Pester Lloyd, Dezember 1898 (Jahrgang 45, nr. 289-302)

1898-12-01 / nr. 289

» - . mari . " l 1898. — Mr. Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) (Erscheint auch am Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : a­hrlich A. 22.— Vierteljährl. 8.5.50 Bansäh­rlch a. 11 — Monatlich _ 0. 2.— Ganzjährlich fl. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich fl. 12.— Monatlich­­ fl. 2.20 Mit Separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. Man pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottya­utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Herm. Goldschmidt (I., Vollzeile 6), wo­­selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest in der Administration des „PESTER LLOYD“ ferner: in den Annoncen-Expeditionen Haasenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, I. Blockner, 3. D. Fischer. Im Auslande: G. L. Daube & Comp. Frankfurt a. M. Com­­pagnie Generale de Publieu­& Etran­­gere, John F. Jones , Cie,., Paris, 31 rue du Faubry, Montmartre, Zünfundvierzigster Inhranng. Redaktion und Administration: V., Dorottya-uteza Nr. 14, I. Stock. Manuskripte werden in keinem Falle zurückgestellt. Uni­ankirte Briefe werden nicht angenommen. Einzelne Nummern in Budapest 6 kr., in der Provinz 7 kr, in allen Verschleisslokalen. 1 Di Zur Reform der direkten Steuern, —h. i m Trubel der politischen Leidenschaften, welcher alle Thätigkeit des Parlaments zu verschlingen droht, und in der Nothlage des Ausgleiches kann von jenen systematischen Arbeiten seine Rede sein, die nothmendig sind, um die großen Läden unserer wirthschaft­­lichen und finanziellen Geiesgebung auszufüllen. Die Nothwendigkeit einschneidender Reformen it allseitig anerkannt; sie drückt sich aus in den mit gemeister Regelmäßigkeit sich wiederholenden Erklärungen und Bitten der unmittelbar Interessirten, in den Beschlüssen der Fach­­korporationen und vereinzelt in den Gnunziationen des Neidhdtages. 63 fällt uns nicht bei, die einzelnen Fragen aufzuzählen, um die es sich handelt, nur von einer der wichtigsten, von der Reform der direkten Steuern wollen wir heute sprechen, weil dieselbe von Tag zu Tag unaufschiebbarer wird, und weil das tägliche Leben und jedes auf die Steuern bezügliche Dokument unumstößlich bemessen, daß dieses System thatsächlich nicht mehr aufrechtzuerhalten it. Unser System der direkten Besteuerung leidet an den mannigfaltigsten Gebrechen, vor Allem an der ungerechten Vertheilung der Lasten, an der Ueberbürdung der einzelnen Abgabepflichtigen, an der geringen Schonung des kleinen Mannes, an einem unmöglichen Schlüssel und an der Bedrohung der produktiven Arbeit. Weder die Steuern klagt jede Klasse und mit vollem Recht, denn die Höhe derselben bildet ein Hin­­derniß unserer wirtsschaftlichen S Kräfteentfaltung, sie unterbindet unsere Konkurrenzfähigkeit. Wer sie der Mühe unterzieht, unsere Steuern mit denen Deutschlands und namentlich Preußens zu ver­gleichen, der wird in diesem Betracht zu ganz merkwürdigen Erfah­­rungen gelangen. Er wird erkennen, in meld bedeutendem Maße die Miquel’schen Steuergefege dazu beigetragen haben, die Aktions­­fähigkeit der deutschen Industrie zu stärken, und melde Wirkungen eine rationelle Steuerpolitik­ auf die mirthcchaftlichen Gestaltungen ein­es Staates üben fand. Ber uns ist innerhalb zweier Jahrzehnte nur an den indirekten Steuern, allerdings aber in sehr ausgiebigen Maße gearbeitet worden. Eine Erhöhung um die andere wurde vor­­genommen, und nur selten hat sich eine Stimme erhoben, die darauf h­ingewiesen hätte, daß D diese Form der Ber­­ehrung der Staat3 einnahmen, welcher mir ohne BZreifel die Ausmerzung des Defizits zu danzen haben, eine ungleich stärkere Belastung der minder wohlhabenden und armen Bevölkerung, aló der Gutfituirten und Reichen involoirt. Nur ver­­einzelt wurde die Mahnung gehört, daß beispielsweise die enorme DBiersteuer mit ein Grund dafür ist, Daß die gewerblichen Arbeitslöhne theuer sind und daß gute, fremde Arbeiter in Folge des vertheuerten Biergenusses nur fehrer zu bekommen sind. Das große Ziel, die Sicherung geordneter staatlicr Finanzen machte die Deffentlichkeit unempfindlich gegen jede derartige Mahnung, man ging über dieselbe achtlos hinweg. Die Umgestaltung unseres direkten G Steuermejeng, welche noch Finanzminister Weierle vor secs Jahren als Programm­­punkt aufgenommen, hat bisher nur Vorarbeiten gezeitigt, deren Resultate in längeren Intervallen vom jebigen Finanzminister Ders öffentlicht werden. Jede einzelne Publikation bildet ein unanfechtbares Dokument für die Wahrheit dessen, daß die direkten Steuern in ihrer heutigen Form eine Ungerechtigkeit und so nicht mehr aufrecht zu erhalten sind. Die Tabellen über die Ermerbsteuer dritter Klasse , bes­wiesen, daß unter der Geltung des zehnperzentigen Steuerschlüssels die Steuerunterziehung zur Regel geworden, die Einbenenntniß des that­­sächlichen Einkommens entweder überhaupt nicht, oder nur in den sel­­tensten Fällen vorkommt. Die Tabellen­ über die Grundsteuer ließen und tief einblicen in die Wirkungen von Katasteraufnahmen, denen eine nicht zu entschuldigende differenzielle Leitung in gleichartigen Kulturen, eine staunensmerthe Mederbürdung auf der einen Geite und eine ebenso ftaunensunwerthe Entlastung auf der anderen Geite zu» zuschreiben i­. Dabei missen wir, daß die Steuern unserer zu öffent­­licher Rechnungslegung verpflichteten Institute unvergleichlich mehr betragen, als die der deutschen gleichartigen Vereinigungen, und daß die Steuer auf­ Spareinlagen schon seit Jahren einer vernünftigen, den Verhältnissen entsprechenden Zinsfuß- und Kreditpolitik Schwie­­rigkeiten bereitet, die nicht zu überwinden sind. Die Einlagenbesteue­­rung ist mit ein Grund dafür, daß der Standard des Zinstages nicht ermäßigt werden kann, und daß wir im Bunde selbst für unsere besten Anlagen werthe. das Placement nicht finden, welches allein im Stande wäre, uns theilweise vom Auslande unabhängig zu machen. Die neueste Publikation der Daten zur Steuerreform, melche sich vor­­nehmlich mit der Gemerksteuer erster und vierter Klasse beschäftigt, gelangt zur Konklusion, daß diese Steuerklassen überhaupt nicht mehr aufrechtzuerhalten sein werden, daß sie aufzuheben seien, und daß die von denselben bisher betroffenen Kategorien von Steuer­­trägern einzig und allein mit der neu zu schaffenden Einkommensteuer belastet werden sollen. Das­st das Produkt des Studiums jener Steuergattung, welche die Arbeiter und die kleinen Gewerbetreibenden anging, und nach der einer Million Steuerpflichtiger eine Leistung von nicht viel mehr als anderthalb Millionen Gulden vorgeschrieben werden konnte. Dies ist übrigens au der Punkt, wo die moderne Sozialpolitik einfegt und vernünftigerweise auch ein steuerfreies Existenzminimum zur Geltung kommt, welches bei uns noch nicht eine geführt ist, und bei­ welchem die Erleichterung für die unteren und minder bemittelten Klaffen in ausgiebiger Weise stattzufinden hat. Die Detail der Grünwerbsteuer erster Klaffe wollen jedoch noch etwas näher betrachtet werden, damit mir die Zusammenfeßung derselben genau kennen lernen. Die Steuer bewegt sich in ihren Säßen von 50 Kreuzern bis 6 Gulden ; es ergeben sich pro 1895 folgende Resultate : In die Klasse a) für die in der Land­wirtsschaft, in Handels- und Gewerbebetrieben als Arbeiter Angestellten; ferner b) Hausgesinde, dann c) unter 40 Gulden Gehalt stehende Gehilfen, endlich 8) Hausirer zählen: Ziehen mir noch die in der­ gemesenen Militärgrenze und in Dalmatien und Slavonien mahnenden Steuerträger, die in diese Klassen fallen, mit ein, so ergeben sic­h für das ganze Gebiet der Santt-Stefanskrone folgende Ziffern: Familienhäupter 796.185, deren Steuer fl. 1,483.416, Familienmitglieder 302.800, deren Steuer fl. 212.806, oder zusammen 1,0983.185 Steuer trggeree mitıı einer, Stre use [ait von fl. 1,696.222. So minig die Steuer aug erscheint, ergibt sich doch aus der Gegenüberstellung der Ziffern, daß sie ganz außer Ver­­hältniß zu den enormen Vermaltungssosten stehen muß, ganz ab­­gesehen davon, daß die Einbringbarkeit bei der ununterbrochenen Fluktuirung in den Wohnungen der arbeitenden Bevölkerung mehr als fraglich erscheint. Doch gehen wir einen Schritt weiter. Der Grmwerb­­steuer erster Klaffe unterliegen in Klaffe d) Diurnisten und Tagschreiber, bei denen der Steuertag zwischen 2 und 5 Gulden differirt ; in Klaffe e) ohne Gehilfen arbeitende Gewerbetreibende mit dem Steuertage von 2 bis 10 Gulden; endlich in Klaffe f­ die in Gemeinden mit Gehilfen arbeitenden Ge­werbetreibenden, bei denen die Steuer zwischen 2 und 12 fl. variiet. Hier zeigen sich nachstehende Ergebnisse: Nehmen mir Kroatien und Slawonien dazu, so gelangen wir für das gesammte Gebiet der St.-Stefanskrone zu dem Resultat, daß 384.288 Steuerträger 1,198.340 Gulden an Steuern bezahlen, oder daß der Staat unter Dem Titel Erwerbsteuer erster Klasse von 1,482.475 Steuerträgern insgesammt 3,178695 Gulden einhebt, respektive einheben will, denn es ist selbstverständlich, daß si hier fortwährend Nachstände ergeben. Die Belastung der Familien­­mitglieder macht diese Steuergattung noch widermärtiger und wir begreifen, daß das Finanzministerium für die Beseitigung bderselben eintritt, wie wir denn auch überzeugt sind, daß diese Anschauung überall Zustimmung finden wird. Die Erwerbsteuer vierter Klasse ÉVE brachte in Ungarn und den Nebenländern von den Familienhäuptern fl. 2,465.376, von den Familienmitgliedern fl. 80.788 und an Einkommensteuer-Zuschlag fl. 229.146, demnach insgesammt 2,775.365 Gulden... Die Zahl der Besteuerten beträgt 191.057, und zwar ent­­fällt auf die Einkommen-Kategorien von 100 bis 1200 Gulden der weitaus überwiegende Theil, da eben die Heinen Gehaltsträger die kolossale Mehrzahl ausmachen. Die Steuer wird bezahlt nach Einkommen von f1. 100 200 300 400 500 600 von 17.019 21.339 31.833 24.926 19.126 17.754 Einfommen von fl. 700 800 900 1000 1100 1200 von 10.505 10.125 6473 6102 4333 5632 Einfommen von fl. 1300 1400 1500 von 2002 2338 1726 Demnach weisen von 191.057 bezugsberechtigten Angestellten des Staates, der Gemeinden, der Kirchen, Lehrer, Privatunternehmun­­gen u. s. mw. 181.238 ein Einfommen von 100-1500 Gulden auf, wobei auf­ die Kategorien von 100—1000 Gulden Einfommen 165.207 entfallen. Einformen von 2000-3000 Gulden versteuern 2814, von 3—4000:705, von 4190—5000: 254, von 5100 bis 6000 :176, von 7000 : 56, von 8000 : 58, von 9000:26, von 10,000: 14, von über 10.000: 52. Wir haben diese Ziffern angeführt, um darauf hinzumessen, daß die Umgestaltung dieser Steuergattung mit Zus­grundelegung eines abgabefreien Ciistenzminimums eigentlich sein übertriebenes Opfer herrschen würde. Mit der Preisgebung von einigen Hunderttausend Gulden wäre Tausenden eine Erleichterung gewährt, die Steuermanipulation würde sich vereinfachen und unser Steuer­­system wäre im modernen Fahrwasser. Die nähere Beweisführung erlasfen wir ung, sie wäre ja vergeblich in der Zeit der Obstruktion, in welcher die Legislative nicht an die Staatsnothmendigkeiten exiten Nanges denkt und sich daher noch weniger kümmert um Dasjenige, was dem bedrohten und ärmsten Steuerträger frommt. 116.405 Familien» Steuer Familien» Steuer­häupter in Gulden­mitglieder in Gulden a) 340.298 338.335 230.621 149.812 b) 281.564 520.961 17.775 11.394 c) 124.685 480.520 43.707 36.883 g) 2.958 10.175 953 2.783 Zusammen 743.505 1.394.992 295.056 207.828 Familien« Steuer­familien-­ Steuer­häupter in Gulden­mitglieder in Gulden d) 46.400 136.775, 33.461 30.657 e) 162.741 661.873 99.104 79.514 f) 12.690 115.715 6.279 6.233 Zusammen 221.831 914.363 138.844 _ ‘Inserate werden angenommen In Wien: Bei A. Oppelik, Stubenbastei Nr. 2; Rudolf Mosse, Seilerstätte Nr. 2; H­aasenstein , Vogler, Wallfischgasse Nr. 10; J. Danne­­berg, I., Kumpfgasse Nr. 7; A. Nie- E­­­­­metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Nr. 12; Heinrich Schalek, I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Wollzeile Nr. 6—8. en Volkswirthsc­haftlicge Habr­chten, Finanzielles. BomBalutenmartte.­ Der Deport für Neid­e­ mart bis Ultimo Dezember betrug während der seßten Tage fünf Kreuzer; aber auch­ gegen diese ungewöhnlich hohe Leihgebühr waren größere Beträge nicht zu beschaffen und es vollzog sich deshalb eine mäßige Preissteigerung der Reichsmark. Die Noth an Reichsmark wurde wesentlich verschärft durch den Umstand, daß seit Kurzem mehr als sechs Millionen Reichsmark deutscher Guthabungen dem Wiener Markte entzogen wurden und nach Berlin dirigiert worden sind. — Noch ein zweiter Faktor macht f ihr auf dem V­alutenmarkte unangenehm fühlbar, das ist die Thatsache, daß eine süddeutsche "Bankfirma in Wien für drei Millionen Mark österreichische Effekten abgeliefert und den entsprechenden Betrag in Neichsmart effektiv bezogen hat; über» dies muß in Berücksichtigung gezogen werden, daß mit Jahresschluß die Golddotation der ausländischen Gauponzahl­stellen zu ergänzen sein wird. Wenn zufällig der Bedarf ein­­ wenig nacgelassen und der Deport für Reichsmark sich schließlich sogar auf vier Kreuzer ermäßigt hat, so ist damit die ungünstige Strömung auf dem Dalutenmarkte noch keineswegs zum Abschluffe gelangt. (Deutsche Rweigsband­) Auch Berlin wn und gemeldet: Zu dem Interview eines Londoner Journalisten mit dem M­eichSbanfpräsidenten Roc schreibt das „Berliner Tage­­blatt“: Nach den Erfundigungen, die wir aus Anlaß dieser Mits­treilungen eingezogen haben, glaubt die Bank, seit der Erhöhung des Distonto auf 6 Perzent in der That eine Mäßigung im Grün­­dungs- und Emissionsmwesen wahrzunehmen, so daß auch die Situation der Bank eine Erleichterung aufzuwessen hat. Soweit sich die Ver­­hältnisse übersehen lassen, ist eine weitere Distonzerhöhung nicht in Aussicht zu nehmen. Der nächhafte Ausweis wird allerdings, wohl eine Vermehrung der Anleihen­ zeigen, die, mit der zinsfreien Be­­leihung des der Bank, zur Verfügung gefielten Goldes zusammen­­hängt. Die Erhöhung des Gates für englisches Gold bei der Bank von England hat, wie wir weiter erfahren, für den Zufluß von Gold nach Deutschland keine besondere Bedeutung, weil der Agent, der in London Gold für Deutschland kauft, seine Käufe auf offenem Markte ausführt. Börse. Von den auswärtigen Efffettenbörsen­ erhalten wir die nahestehenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Das Interview, welches ein Redakteur der „Financial Times“ mit dem Reichsbank-Präsidenten Koch gehabt haben soll, wonach auf eine weitere Distonzerhöhung zu rechnen sei, falls die Bank fortgefeßt so in Anspruch genommen würde,­ wie bisher, hat hier seinen Glauben gefunden ; vielmehr verlautet, daß in den allerlegten Tagen eine Erleichterung bei der Neid­sbank einge­­treten sei, was umso bemerkensnwerther ist, als man gerade feit mit den Anforderungen für den Ultimo zu rechnen hatte. In Folge dessen verzehrte die Börse in ziemlich fester Haltung. Recht lebhaft begehrt und unwesentlich höher gehalten waren Oesterreichische Kredit- Aktien auf das Gerücht, daß die Ernennung eines neuen Direktord bei der Oesterreichischen Kreditanstalt in nächster Zeit zu erwarten und daß für diese Stellung der frühere Direktor der Böhmischen Essomptebans, Herr v. Reithenfeld, ausersehen sei. Montanmerthe blieben vernacs­­lässigt, nur Sarpener waren fest, da verlautet, daß der Ankauf der Zeche „Hugo“ in Folge der scharfen Opposition nicht zustande kommen werde. Der Schluß der Börse war allgemein abgeschwächt, da sowohl von London, als aug von Paris niedrige Nutizungen vorlagen und ein größerer Goldausgang von London nach den Vereinigten Staaten bevorstehen soll. Privatdistont 5 Perzent. Baris: Die Börse zeigte anfänglich keine einheitliche Tendenz. Fest lagen ausländische Renten, hauptsächlich Italiener und türkische Werthe auf die Meldung, daß ein deutsches Bankkonsortium der türkischen Regierung eine Anleihe von zwei Millionen Pfund zu günstigen Bedingungen efferirt habe. Dagegen waren außer heimischen Renzen auch Spanier matter, festere in Folge der zunehmenden Garlistenbewegung. Die Meldung, daß der Männer- Coupon aller spanischen Staatsschulden unverkürzt gezahlt werde, blieb ohne Einbruck. Später machte die Mattigkeit weitere Forts­­chritte, besonders Minen waren gedrüht. Geld für Neportzmede betrug 50­0. London: Auf die feste Tendenz des Geldmarktes eröffnete die Börse in matter Haltung, speziell Konsols waren niedrig, da ein Goldausgang von 200.000 Pfund nach Nem­ Dort als wahrscheinlich bezeichnet wird. Im Anschluß hieran wurden an größere Reali­­sirungen in Amerikanern ausgeführt und gleichzeitig Kofferminen­­abgegeben. Nur für argentinische Werthe vermochte sich Die Seite des « » 3 ‚| oder aber einer Mehrbelastung des zur Verfügung gestellten Waggons, Tendenz gut zu behaupten. ha 1 d Ta GR RBB Base bie SO SE a RT TE­EN­ ­ | Donnerstag, 1. Desbr, Abonnement für das Ausland (Morgen- und Abendblatt). Vierteljährlich bei uns mit direkter Kreuzbandsendung:: für Deutschland, Serbien und Montenegro 9 fl., für alle übrigen Staaten 10 fl. 50 kr. Abonnements werden auch aufgenommen für: Belgien bei den belg. Postämt. 15 Fres.98 Cts.­­ Niederlande b.d.nied.Postämt. 15 Fres. 98 Cts. Bulgarien b. d. bulg. 35% 16 ne Fr Bi Rumänien „„rum „ 15 . JÖ “ ES RR­ALM. 70ER. “ lt.russ. ARub.58Kop­­ypten bei den ogyp. „n, 11Fres. 47 Cts. a er RER aan Te er Griechenland b.Postamte Triest 18 „ 74 „ Sohwal nn Ds ” = pa Itallen bei den ital.Postämtern 14 ,„ 80 „ s­chweiz “ „ schweiz. p ” » 18%5,98, 5 Montenegro b. Postamte Cattaroz fl. 32 kr,­­ Türkeib.d.dort. öst.-ung.„ Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnirt und muss derselbe direkt bei uns bestellt werden. Industrielles.­­Die österreichisch-ungarischen Zucker­­prämiere erheischten in der abgelaufenen Kampagne 10s 17 Mil­­lionen Gulden,sodaß die Zuckerfabriken 1,17 Millionen an die Staats­­kassen zu restituiren hätten.Der Rückersatz beziffert sich—­­wie uns aus Prag gemeldet wird—mit 10·468 Kreutzer per Meterzentner Rohzu­cker. Handel. (Vom internationalen Zudermarkt.) Die abgelaufene Berichtemode hat eine abermalige Erhöhung des Preisstandes des Zuders sowohl auf den europäischen als auch auf den amerikanischen Märkten gebracht. Der zuversichtliche Schluß der Vorwoche wurde in die neue Mode hinübergeno­mmen und die ersten Tage trugen ein durchaus festes Gepräge zur Schau, das, abgesehen von der einer weiteren M Wertherhöhung des Huders allgemein günstigen Lage des Artikels, dur die sich fortlegenden Käufe Amerifag und die unverändert gute Nachfrage der nlandraffinerien hervorgerufen wurde. Bei den erhöhten Preisen kam ein ziemlich belangreiches Angebot an den Markt, das jedoch zunächst nicht im Stande war, den Preisstand des Zuders herunterzudrücken, da die angebotenen Bolzen glatte Aufnahme fanden. Um M Wochenmitte wurde die Nachricht an den europäischen Märkten verbreitet, daß Amerika sic) vom Markte zurück­­zuziehen beginne, und in der That stellte sic) eine Baufe in den Zubererwerbungen für amerikanische Rechnung ein. Die Folge davon war ein kleiner Rückschlag, der umso natürlicher erscheint, als die aufgebesserten Preise vielfach dafür benugt wurden, Realisationen für alle Monate vorzunehmen, was speziell für österreichische Rechnung für Sommertermine an den deutschen Märkten geschah. Aber auch die schwankende Haltung . 083 Bartfer Marktes und namentlich der Stimmungsumschlag in London trugen dazu bei, den festen Ton auch der deutschen Märkte herabzustimmen. Tagen von London aus sehr beträchtliche Abschlüsse in französischer und­ belgischer N­ohmaare vorgenommen und lehnte es auch in Anbetracht der großen Zufuhren von granulirten Zudern ab, die erhöhten Forderungen der deutschen Raffineure zu bewilligen. Zange hielt indessen diese Verstimmung an den europäischen Märkten nicht an. Die Inlandraffinerien gingen überall mit neuen Anschaffungen vor und es machte sich wieder eine bessere Tendenz geltend, die noch­ befestigt wurde durch die Nachricht, daß in Folge von Frostschäden in der Louisianaernte ein Ausfall von 70.000­­ Tons zu erwarten wäre, wodurch die amerikanischen Unteressenten natürlich gezwungen werden, diesen bedeutenden Ausfall in europäischem Nübenzuder zu deben. Diese ausfallenden 70.000 Tonz sind in Anbetracht der außer­­ordentlichen Knappheit in Waare von großer Bedeutung, für die zur fün­ftige Marktgestaltung des Zuders. Es ist mit Sicherheit auf weitere noch sehr bedeutende amerikanische Käufe zu rechnen, denn die Statistische Lage in den Vereinigten Staaten meist ‚gebieterisch darauf Hin, daß die amerikanischen Importeure keinen Augenblick mehr räumen dürfen, neue Rohmaare herbeizuschaffen. Die Rohruder­­stodt haben während der Berichtsperiode wiederum eine Abnahme von 12.000 Ton erfahren und belaufen sich nunmehr nur noch auf 108.000 Tong, dürften also das legte Hunderttausend in einigen Tagen unterschritten haben. So Hein sind die amerikanischen Bors­täthe noch niemals gemesen, und es muß wirklich Wunder nehmen, daß die betheiligten Kreise in den Vereinigten Staaten e3 so weit haben kommen lassen. &3 gibt 'b hiefür nur die eine Erklärung, daß Amerika den Nachrichten von einer schlechten europäischen N Rüben­­ernte seine ernste Bedeutung beilegte und auf einen noch ‚tieferen Preisstand wartete, als er es im Sommer war. An den beiden Borjahren betrugen die amerikanischen ÖOtools, in­­ dem gleichen Zeitpunkte 342.800, beziehungsweise 263.900. $ong.­ Die Tegtwöchigen­ Einschmelzungen­ erreichten die Höhe von 31.000 Tong, und es steht zu erwarten, daß sie sich noch wochenlang auf dieser­­ Höhe erhalten werden; denn der­­ Kampf zroi­chen den beiden gegnerischen Raffinerie-Vereinigungen, der hohe Einschmelzungen bedingt, währt ununterbrochen fort. Den statistischen Verhältnissen in den­­ deutschen Haferplägen wird, neuerdings wieder ein erhöhtes Stereiffe entgegengebracht, das seine Erklärung in der Möglichkeit findet, das durch baldigst eintretenden Jolt die Zufuhren von Zuder auf dem Wasserwege beeinträchtigt werden künnten, ja ganz aufhören müßten. Wird diese Befürchtung zur Wahrheit, so wűre das für viele Firmen,­­ die Lieferungen nach Amerika ab­­geschlossen haben, ein empfindlicher Schlag, da noch lange nicht die nach Amerika verkaufte Rohmaare sich in den Häfen befindet. Daß die Abschlüffe nach Amerika übrigens nicht Schon bedeutender ge­­wesen sind, liegt zum größten Theile an der Thatsache, daß nicht genügend verfügbare Rohmaare vorhanden ist, da die größere Hälfte der Hafenvorräthe aus Naffi­aden besteht, für die sich Amerika natürlich nicht in dem Maße interessirt, wie für NRobruder. Eigent­­lich sollte man sogar meinen, daß eine N­affinade-Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten in Anbetracht des dortigen billigen Breises für fertigen Zuder ein Unding wäre; aber dennoch besagen Meldungen aus Hamburg, daß nicht nur Abschlüffe in Granulated nach Nord­­amerika vorgenommen worden sind, sondern daß sogar wieder Nach­frage nach weißem Bruder seitens amerikanischer Interessenten vor» liegt, die allerdings nur einen beschränkten Umfang einnimmt. — Die Witterung der abgelaufenen Berichtsmode war in den europäischen Nebenländern eine wechselvolle. Bei Eröffnung mild, stellte sich bald eine fühlere Temperatur ein, die in verschie­­denen Nabendistrikten zu Nachtfrösten führte, die fast überall von ziemlich weibhlichen Schneefällen begleitet war. Im weiteren Verlaufe wurde das Wetter fast allenthalben smieder trüb und mild , und stellensweise gingen Regenschauer nieder. Der Erhaltung der Rüben in den Mieten it dieses im Großen und Ganzen milde und feuchte Metter seineswegs von D­ortheil gemesen, und es wird daher der M­nnich nach leichtem Frost immer lauter. — Die Kurse haben überall­ eine nennensnwerthe Aufhesserung erfahren, und die Schluß­­bewerb­ungen an den Hauptmärkten der einzelnen Länder stellen sich wie folgt: Brag: Nothzuder 88% per November fl. 13.15, per Sänner fl. 13.20, Raffinaden fl. 36%, Magdeburg: Korn­zuder 88% M. 10.90 bis M. 11.072, Rohzuder zur Durchfuhr frei an Bord Hamburg (Geldpreise) per November M. 10.25, per Dezember M. 10.271/2, per Jänner-März M. 10.37/, per Mai M. 10.55; Hamburg: Nothruder per November M­. 10.2212, per Dezember M. 10.2742, per März­zR. 10.423, per Mai M. 10.522 ; Baris: Rohruder 8890 Fres. 30.75, weißer Nr. 3 per November gres. 31.75, per Dezember Fred. 32.—, per Jänner- April Fl. 32.50, Raffinaden Fres. 105.50 bis rc. 106.— ; Rotterdam: Mobzuder 880/0 per November fl. 117/8, per Dezember fl. 12.—, per Jänner-März fl. 12a, Raffinaden­­ fl. 15.— ; London: Nübenruder 88% per November Sh. 10/2, per Dezember Sh. 10/2, per Sänner-März Ch. 10/31/4, per Mai Ch. 10/51/4; Kiew: Sandruber per November-Dezember Nubel 4.472, per Sänner-Feder Rubel 4.60; New- York: Centrifugal ® Cents 42. — Die sichtbaren Borräthe und schwimmenden Ladungen vergleichen sich nach den bis jegt benannten Angaben bei den Hauptländern mit den vorangegangenen beiden Jahren, nach Licht, wie folgt (Alles in Tonnen) : Verkehr. In einer interessanten eisenbahn­­rechtlichen Frage­ hat die Fön. Kurie in ihrer Gißung vom 24. November eine Entscheidung gefällt, die in allen interefsirten Kreisen Beachtung zu finden verdient. Es wurde nämlich­ in einem fünfreten Falle die höchst wichtige Frage aufgeworfen, ob die Be­­stimmung des Punktes 4 im Art. 61 des Betriebsreglements, nach m welcher alle Ansprüche, melde sich auf solche Srad­tpreis- und Be­bührenforderungen beziehen, die einer unrichtigen Anmendung des Frachttarifs oder aber Rechnungsfehlern entstammen, binnen Jahres­­frist verjähren — auch in folgen Fällen zur Anmendung kommen könne, in welchen die Bahnen laut Bestimmung des Art. 53 des Betriebsreglements in Folge unrichtiger Deklaration der Waare, maximal bestimmte F­rachtzuschläge vom Auf­­geber zu fordern berechtigt sind. Die Kurie sprach sich dahin aus, daß in diesen feitgenannten Fällen die für Srahttat- und Gebührenforderungen bestimmte einjährige Berjäherungsfrist nicht angewendet wer­den kann, weil dieselben als Pönaleforderungen ihrer Rechts» natur nach grundverschieden sind von jenen im Art. 61 erwähnten Frachtforderungen, welch letere nur einem in der Frachtberechnung unterlaufenen Irrthum entstammen, während die vorher genannten Pönaleforderungen die Folge einer betriebsreglementsunwidrigen Handlung des Aufgebers sind. «­­ Die Reform unserer Marinebehörde) Der vom Gestionsrathb Eduard Kristinkovics redigirte »Vizügyi es Hajozasi Közlöny« bespricht in einem objektiven Artikel die Zustände unserer Marinebehörde in Fiume. Der Artikel begrüßt, mit Freude die vom Handelsminister jebht, in Angriff ge­­nommene Reform­ dieser Behörde, welche zu den besten Hoffnungen berechtigt. Das Miefen dieser Reform besteht darin, daß der Marine­behörde die nöthigen Mittel zur entsprechenden Entwicklung ihrer fachmännischen Arbeiten gemührt werden. Die Marine-Oberinspektoren wurden nach Fiume transferirt, der eine von ihnen wird dort das Hafenamt leiten und der andere als Referent der Marinebehörde fungiren. Weiterdies wurden all jene Fachorgane zur Dienstleistung einberufen, deren Thätigkeit bisher bei einzelnen Hafenämtern lah­ne gelegt war, während sie in ihrem neuen Berufstreife zur vollen Geltung gelangen können. Das Fiumaner Hafenamt wird dadurch in­ den Stand gefegt, allen billigen Anforderungen zu entsprechen. Die Reform erstrebt sich aber auch auf­ die übrigen Hafenämter, welche bisher größtenteils in den winzigen froatischen Häfen zur Unthätigkeit­­ verdammt waren. In all diesen Aemtern ist die ungarische Sprache die Amtssprache, was auch darin zum Ausdruck kommt, daß nunmehr, auch die Schiffe der Ungarisch-Kroatischen Schifffahrt-Gesellscaft ungarische Aufschriften haben. Banken und Aktiengesellschaften. Niederösterreichische(sftomptegesell­schaft) Der Großindustriele Pistor Mautner Nitter v. Markthof, Beriter der Bierbrauerei in St. Marx, tritt — wie und aus Wien gemeldet wird — in den Verwaltungsrath der Niederösterreichischen Essemptegesellshhaft. Wie verlautet, gedenkt Herr v. Mautner die St. Marzer Brauerei in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Insolvenzen. Insolvdenz. Wie uns aus Brünn telegraphirt wird, hat die dortige Tuchfirma Philipp © d­o­rt a­n ihre Zahlungen eingestellt. Die Passiven betragen 150.000 Gulden. Man hatte in den legten: 1898 1897 1896 Deutschland, 1. November--­­-.. --­­--- 406.217 422.026 436.983 Hamburg, 2%. „ ne Edzett 7,91,70055,63,40093,81.0500 Oesterreich, . 1 . ....-...-...270.000230.000250.0()0 Frankreich,1. . ---.--234.974273.636358.645 Holland,1.,, 18.00936.65033.33­3 Belgien, 19.959, BEN ARE EN 89007­3 TSZ ST. England, 20. ,. ..---.-..77.21569.973188.741 Schwimmend nach Europa,21.November 19.73611.947 8.897 Zusammen in Europa ---1,206.918 1,179.776 1.389.270 Ber. Staaten v. Nordamerika, 22. Nov. 108.000 342.780 263.876 Cuba, sechs Haupthäfen, 108.77­7 6.28.810 3.060 38.604 Sch­wimmend nach Nordamerika 21. ,, 2.545 14.820 6.289 Zusammen in Nordamerika --- 143.915 360.660. 308.769 Weberhaupt ---1,350.833 1,540.436 1,698.039 Geschäftsberichte. An der Mittagshörse kamen in Verkehr: Louisen­­Budapest, 30. November. Witterung: Regen. Thermometer: + 7,50 Gelsius, Barometer 7581 Mm. Wasserstand unverändert. ‚Der Luftbruck ist im Osten­ gestiegen und­ damit in dem­ Vorrüden der nördlichen Depression Einhalt geboten. In Oesterreich ist eine andere Depression wahrnehmbar.­­ Das Wetter ist zumeist bemeh­t, mit Niederschlägen und nur am südöstlichen Ende Europas in das Wetter entschieden trocken. Aus den Alpen wird Schneefall gemeldet. In Ungarn trat in jüngster Nacht vom Metten neuerlich Negen ein, welcher nur an der Meeresküste bedeutend, ansonst aber Schmah­mar und in den­ Morgenstunden aufs Alföld übergegangen ist. Das Metter ist bemeh­ter, die Temperatur ist noch­­ höher ,als gestern. Bei südlichen Winden ist mildes, zu Regen neigendes Wetter zu erwarten. An der Barbörse wurden­ gehandelt: Ungarische Kredit Aktien zu 388.25 bis 389.60, Hypothesenbanf zu 247.50 bis 248.—, Nima-Muränyer zu 277.90 bis 278.50, Oesterreichische Kredit- Aktien zu 358.50 bis 359.—, Oesterreichisch Ungarische Staatsbahn-Aktien ai nr bis 357.50, Allgemeine Kohlenbergbau Aktien zu 87.50 is 88.—. bis 225.—, Meigerische Maggonfabrik­-Aktien zu 257.— bis 254.50, Franklin zu 275.—, Ruderindustrie zu 124.— bis 125.50, B­uderindustrie- Prioritäts-Aktien zu 157.—. h Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Kredit- Aktien zu 8388.25 bis 389.—, Hypothesenbant zu 246.75 bis 247.75, Rima-Muränyer zu 276.75 bis 278.25, Straßenbahn zu 372.50 bis 373.25,­­ Destereichische Kredit Aktien zu 358.60 bis a, Desterreichisch - Ungarische Staatsbahn-Aktien 356.50 bis 90.30. An der Nahbörse war die Tendenz auf niedrige Berliner Notizungen mäßig abgeschwächt. 63 wurden umgefegt:, Dester­­reichische Kredit-Villen zu 359.50, 359.90 358.50; Ungarische Kredit-Aktien zu 389.—, 389.75, 388.25; Nima-Muränyer zu 277.75, 277.90,­­ 276.50. Dester­­reichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 358.10, 359.10, 357.75. Desterreichische Kredite Zum Schluß blieben: Aktien 358.50. » Getreidegeschäft.·Termin­e blieben Nachmittags uns verändert bei belanglosen Umsätzen.In Verkehr kamen nur:Weizen Heusgziärz zufl.9.71fl.9.69;"MaisperMarz11fl-4.85, Abendsnotizten:Weize 11per MärzzI­fl.9.69Geld, fl.9.70Waare;Weizen per Aprilzu­fl.9­ 50Geld, fl.9.51Waare;Roggett per Märzzufl.8.51Geld, fl.8.53Waare;MaispersJiaizufl-4.83Geld,fl.4.85Waare; Haferver Märzzn fl.5.96Geld,fl­ 5.98Waare. . Borsten­viehn­mrkt. Budapest,29.November.Hauptstädtischer Kon­sum-« Schweinemarkt(nächst dem Franstädter Petroleumdepot). Tendenz:matt­—Der Auftrieb betrung 7H Stück Für den Lotalss­konsum wurden 559 Stück,für die Provinz­«Stück verkauft»;s e3 verblieb ein Grand von 916 Grad. Man bezahlte: 120 bis 180 Kilogramm schwere zu 44 bis 46 fr., 220 bis 280 Kilogram­m, schwere zu 45 bis 47 fr, 320 bis 380 Kilogramm schwere zu 46 bis 47­ fr., alte Schwere zu 45 bis 46 fr. »­­ Skiril­erch­ 30.Novem­ber.(Orig.-Tel­egr.)­Bericht der— Vorstenviehhän­dler-Halle in Steinbruch Tendenz) flau. — Borrath am 28. November 37.933 Ct., am 29. M Noveme­ber wurden 621 Stüd aufgetrieben und 314 Stüd abgetrieben, ver­­blieb am 30. November ein Stand von 38.240 Stüd. — Wir notizen: Mattschweine: Ungarische prima: Alte schwere von 47142 fr. bis 48 tr., mittlere von 46 fr. bis 47 tr., junge Schwere von 482 fr. bis 49%­, fr., mittlere von 49 tr. bis 50 tr., leichte von 50 bis 5042 fr.; Ungarische Bauernmaare: schmere von —— fr. bis —— fr., mittlere von —— fr. bis —— fr. leichte von — fr. bis — fr; Numänii­che schmwere von —— Fr. bis —— fr.; mittlere von —— fr. bis —— fr., leichte von — Fr. bis — fr; Numänische Original (Stachel): shmwere von — fr. bis — fr., leichte von —— fr. bis —— fr.; Serbische Schreie von 471/2 fr. bis 48 fr., mittlere von 47 fr. bis 472 fr. leichte von 45 fr. bis 46 fr. a BR (Breite per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern. Usancemäßiger Abzug nur bei Mastichmeinen vom Brutto-Lebendgewicht. per Paar 45 Kilogran­m. Bei Mast- und mageren Schweinen Abzug von 4 Verzent vom Kaufpreise zu Gunsten des Käufers.) ‚Mühle zu 186.— bis 188.—, Asphalt Aktien zu 222.— . : 4 Bewegung der Fruchtschiffe. Vom 30. November. Angenommen in Budapestz „Szeged“, beladen in Fajk mit 124 Tonnen Weizen und 7 Tonnen Gerste. — „Näczi“, beladen in Vals mit 231 Tonnen Weizen und 14 Tonnen Gerste. — „Salamon“, beladen­ in Fajk mit 207 Tonnen Weizen, 49 Tonnen Gerste, 1 Tonne Neps und 2 Tonnen Hirse. — „Adolf“, beladen in Bártány mit 312 Tonnen Weizen. — „Drkág”, beladen in gutot mit 550 Tonnen Weizen. — „Boprad”, beladen in Baja mit 212 Tonnen Weizen und 172 Tonnen Hafer. — , Szt. István“, beladen in Szivacz mit 283 Tonnen Weizen. — „Schlepp Nr. 7", beladen in Kais-KRößeg mit 300 Tonnen Weizen. » « .­­Nach­ Stantransitirten:,,Johanna«,,beladen in Gombos mit 700 Tonnen Hafer.—»Julcsa",beladen in Pancsova mit 328 Tonnen Reps.­—»Stefi«,beladen in Pancsova mit’266­­­Tonne:1 Reps.-—,,Bocsbodro·g·«,beladen iit Apatin mit 364 Tonnen Hafer. — , Szentes", beladen in Veproväcz mit 275 Tonnen Weizen. Bee 7

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