Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. június (68. évfolyam, 117-141. szám)

1921-06-13 / 127. szám

^Novtsg, 13.1921 J>« Pokizeikreism ist man davmr W «berzesB, t»tz tSlwácS div Täter sei, er will jedoch wahrscheinlich nach dein ißlirzept, nach dem eS ihm golnn^ war, b«im Militärgericht iGaädc -n erlangen, auch jetzt den Geistesgestörten spielen »nd jhliW^ Pch «ms tnese Weise aus der Klemme z« helfen. KpMmrmal-Angelegrnrfettrn. il^iAMâdtischer VerwaltnngsMsschuß. Ter AiiÄchutz ,htâ HEe vormittags 10 Uhr >mter idanl Borsitz des Bürger­­imsrßtWK Dr. Eugen Sipöe seine ordentliche MonatKsitziiny. wurde zunächst die gegen das Ariegsärar anhängig ge­­j machte SMdenerstrtzanMiegenheit des Piloten dlndo^ ,KvaS r« I^rljandlung gezogen. Das Krie^ärar habe wäh­­^reud des Krieges seinen Hangar iHmieir «lassen, wo sich seine iWer'^kstätte hrfarch. Als er den .Hangar zurjickerhirlt, sMten j38«?zeuqe im Werte von 40.000 .Kroiwn, deren Nückvergütung er verlangt. Das iMPtslädtischc ObeHálat ist der Ansicht, 'daß die Angelegenheit nicht hieher gehöre, »veil das KrieMirar ldie in Rede stehenden Gegenstände nicht iöenützt habe. Dem­gegenüber »»erhicht Andreas ESi 11 sry den Standpuâ, haß ' die Arrgel^^^^^it Magistrat behiM Fe^tstellmig Mvisck­­tzeileitet werde, ok» die Weri^uge vom .Krie^rar veimtzt wurden oder nich!. Wen-n dos KriegMrar den Hangar öffnen ließ, ser etz wahrscheinNch. daß nuch di« WerkMige, di« sich 'Lort voLfandcn, in VertveiGung genommen wurden. Die jLommrsslon Mächte sich die Auffassiung Csiilèrys eigen. Es folgten sodann die Berichte des PhyWU- und des SteueninspekiorZ. In Dechbindnng mit letzterem Berichte lenkte der stellvertretende Staaissekretär Arnold Hann die Aufmerksamkeit des AnsschirsM auf die bevorsteh^den Fälligkeiten der großen Kriegsgewinu- und Einkommensteuer, weshalb das lj^ersonal in den Steuerbuch» haltnnzen, besonders aber das Exekutivpersonal ^rmehrt werden imlßte. DiesbeMgsich beantragte er, es dem Magistrat eine bezügliche Weisung erteilt werden. Sowolil dieser Antrag, wie mich der Antrag PlatthyS, daß die iExekutionAkosten ermäßigt werden mögen, wurden angnwm. m«t. Der Oberstadthauptmann erwähnte in seinem Bericht« u. a. auch Fälle kommunistischer Agitation und stellt fest, daß in der égarischen Allgelneinen Maschin^tsabrik vier Fach­­abbeit-er wegen Derbreitung komnurnistischer Flugschriften vècha-ftet würben. Un^ diesen befinderr sich eine Flugschrift, betidelt: „bsHpember", ferner Broschüren, d-ie von der PticSer Koiwmnnstenparlei eingeschmuggelt wurden. Der Lbcrftabt­­»lhauptmaim ^richtet weiter, daß die aus Rußland heimge­­«lkehrien G^an«nen di« ^nstmktion mit sich bringen, sich 'hier »nterirdisch zu organisieren imd dahin zu streben, daß «ine auf das ganze Land sich erstreckende kommunistische «L^aanrsation geschaffen werde. Sie bringe Francs und Dâr mit sich und hobe,i von ihren Auftraggebern die 'WeffML Berichte nach «sowsetrichlem-d abznsenden. Der .nr^te^eil der Betrefffnden befinde sich im Csöther Ab­­iicüstnnaKlager unter Aimicht. In Budapest sei nnr «in Manu ji» Haft genommen wordsb Der Bericht wurde zur Kenntnis ^genommen. Nene MatrikelfShrer. DaS Ung. Tek.-Korr.-Bur. meldet: «Der Mmister des ^nern h,rt für den )1U. hauptstädiischen MatrlkeDszirk deir Magiftratsnotär Dionys Szenkooich MM Matrikelführer, den .tzilssämterdirektor Franz Hes - ky iMim Matrikelführerstellvertreter ernannt. l^dypester Le^nsmittelmarkt. Der Warenverkehr war «Heuie in den BezirkShallen ziemlich mangelhaft und die Vor­säe abgchmrden. Die Fleifchircise zechten heute f^stlgketi,chie ^^itzeren billigeren Preise stnd verichwunden «nd ein Kilo­gramm Schwernefleisch kostet« heute 90 bis 110 Ic, Kalbfleisch Sv90 le. Obst gab es in HMe und Fülle^ um so erstaun- Acher war es, daß Kirschen noch immer 16 bis SO tz kosteten. Die Eiervorräte waren geringer, die Preise zeigten steigende Teadeltz. Wir notierten heute in den Bezirkshallen lRâwczi-, KstÄlzâl-, Himyady-tèr) folgende Preise: Rindfleisch 40 68, Kalbfleisch 50 bis 100, SchlvcinefleW 60 bis 110, Feit so, Speck 68 bis 70, Butter 160 bis 180, Hühner slrbend, Nein) 30 bis 40, Fische slebends 30, Spargel 20', Kohl 6 bis 8, grüne Erbsen 10, auSgelöst 20, Kartoffeln 20, Kürbisse 6, gehobelt 16, Sipinat 12, grüne Bohnen M), Kohlrüben 2.bis 3, Johomlisbrerdn 16, Kirschen 12 bis 24, Eier 3 bis 3.20 lc. Dir»kt»rivM d«» R«itlöurfch«n L. SzaLL iL we-e» hetrüßerifchk» Reit^nr «»dgültig »on allo« »pgnr»sch,n Rennbahnen aus-rwiese» hatte. -Kaum hatte sich die Aufregung wegen dieses Falle- aelegi, allr ei» noch weit augenscheinlicherer und rras­­serer Betrug die Leivenschasteu wieder auspeitschte. DaS fünfte Rennen des Tages war eine Steeplechase, sür die drei Pferds gesattelt wurden: Szerencse (Hutfleß), Vicispân (L. Liptâk) und Poineranze (Smutny). Der Sieg von Szerencse schien eine tote Gewißheit zu sein. Das Rsmwn war scheinbar schon beim ersten Sprung rntschied«>. Szerencè» kam allein über Liesen Spnmg. Mcispân refüsierte, der Reiter von Pomerarrz« aber glitt aus de« Sattel. Da verhielt Hutfleß sein Pferd und n»aktk1e, bis Pieispân gewendet wurde und eben­­falls über den Sprung kam. Dann ging Szerencse langsam los und ging in kurzem Galopp, bis sie von Bicispân so weit überholt wurde, daß dieser nicht mehr zu erreichen war. Vicispän gewann denn auch das Rennen. Noch während die Pferds liefen, drängte sich schon das Publikum an die Richterlogc, den Wagcnraum rmd zur Barriere. Es ivurde gepfiffen, gejohlt, geschri ei,, man sah drohend erho­bene Stocke. Al» die Reiter den Regeln entsprechend zur Wage zurückkshrten, ivurd« Hutfleß hart bedrängt, einig« Storkhirbe sausten auf ihn, aber auch auf das unschuldige Pferd nie^r. Nur der herheieilneen Polizei gelang es» weitere Tätlichkeiten vorläufig zu vrrbindern. Der Raum vor der Wage wurde mit einem Polizeikordon umgeben. Als aber Hutfleß a!^estiegen war und dem Wageraum zuschritt, gelang eS einem Manne, den Kordon zu . durchbrechen. Er stürzte sich auf den Iokei und mit dem Nuss „niederträchtiger Betrüger" versetzte er ihm zwei Maulschellen. Der Mann wurde gefaßt, zur Nuâweisleistung verhalten und dann sreigegeben. DaS Direktorium hatte inzwischen nach kurzer Beratrmg ausgesprochen, daß es auch Hutsleß wegen erwicssn betrügerischen Reitens pon allen ungarischen Bahnen aus weise. Dies­mal dauerte es aber lange, bis sich die Masse zerstreute rmd ihr Vorhaben, die Betrüger zu Ihnchen, aufgab. Da es evident ist, daß die beiden gestem gemaßregelten BcnlfSreiter nicht aus. eigene Faust vorgegangekr find, wurde schon gestern eine umsassendo Untersuchung einaeleitet. Vorläufig ergab sich, daß Gitarre für das erste Rennen mit 80.000 Kronen, Vicispän für das fünfte mit 30.000 Kronen gewettet worden war, die mit den strafbar vorgegangenen Reitern in Verbindung gebracht werden können. Weitere Angaben wurden im Interesse der Untersuchung vorläufig nicht gemacht, doch ist cs zu erwarten, daß dieganze verbrecherische Gesell­schaft enthüllt und bestraft werden wird, trotzdem behauptet wird, daß auch ein Rennstallbesitzer, jeden­falls einer neuerer Faktur, in der schmutzigen Affäre eine Roll« spiele» soll. Zufällig wohirte dem gestrigen Rennen auch Graf Elemör Batthyány, der Ehrenpräsident des un­garischen JokeiklubS bei. Er war natürlich sehr entrüstet und erklärt«, der Jokerklubä selbst müsse die Leitung der notwendig gewordenen Reinigungsaktion in die Hände nehmen. Den ausführlichen Bericht über d«, gestrigen Renntag lasten wir hier folgen: 1. Rcnncn. ks s a j k â s jL. S z a b äj erstes, Gitarre sJ. Câißârj zweites. Totalisator: 20 : 20. 2. Rennen. Jupiter jSmutnyj erstes, Jini jL- Tâkhs zweites, Hogv-Hogy srHutfleß) drittes. Unplaciert: Dudn, .Kènyur, F. F., Salvia. Goldiky. Totalisator: 20 : 78; Platzwetten: 20:26,70,36. 3. Rennen. RSzsi N lL. SzabS) erstes, Black Girl 11 sPfanns zweites, Cornette sflüki) drittes. Unplaciert: Kätyagos, Germchi. Habatuk, Birtokos, Lacrima, Djilveksar, Tedd reá. Totalisator: 20: lvS; Platzwettenr 20 : 40, L2, 44. 4. Rennen. Livorno sTakáeS) erstes, Dopidia sRein­­woidj zweites, Mac jVidersan) drittes. Unplaeiert: Türkin, Trap­pist. Wie so. Totalisator : 20 :120; Platzwetten: 20: 02, 74. ö- Nennen. BrciSpän fS. Ltptâks erfteS, Szerencse lHntsteßs zweites, Pomera»ze sSmvtny) drtiteS. Totalisator: 20:72. 6. Rennen. SzinLßnö sTriSkas erstes, Pintyőke s8. Szâ) Weites, Boiâr sBondrqj drittes, ltniplacicrt: Tyrann, Astägs, Magda, Hrow, JviS, Gero, Szerelem, Pe»l>. Internationales Motvrbsotrennrn. Der Königlich Ungarische Uutomoailklnb verairstaltcte jfestern, Sonntag, nachinittags sein internationales Motor­­bootrentren „Rund um die Margarkten­­insel", dcS sich infolge der: Tciliwhme einer großen Anzahl erftklafsiger Boote zu einer vortrefflichen Propaganda dieses Sportzwei.qes gestattete. Sowohl d^ Ufer der Margareten­­insel als auch das gegenüberliegende Poster Donalmfer war von einer »ach Zehntausenden zählenden Menscheninenge dicht besetzt. Auf dem reservi^ten Platz auf der Margaretemnsel wa­ren auch Reichs.vcrweser Nikolaus v. Horthh samt Familie, die Minister Graf Gedeon Ráday und Alexander Belitska sowie noch zahlreiche Notabilitäten erschienen. Den größten Erfolg des Tages heimsten die Eoswerke A.-G. mit ihrem Stufenboot „E v s 1" â, das die Motorbootmeister, schäft von Ungarn» mit einer Durc^chnittsgeschwindi.g­­keit von 55'1 Niometepn Wnfend, mit großem Vorsprung vor dem Boot „Schuopserl" des Herrn Richard Gerèn gewann. Drittes wurde das Boot „Irre­denta" des .Herrn Kornel Szilvay. Die anderen Kon­kurrenzen nahmen folgenden Verlauf: . I.Lorga befahren fürBootemiteiner Stun h e n g e s ch w i n d i g k e i t u « t k r 15 Kilometer. Johann Lingels „Paillette", Führer (Vuidy Taßler, erstes; Rer Aoyd­­wcrkes „Rcx Llo^ü» 1t": Führer Peflder Birrgcr, zweite»; „Rex Lloyd XX", Führer Baro» Kirhii, drittes. — Ik. Vvrgabe­­fahrcri für Kajüteboote, Ladislaus Barthas „Ally", Führer der Eigner, eefleS; Dr. Wilhelm DeMskyS „Enikő", Führer H. Raiß, zn'cites; Adorján Baitz' „Juliska". Führer der Eigner, drittes, — in. BorgLbesahrèn fâr Boote mit über 15 Kilometer G e s ch >v i n d i ak c i t. Ungarische Fiatkverkes „Fiat 1", Führer Jngenieur Mqx ^oin-bathy, ersteh; Rex Lloyd- Werkes „Alice", Führer Heinrich Bier, pveiteA; Generalkonsul Andreas Gregersens „Peer Gynt", Führer der Eigner, drittes. Die wertvollen Ehvenpreise sowis di« von Muisier Re­­mäntfi tvefflich inodefliertrn BolM^agyÄte« tsurdeu «och desl Rennen bit^ sc« PrÄsioèrkieu Ivr Jury HsitVStzimnHter Atexemdst: Lk« bete DitzgernüHerreicht. - Dee Grvtze MvbcpreiS. W1 Sn. IS. Ium. DoS gestrige Hnuptreunen der Freudenau, der Giwße Modepreis, desten ein» halbe Milkoir betrageuds Dotation von deir großen Nodefirmen Wiens beigefteilt wird, bracht« dem Renn­platz einen Massenbesuch und der Stadt selbst ei««n Freinden­­vertthr, wie ihn selbst Wien schott seit langer Zeit nicht zu ver­zeichnen gehabt ^t. Das große Rennen «vLrds tâ mm drei­­lährige» Vatinius gegen dem fünfjährige« Gyere velem ge­wonnen, tvâhrrtch der vierjährigs mit feinom dMm Platz« bewies, daß er im Alager Nillennivmsprsis weit unter s«»er wohreo. Form abgÄchuitten war. Der Sieger gehört nriider deut so glücklichen Ronnftall« des Gestüts Pölöske air, er ist der beste Vertreter feines Jahrganges und der erste An« rvärter auf das am nächste» Sonntag in Alag zur Entscheidimg «langeirde «igarische Derby. Die übrige» Rennen des gestrige» Fimidenauer Renntages wurden von Urania, Abaiwr, Sby Dcncc, Sto^teller, AntagmM und Marion gewonnen. Der ausführlich« Bericht des großen Modepreises lautet ,vi« folgt: 4. Rennen. Batin ins jG. Nagys erstes, Gycre velem sL. Esißârs zweites, Trojaner sSchejbals drittes, Romanclti sStechers viertes. Nnplaciert: Märchen, -Handhabe, Androclii:', Wolfganq. Bvxèrl, FantomaS, Brirton, Harsona. Nach Kamps halbe Länge- 2'/j Längcn, .Kopflänge. StartoddS der Placierten: tV- auf BatiniriS, 5 Gyere velem- 10 Trojaner- Tstalisator: SO: 60; Platzwetten: .50 : 68, W, 2?8. Fußball. Wien, IS- Juni. Vor sittem sima zehntausmd Merrschen zählenden Puölikuin sand zwischen dem k'oronvvLrosi Toru»Llud unddem Wiener Ehampionteam deS Rapid heute e!rr pracht­volles Match statt. Der Wettbewerb begann um 6 Uhr, die beiden Gegner stelltelr di« fo^endm Mannschaften: F. T. C.: Szamossy, Takács, Hungler Ü., Szabö, Obitz, Blum, Heger, Rilolsburger, Pataky, Potya; Wiener H. Rapid: .Krauper, Diürich, Schloster, .Kalich, Brandstätter, Nietfche, Woiidrak, Uriüill, Kutan, Wessely, Bauer. In der zwanzigsten Minute er­zielt Nrkolsbrirger das führende Goal, daS von Kutan in der vierzigsten lllkmuts arts einer Okk-sicke-Stellung ausgeglichen wird. Halbzeit 1:1. In der zweiten .Halbzeit placiert wieder Nikolsburger zlvei gutgezielte Ballen. Blum rettete seine Mann­schaft vor einem drohenden Goal UridiÜS. Endergebnis 3:1 für F. T, C. Der Kampf verlief sehr schön, die Wiener Manttschaft selbst mtßte anerkennen, so schönes Spiel »vie es die Franzstädler produzierten, i» Wie» schon seit Jahren nicht gesehen zu habe». (U. T.-K.-B-) Sport. GkandalMnen auf dem Ktipohtâsmegyerer Rennplatz. Aoei^i^enzentziehmrgen wegen machgewiesene» Betruges. Der gestrige lej^ Junirenntag in Käpoßtâsmegyer führte zu ."^gen SZâdalszenen, die zum Teil auch in Läkiüiâ.k^-'^ken ausarteten, so daß es nur dem Eingreifen der Polizei gelang, gröbere Ausschreitungen zu verhiildem. Fachkreise halten schon längst die Beobachtung gemacht. Laß bei den Megyerer Rennen ctivas nicht stimmen wolle. Die Form­verschiebungen waren zu groß „nd kamen zu plötzlich und da!ki stellt« es sich bei dem für den Fachmann verbtüffcndsten Ueberraschmlge» fast immer heraus, daß eS Leute gegeben hat, die di« eingetroffene UmMpung der Form vowvS- gesehen und durch entsprechende Wetten sich nutzbar gemacht haben« Gestem wurde« uur zwei Pferds zur Teilnahme an dem ersten Rennen angemeldet: Csajkäs (L. Szabo II) und Gitarre (I. Csihär). Der Manager CsajkâS' kündigte dem Direk­torium vor dem Rennen g», er Lake sichere Indizien dafür, daß dar Reiter Csafkäs die ihm gegeb e«e Jnstruk-. tion nicht einhalten unddem anderen Pferde zum Siege verhelfen werde. Beim erstell Startversuch ging das Band der Starlmaschine uur auf der einen Seite hoch» lZitarre karn glatt ab. Csajküs mußte vurchschlüpfen ulrd verlor mehrere Laagen. Der Start war ungüttig. die beideir Jungerr ritten aber das Rennen weiter rmd dieses wurde, entsprechend der Ankündigung, voll Gitarre gelvonnen, währens der Reiter Csajkäâ' kaum einen Versllch machte, seinem überlegeliell Pferd den Sieg zu sichern. Das Rennen wurde rvegell Ungültigkeit des ^arts aimullicrt und das Direktorinin ordnete dessen sofortige Wiederholung an. InziRschen rv»r der Manager EZaikâs ail L« SzabS heranaetreten und hatte dioseln gesagt: „Inn wiffen wir alles, das Reimen wird lvieder­­holt, «t^ldsre Deirr« Lgaedadurch, daß Du jetzt die Instruktion einhSltst und ehrlich reitest." Tatsächlich gillg nach gsaebelrem Zeichen CSajläs bald an di« Spitze? er wurde zlvar äuf der krnzen Seite von Gitarre über­holt, kaM aber in der Geraden rvieder und gewann, saft verhaktell Mit Siner halbelr Länge. Das Publikum war entrüstet Und machte großen Skandal. Diejenigen, dis Gitarre gewettet hatten, ssrdeüeri, daß das erste Ergeb»« gültig erklärt werde. Diejenige» aber, bi- es begriffelr, daß hier ein Betrug vereitelt, gleichzeitig aber auch die betrügerischeAbsicht nachg e lv iesen wurde, forderten Muersüüt die Bestrafullg des unsairelr Reiters. Die Masten bomhigten sich erst, als es allgemein bekannt wurde, daß d aâ .8. ___________ DLSLLLLLoVV / --------------------­Kmrst «nd ziterntur. Köui^»^ Oper. Dü' „Götterdämmerung" wart gestern Mf .Herrn Leu er, den Darsteller des Siâied, «ntschiân günstiges Licht. Seine Stimme klang hell »nd Metall,stl). Tiefgehende Wirkung machten die Vertreter von Bwrnhi-Idenls mrd .Hagens PartE Frau Wildbrnnn mit den weichen und mmden — auch im lâenschaftlic^ Ausdruck schöichei tsumflostenen — Phrasen und Herr Mauo. warda, neben dessen kermger Deklamation- die Säfte der Melodik immer mitgehen, der also Sinniges und Simrliches Mik gleicher Pracht hervorkchrt. Mit dem letztmr Teil der Tetralogie hat nun ider WaWerztzklus seinen Abschluß gefun­­den. Dcmrit bei diesem Unternehmen Mich -die heimische "Kunst nicht mit leerer Hand auâgche, muß man aus den vevfllrsienen neun Abenden ine richtigen -Schlüffe ziehen. Unser Publikum hörte È Reihe tvertvoller SeistMMn. Es sicherte sich mufik­­dramatische EÄebrrisse und für die Zukunft hübsche Erin­­nervngM, die jedoch, wenn -s«: länger haften hieiben und durch die gute Wirkung »ingarifcher Opernabende nicht para­­lysrert werben, mchr schädliche als konstruktive F-olgei« nach sich ziehen dürften. Wir wollen ho-ffen. deck die Befiicher der königlichen Oper ihre jât gesammelten Eindrücke nicht zu einem falschen kritisthm Maßstab konvertieren wer­­d«N. Unsere dkM^bten Sängm Wnrren im Herbst lmeder getrost daS ergrers-en; sie fchd an den MißsimtiKn des musikaii-jchen Lebens gpnz unschuldiz. Die Häupter der Kunswetri^âe, nicht dio Stimmbänder nrüßte^ von solchen âsHpielen lernen. Auch unter den ausländischen Sangern gLt es nur wenig rcchsige Talente, die meisten sind Kukttrrprodukte. Aber ihre Erzieher vxrren so etwas wie .Künstler, und Gelchrtennatúrén. An der Wicner Hafoper dirigierte durch Zwei Jahrzchnie Hans Mchter, Mhrc lanfl swnd Wikh-tm Jahr,, Jahre Gnstav MaWr «r der Äpttzs des Jnsütllts. Mertzoürdigerweise waren alle drei vor­­her- rn Budapest tätig gewesen. Es heißt, bah zu jener Zeit die BerhAtnlfle sich nicht dazu eigneten, solche PersönlickFeiten an uniscr kelmendes .Kunstlsben zu festeln. Aber seitdenr man Artnr NMsch — unsere» Landsmann -- zichen Uetz, ist ein Mertehahchmrdcrt vergangen, lmd noch ilnwcr werden zu ge­­wiffen kulturellen Aichaben nicht die Besten herangezogeu, Mvohl eS an künstlerisch ffmbrierten ungarischen Kräften -im Iw-undAuslaude dürchaus nicht mangelt. In Wien wird sogar den OPern -schü 1 èrn die <^e zu teil, unter der Leitung Fer­dinand Löwes singen zu Lmrsen; es kamen L«rt am Schluß dieses Lkhrjcchres drei vMstkndige Opern zrun Vortrag,darunter „Figaros Hochze-it" von Mozaft in doppelter Rollenbesetzung, wobei Rainer Simons die Regie jÄhrte. Mr verfügen über gemrg V^MckWde ÄSpfe, die im ßharsev -Gegensatz stchen Zu jenen, dm feit Jahren ihre Einfühlungen nicht vermchrt und nicht vsyfsmert halben, und wir braucheu in de» Lchbsälen ebenso wie im Theater warmblütige Menschen, die an Gc­­ftmgsme-ihodeu, mufikälffcher Stillehre, Textkuude, Aesthetik, Dramaturgie, Gesangrhetvrik und BmwqunKrhhthrnic iur Innersten glauben,, und die M feeLscher Äerwaâschaft lcdcn mit dem Geist der Mnge. Alle dUchenden und erzieherischen -Kräfte müßten Zusarnmengetragen werden, um unser Oper»­­wiftn «NMbauen. Das tqärr^ prefjauter als der Senat für Mnsck, man eiligst gyschaffm. — niemand weiß, tvozu. 6. LI. — -Die Peäöfi-Ge fe-1 tsicha»ft hiâ Sonntag vor­mittag un-ier dem Vorsitze Zoltán Fereuczys ün lleinc.-r Akaderniesaaie eine Vortraassitzung. Der Borsitzeude teilte tzmiächst mit, daß im nächsten Jähre müvHttch des Petőfi- Zenteynapünns im ganzen Lande, in erster Râ die Petöf:­­Giesellschaft, eine befondeve Feier veraustcrsten »mrd. In Ver­­burdmw mit dieser FÈ wftH doS Mitglied der' ^töfi- G^lffchaft GiiF« Bojnovich bei der FranKyn-Gesellschtist sMntiichc Werke des Dichters hevausgeben. Die Reihe der Boriesungen erSfsirete Gëza Lamperth, der sein bei der Konkurrenz um den Vigy^ö-Preis tobend erwähntes Gedicht .und gleichzeitig auch Gch-ichie von Ladislaus Luyos, FraitZ BervedÄ. Geom Etetzes, Tibor Benâ, Aocm Öß und Eugen verlas. Paul K oot v d a. doe Derfafs« mehrer prms­­gèöntrn, uftmats -aüsgesiihvtett Dramen. verL^ unter der» Titel „4V.O0tdA" e«re Parä««e, sie der «!r Äe Budapester Theater wegmr ihrer jetzigär Spftchâè'heftig'cm^ist Stücke dftser RëpertoivK -erniÄaj^ — ßa^-Koroda__ die Menschen Bich; diese Stücke ühmchchrâSt jedes Maß der Gememhert. G«rz Seßstders Ëmr er dex, seiner Ansicht nach, nirgend anerkcmnt wevde,^ nuv in Budapest, und defßen Phstzosqchie di« "pure UnMoral M. Mit scmem Stück macht er das Rationalthèâtèr zu dem^'wtS in der Zeit der roten Herrschaft das Stadkcheater gewesen, zum Schauplatz «iuer feuMicheu Propaganda. Es wird da viek Marxismus Mck> socht noch viel ^mus eingeschmuggett. Die solche Ideen prvP^eren, sind keme Lngarn, wenn sie auch ««Mnisch jchvMvr. Es soj. Mcht gchu^tz Las MaWtzeä fift die

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