Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. október (68. évfolyam, 218-243. szám)

1921-10-14 / 229. szám

ávo»»«»«»« /.»^ b»««»t«»»arlr»»ko»«r »r »â,,«»r mit »»«á> »»«t>»»U^i / / t»v»«»v«»t, t» a« ^Uw>i»i»t»á a« e««°»i»>» «>â 1^ I»,»« ii«»». M>I»»^WW»W> WWMM WWWM >>WW^ /áMW .>>.áM.> »W M»»^. !»»«» »»« «», «»-^-»»»tt »a»i»! s»^ «« WUHM WW^M' / ^M>/^W Ws ^WM «»iisis «»»»«, iui. 7«»-^, i,»,,» »««i„. Lnm«-,L»Idi.j>MLroa«i>,^w^j.UaXro. >» «»Mi, io». Soinmrr, Sila^,».^­ »»a, moruMlod 4Ü Lrooeu. iiooii »»r»»» F WMD WW ^^W »«r»i»»rrr»t»L» p«t«e iLo,L ttr »>«»LI>l»tt»ll»Ii>k»a»»iit«rck«o8>«i«d«i> >^W oWI », — ,^W «W» /X^^'WW W 0«dmr«i«dr >, voli»» >»oliioio«r A..«., v»r»S»>i»âI»Mi»M!» »L<»»»;«rt « «rS«a. WW W M iW W WM^ V ^»^.-WW MI ^W W> Vl«», Voll»»«» I«. — Lo^ »u, «»Sm«, â »«p»»«« LM-Soax s« Lr«os- SWÄ^W »»«losuoim««, IMM»«»»«»,», i» vmim „lâ» ckm k-r»»!«, ââ »I««<»I. SWWM MWM WW» W>W UM >WW WWIM ni-'"'«« im L»âs« iid«»«»«« i^. j»ImU-d S Lrm,« «» «ltrt-iit«,- è küoSiMwM» Nir s«, !>«tm U<>»S, »Sr ,7i«> «»!> Lm-i, «MN,. Sol»»«^«. ; , ««r »nSnom, ».««. 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Italienische Blätter berichten, haß es ini Vermuf der Beratungen wielKrholt zu dj^atischeu Szenen gekommen sei und ost der vollstänMe Abbruch der Verhandlungen im Bereich der Mögliáit, ja sogar der Wahrscheinlich-keit stand. T:r diplrmi^schen Umsicht und Geschicklichkeit -des italienisl M MiniM's des Aeußern Marchese della Torretta ist es i r darck^ daß die Gegen­sätze überbrückt wurden und di^ von^anchen Setten in Oesterreich geschürte VerstimmuW»,Wtteßlich doch gebannt 'werden konnte. Daß ein Kompromiß notwendig war, erkennt man stbrigms jetzt überall an, und cs ist bemerkenswert, daß selbst in dw Staaten der ^Nemm Entente offen zugestanden wird, daß durch fdie Vereinbarung von Venedig ernsten KomPlAattonen ivorFebeugi wurde. Sobald der Wortlaut oder zummdeft ieine genaue SkiM der Abmachungsn puM-zi-srt werden !wird, dürfte die Möglichkest gegeben sein, die Derein­­iKanmgen kritisch zu balcnchten. So viel steht jedoch schon !^st. daß tNMmchr auch die Gegirer des Konipronriß­­igedankmL die Waffen streckmr. Die Abmachungen von Äenedig bedürfen noch der Iustiinmung des Botschafter­rates und derjenigen der Parlamente in Ungarn und jOostervelch. Es unterliegt keinem Zlveifel, daß angesichts sder allgemeinen Bestiedigimg, die die Konfcwonz im ^Venedig auslöste, diese Zustinmiung auch bald -erfolgen iwird, worauf dann die Durchführung der VereinbarmMn choffentstch cbenfalls rasch stattfinidvn dürfte. Die MrÄse der ungarischen Delegation. Venedig, 14. Oktot«r. sMeldwig des Berichterstatters des Ung. Tel.-Korr.­­B«r.) Di« ungarisch« Delegation tritt heute M-ittag über Wien—M.archegq di« Heim­­xersean. Berichterstakrâg des Bundeskanzlers Dr. Schober. lT«l«-gramm deS Pe st er Lloyd.) Wien, 14. Oktober. Bundeskmiziier Dr, SchoLcr, der heute sriH in Wien sinae­­troffen ist, wird nachmittag imAusschusse für Aeuße­­ir« s ü b e r d i e E r g e b il i s se d e r K o n f e r e n z i n V e. -vedig Bericht crstatten. Das Abkommen von Venedig. Venedig, 14. Oktober. sFimlsPruch des Ung. Tel.-Kocr.-Bureaus.) Die Agenzia ?SKfam meldet: Gestern tvurde in Venedig das Protokoll vuterfertigr, das die Punktätionen des in der Frag« der Uebergabe des Gebietes der west ungarischen Komitate zwischen Oester­reich und Ungarn Lurch Vermittlung des ita­lienischen Ministers des Aeußern Marchese della Tor­retta zustande gekommenen Abkommens dnihLlt. Das Proto­­koll zerfällt in zivei Teile. Der erste Teil zählt -is Maßnahmen auf, die ge­eignet sind, die Ruhe und die Ordnung auf dem strittigen Gebiete wiederherzuftellen. Der zweite Teil schließt di« Modalitäten in sich, di« sich auf die regelrechte und faktische Ueliergabe beziehen. Die Grimdthesen des Abkommens sind die folgenden: Die ungarische Regierung hat die Verpflich­­tung übernommen, die aufftän-bifchen Ban­den zn entfernen, die gegenwärtig West­ungarn besetzt halten, und zwar in einer Weise, daß die österreichischen Behörden ^West Ungarn ungestört in Besitz nehmen können. Die österreichische Regierung stimmt zu, daß, sobald die Räumung erfolgt i-ft, unter Kontro-lle dsr interaklii«rt^n M i i i tä rk omm is f r on iu Sopron und Umgebung die Volks ci-b ft immun-z angeordnet und durchgeführt werde in der Frage, daß die Bewohnerschaft des betreffenden Gebietes selbst über ihre staatliche Zugehörigkeit bestimme. Die mit dec Uebergabe in Verbindung stehenden finan - 'ziel len und anderen Fragen werden im Wege direkter Verhandlungen zwischen beiden Staa- tcn geregelt wcrden. Wenn eine Vereinbarung nicht zustande kommt, unterwerfen sich beide Teile einem S^edsgericht. Die geschlossene Vereinbarun-g werden die österreichische und die unFarifche Regierung unter den in ihren/eigenen ' Gesetzen vorgeschriebenen Fornmlitäten in Kraft treten laffen. Lenedig, 14. Oktober. sMeldil^ des BerichteMatters des Ung. T«l.-Korr.-Birr.) Der österireichifche Kanzle/Dr. Schober empfing vor der Untsvfcrtigung der AbnüuAmgen von Venevig im gelben Saale der ini Palazzo Corners untergebrachten Präfektur den Be­richterstatter des U-ng^Tel.-Korr.-Bureaus. Auf die Frage wie der Kanzler das Ergebnis dieser für beide Länder neu­artigen DeleqiertenvâanblU'Ngen bieurteile, antwortete Dr- Schober mit freunblMem Lächeln: — Wir sch US den Exzell.en,l dellaTorretta anßerordent^ch Dank dâür, daß er diese Be­sprechung ermöglichte, deren Cngâis crivies, wie di« Ver­­trerer beider Stsaten vom Bsstrtzven durchdrungen sind, die vorübergehend eingetr^enen Meinungsver­­f chi edenhejften auszüschatts,. Wir können hoffen, d a ß s i ch d a - g e g e n se i t i g,e V e r h ä l t n i s ll n g L r n s und Oestxrreichs in dâ Zukunft in freund­­schaftliMter Weise achsbauen lassen wird. Graf Stefan Bethle O sagte zmn Vertreter des Ung. T«l.-Korr,ânroans folgendes: — Nachdem wir d^e Verei nbaru ngen abge­­f ch l o f j e n h a b e n, w ü n^ ch e i ch s i e a u ch l o y a l z u e r­­füllen. Wir hegen das feste Vertrauen, daß die sich noch als notwendig erweisenden Detaitabmoichungen auch dazu betragen werden, die gegenüber Oesterreich in der Folge der Durchführung des Trianoner Friedensvertrages entstandenen Gegensätze auszugleichen Das von seitenJtaliensbekundeteWohlwollen — diÄ betone ich auch von ungarischer Seite — i st in au ß c np o l i­­ti scher .Hinsicht von hohem Werte. Zwischen Un­garn -und Jdalieir gab es nie ernste Itterefsengegensätze, solche entstanden nur jetzt. An dcr Ausnützung" und dem Ausbau der gemeinsamen Berührungs­punkte liegt es, unser Verhältnis so innig zu gestalten, als es in der gegebenen Lage und unter den konkreten Verhältnissen werden müßte. So schätzen auch wir di« dankbar angenommene Ver­mittlung hoch ein, die Italien in dieser enisterl Situation ,zu übernehmen di« Liebenswürdigkeit hatte. Wien, 11. Oktober. sPrivatmelduiig des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.j Die Korrespondenz Herzog meldet aus Venedig: Der Eini­gung des österreichischen Bundeskanzlers Schober mit dem ungarischen MinisterPräsi­­denten Grafen Bethlen und dem Minister des Aeußern Grafen Bânffy gingen, wie dis italienischen Blätter melden, vielfach dramatische Szenen voraus, die wiederholt den Abbruch der Ver­handlungen schon als wahrscheinlich erschei­ne n l i c ß e n. Wien, 11. Oktober. fPrivorineldung des Ung. Tek.-Korr.-Biur.j Die Blätter -kommentieren das Ergebnis der Konferenz in -Venedig nur ganz flüchtig und gebm zu erkennen, daß -sie did Volksabstimmung in Sopron schon -f ü r e i N e n V e r -l u, st d e r S t a d t b e t r a ch t e n. Die Neue Freie Preße schreibt: BundeAanzler Scho­ber trifft morgen früh in Wien ein. Noch im Laufe des Vor­­mittagD dürste ein Kabinettsrat ftatrfinden und^für Nachmittag ist eine Sitzung des Aüsfchuiffes für AeußereS einberufen worden, in der der Bundeskanzler über das Ergebnis der Verhandlungen in Venedig Mit­­keilüngen machen wird. Die bisher vorliegenden Nachrichtetr über die Konferenz in Venedig werden inpa rka menta­­rifchen Kreisen mit starker Zurückhaltung ausgenommen, da- man vorerst die Erklärungen des BtMdeska-nzlers aöwarten will, che man zu den getroffenen 'Berein'barungen Stellung nimint. So werwoll und erfreulich 'das Zustandekommen einer Verständigung mit Ungern ist, so 'schmerzlich muß andererseits die Gefahr eines Verlustes von Sopron berühren. Jeder Deutsche -und Oesterreicher müßte es auf das tiefste bedauern, tvenn eine Vlâksabstir.imung in diesem Teile Westunaarns, unter für uns ungünstigen Verhältnissen durchgeführr, gegen den Llnschluß entscheiden sollte. Gegen die Vereinbarungen von Venedig machen sich besonders auf großdeut­­fcher Seite gewisse Wider stau de geltend, und es ist fraglich, ob Bundeskanzler Schober bei der Wstimmung im Generalrat liver die Ratistkation des Vertrages auf die Unterstützung dieser Partei wird rechnen können. Das Organ der Großdeutschen, die Deutschösterreichische Tageszeitung, schreibt: Acht Tage nach der Säuberung soll in Sopron und einer Reihe von Gemeinden eine Volksabstim­mung stattfinden. Die absolute Stiinntenmehrheit wird ent­scheiden. Die Leitung der Abstimmung- wird unter der Kontrolle der Generalskommission stehen. Dazu ist zu benierken: Die Vereinbarung als solche widerspricht dem kla­ren Wo rtlaut der Friedensverträge, die die bedinguitgslose Uebcrnahme Westtrugarns vorgesehen haben. Zur Sache selbst wäre zu sagen, daß wir z u Abmachungcit mit Ungarn, selbst wenn sie schriftlich vor-, liegen, kein Vertrauen haben könnet:. Acht Tage nach erfolgter Räumung lnüssen als eine unmöglich kurze Frist erscheinen. Die Bevölkerung Soprons und -der anderen Abstiuimungsgemeinden werden sich des Eindruckes nicht erwehren können, da die Ungarit doch nur zunr Schein abge­zogen seien und wicdcrkehren würden. Mait gestatte uns ferner ' darauf zti verweisen, daß die Kontrolle der Abstimmung in ! den Hättden derselbett Ententekommissioir liegen soll, die die famose erste Uebergabe Westungarns -leitete, die das nicht - minder köstliche Uebergabeprotokoll aus Grund des Entcute­­, Ultimatums unterzeichn-èi«. Wir fürchien, daß unter diesen Umständen die ganze gegen die Verträge verstoßende Abstim­­' mung eine traurige Komödie werden wird. > Das Deutsche Volksblatt schreibt: Soweit sich das.Er­gebnis der KonsLrLItz in Venedig bisher übsrsel-en ! läßt, hat sie mit «in em Ersolg der Nngarii ge-e«de1. Eme Kes juvlies.tL ist Wm GogenstarL der Abstmi­­mung gewordem. Die österreichischen Dei^erten trifft dara» natürlich nicht di« «terincht« Schuld, denn die günstige Post» twn, die >die Ungarn bei dm VerhandlungM dirnh ein schlec^ verhülltes Wohlwollen Italiens und Fr-aarkreichL hatten, inüßte ZU dem «rreichten Ergckms fiih-rew Di« Reichspost schreidt zu der Einigung m Venedig und zu den migc^'schen rmd italienischen Meldungen auS Venedig: Der österreichische Bericht erklärt, daß die Vertreter OestÄ- reichs und UN",rrns in VeMdig aus der von Italien vorge­­schriehenen Linie sich qeânigt Habern Es wäre M sich sè ersreulich, we:-!r di« ArisammLnUmst in Verrödiq M âer Berständiglmg -^estthrt liätte, die Aussicht aus' Beseitigung «eines Zwistes hm, der in gleichem Maße Oesterreich rote Un- MLN schädigen muß. Nach den Feststellungen der österreichi­schen Verlautbarung, die nur vmr ,MLrsuch" und „Besprechung gen" berichtet, aus Grund deren B-imdeskanzler Schob« den -.uständtgsn Perlamentarisc^n Stellen beriichten wird, ist aber em endgültiger Entscheid m Venedig noch ni^ erfolgt. Es handelt slch zweifellos erst UM Vorschläge, die in Venedig vereinbart wurden, und nicht um einen bindenden Vertrag, sowie um ge­wisse Zusagen der ungarischen Regierung für di« Art der Durchführung. Natürlich mutz in dem Atmenblick, als «ine Volksabstimmung angssetzt wird, auch damit gerechnet werden, daß diese für -Oesterreich ungünstig verläuft. In Ungarn hegt man asfeitbar diese lÄwartlmch sonst hätte man schw«lich diesen Vorschlag angerwmmen- Wn endgültiges Urteil über die Fruchtbarkeit der Verhandlungen irr Venâg wird noch von dem mündlichen Bericht des MMdeSkanzlerS «ÄMigiq zu incuhen sein. Ae Arbeiicrzeitimg schrâ: Di« oberste Aufgabe aller Politik nrüsse sein, den Mieden zu erhalten. Wir haben genug Krieg geführt und ivir dürfen in keinen neuen Krieg hmein­­rennM. Deshalb haben wir von Anfang an verlangt, daß die strittigen Sirenzfrageii nicht mit kriegerischen Mitteln, sonderrr mit Volksabstimmung der Bewohirer selbst entschiedèir werden solle-rr. Gegen das Prirrzip, daß dis Bevölkerung von Sopron selbst entscheiden soll, kann daher MMand, der neue ^iege t'ermeideu tmll, und das SelbstbestimmiMgsrecht des Volkes achtet, eine Einwendung erheben. Aber es konrmt in diesem Falle ik^t aus das Prinzip allein, sondern auf die Art und Mittel seiner Verwirklichung an. Wien, tL. Oktober. sPrivatmeldung des Ung. Tel.-Korr.-BureauL.) Das Neue Wiener, Tagblatt erfährt arS inaßgebenden Wiener Ententekrcisen, daß die Einigung zwischen Oester­reich und Ungarn für Oesterreich derartig günstig sei, daß wohl alle in Betracht komnienden Par­teien des Nationalvatcs derselben zustimmen Werdern Die Schwierigkeiten, die in Venedig zu überwinden waren, tver­­den als ungewöhnlich groß bezeichnet. Mittwoch abend, als die Konferenz um 7 Uhr auseinanderging, waren die Aussichten auf eine Verständigung noch so ungüirstig, daß die Chefs bei­der Delegatioireu schon chre Anordnungen für die DonnerZtaq früh zu erfolgerrd« Abreise trafen. Nach Wiederaufnahme der Konferenz nach 9 Uhr abends richtete zunächst Marchese dellaTorretta einen neuerlichenAppellandie beiden Parteien, in dem er die Mchtigkeit betonte, durch ein Uebereinkommen und beiderseitige Konzessionen jene Be­­ruhiglmgen zu schaffen, Heren beide Länder kÄnfs ihrer Wisderaufrichtung dringchid bedürfen. Die ungarische Delegation erklÄte sich hierauf bereit, neue Vprschläg« zu machen und zog fich zur schrift­­litzen Ausarb^tung derselben zurück. Um 11 Mr nachts ^ar^ neuerlich die Konferenz, die bis 2 Uhr früL währte und /i denr Abschluß des Uebereinkommeus fühftt- , / X Die^altung der kleinen Entente. Prag, IL. Oktober. ZuM,AMfevgnz in Venedig schreibt die Prager Presse: Die tschechische Politik tvürde es begrüßen, wenn die in Venedig erzielte Einigung die Erfüllung des Trianoner Fric­­densvertrages beschleunigt und das ganze Problem wirklich gelöst werden würde. Es werde vor allem Sache der ungari­schen Regierung fein, ihren guten Willen durch die Tat der Erfüllung ihrer Verpflichtungen zu betveisen. Auch die kleine Entente werde der von ihr längst be­fürworteten Notwendigkeit Rechnung tra­­gen, um für die rascheste Erfüllung desFrie­­densvertrages durch die ungarische Regie­rung zn sorgen. sUng. Tel.-Korr.-Bur.s PariI, 1L Oktober. sPi-ivattelsgramul des Ung. Tel.-Korr.-Bureaus.) Der Wiener Berichterstatter des Daily Herald meldet: Die ö st erreichisch« Regierung hat inPragange­­fragt, welche .Haltung die kleine Entmte bekunden würde, falls die Verhandlungen in Venedig resultatlos verliefen. ! BeneS erteilte die Anttvort, die kleine Entente werde hievon ganz unabhängig bemüht sein, Ungarn zur Einhaltung des Trianoner Ver­trages zu zwingen. Airslandscha«. , Die Entscheidung des Völk^^rbund­­rates itl der oberschlesischen Frage ist eines der traurigsten Dokumente der Politik. Und doch hat sie auch eine erfreuliche Seite. Sie ist nämlich ein neuer, ein­­! leuchtender Beweis der Unsinnigkeit der Friedensverträge und zugleich eine Durchbruchsstelle des Versailler Friedens­vertrages. Begreiflich ist es, daß die unmittelbare Wirkung des Urteilsspruches, der die Hoffnungen der Deutschen auf den Swg ihres RechtsstanLpunkies zunichte macht, ' m DeutslUand eine kâstrolchale ist, doch wird sich

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