Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1921. Mai (Jahrgang 48, nr. 14407-14427)

1921-05-08 / nr. 14411

Ruh­ists Verwaltung Pr. SL, Bezugspreis Br Hermennskadtt Bm V.., 8 zu . Sinzelnefummeri Leu 1— Az. 14411 ( zes Siebert id) -Deuliches Hermannstadt, Sonntag 8. Mai 1921 Die Entschädigungslast Deutschlands. Beurteil der unserer A Bibeg ir Deufgan ag etgejeßten Entschädigungs e haben wir ung an einen hervorra Eis­ee auf finanzpolitischem Gebiete mit dem det, ung_ ee Ansicht über die Tragweite Eisen game, auferlegten Berprfitungen mitzuteilen. Wir bringen n d sein Urteil zur Kenntnis unserer Den Nachrichten der le­se auf bat die Extente die Entschädigungslast, eg Deuc land auf­­exiegt, a fe ig we utiche en bat­e Annahme berei­t die Richtigkeit der Meldungen vorausgeseßt, wärde eine in drei Raten zahlbare ge von 6750 Millionen Pfund Sterling und Fey, sowie ein weiteres Prozent für den elerfond die Entente und au wo eine Ausfuhrtage von en bei der Dritten Kapitalsrate von 26 Prozent ent- Br. ER a en, b ‚im Voraus De klon x has N I Le­vel Deut­land zur zung taten an eher “ Ei­ne aber bedeutend Hö­ en 108 2 ur 4 BR ka­ing in deutsche ;; bie ee Hate von 12 Milliarden bi 1. Juli it een Solle- Delfalaed eine Soph­ah­emme von 188 Milie 2 3 von, ud 198 Mliarde oft ei­n in jedem der beiden je die EM und je die e Buafaheige 1 für die deutschen en den ür. Den d gen Fall au­­f, daß e3 ein Phi­ns Fa oldmart bat, davon die erste Rate von 12 Milliarden am 1. Juli 1921, die zweite von 38 Milli­­­arden la am 1. November 1921 und die Dritte Rate von 85 Milliarden Goldmark zu einem Termin, RR die Entente (Reparationskommission) dor­t er Ob einem dritten Ratentermin überhaupt kommen we erscheint fraglich; denn es ist noch ein Nättel, wie 1981 und die Dur, von­ 38 Milliarden bis 1. November 1921, also wo in diesem Jahre die Riesensumme von 50 Milliarden beschaffen sol­ we u bb änwer der Entente find sich wohl a­llemn auch beim besten Willen ae en Et Engin ist, nn er aber während seiner die Verpflichtungen nicht erfüllt, dann wie „ „straffällig“ und Hut die weitere Fortlegung der Ionen“, nicht nu­r die vollständige Beseßung des Kara­bis sondern auch die Ausdehnung derselben auf Be Gebiete, vieleicht deren Annexion, und der Kin­­der green­ern in Manıkap­uni bit u die gegenwär­er der Republik werden er die Left­­fäh­igeit des den Bolfes­­ im Unklaren sein. Eine Anzeihe wird, wenn rg nur zu den schwersten Beding­­ungen erhältlich­e weitere Erhöhung der ohnehin bis auf­s Srötmah hinaufgeschraubten Direkten Weichd­­­un­tantäfteuern ist kaum möglich; allerdings tragen­­ Sozialdemokraten den geringsten Teil der direkten Steuern, die Hauptlast ist dem Bürgertum aufgebürdet, wie an eine außerordentliche­ Vermögensabgabe Hauptsächlich dieser treffen würde. Den Sozialdemokraten liegt das Heil Deutschlands weniger am Herzen, als ihre Parteierk­ünft. Die Sozial­demokraten interessieren sich für Deutschland nur so lange und in so weit,­­als es ihnen ihre Parteiherrschaft ermög­­li.­­ Vom sozialdemokratischen Reichsoberhaupt Ebert an­­gefangen, wollen sie der Sozialdemokratie und ihren ver­­bündetenangehörigen Präsdenten und Minister der eingel­en­­dentschen „Sreiflanien“ so lange als möglich im Genuß, d­er Gehälter und der Macht bleiben. Sie wollen möglichst viel Bett gewinnen, bis Deutschland gänzlich zusammenbricht und französische Truppen mit Hingendem Spiel in Berlin einmarschieren. Dann hört auch ihre Parteiherrscaft auf. Es gilt für sie das Merzwort: Er uns die Sintflut 1“­­­ 48. Jahrgang & Politische Rundschau. Sch­weizer Brief. Basel, 24. April. In meinem legten Halbmonatsbericht habe ich auf Avet Ereignisse von universaler und eines von Totaler Bedeutung hingewiesen. Die amerikanische Politik­ in Europa, die englische nationals ökonomische Innenpolitik und 843 Fön­ unger. Ofteregheriment. Die beiden ersteren Probleme haben sich, wie bei Weltfragen auch, nicht recht andere möglich, Logische Konsequent, das Iehtere­twiderspruchet voll entwicelt, Beginnen wir mit Tepterem. Der Thronbesteigungsversuc; war, sollte er mit Waffen­­­gewalt durchgeführt werden, ‚viel zu verspätet, sollte er friedlich enden, dabei aber zum Ziele führen, starr ver­­früht. Die falsche Perspektive der Hofluft erklärt den­­ schlecht gewählten Moment. Die Kriegsunlust 3 apostolis­­chen Königs erklärt das unromantische Ende Bfliebe also als Saldo die berjchärfte Behandlung des habsburgi­­schen Gastes durc; die Behörden seiner Urheimat und­ das Grosfzeugz Erster Klasse des tschechischen­ Kriegsordens auf der serbischen Ministerpräsidentenbraft, für Blagloks Zu­­sammenarbeiten der „beats possibenies“. Wemtral Hor­­tby Hat­ seine Neutralität gut gewahrt und ist‘ regie­­rungsfähig geblieben. Und, den mißlunge­nen Ver­such, verurteilen sie alle, die dem gelungenen Beifall geflatscht hätten, brauchen: Spielen u im Laster und der MWersterende ist ein Lump­­en ‚hat das P­­fakt die­se Behörden ange, in diese den Um einen. Recht deren Vergleich zu ge Pur­er Birke schicklichken­ hat jie Deutschland Harding Abecgnen wol­­ten, wie er dies einst­ Wilson gegenüber machte. Und ft nun enttäuscht. Und zeigt es wo! In altbewähr­­ter Geschichtiihkeit glaubt Paris in der amerikanischen Ant­­wort einen deutschen Miterfolg feiern zu dürfen. Aus der selbstverständlichen, vornnehmen­d und kingentlich­­ den Deutschen günstigen amerikanischen Haltung wird nun eine amerikanische Verurteilung Deutschlands gebrechselt und schließlich werden in Berlin und Paris, am Ende Was­­hington gelöst, glauben. Und dann Hat Deutschland wirt­lich "verloren, und Paris hat dann wirklich gesiegt. Die Konferenzen jagen ji. Alle die kleinen Orte am Kanal werden berühmt. Jebt heißt es Hhtke-Qympne. Wie schon dargelegt, muß­ England mit den Franzosen durch Die und Hin. Simtereffen verbinden besser als Siympathien. Woentlich sind die Antereffen zwar nicht ganz. Namentlich in der Ausfu­hrabgabe. Frankreich braucht­e eine starfe deutsihe Ausfuhr, damit die Abgabe groß je. Denn es will von en Abgabe eben. Eng­­land will durch diese Abgabe den deutschen Handel er­­brnden, um selbst zu erzeugen. Denn e 3 fcheut die deutsche Konkurrenz. Um d &8 braucht die Abgabe feisst nicht. Viele Staaten lehnen die Abgabe ab als für sie nachteilig und nur Diejenigen Außenminister, nehmen sie an, welche persönliche Gefolgsmänner die Id Douce France sind. Die Entscheidun­g Toll der 1. Mai pringen: * Man erinn­ere­ sich, daß nach­­ dem Friedensbertrag, der don Deutschland anerkannt ist, dank den­en ‚Eberts x uf. 20 deutsche Goldmiflianden Ka behauptet man, bieten 5 Do öritietien nicht mehr, a­m­en die Nachricht, Die ich so BE. ” Kun une Strenge zu garische Regierung habe der “Schweizer Brass mtitge­­teilt, daß sie den König Karl IV. al­s der Un­­gar betrachte, der aus besonderen Rücktch­nu­m der­ Schweiz oder sonst im Auslande weile... Beier berbietet mir, der beschränkte Raum, bei. Die­­jene Anlässe die ungeheuer, sehrpierigen Probleme zu wir­digen, melde der Schweiger Rolfsregierung gestellt wer­­den, in der seinerlei diplomatisch patentierte Fachmänner figen. Ein im Aufstand unweilender Legitimer und regie­­render König, gegen den die ganze offizielle Welt pro­­tetiert! Darüber gibt: & doch feineriei Vorarten. Wie ‚mag sich mancher arbeitslose z­um E Diplomat freuen, daß nicht gerade ex, hierüber zu beschliegen hat! Doch it. e8. nicht das einzige Problem der Schweiz. _Frank­­reich sucht mit Gewalt Die Genfer Zonenfrage zu entschei­­den, gegen das Mare Vertragsrecht, gegen den Willen der betroffenen französischen Bevölkerung, ausdrüchlich nur aus Prestiger­esichten und­­ lehnt ausdrüclich das Schieds­­­gericht ab, ebenso den Mölferhbund! 3 wirft den Gen­­fern vor, sie seien bent­chhtt! Die Genfer mit ihrer Franzosenverklärung und dem Wölferbundsig! Wie schiver trägt­­ die Schweizer Regierung nun daran, daß sie dem Ball vor Jahresfrist den Beitritt zum Wölferbund em­­pfahl. Und nur Frankreich zu Liebe hat Die ganze Weltch­­schweiz fast einstimmig jie für den B­ölferbund erklärt. Bitter trifft Dies Verhalten Ftankreichs seine glühendsten Anhänger. Dann versuchen die Schweizer Rechtssozia­­listen, um auch, einen eigenen Broden zu haben,­­ das Verhältnis zwischen der Schweiz und Italien zu­­ ver­­giften, indem sie aus einem Bericht des f. u. E. Doberst von Hordlicka aus dem Jahre 1907 zu konstatieren glauben, daß damals die Schweiz mit Oesterreich gegen Italien gepadelt­ habe. (Daß es sich um ganz selbst­­verständliche und unverbindliche, rein generalstählerische Be­­sprechungen­ handelte, wie die Schweiz sie­ auch mit allen anderen Nachbarn pflog, wird absichtlich übersehen: Hätte der belgische Generalstab ähnliche Veiprechungen nicht nur mit England und Frankreich, gegen eine deutsche Neu­­­rositätsverlegung gepflogen, sondern­ auch­ mit Deutsch­­land gegen eine englischfranzösische, dann hätte sich Deutsc­h­land­ seitens Belgiens seiner Feindschaft ir und­ der deutsche Einmarsch wäre wohl unterblieben. . Amerika verhält sie vollkommen foglich: Er­ mill zwischen den Deutschen und der Entente nicht Schiedsrichtern und das aus einem sehr­ vornehmen Grund. Es ist nämlich selbst Partei, es will selbst von Deutschland Geld und es ist ja,ein Bundesgenosse der Feinde Deutschlands gewesen. Aber 3 will vermitteln. Und Paris ahnt, daß von Deutschland gemachte, von Amerika vermittelt Kompromisse nicht mit „der Hand am­ Kragen” gelöst werden können. Daher Hätte Paris Grund zur Angst und Berlin zur Freude, In altsawährter deutscher Unge» esauchirechtliich be«"« « zeßkund keinen Schiedsrichter, es« nur den kuter Amt Matt mid Frankreich auch die Gutmaß« ungem­eine m angchlicht so Millmvden und nach dem Urredensdokument ist es auch 1 Richter in alten Ausfüh­­rungsfragen. Und 3 verspricht sich Erfolg von Er­­utionen;' 8 will den Deutschen selbst die Ruhrkohlen und durch‘ Kolen die Schleftichen Kohlen wegnehmen, so daß Deu­tschland gar feine Kohle hätte. Er müßte sich dann­­ den Kohlenpreis diktieren lassen. Das würde dann 3 Milliarden tragen und eine Milliarde ist der deutsche Goldichat. Vlichen no 8 Milliarden. . Der­ Techte Rest des deutschen Arbeitsi­illens wäre vernichtet, . Wie sähe es dann mit dem deutschen Zahlungstriffen aus und mit der deutschen Zahlungsk­raft? Sogar deutsche, dabei deutschfeindliche Journalisten und Sachmänner zweifeln. Und Deutschland hat seine ärgeren Gegner im Auslande als jo manchen Deutschen Belitizer. So bleibt das P­ro­­­­blem unlösbar, wenn auch­ als Amerifas Vermittlung ein etwas »langsamer« Tempo in die rasende Eile der sich überstürzenden Ereignisse kommen wird. Auch, das englische Problem hat sich Logitch, aus dem­­ Charakter Der Menschen heraus,­­ entwickelt. Ein Londoner B­erichterstatter gibt einen detaillierten Bericht, dem ich folgendes entnehme:­­ Am 11. April erklärten die englischen Grubenarbeiter, Eisenbahner und­­ Verkehrsarbeiter, die sogenannte Trippel­­allianz, sich solidarisch gegen das Bürgertum Am 12. April gab es resultatlose_ Verhandlungen der Wergreute mit Lloyd George und erstere, von der Krippelalliang nie terstlipt, erlassen ein Ultimatum. Am 13. April wird der Landesstreit auf den Hintermorgigen Tag anberaumt. Die Negierung mobilisiert. Am 14. April spricht Lloyd George ganz resigniert, aber zum äußersten Kampf für das Parlament und gegen die Arbeiter entschlossen. Am Abend dieses Tages versammeln sich 200 Abgeordnete priv­vat und ersuchen die Bergwerksbesiser um Aufklärungen, welche aber sehr mißfallen. Man ruft nun Mister Hodge, Bergarbeitersekretär,, und befragt ihn, seine Ausführun­­gen gefallen. Nun erfolgt die Frage, ob die Bergarbeiter, welche sofort­ Die Sozialisierung der­ Bergh­erse verlangten, nicht zuerst die Lohnfrage regeln wollten, Hodge Hk nicht abgeneigt, denn die entgegenkommende Art der Abgeordneten gefiel ihm.­­ Am 15. April folgten die Parteien bei Wood George erscheinen, doch kamen die­ Arbeiter nicht. Hodge konnte bei seinen evab­ierten Kollegen nicht­ durchdringen. Dies verbittert, aber die­­ beiden anderen Alliierten, Eisen­­bahner und Verkehrsarbeiter, geführt von Thomas, und 2 s. «­ find.» $ ·­­brauche . * Die Entleidung in inzwischen gefallen. Roh nimmt die­se Tatsache den“ REN Beratungen nicht ihren Wert Die Schriftleitung. ! es >

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