Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1919. január (66. évfolyam, 1-27. szám)

1919-01-01 / 1. szám

lMtMseli, 1. âarlLr 1319 ............. —' -------------------------------------- r­­ihren Verletzungen am gleichen Tage erlagen. Von informierter Seite wird uns berichtet: Tschechische Truppen streifen bereits in der Nähe von Pozsony. Bei Lamacs. in der nächsten Nähe von PozsolU), fand heute ein Zusarnmenstoß zwischen Tschechen und Ungarn statt. Die Tschechen besetzten die Patronenfabrik bei Pozsony mit zirka 300 bis 400 Mann. In der Stadt ist man b^eits auf die Besetzung gefaßt. Die Ver­waltung der Stadt übernahmen die Sozialisten, die, auch für die Erhaltung der Ordmmg sorgen. Die Polizei stlnk­­tioniert nicht, sie hält sich im Rarhausgebäude verborgen. Regierungskormnissär Jankö begann Beratungen mit den Tschechen über die Uebergabe der Stadt. Die Ukrainer werden demnächst in Kőrös­mező einzichen. Heute trafen ein Offizier und einige Mannschaft im Orte eirr, mn über die Besetzmig der Stadt zu verhandele Die Besitzung erfolgt nicht in feindlicher Wsicht, sondern um einer etwa geplanten rumänischen Besitzung zuvorzukommen. Jur Gefängnis des Budapester Garnisonsgerichtes Margit-kvrut 85 ist heute rrach 7 Ilhr abends eine Strä f­­lingsrcvolte ausgebrochen. Eirrigen dort inhaftierten Militärsträfllngcn gelang es. die Tür ihrer Zellen zu öffnen. Sie drangen auf deil Korridor, wo sic einige lieber Freirnd, möchte ich vor allen: fragen ... (Fräillein, lassen Sic rnich doch sprechen. Ich habe erst begonnen, mit meinem Vetter zu reden, und Sie klappen sogleich die Bude zu.) Schon wieder eine llnterbrechung___ich verliere den Fade» ... Hallo!... Ja, was ich sagen wollte? ... Es fällt einem schwer, den Wegweiser zu finden, denn auch die Minister, vor denen sich doch unsereiner gern stolz beugt, begegnen da und dort einer rmbegreiflichen Kritik. Selbst Vater Hoch, der bisder piedigte, daß es keine bessere» Mi­nister auf Erden gebe, soll bereits von der Möglichkeit eines anderen Ministeriums gesprochen haben ... Dem Kopf un'eres guten .Hock entsprangen die Minister — wie Pallas Athene einst denr .Haupt des alten Zeus — und jetzt will er ssi verspeisen â. la Kronos? Sind das denn Minister aâ Hock? ... Haha ... Wieder ein gelungenes Wortspiel, doch das braucht Dich nicht zu grämen . .. Was NUN den Finanzministcr betrifft, wird er gelobt und ge­tadelt. .Hier hört man, er glaube wie Lueger, daß man schneidig Vorgehen, und ivie dieser Glaubensgenosse sagte, „den Leuten dasBeuichel herausitehmen musseZ dort schreit inan, derSchatz­­känzler schleife wie Shylock, dieser klassische Aufschrulder, das Messer und iverde schließlich nur sich selbst schneiden... Die Diplomatie des alten Regimes ivurde imnrer getadelt, aber die neuen Gesandten scheinen nicht immer zu den Geschicktcrl zu gehören .. . Ein alter Witz, aber immer treffend. Denn, wenn der Harrer in Wien allgemein als charmairt bezeichnet ivurde, warurn hat niair trotzdem derr öffcnllichen Notar Eharmant zu sei,'.ein Nachfolger gemacht? Versteht sich vielleicht ein össentlicher Notar besser auf Proteste? Was soll inan iveiter voii einer Frauenbewegung halten, die Frau Schwimmer zuerst voi: Olt nach West und dann voir West nach Ost bewegt? Das Schönste hat bisher Dr. Krejcsi arrs Prag heimgsbracht, nämUch eine,: pro­fessoralen Schlapphut wie ihi: Ma aryk trägt. Ein Hut ist irnmerhin eine... Hauptsache... Haha... Keii: Wunder, daß der Diner mit dem Dcncs unzufriedeir ist mrd beide sich auf holländische Art empfehlen . . Immerhin, nach der vielangefeiirdeteir geheimen Tätigkeit der alten Diplomatie würde es der neuen kauin ge'chadet haben, wenn ihre Tätigkeit ebenfalls geheim gebliebei: wäre.. . Oder nicht?... Offen gestanden, lieber Freund, die ZeitMgen Politikai Hiradö meldet: KriegsMimfier Atexanider Festetics cmp^ Dienstag abend im Beisim des Rogierungskornmissärs LadMaus Fényes eine Wordnung des VertrauenSrätes der Marinenational­­garde. Der Kriegsminifter richtete mr die die folgende Rede: — Ich habe die Mitglieder des Verrrcmensrates deshalb zu mir bitten laffen, um getoiffe Mißverstâildniffe zu klären, die in den Kasernen im Zusammenhang mit meinern NEen entstmüsen sind. Es wurde das Gerücht verbreitet, ich sei ein Manu der Gegenrevolution und reaktionär gesinnt. Dies ist die infamstc und zugletch die lächerlich st eVerleum düng. Ein Mann der Reaktion könnte in der Regierung der Revolution keinen Platz haben. Hunderte tmd Tausende der Soldaten, deren Schicksal ich im Kriege geteilt habe, kennen niich. Viele Tausende der Soldaten des 17. Honvèdinfanterie-Regiments, mit denen ich im Felde stand, und viele des 1. .HonvLdinscmterie-Regiments wißen es sehr gut, daß ich es war, der in der alten österreichisch-nnga­­rischen Armee sozusagen allein, aber stets offen gegen dasalte System, die U « menschlichkeit und Brutalität gekämpft habe. Meine Nächte und meine TaM habe ich der Mannschaft gewidmet, und diese brachte mir deshalb das vollste Vertrauen entgegen. Durch viereinhalb Jahre habe ich keinen einzigen Mann bestraft und mein« Worte und Befehle wurden stets befolgt. In schweren Lagen war cs rührend, die Aeußerungcn der Anhänglichkeit zu sehen, die die Mannschaft mir gegenüber an den Tag legte. Jch brÜM all das nur deshalb vor, damit Sie im klaren darüber sind, daß ich. als ich in der heutigen schwierigen Lage das Kriegs­­inlnisterium iibernahm, dies nirr getan habe, weil ich ein Mimu des Volkes bin, den die Mannschaft cmch im Laus« des .Krieges mit ihreni größten Vertrauen beschenkt hat. i machen mich konftcS. Sie loben heute einen Politiker über den grünen Klee und morgen zertreten sie ihn auf der „gelben Erde". Sie heben ihn heute in den Hinmul und reißen ihn morgen unbarmherzig herunter. Hiefür ist der brave Batthyány ein lehrreiches Beispiel. Gestern ging man ihm um den Bart mrd heute läßt nian kein gutes Haar an ihm... Apwpos Bart... Mittags stattete ich dem Raseur einen Besuch ad... Der Barbiergehilfe war fürchterlich aufgeregt, was mir nicht viel Spaß verursachte, deml ich saß eingeseift bis über die Ohreri vor ihm und er hatte sein Mester an meiner Kehle... Er schimpfte über Tttel und Würden und konnte sich nicht beruhigen, weil eine Zeitung sowohl dem Namen Kärolyis wie jenem BatthyänyS das einst nicht gerade verpönte Wörtchen Graf — anfügte. Der Barbiergehilfe schrie entriistet auf: „Sind wir Gra'en oder ftrrd wir's nicht mehr?" D e Gäste sclnoiegen, nur ein einziger ivagie irgend etwas LÜideihaarlges zu brummen. Der Kerl war, wie ich später er-uhr, Photo... graph ... Haha!... Noch ein Witz, aber das schadet nicht, absolrlt nicht... Ueber die Tag.sbläUer hätte ich noch allerlei zu klagen... Zum Beispiel mißbillige ich die Art und Weise, w'e man den Prinzen Rene von Parma behandeUe. Der junge Herr ist ein Kunstfreund. Er besuchte daher mit Vorliebe das Stadt­theater. Zwöl-Ntal applaudierte er der „Schönen Saskia", die Fräulein Erzsi Pëchy verkörperte. Deshalb wurde er geradezu an den Pranger gestellt. Heute steht dieser hoff­nungsvolle junge Manu sozumgen — Pechyrt (sprich: petschiert) da . . . Ein famoses Wortspiel, was? Ich schenke es Dir. (Fräulein, Fräulein, stören Sie doch das Gespräch nicht! Soeben haben wir die ersten Worte ge­­tairscht. Oder sind Sie ivegen meiner Bemerkungen über die Prinzen ungehalten? Nichts für ungut, Bürgerin!) ... Wenn man aber mU einem Prinzen derart um­springt, ist es nicht weiter verwunderlich, daß den Politikern in der: Journalen keine Komplimente gemacht iverdeu. Ich las mit eigenen Augen zu meinem gl ößten Entsetzen, daß ein ehemaliger Minister als „gehirn­weicher Greis" angesprocher: und ein anderer als „inter­nationaler Taschendieb" bezeichnet wurde... Zwei modernen Politikem — einem lib«ale» imd einem klerikalen — Im Mimsterpräsldinm hat lMte nachmittag unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Károlyi ein Mnisterrst stattgefundcn, der von 4 bis l)alb 9 lUfr währte. Nach dec Konferenz begaben sich die Mitglieder der Regierung in dcL Arbeitsziumrer des Kabinettschefs, wo diesem im Namen aller Justiznnmster Berinkey die Ncujahrsglnckwmkschc dar­­wurde nachgescrgt, daß sie täglich vierundzwanzig Strmden dem Hazardspiel — offenbar kvuAv ot noir — >änen, einem anderen Abgeordnetenkandidatcn warf man hingegen vor, er wäre im berühmten Sanatorium Schwartzer gewesen, obgleich man ihm schlimmsteusfalls hätte vorweffen dürfe», daß er nicht mehr dort sei. Freilich in einer Zeit, wo alle. Welt vernickt ist, spielt ein Ilarr mehr oder weniger kemn Nolle... Doch, wie beinerft, selbst die hohe Regierung ist den Blättern nicht heilig, ja nicht einmal die 'llegierungs­­kommisiäre, die sich Gott sei Dank vsnnehren wie die Kaninchen nach dem Regen... Weißt du, lieber Freimd, der Gedanke hat mich peinlich berührt, daß marr die Mi­nister nicht mehr „Exzellenz" ansprechen soll, denn seit dreißig Jahren bin ich mit allen Exzellenzen des Landes — und deren gibt es die schwere Menge — auf Du und Du gcrvesen... Regienmgskominiffäre erscheinen mir bloß ein matter Ersatz dafür... Indes, man muß auch damit vcrlicbnelnnen... Bester ein Regierungskommistär in dec Hand, als ein Geheimer Rat auf denr Dach... Mit solchcir Leuten möbliert man eben die politischen Klubs... Der eine gleicht einem überspielten Spinett, der: andere einem kreischenden Grammophon... Haha... Doch nmr kornme ich zu rrreinem Großvaterstuhl oder eigerrtlichen Thema: das ist: das neue Jahr mrd die neue Polttrk. (Was sagerr Sie, Fränlcrrr? Ich telephoniere schorr seit einer halben Stunde? Nricht übel. Wenn Ihnen die Zeit so rasch vergeht, werden Sie bald eine alte Darne seirr... Äarmr Zwei Sekunden spreche ich mit meinem Freunde. Jetzt erst will ich ihm das Wichtigste nriüeilen. Lasten Sie mich noch einen Mornent... ein Momenterl bloß reden, Bürgerin!.. .> ... Lieber Freund, Du hörst, daß man mich keineir Satz zu Ende sprechen läßt... Und doch hätte ich Dir noch das Aüerwlchtigsie zir sagen ... Aber, was ist's nur?... Mir scheint, ich hab's vergessen... Tut nichts, cs wird mir einfallcn und dann will ich Dich noch einmal in dec heutigen Silvesternacht anklingeln. (Schluß, Fräulein ? Jcr. ich schließe sckwn..-) ...Für alle Fälle rufe ich Dir noch in größter Eile zu — weil ina» wahrhaftig keine Minute in Ruhe hier in Budapest telephonieren kann —: Prosit Neujahr! ------------------------------------------------------­ We Nolksrepnblik Mngar«. Oefchrrterler Ptttschverfttch der doische­­rvistischett Ksldâ«. Sträflingsrevolte im Garnisonsarrest. Von Zuständiger Stelle erfährt Politikai Hi r­­adü. daß das Kriegsministerium in Angelegenheit der heute vorgefallenen Ereignisse in der Hoirvèdkaserne der Ullöi-ut das Militär gerichtliche Verfahren eingeleitet hat um festzustellen, auf wessen Kvnr­­mando auf die Soldaten geschossen wor­be n i st. Die OberstadthauUitmannschaft erhielt nach 3 Uhr nach­mittags die MAdung, daß ungefähr hundert bis hundert­­âanzig Kommmristerr, zumeist achtzchn- und neunzeyn­­mhrige Burschen durch die Straßen ziehen und gegen venKriegsministerFesteticseineKund­­gebungveran st alten. Sie zogen über die Ring­straße und Räköczi-ut, fanden aber nirgeitd Gefolgschaft» Das Straßerrpublikiun sah die Leute verwundert an. es schloß sich aber ihnen nieniand an. Sie marschiertcir allein bis ans Ende der Räköczi-ut, wo sic dann friedliche üu^einandergingem Um 3 Ul)r nachmittags versammelten sichinal! en K a s e r n e n. Budapests die Vertrauensmänner und die Ma. nns chaft. mrd es wurde überall der Be­schluß gefaßt, das heutige Auftreten der bol­­schewikischenSoldaten zu tadeln und zu m ißbilligc... In dlni Nachmittagsstunden herrschte damr in der Hauptstadt vollständige Ruhe. Um eventuellen Slussii^eitungen von allem Mfang LN begegnen zu können, bleibt d icPolizeiinPer. manenz mW hat auch die Volkswehrund die Bür gor gar den fiir den heutigen Wend kon­signiert. Während der Nacht wechen Pâzei- mrd tNllitärPatrouillen durch die Straßen ziehen und ftreirg darauf achten, daß die Sperrstuirdc eingehakten werde und ttirgerid auf der Straße Ansammlungen stattfinden. Posten entwaffnen konnten. Sie öffneten der Reihe nach die Zellen «nd ließen die übrigen Sträflinge frei. Die Freigewordenen ralliierten sich auf dem Korridor des ersten Stockwerkes und nmchten Mierre, die Haupt­wache zu entwaffnen und das Gefängnis zu verlaffeir. inspizierende Offizier ließ jedoch sofort Alarmblasen. Die Wache trat ins Gewehr und stellte sich den Revoltie­renden entgegen Die wiederholte Aufforderung an die Sträflinge, sich m die Zellen zuriückzubegeben, fmchteten nichts und die Sträflinge machten Miene, sich der Wache zu widersitzen. Als sie auch nach wiederholter Aufforderung nicht loeichen wollten, wurden auf sie Salvenabgegeben. Sechs Sträflinge blreben schwerverletzt, von Kugeln getroffen, auf den Steinfliesin des Korridors liegerr. Die übrigen eilten Hals über Kopf nach ihren Zellen zurück und wmden dann von der Wache ein^ln wieder eingeschlosien. Um 8 Uhr abends war die Ruhe loieder hergestellt. Bei Revision der Sträflingsliste stellte sich heraus, daß eskeinemetnzigengelungenwar, ausdcm Gefangniszuentkommen. Es wurde eine Un­tersuchung eingesiitet, um festzustellen, wie die ersten Sträflinge aus ihwr Zellen gelangen konnten. Politikai Hiradö teilt mit, daß die Mchricht eines Nachmittagblattcs, wonach der Obe^dthcmptmmm Dk. Dietz auf Weisung des Krr^ministers im Bedarfsfalls vom Oberstleutnant Vyx die Verwendung der ftanzö­­fischen Besetzungstruppe» fordern werde, drr Wahrheit nicht entspricht. Die Matrosen beim KriegDmivifier. Man sagt anch, ich sei ein Feind des Systems der Verz trauensmänner. Auch das ist eine Lüge! Ich erMre klipp mih Ncrr, daß ich auch ans Grund jener Verordnung stehe, dih Mein Vorgänger über das Bertmuensmännersystem erlassers hat. Em demokratisches Bolkshcer ist nur in demokratisch^ For«! und ans demokratische Weise zu organisieren. Da^ alte System muß für ewige Zeiten verschwinden, damit seine Auferstehung unmöglich sei. Auch bezüglich deh Entlastlmg der Zwei jüngeren Jxchrgängc ließen f«h Stim^^ men der Uuzufriedenheit vernchmen. Jene Vervrdimng habq nicht ich erlassen, ni^ einmal der ftühere KriegSministerj sondern die ganze Negierung. Die Abrüstung der beij den jüngsten Jahrgänge geschah aus dem Grundes weil wir im Sinne des Waffenstillsiandsvertrages um keinen Soldaten rnehr uNter Waffe» halten dürfen, als uns vor-j geschrieben wurd«. Es wurde auch g^agt, ich würde die Jntev; essen des Proletariats nicht genÜMmd verstehe« und schLtzep.j Ich erüäve hiemit, daß ich die Lage und die Jrrteressen dc^ Proletariats vollauf würdige. Ich kenne seit meiner Jugend! das Proletariat der Stadt und des Dorfes, ich habe mick^ viel mit den einschlägigen Frage» beschäftigt. Das ungarischts Proletarictt wird in mir einen ticrständuisvollen Beschützet findeu. Ich erkläre, daß ich, falls das Proletaaierhser sich an mich Werwet, durch praktische Anordrmngen das hier Angeführtes beweisen werde, denn ich will «jchts anderes, als das Wohl! dsr Mannschaft. Die Abordnung die Rede des Kriegsun^ters t«8i sichüicher Zufriedenheit zur KeuâiS, was chr Redner sofortj zum Ausdruck bra^. Er erklärte, daß die Entlafluug dekj zwei jüngeren Jahrgänge nicht bÄ ihnen, sondern bei deui Matrosen der Krivzsmarir« Un)ufriÄ«cheit herrwigeruf«« habe, denn man sprach hier von einer Verordnung, derzufokge! cml S. Jammr auch die übrigen Jahrgänge entlasserr würden. Der 5kriegSminist«r erklärte in Nebereinstimmung mÄj LMslaus Fényes, daß die Soldaten der zwei jüngerer Jahrgänge entwÄ«r bei der MarinenationalgmLe oder der Bolkswehr oder bei deir Provinzbrachmlgewalten untergcbracht würde», damit niemand brotlos werde. Die Abordnung nohnr diese Erklärung gjeichfaW luit Besrredigimg zur Kenntnis. Des weiteren betonte der Kriegs­­nnnlster, daß, wenn er von der Armee in dem Sirme sprech!^ daß sie einzig und allein der Regierung zur Verfügung stehor müsse, so belsiute dies, daß, solange er Kriegsminister bleibe, das Heer weder von der Reaktion, noch von einer oder der anderen bürgerlichen Partei zur Vernichtung der Sozialdemokratie be^ uütztwerdcukönne. < Schließlich gab die Abordnung die entschiedene Er­klärung ab, daß sic für die unbedingte Ruhe und Ordnungeintretenwcrde, dieBeweguugdcr aufrührerischen Elemente mißbillige. Es sei nur dem Zufall zuzuschreiben, daß die durch die obengeschttder-> ten Gründe hervorgcrufene Bewegung mit den Ereignissar der Honvëdkasime zusanunenfalle. Die Vtarinenationolgorde ideR-^ tifiziere sich mit diesen Ereignissen nicht, c Mmsterrat.

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