Siebenbürger Wochenblatt, 1847 (Jahrgang 11, nr. 1-104)
1847-04-08 / nr. 28
186 ,als wesentlichen Unterschied,nur ist in F. schlag ein Zusatz,daß nämlich den Frohnbauern -t sein soll-ihresigens MWg Mc Win mntweineicnerweise zu verkaufen.Uebekriedinge wurden noch besondre Bemerkungen vorgeheinige wollten das Schenksrecht der Frohnbauernt SWeinachten ausgedehnt wissen,andre wieder »"den Orten,wo Weingeblflut werde bis F s strecken. Ferner verlangtenc, da dur Vorschläge der Grundherr nur auf die für Reis bestimmte Cinfehrmirthshänser beschränkt werde, der Grundherr während dieser Zeit in allen Schenfein Recht ausüben solle. Endlich wollten einige leimerweisen Berlaufs beschränken, aber alle. diese ihren fielen durch, und: es istenum nur zu,berathen. Icem von beiden Vorschlägen die Mehrheit beistimmt, diejenigen, welche dem Antrag der Gr. F T. beistimmen, mögen sich von ihren Ligen erheben. (Die Mehr: & erhebt sig, wodurch, dieser: Antrag, angenommen ist.) E83 folgt nun der 13. $, bezüglich welches zwischen’ dem Berchlag der Deputation und dem des Gr. #. €. 6108 einige stilistische Abweichungen sich ergeben, und welcher über das Fleischausscrotungsrecht handelt. Der präsident wiederholt wörtlich den Antrag des Gr. FT Gegen diesen hat Niemand gesprochen, ich ers tläre ihn also für angenommen, muß jedoch bemerken, wa nicht allerorten Fleischbänfe bestehn, ‚glaube also, man solle diesen Ausdruck weglassen. (Die Mehrheit ib einverstanden.) : In Betreff des 14. S. bezüglich der Mühlen findet sich wieder zwischen beiden Vorschlägen nur eine unwesentliche Redactionsverschiedenheit . Niesmand hat dagegen etwas eingewendet, ich spreche also den Antrag des Gr. %. T. als Beschluß aus; der Präsident trägt ihn wörtlich vor. Es folgt der 15. 8. wo jwischen > beiden Vorschlägen ein wesentlicher Unterschied is; wünschen die Stände, daß nach dem Vorschlag der foltem. Deputation den Frohnbauern das Recht, in Fileis nern Bächen zu filchen, belasfen werden soll, oder nehmen sie den entgegengefegten Vorschlag des Gr. F. T. an? Die Mehrheit erhob Leßtern zum Beschluß.) Bei treff des 16. $. findet ss wieder zwischen beiden Vorschlägen eine wesentliche Verschiedenheit , daß nämlich Gr. F. T. auch das Recht der Eröffnung von Kaufläden dem Grundherrn gibt, »wovon die: system.. Deputation nichts erwähnt und was einige Redner nicht als Regal anerkennen wollen, daß der Antrag des Gr. $. T. vom Branntweinbrennen und Bierbrauen schweigt. Ich stelle also die Frage: welcher von beiden Vorschlägen wird beibehalten?” S Hierüber erhob sich eine kurze Debatte, worauf der Fiscaldirector vorschlug, die Schlußworte des Deputationsoperates im 16. $. dem Antrag des Gr. F. X. beizufügen, was angenommen wurde. Präsident: Noch ist die Frage zurück, sehen die Stände das Neht der Eröffnung von Kaufläden als Regal an oder nicht? Eine heftige Debatte entstand hierüber, welche mit individueller Abstimmung endigte; es flimmten 65 dafür, 51 dagegen. Präsident: Ueber den 17. $. wurde wieder zwischen beiden Vorschlägen viel hin und hö }her gestritten; der Unterschied zwischen beiden besteht bloß darin, daß die Eingangsworte des Deputationds ör | „außer, den angeführten steht von Grund»herren Regal zu im Antrag der Gr. F. T. weggelassen worden sind. Es ist daher die Frage: follen diese Eingangsworte wegbleiben oder nicht? (Mehrheit: sie sollen wegbleiben.) Präsident bestimmt den 4. erek Sieg welcher von den Frohndiensten handelt, geordnung, und bittet die Stände, zugleich, ihre Berothung über die Repräsentation betreffter Hofkanzlerwahl zu beendigen. 43. Landtagsfigung am 16. März. Gegenstand: das Recht der Eröffnung von Kaufläden und der Al. Gefegvorschlag über die Frohndienste. Nach Ablösung des Protofols erklärte der Präsident statt ded wegen Privatangelegenheiten zurückbleibens den Mediatcher Deputirten werde der eine Deputirte von Hermannstadt Konrad Schmidt mit Betragupation nach Wien zur Begrüßung des Hofkanzlers abgehen ; hierauf stellte der eine, sogarasscher Abg. bezüglich des Punktes, wo das Recht der Eröffnung von Kaufläden für ein Regal erklärt wird, den Antrag: 28 solle eine bestimmte Taxe, gegen deren Bezahlung an die Frohnbauern dieses Recht ausüben könnten,festgelegt werden, und zwar nach der Ausdehnung, der Orttschaften für Die größern 15., für die mittlern 10 und für kleinere 5 fl. EM. jährlich. Zu diesen 3 Klassen schlug der eine Szamos-Ujvarer Abg. noch eine vierte vor, wo die Tare nur 2. fl. EM. betragen solle. Für und gegen diesen Antrag sprachen 42 Redner, bis die fast dreistündige Debatte der Präsident mit der Erklärung schloß, daß dieser Gegenstand nach dem Verlangen eines namhaften Theiles der Stände zuerst vorläufig berathen, dadurch aber die weitere Verhandlung des Urbard nicht unterbrochen werden würde. (Schluß folgt.) 7 Hermannstadt, 10. Mär. Um ihnen einen Zeitungsartikel aus unserer Stadt zu schreiben, muß ich freilich mich zu entsinnen trachten, was in Hermannstadt Neuigkeit ist, was die Deister, Die Herzen, die Zungen, die Federn, beschäftigt.. Da haben Sie zunächst den Landtag. Der ist zwar seine Hermannstädter Angelegenheit, aber wohl eine Siebenbürger, und wird eben, ja nicht mehr nur in unsern Stadtmauern, sondern die raschnwechselnden Berichte über alles wichtige, was geschieht, mithin auch über ‚die Landtagsbeschlüfte, Lassen und die Landesereignisse mitleben, mitbedeuten, mitbesprechen.. Das Urbarium ist von Wichtigkeit genug, um unsere Aufmerksamkeit in Anspruch zu nehmen. Und es nimmt sie in Anspruch. Aber ich muß Ihnen doch gestehn, daß ich die, ganz kleinsten Details in Dieser Sache dem deutschen Publikum etwas entfernter lies gend finde. Daher kommt es, daß nun schon viele die deutschen politischen Zeitungen ermüdet aus den Hänsden gelegt haben. Da wären unsere Zeitungen — erlauben Sie, daß ich mich in dieser Sache mit vielen Ihrer. Leser. übereinstimmend aussprechen umfangreich genug, um den ungarischen Zeitungen in den weitläuftis "am Bier Tag