C. Blazek: Ergänzungsband, Preussische Grafen und Freiherren; Ergänzungen

Preussiche Grafen - Anhalt

Preussische Grafen. Ergänzungen. Ai eh olt. (Taf. 1). Wappenverbesserung 1604 2. 9.; Reichsadelstand 1641. 31. 5.; Landmannschaft in Kärnthen 1647. 5. 12. nnd in Steyermark (für Christian Gfen v. Ai. persönlich) 1815. 5. 5.; Freiherrenstand 1685. 12. 10. für Jacob v. Ai. und Reichs- und erbl. Grafenstand dto. 1730. 18. 2. für Franz Josef Frhrn v. Ai., landschaftlichen General-Einnehmer in Kärnthen. Ursprünglich aus Oesterreich stammend; später in Kärnthen und zuletzt in Westfalen. Erloschen 1875. 13. 8. Wappen: quadrirt; 1) in Silber ein golden geklei­deter Mann mit einem entwurzelten Eichbaum mit 5 gol­denen Eicheln in der Rechten und eingestützter Linken; auf dem Kopfe eine abhängende Mütze, umwunden von schwarz-goldenem Bunde mit abfliegenden Enden; 2) in Blau 3 (2, 1) goldene Sterne; 3) in Roth silberner mit pfahlweise gestellter brauner Bärentatze belegter Balken; 4) getheilt; oben in Schwarz aus der Theilung wachsende Sirene mit aufgelöstem Haar, in der Rechten einen eiser­nen gestürzten Anker; unten von Schwarz und Silber ge­sch acht. Drei gekrönte Helme: I. die Sirene aus der Krone wachsend zwischen 2 Hörnern, rechts schwarz mit 2 goldenen Balken, links von Schwarz und Silber fünf­mal getheilt; Decken: schwarz-golden; II. Figur des ersten Feldes; Decken: roth-silbern; III. goldener Löwe zwischen offenem Fluge, rechts wie Feld 3, links wie Feld 2 bezeichnet; Decken: blau golden. Altenkirchen. (Taf. 1). Fürst Friedrich zu Sayn-Wittgenstein-Sayn trat lt. Familienvertrag dto. 1879. 30. 9. das von ihm innege­habte Sayn'sche Fideicommiss an seinen jüngeren Bruder Alexander ab und verzichtete dadurch auf den fürstlichen Namen und Titel, sowie die Zugehörigkeit zum deutschen Hohen Adel. In Folge dessen ward ihm lt. A. C. O. dto. 1879. 22. 12. für seine Person der preussische Gra­fenstand als „Graf von Altenkirchen" verliehen, eventuell vererblich nach der Primogenitur im Falle der Errichtung eines entsprechenden Familienfideicommisses. Wappen: quadrirt mit rothem Herzschild, in wel­chem ein doppeltgeschwänzter leopardirter goldener Löwe. 1 u. 4) in Silber 2 schwarze Pfähle; 2) in Roth eine sil­berne Burg mit 2 Zinnenthürmen und schwarzem ge­schlossenen Thore; 3) in Schwarz silberner Schräglinks­balken, belegt mit drei schräglinks aufwärts gekehrten Eberköpfen. T)rei Helme (II ungekrönt); I. aus der Krone hervorwachsendes gewundenes goldenes Horn; Decken: roth-golden; II. schwarze, silbern aufgeschlagene Mütze mit fünf, silbern-schwarz wechselnden Straussenfedern be­steckt; Decken: schwarz-silbern; III. auf der Krone die Burg; Decken: roth-silbern. Ambly. (Taf. 1) (cf. pag. 1, Taf. 1). Das angeführten Ortes gebrachte Wappen ist nicht vollständig richtig. Dasselbe zeigt vielmehr in Silber 3 (2, 1) schwarze Löwen. Kleinod: natürlicher Sperber auf der Krone mit goldenen Schellen an den Füssen. Decken : schwarz-silbern. Devise: pour la gloire. Alexandrowicz. (Taf. 1). Galizischer Grafenstand dto. 1800. 9. 10. für Stanis­laus Witold A., 'k. k. Kämmerer. In königl. preuss. Militärdiensten vorgekommen. Wappen: in Roth zwei pfahlweise mit den Spitzen gegen einander gestellte Schwerter mit goldenen Parir­stangen und schwarzen Griffen, überlegt von zwei mit der Schneide einwärts gekehrten, mit der Spitze aufwärts geschrägten silbernen Sensenklingen. Kleinod: drei Straussenfedern: roth, golden, roth. Decken: roth-golden. Algarotti. (Taf. 1). Grafenstand des Königreichs Preussen dto. 1740. 20. 12. für Francesco (* 1712, f 1764) und Bonhomme Ge­brüder~ Algarotti. Wappen: gespalten; vorn in Silber der preussische Adler mit Szepter und Reichsapfel; hinten durch rothen Balken getheilt: oben in Blau auf dem Balken goldener Felsberg, besetzt mit goldenem Kreuz, an dessen Balken­enden je ein gesenkter silberner Flügel (Merkurstab?); unten ebenfalls in Blau zwei gebogene rothe Schrägrechts­balken Zwei gekrönte Helme: I. offener schwarzer Flug; Decken: schwarz-silbern; II. zwei Hörner; rechts: schwarz­silbern, links: golden-blau getheilt; Decken: blau-golden. Devise: Invidia major. Anhalt. (Taf. 1). Reichsgrafenstand dto. 1749. 19. 9. Wilhelm Gustav, Erbprinz von Anhalt-Dessau, vermählte sich 1726 in heim­licher Ehe mit Johanna Sophia Herre, Tochter eines Des­sauer Kaufmannes und wurde die aus dieser Ehe hervor­gegangene Descendenz mit dem Namen „Anhalt" in den Reichsgrafenstand erhoben, ohne ihr jedoch die Succes­sionsfähigkeit in dem fürstlichen Hause Anhalt beizule­gen. Erloschen 1823. 3. 1. mit August Gustav Gfen v. A., kön. preuss. Major a. D. In kön. preuss. Militärdiensten vorgekommen. Wappen: quadrirt mit Herzschild. Letzterer ge­spalten : vorn in Silber aus dem Füsse wachsende schräg­rechte rothe Zinnenmauer, auf welcher ein schwarzer Bär mit goldener Krone und Halsband emporklimmt; hinten von Schwarz und Silber geschacht (4 : 12); der ganze Herzschild überdeckt mit rothem Schrägrechtsbalken. Hauptschild: 1 u. 4 in Blau 3 (2, 1) goldene Sterne; 2 u. 3 in Gold offner schwarzer Flug. Drei gekrönte Helme : I. der Bär aus der Krone wachsend; Decken: schwarz­silbern; II. aus der Krone wachsend zwei zugewendete­von Schwarz und Silber verwechselt getheilte-geharnischte Arme, in den über einander gelegten Händen je einen

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