Siebenbürger Bote, Juli-Dezember 1851 (Jahrgang 61, nr. 104-207)

1851-08-08 / nr. 125

« .­ ­.«-.­­ »Ur­ sus­­jmetmsw­ai Donta ' Sermannstadt am 8. August. 35575 Siebenbürger ehe 24., den Mo Dit Postversen­­dung halbjährig Sl. vier­­seljährig 2 fl. 40 Fr. . IE en nat A0fr. rgert Bote. . Lg KB. Laferate aller A rt Werben in ver ». Hochmeister’fähen Michel.ungesetzt U­.·. «D«0.-.,schnunltged­m­isst.. einerseteetpqinges wie Met-"Zskr.,fitretne"M«­­ssnfs dritte Wiederpolins 2l­.c.M­. . smow Kro. gie Perg 64 M. 18122. 4. Einfuhr und a der C. Knut Eröffnung Amtlicher Theil. G 1851. des Bon Militärs C. G.. 1851. | ‚Rnahmachung. ia. · Kundmachung. hofen F. f Minifteriums &6 wird wiederholt zur­­ allgemeinen freie Verkehr­ten sel­­f des Innern am 31. Juli 1851. Für den­ Militärr und zivil - Gouverneur: Bordolo, 5MR. von en Yurti 1851, 3. 3810/M. 3. haben Seite Majestät der Kaiser über ag des Ministerrathes mit alerhöchster Entschliegung vom 25. Juli DO von der ee­bleitet Abstellung der ehemaligen Honveds als folcher zum Militär abkommen zu lassen, und allergnädigst zu bestimmen efunden, daß D­ieselben in Bezug auf ihre Militär-Dienstpflicht nach den­ Rechenden allgemeinen Normen zu behandeln sein. Wovon die allgemeine Verlautbarung: hiemit geschieht. Hermannstadt am 4. August 1851. » en und Eivil-Gouvernement im Großfürstens­thume Siebenbürgen. “ em­mig ‚gebracht, daß, Die mit Waffen im Fürstenthum Walachei nn nn nn pr - Livg­­­­ .. Nichtamt­­er ‚heil Hermannstadt, Die „OftsDeutsche P­ost” in­ ihrer Nummer vom 3. August d. h. bringt unter ihren Tagesneuigkeiten auch folgende: „Das Regulirungsstatut für­ das Vollsigurwesen in Siebenbürgen, welc „bei dem Herrn Minister des Unterrichts selbst entworfen wurde, „wird nächstens findgemacht werden.” — Wir wollen hoffen, daß Diese Rappricht seine Zeitungsente sei. Der Kulturzustand in den zahlreich­­en Schichten der Bevölkerung Siebenbürgens macht ein Eingreifen der­ Regierung, hier schleibt erdings noth­wendig. — Allein eine eben so armer Frage ist das Schidsal der­ Gymnasien im Sachenlande,­enn hier nicht in­ der nächsten Zeit eine entscheidende Entschließung erfolgt, so gehen dem Staate, und der Bevölkerung zahlreiche Bildungs- Institute verloren, welche bis jegt nach dem Zeugung des hohen Unter­­richtsministeriums selbst mit­ wenig. Mitteln viel Exspriegliches geleistet haben. Wir kommen auf diesen­ wichtigen Gegenstand nächstens aus­­führli zuräd. — · « Hermannstadt, 7. Augus. Die furchtbaren Gewitter, welche an den Abenden und in den Nächten des­ 4. und 5. August getobt hatten, mußtem Die, in „unserer­ Athmosphäre angesammelte Eleftricitift noch lange nicht erschöpft haben, denn auch, den Abend und in der Rach­t, des sechsten, d., M. wurden wir ab­en­d vom ewittern, wie be­­lagert;. der ganze Horizont, stand­ nahezu fortwährend in Slammen, bes­täubende Dommerjäläge: rollten­ daher und der­ Regen goß in Strömen. Gezündet hat der Blig in­ der Stadt nirgends, am Rathhausthurm it­ex, unschäblich herniedergefahren; vom Hause 274 hinter der Stadtmauer, nächst. der­­ Reitschule wurde der Rauchfang herabgeworfen, und ein großer Theil des Daches­ zerstört.­­ Gefährlicher und schädlicher wirkte das­ andere Element, das Wass­­er... Der­ Eileinflug warfen am 6. .August über seine Ufer getreten, und hatte einen Theil der untern Borstadt und die daselbst ‚befindlichen Gärten, überschwemmt. Während er am­ 7. August Morgens etwas gefallen war, stieg­ er nach Mittag in­folge des, in den Gebirgen ger­fallenen,Regens höher, als. den Zag zuvor. Um, drei Uhr Drang, ex biß gegen Das ‚Sagthor vor. Um 414, Uhr ward der Steg ober, der großen Brüde vor,dem. Sagthore weggerissen, während der Steg unter der, Brüde zur ‚Hälfte stehen blieb. Zahlreiche Balken, Zune, Beet­ter, Bäume, Hausgeräthe u.­­. w. trieben den­ Fluß herab. Viel Noth gab es in demnächst dem sagthor gelegenen holzhofeded·»Heern» Hainz die Piloteneinfassunt desselbenürzte nach und nach ein und ward eingestürzt,um dem Lasser Abstoß zu verschassen Tanstide von Menschen drängten ich auf und an­ dem V­orwerke vor­ dem Sagthore, um die Scene der Verwüstung zu schauen. — Brausend ergoß si das Wafer in die Straßen der Borstadt jenseits­ der großen Brüder, heim­­zehrende Kühe aus jenem Stadttheile fampften mit Mühe gegen dasselbe. N­enseits des Eibins war entschieden der der Ueberschwenkung erpos­ch­terte Bunft. .­­Beim Burgerthor drang da­s Wasser bis in die U­nterstadt herein; ebenso hob sich dasselbe in der Lederergasse,in der Neugasse begann sich der Bach zu stetzten. Wir können hier unmöglich einen Um­stand verschweigen,der sicher zur Ausdehnung­ der Ueberschwemmung wesentli­ch beigetragen hat. Anstatt das Flußbeet des Cibins zu keinigen­,oder garl­ierbauten vor­­zunehmen,hat man von Jahrquahr untersgalb­ees Steges beim Ne­­tranchement Hunderte und Hunderte von istfuhren in das Bett des Cibins hineingeführt·.Es ist·schneebegreiflich,id·iediese gei fährliche Bequemlichkeit bis über die Mitte des neunzehnten Jahrhun­­­derts bei uns heraufwuchern konntez es wäre un­erzeihlich,wenn die Lektion,die ults der Cibin in diesen Tagen gibt,unfruchtbar an d­ns vorüberrauschen solltel—— . »" Die Kommunikation ist natürlich Äußerst erschwert.. Dennoch vers. nimmt man, und sieht es zum Theil aus den Quartieren der Ober­­stadt, Daß alle benachbarten Bäche ihre Ufer­ gleichfalls überschritten haben und, viele Zerstörungen, besonders an Brüden, anrichten. In Grosau sol die gemauerte Brüde zerrissen sein, und die Landstraße die an den Spetteler Berg unter Wasser stehen.. Besonders wild geberder fig die Weiß und die Neuß, die einen großen Theil des Wiesenlandes bis an die Hügel nordwärts von Hermannstadt unter Wasser gefegt hat. In Großscheuern sollen mehrere Häuser vom Wasser unterwühlt sein. Die Haarbach hat alle Brüden, mit Ausnahme derjenigen, die nach Kaflen­­holz führt, zerrissen. > Meber die Ausdehnung­ des Unwetters werden wir erst in einigen Tagen Aufschlag erhalten können. » Hermannstadt,8.August,M­orgens.DerCib«in ist bedeuten­d· gefallen. = Aus Broos vernehmen wir, daß ein in den Gredifchter Ges­birgen am 4. d. M. niedergegangener Wolfenbrudd den den ent« springenden, durch Die Brooser Vorstädte durchfließenden Berenger Bad dermassen, angeschwellt habe, daß er selbst die­ höher gelegenen Theile dieser Vorstadt unter Wasser gelegt und an Früchten, Wohngebäuden und Gerät­schaften einen unermeßlichen Schaden angerichtet habe. Die Brüden an der Landstraße nächst Broos sind dur denselben Regen:­guß theils jede stark beschädige, theild ‚gänzlich zerstört worden. Als dieselben Dur Die unermüdeten Bestiebungen der politischen Behörde kaum nothdürftig hergestellt waren, ging in der Nacht des 5. LM, ein noch­ heftigeres Ummwetter, in den Scheberheller Gebirgen 108, wel­ches den Berenger Dach zum reißenden Strome anfchwellte, mit unges­theurer Wucht. Die vor Broos befindliche solide Brücke an­ der Landstraße bis auf den Brückentopf am finfen Ufer gänzlich niederriß. . Ein zehn­­jähriges Mädchen wurde vom reißenden Strome, mit fortgerissen und fand in den, Wellen. fein. Grab. Kronstadt, 4 August.. Unlängst wurde ‚hier eine Angelegens­heit in Anregung gebracht. Die bei ihrer Wichtigkeit und Bedeutung für­ die ganze evangelische Kirche in Siebenbürgen aus in den Blättern des Boten einer kurzen Besprechung, gewürdigt zu werden verdient. Es handelt sich nämlich darum, dem Gustav-Adolf-Verein unter­ den evan­­gelischen Glaubensgenossen Dieter Landes eine werkthätige Theilnahm­e zu gewinnen. ‚Unter allen Vereinen, welche das legte Dezennium in solcher Un­­zahl ins Leben rief, hat sich feiner in jo kurzer Zeit Die allgemeine Theil­­nahme und Achtung zu erringen und so glänzende Resultate seines Wir­­kens zu erzielen gewußt, als der Gustav-Adolf-Verein.­­ Entfernt, von jeder politischen Richtung, ist er, ein wahrer, Verein christlicher Liebe unter allen­ evangelischen Glaubensgenossen, mit der vorzüglichen Ber ftimmung, ‚die Kirchlichen­ Bedürfnisse derselben, wo, immer die Mittel einer Gemeinde zu deren Bestreitung nicht ausreichen, aus einem durch

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