Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1880. Oktober (Jahrgang 7, nr. 2063-2088)

1880-10-26 / nr. 2084

.O Seite 1030 Hermannslabi, Dinstag Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 26. Oktober 1880. Nro. 2034 sehen. Darin lehnt ein bedeutendes Handlungshaus in einer großen Stadt Deutschlande jede Geschäftsver­­­bindung mit einer hiesigen sehr achtbaren und gut accrebitirten Produktengescäftsfirme, „in­­folge der in Ungarn gegen das Deutscht­um losgebrochenen Bewegung”, ab. — Der deutsche Handel zieht sich also er­­­shredt von Ungarn zurück und sucht sich andere Quellen und dies hat man unseren Chaupinisten zu danken”. Ein Reihe ungarischer Blätter übernimmt aus der nR. fr. Breffe” folgende Mittheilung aus Leipzig: „Die Agitation, welche schon seit einiger Zeit gegen die Deutschen in Ungarn beru­cht, fängt bereits an, für die Ungarn ihre Brüchte zu tragen. Hier haben sich die bisherigen lebhaften Sympathien für die M­agyaren in eine würdige Zurückhaltung verwandelt. An der Universität hat die sprichwörtliche herz­­­­liche Gastfreundschaft der Leipziger gegen die Ungarn einer sehr peinlichen Spannung Plot gemacht, und die deutschen Studenten Halten ss von ihnen ferne. Man ist über das Benehmen der ungarischen Behörden um so mehr verlegt, als man gerade hier für die Ungarn und ihre freiheitlichen Be­­­wegungen stets ganz besonders begeistert war und man­ ihnen bei den verschiedensten Anlässen die wärmsten Sympathien fundgab. Für Szegedin wurden bekanntlich in Leipzig allein mehr­ als 40.000 Mark gesammelt; an der Universität hatte man arme Studenten aus Ungarn-Siebenbürgen mit Sti­­­pendien und Freiprägen stets mit Vorliebe bedacht; in der Lesellsschaft wurden die Ungarn mit besonderer Aufmerksam­­­keit behandelt, in der Presse ihre Interessen mit besonderer Theilnahme besprochen und vertheidigt. Noch vor Kurzem hat man einen ungarischen Gelehrten, welcher sich im Auf­­­trage seiner Regierung über das neue E­vilproceß-Verfahren informiren wollte, mit swemplarischer Zuvorkommenheit aufs­­genommen; die höchsten Beamten des Landgerichtes, des Amtsgerichtes und des Reichsgerichtes bemühten sich, dem genannten Gelehrten alle erwünschten Auskünfte zu heil werden zu lassen und selbst jene Grenzen theilweise zu über­­­schreiten, welche Gebrauch und Vorschrift in Bezug auf den Besuch von Fremden gezogen haben. Und nun kommt die Nachricht von ver rücsichtslosen und wurd se in Geieg be­­­gründeten Ausweisung von deutschen Landsleuten aus Bett und über die Art und Weise, wie man gegen die Stammes­­­genossen in Oesterreich verfährt! Wer kann st da wundern, wenn man Revanche nimmt? Von Seite der Mitglieder des hiesigen Theaters erließ ein K­omite, bestehend aus dem Regisseur Better, dem Sekretär Rosenheim und dem Kapell­­­meister Mühldorfer, mit der Bitte um Spenden für die in Pest Broilos geworbenen deutschten Schauspieler einen Aufruf an das Publikum”. Im Residenztheater zu Dresden wurde am 21.d. M. zum Besten der aus Pest verjagten deutschen Schauspieler eine Vorstellung gegeben. Das „Dresdener Yournal”, ein offiziöses Organ der königlich jährlichen Negierung, sagt in einem ausführlichen Bericht an einer Stelle: „Ein zahlreicher Theaterbesuch machte diesen schönen Wohlthätigkeitsakt, der in Deutschland nicht vereinzelt bleibt, zu einem fruchtbrin­­­genden. &8 ist auch billig, daß Kollegialität und Meenschen­­­liebe die grausame Barbarei wenigstens in Etwas wieder auszugleichen suchen, welche der Nationalhaß, gekräftigt von der­ Un­wissenheit und dem hohlen Dünfel einer zurückge­­­bliebenen und aufgereizten Bevölkerung, gegen ihre Nächsten, so wie gegen die eigene Kultur ausgeübt hat”. Berner entnehmen wir dem Klaufenburger „Ellenzer" Folgendes: „Ein Rechtshörer im dritten Jahrgang ging nach Leipzig, um seine Studien fortzulegen; bei der Einschreibung empfing ihm der Universitätssek­etär mit den Worten: Was fugen die Mogharen im Deutschland nach den Deutschen­­­Seen? Dann nahm er Anfluß daran, daß der Reifepas magyarisch ausgeftellt sei, „biese Sprache zu verstehen, sei er nicht verpflichtet”, und er mußte darauf aufmerksam ge­­­macht werden, daß er auch in der ‚diplomatischen‘, der­­­ französischen Sprache ausgestellt sei. Dann aber machte der Herr Sekretär weitere Sch­wierigkeiten mit der Aufnahme, indem er mit dem von der Ofenpester Universität lateinisch ausgestellten Zeugnis nicht zufrieden war und das Maturitäte­­­zeugnis forderte, um die Vorstudien lennen zu lernen, und als ihm dieses Zeugnis, welches al Beilage bei einer Ein-­­gabe an die Militärbehörde fi befand, nicht vorgewiesen werden konnte, wurde die Einschreibung verweigert. In dieser mißlichen Lage wandte sich der Hörer an unsern dortigen Konsul, Ritter von Scherzer, der ihm eine dreiwöchentliche Frist zur Beschaffung des Maturitätszeugnisses erwirkte­, politische Lebersicht, Sermennfradt, 25. Oktober. Die österreichische Delegation ist frei an die Arbeit gegangen. So ist im Bu­dgetausschusse derselben am 23. d.M., neben andern Gegenständen, auch über „Neus Oesterreich”, wie denn das Orient-Thema wahrscheinlich wid­er viel besprochen werden dürfte, verhandelt worden. Der Deles giite Plener interpetierte den gemeinsamen Finanzminister darüber, in welchem Zustande fi die Agrarfrage im Bosnien befinde und ob die Regierung die Eingabe der Kaufleute von Sarajevo über die volkswirthschaftlichen­­­ Ver­­­hältnisse Bosniens kenne, ferner ob die dort geschilderten Weberstände richtig seien und auf welchen Ursachen sie be- Der gemeinsame Finanzminister Szlanhy­­ante wartete hierauf: Die Agrarfrage hat mehr Staub aufge­­wirbelt, als für die friedliche und befriedigende Austragung derselben wünschenswerth­­es. Die Ansichten beginnen indeß­­lich zu Mären; das Rechtsverhältnis zwischen Grundherren und P­ächtern in Bosnien und der Herzegowina war nicht die einzige Ursache des Aufstandes in diesen Ländern, Kieselbe lag mehr in dem Mißbrauche dieses Verhältnisses. Von der Depotjeicirung des Grundherrn ohne Entschädigung kann seine Rede sein. Der zwangsmweiten Grundablösung stehen große Indernisse im Wege, ein Ablöfungerchlüsfel sei nicht gut zu nden. In Ungarn und wohl auch in Oesterreich sei diese Brage viel leichter zu Lösen gewesen, weil dort die N­echte­­­verhältnisse war geregelt vorlagen. In Bosnien und der Hrzegowina dagegen müßte man, um an eine Grundablösung berhaupt denken zu können, vor Allem über da Duantum des abzulösenden Grundes ins Neine kommen, was höchst sowierig ist. Die Brage ist nicht reif und boranesichtlich auch nicht in nächster Zukunft zu Iöser. BV vorläufig mußte man sich darauf beschränken, gefegliche Zustände zu schaffen. Das hat man gethan, indem man das bieher bestandene türkische Gefeg zur allseitigen Durchführung und vollen Geltung zu bringen bemüht war, indem man dort, wo schriftliche Kon­­­traste vorhanden waren, dieselben in Kraft berief, dort wo nur münzliche bestanden, schriftliche am deren Stelle fette. Der Minister bat überhaupt, bei der Beurtheilung der Vers­­hältnisse in Bosnien und der Herzegowina geneigtest in Er­­­wägung zu ziehen, daß es nit viel über ein Jahr sei, feit dem Desterrreich.Ungarn die Verwaltung dieser Länder ernstlich in die Hand genommen hate. Bei der Erörterung der Frage über die Handelsverhältnisse in Serajevo trat Baron Haymerle in die Debatte ein, indem er bemerkte, daß der Handel in Serajevo einen Rückchritt aufweise, er­ Häre fi daraus, daß der Handel in Bosnien überhaupt sich zu decentralisiren beginne und zwar Hauptsächlich in­­folge der wachsenden Sicherheit im Lande. Der Delegirte Khevenhüller interpellerte wegen des eventuellen Zustandekommens eines K­atasters in Bosnien und der Herzegowina, worauf Finanzminister Szlapy er­­­mie­derte, man könne kaum verlangen, daß jei dieses in den ocenpirten Provinzen ohne alle Vorbereitung, gleichsam auf einen Schlag, geschehe. Die gegenwärtige Aufgabe, welche­­­s die Regierung in dieser Frage zumnächst zu stellen hat, tulminire nach der Anschauung des Ministere in merito darin, einerseits den Pächter gegen ungebührliche Uebergriffe des Eigenthümers zu sichern, andererseits aber auch dem Eigenthümer den wirklichen Bezug der ihm rechtlich ge­­­bührenden Abgaben zu sein, das Grundeigenth­um des Staates genau zu erub­en und sicherzustellen und die Koloni­­­sation im Lande nach Möplichleit zu fördern, namentlich aber zur moralife und so weit möglich auch materielle Unterftügung der Pächter bei Erwerbung von Grundeigenthum die allmählige Bildung eines unabhängigen Bauernstandes zu ermöglichen. Eine der V­orbedingungen hiefür sei die Anlegung eines geregelten Grundkatasters; derselbe ist im heutigen Jahre begonnen worden und werde Die Arbeit voraussichtlich in 5 Jahren beendigt sein und dan werde si die Res­­gierung vorzüglich auch hinsichtlich dieser Frage genau orient­­­tert finden, welche Gründe ihr, beziehungsweise dem Staate gebühren, namentlich auch was die dortigen großen Wald­­­kompli­­ze betreffe. Die Auseinanderlegungen des Dem­iftsid machten einen guten Eintrit. Das von früher angekündigte Nothbuch des Baron Hoymerle ist in einem stattlichen Duartbande, mehrere Hundert Seiten starl, erschienen. Aus den vielen Depeichen, die geboten werden, formulirt man die „Deutsche “ folgende Grundlage der österreichisch-ungarischen olitit: „Oesterreich sucht alle seine Schritte früher mit Deutsch­­­land zu vereinbaren. E83 hält unverbrüchhlich am Berliner Vertrage fest. &8 wird das europäisse K­oncert aufrechterhalten und sucht dasselbe mäßigend zu beeinflussen. € 8 plalbirt beim Nam­e der Mächte für möglichste Schonung der Türkei und macht in Konstantinopel gleiche zeitig auf den vollen Ernst der Situation und die Nothwen­­­digkeit der loyalen Vertragserfülung aufmerk­en. 8 steht bezüglich der Rolalstreitigkeiten im Balkanreiche auf Seite der nichtslawischen Stämme, so daß e8 beispiels­­­weise die ci­llisatorische Mission Griechenlands anerkennt, während e8 auf der andern Seite die Nord-Albanesen nach Möglichkeit zu kräftigen sucht.” Minder zufrieden äußern sich allerdings andere Blätter, namentlich diesseits der Leitha, wo, wenn auch nur vorsichtig, politisches Kapital zu Gunsten des Grafen Anprafiy ge­­­schlagen wird. Herr Dr. Rieger hat Bett verlassen, und, wie aus dem Zone einiger tschechischen Blätter zu ersehen ist, mit wenig Ergebnissen. In tschechischen Kreisen dürfte man fürber Nichts mehr davon wissen wollen, den Magyaren ein Boll­­­werk gegen den „Rangermanismus" zu sein, wie die P­olen ein solches, nach gewissem Kalkül, gegen den „Panslawismus“ sein sollen. Weder die tüärfisch-montenegriningen Ver­­­handlungen liegen allerlei Nachrichten vor. Eine Konstantinopeler Depesche vom 23. d. M. behauptete, da­­be Unterhandlu­­ngen in Riesa eingestellt worden seien. Dagegen meldete ein Gettinger Telegramm vom 22. d.: Die Verhandlungen zwischen dem montenegrinischen Delegirten und Bedri Bihy wurden in Birbozar wieder aufgenommen. Die Aussichten auf eine baldige Uebergabe von Dulcigno wurden aber bals durch die neuen türk hen Vorschläge bedeutend abgeschwäch. Im Gegen­­­tage Hiezu lautet nun eine andere Nachricht, die Pforte habe diejenigen Punkte des Konventionsentwurfes von Niza Bardha, welche bei den Montenegrinern und auch bei einigen Mächten Anstoh erregten, fallen gelossen und an Riza Bafcha den kategorischen Befehl erteilt, die Uedergabe binnen sechs Tagen zu vollziehen. Am 27. d. Mts. müßte demnach die Uebergabe durchgeführt sein. Wer weiß es, ob sich jedoch nicht wieder ein „Haar in der Suppe” findet! Wue die Tage der Flottendemonstration, da ja dann Nichts mehr zu demonstriren wäre, sollen nun gezählt sein. Wenigstens heißt es, die französische Regierung habe den Antrag gestellt, nun, da die Pforte durch ihr feierliches Versprechen, Dulcigno an Montenegro abzutreten, einen Beweis ihres Entgegenkommens gegenüber den Wünschen Europas gegeben habe, die zur Demonstrations- Flotte entsendeten Schiffe wo vor Beginn der schlechten Jahreszeit aus dem adriatischen Merre zurück­­­zuberufen. Der Borseplag des französischen Kabinett habe sowohl in Wien wie in Berlin eine günstige Aufnahme ges­­tunden. Diese Nachricht stammt freilich aus stark turko­­­philer Duelle. An die Seite der starl abadiegten und abgeleierten Dulcignosgrage stelt ei nun auch die griechische Frage. Wie eine Berliner Meldung versichert, Toncentritt sich im Augenblicke die ganze diplomatische Tätigkeit auf diese An­­­gelegenheit. Die Thronrede des Königs Georgios bei Er­­­öffnung der Kammern hatte in Griechenland als zu fried­­­fertig einen ungünstigen Eindrug gemacht, und er wählte die Kammer anstatt des ministeriellen Kandidaten den Kandidaten der Opposition zum Kammerpräsidenten. Auf diese Nieder­­lage hin bemisstonirte das Ministerium Trifupis. Man glaubt nun, daß Komunburos mit der Bildung des neuen Kabinetts werde betraut werden, vom welchem der Athıner Korrespondent der "Daily News" sagt, er würde viel eifriger dem kriegerischen Ziele zustreben, als dieses bisher Trikupis geihan, bec high auch ernstlich auf den Krieg hingearbeitet habe. Von Seiten der Mächte sollen dem Könige von Griechenland eindringliche Borstelungen gemacht worden sein, nur keine voreiligen Schritte zu thun. Bemerkenswerth ist diesbezüglich ein augen­einlich von unserm auswärtigen Amte inspirirter Urtitel des „Pester Lloyd“ (vom 24. d.). Das griechische Element wird unverblämt als das Zukunftselement auf der Ballonhalbinsel anerkannt und ihm zugestanden, alle Stad: seiner Rolle in allen Theilen des türkischen Reiches zu einem einheitlichen Ganzen zu verbinden, aber Europa müsse dafür sorgen, daß diese T­ätigkeit sich nit über“­­stürze und nicht mit zu großer Vehemenz auf die Türkei eindringe. Eine gewisse Befriedigung der griechischen Ansprüche sei nöthig, aber Europa habe ein Interesse daran die Auf­­­gabe im friedlichen Wege zu tösen, und nicht Situationen zu hoffen, welche Gefahren in sich fliegen hanten. Falls Griepenland eine Aktion auf eigene Faust beginnen sollte, würde freilich das Friedenschloß einen starren Ri­­bes fommen. Wie Griechenland hat auch Serbien seine Minister frise, und zwar aus Anlaß des Nichtabschlusfes des Handels» vertragen mit Defterreichel­ugarn. Herr Rıstitfch hat seine Entlassung gegeben, zwar wie das „N. W. Tagblatt” schreibt, weil er si vor die Drohung geftsl­t sab, daß Desterreichs Ungarn die Grenzsperre gegen Serbien in dem Falle ver­ fügen werde, wenn dieses auf seiner Weigerung, ven bezüglich des Handelsvertrags übernommenen Verpflichtungen naczu« kommen, begarren sollte. In dem genannten Blatte handle es si sogar nicht bloß um eine Meinisterbriefe, sondern. «8 drohe die serbische Krise einzutreten, „denn mit dem Handels­ beitrage wäre es noch nicht abgethan, selbst wenn diese Angele­­­genheit ohne weitere Komplikation ganz dem Wunsche Oesterreich- Ungarns entsprechend geordnet werden sollte, —­­eine zweite Aus­­gelegenheit erscheine bereits im Hintergrunde. Die österreichische ungarisch-ferbi­ge E­sendahl- Konvention bestimmt bekanntlich da, wo im December des Jahres 1880 die ersten Arbeiten zum Zwide des Austaues der serbischen Bahn zu beginnen haben. Nun lieferte die von der serbischen Regierung ausgeschriebene Offertverhandlung ein tägliches Resultat und von serbischer Seite wird bereits vertraulich der Gedanke angeregt, daß eine Fristerfriedung gewährt werde. Allein es scheint, daß tiefer Gedanke eine sehr üble Aufnahme gefunden hat. Dean behauptet nämlich, Herr Nittitich hätte sie nach Berlin mit der Bitte gewendet, das deutsche Kabinett möge die Eirmittelung in dieser Sache übernehmen, um Oesterreich« Ungarn zu bewegen, in eine Britterfrieddung zu willigen, und da für Fürst Bismard offen ernlät Haben, Serbin mösse seine Verpflichtungen ausführen, die es im Berliner Vertrage überkommen, und wenn gegen die säumige Pforte eine Blotten- Demonstration zuscenk­t wurde, so müsse es Serbien eventuell auf eine Demonstration zu Sarde gefaßt hab­en, die natürlich Doesterrei- Ungarn allein vollziehen würde.” Bielleißt dürfte das Wiener vemokratische Organ­­body etwas zu bißig ins Zeug gegangen sein. Der einstige Heidelberger Student, Here Riftitih, wird fehler das Berliner Sprigtwort : ‚Bange machen gilt nicht” auch keine. . .tnhen?­— Stimmen aus dem Publikum, Wohlthätigkeitsvorstellungen. Bei der am 24. Oktober veranstalteten Wohlthätigkei­­tellung zur Christbefepeerung armer Kinder ohne TR­­­effion waren die Brutto-Einnahmen 251 fl. 20 Er., die Ausgaben 116 fl 46 fl., und das Rein Grirignie 134 fl. 74 tr. u Ueberzahlungen sind eingegangen, welche Ge­­no oma werben, ik NR Beil fl, somit für die drei Mohlthätt Rein-Erträgnis eingegangen, und He USD. BORRKURAgpE ht; l bei dem katholischen Herrn eiabtpforten aagen erlegen gie. Einfit ®abriele Neugebauer, Oberingenieurs-Gattin. 8 e sind Rechnungen von welcher a­­n der Hefe Spa biefen Borstell beponirt is « für bie exfte . fit bie zweite . . . . . 165 fl, 59 tr . missen­« und file bie dritte . 1s4st 174kks nimmerne ä Bur Steuer der Wahrheit, Henn­­­n Ihrem gefrägten Blatte Nr. 2581 ist eine Georg Fleischer aus Heltau veröffentlicht a , deräeigxkx der gaz das gefertigte Ortsam­t veranlaßt(wiewohl dasselbe Nothwendigeres und Besseres guthun ·hat),Nachstehendes zu einer Klarlegung des wahren Sachverhaltes zu erweedern,ladet Hoffnung,daß der Beschwerdesichrer da Interesse der angestrebten öffentlichen Gerectigkeit auf sein In­­­teresse für Ordnung und Rechtssinn hinfort Übertragen werde und er­ sucht daher Höflichst um gefälige Aufnahme dieser Reisen. ... Dererst muß mit Bedauern bemerkt werden, daß der Fragesteller zwisgen einem officiellen und privaten Auftrage den Unterspied wohl nicht zu verstehen scheint; und wenn dies der Sall_doch sein sollte, so wird er nicht nachweisen können, daß am 18. dv. M. ih­n officiel" ber Auftrag zur Herrichtung seiner Stallungen für Militärrequartierung gegeben wurde, ober aber, da ihm officiel gesagt worden sei, (das Mitglied des Ortsamtes, welchen eine bald amtliche und halb private Mi­ttheilung in den Mund gelegt wird, ist ein naher Verwandter bes Herrn ©. Seiler), daß in dem gegebenen Falle, und wenn er bieg nit freiwillig thäte, auf seine Kosten biefelben hergerichtet wärden Zudem muß erklärt werden, daß eine derartige Verordnung Sr. Hode­­mohlgeboren der Herr Vicegespan auch nicht entheilt hat. Wohl aber hat Beschwerbefprer officiel feine Station­­en fir bleibende Militärbequartierung dur­ Webereinkunft für monatliche 15 fl früher in Folge mündlichen, die Militärbequartierung betreffenden Auf­­trages Sr. Hohwohlgeboren bes Heren Briegelpaus zugesagt und ist nun pribatim die Erfahrung gemacht worden, daß der tagesteller von ro Er “= TR nie Amahung — man glaubte, ohn des ehrenhaften alt i A - Ing mb: I at en Heren Sleifcher zu thum zz · oteerndeß durch den später erd­enden netei diese Stallungen wirklich benöthigen sund mit een­­en für Militärhequartierung dereilig gewesen sein, oder aber bei der Ber­­dingung auf das eigene Bedürfnis seiner Stalungen vergessen haben — was man der Jugendlichkeit des Frageftelers zuschreiben könnte — so wird man officiel­­lon der Verwendung derselben zu bleibender Mili­­­tärbequartierung Umgang zu nehmen wissen und im Sinne des XXXVI Gef.» Art. ex 1879 die an die Gemeinde gestellte Quartierforderun innerhalb ihres Gebietes im gefelicher Weise zur Bollziehung ee 3 Man will schließlich nur nachgewiesen haben, daß mit dem Die. fälligen somitat sämtlichen Exlasfe, wie überhaupt mit jevem andern oder« behördlichen Auftrage das Gemeindeamt Heltau einen Mißbrauch nicht treibt und­­­ daß Georg leifcher ungeregtfertigten und unbegründeter

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