Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. April (Jahrgang 48, nr. 14381-14406)

1921-04-08 / nr. 14387

­«deutieibat keines Es hat Arbeitskräfte und Materialien. Die­ französische Arbeitskraft reicht nicht aus, die deutsche Arbeit ist also unernbehrlic­h werde also eine nom Stante­n unabhängige Organisation geschaffen, die alles kon­troliert. Die Grundlage dieser Organisation seien die Kooperativgesellshaften in dem gek­lörten Gebieten Den genannten Genossenschaften werde man in Amerika eher das selbleihen als smikaszistischen staate mit seine-uns­icht­baren Bürofratio­ns oder dem dent­en revolutionären Staat. Septere Ansicht if au vom französisen Finanz­minister Souheur als ritig anerkannt worden. Und so is sie gewiß absolut richtig, ha­fte allseits Zustimmung Dagegen spräche mur eines, daß die französliche findet ' Arbeitervereinigung nicht gewerkscha tlt organisiert is, son­­­­dern einen politischen Beigef­ried Hat. Ansonsten sehen aufmerksamere­­ Beobachter der Arbeiterbewegung daß sich deutlich b­ei Parteien loslösen Die Gewerkiaften, welche sich durchaus nicht politisieren Lassen wollen, die Sozialisten and die Kommunisten, Die beiden Segieren reiten um die Selen der Gewerksgaften und in der neuesten Beit ift bei der brüderlichen Rauferei zwischen Kommunisten und Sozia­­lsten gar viel von der Arbeitereinheitsfront die Mede, die jede der beiden reiteren Parteien kommandieren will und deren Frond­ämpfer eben aus den unpolitischen Gewerkschaften bestehen sollen. Bie [don im Januar vorausgesagt, Hat die griechische­­ Offensive begonnen und der König Konstantin fegt also noch ak­h­er die Volutit Venizelos’ gegen den türkischen Entente­­feind fort, natürlich gegen die Kemalisten, denn Konstantinopel Hat keine Truppen im Felde. Wenn zwei dasselbe tun, ist es aber nicht dasselbe und so protestiert die Entente, denn Kemal Zeinde, genicht, wie eingangs erwähnt, den Schuß seiner früheren Bis diese Zeilen den Lesern zusammen werben, ist viel­­leicht die offizielle Entscheidung in Oberschlesien gefallen. Die Abstimmung hat ja eine große deutsche Mehrheit ergeben, aber die Statistik ist gehorsam und so kann jeder daraus lesen, was er will. Der Bersailler Frieden gibt die juristische Grund» Lage dazu. Die Franzosen jagens Deutschland die Rüben, Bolen die Erze. Und so will Frankreich den Polen das Erz­gebiet zu schanzen, mit dem es einen gemeinsamen Wirtschafts­­plan besigt. Bei der wirtschaftlichen Unfähigkeit Polens wird das reiche Gebiet wohl bald zugrunde gehen und Deutschland hat einen neuen Grund, jede Zahlung zu verweigern. Lloyd George ist aber kein Freund der Boten und wirtschaftlich wäre Stantreich dann vom der englischen Kohlensuprematie ganz befreit Das Ruhrgebiet hat ihm von sehr viel Erleichterung verschafft. Das geringe Ergebnis der Sanktionen im Deutsch­­l­and verblüfft Franzosen und Belgier, und Italien war ja 22 feis gegen die Sanktionen, : ‚teiligt. am, denen :e8 fidh auch. nicht be- 68 wäre im wohlverstandenen Lautereffen Dentsjlands, wenn e8 aus bdieren Differenzen der Entente nicht mehr ER: reg würde, als darin ist Die Juteresfen der ganzen laufen noch immer parallel und dem besiegten nüber,­ der­ fi regen wollte, tritt die ganze dft entgegen. Solange die schwere wirtscaftliche Reife nicht gelöst is, wird der effentliche Krieg abund durch­­ gemeinsame Wirtschaftsnot zusammengehalten und Deutschland hat im Innern viel zu viel Berfahrenheit, als daß es fi auf Gewalt fügen könnte. Wenn mur die Entente dur Ueberspannung des Bogens ed nicht dahin bringt, daß die bösen Ereignisse vom Halle und sonst in Mitteldeutschland nach den Wirtschaftsgebieten übergreifen, und damit alle be­­teiligten Streiter, Deutigland, Polen und die ganze Entente ° um­ jene‘so leicht auf Jahre erinierbaren Reichtümer bringen, welche in Oberschlesien stehen Ob­m um diese Unruhen, dann die in Hamburg, sowie das Attentat auf die Siegessäule von Moskau kommandiert sind oder nit, jedenfalls führen sie der nationalholschewistlichen Richtung in Deutschland neue Anhänger zu ES ist sicher, daß Deutschland seine bürger­­liche Behaglichkeit zu fee zu schären weiß, um sich Mostan zu unterwerfen oder um im Anschluß um dieses duch voll­­kommene Bertrümmerung aller Werte diese dem ententlichen Bugriff zu entziehen, was man eben Nationalbolsschewismus nennt, " ,« « Denkschlaudt saute sich auftaliene zu Beispiel nehmen. Und­boet gehts sehr scharfz.Auf der Straße kämpfte aber gegen diesqmmunisten nicht nur die Polizei,sondern auch die Bürgerschaft selbst,oder wenigstens eine Bürgers weht,eben die oft genanntensaizisten.Diese alleinveri­undene­,daß der Terror allmächtig wird und wenn man auch prinzipiell keinerlei Eigenmächtigkeit gutheißen darf im zivilisiertenstaat,so rechtfertigen außerordentliche setzen außerordentliche Mitte.Die Energie dieser Jüngf­nge hat es dazu gebracht,daß die Unfruhrbewegung abstaut und daß sich sogar die Kommunisten in den Stutz dertöniglichen Galiden flüchten müssen,wobei sie de ansendergeseslichen Vednungsansich erfahren Parallel zu diesen Straßem kämper geht der Kampf im Parlament zwischen Givlitt­i und Nitti,welch letzterem die sauer-politische Gleichgültigkeit des gegenwärtigen Premierguicht zusagt Auch­ mache wirtschaftliche und finanzpolitische Maßregel des alten Gios li­tti mißfällt,und so findet Nitti in der bürgerlichen Welt manchesske und Allerdings hat er sich durch sein lautes Eintreten für Deutschland in Paris nur möglich ges macht,er,der den Verfaillerfrieden selbst unterzeichnet hat.Die Kommunisten haben es aber auch in Italien gar zu arg getrieben und Luftmorde wie der im Dianatheater in Mailand lösen Gegenwirkungen aus. Der Versuch des ital­­ienischen Kommunistenhäuptlings Malatesta, dur einen Hungerstreit fn der Verantwortung zu entziehen, ist rasch gescheitert und das italienische Vort wird bald Gelegenheit­­, bei Neuwahlen Stellung zu dem Tagesfragen zu nehmen­­ Z. 1­­ Eeite 2 Hermannstadt, Freitag­en , « keit i · K WIWMWIWMMMW 8 April 1921 Nr. 14387 Reorganisation des Finanzminsteriums. ‚Bukarest, 6. April. Finanzminister Titulescu beab­­sichtigt eine vollständige Reorganisation des Finanzmini­­­­seriums." Besondere Ministerien für die angeschlosse­nen Gebiete? Bukarest, 6. April. „Biitorul* schreibt, daß sämt­­fge Abgeordneten Bessarabiens, der Bulowina und Sieben­­bürgens gegen den Plan der Regierung sind, für die an­­geschlossenen Gebiete besondere Ministerien zu errichten. Unstimmigkeiten in der Föderation. Bukarest, 6. April. In parlamentarischen Kreisen erzählt man si, daß Dr. Lupu mit der Nackehr der Opposition und Parlament unzufrieden sei und wahrschein­­lich aus der Föderation austreten werde. Ein anderer Ge­­­gensat­zlafft noch immer in der Föderation dadurch, daß Sorga seinen Widerstand gegen die Aufnahme Steres fortlegt. « Beendigung der Parlamentssession am 23. Mai. Bukarest, 6 April. Die Regierung hat beschlossen, die jenige Parlamentsperiode nicht über den 28. Mai hinaus z­u­ verlängern. Bis dahin hofft man, daß der Entwurf über en Staatsvoranschlag votiert sein wird. Die Verwaltungs - und die Wahlreform sollen exit im Herbst votiert werden.­­­­ Parlamentsbericht vom 6. ABrie in der Senatssitzung kleinere Anfragen und Mit­­­­heilungen­.Innenminister Argetinanu unterbreitet einen Gesetzentwurf ü­ber Abän­derung einiger ländlicher Wahlkreise. Auf der Tagesordnung steht der Gesetzenwurfaanbänderung des Gesetzes des­ Pensionen von Kriegsteilnehmern.Dazu spricht Senator Constantines etL . vom 6. April. Er der Kammerjagung protestiert Abgeord­­neter Secara (Mehrheitspartei) gegen Die ungeb­liche Art der Annahme der Gefegentwürfe für Wiederherstellung und Wiederaufbau. Diese Geseße würden dem Staate großen Schaden tun. Vorsigender teilt mit, daß am nächsten Tage 7"­­ die Suvestiu­r der neu gewählten Bischöfe Tlatz binden Wird. Abgeordneter BPopescu verlangt, daß die Frage der „Scagich eine Schulter” von dem Finanzausschtig abermals beraten werde. Die Kammer lehnt die Dringlichkeit ab. Ab­­geordneter Marinescu protestiert dagegen, daß in Ge­­birge gegen den sein Boden verteilt wird. Abgeordneter Bunian unterbreitet einen aus der Initiative des Par­­laments hervorgegangenen Gelegentwurf, wonach, die Mieter das Recht haben sollen,­ zurückgew­iesene Mietsbeträge ohne die bisherigen Formalitäten gerichtlich zu deponieren. Abgeordneter Eristescu (Kommunist) führt aus, dag die Besteuerung der Gehälter von Beamten und Arbeitern mit 7 dv. 9. im Verhältnis zu der Niedrigkeit des Ge­­­haltes viel zu Hoch sei und verlangt die Herablegung dieser Steuer und Maßnahmen zur­­ Verbilligung des Lebenshaltes. Abgeordneter Cantacuzino dankt dem Verkehrsminister für sein Entgegenkommen, Soldaten und Offizieren niederen­­ Bundes gegenüber, welche auf der Staatseisenbahn 75 v. 9. Ermäßigung erhalten. Abgeordneter Bratajanu protestiert dagegen, dab in Siebenbürgen bei Bmangsverpachtungen zu Hohe Pachtschillinge angelegt werden. Hierauf wird die Sigung geschlossen. Freitag. Nächte Sigung Vermählung der Prinzessin Maria? Das neu gegründete Bukarester Blatt „Dra” veröffent­­licht Einzelheiten über den Plan einer Vermählung der ro­­mänischen Prinzessin Maria. Als Bewerber der Brin­­in gelten König Alexander von Serbien und König Oris von Bulgarien. Wegen dieser doppelten Bewerbung befinde ft der königliche Hof in großer Be­­­­egenheit. Obwohl durch eine Verheiratung mit dem Kö­­nige Alexander die Frage des Banats leichter geldst werden könnte und auch die Rumänen im Timorgebiet gewisse Rechte erreichen würden, schreibt das genannte Blatt, sei eine Ber­­heiratung mit dem Könige Boris, trog dem diese nur wirt­schaftliche Vorteile mit sich bringen würde, dennoch vorzu­­ziehen Zum Schlusse erwähnt das Blatt, daß diese Frage mit Radsicht auf den angekündigten Besuch des serbischen Königs rasch gelöst werden müsse. Prinz Sirtus von Parma, französischer Thronkandidat Der frühere Br Graf Wedel­ bespricht in den „Hamburger Nachrichten“ die „Memoiren“ des­ Prinzen Sirtus von Parma. Nach den Mitteilungen des Prinzen war Lloyd George „Feuer und Flamme“ für den Sonderfrieden mit Oesterreich, gleichzeitig Habe er erklärt, wir werden Deutschland in Stade schlagen. Dafür, daß seine Bemühungen um dem Sonderfrieden vereitelt wurden, macht Prinz Sigtus drei Männer verantwortlich: Ezernin, Sonnino und Rıbot. Graf Wedel bemerkt am Schluß: „Prinz Sigtus verschweigt, daß er mit seinem eifrigen Bemagen persantische Biere ver­folgt. Die Krome Frankreichs ist es, die er zu gewin­­nen hofft. Zu­ Wien wurde von 1917 geflüstert, hier liegt das eigentliche Bier der parmenischen Treibereien. Hand in Hand mit der erwähnten Priegamüdigkeit ging in Srantreich im Sommer 1917 eine starke monarchistische Bewegung. Sirius war der Kandidat. Hinter ihm fand die Mehrzahl der Roya­­listen. Wäre es ihm­ gelungen, Srantreich zu einem raschen und vollen Erfolg und gleichzeitig zur Beendigung des Krieges zu verhelfen, so hatte er bei der impulsiven Natur der Fran­­zosen die besten Chancen. Sein Unternehmen s­eiterte an seiner Unwahrheit. Brinz Sirius, der 1914 dem Saiser Franz Kofer zuerst seine Dienste anbot, aber abgelehnt wurde, und dann nach Belgien und Frankreich ging, wo er sich als be­­geisterter Franzose gerierte, hat die französischen Staatsmänner gei­d­ zu täuschen verstanden, nur einen nicht, dem greisen Ministerpräsidenten Rıbot. Der traut ihm nicht, behandelt die Österreichischen Annäherungsversuch dilatorisch, weicht aus, lehnt ab. GSirtus rechnet in seinen Erinnerungen scharf mit ihm ab, wirft ihm egoistische Motive vor, aber es entschlüpft auch Lindner anzuführen. An dieser Stelle wären noch Simmel; Lamprecht Allein ihre Betrachtungen bewegen sich auf dem Höchst schwankenden Boden seelen- Eundlicher Erscheinungen und erinnern lebhaft an jenen Zustand der Screnlehre, da die Bilder der Geisteskrankheiten , im Ermangelung der Kenntnisse vom Gehirmbaue und den feineren Vorgängen in der Gehirmrinde wild und hilffr­­eich ausgestaltet wurden, so daß jeder Herrscher der Veistes­­kranfheiten an den­ anderen vorbeiredete, eine unwissenschaft­­liche Verständigung über die Gelegmäßigkeiten des Kranf- Heiteverlaufes demnach nahezu unmöglich war. .So ist die ausschließlich oder für ausschließlich seelenfundliche Be-­handlung der Geschichte zur Hoffnungslosigkeit im Bezug auf geschichtliche Gejege verurteilt. Auch das dritte Buch von Georg Meh­lis („Lehrbuch, der Geschichtsphilosophie“, Berlin, Springer, 1915, 722 Seiten) gähnt jeden, der darin Gejege des geschichtlichen Geschehend­e dargestellt und erörtert zu finden hofft, mit entjeglicher Leerheit und Dede­ar. »Otto See („Geschichte des Unterganges der antiken Welt”, 2. Aufl. 5 Bde. 1897—1913, Berlin, Siemen­­roth). When ist Rom, Rom den Deutschen zum Opfer gefallen, das in Schwäche­ verkommene Reich. Der Beifall erfolgte­­ durch die Ausrottung der Boten und die Entvölferung des Reiches. Jene wurde durch die inneren Parteikämpfe und den Gegenjah­r zwischen Adel und Voll, Stadt und Land herbeigeführt. Die Entvölferung war die Folge der Fein­­derbeschränkung und der Vertreibung des Bauen vom Rande, die beide Hand in Hand mit der fortschreitenden dur E3 siegte jeweilig das wehrhaftere Volf diber Musbreitung der Geldvorherrschaft auftreten. Die nehmende Einwanderung der Deutschen bereitete die Exober­­ung des römiscen Neic­es von innen heraus vor. Rubin Woltmann (1. „politische anthropologische gie‘, Eisenach, 1903. _ t natjsance in Italien‘, Sena, E. Diederichs, 1905 3. „Die Germanen und die Re und 4. „Die Germanen in Frankreich”, ebendort, 1907). Die Uebertragung des Darmwin'schen Auslesegedankens auf die menschlichen Bergesellshaftungen in Verbindung mit dem Hinweis auf das Wirken der Raffen in der Menschheits­­gesgichte schaffte Die Grundlage für Woltmanns Stel­­lung zur Frage vom Blühen und Verwerfen der Belfer. Einseitig fördernde Auslese mit nachfolgender Inzucht stärkt und vermehrt bestimmte, durch vorausgegangene Naturzüch­­tung entstandene Eigenschaften einer Rasfe oder Gruppe von Einzelmwejen besonders hoc. So entstand u. a. die Nord­­raffe, die zugleich die begabteste und edelste ist. Anderer­­seits scheidet einseitige, schädliche Auslese die lebendigen Träger bestimmter nüßlicher Eigenschaften der Auswan­­derung, Kinderlosigkeit, Kinderbeschränkung und Chelosigkeit oder unmittelbare Ausrottung aus dem Waffenleben aus. Raffenmischungen beeinflussen die geistigen und körperfischen Die Aus­­merzung der besseren Raffenbestandteile eines Volkes Führt zu seiner Vernichtung. So wurde das römische Reich ein Opfer des Raffenwechsels dur das allmähliche Aussterben der blonden Bestandteil­e. Die allmähliche Ausmerze der begabten, Hochstehenden Köpfe innerhalb der Bevölkerung hoieberholt sich in der Geschichte mit gelegmäßiger­­ Notwen­­digkeit, denn es­­ besteht ein innerer Widerspruch z­wischen der lebendigen Züchtung und pflegschaftlichen Entwicklung der Rasse. Aus der Verjchieden­wertigkeit der Ratsen und aus ihrer Mischung und Entmischung ergeben sich drei große raffenmenschenfundliche Gelege der „Pflegnisentwicklung. 1. Die Pflegniskraft der Raffen ist verschieden.. 2. Raffen­­­mischung fördert die tiefere und schädigt die höherstehende Pflegnis. 3. Dem Untergange der höheren Raffenbestand­­teile folgt der Untergang Kan Sı2 der Pflegung des Waffengemisches, Broof3 Adams („Das Gesett der Zivilisation und des Verfalles“, deutsche Ausgabe, Wien, Akademischer Ver­­lag, 1907). Die Menschen werden von zwei Trieben be­­herrscht: Der Angst und der Habgier. Die Angst ist es, die den Glauben an eine unsichtbare Welt schafft und in Iester Entwiclung den Priester hervorbringt. Die Habgier ist es, die der Kraftfülle durch die Kanäle des Krieges und des Handels einen Ausweg s bafft. Von einzelnen Mittelpunkten der Gesellschaft aus erfolgt eine steigende­­ Zusammenfassung von Gesellschaftsgruppen. Im­­ Beginne herrscht der­ Mensch mit starker Einbildungskraft vor: Der Gläubige, der Soldat, der Künstler. Allmählich tritt an die Stelle der Angst die Habgier. Nun arbeitet sich inner­halb der Gesellschaft der gewinnsichtige Mensch empor, der die andern zu verdrängen sucht und die Herrschaft an sich reißt. Mit dem ich ausbreitenden Handel wächst der Reich­­tum, der durch Beutefliege sich ins Angemessene steigert. Die Macht der Geldleute wendet sich nach innen und außen. Das eingeführte Getreide und die biffigen Arbeitskräfte aus den eroberten Ländern entwurzeln den einzelnen Bauern. Die Folgen sind Auswanderung und stärkste Rinderbeschrän­­kung. Das Land verödet. Die Kriege müssen mit Söld­­nern geführt werden. Die Schwäche des Staates nimmt zu; die Kraft der Nachbarvölker wächst. Gleichzeitig er­­schlafft die geistige Schaffenskraft. 3 tritt Erstarrung in Kunst und Wissenschaft ein. Die Unterjochung duch eine kriegerische Waffe legt die Grundlage zum Aufblühen einer neuen Pflegnis auf den Trümmern des gefallenen­ Staates, in­ der nun wieder zuerst die einbildungsstarren Menschen vorherrschen und der Gesellschaft das Gepräge ge­­ben, bis schließlich auch hier unter dem Einflusse der über­ Handnehmenden Geldmenschen der Zusammenbruch eintritt, . Merkmale zum Schaden der höheren Rasse. « «­­ Jj(Schlu­ß» folgt.) ·. - 7. { & E un nenn­en

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