Pester Lloyd - Abendblatt, Mai 1909 (Jahrgang 56, nr. 101-123)

1909-05-03 / 101. szám

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I­udTeII ma­nscherlei Abnormitäten,welche die gegen­­wärtige Krise bereits­ gezeitigt,gesellte sich in­ den jüng­sten Tagen eine neue,­völlige eigen­artige,die bereits d­ie ,Grenze der Ungeheuerlichkeit streift.Deren hemal­ige Justiz­­minister und Abgeordnete der inneren Stadt Herr Göza Polönyi versa­mmelt s am Samstag-abends seizte Wähler und sp hielt vor den selbstcu«eine Monsterred­e von mehr als zweistündiger­ Dauer,­iit der er sich mit dem S­cheinunpakals­ wäre-ers von dem Ministerpräsidenten Dr.Weker es autorisierts worden,die Zukunftspläne des letzteren dersOeffentli­chkeit zu vermitteln.Wir möchten der Persönlichkeit Bolónyis keineswegs nahetreten, müssen aber dennoch ‚der Ansicht unverhohlenen­ Ausdruck geben, daß­ dieser Schein sehr rar beseitigt werden müßte, wenn überhaupt: noch eine friedliche Lösung der­ Krise im De­reiche der­ Möglichkeit verbleiben soll. "Der unstillbare Haß dieses Abgeordneten gegen die Verfassungspartei und seine glühende Sehnsucht nach Made an dem Grafen Andrasfy, in dem er den Urheber seines Gu­rtes­­ erblicht, Haben den sonst Scharfsinnigen Mann völlig geblendet und ihn zu einer K­undgebung Hingeriffen, weice diejenigen am härtesten, treffen muß, denen er offensichtlich einen Dienst einweisen wollte. Wir veröffentlichen an anderer Stelle eine­­ erschöpfende Analyse dieser Rede nach den Aufzeich­­nungen unseres Berichterstatters. C3 liegt uns zwar auch ein anderer Text vor, allein dieser macht den Eindruck einer nachträglichen sorgfältigen Appretu­r und zwir denfen recht daran zu Handeln, die Rede in der Gestalt t wieder­­zugeben, in der sie den Zuhörern sozusagen al fresco geboten wurde.­­·"« Unter­ allen Umständen ist die­se Rede»d""as­pikanteste Krisenereignis der letzten Tage.Sie«vermitte­lt bmszu­­n­ächst die Ken 111111 seines Entwirrungssprogrammss,mit dem sich angeblich die leitenden Persönlichkeiten unter der Voraussetzung beschäftigen,daß in irgendeiner Art­ zwi­­schen den jetzt in der Koalition vereinigten Parteien,sei «es in1 der Form«der«Fusiort,·sei es auf·a»ndere­ Art,eine dauernde Verbindung auch für die­ Zukunft sz hergestellt werde11«k5111"11e.Dieses Programmpunkt d war end"ic"folgendes: L Die Suspendierung sp der Praxik frolge».—«bTiss»,s-"zum« Bahre 1917. ·.--»-« 2. Die sofortige Aufnahme der Barzahlungen. 3. Die­ Regelung der militärischen Fragen auf der Bali der Regimentssprache, die Ordnung der Fahnen und Embleme, wie­­ diese Angelegenheiten nac­h einem ausdrücklichen Hinweise Polönyis im „Wester Lloyd“ erörtert werden. « s4.Die Du­rch­führun­g der Wahlreform,bei der die maßgebenden Faktoren sich nicht axi­ den Ge­dan­ke11 der Pluralität klc­mern« . « 5.Die’Errichtun­g einer Zwischenzollinie zwischen Ungarn und Desterreich) im Jahre 1917. In Konsequenz derselben Verabredungen mit Desterreich" " hinsigtlich­­ der differentiellen Behandlung bestimmter Artikel: ‚Si, allen diesen Bunktationen begegnet man guten alten Bekannten, auch solchen, die, man längst als ab­­getan betrachtete und­­ auf die nun das Wort­ Goethes angewendet werden kann: „She naht euch wieder schwan­­fende Gestalten, die früh fr einst dem trüben Blick gezeigt.“ Weder die beiden ersten Punkte wäre sein Wort teu­er zu verlieren, wenn : Herr , Bolónyi nicht selbst in dieser Rede erklärt hätte, Daß er eine Suspendierung der Bankfrage dur die Unabhängigkeitspartei für un­­möglich hält. Greift er doch wieder das ominöse Schlagwort von der „Staatsbank” auf, will­ er zumal seinen Wählern meismachen, daß­ Ungarn in der Zeit vor 1867 bis 1878, d13 zur Dualisierung des Noteninstituts eigentlich eine­ Staatsbank beseffen Hätte Wir martern unser Gedächtnis und Wehklagen “über unsere mangelhaften Stenntriffe in der Geschichte, umseres eigenen Bank­­wesens, und vermögen Dennoch nichts anderes festzustellen, als has in jener­­ Periode eine Aktiengesellschaft, unter der zentralistischen Firma der „Oesterreichhschen National­bank" unter ‚Geld- und Steeditjysten‘ regulierte, aus der sodann Die gegenwärtige gemeinsame „Oesterreichisch- Ungarische Bank“ hervorgegangen it. Offenbar verleiht ihr Here Polónyi nachträglich den Charakter einer Staatsbank, weil eine­ große Summe von Staatsnoten bis zur gänzlichen Regelung der Baluta sich in Umlauf befand und überdies von der österreichischen Regierung Salinenscheine emittiert wurden. Hier liegt eine arge Verwirrung der Begriffe vor. Für Die Staatsnoten hatten nur die beiden Staaten, für de Calmenfcheine Desterreich allein aufzulonmen, , nicht aber die Bank. Und wenn die Annahme Bolónyis richtig wäre, Daß eine mit dem Emissionsrecht für­ Noten ausgestattete Bankgesellschaft sofort zur Staatsbank wird, wenn neben ihren Noten auch andere M Wertzeichen sich in Umlauf befinden, dann wäre die Oesterreichisch-Ungarische Ban auch in ihrer gegenwärtigen Gestalt noch eine Staatsbanf, denn( Jahrzehnte hindurch­­ zirkulierten: noch die Staats­­noten und bis zum heutigen­ Tage befinden sie noch 745 Millionen older Salinenscheine in Umlauf. Ueber den­ militärischen Inhalt des Programms wäre, gleichfalls Fein” Wort, weiter zu ‘verlieren, wenn­ es bei der­­ Krone "und „in Oesterreich Durch­­geseßt werden kann. Doch bei "der Wahlreform sieht man fon. Es sollen also die maßgebenden Faktoren, die eine­ solche Lösung anstreben, so nicht weiter an die Pluralität klammern. Das wäre doch das con­­silum abeundi für den Grafen Andrássy und für Die vom ihm geführte Verfassungspartei, wäre also Die Sprengung der Koalition, nicht aber die Vorauslegung für eine Susion der fest nur mechanisch aneinander ge­­fügten Barteien. ! Und erst die Zicitchenzollinie! Wir befennen ‚offen, daß wir schon seit Tagen von ide sprechen hörten, und daß wir Kenntnis davon besigen, es sei dieser Gedanke ion in den Wiener Verhandlungen erörtert und sodann den eingeweihten Politikern der Unabhängigkeitspartei zur ernsten Erwägung empfohlen worden. Wenn wir Priorität Dieser Ankündigung bereitwillig Herrn Bolónyi überließen, Pflichtbewußtsein, die nach Er plaudert auswärtigen Scrife es wirklich nur aus nicht noch mehr zu bet»­dieren, sondern Möglichkeit, Lösung beizutragen. Der Gedanke zu säuft seit vier Jahren in den Geistern; am häufigsten trat Derselbe hervor, als die Koalition noch nicht an der Regierung war und nach einem Ausweg suchte, um die Gemeinsamkeit des Zoll­gebietes ein wenig national zu Drapieren, mit einer ‚Errungenschaft” zu bemänteln. Nun ist die Frage: wanır soll die Bm­­schenzollinie errichtet­ werden? Herr Polönyi sagt: im Jahre 1917. Handelsverträge, aud; Dan Dann laufen aber sämtliche der mit Desterreich geschlossene, ab. ‚Bollgebietes anbrechen und der Swildengolf zusammen. Dann mwürde zeichen aufpflanzen, Tinte das Deutsche verkehr und dem Gesichtspunkte gebender Bedeutung, darüber, mit den und läßt uns ahnen, im finanziellen, swendigfest werden. Jungenschaft Heute beiten Falle er dieser Ankündigung v­on begehe, nicht der Umstand, eine nach außen hin dah er getrennten in fi große Frage die auswärtigen Staaten, in erster Handels in dem System unserer Handelsverträge die größte Rolle spielt, die auch Bioifchenlinie oder völlig getrennten Gebiete als ein ein­­heitliches Wirtschaftsgebiet betrachten würden. Das ist aus daß Herr Polenyi­gen Luftigministers den äußerst fatalen von ausschlag­­daß Verhandlungen eingeleitet werden müßten Der Sibiichenzoll kann einmal ein die Krise nur sompfigiert, weil es die Geister wieder beri­hrtt. Im eine Promesse auf das große 208 im Jahre 1917, da alles sich erfüllen soll. Fügen wir noch Hinzu, auch von einer Reform des Magnaten­hauses auf demokratischer Grundlage spricht das von ihm ins Senfter geschah solche Verhandlungen, bereits aber, aus politischen Gründen zur Note Schlagwort, gestellte Programm amd, erschöpft. Beider it fachliche Inhalt festgestellt er auf, wird, denn beruhigt uns eine Arts Azwangsmaßregel, bietes aus ro-» gramms,so tx dert t si11 dess die hier in Betracht sich mittexks den persönlichhen Beziehungen,die der Rede des ehemals­«s Einschlag geben, Wir denken, daß nicht vierundzwanzig Stunden­ herstteis­chen können, ohne daß das Maß seiner Autorisation zu er berief sich ausdrüchich auf­ seine Besprechung mit dem Miniterpräs­­identen und auf den fest bestimmt gewesen gehäffige Note gegen den Grafen Andrássy und fassungspartei Beziehung von­ Klärung Abschlag, wird man selbst in der Situation beigetragen persönliche die Bet fachlicher nicht behaupten künnen, daß Habe. Der­ ehemalige Justizminister ist sich treu geblieben. Er hat alles getan, was an ihm lag, um die Situation zu ver­irren. teogdem sie zue De soll Zuge, doc seien: nicht zu da in das sein ob goldene ‚Staaten daß Reich, Dann und ist derselbe bloß sich alles, was dieser Nede ex ‚Zeitalter wieder das aber wird hört zur ihrer Des das in unserem der Meistbegünstigung Dodd Herr Poloönyt weiter davon, sagte, sei. Zieht man für auch­. und friedlichen fällt das die die wir baby feine Hndisítes Deffentlich­­ - ! Feuilleton. Benjamin v. Rällay. Bon Ludwig v. Thafldczy.*) Das­ Geschlecht, dem­­ Benjamin Kállay entstanmte, gehörte zu jenen, die dies Land nahmen. Züngs der Ufer der Hktapna-Stamm­ erstreden si­cie Belibungen des Geschlechts Balog oder Bályot Semjen. Seine Geschichte spiegelt im Slleinen die allgemeine Geschichte des unga­­rischen Mittelstandes wider. Dem Kallayischen Stamme fehlten nie Männer. Sie hingen zähe dem ererbten Boden an,­­bewahrten die Weberlieferungen der Vergangenheit und­ erhielten­ sich, wenn, auch oft sch­wer, geprüft, und lebten fort. Stefan Kállay, Benjamins Vater, war ein Mann von Kahfischer Bildung, außerordentlichem Steiß, außer­­st rauh, gegen si unerbittlich,­gegen seine Untergebenen si war streng, Doc voll Billigkeit, ein das Bett achtender, nach oben loyaler, doch waffenherziger ungarischer Herr. Dieser Obergespansstatthalter des­­ Komitats Casanád, Direktor der Máramaroser Kammer, blieb eben nur sich selbst tre­t, ‚als er zu Gevattern seines am 22. Dezember 1839 zu­r Beit geborenen Sohnes Benjamin den Steifch­­felder Stanz Bernhardt und die Witwe Lorenz Csafa bat. E3­ fießen­ sich leicht in dem späteren Staatsmanne die an den­ Vater erinnernden, Charakterzüge festhalten und seine­ Eignung zur Führerschaft von jenem herleiten. Aber Benjamin Kállay, Der mit fünf Jahren den Vater verlor, wurde ‚von ‚der­­ Mutter, Amalie Blaskovich, er­­zogen. Diese Häusliche ungartige Edelfrau, von zartem Körper und kleiner 'Gestalt, doch eisernen Willens, die zu leb­en und zu dennen liebte und in der Zeit vor dem Freiheitskampfe. seiner Generalkongregation ,des Weiter Komitats ferngeblieben­ war, nannte Tein anderes Hier, 3 Verszug aus Der­ in Der gestrigen Jahresversammlung der ‚Akademie der Wissenschaften‘ vorgetragenen Gedenkrede, als ihren Sohn zu einem gebildeten, ‚doch nicht verbil­­deten, patriotischen, arbeitstüchtigen,­­pflichtberwußten, rechten Mate zu erziehen. .Unter Fü­­hrung eines gewissenhaften Pädagogen­, Aotef Benedeks,lernte der Knabe Und Jüngling mit Ausdauer und wachsendem Interesse und verarbeitete alles,was er sich aneignete. An der U­niversität hörte,genauer:studierte er die Rechte, auch Wirtschaftsgeschichte und Naturwissenschaften. In jener Uebergangszeit, als die Stetten sich bereits loderten, wünschte Die schwärmerische Jugend dem V­ater­­lande, ohne Verzug zu Dienen, aber „sie wußte nicht, womit”. Er wußte es. Er lernte Rufsi­h, lag dann dem Studium der türkischen Sprache ob. Früh begriff er Die Wichtigkeit der serbischen Frage; er erlernte nicht nur die serbische Sprache, sondern drang auch in ihren Geist ein. Ebenso brachte er es zur gründlichen Beherrschung des Neugriechischen. ‘In den höheren Gesellschaftstreffen Budapests er weckte Dieser eigenartige gelehrte Süngling gar bald Auf­­wertsamkeit. Besonders dem Baron Sofiei Eötvös gefiel dieser auf eigenen Füßen stehende Anfänger in politicis. Er hatte auch das Glück, den Worten Franz Deáts zur­ lauschen. Von großer Bedeutung war es für seine­ Ent­­wickung, daß er mit Ladislaus Szögyeny-Marid Dem Jüngeren und Aros Beöthy eine Trias bildete, die voll Ernstes der parlamentarischen Laufbahn zustrebte. Mit sechsundzwanzig Jahren bewarb er sich in Szt.-Endre um ein­­ Abgeordnetenmandat und fiel glänzend durch). Umso eifziger seßte er seine­­ politischen Studien fort. Ihre erste Sucht war Die Ueberlegung des umfangreichen Wertes von John Stuart Mill „Ueber die Freiheit”. Er versah sie mit einer selbständigen Einleitung, die unter den Stammenioren zu Mills Buche Beachtung fordert. Im Jahre 1867 gelangt sein Ehidjal an­ einen Wendepunkt. Er hat seine theoretiihen Studien abge­schlossen, sein Willen­­ ist groß, sein Wille stark, er selbst aber nu — „nichts“. Doch .er Hat einen Freund, und­ Metztor:das ist Graf Julius Andrássy,der durch Jahre hinrd­u­rch­ Keill ays besondere Studien und Richtung mit Aufmerksam­keit,Interesse und S­mpathie verfolgte.So­­wedl er in den Stul­ des Ungarischen Ministerpräsidenten gelangte,trachtete er die Vertretung der berechtigten ungarischen Interessen in die Leitung der äußeren Politik hineinzutragen. In Benjamin Allán hatte er den geeigneten Mann für das Belgrader Generalkons julat erkannt," auf welchen Bosten­ es eines Kenners des Landes und seiner Sprache, eines politisch denkenden Kopfes bedurfte. Die von Beust mit Diverter Bezugnahme auf Andrasfys Empfehlung vorgeschlagene Ernennung Kallays war ein wirkliches Ereignis, eine Ausnahme von den Traditionen des Ballplayes. Einen solchen ,Cinjdub" eines „nicht ordnungsgemäß Dualifizierten” Hatte es noch nicht gegeben. Doch eben diesem neunundzwanzigjährigen Manne war die an Talenten reiche, in ihren Aeußerungen oris­ginelle und plastische, nicht so sehr listige, als nur giftig scheinen swollende, in ihren politischen Anschauungen bald bis zur Hysterie­ übertriebene, bald in lethargischer Ruhe verharrende serbische Gesellshaft mit ihren Wünschen und Ansichten gar nichts Neues. Er wußte es sehr wohl, daß sie gewöhnlich den Frommen Weg für den geraden halten, dem Fremden Mißtrauen entgegenbringen und seine Blößen mit scharfem Blide erspähen und mit eifrigen Spotte bezüngeln. Aber er wußte auch, daß, wenn sie sich erkannt sehen, ihre angestammte Einfachheit nicht länger­ verbergen. «sz Es war ihm beschieden­,seine­ Laufbahn sogleich—mit der Beobachtung großer Geschehnisse zu beginnenaei Monate nachdem der neue Generalkonsul sich so dem hoffs­­nungsvollen,rechtschaffenen Fürsten Michael Obrenovics vorgestellt hatte,­wurde dieser vortgedungenen Mördern aus dem­ Hinterhalt getötet.Jahre der Intrigen und Ver­­f­irrun­gfolgen,deren­ Geschichte der Historiker der­ Zukunft «wph»l­.am.vgllk.omm.eisegags,Kgillaxzs-jdipl.omax.ijxlzeg |" - « »Y­­:";J­or 288 Bi al Kal A

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