Die Woche, 1976. Juli-Dezember (9. évfolyam, 446-472. szám)

1976-07-02 / 446. szám

Ideen werden nicht nur am Reissbreff geboren (Seite 3) Nr. 446 / 9. Jahrgang Freitag, 2. Juli 1976 Einzelpreis 50 Bani HU IfffnBlBlTBnraBBWBWniTWi Gebt Raum den Kindern ! Von Helmut MENNING Die Sommerferien sind da. Tausende Schüler, die ihre Ferien zu Hause ver­bringen, bevölkern die Spielplätze. Einem natürlichen Trieb folgend, wollen sich die Kinder austoben, ihre Spiellust befriedi­gen. Im Spiel lernt das Kind seine Um­welt kennen, es bietet ihm Gelegenheit zur freien Entfaltung seiner Persönlich­keit; vorausgesetzt, es sind entsprechende Spielmöglichkeiten vorhanden. Die Anzahl und Ausstattung der Kin­derspielplätze ist jedoch unzureichend. Im Agnethler Neubauviertel auf der Stein­burg gibt es einen; in Sibiu in den Neu­bauvierteln 36, in der ganzen restlichen Stadt jedoch bloss 5. Fast alle sind aus­schliesslich für Kinder bis zu sechs Jah- Mechanik-Fakultät in Sibiu gegründet Die zwei Fakultäten von Sibiu sind durch die Gründung einer dritten für Mechanik (Technologie des Maschinen­baus) zu einem Hochschulinstitut ausge­baut worden. An der neuen Fakultät werden die Aufnahmeprüfungen zur Be­setzung von 75 Plätzen für Diplominge­nieure (5 Jahre, Tageskurs), 50 Plätzen für Betriebsingenieure (3 Jahre, Tages­kurs) und 30 Plätzen für Betriebsinge­nieure (4 Jahre, Abendkurs) in Sibiu ab 10. Juli abgehalten. Die Einschreibungen für die neugegründete und die beiden anderen Fakultäten . werden zwischen dem 3. und 8. Juli, täglich von 8 bis 15 Uhr, im Sekretariat des Instituts, Vic­­toriei-Boulevard 5, vorgenommen. Nähere Auskünfte über Telefon 1 68 31, 1 79 89. An das Zentralkomitee der RKP, an Genossen Nicolae Ceauşescu Die Werktätigen des Kreises Sibiu, Rumänen, Deutsche, Ungarn, haben den Beschluss des Politischen Exekutivko­mitees des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunisti­schen Partei, in Sibiu ein Hochschulinstitut zur Ausbildung von Ingenieuren für die Maschinenbauindustrie zu gründen, mit grosser Genugtuung zur Kenntnis genommen. Für uns alle ist dies Ereignis ein erneuter Beweis der zutiefst humanistischen Politik unserer Partei und unseres Staates, ihrer engen Verbindung mit dem Leben, mit den höchsten Idealen und Erwartungen des ganzen Volkes. Es ist ein Ausdruck der Fürsorge der Partei, Ihrer Fürsorge, lieber Genosse Nicolae Ceauşescu, für die vielseitige und harmonische Entwicklung aller Gebiete des Landes, für die beschleunigte Hebung des Wissensstandes der Massen, die volle Entfaltung der wissenschaftlich-technischen Revolution in unserem Vaterland. Wir sind uns dessen bewusst, dass Sie uns eine grosse Verantwortung für die Ausbildung von Generationen von Fachleuten für unsere Industrie übertragen haben; Sie ha­ben uns dadurch, dass der Hochsehulunterricht von Sibiu unmittelbarer in den Dienst der Produktion gestellt wurde, die Erfüllung einer der wichtigsten Zielsetzungen der ru­mänischen Schule von heute, die unlösbare Verbindung zwi­schen Unterricht, Forschung und Produktion, anvertraut und uns Bedingungen für die weitere Entwicklung der Maschi­nenbauindustrie, die den ersten Platz in der Industrie des Kreises einnimmt, gewährt. Wir hegen Gefühle der tiefsten Dankbarkeit für Ihre ständige Unterstützung und Hilfe und sind fest entschlossen, das Vertrauen, das uns entgegengebracht wird, zu recht­­fertigen. Wir versichern dem Zentralkomitee, Ihnen persönlich, lieber Genosse Nicolae Ceauşescu, dass wir uns bemühen werden, für den Unterrichts- und Erziehungsprozess die besten Bedingungen zu schaffen; wir werden dafür sorgen, dass der Unterricht einen hohen wissenschaftlichen Gehalt hat und ständig dem Neuen zugänglich ist, dass er den Forderungen des Programms der Partei für die Schaffung der vielseitig entwickelten sozialistischen Gesellschaft und das Voranschreiten Rumäniens auf dem Weg zum Kom­munismus entspricht. Wir werden gleichzeitig mit der wis­senschaftlichen Ausbildung der Studenten danach trachten, sie im Geiste der Arbeiterklasse, eines hohen Verantwor­tungsbewusstseins und eines tiefempfundenen Patriotismus zu erziehen; wir werden so handeln, dass die Absolventen dieses Hochschulifistituts die grenzenlose Liebe der Einwoh­ner dieses Gebietes, Rumänen, Deutsche, Ungarn, gegenüber der Partei und Ihnen, geehrter Genosse Nicolae Ceauşescu, in höchstem Masse an den Tag legen, dass sie unsere ein­mütige Entschlossenheit, Rumänien, unser liebes Vaterland, auf die Höhen des Fortschritts und der Zivilisation zu he­ben, beweisen. DAS BÜRO DES KREISKOMITEES DER RKP SIBIU Aktuell Estradenkonzert Sibiu. — Heute, um 20 Uhr tritt das Revuetheater aus Deva im Theatersaal mit dem Programm „Bas­mele revistei" auf. Direkter Zug zum Meer Sibiu. — Ab 1. Juli fährt der Schnell­zug Arad-Sibiu (Abfahrt 3.03 Uhr) — Bukarest bis nach Constanţa. Für die­sen Zug sind in der CFR-Agentur im Vorverkauf auch die Rückfahrkarten erhältlich. Bis Sonntag: Kirscherntefest Cisnädie. — Während des Kirschernte­­fesies, das am Mittwoch begonnen hat, finden bis einschliesslich Sonntag täg­lich mehrere Veranstaltungen statt. Am letzten Tag (10 Uhr) nehmen Trach­tenpaare aus allen folkloristischen Ge­bieten des Kreises an einem Trachten­aufmarsch teil. Tüetterprofjn&ie. 3.—9. Juli 1976 Meteorologe vom Dienst: Iulian Popescu Im allgemeinen Schönwetter, örtlich Regenschauer und Gewitter (vor allem nachmittags und nachts). Wind schwach bis massig aus O und SO. Nachttiefst­werte zwischen 11 und 15 Grad, Tages­höchstwerte zwischen 25 und 29 Grad. Im Gebirge: Während der ganzen Zeit­spanne warm, nachmittags stellenweise bewölkt, örtlich Regenschauer und Ge­witter. Mässiger Wind aus Osten. Tem­peraturen nachts 8—10 Grad, bei Tag 17—20 Grad. Aktuell Auszeichnungen für Lehrkräfte Sibiu. — Auf den Fest Versammlungen anlässlich des „Tages des Lehrers“ er­hielten Kindergärtnerinnen, Lehrer, Pro­fessoren und Meister für ihre vorbild­lichen Leistungen in der Erziehungsar­beit Auszeichnungen und Ehrendiplome. Zu den 18 Lehrkräften, denen der Titel „Bestkindergärtnerin“, „Bestlehrer“ oder „Bestmeister“ zugesprochen wurde, ge­hören auch Gerda Schenker, Marga Schul­ler, Eva Schachinger, Michael Kapp, An­dreas Schwachhofer, Michael Weber. Die Ehrenurkunde „Gradaţia de merit“ er­hielten u. a. Katharina Scheiner, Anna Dengel und Karl Fisi. Der Munizipalrat Sibiu der Gewerkschaften und das VKJ­­Kreiskomitee überreichten 45 Lehrkräften Ehrendiplome für ihre Leistungen auf kul­turellem Gebiet sowie bei der Anleitung der Tätigkeit der Jugendorganisationen. Jltxtn Sit aml Siiti 2: Kronenfeste 1976 ren berechnet und ausgestattet. Was tun die „Grossen"? Schulhöfe und Sportplätze sind ihnen nicht zugänglich. Darf es da Wunder nehmen, wenn Wege und Stra­ssen zu Spielplätzen werden und Kinder zwischen parkenden Autos und hastenden Menschen herumtollen? Oft ist es nur der Geistesgegenwart eines Fahrers zu ver­danken, dass ein Unfall verhütet werden kann. Besonders gefährdet sind die zahl­reichen kreuz und quer herumrasenden kleinen Radfahrer. Wahllos radeln sie über Rasenflächen, Gehsteige, Fahrbah­nen oder Spielplätze, vollführen regel­rechte Slalomfahrten zwischen Kindern und Erwachsenen. Ausserdem: Reichenein paar Schaukeln, ein oder zwei Karussells und ein angerostetes Klettergerüst? Sand­kästen für die Kleinen oder Plätze für Ballspiele fehlen gänzlich. Die Einrichtung von Kinderspielplätzen müsste bei der Systematisierung der Ort­schaften berücksichtigt werden. Städte­planer und Erzieher sollten sich zusam­mensetzen, sich ins kindliche Bewusstsein hineinfühlen und gemeinsam die bestmög­lichen Lösungen finden. Dabei sollte ans Dichterwort erinnert werden: „Kinder und Uhren dürfen nicht nur aufgezogen wer­den, man muss sie auch laufen lassen.“ Dem eigenschöpferischen, unbeeinflussten Spiel muss mehr Raum geboten werden. Rasen und Blumenanlagen verschönern das Stadtbild, doch sollen sie nicht die Kinder verdrängen. Sportplätze, die sel­ten benützt werden (Electrica, Indepen­denţa in Sibiu) sowie von Fall zu Fail Schulhöfe (vor allem im Hippodromvier­­tel) sollten unter Aufsicht den Kindern zur Verfügung stehen. Ein Einvernehmen zwi­schen den interessierten Faktoren dürfte nicht ein Ding der Unmöglichkeit sein. Die Volksräte könnten den Mieterver­bänden die Aufgabe übertragen, die Spielplätze in patriotischem Einsatz her­zurichten und zu verwalten, die Eltern sollten bei ihrer Ausstattung tatkräftig mit­helfen. Schliesslich geht es um unser aller Kinder, um deren Gesundheit und gute Entwicklung, Foto: Horst BUCHFELNER Uber 30 000 Hektar haben die LPG unseres Kreises heuer mit Halmfrüchten — Gerste, Weizen und Hafer — bestellt, deren Ernte vor der Türe steht und die nahezu nur Aufgabe der Mechanisatoren ist. Wie die Landwirtschaftsdirektion mitteil­te, ist der SML-Trust gerüstet, um das Getreide in kürzester Zeit einzubringen. Man hat die vorhandenen Erntemaschinen bis zum 15. Juni schon instandgesetzt. Der Maschinenpark wurde ausserdem mit vielen neuen Mähdreschern ergänzt, die den Kombinenfahrern beste Arbeitsbedingungen bieten. Im Bild: Die neuen „Gloria C-12u der SML Marktschelken sind bereit für den Ernteeinsatz.

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