Schul- und Kirchenbote, 1912 (Jahrgang 47, nr. 1-24)

1912-01-15 / nr. 2

schul-i­ndl­ ipchenbote. Organ des siebenbürgisrih sächsischenikehrertags. Begrü­ndet von Dr.Franz Obert,fortgefü­hrt von­ Dr.Ed.Morres. Herausgegeben von Karl Brune Biemerch. Gricheiit SEAT givevital, TRIREREN­­t. Verlag den­­ Bestellungen h werden von der Ber­ : z.. ei ee: 9. Zeidner, Buchhandlung | a EE KÖVEK ászt Álágl s ähr = ). ; fi Edün BERN ae a REN und Schäßburg. Beiträge sind an Lehrer Hiemejch SINGEREN u. Belangen na Tarif. ——— IS __(Kronstadt) zu leiten. Mr. 9. Aivanmebe: 15. Januar 1912. XLVII. Jahre. Inhalt: Lebenserziehung. Bon Johannes Langermann. — Neuerung im Schreib­­unterricht. — Korrektur der Sprachfehler auf der Unterstufe. Bon 3. Kriog­­mann. — Zur Neubearbeitung der Hiemessch-Christianischen Fibel. Vom Her MISHEBEV — Berichte und Mitteilungen — Bücherschau Lebenserziehung. Von Johannes Langermann Vorbemerkun­g.Johannes Langermanns hervorragendes Werk »Steins politisch-pädagogisches Testamen­t­——Volksgesundung durch­ Erzieh­­­u­n­g«"(«)ist ein Versuch,die Stein-Fich­­eschen Erziehungsgrundsätze,die in ihren wesentlichen Teilen­ Theorie geblieben,in die Praxis u­m­zusetzen,um auf diesem Wege eine Reform­ des gesam­tesn­ Erzieh­ungs­wesens durchzuführen Es h­an­delt sich also u­m­ ein­ Werk von­ grundlegender Bedeutung Dass die Schule fürs Leben bilden soll,ist ein­e der ältesten­ Forderungen der Erzieh­­u­ng.Mit diesehr­uidforderung steht die Weltabgewandtheit des­ heutigen Schulwesens im­ Wider«spr«ii­h.Der ju­nge Mensch,der h­eute die Sc­hule ver­­läßt,tritt tatsäch­lich in­ ein­e ihm fremde Welt,in Verhältni­sse,die von dem Weltbilde,das ihm die Schule vermittelt hat,total verschieden sind-So kommt es,daß die Lebenserziehung in der Regel erst dann bis ginnt,wenn die Schule hinter Uns liegt Mit ein­er Fülle von stl­eoutis­chem Wissen­ bes­­chwert aber ohne das­ etl­ische Runzeug,da vil zu­ fur den­ Kam­pf der Lebens tüchtig machen­oll sieht sich der junge Mensch vor drohende Interessenkämpfe unserer Beit hete Diesem H­iejpalt, der für so manches Leben verhängnis­­voll wird, will Langermann durch­ sein Erziehungssyften begegnen, indem er die Schüler von vornherein in Verhältnisse stellt, die den tatsächlichen Lebens­­verhältnissen entsprechen. Also Erziehung für das Leben durch das Leben! „nicht durch bloßes Neden über die Sache und Auswendiglernen aus Büchern, sondern einzig und allein durch Uebunga jeder Funktion in der ihr eigenen Sphäre und zuvar auf Grund eines vorher entstandenen, jedem SKinde Klar *) Der praktische Teil dieses Werkes, dem wir unsere heutige Skizze ent­­nehmen, ist separat unter dem Titel: „Der Erziehungsstaat nach Stein Fichtejchen Grund­­lagen in einer Hilfsschule RL erschienen. Preis 1K 44 h. Verlag bed Mat­thilde Zimmer-Haufes, ©. m. b. 9., Berlin-Zehlendorf.

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