Pester Lloyd - esti kiadás, 1921. november (68. évfolyam, 244-269. szám)

1921-11-26 / 266. szám

P°. ' â ...... :-«stMm>L °uâ ,ür s->» l°!e!>ä rl-iMQ- .ck8»dM "fffn——'-rM"s7MU «SAM»». V «i» ' MM». " i-â ll°:^ «»--jLdri. 12^"° °â»^^ ««m«-,. MMI ''M'" M^'W 'MWEM r>srtvIj.MÜ LrollM. imMá !^N Wg ''^^M ^suiini'L eo., vonièl «.sopolck, »nloi, d'llr »L-Llorxsndjstt »Ilo!n r 0LvrZ. «sa MW ^LM WK kWS ««8 .WM WZ WM SU s» 8W Kâ5 «osL», ^u». lonr«-, ^Mus »^«wol^ ILr<rasr-,kL!b5.r;40!?r<,uso,vrsrterz.170Lr<>­­WMI ^WWß^ WW WWS SWWM lWI UM W« DM KW r.uü«»8 »vM!, tos. SoKvLrr, Sttcesv/v«­ nsa, monEe!» «0 LiToQ^-u. Loeli ««5 ÜL« SW^ sW KW^ KMS WA ^W SWI >W oo^»rvvrtr»fLae â-^ ksgtvr llv,6 ttr LdvâIââInIr»LLln»torüoax!«!edeL Mtz WS I,«» KW «W ,» 8« NI WU SI W« SS«L Wv IW OostonrvioKr 8. vu^S, «LoVLora«,' Ve2llx«berI!»xm,xvL Ldvovlert vvrâen. « M HS M« M «M MU M M WI WW . «M >iVL«a, ^QlL«!Lo 16. — LovL â rmâVrsnâ ÜU» sspLi-»rs Lasenkjiine âss ^d«v6- WKU .« Ws Ws «LN V^^NI kM,>N Nff 8M rsrroouLlsrtsa Ivssr-stvodurvavs rL0««w. âUss L»od äor ^rovüi- vLvrtsl« SWLl vSö«S»S >SWW KWWNM W^W NM UMMM MMMHß^WM^ rsivL Mt« ü» ^uslävila üdorirsdmo» ^­zLdrlioL L rrrovoa-u ootrjevteL. ' . ^.â -——,- Iâ«eur»svQ ttr Äsn ^«vd« llsF«. L'll, livron »nlL ávreiL tterm. Lotüsekmr«. > ' LL»rvrL»»»Q»vr Ivr Lackapo-r vvâ Mr kür ^LS állslrmü ivtt âirs^terlLrourdLQü- â 'VH'M- L .»Ml »WM: l'rovjwi r Hoi^ndl»tt 8 LrvLvu. ssnâvnr vIvrt^l^LtU'UoL r kür Oost«rrv!ol» â IN R^ I â ^^dyLâvIâtt L LroL«». vnâ veâ»,lMâ «roaen. Mr â» HW .L. L»â»»««» «u» XamjvLsr>-»troa, V., «Lri» Ltto wrigsn StLStvn 32^L irrvQoa. ^dov- . Dsmsnts v^erâsn aued de! rLmlNol-on SllS- *kUSrr^«k«-sLS.—Ll^sLripis^srämrlv iLnükvdsn ?v»tüm1vrn MievzsossvErr^«»» M«ur«L ksU» »mrüoi^^lvü^ 58. Jahrgang. cr; Kndaprst, Samstag» â6. Uonember 1921 L» Ur 266 K N M§U ArrsLarrdscha». Budapest, 26. November. Die BegrÄndun-g d er englischen Appel- Ichtion an den Völkerbund in der alb ani^ sch en Frage enthielt eine Reihe von konkreten fachen, die zum größten Teile unseren Lesenr bereits be^^^rt sind, die wir aber dennoch im ifch»ftr>«menhangx registMren möchten. Nach den Berichtender Moslawische^refle führte Admiral Fisher aus, Aarko Gjona hab^m Juli dieses Jcchres in Nordalbanie» einen Aufstand^szeniert, den die Regierung von Tirchia mit LeichtMit nieder­geworfen habe. Gjona sei dan« auf serbisch^^Gebiet nach Prizrend geflüchtet. 3ldmiral Fisher errate auch dre Drohung des serbischen KommUttdanten ^der albanischen ^Grenze h^nerals Sniljanics, ^lls, ^zu militänschen Maßnahmen käme, werde er n^t NMer Haltmachen, als chis er das Adriatische Meer erreichtzZW Durazzo emnehme. Die englische Regienmg habe aus allen diesen Tatsachen gefolgert, daß ein besonderer Plan bestehe, diordalbanien der Regierung von Tirana abtrüimig M maä)cn und einige Miridltenfüh'rer zur Erklärung einer unabhängigen Re­publik zu verleiten. Sonst wäre es unerklärlich, warum der Miriditenaufstand vom 9. August von Offizieren der jugo­slawischen Arniee geleitet und der Einfall der Miriditen aitf jugossawischâ Gebiet organisiert wuS>e. Unter Leri Truppen der Miriditen wurden auch einige .Kontingente russischer Truppen, ehemalige Wrangel-Soldaten, von denen bekanntlich in Serbien eine große Fahl untergebracht ist, festgestellt. Die Proklanmtion der^ Miriditeurepublik wurde auf dem Gebiete des 'Königreiches Jugo­slawien verfaßt, und alle Meldungen über diese Republik Ivurden durch das offizielle Preß­­burcau der Belgrader Regierung verbreitet. Die jugoslawische Presse habe keinesfalls geleugnet, daß die Büvcgunff der Miriditen von Belgrad unterstützt wurde. Admiral Fisher betonte ferner, daß die englische Regie­rung Äerzeugt sei, daß auch die christliche Bevölkerung AlbanieirL die Eirrheit wünsche und die Aktion für die Miriditcnrepuvlik nur eine Mache der jugoslawischen Re­gierung sei. Die Demarkationslinie in Albaniern die von den jugoslawischen Tpuppcir tmsetzt sei, wurde scinerzeir vor: feiten deL interalliierten Armceob-'rkomiimndos fest­gesetzt, unr eine Linie zlvisäwn den serbischen und italieni­schen Truppen zu schaffen. Die Demarkarionslinte wurde also danials iricht von einer serbischen Nationalarniee, wie die Belgrader Regierung jetzt behaupte, besetzt, sondern von einem Teile der Otkupationsarinee nach dem Waffen­stillstände. Ter englische Delegierte warf der jugoslawi­schen Regierung auch vor, daß sie sich nicht an Art> 12 ider Völkerbiurdpakte gehalten habe, der die Verpflichtttnq enthalte, den Völkerbund um Beurteilung und Entschei­­duttg des Falles zu ersucheic, während vor Ablauf von drei' Monaten ein Appell an die Waffen ausgeschlossen sei. England hege keinerlei feindliche Gefühle gegen Jügo­­slamien und sei auch des Heroisrnus und der Tapferkeit der serl'ischen tllation eingedenk. Dein Völkerbundpatte habe man ober zur Geltung verhelfeir müssen. Serbien könne sich nicht beklagen, denn die Grenzeir von 191-3 seien ZU seinen Gunsten rektifiziert worden. Der jugoslawische Delegierte nahnt bekanntlich die Grenzentsche'idung des BotschastelrawS ruiit Protest zur Kenntnis. Der a'lbanische Delegierte hingegen meldeie an, daß sich die Regierung voir Tirana das Recht vmbèhalie, den Ersatz für die Kosten der Abivehrlüulpfe im.Betrage von siebeit Millionen Francs volt Jugojlaivien zre fordern. Außerdem gab der Albaner der Befürchtung Ausdruck, daß die jugosiaioffche Regierilng auch iveirechiii den Frieden stören lverde, und beantragte daljer eine permailenle .Kom­­nrifsion von drei Mitglieder», bestehend aus einem Alba­ner, cinéin Jugosiawen und ciirent Vertreter des Volter- Sundrates. zur'^Kontrolle derpbcidel'feitigen Bczicyultgeit und zur Veichittderung von Zwischenfällen. Ter albanische Delegierte lbestriit ganz entichieden, das; auf denr Gebiete Jrrgoslawiens Dörfer zerstört worden' seien. -Hingegen harte Ndmiral Fisher irr seinem Expose Mitteilungeil des.eng­lischen Konsuls in Durazzo zitier: über jugoslawische Zer­­j'törUiMit und. Plünderungeir auf albanischent Gebiete. Die jügLstlüvische Presse betrachrcte es -als ein teilweises Zumckweichen Englands, daß Admiral Fisher sich lediglich auf Artikel 12 der Völkerbundpalie berufen, habe; hin­gegen sind die Belgratzer Blätter seither zur Kenntnis dessen gelangt, daß der Nölkerbundrat ratfächkich die Blockade' über Jugoslawien verhängt haben würde, wenn der jugoslawische Delegierte neuerdings eine AKigerung ffeiner 'Regierung, die neue Grcnzführung anzuerkennen und die Truppen zuriickzuzichen, vorgebrachr hätte. Die Denkschrift des Sonderausschus­ses des Bur: des d -e r briti s ch ei: Ind rr st r i e andasKabi n e t t v o n S t. I am e s gegen die Ge­fährdung der Industrie Großbritaitlliens durch die der­zeitigen ReparLtionsmsthvdeir und das Verlangen der Industriellen nach Liquidtevung der deutschen Wieder- Llltmachungsschnlden auf veNiünftiger Grundlage ver­dient vollste Beachtung, da der JrchE zwerfellos auch i dem Standpunckt der englischen Regierung entspricht. Letztere ist durch ihr konrpliziertes Bündnisverhältnis Mar genötigt, Deutschland etwa bis an den Rand des Abgrundes treiben M lasten, ist aber nicht gesonnen, auch den Msturz zuzulasten. Die Denkschrift der britischen Industriellen verlmrgt vernünftigere Zahlustgsftisten fiir Deutschland und einen geänderten Zahlungsmodus, der die bessere Kontrolle des deutschen Handels und der deut­­ck-en Industrie sichern soll. Die Wiedergutmachungen ollm so erfolgen, daß sie der jeweiligen Belastungs­­ähigkeit Deutschlands entsprechewk'DieDenkschrist wendet sich auch ziemlich deutlich gegen das Wlesbadeirer Ab­kommen in seiner heutigen Form, das die Engländer und auch die Italiener wegen seirrer Einfeitigkeit für schädlich ansehen. Es ist nun kein Zweifel, daß fast gleichzeitig mit der eüvähnten Denkschrift der bvitischen Industriellen das Foreign Office auch ein Gutachten des britischen Delegier­ten in der Rcparationskonunission -Sir John Br ad­­bury veröffentlicht, der gegen den französischen Wider­stand auch die Reise der Kommission nach Berlin durch­gesetzt hat. Da der französische Delegierte durch sein Veto nichtgenehme Beschlüsse verhindern kann, scheint Sir John demonstrativ den Weg in die Oeffcnilichkeit ge­sucht zu. haben. Dies soll, wohl besagen, daß sowohl er als auch die englische Regierurrg -die Verantwortung stir die Intransigenz der ftanzöstschei: Rcgierun.g ablehnen. Wahrscheinlich nm falsche Auslegmigen zu vermeiden und die durch Rathenau bewirkte kleine französisch-deuffche Annäherung nicht zu stören, harte Bradbury .Herrn Rathenau ermächtigt, auf dem DemokratenLongreß zu er­klären, -der britische Delegierte halte den Weg von Wies­baden im Prin.zrv sür richtig. Damit dürfte gemeiirt sein, daß er die Sachleistungen für das kleinere liebel hält. Die englischen Wirtschaftskr'eise stehen aber auf dem Stand­punkt. daß die Uebechührung in Sachleiistungen ohne Schaffung einer neuer: gesunden Basis der Reparations­technik in der Praxis nur eine Selbsttäuschung darstellei: würde, da die deutsche Regierung die Industriellen durch andauernde Besckwftigung der Notenpreste entschädigen müßte. Die Ausführungen Sir John Bradburys sind w inreresfant. daß sie auLzugsweist wicdcrgegcben werden sollen: Der illustre Fachmairn ist der Meinung, das Ab­­konuncn würde bLdeuten, daß Deutschland zu der ihm von der Reparationskoinmission auferlegteir Last noch eine neue übernehnre. Es sei bemerkenswert, daß Dcutschland aus sreicir Siücken bereir sei, eine neue Last zu tragen. Die deutsche lliegicrung wolle wahrscheinlich die offenen Wunden bcscuigen, die' durch die Ruinen in Nordfrnnk­­rrich geschaffen seien, und hege der: Glauben, daß es jedes Opfer wert sei, angesichts der heutigen Wirtschaftslage eine Erleichlerung der Beschaffung ausländischer Devisen selbst init der mchr als gleichwertigen VerPflilhiung! zu Sachleistungen zu ertaufei:. Die Tatsache jedoch bleibe bc­­stshcn. daß der votcutiellc Umfang der neu hinzu-kommen­­-de» Lasten so groß sei, daß cS untlng wäre, anzunehmen, daß sie ohne Sästden für die in: Londoner Zchiungsplaue vorgesthcnen Verpflichtungen ertragen werden^ könnten. Eine Folge des Abkommens könnte sein, daß während des sehr beträchtlichen Zeitrarmres eine Aenderung zugunsten Frankreichs und zu»: Nachieilc anderer Alliicrien an der Verreiluug der zukünftigen Reparationseinkünfre er­folge. Wenn die anderen allüerren Mäclste nicht ^bereit seien, die mir Frankreich l^stehenden Veriragsverpflichmnge!: und interalliierten Verein­barungen berreffend die Priorität in der Ver­­il:ilimg der Neparationseinkünste abzuändern, seien iveitere Biirgschaften erforderlich. 2lus -dem Hstrtachten^p sähet »:-an auch hierüber einiges. Danach schlagen Sir Jo>i». femer der ilVlieuische und Her belgische Delegierte vor, daß eine Z-eiigrcnze festg-esetzr werde, rmch deren Ab­lauf keine neue Arffichieb-ung des Dâts gestattet fein soll m:-d daß die Abtragung des bestehenden aufgeschobenen Debets durch regelinäßige Ruten begonrcen werde.- Die genaue Dauer dieses Zeitraumes möge bestiimnt werden nach der Zeit, die notwendig iei, um das Hauptwerk des Wiederaufbaues durchzuführem unter B-criicksichtiguug der Zeit, die Deutjchlan-d beMtige-, un: die rcotwendigen Liefe­rungen 'durchzusühren. Der vorgeschlagcnc Zeitraum soll siebe,: Jahre nicht überschreiten. Ilntcr kernen llmständen soll. d.er Gesamtbetrag des aufgeschvbenen Debets gcg-cn Frankreich de,: vorgffchriebenen Betrag von vier Mil­­liarLei: Golbnmrk tiber'chreiien. Eiire Bestimmung soll eingefiigt werde»,, derzufülge Frankreich von Zeit,zu Zeit auf das allgeiireine ReParaftoirskonto Betrcige cingahlen stll, um den anderen. Lllliierteir ihren Anteil zu sichern. Wenn diese Bürgsckâcn ei-i:.xefügt werden, sagt Sir J-ohn Bradbury, kann das Wi-esbaLeiwr Abkoinmen zur Bs­­schlcunigung- der Lösung des Reparationsprobtenrs auf breiter 'Grundlage in einer für Frankreich vorteilhaften Wrisc beitragen, ohne daß dadurch die Interessen der andere,: Mächte geschädigt iverdeir. Die Veröffentlichung des Mamoraudums erregt in der französffchen Presse peinliches Aufsehen und die Ultra­­rurtioualisten erklären, es würde Deutschland zur Wider­setzlichkeit gegen Frarckreich ermunLerm Temps bemängelt besonders den gewählten ZeitpuM der Veröffentlichung und wirst Lord Curzon vor, dieser habe zuerst das franzö­sische Abkomnren Doir Angora bekritelt und kritisiere jetzsi den Vertrag von Wiesbaden. Bisher seien derartige Gegen­sätze stets in cüler Stille erledigt wordem Die Bedenken BradbArys an und für sich seien unbegrückdet; Frankreich­wünsche keine mrberechtigten Vorteile. Wie öe,: englischen Preßäußerungen entiwmmen^ lverden kann, hat die Politik des deutschen Reichskanzlers,' das Londoner Ultimatrnn zu erfüller: und dieses durch sich - selbst Lâ absuräum führen zu lasten, bereits gewstckt. Der - deutsche Großirwustrielle, der einenr Juterviewer sagte,­­diie Alliierten selbst wiirderr Deutschland bitten kommeru nrit der: .Reparationsleistungen rmch dem bisherrgen- Systern und nach den derzeitigen Fristen aufzuhören,' könnte recht behalten. Die englische iltegieruW will es aber nicht so weit kommen lassen und sucht nun die fran­zösische Regkeruirg zu einer Mäßigung zu bewegen, Briand ist aber ein Gefangener der frmrzösischen Parteien.^ Von der lltichtung Poiirrcarë-Mandel schwer bedrängt,! würde seine Position in Gefahr kommen, wenn ihm auch das Wiesbadener Abkonrmen, das er d«: Drängern bisher! entgegönhielt, entwunden*würde. Die öffentliche Meinung- Frankreichs ist noch immer nicht zur volle,: Erkenntnâ gelangt, daß der Weltkrieg zu lange geführt wur^, ulü>i daß der Boche nickst alles zu zahlen vermag. Die Folgen^ aber hat die Weltwirtschaft zu tragen. ! ' Der soeben beendete FuszisteLkon»! greß zu Rom bietet, nebst der: bererts ftüher abge» haltenLN Kongressen der Sozialisten und der Popolarsn, einen neue,: Einblick in die innerpolitische Situabio»! Jialieics. Das llcejultat ist keiireswcgs unerfreulich. 'Auf der ganzen Linie haben die evolutionistischen, staatö­­bejcrhendc,: Elemente die Oberhand behâen. Das wich-! tigste Ereignis des Faszisteiftongresses bildete die Aus-, svhnung zwischen Mussoltni, dem Führer des rechte,: Flüc­­gels, und Grarwi, den: Führer des linken Flügels. Zur Ve-x, stinnnung hatte bekanntlich der bekannte Friedensvertrag: Mustolinis nnt de>: Sozialisten Anlaß gegeben. Grandi, der in der Einilia Len kollektivistlschen sozialistischen Gc­­irostcnsckwstc,: kleinbäuerlickj-faszistische Jntcressengeirxein­­schaften entgegengestellt und schwere Breschen iir das rote Parteigesüge geschlagen hat, betrachtete den Friedensschluß als Störmng. Mustolini fand r:un de,: Ausweg, daß er es dem Kongreß freistellte, über den Friedensvertrag, zu be-. battierci: oder nicht. Der Beschluß lautete auf llÄergaiN zur Tagesordnuruj' st daß der Vertrag, der in der Praxis^ versagt hat, je nach Belieben crulveder als angerwmmen­­odcr 'abgelehnt aufgesaßt werden kann. Die erwartete Klärung, ob die Fasziste::, die üb« 23 Mandate i,r der .Kanuner verfügen, der bisherigen nationalistisch-denragogische,: Bewegung Lei: Charakteri einer Partei gebe,: wollen, trat nicht ciiu Die faszistische' Richtung umfaßt vorläufig noch heterogene Elemente,! so daß der Zusanrinenschluß in einen engen Rahmen das Gefüge lockern müßte. Allerdings würde das Ausscheidens der turbulenten Elemente, die die Bewegung nur diskre»! ditierei:, von 9è::tzer: sein. Solange Mussolini und GraM sich diesbezüglich nicht zu energischen Schrftten aufraffen! können, wird man von einer Partei kaum reden können.! Daß es im Zeitpunkte der Tagung zu Zusammenstößen, mit den Sozialisten kommen würde, war vorauâzusehen.! Es n:uß aber festgestellt lverden, daß die Provokation: von den Sozialiste:: auLgiug. In mehreren Orten, so zu,n Beispiel in Florenz, wurden die Sonderzüge mit. Delegierten, die zur Tagung reisten, an der Fahrt be­hindert, und es ka»r auch zu Kundgebungen, schließlich zu cinern Generalstreik der Eisenbahner. Letzterer hemmte aber lediglich die Rückreise, und die Faszisten halfen sich verschiedenenorts, indem sie selbst die Züge zusammen-! stellten und abfertigten. Man braucht aber diese Zwischen-! fälle, die der Nervosität entsprangen, nicht allzu tragisch nehmen. Auf, der Tagung zU Rom hat- sich gezeigt, baß sin' guter Ker,: in der faszistischen BcwSWMg steckt, der Mmi Vorschoi,: komnren kanir, weirn sich die sturrnvöwegtL Oberfläche besänftigt hüben lvird. Das Hauptprogramm,' der Kampf gegen die KoumlUMsten, konir als fast erledigt angeschen werdm, denn jeder fachmânniische Beobachter' inuß erkennen, daß die italienische ArbÄterschaft sich Äg-­­l'ich mehr von den Jdeei: Lerrins abkshrt. Mussolftr: legte Wert auf die Feststellung, daß die Fcrfzisten 2lnti­­scziaftsten,, aber iricht Antiproletarier säen. Aus feinen und Gra-ndis Erklärungen kam: man ontuchmm, daß­­man eine neue Mittelpartei auf liberaler GMndlage schaffel: möchte, ii: der die liberalen Parteien aufgehen und eine Verjüngung -erfahren sollen. Alles in allem loar der gute Wille der Führer er­­kennbcn.', die Bosteguug rn ein parteimäßiges, ruhiges Fahrwastcr zu Icmken. Wie bereits erwähnt, dürfte dieses Begilrnen aber auf Schwierigkeiten stoßen, solan-ge nicht die turblllentm Memente» die sich eingeschlichen hcrben,! entfernt wân. -L -

Next