Pester Lloyd - reggeli kiadás, 1925. február (72. évfolyam, 26-48. szám)

1925-02-18 / 39. szám

MttvooL, 18. k'ârurr 1925 » er » Romlurc ist immer bswmLert wocken. Nicht die Tech nik der ÄoustrMion entscheidet, sottdern die zarte Zeich­nung der Fovinen, das Jneinan-der der taufend Fäden, die nMe Haltmtg des Erzähkers, und wie er sich gang irr seine Gefchichts versenkt und sie forint. Man betvM­­Levt die Verfasser der ireuen Deiektivroinane, aber es sind zumeist seelenlose Techiriker. Ja, sie wisson die Hand­­lunig kwNistBoll zu spinnen, sie haben große Ueberraschun­­gen iii pst^ty, sie üi^rrmnpeln uns, aber alles ist Dressur, von Geist «st keine Spur. Das sind intellektuelle Spiele­reien, AkröbatenLunWücke. In Jökais Romanen spricht sich die adelige llèatur des Dichters aus. Die rohen Tricks auch eines Eugen Sue stehen ihm fern. Auch er will uns überraschen, auch er spannt urdferc Neugiovde, aber seine Hältmrg ist immer die eines Dichters, die konstruktive Phantasie erhält immer ihre Direktive voir der Seele des Dichters. Die Bestandisvücke der Erzählung kommen nrcht von ungefähr zileinander, der Dichter muß genau berechnen, wie sie sich ineinaiÄer fügen sollcir, aber die oberste Leituirg fällt bei Jökai der Begeisterung für die Werte des nationalen, des menschlichen Lebens zu. Seine besteir Werke spielen auf heimischem Boden, hier sind die st-ark-en Wurzeln seiner Kraft. Am hirt­reißendsten ist der Lauf seiner Erzählungen. Die Wärme und die Zarcheit seiner Empfindungen, die natürliche Vortragsweise, die Liebenswürdigkeit seiner Persönlich­keit, die überall durchbricht, uiÄ dann seiir son-uiger .Humor, mit dem er über der Erzählung steht, ober immer durch die Fäden des Gefühls init ihr vestbundeir bleibt. Las ist das Unfaßbare, UnanallKeâre seiner eiirzigerr Mnst. Es ist schwer, ohne Lächeln und ohne Tränerr einen Roman von ihni zu Ende zu lesen. -Seine Roman­welt ist sonnig und echebcnd. Das mag heute in mancher: .Kreisen für veraltet gelten. Diese sind für Soziologie, für Analyse, für äußerste BÄviußiheit, für Schrnutz und Wend, für Jammer uW Wahrrsinn, für Grausen und Vev- Weiflung, für Bermisc^ng vor: Romanwelt und realer Mlt. Da finden sie nicht ihre ReckMung bei Jökai, den sie als abgetan erklärern Wir wollen nicht gssagr haben, daß es außer der Jökaischen Art keine ansdere gibt oder ge^ soll. Mer die Jökaische lassen wir uns doch nicht nehmen. .Wir kommerr nicht damit, daß Jökai nur mchr historisches Interesse habe. Daß er in den fünfziger Jah­ren einier der .Haupffaktoren uniseres gefftigeir Lebens war; daß er dann Las LesepMikum Lurch seine Werke reorganisierte, Laß er das Entzücken von GensvatiWen war, daß er literarisch jcchrzchnrelang den ungarischen Geist leitete, daß er für die künstlerische Kultuir NW Ungarns mehr tat als die meisten seiner Zeitgerrosien zufarrMentzenornm-en, das alles ist bis auf den letzten Buchstaben wahr, aber es fft noch melrr wahr, er reprä­sentiert Ewigkeitswerte des ungarischen Geistes, der ungarischen Kultur. Er ist noch heute lebendig wie Arany, Madách, Eötvös, wie alle wirklichen Künst­ler. Er hat Romane, die auch vom artistischen Stand­punkt vollkommen sind. Er ist ein Freund, bei dem wir immer liebevolle Aüftacchlne finden. Er ist nicht über­troffen oder wilderlogt woiden, auch das Zeitliche in ihm wird von dem UtrzeiMcheir in seiner Dichtung hmüder­­gorettot. Uttö rruu korrrmen wir zu Lern umstrittensten Punkt feiner Dichtung, der Charakterzeichnung in seinert erzählenden Werken. Darin sei er sckMach, romantisch, veraltet. Seine typengestaltende Lkraft sei schwach. Seine Personen seien Engel oder Teufel. Er gehe nicht auf den Kern des Menschen zurück, cr sehe ihn gar nicht. Anstatt zu charakterisieren, idealisiere er. Seine HeLen stien treu bis zum Exzeß, oder teuflisch bis zum höchsten Üebermaß. -Sie können alles, oder wagen noch inehr, als sie könitkn. Seine Kritiker können sich gar nicht genug tun im Unterstreichen seiner angeblichen Defekte. Er habe immèr Komödie gespielt, iul Leben und in der Kunst. Zugegeben inag vor allem werden, daß er mir der ^eelen­­analpse nicht auf dein besten Fuß stand. Wer wie geht es den Seelenanalytikern? Sie erdenken sich Seelen, die sie dann anachsiercn. Ist darauf großer Verlaß? Analysieren kann inan doch nur, was wirklich, ivas gegebeii ist. Sind die Romanhelden der Neueren wirklich Gegebenes? Sind sie nicht auch Jdealgestalten in dem Sinne, daß sie einer Idee des Versassers entsprechen, ii! die sic wie in eine Forni gegossen si>i>d? Laß sie dann dieser Idee angepaßt sind und 'durch die Anallsie zutage tritt, was die Dichter selber irr die Gestalt gelegt habéit, ist Loch selbstoerstaird­­lich. Wir wolleii scdoch Jokni nicht auf Kosterr anderer erhöhen, die ihrem cigeneit Gesetz folgen und ihiir Berech­­tigurrg erzwiitgcn, aber wir lasseir auch Jäkai nicht durch solche Knüppel Niederschlagen. Denn die Jökaischcn Helden siird doch Verkörperung schönster Tugenden, besoirders die Fraucirgestalten, die zu den feiitsten der Weltliteratur gchören. Seine Bösewichte wolleir wir nicht verteidigen, sie sitid uns manchmal zuwider, sie sirrd oft blöd-schlecht, aber offerrliar braucht der Dichter sie als staicke Schatten zu dem blendeitdeit Licht, das seine Jdealgestalten imrflutet. Auch dienen sie ihrn als Knotenpunkte in seinen Geschich­ten, die soiist ohne Gegenstoß vor sich gingeir. Mer wir lasseir uns diese Jdealgestalten nicht irehmen. Sic zeigelr uns, was mair zu Jökais Zeireir als Jdealc menschlichen, nationaleir Seins betrachtete. Was inair unter ELirlichkeit, Mut, Ausdauer, Kraft, Adel der Natur, verstänLigern Weserr, Pflicht und Aufopferung verstand. Jvkai ist nicht sentimental, auch seine Frauengestalten surd es nicht. Sie wisseit zu lieben, zu kämpfen, standzuhalten. Haderr sich die Zeiten wiMich so sehr geändert, daß es mit alleir diesen Idealen voilbei ist? Jtr der Zeiten große Not rufeir wir auch heute Jökai an, er möge uns helfen. Er, der das Volkslelien in seiner ganzeir Breite und Tiefe kairnte, der ! Hundérré voir Gestalten in seinen Büchern ver­ewigte, der wußte, wie das Volk denkt und spricht und sichlt und sich beträgt, sollte sich nur dariii getäuscht haben, daß unsere Besten auch für Ms Edle Verstältdmis hoben? Ein solcher UnterschiÄ» rwäre Wischen Jökai urtd seinem Volk und Wischen Jökai urrd tmserer Zeit? So rasch hätten wir uns verändert? Wenn dein so wäre, warum liest mair chn dcirir auch heute? Und wem tut es nicht wohl, aus dem wirren Tvbeit der Gegenwart iir die Stille der Phantasiewelt ! Jökais zu flüchten? Gewiß, die bestrukti-ven Kräfte der ! Gegenwart können ihr Ziel nicht erreichen, wenn sie uns ! nicht alle Heroen des ungarischen Geisteslebens vernn­­! glimpft und entrißen haben. Entweder — oder! Jene Heroen, oder die Lasier von heute. Das nennt man den ^rchutz der Zlasse. Jökai hatte eine^ welrumspannenide Phantasie, aber das hätte er sich do-ch nie vorstellen können. ! Wir halten uns an und zu Jökai. Resümee. Das herrschende Vermögen im Künstler Jökai war seine blendende, reiche, über alle Maßen fruchtbare Phan­tasie, besonders ihre repräsentierende Kraft, ihre konstruk­tive Tätigkeit, ihr idealisierender Schwung. Man sieht, wenn wir.Phantasie sagen, dairn nleinen wir damit den ganzen künstlerischen ânschen, der aber der wesentliche Teil des ganzen Menschen ist. Jökai war ein Glückskind, Ztlm Glück für uns und ftir sich selber. Sein höchstes Glück aber war nicht die -beispiellose Anerkennung, die er ! Lei Lebzeiten fand, sondern die innere Harmonie, die zwischen ihm und seiner Kunst sich ausbildete. Er war doch immer ein bißchen freindartig den Menschen, die ihn gesellschaftlich kannten. Er war still, sanft, in sich gekehrt; er lebte in anderen Sphären, umgeben von seinen Ideal­gestalten, die oft verschiedene Namen trugen, aber eigent­lich er seDer ivarén. Hundertfach spiegelte er sich in ihnen. Sein eigenes Sehnen, sein Lieben und Hoffen, seine Angst ulid seilt Leid hat er iLns in seineit Werken offenbart. Wir haben ihn so vertrtlut behandelt, als ob cr einer^ von uns wäre. Er hat ll'Ns forttvährend beschenkt; wir! ineinten ntanchmal, wer so .reichlich gebe, verringere damit! Len Wert seiner Gaben. Er war, wie jeder Künstler, ein ! Acaiver. der alle Menscheit NL'ch sich beurteilt, unL für den! cigeneit Nutzen, Len eigeircn Vorteil dcir allergeringsten! Sinn Haie .Heute ober, La seiir Geburtstag sich zurih hundertsteit Male fährt, gezienr.t uns Sctbsteinkchr. Dieser! Jökor war kein Rolnanschreibel. inr getvöhnlichen Siltne^ des Wortes. Ja, er hat mit uns wie nlit seinesgleichen! verkehrt. Aber er lvar ein Gottbegiradeter, ein Seher, ein' Auserwählrcr. der eitr ivenig perträunrr seines ÄLeges! zog uttd lit Menschengestalt unsterbliche Tatéit vollbrachte.! Unter allen lrniseren Großen, die uivs das Schicksal schetrktc, ist er der licbenswcrtestc. Es tut wohl, an ihit zu denken.^ Ein Mensch! Ein Dichtei»! Ein Küirsiler! So ohne Makel,? wie es Dècnschen gestattet ist, es zu sein. Einer, der feinet Pflicht auf Erden voll und ganz erflillt hat. Wir wollen­sein Andenken hochhaltcir um seinetwilleir und um derj Loche willen, der cr so treu gedient. sind. Ich gebe hier eine kleine Auswahl von den besten und charakteristischesten Lieser Marginalien: „Es sei denn! Einen Weimonatigen Aufschub be­willigen uird dem Mann mitteilen, daß er sich cir: anders­­mal nicht mehr unterstehen soll, Las Amtszimmer ii: Galoschen zu betreten." „Auf das Gesuch des Gouvern-emenffekretärs wegei: einer eiiünaligen Unterstützung muß ich mit einem Hin­weis auf das Römische Imperium airtworten. Las ai: übermäßigem Luxus zugrunde gegangen ist. LuM und Ueppigkeit fiihren zur Zersetzung der Sittet:, ich aber wünsche, daß alle Menschen sittlich seien. Uebrigens'soll Lsictrolv den: Kaufmann Chichikin in Galauniform seine ! Aufwartung rnachen und ihm mitteilen. Laß seine An­gelegenheit sich bereits dem Abschlüsse nähert." „Die Vögel erkennt man am Gefieder, einci: gutei: Bitfftcller ai« sei::er Erkenntlichkeit." „Wiewohl aus dem gerlauen Sinne Les Art. 64 § 1 der Verordnung über Stempelgebühren klar hervorgcht, daß Gesuckte um Arinutszcugnisfe von Stempelgebühren frei sind, ntuß nichtsdestoweniger der Witwe Wopiira rnit­­geteilt werden. Laß ich in der Tatsache der JUchtbei-brin­­gung einer Sechz:g-Kopeken-Stempelmarke nicht Ver­ständnis für den Geist der Gesetze erblicke, sondern viel­mehr Len Wunsch, die Hintveise der kompetenten Behörde:: zu umgehen. Denn wenn die Stempelutarke i:: der Tat nicht erforderlich wäre, häticr: wir die Marcke schon selber wieder hcruntergenommen; ihr aber steht dies nicht zu." „Wiewohl dieses Gesuch keine genaue Andeutung bo:: Erker:ntlichkeits8efühlen enthält, geht nichtAdesro­­weniger aus einiget: Punkten Kar hervor, daß dem Ge­suche etwas beigelegt gewesen ist... Wo ist das Geld?" Unter diesen Satz ist von einer anderen Hand bei­gesetzt: „Mâ gehorsamst. Euer Wohlgeboren, daß das Geld in der Summe von firnfuntdsiebzig Rubeln in Ihrer AAvesen-heit vor: Smirnow an Ihre Frau Gemalslin überrnittc!^- tvuitde." reservat" sind mir unbegreiflich. Weshalb soll man aus solchen belehrende:: Tatsachen ein Geheimnis machen? Im Gegerrteil, mögen es nur alle wissen und sich geißeln." „Dieser KranVheiismcldung glaube ich nicht. Schu­­labin schreibt. Laß er krank sei, doch ist mir bekannt, daß er jetzt zu Hcmse sitzt und unter der Vovspiegelung von HämorchoiLen Gesuche für die .Kleinbürger schreibt. Daß er morgen int Amte erscheine!" Da ich die stärkste Versuchung verspüre, in den aller­gesetzlichsten Ehestand zu treten und mir dabei der Tatsache vollkommen bewußt bin, daß hiezu eine Pevsoi: weiblicheti Geschlechts unumgänglich notwendig ist, habe ich hiemit die Ehre, das Glück und das Vergnügen, alle Witwen und Jungfern erge-bensr zu bitten, sie.mögen den folgenden Zeilen ihre freundliche Aufmerksamkeit schenken: ZtM ersten bin ich eine Mannsperson, und Lieser Uin­­staitd allein ist von entscheideuder Bedeutung für Darnen. Ich bi:: jung, vomehm, zwar nicht schön, aber auch nicht unhübsch; man hat mich in der Dunkelheit schon wieder­holt aus Versehen für eine Schönheit gehalten. Ich besitze braune Augen, leider keine Grübchen in Le:: Wangen, aber nicht mehr als zwei schlechte Backenzähne. Mit eleganten Manieren kann ich nicht auftvarten, doch werde ich niemand göstatten, au der Stärke meiner Muskeln zu zweifeln. Ich trage Zaudschuhe Nr. 7^^ und besitze nichts außer armen, aber adeligen Eltern, habe jedoch eine glänzende Zukunft. Ich bin ein großer Liebhaber von hülische:: Mädchen in: allgemeinen und von Stubenmä-dL'cn im besonderen. Ich glaube an alles, besck)äft!-ge mich m" Literatur und habe bestimmter: Gründen, die nur mir und meinen Gläu­bigern bekannt sind. So viel, was meine Person betrisfr. Was meine Braru angeht, so hat sie folgende Eigenschaf­ten aufzuweisen: . , -Sie sei Witwe oder Jungfrau (wie es ihr beliebt)', i nicht über dreißig und nicht unter fünfzehn Jahre alt. Ich will keine Karholikin, das will sagen, eine Fwau, die weiß, j daß es hiei:iedcn keinen unfehlbaren Menschen gibt, und j schon gckr keine Jüdin. Eine Jüdin wird ewig fragen: „Wie- ' viel bekomn:st du fiir eir^ Zeile? Und: .„Warum gehst du j nicht zum Papachen? Er würde dich lehren, wie man zu i Geld kommt." So etwas mag ich nicht. Ich suche eine ' Blondine mit blauen Äugel: und womöglich mit schwarzen Augenbrauen. Sie sei nicht blaß, nicht schön, nicht mager, nicht dick, nicht groß und nichr kleiir, sympathisch, ohne Teufel im Leibe, nicht mit kurzgeschnirtenem.Haar, nicht geschwätzig, sondern häuslich. Sie muß eine gute Hand­schrift haben, denn ich benötige eine Kopistin. Arbeit gibt es Lei mir wenig. Sie hat jene Zeitschrisrei: zu bevorzüg-en, an denen ich mitarbeite, und sie hat sich auch im Privatleben an die Grundsätze der erwähnten Zeitschrifte:: zu halten. Sie hat zu können: inrgen, ranzer:, lesen, schreiben,­­kochen, braten, rösten, zärtlich tun, Heizer:, für der: Marrn Geld punlpen, sich aus eigener: Mitteln (XL.!) geschmack­voll kleiden urtd iin unbedingter: Gehorsam leb-e-m Sie hat nicht zu können: rrörgeln, zischen, quiet­schen, schreien, beißen, Zähne fletschen, Teller br-et^r: urrd ii:it den Hausfreundei: liebärrgeln. Sie n:Uß dessen stets eirrgödenk sein, daß Hörner nicht - der: Schmuck eines Mannes ausmacherr, urch daß besagte Horner demjen'igerl, dem sie aufgesetzt werden, imrfowertt­­ger unangerrchn: und peinlich werderi, je kürzer sie sind. Sie hat ihre gsliebte Mama, recto ineine irrnigst ver­ehrte Schrviegernrama, hinter aller: Berger: zr: l^^lten,­­widrigenfalls ich für mich keine, VevantworturV tiber­­i:ehme, und mindestens ztveihundertrausend Rubel zu be­sitzen. Dieser leiste Punkt kairn eventuell nc-ch abgeändert werideit, wenn es Mineir Gläubigern gmehm ist, Auf Leu: Akte mit dent Titelkopfe „streng reservat" ist Istinerkt: „Aufschriften wie „veserva-t" oder „strerig die Absicht, einen Roman zu verfcst-.i, i,: dem die Haupl­­heldin, die reizende Sünderin, meine zukünftige Gatlin sein soll. Ich schlafe täglich zwölf Stunden; esse barbarisch viel, trink« Branntwei': nur in Gesellschaft, habe ausge­zeichnete Verbindunge. bir: init zwei Lilerater: bekam::, rnit eincn: Dichter urw zwei Schinarotzern, die :r: den Spalten der Nusfischer: Zeitung die Menschheit belehren. Meine oi'! "gslriclster sind: Pnschkoriow und mitunter j meine selbst. Ich rwige leichr zur Verliebtheit und bir: nicht cifersüchrig. Jcl) will heiraten, rnüi War apâ Herr DUca «ud die «atiottale« Minder­­heitett itt Uttmattistt. Im offeirilichen Leben Rumäniens hat sich eine Korrup. tionskloake auf.getan, die man hierzularrdc nicht zu beachte» brauchte, sänge die heftigen Diskussionen darüber bloß drei Mißbräuche einzelner, mitunter auch hochzastellter Regie, rungsorgane zum Gegenstand Chatten. In dieser öden -und trü­­ben Nachkriegszeit erregen ja Korruptionsgeschichten auch in, anderen Ländern die Gemüter, und wenn in Deutschland der^ roinigsnde Stuvur einer Barmat. und Kutisker.Afsiäre sichi entlädt, so darf Rumänien sich daraus berufen, in sälcher Hin. sicht nicht vereinsmnt in der Welt daAustehen. Nun hat es > jedoch in Ruuränien rm .Verlaufe dieser KorrupticmZdevatte»> ein Moment .gereben, wo die Sache auihört, eine interne Au. gelegenheit der rumänische« Politik zu sein, tveil es sich da, schon MN Dinge handelt, zu.denen das AechtsgeMl und das Politische Gewissen des gesitteten Auslandes Stellung nehmen âß. Das Substrat des jüngsten rumänischen Paimmafkan. dals ist die Art und Weise, wie das Ge^ichâft von AuAvande. rungsagenten, die eine Meirgc betörter Leute nach Bräsilien lockten, durch Rsgierungsorgane gefördert worden ist. Das Mschay durch Aussolgung van Reis-sPässen an die Auswan­­derer. Auf rsgelmahigem und chrlichem Wege konnten die^ Pässe nicht bös'chafst werden, weil dagegen gesetzliche Hinder. niss-e öbwalteten. Da ibshalstn sich die Auswanderungsagente» durch Bestechungen. Für jeden einzelnen Reisepaß wurden außerordentlich hohe Beträge geMhlt, und in dieses Gekd teilten sich subalterne und höhere Regierungsorgane, bis ganz Hinauf in die höchsten Rangsrellungen. Die Opposition schnitk diese Frage in der Kammer an und richtete heftige Angriffe! gegen den VerkehrAminister, unter dessen Berantwortlichkeik dl-ese Mißbräuche verübt worden waren. In einer der jüngsten Sitzungen der KsmMkr glaubte nun der Minister des Aeußern, Herr D u ca, hinein Kolle. gen, dem Verkchrsminister, durch ein überraschendes Argu­­ment bcisprin.qen M sollen. Er erklärte nämlich, daß es ein patriotisches und also löbliches Beginnen sei, die AuAwan. I derung fremder Elemente mit allen Mitteln zu för.. Vern. Unter fremden Elementen verstand er die nationâ' Minderheit des siebcnbürgischen Ungartums, das nach Gesetz i und auf Grund internationaler Verträge die rumänische! Staatszugehörigkeit erworben hat. Das Lnnte ja am Ende: ein in der Hitze des Gefechtes begangener lupsuL linAuus gewesen sein, und wenn -Herr Duca den irrig gebrauchten i

Next