Ciszterci rendi Szent István katolikus gimnázium, Székesfehérvár, 1854

Einen wichtigen Theil sowohl der Landwirtschaft als auch des Handels bildet der Wein­bau. Der hierzu verwendete Grund beträgt: 35,435 Joch — das Joch ~ 1200 □ Klafter.— Obschon die hiesigen Weine im Allgemeinen nur unter die gewöhnlichen Tischweine gezählt werden, findet man mitunter dennoch sehr lobenswerthe Ausnahmen; es giebt sogar Sor­ten, welche sowohl an Geschmack, als an Haltbarkeit selbst mit dem Somlauer konkur­rieren würden. Die meisten sind weiss; nur auf den, längs der Donau sich hinziehenden Hügeln wird rother Wein erzeugt. Für die vorzüglichsten werden gehalten: der von Csóka, Moor, Isztimér, Kincses, Vaal, Yelencze, Urhida u. s. w. Die weit ausgedehnten üppigen Wiesen, und der wasenreiche Weidegrund befördern nicht wenig die Viehzucht. Sie ist überhaupt sehr verzweigt, und erstreckt sich auf die verschiedensten Gattungen nützlicher Hausthiere. Man sieht hier zahllose Ileerden: von Pferden, Horn- und Borstenvieh; auch finden sich in mehreren Gestüten die edelsten Pfer­­derapen; unter die namhaftesten gehören: die zu Láng und Előszállás; zahlreicher noch sind die Schweizereien; unter andern werden gerühmt: jene in Alcsuth, Láng, Perkáta, Lovasberény u. s. w. Eine besondere Sorgfalt wird aber der Schafzucht gewidmet; und die hier in grossem Quantum erzeugte Wolle — welche an Qualität keiner andern nach­stehen soll — beschäftigt viele In- und Ausländische Tuchfabriken. In den nördlichen Waldungen findet man Rehe, Hirsche und Schwarzwild; in den Seen der untern Gegenden eine unzählige Menge der verschiedensten Wasservögel. Die Flora ist zwar durch keine botanischen Seltenheiten, doch aber durch eine nam­hafte Zahl von Pflanzen vertreten. Unter den uns bis jetzt vorgekommenen wollen wir hier nur einige anführen als: Orchis mascula L., Ranunculus repens L., Anchusa officinalis L., Adonis verna L., Adonis aestivalis L. Alyssum calicinum L., Papaver Rhoeas L., Echinos­­permum squarrosum R., Polygonum hydropiper L., Polygonum bistorta L., Spiraea filipen­­dula L., Scutellaria galericulata L., Carex acuta L., Geum urbanum L., Potentilla verna L., Potentilla reptans L., Euphrasia pratensis Scheuchz, Stachys recta L., Verbascum phoeni­­ceum L., Bellis perennis L., Sparganium simplex L., Sisymbrium officinale scop., Sisymbri­um Sophia L., Opliris Arachnites L., Salix alba L., Salix capraea L., Lotus corniculatus L., Convallaria multiflora L., Convallaria polvgonatum L., Convallaria majalis L., Lisimachia nummularia L., Scrophularia aquatica L., Bupleurum rotundifoliuin L., Asclepias vincetoxi­­eum L., Glechoma hederaceum L., Ajuga reptans L., Tanacetum vulgare L., Drosera ro­­tundifolia L., Symphytum officinale L., Caltha palustris L., Cerinthe minor L., Helleborus viridis L., Agrimonia eupatoria L., Lithospermum officinale L., Lilhospermum arvense L., Poterium sanguisorba L., Turritis glabra L., Anemone ranunculoides L., Lythrum salicaria L. Ranunculus sceleratus L., Rus cotinus L., Reseda luteola L., und besonders häufig ist der acorus calamus L. Die vielen meist erst in der neuern Zeit, an früher sumpfigen oder sandigen Plätzen gepflanzten Gärten tragen viel edles Obst; überhaupt ist dieses Komitat beinahe mit allen Erzeugnissen des Thier- und Pflanzenreiches reichlich versehen. Doch lässt sich aus dem Mineralreiche — die Quellen: zu Alap (Glaubersalzhältig), zu Bodaik (crdicli alcalinischj

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