G. von Csergheö: Der Adel von Ungarn samt den Nebenländern der St. Stephanskrone (4 Bände)

Wiczmándy v. Wiczmánd, Buthka u. Izbugya

Im Mannesatamm erloschen 1864. Die Vetéssy, erscheinen noch in diesem Jh., als Be­sitzer auf Vetés. Potentiana Vetéssy, Gattin des Paul Kökényesdy, wurde die Stammmutter der nachmaligen, nun gleichfalls f Freiherren Kökényesdy de Vetés, welche auch als „Vetéssy" aufgeführt erscheinen. (Siegel d. d. 1586 des Martin Vetéssy. Károlyi Arch. Lad 58, No. 40 Itär. III. 439. — Grabstein Wappen. — N. J. XII. 167-170). Vetési II. (Taf. 488). Wappen: Geteilt, oben gespalten; vorne in G. auf gr. Boden einw. gekehrt ein Lt Staar im Schnabel eine gr. beblätterte r. Traubenfrucht; hinten in W. auf gr. Boden ein baarhäuptiger Mann mit r. Rocke, r. Hosen, g. Gürtel u. hohen g. Stiefeln, in d. erhobenen Rechten einen g. Kelch, die Linke von sich gestreckt haltend; unten, wieder geteilt von B und Braun (Erde); oben ledig, unten eine g. Egge. — Kleinod: Zwischen offenem Lt Fluge ein g. Löwe wachsend, in d. erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange haltend. — Decken: ttg- — a Adels- und Wappenbrief v. König Leopold IL, d. d. 1790 für Andreas Vetési. (Adami, Seuta Gent. torno XIV). Vétsei, siehe: Vécsei. Wettstein v. Westerheim. (Taf. 488). Wappen: Geviertet von R. und B. mit g. Mittel­schild, worin ein tt Doppeladler; dann 1 u. 4 ein auf­springendes w. Einhorn ; 2 u. 3 ein gekrönter hoher gr. Hügel. — Zwei Helme. I. W. Einhorn wachsend. — Decken: ttg- — H« Pfauenbusch. — Decken: rs. Adels- und Wappenbrief v. König Leopold IL d. d. 1790 für Sigmund und Franz Wettstein v. Wester-' heim. Adelscertiücat vom Pressburger Ctt, d. d. 23. Novb. 1815 (kundg.: Krassoer Ctt, 6. Juni 1816) für Josef W. v. W., Nachkomme eines der beiden vorgenannten Adels­erwerber. Seine Söhne Anton u. Josef, treten 1858 urk. auf. (Adami, Seuta Gent. t. XIV. N. J. XIL 171). Viczay v. Lóos n. Hédervár. (Taf. 488, 489). Wappen, adeliges: In G. auf g. Blätterkrone, eine r. Adlerkralle sammt aufwärts strebenden tf Federn. — Kleinod: Die Schildfigur. — Decken: ttg- (Ver­schiedene Siegel u. gemalte Wappen. — Rajcsányi Ad. Wappenmscr. im R. A. BPesth). Wappen, freiherrliches: Wie vorstehend. (Da im Freiherrendiplome für Adam, keine Erwähnung v. einem Wappen geschieht, so kann als sicher angenommen werden, dass dasselbe, gelegentlich dieser Rangerhöhung, unverändert geblieben ist). Wappen: gräfl.: In von G. und B. geviertetem Schilde, 1 u. 4 die Figur des Stammwappens wie oben; 2 u. 3 drei w. Balken. — Kleinod: Wie oben. — Decken: Ltg. - bs. Gemeinsam mit dem Agyagosy, Bresztóczy, Csornay, Höflányi, Herbortyay, Kanisay, Szántay, Szemenyey, Ostffy ee, vom Genus Osl abgestammtes Geschlecht, im Mannesstamme erloschen am 23. Dezbr. 1873 mit Héder Graf v. Viczay. Freiherrenstand d. d. 15. Novb. 1645 für Adam Viczay, mit d. Kindern Johann, Margarete u. Ursula. Grafenstand d. d. Laxenburg, 14. Maj 1723 für Josef Báron Viczay. (L. R. 9. 660. — 34. 214. — Burgstaller Coli. Insig. — N. J. XIL 172—175. — M. N. Zsebk. I. 476—477). Viczény. (Taf. 489). Wappen: In B. auf gr. Boden ein w. Einhorn stehend mit zu Boden gesenktem Kopfe. — Kleinod: Zwischen offenem Lt Fluge ein r. gekleideter Mann mit Pelzkalpag sammt r. Sacke, in der erhobenen Rechten einen Krummsäbel mit g. Parirstange, in der Linken drei w. Lilien haltend. — Decken: bg. — rs. Adels- u. Wappenbrif v. König Leopold L, d. d. Wien, 20. Dezember 1700 für Georg Viczény als Haupt­erwerber u. für seine Ehefrau Anna Szakál, sowie für seine Kinder: Michael und Andreas als Nebenerwerber. Kommen 1748, 1768, 1803 unter d. Adel des Trent­schiner und dann (zu Beginn dieses Jahrhundertes) auch unter d. Adel des Zempliner Ctts vor. (R.A. BPesth. — L. R. No. I. foi. 196. Vergl. auch N. J. XII. 176). Viczián. (Taf. 489). Wappen: In B. auf einem gekr. Rosthelme ein Pelikan mit d. Schnabel seine Brust ritzend. — Kleinod : Die Schildfigur. — Decken: bg. — rs. Annoch blühendes Adelsgeschlecht des Pesther Ctts. (Gemaltes Wappen). Wiczmándy v. Wiczmánd, Buthka u. Izbugya. (Taf. 489). Wappen, ältest bekanntes: In B? ein aus einer g. Krone wachsender Lt Auerochs, dessen Hals rückwärts mit einem schräglinks gerichteten Passionskreuze besteckt erscheint. — Kleinod: Die Schildfigur. (Siegel d. d. 1559 mit Init. des Tomas Wiczmándy, als Vicegespan des Zempliner Ctts). Wappen, vermehrtes: Geviertet von Gr. und R. mit b. Mittelschilde, worin auf gekr. gr. Dreiberge eine r. gew. flugb. w. Taube, im Schnabel einen gr, Oelzweig haltend, [wie zu vermuthen, für Anna Izbugyai (1580), Gattin des Ludwig Wiczmándy und direkte Ahnfrau der gegenwärtig noch blühenden Wiczmándy]; dann 1 u. 4 aus dem linken Seitenrande wachsend die Figur des Stammwappens (für Wiczmándy); 2 u. 3 drei aus dem linken (bezw. aus dem rechten) Seitenrande ragende w. Wolfzähne mit d. Spitzen nach abwärts gekehrt (für Sofie Buthkay de Genere Guthkeled, Ehefrau des Tomas Wiczmándy v. Wiczmánd f 1537). — Kleinod: Die Taube. — Decken: rs. — bg. — Schildhalter: Zwei nackte, wilde, laubbekränzte, laubumgürtete Männer, in d. Ledigen eine Hacke mit langem Stiele haltend. (Gemaltes Wappen mit Unterschrift der: Gabriel u. Mathias Anton Wiczmándy de Eadem et Buthka. Album Congregationis B. Mariae Virg. ee. Mscrpt. in der Gymn. Bibi. Ungvár. — NB. Ein gleiches Wappen, führte sub d. 1649 Alex. Wiczmándy, nur dass dort die Felder ver­wechselt erscheinen und dass die Figur des Mittelschildes in einer vom Fussrande aufsteigenden Spitze unterge­bracht vorkömmt). Wappen, c): In gespaltenem Schilde vorne eine linksgekehrte Mondessichel, hinten drei rechte Spitzen. (Siegel d. d. 1631 mit Init. des Ladislaus Wicz­mándy. — NB. Abusives Wappen mit dem Guthkeled­(Buthkay-) Typus, bei Ignorirung des eigenen Stamm­wappens. Dürfte wohl nur ad personam v. Seite des genannten Sieglers allein gebraucht worden sein. Das von Magyarorsz, csai. (Pag. 177) nach Lehóczky

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