Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1881. November (Jahrgang 8, nr. 2394-2419)
1881-11-26 / nr. 2416
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Hedrich’s Erben, Bistritz Friedrich Wachsmann Nr. 187, Sächsisch - Regen Adolf Dengyel, Mühlbach Josef Wagner, Kaufmann, Broes Paul Batzoni, Zehrer, Wien Otto Maas (Hansen- _ stein & Vogler), Rudolf Mosse, A. Opelik, Rotter, C., H. Schalek, Pest A. V. Goldberger, Frankfurt ®. #. @. L. Daube & ©. Snfertionspreis: Der Raum einer einspaltigen Garmonbdzeile koste beim einmaligen Einladen 7 ir. uad zweitemal je 6 ir., das drittemal je 5 i. d. W. exclusive der Stempelgebühr von je 30 Kr. 1881. Brämmmerations-Cinladung auf das Siebenbürgisch - Deutsche Tageblatt. Mit 1. December beginnt ein neues Abonnement auf das „Siebenbürgisch:Deutsche Tageblatt“, Pränumerationen und Inserats-Aufträge werden entgegengenommen:in Hermannstadt beim BR Veran 23, in der Buchhandlung Franz Michaelis, und Isabethgasse Nr. 29 sei Gustav Gürtler, auswärts bei den am Kopfe des Blattes genannten Firma. Der Verlag des „Siebenbürgisch-Deutschen Tageblatts“. (Hermannstadt, Heltauergasse Nr. 23.) 70 untere Handelsverbindungen mit Rumänien. Bularest und Wannenplaß. Der Handel mit rohen Thierhäuten ist für Rumänien activ. Im Jahr 1879 wurden solche eingeführt für 889,000 Francs,ausgeführt 4718 Millionen Francs,von denen auf Oesterreich-Ungarns 193,000,bziehungsweise ss 426 Millionen Francs entfallen.Die rumänischen Lederfabriken verarbeiten meistens inländisches Leder,aber ihres Erzeugnisse können weder an Güte noch in Bezug auf den Preis mit dem Kronstädter Lederconcurriren.In Kronstadt arbeitet im Großen die Dücksche Lederfabrik,in welcher die Commission bei ihrem Besuche große Quantitäten von Ledern aus Ostindien,Kleinasien,Amerika und Rumänien vorfand. Von bester Qualität waren jedoch,nach der Aeußerung des Fabriksleiters die von den in Kronstadt selbst geschlachteten Tyteren gewonnenen Häute. Die gegen die Einschleppung der Rinderpest ergriffenen Schutzmaßregeln geben auch den Lederhändlern häufige Anlaß zu Klagen Verarbeitetes Leder,dessen Zoll per Meterzentner bei gemeiner Qualität 40 Francs,Schtücke Francs beträgt,wurde 1879 nach Rumänien mit 8s 039 Millionen Francs eingeführt,von welchen 1825 Millionenrancs auf die Türkei und Bulgarien entfallen-Guten Absatz findet da sogenannte Pfund-Sohlen-Leder,das bis Küstendsche geht.Auch bei der Klassifizirung des Leders gehen die rumänischensollbeamten mit großer Willkür vor.Ganz gewöhnliches Leder wird als seinesklassifizirt und dem höheren sollsatze von 70 Francs unterworfen Feines Leder wurde 1879 im Werthe"von 3 817 Millionen Francs eingeführt,davon 3,167 Millionen Francs aus Oesterreich-Ungarn,meistens aus Wiem weniges wurde auch aus Mainz geliefert Bräme und Pelze kommen meistens aus Deutschland.Der Leipziger Pelzmarkt liefert das Material.· Aus gewöhnlichem Leder verfertigte Riemerwaaren wurden 1879 im Werthe von 6 Millionen Francs eingeführt,davon kommen aus Oesterreich-Ungarn 41Jsz Mill.Fratsch Es sind meistens Hosenriemen,Gürtel, Gutten,die Sandalen und·g·roßen Geldkatzen·kommen aus der Mode. Gewöhnliche Riemenwaaren liefern Schmidt Kronstadt und die Firma Stanescu,feinere Lederwaaren bezieht Rumänien aus Wien und Prag. Koffer und Reise-Utcusilien sind von gernger Bedeutung. In Bukarest ist eine Leinwand-Koffer-Fabrik,mitbereut Erzeugnissen das Ausland nicht coxxcurrirextkaxtp. · Lederhandschuhe werden meistens aus Oesterreich geliefert. Einen bedeutenden Einfuhrartikel bilden Männer-und Frauen- Stiefel und feinere Schuhe.An der Einfuhr gewöhnlicher Stiefel ist Siebenbürgen vorzugsweise betheiligt.Die Stiefel werden meistens aus Kozdi-Vasarhely über Kronstadt geliefert.Die Willkür der rumänischen Zollverwaltung,welche die gewöhnlichen Stiefel unter die feinen,mit einem Zoll von VFranes per Meterzentner belasteten Schuye rechnet, vertheuert auch hier die Waam Das Paar Stiefel(Gewicht 13x4skilo) kostet in Kerdeasarhelyse nach der verschiedenen Größe 7Isz,679 und 5sx9fl·ö·W.,der Zoll beträgt durchschnittnchts Francs 70 Cent.Zoll und Fracht verbeuern das Paar Stiefeln mit mehr als 2·Francs.Außerdem besteht bis heutigen Tages noch keine direkte Carterung von Kronstadt bis Bukarest,so daß ein besonderer Bevollmächtigter auf der Grenzstation Predeal die Verzollung überwachen muß.Trotz diesen Schwierigkeiten finden die siebenbürgischen Stiefel in Rumänien Absatz,da die in Rumäinien verfertigte Fußbekleidung plump und geschmacklos is.Die rumänische Regierung bezahlt ein Paar nicht geschwärzter Soldaten-Stiefel mit 1ZVg Frank. Einen der wichtigsten Handelsartikel bilden die Wolle und Wollspaaren.Im Jahre 1879 führte Rumänien rohe Wolle im Werthe von 479 Millionen Francs(darunter 3,g Millionen Francs nach Oesterreich- Ungarn)aus und führte dafür Wollmaaren im Werthe von 7,9 Millonen Francs(darunter 5,47 Millionen Francs aus Oesterreich-Ungarn)ein. Die ordinären Wollgewebe,nämlich ordinäres Tuch,Flanell und ordinäre Decken können den Zoll nicht vertragen.Auf Tuch ist ein Zoll vonös Francs,auf die übrigen Gewebe von ZO Francs per Meterzentner gesetzt. Die ordinärste,mehr aus Kuhhaar als aus Wolle gefertigte,rot-und weißgestreifte Decke kostet in Kronstadt 1 FrancsöO Cent.,der Zoll beträgt 94 Cent und Bnukarest kann sie höchstens um 7 Francs verkauft werden.Eine wollhaarige Kronstädter Decke kostet in Kronstadt Ll Fres, der Zoll bei einem Gewicht von 7 Kilo ist L Francs 10 Cent.,des Verkaufspreis in Bukarest 70 Francs. Diesen Waaren bereitet die mährische und österreichisch-schlesische Industrie,welche diese Decken leichter herstellt und ihnen ein gefälligeres Aussehen gibt,gefährliche Concurrenz.So ist der Gestehungspreis einer gewöhnlichen mährischen Decke 6 Francs 35 Cent.,ihr ZolliX bei einem Gewicht von LihKilo 67 Cent.,Fracht 70 Cent.;ihr Verrkaufspreis in Bukarest9 Francs. Eine mährische Fabrik(FlUß in Freiberg)ahmt auch das in Rumänien beliebte siebenbürgische Bauerntuch nach.Es ist jedoch von so schlechter Beschaffenheit,daß es ein Mensch bei geringer Kraftanstrengung mit der er auseinanderreißen kan; nicht,destoweniger Hat der Umstand, daß der Meter um 20 Kreuzer d. W. billiger nach Bukarest kommt, ala das aus reiner Wolle verfertigte, wie jeder feste Kronstädter Tuch, den rumänischen Kriegsminister veranlaßt, eine beträchtliche Lieferung für das rumänische Heer bei dieser mährischen Fabris zu bestellen. Nachher hat die rumänische Heeresverwaltung allerdings eine bedeutende Sendung dieses mährischen Erzeugnisses wegen Unbrauchbarkeit zurückweisen müssen. An Wirrwaaren wurden im Jahre 1879 eingeführt 8758 Mill. Franc, an denen Oesterreich-Ungarn mit 288 Millionen, Deutschland mit 2332 Millionen, England mit 2274 Millionen, Frankreich mit 747,000 Francs participiren. Der hohe Zoll von 150 Francz per Meterzentner drückt wieder die ordinärerem Erzeugnisse. So ist ein Dubend Strümpfe, das in Kronstadt 9 Fres. kostet und 2 Kilo wiegt, mit 3 Fred. belastet. Noch schwerer lastet der Zoll auf Jaden und Beinkleidern. Doch umgehen die rumänischen Kaufleute den hohen Zoll dadurch, daß sie die Waare als fertige Kleider deflarren, nach welchen ein siebenperzentiger Werthzoll entrichtet wird. Britische Uebersicht. Hermannstadt, 25. November. Die Verhandlungen des Reichstages über die Adresse im Monate Oktober, dann dies emsige Studium der Debatten in den Delegationen im November schien unsere Landesväter so sehr erschöpfend in Anspruch genommen zu haben, daß es in der am 21. d. M. wieder eröffneten Sigung des Reichstages an dem durch die Ausschüsfe vorgearbeiteten wichtigeren Arbeitsmateriale mangelte, und so gemäß denn das Haus weiter bis zum 24. d. Mt. der Ruhe, an welchem Tage dann die Situngen aufgenommen wurden. Auf der Tagesordnung stand die Verlängerung der Gültigkeitsdauer eines Geheges aus dem Jahre 1880, bezüglich der dem Justizminister damals ertheilten Ermächtigung, Richter der ersten Instanzen zur E. Tafel behufs Aufarbeitung der Radkstände zuzutheilen. Nach einigen von der Opposition gemachten Einwendungen, wurde die Regierungsvorlage angenommen. Die Rectifikation der Grenzen einiger Gemeinden war der zweite Gegenstand der Verabung, und wurde auch dieser Belegentwurf unverändert angenommen. Damit war zugleich die Tagesordnung erschöpft. In die nicht an der Heerstraße Aus den friedlichen Hallen unserer Landesväter begeben wir uns in die Herzegovina, nach Neu-Desterreich, wo e 3, wie wenigstens aus einer Korrespondenz der „Deutschen Ztg.“ aus Trebinje vom 18. d. M. ersichtlich, bereits blutig zugeht. Die dort stationirten drei Jägerbataillone befinden sich fast ununterbrochen auf der Jagd nach Räubern, die übrigens von der Bevölkerung „Injurgenten“ genannt werden. Troß der hohen Prämien wird keiner von dem Bolfe verraten. Die Muselmanen und die Chhristen wetteifern darin, ihnen Unterstand zu geben und Nahrung zuzur führen. Umso schlimmer seien die armen Soldaten daran, welche in Ztegen und Schnee im Gebirge herumklettern müssen und von der Bevölkerung mit unverholenem Safe verfolgt werden. Sie liegenden Ortschaften können Patrouillen nur mit gefälltem Bajonnet, Offiziere mit gespanntem Revolver einmarschigen, wollen sie nicht Hinterrücks überfallen werden. Der Correspondent berichtet weiter: „Am 12. d. DM. wurde eine aus 14 Mann und einem Unteroffizier bestehende Streifpatrouille bei Srdjevic in der Nähe von Gacko angefallen. Die Räuber zwangen die Jäger zum Nachzuge, wobei Legtere zwei Mann verloren. Auf diese Nachricht wurden von Neveyinje größere Abtheilungen des 8. Jäger-Bataillons gegen Gacko gesandt, während von den anderen umliegenden Garnisonsorten mehrere Compagnien des 6. und 26. Jäger- Bataillons ebenfalls dahin abgingen, halbe Stunde vom Orte, stieß eine Abtheilung, bestehend aus dem Patrouille- Führer, 13 Jägern und 3 Panduren als Führern, auf die Räuber, welche sofort ein lebhaftes Weuergefecht entwickelten. Die Meine Schaar fand gerade noch Zeit, sich in ein Haus zurückzuziehen, aus welchem sie das Feuer der Räuber erwiderte. Plöglich stand das Haus in Flammen und nun entspann sich ein müthendes Hanngemenge, in welchem Unteroffizier Wintering und zwei Jäger fielen, drei andere schwer verwundet wurden. Ein Jäger erhielt zwei Schüffe in die Beine und zwei in die Brust, ein Handscharhieb spaltete demselben den Kopf, ein anderer flog ihm die Kinnlade weg, während die Finger noch extra abgeschnitten wurden. Glücklicherweise kam von Gacko Verstärfung, sonst wäre das Schidsal der Heinen Schaar besiegelt gewesen. Die Räuber ließen vier Verwundete auf dem Plage, die Übrigen nahmen sie mit sich. Das Gros der Bande hat sich über die Zuber und Montenegro nach der Erivosole gezogen, um den dortigen Aufständischen Verstärkung zu bringen. Verstärkung sol auch aus Montesnegro kommen." Zur Unterdrückung des Rauberunwesens in der Grivosole wären nach einem Wiener Blatte folgende Maßnahmen getroffen worden. Zunächst soll von den in Wien garnisonirenden Truppen die unter Commando des Obersten Haas stehende dritte Infanterie-Brigade (Infanterie-Regimenter Nr. 58, 63, Jäger-Bataillon Nr. 3) der zweiten Infanterie-Truppen- Division, den Befehl zur Marschbereitschaft erhalten haben. Weiter soll die Lloyd-Direktion in Briest aufgefordert worden sein, zwei Transporte Dampfer von je 1000 Mann Fassungsraum bereit zu halten. Endlich soi unter Vorfig des Generalstabs-Chef FML. Baron Bed im Reichs- Kriegsministerium eine Konferenz mit dem Marine-Kommandanten und Chef der Marine-Section, Vice-Admiral Baron Ped, dann den beiden Linieniffs-Capitänen Pittner und Lang stattgefunden haben, wobei die Entsendung einer Escadre in die Bocche di Rattaro beschlossen wurde. Der „gute Freund“ am Bosporus rührt sc zugleich auch. Wie wir bereit erwähnt haben, hat die türkische Regierung eine Art Protest gegen die Einführung der Wehrpflicht in Bosnien und der Herzegowina erhoben. Der offiziöse türkische „Vafit“ ergreift nun ebenfalls die Gelegenheit, um zu schreiben, der Berliner Vertrag habe Oesterreich nur die zeitweilige Belegung dieser Provinzen zugestanden, deren Einwohner seien jedoch ottomanische Unterthanen geblieben und könnten daher „geseß«licherweise” nicht in das österreichische Heeren werden. Der Sultan, welcher „seinen väterlichen Schug und seine Sorgfalt allen Klaffen seiner Unterthanen angedeihen hasse“, habe Befehle entheilt, daß die „Pforte, unverzüglich die zur Verhinderung dieser beabsichtigten Verlegung des BVBölkerrechts nothwendigen Maßnahmen treffe.” Auf dem Wege nach Gacho, eine Treppe. Benilleton. Das Huniermal. Roman aus dem Englischen. Deutsch von Zaver Riedi, (53. Fortlegung. „Nur sünftig bat Mr. Trent, indem er si bemühte, einige Zoll weiter einzubringen. „Lassen Sie mich wenigstens den Beruch machen. Ich bin der Rechtsfreund des Generald Guile in Hazel-Hal. Wenn ich mich nicht sehr irre, wird diese Thatsache von Gewicht sein bei Yhrer Herrin. Io werde mich nicht vom Fiede rühren, glauben Sie mir, bis ich sie sehe.” Er nahm eine Karte heraus und zeichnete mit Dreistift neben seinen Namen von ded Generals darauf. „Bringen Sie ihr das,“ sagte er. „Sie wird mich vorlassen — haben Sie seine Furcht.” Der Name fehlen auch bei Rebecca einiges Gewicht zu haben. Sie verlieh zögernd ihren Bosten und erlaubte Trent, auf die Schwelle zu treten. „Warten Sie hier,” fügte sie und verschwand mit der Karte auf der Bald darauf machte sich ihre Stimme wieder von oben hörbar, aber nicht sanfter und süßer als vorher. „Sie können heraufkommen,“ sagte sie. Er stieg mit Lebendigkeit empor und folgte ihr durch einen Corridor, von wo er in Mrs. Arnaut’s Zimmer trat. In ihrem Lehnstuhl, am Feuer, das Sommer und Winter ihren blutleeren Körper warnte, saß die Frau, die er zu sehen sich gesehnt hatte, als er über die Schwelle trat, erhob sie sich, groß und bleich, jene Stüge verschmähend, und stand ihm gegenüber. Größer und dunkler als je sahen die leuchtenden Augen in diesem Antlige aus, das so farblos und regelmäßig war, wie das einer griechischen Antike. Ihr Schlafrad von purpurner Seide umgab sie wie eine königliche Robe. Nur ein leichtes Zittern ihres schönen Mundes verrieth ihre Aufregung. Diesmal war einige D Verlegenheit in seinem Benehmen bemerkbar. Dir, Arnault spach zuerst: „Segen Sie si," befahl sie kurz, „was unwünschen Sie von mir ?" Rebecca schritt durch das Zimmer und nahm ihren gewöhnlichen Plag Hinter dem Stuhle ihrer Herrin ein. Es war klar, daß sie da blieb, um alles zu hören, was gesagt wurde. Ihre Gegenwart schien auch Der. Zrent seine Ballung wiederzugeben , denn er wurde lebendiger. »Ich bin entzückt,«sagte er heilig»die Bekanntschaft einer Dame zu machen, von der ich so viel gehört habe. Sie sehen in mir einen Freund des Generals Guilte — merken Sie wohl, ich sage nicht, daß ich von ihm gesendet bin, oder daß er auch etwas von viesem Besuche weiß, aber ich komme nichts destoweniger in Ihrem und feinem Interesse.” Er dachte, er würde sie mindestens die Farbe verändern sehen, aber das stolze Gesicht blieb fait und starr wie vorher. „Prächtiges Geschöpf!” dachte Dir. Trent. „Bei meiner Seele, es ist sein Wunder, daß jene zwei wahnsinnigen Guilte’s ihretwegen die Köpfe verloren haben |" „In meinem und feinem Interesse ?" wiederholte Adah Arnault mit schneidender Verachtung. „Wir beide können niemals in einem Athemzuge erwähnt werden! Was kann Sie, der Sie sich seinen Freund nennen, veranlassen, sich die Annäherung zu mir in dieser Weise zu erzwingen ?" Der Trent lächelte: „Zwang, Ihnen gegenüber, Madame? Nicht um die Welt!“ rief er galant. „Sagen Sie ein Wort, und ich ziehe mich sofort zurück !" und er erhob sich von feinem Stuhle Sie wirfte ihn zurück. „Nein!“ rief sie aus — „nein Sie sollen nicht gehen, bis ich Sie gehört habe. Ich dachte, ich hätte mich hier vor aller Welt verborgen —ich an nicht, noch einmal den Namen Guilte auf Erden aussprechen zu hören. „Ich hatte einige Schwierigkeiten, Sie zu finden, es ist wahr," sagte Trent selbstgefällig, „aber das vermehrte nur meinen Eifer. US ves Generals Freund brauche ich Ihnen wohl nicht erst zu fugen, daß ich in alle seine Familiengeheimnisse eingeweiht bin.“ Sie sah ihn vom Kopfe biß zu den Füßen an, und dann nahm sie wieder ihren Lehnstuhl ein. Last, aufmerksam und wachsam, „Bahren Sie fort," sagte sie. So ermuthigt sprach er weiter: „Sie Haben in den festen Jahren nicht viel von briefen Guilte’s ehört ?” »Wenn Sie die Familiengeheimnisse wissen,«entgegnete sie,»warum fragen Sie mich?« »Sie haben keinen Verkehr mit ihnen gesucht,seit der Generationen mit seinen Bluthunden drohte?« Sie ballte krampfhaft ihre Hände aber sie antwortete nicht.Rebecca bewegte sich unruhig hinter dem Stuhle ihrer Herrin. »Der General,«fuhr Trentfort,ist sehr gealtert seit dem Tode seiner« Söhne.Er hat seine irdischen Angelegenheiten bereits in Ordnung gebracht und einen Erben für seine großen Befigungen bestimmt — einen Groß-Affen, in dessen Adern das Guilteblut etwas dünn zu fließen beginnt.“ Sie bewegte sich auf ihrem Stuhle. „Und was soll mir das Alles ?" sagte sie. »Ich meinte,es bedeute für Sie sehr viel,«wagte Mr.Trent zu sagen,»denn Ernest Guilte hinterließ nach seinem Tode eine Tochter.« Ihre schwarzen Wimpern hoben sich von den todten blassen Wangen. Die Augen der Jüdin flammten auf.»Wie wissen Sie,daß Ernest Guilte eine Tochter hinterließ?« A .„Weil ich noch einen Brief in meinem Besige habe, den er auf seinem Todtenbette an den General schrieb und in welchem er von ihrer Geburt erzählt, die vor achtzehn Jahren bei der Stadt Wevering in Mefsachusetts erfolgte.“ g - LE BAR DENN ER DZ Br f, ER AB ER RR , BR