Pester Lloyd, September 1899 (Jahrgang 46, nr. 212-237)

1899-09-01 / nr. 212

; . « . Abonnement für die österr.-ungar. Monarchie. Für den „Pester Lloyd“ (Morgen- und Abendblatt) s (Erscheint auch iin Morgen nach einem Feiertage). Für Budapest: Mit Postversendung : Ganzjährlich fil. 22.— Vierteljährl. 8.5.50 Halbjährlich fl. 24.— Monatlich . fl. 2.— . Ganzjährlich A. 24.— Vierteljährl. fl. 6.— Halbjährlich fl. 12.—­ Monatlich . 1.2.20 Mit separater Postversend. d. Abendblattes vierteljährl. fl. 1 mehr. Men pränumerirt für Budapest in der Administration des „Pester Lloyd“, Dorottys­ utera Nr. 14, I. Stock, ausserhalb Budapest mittelst Postanweisung durch alle Postämter. — Für Wien auch bei Merm. Goldschmidt (L., Vollzeile 6), wo­ selbst einzelne Nummern zu haben sind. Inserate werden angenommen: Budapest: in der Administration des „PESTER LLOYD ferner: in den Annoncen-Expeditionen Hansenstein , Vogler, A. W. Goldberger, A. Mezei, Bern­­hard Eckstein, TI. Blockner, 4. D. Fischer.­­ Im Auslande:.&. K. Danbe & comp; Frankfurt a. M. 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Nies­ter ae eg » Hslw S II Zg Russland 5 „k.russ. OR le, 58 Kop. metz, IX., Alservorstadt, Seegasse Griechenland“.Postamte Triestig 74 „ | Serbien “„serb. „. 14Fres.18 Clüs Nr. 12; Meinrich Schalek, Italien bei den ital.Postämtern 14 , 80 „ |Schweiz „„schweiz, 15 „ 409 I., Wollzeile Nr. 14; M. Dukes, Montenegro b. Postamte Cattaroz fl. 32 kr. | Türkeib.d.dort.öst.-ung.,„, 18 „ 98 „ Wollzeile Nr. 6­8. Für Amerika, England, Frankreich, Spanien und Portugal kann der „Pester Lloyd“ durch Vermittlung der Postämter nicht abonnert und muss derselbe direktbel­ang bestellt werden. — + « » + 4 Die Freimarung der Steinkohle. Anläglich des in den jüngsten Tagen in Y g IH bergmännischen hielt Geheimrath ‘Dr. Mierander Weterle eine ehr­ aufgenommene Rede, Eigen Ordnung der Kohlen bergrechtlichen Angelegenheiten diesen in erster Reihe, der Kohlenbergbau, in­ Bereiche beifällig gejekt­ und anderer feine Ame fichten prägifiete. Die Nede, welche auch in weiten Kreisen interessiren dürfte, lautet wie folgt: Geehrte Herren! 39 bin der Unsicht, daß die Lösung der Eisen- und Steinfohlenfrage eine unvermeidliche Bedingung der Entmictlung nicht blos des ungarischen Bergbaues, sondern auch der ganzen­ Industrie, ich möchte sagen, die Aufihmunges unserer roirb­schaftlichen Verhältnisse bildet. (Beifall.) Ich würde mir in Wiederholungen ergehen, wenn ich in Dieser Körperschaft, deren jedes einzelne Mitglied von diesen Grundmahrheiten Duch­erungen ist, in eine eingehendere Erörterung­ d­ieser These mich einfallen wollte. Dennoch will ich meine Gelegenheit verabsäumen, diese viel­­mals gesagten Grundwahrheiten zu betonen, nicht im Interesse der Kapazitivung an dieser Stelle, sondern nach außen, und zwar aus dem Grunde, weil wir hier als Bergleute Fachinteressen vertreten. Die Gesebe werden nicht von Fachkorporationen geschaffen ; sie­ sind der Ausfluß der öffentlichen Meinung, das Abgeordneten­bau als der eine Faktor der Legislative initiert und schafft dieselben. Die große öffentliche Meinung muß daher von diesen Grundunwahr­­heiten überzeugt und die Frage so gestellt werden: wenn wir eine wirthschaftliche Entwicklung wollen, dann müssen wir, weil im wirth­­schaftlichen Leben das Zurückleiben mit dem Nachfall identisch it (So its), dazu auch gerüstet sein. 39 gestehe aufrichtig, daß ich mich mit der fachlichen. Geste der­ Frage zu befassen nicht beabsichtige. Ich mill blos als ungarischer Boltzwirth zu dieser Frage sprechen. Vielleicht spreche ich auch fir den Fachmann, insofern ich gemilse Grundbedingungen, gerilse Gtundmehrheiten besonders hervorheben mils, melde auf die Ber­urtheilung der Frage von entscheidendem Einflusse sein künnen. Was die Steinkohlenfrage betrifft, bin ich der Ansicht, daß wir die Trage der Freimachung , oder Nichtfreimachung "Der Steinfohle nicht als eine solche einstellen dürfen, von welcher die ganze Steinfohlen-ndustrie abhängen wü­rde. (Beifall.) Sehen mir ja do, daß die Steinfohlen-Industrie sich oft Dort besser ent­­hdelt, mo die Steinfohle nit frei it, als Dort, mo sie immer frei mal. Troß alldem würde ich es als sehr bedauernsmeich erachten, wenn, seien e3 die ungarischen Bergleute, Telen ‚e3 die ungarischen Bollimwirthe oder die Gereggebung eine Frage blos darum nicht lösen würden, weil sie diese für sehmierig halten. (Beifall) Das ist, geehrte Herren, eine Bolitt der Abdilation. Wenn eine Frage heifel und fjh­runierig it, muß sie so gelöst werden, Daß­­ sie den heid­en und s­chroierigen Verhältnissen entspreche, doch halte ich nicht dafü­r, daß deshalb die Frage fallen gelassen werde. 34 wu­rde es insbesondere in der Generalversammlung dieses Vereins nicht als angezeigt erachten, wenn diese gleichsam im Gegeniuge zu dem früher eingenommenen Standpunkte das Bergrecht so lösen wollte, daß mir die Steinfohlenfrage austreiben. Ich merde mir erlauben, in dieser­ Hinsicht, einige­ Argumente vorzubringen. (Hört!) Wenn ich, and, die These nicht so aufzustellen mage, die ich e3 früher auszusprechen mir erlaubte, Daß die Kohle das sine qua non jeder weiteren Entwicklung se; — so ist es doch zweifellos, daß sie eine so wichtige bergreichliche Frage tt, ‚daß wir D dieselbe,­ wenn mir ein allgem­eines Bergrecht feststellen, nicht­ ungelöst lassen künnen. (Beifall) Aber auch von, einem andern Gesichtspunk­e , ausgehend, würde ich, dieselbe nicht ungelöst lasfen.: gerade aus dem Gesichts­­punkte jener Unternehmiungen, welche auf dem Gebiete des K­ohlen­­bergbaues schon heute bestehen. Wenn wir die­­ Bergindustrie ent­­wickeln wollen, kann unsere,erste. Aufgabe nur die sein, daß wir, das Bestehende, wahren, einer, unsichern, Sutrift ; wegen ‚die bestehenden Unternehmungen ,nicht gefährden. 34 frage, wenn wir die Kohlen fragen offen lassen und jene Bergunternehmungen’ nicht missen, " mie weit ihre erworbenen Nechte,­ihre heutigen Verhältnisse in­­ Zukunft Honorixt­ werden, wenn­ neuentstehende Unternehmungen dadurch zus vndgehalten werden, daß­ sie nicht willen, was die Folgen dessen sein erden, mein sie heute Rechte erwerben, ob nicht eine plöglich ent­­stehende Strömung die Frage so lösen werde, daß sie Diese ‚Rechte nicht­ honorirt, — it das eine Lösung ? Die exite Grundbedingung jeder mirthschaftlichen Thätigkeit it die Gemeißheit und Stabilität und ig glaube, daß aus dem Gesichtspunkte der Entwicklung der Industrie und der bestehenden K­ohlenbergwerke-Unternehmungen wir nicht gut daran thun, wenn wir die Kohlenfrage nicht lösen. Nur so gehen mir richtig vor, wenn wir diese ungemilte Trage. Dieses Damoklesschmwert, das stets über unseren Häuptern sehmebt den gegen­­wärtig bestehenden, sowie auch den neuerstehenden Unternehmungen aus dem Wege räumen, wenn wir genügend Muth, Entschließung und gegenseitige Billigkeit befiten, D­iese rage richtig zu Lösen. (Beifall.) » . Sch­­alte er daher für ganz zweifellos, tie febr­ig­er auch anerkenne, ‚daß die allgemeine Regelung des Bergrechtes einen viel größeren Raum umfaßt, als daß die Kohlenfrage gegenüber dieser großen Frage als eine ganz entscheidende zu betrachten wäre, Daß sie ein wichtiger und organischer Theil des Ganzen it. Soviel steht außer Zweifel, daß es mit Opportimitätshindernise sein können, die jemanden von der Lösung Ddieser ‚Frage. zurüchalten, ‚ allein bei solchen migtigen Fragen dürfen wenigstens wir, als Sachverein, der Fachfragen auf der ganzen Linie zu vertreten berufen it, uns auf den Standpunkt der Opportunität nicht stellen, sondern die These aufrechterhalten, daß wir­­ die­ ganze Frage lösen, demnach­ in­ Ber­bindung ‚mit dem Bergrecht zugleich, auch die Kohlenfrage. Seien Sie, meine Herren, überzeugt, daß wenn die Kohlenfrage nicht gleichzeitig mit dem Bergrecht gelöst wird, dies dann soviel bedeutet, daß wir sie auf ungemeilte, unüberechenbare Zeit verschieben. Ente­weder wir lösen sie mit der V Bergfrage, oder wir verzichten auf sie. Darum bitte ich die geehrte Versammlung, ersuche ich jene Herren, welche die entgegengelegte Ansicht vertreten, die Ansicht, daß mir die Kohlenfrage von der Tagesordnung streichen und die Vergfrage ohne diese lösen,­­sie mögen an diesem ihrem Standpunkte nicht fest­­halten. 34 hege die feste Leberzeugung, daß es solche Lösungen zu finden möglich sein wird, melde die gegenmäßlichen Interessen nach jeder Nichtung bin befriedigen. Ich ehe die Gewähr heilen, daß eine solche Lösung zu finden sein wird; ich glaube, daß hier nicht prinzipielle, sondern nur mehr Distanzdifferenzen die Herren von der erfolgreichen Lösung Dieser Frage im Wege eines Hebereinkommens von­einander scheiden. (Beifall.) Gestatten Sie, damit ich eventuell nicht noch einmal das Wort zu ergreifen gezwungen sei, daß ich gleichzeitig auch durch meine Nede die Gewähr­heiten liefere, daß die gegenseitige Annäherung zur Lösung­ dieser Frage auf billiger Grundlage denn doch möglich­st. Die Grundthese ist:: soll die Kohle aufhören, ein ‚ untrenn­­bares Zugehör des Grundbeliters zu sein, oder soll sie als freies Mineral deklarirt werden ? 34 glaube, daß wenn bei uns Die Kohle frei wäre, es Niemmandem in den Sinn käme, zu­ sagen, daß wir die Kohle mit der­ Zugehörigkeit zum Boden binden sollen (lekötni). Bom’Gesichtspunkte der Entwicklung der Industrie, des Bergbaues, würde ‚Seder Tagen, ich erachte die Yreimachung der Kohle, die Ent­wicklung der Iindustrie für wünschensmwerth. Ich könnte den Stand­­punkt nicht einnehmen — das ist nit meine Ansicht, sondern Die jener Herren, Die entgegengefebter Meinung sind, die die Kohle nicht frei machen wollen —, da, ich" die­ erworbenen. Rechte respeltive, die be­stehenden Rechte nicht Fonfi3zinen­ will. , Nun denn, ich glaube, daß auch bei Aufstellung dieser Grundbedingung die Lösung der Frage möglich ist. «­­Ich gehe von der These au­s,daß wenn wir ein gesundes Bergrecht schaffeni wollen,wir keinen anderen Standpunkt ein­­nehmen können als den der Freimachung der Kohle.(Lebhafter Ball « Esgrticele,die wegen­ dem­ vorhemdenen Schwierigkeiten auch demen ksagenknechtem daßchreikk gesundes Bergrecht haben sollen-Ich bitte zu Entschuldigung-Wennich auf der ganzen Linie.Und zwar sowohlxtttser Staats­recht,als auch das Privatrecht regle und vermöge des Prinzips der Rechtsgleichheit sogar im Vers fahren die einheitliche RegelIuikg das­ Hauptbestreben unserer­ Rechts­­formen bildet,dann halte ich es für im denkbar,daß gerade das Bergrecht,richtiger»gesagt:dieser Theil des Bergwehtes es se­i,wo wir die Rechtseinbettfall entlassen sollen.(Beifall.) Aber auch aus allgemeinwirthschaftlichen Gesichtspunkten würde ich es nicht für zulässig halten. Wenn in den verschiedenen Z­eilen des Landes verschiedene Verhältnisse bereichen, so künnen diese die Bedingungen der Konkurrenz ehr alteriren und die Miß­­bräuche sehr fördern. Heute, wo mir sehen, daß wie im Allgemeinen die Iindustrie, so auch einzelne Zeige des Bergbaus, und­­ unter Industriefutter nur mit einem nach Millionen zählenden Kapital des Klein­­gewerbes nicht verbleiben, sondern bies als ein großer und mächtiger prosperiren, " mit, dem Nuslande fonfurieren kann, müssen mir besonderes Gewicht darauf legen, daß wir nicht verschieden geartete Verhältnisse schaffen. Aber, wie bei jeder Regelung, : mijen­au bei. dieser, die gegebenen Verhältnisse, die erworbenen, Rechte bis­ zu jener Grenze honoriert, merden, wo die Durchführung Dieser dee nit unmöglich gemacht­ wird. Und meil nach meiner Ab­sicht, bei jeder Gutwicklung’in erster Reihe das Vorhandene "gewahrt werden m­uß, würde, ich­ bei dieser Regelung als Grandthese aussprechen, daß die bis zur Schaffung dieses Gejeges geschlossenen Verträge ihrem ganzen Subalte nach unverändert aufrecht bestehen sollen. (Lebhafter Beifall.) Dieses wäre Die Grundthese, wo Verträge auf wie lange Zeit immer geschloffen würden, mü­rde ich Diese Verträge honoriren. Sch­anerfenne, daß­ auch bei unserem heutigen Nectszustande das gesonderte Eigenthum steht auf Die Steinkohle nur unter gewiissen Schwierigkeiten zu erwerben ist, aber auch in den Memorandum der Gegner sind gewisse Fälle aufgezählt, wo das Erwerbsrecht auf Die Steinkohle in Laufe der Durchführung nicht respeftigt wird, indem ich jenes Prinzip aufstelle, daß ich die erworbenen Rechte honorizen möchte,­­ würde ich doch los soviel aussprechen, , daß die Dis, zur Schaffung des Gefeges geschlossenen DBerträge in unveränderten Giftigkeit . erhalten und die bereits erworbenen Rechte durch Dieses Gefeß nicht tangirt werden sollen. Damit jedoch nir Mikbräuce vorkommen, " wie sie in Fällen, wo neue Rechtszustände geschaffen werden, üblich sind, erachte ich es als nothmendig, nach dem Aus­lebentreten des Befehes einen gemilsen Termin zu dem Zwede auszute feben, daß bis zu demselben das fastische Zustandekommen bietet Verträge nachve­wiesen werde. Ich mill Hier nur Prinzipien proponiren. Termine erwähne ich nur aus dem Grunde nicht, damit ich statt des Unsicheren, G Siche­­res biete; diese­ formtien hernach selbstverständlich Gegenstand­ der Debatte sein. Aus meinem Grundprinzip, daß ich Die Frage­­ im Wege gegenseitiger Vereinbarung zu lösen glaube, folgt aug, daß ich die Ziffermfüße nicht als unabänderliche, sondern als dem Ueber­­einkommen dienende Basis einstellen will. Die Budapester Sektion mill als Termin’für die Freimachung der Kohre fünf, neuerlich zehn Sahre bestimmen.. Ich glaube, daß dieser Termin noch weiter hinaus­­geschoben werden­ muß. Wenn mir, statt der 10 Sahre 15 bis 20 Sahre, mit einem Worte einen bestimmten größeren Termin fests­­tellen, nag dessen Verlauf erst dieser Rechtszustand eintreten würde, dann haben wir genügende Zeit und die Möglichkeit dazuu geboten, daß die ruhenden Werthe aufleben künnen und uns nit die An- Tage treffe, daß mir private Rechte ohne Gegenleistung Fonfisziren. All für die Miedergansperiode müßten mie 3meterlei feststellen. Gritens, daß mer­­zig das Megt des Kohlenschurfes erworben hat, aber innerhalb einer­ bestimmten Zeit von diesem Nechte seinen Gebrauch macht und Feine Wahrscheinlichkeit bietet, daß er von Deme­selben einen lebensfähigen Gebrauch machen werde, sein Necht ver­­liere. (Beifal.) MWir wollen eine wirkliche, eine vaterländifge Tre­dustrie- Wir fünnen und dem nicht­­ angfegen, daß unternehmigse Instige Abenteurer Das Land­ befahren und si Befugnisse verschaffen, welche nicht zur, Förderung­ industrieller Interessen, sondern­ als Spekulationsobjekte dienen sollen. . Die zweite Bedingung ist sodann, dab 048 Recht des Grund befibers, monad:die Steinkohle sein Eigenthum bildet, auch nur dann und so weit respertirt werde, so Tange­ er sich D dieses Rechtes zu bedienen weiß‘ oder mwi nicht. : 39 würde: einen längeren,­­ jageıt mir einen zwanzigjährigen Termin zu Dem Behufe anberaumen,­ daß während ‚Dieser, Zeitperiode in jenen­ Theilen der Länder Der ungari­­schen Krone, wo die Steinkohle ein Zugehör des Grundbeleges bildet, dieser Rechtszustand auch weiter­­ aufrecht bleibe. Wenn jedoch innerhalb dieser; zwanzig­ Jahre der Grundbeleger | dieses+ sein Recht auf Ausbeutung während einer, bestimmten.. Zeit zur . Geltung zu bringen, nit wünscht oder zu­­ benügen nicht. im Stande ist, und.es ein, anderes gENTEDEUDE Unternehmen gibt, welches auf diese Stein­kohle verleitirt, ‘dam­­it ‚der betreffende Eigenthümer verpflichtet, gegen eine im Gesete zu bestimmende marimale Gegenleistung, ‚diese dem sentstehenden Bergunternehmen. zu ‚übergeben. : Die­ marimale Summe,glaube ich unter unseren Verhältnissen innerhalb von zwanzig Jahren — e3 wird dies bi­s Balts der Debatte sein — tonnen­­weise­ mit 20 fr. zu bestimmen, nach Verlauf von zwanzig Jahren aber seine Entschädigung gemähren., Ich wiederhole es,ich gebe mich nicht der Illusion hin,daß ich ein mit dem Anspruch auf Unfehlbarkeit auftretendes Substrat in«meine"mAi­ I"trage geliefert hätte,­allein m ich glaube,daß dasjenige, was mich geleitet hat,daß ich nämlich eine Basis zur Ausgleichung gegensätzlic­her Interessen­ liefere,mik311 erreichen vielleicht doch gelungen ist.Damm bin ich so frei,meinen­ Vorschlag zur Annahme zu empfehlen­(Langanhaltender lebhafter Beifall­) und in­ meh­rer­­er über die Frage flattgehabten Hüttenfangreffes der ba­n e. Bolkawirthschaftliche Hade­richten, Banten und Attengesellschaften. Oesterreichisc-Ungarische Bant) Wie wir bereits mitgetheilt haben, wird die außerordent­­liche Gener­alver­sammlung der Bank, in welcher über die­ die Privilegiumsverlängerung betreffenden Vorlagen Bes­chluß gefaßt werden sol, für­ den 19. September d. ‘3. einberufen werden... Die Frist an dem Wiedererlage der Uk­ten endigt am elften September, Einem Antrage, die­ Generalversammlung, für einen späteren­ Termin anzu­ beraumen, ‚damit ‚die Beschlußfähigkeit — die Anwesenheit von hundert Aktionären­ — leiter, erzielt­ werden­­ könne, stimmte der Generalrath nit bei.. Der von dem Prager Aktionär Anton grant eingebrachte Antrag zu den neuen Statuten, laut welchem. die Einlösung Der. Niten für, den Fall zu erfolgen hätte, als das Privilegium vor der vertragsmäßigen Zeit­ außer Kraft teten­ sollte, wird nicht auf die Tagesordnung der­ außer­ordentlichen Generalversammlung gejegt werden. Die Tages­­ordnung besteht aus vier Haupt und fünf Nebenpunkten. Der Generalsekretär der Bank, Edl­o. Mecenfeffy, hat in der heutigen Sittung des Generalrarhes dargelegt, daß die Situation des Noteninstituts troß der gesteigerten Geldansprüche noch immer eine befriedigende sei. ‚Die tenerfr­eie Neserve betrage rund 40 Millionen Gulden. Mieberdie sei auf der Vorrath, der Banan Devissen und Baluten erheblich größer, wie zur­ gleichen Zeit im Vorjahre. Heute­ betrugen die Wechselein­­weihungen bei der Budapester Hauptanstalt , genau so viel, wie geltern, nämlich, 21/2 Millionen Gulden, bei der Wiener Hauptanstalt dagegen 7 Millionen Gulden; leiterer sind Fälligkeiten im Betrage von 18 Millionen Gulden gegenüber gestanden. (Dessterreichische Kreditanstalt) Im Sinferatentheile des vorliegenden Blattes veröffentlichen mir eine Kundmachung der Desterreichischen Kreditanstalt, in welcher in Aus­­führung, des Beischlusses der außerordentlichen Generalversammlung die Modalitäten der Geltendm­achung. des Bezugsrechtes auf die neu zu­­ emittirenden Aktien mitgetheilt werden. — ‚Das Kursblatt-Komite dr Wiener Börsetammer hat sich heute — wie ung aus Wien gemeldet wird — mit der Regelung des Handels in den Ak­ten der Oesterreichschen K­reditanstalt im Hinblickk auf das Bezugsrecht beschäftigt., 63 lag ein Vorschlag des Arrangement-Bureaus des Wiener Giro» und Kassenvereins vor, Der­ es ermöglicht­ hätte, Umsälle in dem „Bezugsrechte“ und in „Sechstel-Aktien“ zu vermeiden. Dieser, Bor« ichlag­et jedoch gegenstandslos­­ gemorden, nachdem der landes­­fürstliche­­ Börsefonmissär Hofrath Dr... PöaschL erklärte, die Regierung werde den Landel in Sechstel-Aitien, sowie indem Bezugsrechte bis Ende September dv. % gestatten Zur Vereinfachung des Verfahrens wird die Börsefammer am 2. September den Werth eines Sechsteld der Kredit. Aitien im Einvernehmen mit Oesterreichischen Kreditanstalt festiegen.­ Das Arrangement in Kredit-Aktien wird. sodann in der Weise er­folgen, daß Ultimo September Kredit-Nftien „intlusive Bezugsrecht“, oder „exklusive Bezugsrecht“, oder einfach Bezugsrechte als solche zur Aufgabe gelangen. (Ungarische Agrar und­ Rentenbank) . Der Renetalrath der Oesterreichisch-Ungarisgen Bank­­. Belehnbarkeit der 4/29/oigen Brandbriefe der Ungarischen Agrar» und Rentenbank beschlossen. Bat heute die 1 , · « . Börse. Von den außwärtigen Effertenbörsen­ erhalten mir die wagstebenden telegraphischen Mittheilungen : Berlin: Beruhigendere Nachrichten über Transvaal und ein unbestätigtes Gerücht, wonad die Verhandlungen wegen einer neuen rassischen Anleihe Bier wieder aufgenommen­­ wurden, führten eine allgemeine Befestigung herbei, da gleichzeitig von auswärts höhere Notizungen einliefen und auf einigen Gebieten Meinungs- und Redungskäufe ausgeführt wurden. Durch berrihende Geschäftsstille trat später eine Ab ihmwähhung ein, und obwohl f­ließlich der Privat­­distant sich ermäßigte, tendirte die Börse dennoch schmähter, da nie günstige finanzielle Nachrichten aus Rumänien Blank­abgaten herbei­­führten. Brivatdistont 45/s, Paris: Die äußerst leicht sich abmwndelnde Liquidation und der flüssige Geldstand veranlaßten Dekungen, wodurch die Börse sich allgemein befestigte. Bon Renten waren namentlich französische und Spanier bevorzugt, leitere, weil die Ministerkeife beigelegt und der Finanzminister mit den Delegirten der Gläubiger Unterhandlungen eingeleitet hat; außerdem waren Minen aus London lebhaft und im Kurse höher. London: Das Gerücht, laut welchen Verhandlungen eingeleitet wurden, um in Kapstadt­ eine zweite Konferenz zur Beis­iegung der Streitigkeiten zwischen England und Trandvaal einzu­­berufen, hat die Börse günstig­ beeinflußt. Minen waren recht fest, alle amerikanische Wert­e wurden bevorzugt, bis zum Schlusse eine allgemein feste Tendenz zum Durchbruch gelangte, weil die Leichtigkeit des Geldmarktes stimulirte. Finanzielles. (Disfont-Erdböhbung in der Schmeisz) Die ihreizeristen Emissionsbanken haben — die aus Bern gemeldet­ wird. — den PDiskontrag von 4/2 Perzent auf 5 Perzent erhöht. |’ Die Staatsfinanzen Argentinien() Aus London mird telegraphirt : Die Firma J.S.Morgan ,Komp. gibt bekannt, daß laut einer Mittheilung der argen­­tinischen Regierung die Berichtung des noch nicht emittirten Theilens der im­ Jahre 1891 geschaffenen Fundingfounds im Gesammtbetrage von 14,888.000, Bi und defretirt worden sei. Der­ emittirte­­ Totalbetrag­ belaufe sich auf 7,630.680 Bim­b, .. . «» Dendel. (Szte’kE LE .priv Donau-Dampfschiff­fahbrt­e Gesellschaft) Die Verkehrsdirektion für Ungarn bringt zur Kenntniß,­ daß die gestern verlautbarte Siftirung der Aufnahme von Getreide­sendungen nag­e dem Budapester Donauufer-Bahnhofe — da ein großer Theil der Daselbst gelegenen Getreide-Duantitäten der Schiffsverladung bereit zugeführt wurde — ab­ heute wieder auß­ertraft tritt. Landwirthschaftliches.»k Amtlicher rumähischer Ernteberictd Aus Duravelt wird um­­geschrieben : Dem nunmehr veröffentlichten Anbau- und Ernteberichte des Domänenministeriums­ zufolge waren im­ Jahre 1898/99 1,661,360­­ Hektar: Aderland mit Weizen bebaut, von melden 9,184,980 Hektoliter oder 5,5 Hektoliter. per Hektar geerntet worden sind. Das Anbaumittel der vorangegangenen fünf Salre hatte nur­­ 1,476,910­­ Hektar , mit einem Durcschnittes­erträgniß von 13,3 Hektolitern vom Hektar und von 19,606,600 Hekto­­litern per Jahr ergeben. Der Ausfall der diesjährigen nur 414 Perzent des mittleren Hektarerträgnisses erreichenden Weizenernte beträgt demnach­­ 10.421.670 He­ktoliter.­­ Mit Gerste waren 638.670 Hektar­­ angebaut, welche bei einem Hektarerträgniß von 2,5 Hektolitern eine Fehlung von 1,600,920 Hektolitern lieferten. In den vorangegangenen fünf Jahren waren im Durchschnitt von 610.300 Hektaren 8,596.000 Hektoliter oder 141 Hektoliter per Hektar eingebracht worden. Der Ausjal der diesjährigen, nur 1777 Perzent einer Mittelernte ausmachenden Gerstenfehlung beträgt 7.196.080 Hektoliter.­­­ Für Roggen waren 189.340 Hektar­ in Anspruch genommen, von welchen bei einem Durchschnittsergebnisse von 2­5 Hektolitern per Hektar 700.700 Hektoliter eingebracht wurden. Der Erntedurchschnitt der lesten fünf Jahre betrug 141 Hektoliter per Hektar und 2.936.400 Hektoliter im Jahre. Die diesjährige Roggenernte belief sich also nur auf 26 ° 3 Perzent des duchichristlichen Hektaverträgnisses und blieb hinter dem Mittel der Testen fünf Jahre um­ 2,235.700 Hektoliter zurück. — Verhältnißmäßig am besten war die Daferernte, mit 2,204.410 Hektolitern von 310.210 Hek­aren oder 71 Hektolitern vom Hektar. Da sich jedoch der Durchschnitt der Testen fünf Sabre auf 4,396.300­ Hektoliter im Sabre und 15­6 Hektoliter vom Hektar stellt, so bleibt auch­ die auf 455 MWerzent eines Mittelertrages sich belaufende Haferernte des heutigen Jahres hinter dem fünfjährigen Durchhchnitt um 2,191.890 Hek­oliter zurück, Berfehr. Körmend-Nemet-U­jvarer Vizinalbahn.­ Aus Nemet-Ujvaar wird telegraphirt: Die bahntechnische Be­­gehung der­ Körmend-Ne­met-Iljvarer Lokalbahn fand heute, unter Fsührung des Miinisterialsekretärs Andor v. Barthos statt. In Vertretung der Regierung nahm Obergespan Eduard Reißig an der Begehung theil. Anmefend waren ferner Abgeordneter Julius Roffenberg und zahlreiche Notabilitäten. Der erste Zug wurde in den festlich geschmieten Stationen vom P­ublitum mit lebhaften Gljenrufen begrüßt. In Nemet-Ujvaar sagte Obergespan Eduard Reißig dem Ministerialsekretänt Barthos, als dem Leiter der Kommission mit warmen Worten Dank, worauf dieser die Bahn­friede, welche zu gar feinem Einwande Anlaß gibt, dem allgemeinen Ner­ehr übergab. (Bulgarisfhe Waggonbestellungen.) Aus Berlin wird und telegraphirt Die , Bosfische Zeitung” schreibt zur Meldung bezüglich der bulgarischen Waggonbestellungen, daß nicht eine Breslauer Waggonfabrik, sondern die hannoverschen Holzbearbeitungs- und Waggonfabriken bei den Lieferungen von Personenwagen erster und zweiter Klasse für die bulgarische Staats­­bahnverwaltung als einzige deutsche Firma einen Auftrag von circa einer Million Francs erhalten habe. . Industrielles. (Neue De u fes­sim Den" Vereinigten Staaten) Zur K­ontrollrung de Asphaltgeschäftes it ein Trust in Bildung, an dessen Seite das größte bezügliche Unternehmen der Vereinigten Staaten, die Barker Asphalt Raving Co. in Nem Aport, steht. Wie aus Chicago gemeldet wird, haben Die Promotoren der Kombination die Kontrole der dortigen „Western . Paving: & Supply: Co." . erworben, wodurch der Truft in Chicago einen Halt gewonnen hat. Das Kapital der neuen Kombination dürfte 10.000.000­­ Dollars betragen, und es liegt im Blane Der Gesellschaft, die Vornahme von Asphaltpflasterung in allen größeren Städten des Landes zu kontrollren, indem in den einzelnen Städten Zweigfirmen die lokale Arbeit besorgen sollen, während die Gesanmmts­leitung­­ von­ einer Zentralstelle aus erfolgt. — Die mit 23.500.000 Dollars­­ kapitalisirte „Mt. Bernon­s Woodberry Cotton Dud EC o", eine Vereinigung aller großen, hiesigen Fabriken, die sich mit der Fabrikation des »cotton ducke genannten, groben Baumwüllstoffes beschäftigen, hat den bisherigen Besis dieser Fabrik­firmen nunmehr erworben. Die neue Gesellsshaft befindet sic in Baltimore. Sie fließt sämmtliche „Gotton-Dud“-Fabriken in Baltimore, Ey, ein, ferner an die Columbia Mills Co. in Columbia, ©. €., die­ Greenwoods Co. in Neu-Hartford, Et., und die Tallafiee Falls Manufacturing Co. in Tallafiee, Ua, Diese Fabriken Kontroliven.nahezu das ganze Geschäft in dem genannten Artikel. · .«---« Insolvenzem . (In­solvenz i1t Be­rlin.)Aus Berlin s­ird uns telegraphirt:Die hiesige Kleiderstoff-und Konfektionsfirma Isidor Behrendt ist in»Zahlungsschmierigkeiten gerathen.Die Passiven betragen drei Millionen Mark. Betheiligt­ sind hiesige mndrheinische Bankfirmen mit großen Beträgen. Ein außergerichtlicher Ausgleich wird angestrebt. Ausweise. Definitiver A­usweis über die Spirie­tusproduktion und den (Spiritusverfehr­ der Ränder der ungarischen Krone­ im Monate Juli 1899. und in dem Zeitraume vom 1. September bis Ende Jul 1899. L Produktionssteulern.Zur Produktion wurden seitens der der Produktionssteuer unterliegenden Spiritu­sbrennereien angem­eldet im Juli 1899:1534 Hektoliter,in der ganzen obigen K­ampagne 46.933 Hektoliter.II.Konsumsteuer:2.Pro­s­duzirt wurden in den Spiritusbrennereien im Juli­ 1899: 52.143 Hektoliter,in der obigen Kampagne:1.051.746 Hektoliter. ?Eingebrach­t wurden mit der Konsumabgabe belastetm als Freilager erklärte Spiritus-Raffinerien undd in Spirituss Freis lagen-H aus den Ländern der ungarischen Krone im Juli 1899: 21.628 Hek­toliter,i11 der obigen Kampagne 473.878 Hektoliter; b)aus den im Reichsmthe vertretenen Königreiche 11 Und Ländern: im Juuli 1899:1905 Hektoliter,in der obigen Kampagne 23224 Hektoliter.4·Weg gebracht wurden aus den obh erwähnten­ Unternehmungen:E)Unter Leistung der Konsumabgabe:im Juli: 72.621 Hektoliter,in der obigen Kampagne 747.854»Hektoliter; b)"mit der Konsumabgabe belastet tsa)für Unternehmungen auf dem Gebiete der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Län­der­ im Juli 1899:1939Hektoliter,in der obigen Kampagne: 40».9­41HektoliterzO c)zur Ausfuhr über­ die Zolllinie:im Juni 1899: 16.546Hektoliter,111 der obigen Kampagne:113.982Hektoliter; dd)behilfs anderweitiger abgabefreier Verwendung(i juli 1899: 8123Hektoliter(in der obigen Kampagne:85.019Hektos«liter. . Der „Anter“, Gesellschhafit fürlehbens­­und Nenten-V­ersicherungen.) Im Monat Juli 1899 wuss­ten bei­ dieser­­ Gesellschaft eingereicht: 898 Anträge mit einer Ver­­sicherungssumme von fl. 2,368.709 , und ausgefertigt: 853 Bolitzen der fl. 2,172.091. Eingeflossen sind an Prämien fl. 558.537 und an Schäden wurden fl. 130.218 ausbezahlt. — Während der siebenmonat­­lichen Periode wurden eingereicht: 6249 Anträge mit fl. 17,129.280 und ausgestellt 5762 P­olizzen per fl. 15,415.698. An Prämien sind fl. 4,612.356 eingetroffen, während an Schäden fl. 790.414 aus» bezahlt wurden. — Der­ Geminnantheil betrug­ im vorigen Jahre für­­ die­ Ablebens-Versicherungen nach Dividendenplan A 25 %o­der Jahresprämie und für die gemischten und Sparkassen-Bersiche­­rungen nach Dividendenplan B 3% der gesammten eingezahlten Prämien. Ak­tven am 31. Dezember 1898 65 Millionen Gulden. Bersicherungsstand 243 Millionen Gulden. Bisherige Auszahlungen 103 Millionen Gulden. .. Geschäftsberichte. ..Budapest, 31. Mungust. Witterung: zumeist trüb, zeitweilig fhmwaher Regen. Thermometer: + 16,09 C., Barometer: 7619 Millimeter. Wasserstand abnehmend. Die­ Situation, it im den garolitzen gleich der gestrigen ; das Luftdrudminimum it zwischen Kottland und Norweger und andererseits­ über­ Nordrnkland, während das Marimum seinen Plag im Südmesten­­ behauptete. Auch in Oberitalien it der Luftdrud verhältnißmäßig nieder. "Das Sirmament it in Europa vornehmlich bewölkt; ‚Regen waren nicht nie im Nordwesten, sondern auch im Zentrum des Kontinents. I . Der Vertheilung­ der Temperatur. ist seine wesentliche­ Aenderung. “In Ungarn i­st das Wetter trocken und genügend warm. Es sind stellenweise, besonders im Westen und Süden, Gewitterregen zu erwarten, ohne wesentliche Nenderung der Temperatur.­­­­Effekten geschah im Anschlusse an festere ausländische Kursberichte, eröffnete die Börse in günstiger Stimmung und waren auch heute Staatsbahn-Aktien und Rima-Muranger Aktien bevorzugt. Mittags war der Verkehr gering, die Kurse brödelten ab. Der Lokalmarkt it weiter stil, Baluten und Devisen ohne Renderung. 5 An der V­orbörse wurden­ gehandelt: Ungarische Kredit Aktien zu 392.50 bis 392.—, Ungarische Hypothesenbant zu 244.—, Nima-Muränyer zu 384.— bis 334.25, Oesterreichische Kredit-Aktien zu 386.60 bis 385.60, Oesterreichisch-Ungarische Staatsbahn-Aktien zu 354.40 bis 353.23. An der Mittagsbörse kamen in Verkehr: Unge­­rische Kronenrente zu 96.—, Neustifter Ziegelei zu 175.—, Stadtbahn- Aktien zu 209.— bis 208.50. Auf Lieferung wurden geschlossen: Ungarische Hypos­thesenbanf-Aktien zu 244.—, Rima-Muränyer zu 235.— bis 334.—, Straßenbahn-Aktien zu 368.— bis 368.50, Desterreichische Kredite A­ktien zu 386.20 bis 385.75, Desterreichische U­ngarische­ Staatsbahn: Aktien zu 353.30 bis 352.—. Zur Erklärungszeit notivten Oesterreichische Kredite Aktien 385.75. _ + » , lPr­imiengeschäft..Kursstellung in Oesterreichischen Kredit-Akt­en auf morgenfl.3­—bisfl.3.50,auf"achth"ge­fl.7.—»bisfl«8.-—,per Ultimo Septemberfb 15.-—bisfl.16.—8. »An der Nachbörse’blieb die Tendensruhi o der Verkehr geringfügig.Es wurden ein­gesetzt-Oesterreichische Kredit- Aktien311386.--—,385.30;Oesterreichisch-­Ungarische Staatsbahn­-Aktien311352.—,351.75. »Zum Schluß blieben:Oesterreichische Kredit- Aktien ZSiZ.40. Getreidegeschäft.Termine­ blieben nachmittags unter geringen Schwankungen ziemlich unverändert­ Gehandelt wurden:Weizen per Oktoberzufl.8.51,fl.8.47,fl.8.49; Weizen per Aprilzufl.8.80,fl.8.78,fl.8.79;Roggen per Oktoberzufl.6.69,fl.6.67,fl.6·70;Mais per MailBOOznfl.5.13,fl.5.09,fl.5·"11;Hafer per Oktoberzu­ fl.5.30,fl.5.­39. ; Abends notizten: Weizen per Oktober fl. 8.49 Geld, fl. 850 Waare; Weizen per April fl. 8.79 Geld, 1.880 Waare; Roggen per Oktober fl. 6.69 Geld, fl. 6.70 B Waare; Mais per Mai 1900 fl. 5.10 Geld, fl. 5.11 Waare; Mais per September fl. 4.83 Geld, fl.4.85 Waare; Hafer per Oktober fl. 5.28 Geld, fl. 5.30 Waare. Eier. London, 28. August. (Kleinwort u. Komp.) Die antizipirte fernere Steigerung hat heute allerdings stattgefunden, doch war Die Nachfrage weniger lebhaft, und es scheint, als ob mir vorerst den höcsten Punkt erreicht hätten. Heute sind Franzosen 3 Bence, Italiener 6 Bence und blaue Wiener, Ungarische und Galizische 3 Bence offiziell gestiegen. Die fernere Tendenz hängt gänzlich von den Zufuhren ab. Bis jeht sind diese, sowie die Lager so immer mäßig zu nennen. .Borstenviehmarkt.»» » Budapest,30.August.Hauptstädtischer Konsumi Schweinemarkt(nächst dem Franzstädter Petroleumdepot)«— Tendenz:"lebhaft.—Der Auftrieb betrug 858 Stück.Für den Lokals­konsum wurdenstl Stück,für die Provin­z­ Stück verkauft; es verblieb ein Stand von 167 Stü­ck.Man bezahlte:«120 bis 180 Kilogramm schwerezu 44 bis 45kr.,220 bis 280Kilogramm schwere zuc43 bis 45kr.,320 bis 770 Kilogram­m schwerezu 43 bis 45kr.,alte schwerezu 42 bis 43kr.J1kngschweine von 50 KiloOKilogramm schwerezu­—bis—kr.perlOOKilogram­’m·" Steinbruch,31.A1­gkxst.(Orig.-Telegr.)Bericht der Borstenviehhändler-Halle in Steinbruch.-Tendenz: unverändert-Vorrath an 129.August 40.662 Stück,am 30.August wurden­ MS Stück aufgetriebenI und sss Stü­ck abgetrieben, verblieb«ank 31.AI­g11st ein Stand von 40.642 Stück.Wirnoth­ens Mastfchzw einex Ungarische prima:Alte schwere von­ Ehre—kr.,mittlere von—kr·bis——kr.,junge schwere von 421l2kr.bis 431l2kr.,mittlere von 44 kr.bis 441x2kr.,leichte von 45 bis 451x2kr.;Ungarische Bauernj­aare:schwere von——kr-bis——kr.,mittlerevon­—kr.bis————kr.;leichte von-kr.bis—-kr.;Ru­mänische schwerevon-——kr·bis --——kr.;mittlerevoz1—-kr.tbis———kr.;leichtevon——kr.bis —kr.;»Rumänische Origintal(Stachel):schwerevon —kr.bis——kr.,leichtevon——kr.iZ—-kr­;Serbische: schwerevon 43kr.bis»ZIXSka m­ittlere von 431­«2kk.bis«44kcxss« leichte von 44kn bis 44 lxskr.­­Preise per Kilogramm-Gewicht in Kreuzern.Usancemäßiger Abzug nur bei Mastischmeinen vom Brutto-Lebendgewicht per Paar 45 Kilogramm. Bei Mafte und mageren Schmeinen Abzug von 4 Perzent vom K­aufpreise zu Gunsten des­­ Käufers.) Er «

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