellung in Oesterreich sieben N auf morgen­­ fl. 2 bis fl. 2.50, auf acht Tage, fl. 5.— bis fl. 6.—, per Ultimo um­ fl. 12.— bis fl. 14.—. An der Nahbörse blieb die Tendenz auf niedrige­­ auswärtige Notizungen schwac, der Verkehr mäßig.. ES wurden , umgelebt: Desterreichische Kredit-Aktien au 354.70, 353.40,, Ungarische Kredit- Aktien­­ zu 383.25, 382.—, , Desterreichisch: Ungarische Staatsbahn-Aktien zu, 356.75, 355.25, 356—, Glettriische Stadtbahn-­ Aktien zu 272. —. . ’« Zum Schluß bliebens"Desterreichische Kredit- Aktien 353.50. Getreideges@äft, Termine’ tendirten Nachmittags­tester. In Verkehr kamen: Weizen per Mai-A Juni zu fl. 14.47 bis fl. 1250­ Weizen per September­ zu fl. 10.09 , bis fl. 10.7 Mais per Juli-W August zu fl.­5.98 bis fl. 6.03. : ORGALnSAN per September. zu fl. 8.16 bis fl. 8.20 ; Hafer per September zu fl. 6.— bis fl. 6.03 bends notirten: Weizen per Herbst zu fl. 10.717 Geld, fl. 10.72 Waare; Weizen per Mariguni zu fl. 14.49 ; Geld, fl. 14.50 Waare;; Moggen per Herbst;zu­ fl. 8.18 Geld,­­ fl. 8.20 Waare; Mais per Mai-Suni zu fl. 5.95 Geld, 1. 5.96 Waare; Mais per Juli-August zu fl. 6.01 Geld, fl. 6.03 Waare; Dafer per Deb zu fl. 6.02 Geld, fl. 6.04 MWaare. Getreide. Mannheim, 14.­Mai. (Sakob Hır­d: u. NERTREN Mir haben wieder über ein­e sehr bewegte Woche zu berichten.­­ Die Aufregung des amerikanischen Terminmarktes Steigerte sich in Folge­­ des plöglichen­­ Anpralls französischer Nachfrage nach greifbarer Waare : bis zur Lieberhaftigkeit. (63 zeigt sich) biebei, wie fehlerhaft der Be­­­­schluß der französischen Regierung war, die Zollaufhebung nur­ bis 1. Juli auszusprechen. Daraus folgt die tolle Nachfrage Frankreichs nach greifbarer­ Waare, die sicher vor dem 1. Juli einen französischen Hafen erreicht, welche alle Länder mit sich fortriß. "Wäre die Zoll­aufhebung mit unbeschränkter Dauer erfolgt, so hätte sich die Deckung des französischen Bedarfs mit aller Ruhe vollzogen, und die Franz­zosen­­ hätten Millionen erspart. Sollte die deutsche Reichsregieruug sich zur Zollaufhebung entschließen, so möge sie nicht in den franzö­­sischen Fehler verfallen. Am Schluffe der Mode folgte entschiedene Abschwächung der amerikanischen Märkte, melde : die bisher gute Kaufluft der Mü­ller verscheuchte. Rußland hat seine höchsten Forde­­rungen für Weizen ebenfalls um ME. 5.— per Tonne ermäßigt, bleibt aber immer noch sehr theser. Laplata fordert fir Mat­uni- Abladung ME. 225.—, was ebenfalls noch seine Rechnung bietet. Rumänien wt­rden mit Angebot­­ von Weizen weiter. Ernte Septem­­­ber-October-Abladung herausgerückt und verlangt im­ September­­October-Lieferung, 77 Kilogr. Naturgericht, 4%, Bella ME. 177.— c­f Rotterdam. Noggen behauptet sich weiter, da dieser Artikel mehr von Nußland als von Amerika abhängig it. Immerhin hat auch Roggen, gegen die höchsten Forderungen, am Schluß der Woche , ME. 3.— . per Tonne eingebüßt. Luttergerste und Hafer erlitten ebenfalls eine kleine Abschwächung gegen die höchsten Forderungen von Anfangs der Woche, — ebenso Mais. — Unser Ur­theil geht dahin, daß die Lage­ des Marktes eine äußerst gefunde ist, da Europa noch große Läden auszufüllen­ hat und daß Diejenigen gut thum werden, die den amerikanischen Nachgang dazu bewüßen, ihren Bedarf zu Deen. Das­ Angebot it am. Coluffe ber weit reichlicher, als es " seit" Wochen‘ der Fall­ war. — Die heutigen Notiringen! find: Weizen: Ned Wınter II Mark 250, Kanjas ll Mark 243, Manitoba I Mark 255, Walla- alla Mark 235, Nicolajeff Mark 218-235. Theodofia Mark 220-240, Saronsta Mark 290.980, La Plata Marti 225—235 ; Noggen! Nicolas; égi 9 Rud 10/15 Mark­­ 140—143, ame­ritanischer Western Mark­ 148.—; Gerste: ruffisce Muttergerste Mark 117; Hafer: ruffisher Mars 135 bis 155, amerikanischer, weißer Mark 140.—; Mais: Mired Mark 90. Alles ver Tonne c­f Motterdam — Pfälzer Weizen Mark 27.50 bis Mat ——; Blälzer.. Nogaen Mark 20.50 bis Maut ——; Pfälzer Braugerste Mark 20.— bis Mark 20.50 ; s­cheinbeili­ge Braungerste Mat —— bis Mart —.­­; badische Braugerste Mat—.— bis Mat ——; neue kalifornische Chevalier Mat 20.— bis 20.50, Montana Chevalier Maut 21.—; Hafer, badischer Mark 17.— bis Mark 18.—, per 100 Kilogramm ab hier. — Getreide-Vorrath in Mannheim am 1. Mai: Weizen 271.000 Meterzentner, Noggen 56.500 Mitr., Gerste 60.000 Mitr., Hafer 34.000 Mir. Mais 60.800 Mitr. sm Wochenbericht. Belgrad, 14. Mai. (Maaren-Abtheilung der Gerbischen Kreditbant.)­ Mit Ausnahme von Lammfellen, welche in dieser Woche in größeren Bosten aus dem Markte genommen wurden, konnten alle anderen Artikel wenig Interesse erwecken. Pflaumen, disponible Waare stagnirend notiven: 110/120ftüdige zu fl. 11.—, 90/100ftüdige, zu fl.13.—, 80/85ftüdige zu fl. 16.— per 100 Kilogramm. Für­­ neue MWnare meldeten sich wohl Käufer, es konnten jedoch nur vereinzelte Drores zur Ausführung gelangen, weil Verkäufer mit Offerten vererb­­t sind. Die Aussichten für die nee­ernte­ sind ziemlich gut und rechnet man auf eine Mittelernte. Nominelle Breife: 110/120ftüdige zu fl. 11.25, 90/100ftüdige, zu fl. 13.25 80/85ftüdige zu fl. 17.— per 100 Kilogramm Oktober-Lieferung. Im Getreidegeschäfte­it spärlicher Verkehr, der Konsum will die für Weizen­ geforderten hohen Breite nicht bewilligen ; es wurden einige Tausend Meterzentner an fl. 11.— bis fl. 11.50 umgefeßt. Alle übrigen Römersorten ohne Veränderung. Die Ernteaussichten find­en Zammfelle er­freuten Sich beiserer Nachfrage, einige Waggons sortirte Waare wurde zu fl. 105.— bis fl. 1098.— im Gewichte von circa 70 Kilogramm per 100 Stü­d­plach­t. Biluumen, Budapest, 16. Mai. Während der abgelaufenen Mode hatten wir wenig Verkehr troß der Heinen Borráthe, da sich das Ausland mit Ertheilung von Dordres reservirt verhält. Wir notiren : 80/s5ftüdige Bosnier zu fl. 10.75, 95/100ftüdige Bosnier zu fl. 8.50, 115/120stüdige Bosnier zu fl. 7.50, 80/85ftüdige Serben zu fl. 10.25, 95/100stüdige Serben zu fl. 7.50, Wrance-Serben zu fl. 6.50, Alles per 56 Kilogramm, 1898er Frucht per Oktober ab Sabacz für je 1 Waggon 80/85ftüdige, 95/100ftüdige und 115/120 wird fl. 14.— per 100 Kilogram­m gefordert. Borstenviehmarft. Steinbruch, 16. Mai (Drig-Telegr.) Bericht der Borstenviehhändler-Salle in Steinbruch. Tendenz: Unverändert. Vorratd am 13. Mai 41.762 Stüd, am 15. Mai wurden 806 Stüc aufgetrieben und 473 Stüc­ abgetrieben, verblieb am 16. Mai ein Stand von 42.095 Stüd. — Wir notiren M­afitschweine: Ungarische prima: Alte Schmere von — fr. bis 57 fe.­ mittlere vont — fr. bis 56 fr., junge Schwere von 601/32 fr. bi 61 fr., mittlere von 58 fr. bis 59 fr. leichte. von 59 fr., bis 60. fr. Ungarische Bauern» mwaare: schiwere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis. —— fr. teichtesnoh. bez Ég­m­­a­n­ische‘ fhmwere von —— fr. bis —— fe., m­ittlere von —— fr. bis —— fr. lengte von — fr bis — fr. Numänische Original ee fchwere von — fr. big — fr., Leichte von —— fu bis —— fr. Serbische: fihwere von 5842 fr. bis 59a fr., mittlere von 58 fr. bis 59 fr, leichte von 57 kr. bis 58 fr. (Breite per Kilogramm-Ge­wicht in Kreuzern. Usancemäßiger. Abzug nur bei Mastschweinen von Brutto-Lebendgewicht per Paar 45. Kilogramm. Bei Mast- und­ mageren Schweinen Abzug : von. Pp Berzent vom K­aufpreife zu Gut­ten­ des Käufer.) ' Desterreichische Kredit- Aktien” Stadtbahn: au 212.— Handel. Rnsolvenzen. Großes Aufsehen. erregt in den‘ Verlosungen. MG.)­­ Die gegen ‚Moc­e Die Französiche Walifornier I Mark 240, andere Martmnum bei den Marima Geldjüftekerichte. Therm­oimeter MWafler stand abnehnend: DBarometers auf den »britischen Aufeln figna= Budapest, 16. Mai. Witterung: heiter. 4­12:19 Gelsius.| Barometer 765.2 Mm. Das starke ‚Steigen des Annähern eines neuen atlantischen Mam­mums. Das it in Rußland. Der niedere Druc­kiben Den erstreckt sich vom Norden nach der deutschen K­lüften­­gegend. Das Wetter it im nördlichen Theile Europas zumeist regnerisch, im südlichen Theile, eher trocken. Die Temperatur ist gestiegen und ist besonders im Innern Naßlands Hoch. An Ungarn hat der geitrige Regen sich ausschließlich auf die östlichen Komitate beschränkt. Heute it das Wetter im ganzen Lande trocken. Die Temperatur hat gradatin, das F­limament it im Westen heiter,­­ im Osten bewölft. Es ist vorerst noch warmes Metter zu erwarten, mit Neigung zur Gemitterbildung, später ist wieder vom Metten Trübung wahrscheinlich. Eifertengeschäft Die Börse eröffnete heute wohl in­ etwas befestigter Tendenz, schwächte­ sich jedoch im Folge von aus­ländischen Zeitungsnachrichten vorgenommener Angaben von inter­­nationalen Werthen ab und schließt matt. Lokalwerthe waren still, Valuten und Devisen feiter. Der Verkehr war nicht belangreich. An der Box örse wurden gehandelt: Ungarische Kredit Aktien zu 385.10 bis 382.75, Nima-Muränyer­ zu 252.75 bis 252.20, zu 356.40 bis 354.90, Desterreichsich­­kungen. Staatsbahn zu 358. 50 bis 356.75, Straßenbahn zu 387.50 18 386.5 An der Mittagsbörse fayrıdh, in Verfehr: . Negule- Obligationn” 3110085," Kommergiatbank: Zu;1400.—, , Müller- un­d Bäder Mühle zu. 240.— bis 243.—,, Salgö- Tarjäner, zu «,610.—, „Srantlin” zu a — „bis 250.- er .Strábencaan au 386. — „bis 387. 25, Fon Bewegung der Seuchtschiffe. Vom 14. bis 16. Mai. Angenommen in Budapest: „Magyar Drág“, beladen­­ in dpatin mit 173 Tonnen Mais, 103 Tonnen Hafer; „&gyenlöjeg“, beladen in Kovil mit 177 Tonnen Mais ; „Röza“, beladen in Becs­­teret mit 530 Tonnen Weizen; „Propeller Baja“, beladen in Baja mit 330 Tonnen Weizen; „Schlepp Nr. 7“, beladen in Baurog mit 181­ Tonnen Mais; „Schlepp N­r. 19", beladen, in Besta mit 289 Tonnen Mais; „Schlepp Nr. 16", beladen in Baja mit 124 Tonnen­­„Remenjeg“, beladen in Dima Földvár mit 80 Tonnen Weizen und 40 Tonnen Mais; „Spar“, beladen in Duna-Prentete mit 84 Tonnen Weizen, 43 Tonnen Weizen und 19 Tonnen Roggen; , Róza", beladen in Duna­söldnär mit 19 Tonnen, Weizen, 256 Tonnen Mais; „Veronika“, ‚beladen in saß mit 19 Tonnen at und 256 Tonnen Mais" ‚ Weizen und 50 Tonnen Hafer ; ‘ " ' ; , , , ' . '

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