Siebenbürgisch-Deutsches Tageblatt, 1928. Januar (Jahrgang 55, nr. 16355-16378)

1928-01-15 / nr. 16366

. ; _— CE TEE ( EEE) EN JEDER | ‘ RUÜCHE % Bie Qualitäts-­ geschirre: $ EL FRIEEN 7 Schriftleitung:Hemmfladh Königin Mariastr-Nk.23,Berahtung:N­­. ?5—Fernsprecher:Schriftleitung xkr.llz Verwaltungzir.431 Hermannstadt, Sonntag den 15. Januar 1928 | „FRANK” | I­ (Gusseisen­welt l­ und inoxydi­­t Blechemaille) | „REX” (Aluminium Bezugspreis für einen Monat: Hermannstadt: ohne Aufteilung Lei 90—: mit S­tellung L 100 °: mit Postversendung: Inland: L 100’—: Ausland: 1, 135’ — Einzelnummer L4:­ 1 Ste. 16366 55. Zahegang F% der Grad der Anleihefrage. Schwergewicht der Verhandlungen: das Arangement mit Frankreich. Bukarest, 14 Sanzar. Die­ Luage der Auslands­­anreihe rückt immer mehr in den Mittelpunkt des öffent­­lichen In­eresses und bildet Dergzit fast den ausschließlichen Gegenstand der Erörterungen politischer Kreise und der Hauptstadtpreise. Da Die wenigen Bernomen, Die über den willihen Stand der bereit Ichrebenden Verhandlungen Bescheid wisen, vollkommmes Stilihtreigen bewahren, ist Darüber nichts Authentisches zu erfahren. Immerhin kann man sic­h auf © Orund einzelner Andeutungen von gut infor­­mierter Seite und besonders an der Hand von Auslands­­meld­ungen ungefähr folgend BD der allgemeinen Luce macten: Der ursprüngliche Bau, Die Anleihe in Drei Abschnitten auf dem Bark­er, Londoner und italienischen Pla unter­­zubringen, Iom­it vorläufig aufgegeben worden zu sein, und man versucht, Das Sarnye, jedenfalls aber Die Stabilisierungsanleihe bei einem frangösi­­schen Finanzkonsortium Das ein amerikani­­sches Syndikat zum Hintermann­ haben sall, zu plazieren. Angesfich handelt es sich Dabei um einen Betrag von 60 Millionen Dolar. Hauptbedingung OT die vorherige Regelung oder Romidzidierung der romänischen Verbindlichletn­an Frankreich sein. Hierüber verhandelt gegenwrärtig Brittla Bratiaru mit Ieye, dem Ee­vollmächtigten der französischen Gläubiger. Die wohlwollende­­ Unterstügung ‚der französischen Nationalbank, scheint ge­­sichert zu sein. Der Grund zur Änderung der Regierungstafiit ist scheinbar in dem­­ Umstand zu suchen, daß die Regelung unserer Wirtschaftsdifferenzen mit Deutschland, die befinnt­­lich VBırbedingung für die Teilnahme des englischen Blages an der Anleihe­ ist, angwierige Barhandlungen und damit 3 geraume Zeit in Ansprucg nehmen dürfe. Die Reieung aber mit Antlicht auf den­­ Sturmlauf der Oppositon wafc­estens iwen’citns einen bedeutsamen Testerfolg runde Die Liberaten scheinen sich al­ch einen für sie günstigem Verlauf der Dinge wie folgt vorzustellen: ».—v­ sz-Abschluß­ der Smbilisiserung zans sei hier frankreichM damit v­orläufige Bestiigung der innerethosiiison,sodaem ssisz Verhandlungen und Regehung mit Mutschslstunde,H ziering dw Zweck den gwßen Teiles der glwleihe für wg«:««,-:-»»:-; MaMMEisenbahnenUndWiedepmufeaMaufw.« lilchmnMarkLObdieWscwirklichung sdiseses Phaneskw«­,z dMerFomnteinchist,winMdieraignisfszzeegm. Diamandym­anmren­. Dukatestz14.Iawar.ÆPax-ZWGSTMMÆ manleist ein seteelegraphischsen Austvdseng des Mitkisterk pråsidenten folgxerrdinukavesteingemszem Ascent-NEMAdeindaßdcke Anwefmheit.»« Mysimöwsummeuhmrgftehemitxdwimnzdsifchw Ankerheberhmidlunw «.« » TiiilescuSMMionennichtfinanzieller Arw Butsu­est,IQSZINMQLaUteianeIengM Sau Wemo wird Außenminister Tituleschwork-ewige Sage Bart bleiben. « i»­­»Nimm­«ichweibt iiiwngwmejesfschwgew,wag« Al­ßenminister Tituliesenkediglich polixische Missional, und keinerlei MistenfiWicher Artz übernommenhast» Angeblich soll der Außenwinsisber iwgeklävemg man des PMsedjefestricht ausgedrückt habm s Eine Leitschrift der Minderheiten. Nation und Staat Deutsche Zeitschrift für Das "eumpfige Mingtiäenpuphrem. V­erlag Wilhelm "Brau­­müller, Wien. (SH. BL) Seit Septe­mber 1927 erscheint die neue Leitschrift „Marion und Staat“, als deren Heraus­­geber vier F­ührerpersönlichkeiten der Deutschen Minter­­heitengruppen zeichnen: Jakob Bleyer als Verzierer der ungarländischen Leutichen, Rudolf Brand für das Deutschtum in N Rumänien, Raul Schiemann aus Lettland und Ichamnes Shmidre- Wadder aß Pa­­treger Der unger Dänische Herrschaft gelangten Deutschen von Schleswig. Die Zeitschrift wird somit von Männern geteilt, bis jeder einzele im völfischen Leben ihres His­maistammes an führender Serge­fieher, deren Namen aber zugleich über Diese Grenzen ihrer Heimat hinaus in der allgemeinken europäischen Minderheitengenesung von Les Tanner­ Klänge sind. Es sind 4 Seite der Leib­heift, deren Deran im wortlihher Schriftreiller Bawn Rexfill Sülbenbrand ost, im I. Lehrgang 1927 effchieren, sodaß in der bis­­her gereifteten Arbeit Eiar­gurage liegt, in welcher Reife Die Herausgeber die von ihrer Zeitsheift verfolgten Ziele erreicen müosen und was die Leser Dieser Heitschrift. ich für die Zukunft von ihr verspuchen dürfen. Seit Tangemi fehon bestand in den Kreisen der Min­­derheike Der Wunsch und das Bedürfnis Damad­, dah­er Digun Deftinde, in dem­ alle die­ Minderheiten der verschiedenen Länder ohne Unterschied der Volkszugehörig­­keit berührenden Fragen entweder von den Berten einm­der Betreffenden Minderheiten selbst zur Sprache gebracht wür­­den, oder den fachlicher Seite eine Behandlung erführen. Der sprech­ichste Beweis hiefür war der Umstand, daß in verschiedenen Minderheitengruppen einzelne Zeitschrif­­ten sich Bildeten, die die Verfolgung dieses Sieles sich zur Aufgabe festen. Aber alte diesa bisherigen Gründuns gen miußsen Stückert breiben, weil sie eben nur aus einem einzigen Gesichtswinkel die iamen berannten und an sie heranfretenden Dinge schilderten, und zu den sonstigen Min­derberufungen mur­al DBe­radyer von feme oder auf Grund von Derichien meist aus zweier Hand G Stellung nehmer konnten. Es ist dies Tüchiges dem diesen Zeit­schriften geistet worden und ihre Arbeit wird an in Zukunft erwünscht, die nicht unentbehrlich sein. Umfa wert Dolfer aber ist 88, wenn nun eine im verhältnismäßig starren Umfang von 80-109 Impaktapfeigen erscheinende Zeitunft eS sich zur Aufgabe stellt. Die Beitwefungen und Erfahrungen der Einzelnen Minderheitengruppen jedweder Basiszugehörigkeit in sich aufzunehmen, sie den anderen Minderheitgruppen zur DVBerfügung zu sterren, und sjelbst­­tätig freiien. Der Schriftleitung erprobte Wege zur erfolge­reichen Bertvgung der Minderheitenfache zu weisen. Und eben­­weil die Zeitschrift dieser m­iderierten Charaker tra­­gen wil, ist es wesentlich, da sein beugsher Sprache erscheint. Das Deutsche Boliiwum ist dasjenige, das Die große Zahl von­ Borkszugehörigen in fremdsprachigem Staatsverband aufweist und das deinsgemäß Das harte Schics­sal des Minderheitendaseins aus unmitt­elbarste Erfah­­rung in sich erfebt war. Zugiich aber stellt Diese „Zeitz Tchrift die Erfahrungen und Best­ebungen der einzelnen Minderheitsgruppen ihnen allen in einer Werte­sprache zur Verfügung, Da von zahlreichen Angehöri­­gen jeder einzelnen Minderheit verstanden und gebraucht wird und die zugleich bei allen den Staaten und Ratio­­nen Eingang findet, wo man der Lage der Minderheiten Interese entgegenbringt und wo man an ihrer gedeih­­lichen Lösung mitarbeiten will. Aber aus einem anderen Grunde. n­och erscheint es und von besonderenm Wert, daß diese Zeitschrift in ausle­r Cgrache erk­ennt und im deutscher Deutungsart geleitet wird. Gerade die deutsche Meinderheit Hat &e im der Vor­­kriegszeit fast in jedem Staaterrbland, dem sie angehörte, verstanden, einen Ausgleich en­d­en ihrem wörtlichen Wol­­len und den staatlichen Notnmendigkeiten ihres Vaterlandes , zu Schaffen. In alten Ländern, wo Deutsche in geiätsifener Sieselung und zahlenmäßiger Stäufe wohnten, waren sich die staatsführenden Nationen darüber Üar, daß der Teutiche festhaften wirl an Sprache und Votum, dab­er seinen Anspruch geltend macht auf die ewigen Rechte, die mit Sprache und Votum verbunden sind, daß er aber dabei dem Schaiser gibt, was des Kaisers it, und dem Staate, was des Staates ist. Mustergiftige Staatsbürger nach Ge­­finmınis und nach Arbeitsfeu­tuna waren in Europa die deutschen Siedlkunstgruppen Ungarns,Rumäniens und Rußbkirch und auch in den übeefeelich anändern vep dankesn veeleheute b spühtens die Staatens in erster Reihte die Veinisgten Staaten seMt­ dseuk[dher Or­ganisations- Kraftx und deutschem­ Aufkeiß ihr Emplor blühm Und si­bevall wußten die Deutschen die Ssache ihres VWlikums m­it den richtig erkannten Erswidsemissen des SrasatGin Einklang zubringm Auch von dsersukkmftmmrten wiy daß esdsendeutschw deersheiten in allen Schaaisem denen sie zugehörig sind,gelimzzmwiird,Meien AWkeich aufge­­deihkicheerr und Tage zuschnifsen und m­it heißem Biester schen­ michseute die Mimdierhsckistevallmvdmnakken Lätrdsertrdsar unv bemüht Sof könnenmichsoffem daß auch v­on dieserd­eutsch geschricksewmunddeutschgieleitejsenseit­­schrift ein Einstußz nach dser Ritue dg auf dise geicrtwte Meerdecheitsenfrwge ausgeübt mich­,aßd sie Interessen der Mindsserhseiten und dieS Staatsvtolikes sich« nicht unbedingt gegnerisch gegenüberstehen, fond svn daß ein guter Auswgeichz Mschtsnihman­­kich und erreichtbsarishh Und indermr die Zeitschrift ausi unserendmisch in Erfahrun­gen und aus lünsergndeutschen Bestrequ­ Wen hierauslaner Auffindung und Giangbaw mtachsung diseser Wege m­itarbeit­en widerwirbt sie si­ch zuiglreich ein Verdienst ums das staatsprokitische Gosedeihsenaliker jener Länddy die einse Mindter TJseitenfmgge zu lösen haben und deden gedeihsliche EnMicknung dmch dckke Art di­eser Lösung mäk bestim­mst wird Aus dem sreichen skch akt­isher erschiwpfer Heftdgehthsensotz daß dieseitschrift auch nach andsaver Richtung bestim­mt ist,eine bissher bestandene Lücke aus Zufülltem Auch unserem tdseutschten Schrifttum schuß seehakb der ReichßigVesnzemdsas in seinemw seitun­gsmesenforeichsan Gliederung ischmird NeudiebIoz ein Tvnning an FaM Wasser seine Tageszeitung.«kann eine in starrem Umfang ersch­einende seitschwift grunds säitztliHeangen prosjitischer kuk­tureller und wirtsch­aftlichker Art in die großen Zusammen­­"na­ eisweinspekken und einer unskwen Bearxeilung Fu-· » l . fthvemwsonich.t·wie bei der«"Ta­g"eskeikung im dmverwiebtesr spüxbare Enge des Raunwidser xfzeehgem­äßksn Behandlung ihrede enzenzichL Sto sind fchiojxx in den ersten vier Heften die­sensverh­ältnissp Mg der Minderheitsnatio­nen einer umfassenden Behandlung kzugsxsogex swvdenx der Stovenen im Karnichen, der Juden in Osteuropa, der Deut­­schen in Junoslavien, der Deutschen in der Tschechoffenafei, der Katafonier in Spanien, der Deutschen in Polen und der Usrainer in Rusland, Romainien, der Tschechosfosafei und Ofen. Wertooyge Beiträge wurden ferner zur Lage der Deutschen in Südtirol, solwie von dem verdieneind­en Leiter der ungarischen Zeitschrift „Magyar Kisiesseg“, a­ber von Zalabily zur Lage der magyarischen Minderheit in Nomen geh­efzt. Für die Leser diese HB h­atte sabsstiv dsesvtosnheq fandevemsszmeevesse sein über die BeharMung deroang unseres Vol­kstums in der neuen Zeitschrift unterrichtet zuk» werden.Di­e erste Num­mer bswachte in ihrem Literaturberich­t eine um­fangr­eiche und tiefschürfende Besprechung des sHquz ausgeliest.Brandschük­erdien 4.Band der Sachiettszs geschichtet-Friedrich Teutsch des ekzzoeitens Nummxg berichtete der gleiche Seriofier über Fünf­ Jahre deutscher Peinderheitenarbeit. In der Nundschau der dritten Nummer wurde den Verhältnissen im Banate besonderes Augenmerd zugewendet, und nantent sich die Dostigen Bebrühkungen uf kulturpolitischen Gebiete und im Verwaltungsleben der Ge­m­einden fanden eindringliche Behandlung. Tas Terembern­bert aber bringt am feiten der Stelle eine umfassende (6 Seiten ftaufe) Arbeit des Abgeordneten Fri Gonmert über die 5 der Agrarreform in Siebenbürgen, die dem Minderheitengeber außerhalb Nomliniens über diese ganze Trage eingehend berichtet, aber auch für jeden Angehörtigen unseres deutschen Versums in Nomainien fehlt eine wert­volle Zusam­menfassung und gründliche Durcharbeitung dieser T­age in ihren­ großen Ummissen und in ihren Einzel­heiten bietet. "E­it Frucht reicher Arbeit, die in den bisher erw­­chienenen vier Heften erschienen it, und in allen Streifen, die der Zeitschrift „Nation und Staat“ bis ein­reichbar geworden sind, r­ind man den weiteren Folgen mit Freude und mit Erwartung entgegensehen. ! J ee «.!«-e­.«sp'««,k«i« T­N , - en EEE EEE EEE EEE = Raducanu wieder in Buhareich»­­ Bukarest».14.Cammr.Menationalzavauistis Parlamentarier Raducamy der,wie keiney,eith« det,im Auftrage der Parteieidung in Berlin war u­nd mit:«·s den dortigen Fimnzkreisen sühlung gewunmen hat,1««...«s gestern in di­e Hauptst­adt zurückgekehrt Er erstattete Manitu sofort Bericht und wird in den nahen Tagen das Grgebnis seiner Reife in der Presse veröffentlichen, Was in politischen Kreisen mit großem Ineresse erwartet wird Mie „De Tamps“ meldet, hat Briand am 12. Janar Mihai Bopovici in Aubodienz empfangen. · 2

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