Die Woche, 1979. Juli-Dezember (12. évfolyam, 603-628. szám)

1979-07-06 / 603. szám

Erhöhfe Einsatzbereitschaft kontra Regen Grossauer Mechanisatoren und LPG-Bauern um flotten Ernterhythmus bemüht Seit Anfang der vergangenen Wo­che stehen auch in unserem Kreis die Mähdrescher im Einsatz, läuft die Halmfruchterrite. Allerdings nicht bei idealem Wetter. Heftige Regen unter­brechen immer wieder die Arbeit, er­schweren den Ernteablauf. Die Me­chanisatoren, LPG-Bauern und SLB­­Arbeiter sind nun bemüht, durch er­höhte Einsatzbereitschaft und bessere Auslastung der Kombinen die Wetter­folgen auszugleichen. In mehreren Wirtschaften wurde die Gerstenernte bereits beendet: in den LPGs Kerz Hamlesch, Reussmarkt, Kleinscheuern, Mediaseh. Auf Kreisebene wurden bis­her 41 Prozent der Gerstenschlägc ab­geerntet und 50 Prozent der abgeern­­teten Felder geräumt. (n Grossau hat die LPG am Dienstag die Gerste auf den „Kleinen Wiesen" geerntet. Die drei Kombinenfahrer Va­­siíe Ghişoi, Gheorghe Topircean und Ion Rusciorean wetteiferten um Best-! ergeBnisse auf dem zehn Hektar gro­ssen Schlag, dem letzten von insge­samt 62 Hektar, die mit Gerste be­stellt waren. Matthias Eckenreiter, der Delegierte der LPG, ist mit den Lei­stungen zufrieden: „Trotz ungünstigem Wetter verläuft die Ernte verhältnismä­ssig flott.“ Am Donnerstag wollte man die Ernte in Grossau abschliessen. Zum raschen Tempo tragen auch Chefinge­nieur loan Milea, SML-Sekfionsleiter Vasile Ghişoi und sein Mechaniker Dumitru Piperaea bei, die während der Mittagspause der Mechanisatoren auf den Kombinen als Springer fah­ren, damit die leistungsfähigen Mäh-drescher möglichst intensiv genutzt werden. Das ist auch deshalb notwen­dig, well die LPG den Grossteil der abgeernteten Halmfruehtschläge mit einer Zweitkultur zu bestellen hat, mit Spinat, Salat und Futterpflanzen. Die Ernte ist sohlagweise sehr gut. Es wurden Durohsehnittserträgo bis zu 3138 Kilogramm Körner verzeichnet. Für die Qualität des Ertrags spricht auch die Tatsache, dass die Gerste von nahezu der Hälfte der bestellten Flä­­clie als Saatgut anerkannt und gelie­fert wurde. Zuständig für die Feldi'äumung ist LPG-Präses Matthias Stieger, der den Einsatz der Strohpressen leitet, die Franz Holzinger, Mircea Gheorghica und Josef Edlinger fahren. Über Josef Edlinger sagt Chefingenieur Milea, er sei der beste Fahrer der SML Grossau, er habe im vergangenen Herbst na­hezu die gesamte für Halmfrüchte be­stimmte Fläche bestellt und im Früh­jahr dieses Jahres die Schädlingsbe­kämpfung durchgeführt; so sei er massgeblich am Ertrag beteiligt, der bei Braugerste und Brotgetreide laut Schätzungen sehr gut sein wird. Auszeichnungen für Lehrkräfte Sibiu. — Auf den Festversammlun­gen zum Tag des Lehrers wurden 68 Lehrkräften der Titel „Bestkindergärt­nerin“, „Bestlehrer“ oder „Bestmeister“ zugesprochen und Diplome überreicht. Zu den Ausgezeichneten gehören auch 14 deutsche Lehrkräfte: Meta Ilcin —, Sibiu, Katharina Rill — Reussen, Re­gina Mantsch — Meschen („Bestkin­dergärtnerin“); Prof. Inge Preissler, Prof. Raimar Kailan, Prof. Stefan Kai­ser und Prof. Helmut Leonbacher (Si­biu), Prof. Wilhelm Hermann — Me­diaseh, Prof. Dieter Huber und Johann Weiss — Kleinschelken, Michael Ben­ning — Tîrnava, Maria Klusch — Grosspold, Rotraut Binder — Jakobs­­dorl („BesHehrer“); Josef Weither — Mediasch („Bestmeister“). Der Kreisrat der Gewerkschaften und das VKJ-Kreiskomitee überreich­ten 61 Diplome für hervorragende Lei­stungen auf kulturellem Gebiet und bei der Anleitung der Jugendorgani­sation. Aktuell Polnische Militärmusik Des Repräsentative Orchester des Militärdistrikts Warschau konzertiert Freitag und Samstag in Sibiu (jeweils 19.30 Uhr, Gewerkschaftskulturhaus) und Sonntag in Mediasch (ebenfalls 19.30, Uhr, Gewerkschaftskulturhaus). Eintritt frei. Deutsche TV-Sendung vorverlegt Wegen der Tennisspiele um den Da­vis-Pokal, die am Freitag, dem 13. Juli ab 14 Uhr ausgestrahlt werden, ist die deutschsprachige TV-Sendung aus­nahmsweise auf Donnerstag vorveriegt worden. Sie beginnt um 16.30 Uhr. Volimond bringt Besserung Das Wetter vom 6. bis 12. Juli Sonnenaufgang: 5.37 bzw. 5.42 Uhr Sonnenuntergang: 21.02 bzw. 21 Uhr Mondphase: Vollmond 9. Juli Meteorologe vom Dienst: Iulian Popescu Während der ersten drei Tage kühl und unbeständig, meist bedeckt, ört­lich schwacher Regen. Wind mässig aus W. Nachttiefsttemperaturen 7 bis Î0 Grad, Tageshöchstwerte 18 bis 21 Grad. In der zweiten Hälfte der Zeit­spanne allmähliche Aufheiterung und Erwärmung. Aktuell I STRÄ*| j Volksfeste im Zeichen der Ernte (Seite Nr. 603 / 12. lahrgang Freitag, 6. iuli 1979 Einzelpreis 50 ßani 15 Kilometer Autobahn Die E 15 A wird zwischen Veştem und Sibiu verbreitert Sibiu. — Die Fahrbahnbreite der Eu­ropastrasse lő A wird im Abschnitt Strassengabelung Braşov—Piteşti (vor Veştem)—Sibiu (rund 15 Kilometer) Verdoppelt. Der Plan für diese Arbeit, die vor kurzem in Angriff genommen wurde, sieht auch den Bau einer zwei­spurigen Strasse zur Umgehung von Sohellenberg vor: sie wird vor der Gemeinde nach links abzweigen und vor der Kreisstadt auf die jetzige Stra­sse münden; die alte Strasse durch Schellenberg und die Umgehungsstra­sse werden Einbahnstrassen sein. Da auch Brücken Verbreiterungen vorgenom - men werden müssen, die komplizier­teste an der Eisenbahnüberführung bei Veştem, wird diese Strassenmoderni­­sierung etwa dreieinhalb Jahre dauern und die . Verwaltung der Landstrassen über 50 Millionen Lei kosten. Um ei-nen flüssigeren Verkehr auf der F.u­­ropastrasse 15 A zu ermöglichen, wird bei Säeei eine Überführung über die Eisenbahngleise gebaut. Die zeitweilig unterbrochene Arbeit soll im vierten Trimester aufs neue beginnen. Laut Mitteilung von Dipl.-Ing. Adrian Dumitra, Leiter der Zweigstel­le Sibiu der Landesstrassen-Verwaltung, werden die Arbeiten zur Absicherung der Transfogarascher Strasse fortge­setzt: Stützmauern und Lawinendä­cher werden gebaut, über Felswände werden Drahtnetze gespannt, und im Tunnel liegt man weiterhin im Kampf mit den Wassereinbrüchen. Die Repa­raturen an der Landesstrasse Nr. 14 (Sibiu—Mediasch), u. zw. bei Arbegen und Slimnic, werden voraussichtlich heuer bzw. im nächsten Jahr abge­schlossen. Ausgang für neue Leistungen Von Gerhild ANTONI Es liegt in der Praxis unserer Wirt­schaftseinheiten, periodisch die Produk­tionsergebnisse auf den Generalversamm­lungen der Werktätigen bzw. der Ver­treter der Werktätigen zu analysieren. In den Monaten Juli und August wird nun wieder in allen Bereichen das in der er­sten Jahreshälfte Erzielte mit den zu Be­ginn des Jahres festgelegten Vorhaben verglichen. Die erste und wichtigste Voraussetzung ist, diesen Versammlungen einen ausge­prägten Arbeitscharakter zu geben. Clber­ jße.ien Sit au/ Stift 3: Rationelle Energiewirtschaft bei Independenţa angestrebt all soll verantwortungsbewusst untersucht werden, inwieweit es den Belegschaften gelungen ist, im Sinne der Aufgaben des XI. Parteitags, der Landeskonterenz und der Hinweise des Genossen Nicolae Ceauşescu in seinen jüngsten Reden, den Übergang von der quantitativen Akku­mulation zu einer neuen höheren Qua­lität und die Erfüllung des Nettoproduk­­tionsplans in den Mittelpunkt aller Be­mühungen zu stellen. Trotz der Erfolge, die in allen Berei­chen der wissenschaftlich-technischen Re­volution verzeichnet worden sind, beste­hen auch noch Mängel. Im Verlauf der Aussprachen sollen die Möglichkeiten zu ihrer .Beseitigung gezeigt werden, ln den Industriebetrieben geht es um die Plantreue, im Bauwesen um die Auf­­holung sämtlicher Rückstände und die vorfristige Übergabe der Wohnungen (durch eine rationellere Arbeitsweise), im Transportwesen um den Einsatz moderner Mittel (Container- und Palettentransport), in der Landwirtschaft um ,die spürbare Steigerung der Erträge (Zweitkulturen, rechtzeitiges Durchführen sämtlicher Ar­beiten), in den Forschungszentren um die rasche Anwendung der Ergebnisse. Die Räte der Werktätigen werden sich desgleichen neue Ziele abstecken, um durch Einführung eines strengen Sparsy­stems den Verbrauch an Roh- und Werk­stoffen, Brennstoffen und Elektroenergie weiter zu senken, Ferner geht es um die betontere Steigerung der Arbeitsproduk­tivität, um die optimale Nutzung der Pro­duktionskapazitäten und um die beschleu­nigte Erneuerung und Modernisierung der Erzeugnisse. 1980 soll der Produktions­­ausstoss unseres Kreises zu 60 Prozent aus Neuerzeugnissen bestehen. Die Generalversammlungen finden statt, wenn unsere Werktätigen ihr ganzes Wis­sen und Können einsetzen, um sämtliche Verpflichtungen zu Ehren des 23. August und des XII. Parteitags mustergültig zu erfüllen. Sie tragen dazu bei, dem Fort­schritt in unserem Land neue Perspektiven zu eröffnen. Aufbruchstimmung auf der Grossbaustelie Ab November dieses Jahres: Stausee-Trinkwasser aus Gura Rhiîui / Was geschieht mit der Bauarbeitcrsiedlung? / Gespräch mit Dipl.-Ing. loan Viziteu, Leiter der Dammbaustelle Wie weit sind die Arbeiten am Stau­damm gediehen? I. Viziteu: Von den 22 Säulen, aus denen die Sperrmauer zusammenge­setzt ist, sind 16 fertig. An den rest­lichen sechs Säulen kommen die Ar­beiten (ich beziehe mich auf das Be­tongiessen) gut voran. Ende September d. J. wird es dann so weit sein, d. h. das Betongiessen und die Verstär­kungsarbeiten an der Sperrmauer wer­den abgeschlossen. Damit ist aber un­sere Mission auf dieser Baustelle noch nicht beendet. Ausfertigungsarbeiten am Staudamm, wie beispielsweise der Bedienungssteg und andere Folgeein­richtungen stehen noch ins Haus. Wei­ter müssen wir noch das Turbinenhaus und ein Wasserbecken bauen. Denn das Trinkwasser muss, bevor es in die Wasserleitung gelangt, erst einmal me­chanische Arbeit leisten, d. h. Elektro­energie erzeugen. Durch ein Druck­rohr wil'd das Wasser aus zehn Meter Höhe (von der Dammsohle aus gerech­net) oder anders gesagt, aus 60 Me­ter Tiefe (von der Dammkrone aus ge­sehen) in die Turbinen geleitet. Von hier gelangt dann das Wasser in das erwähnte Trinkwasserreservoir. Wei­ter geht's dann in den Leitungen bis zu den Wasserhähnen in den Wohnun­gen des Kreisvororts und einiger um­liegender Ortschaften. Wann wird mit dem Wasserstauen begonnen? I. Viziteu: Ende September. Wie lange dauert es, bis das Bek­ben voHgelaufen ist? I. Viziteu: Annähernd zwei Jahre wird es dauern, bis der Stausee seine projektierte Grösse erreichen wird. Wann werden wir in Sibiu Wasser aus dem Stausee und nicht mehr un­mittelbar aus dem Fluss trinken? T. Viziteu: Ende Oktober, Anfang November. Also doch so bald? Í. Viziteu: Ja, denn wir hoffen, dass bis dahin der Wasserspiegel an der Sperrmauer die erwähnten zehn Me­ter erreichen wird. Der Nutzniesser, das Kommunalunternehmen, hat mit der Reinigung des Staubeckens begon­nen. Bis zum Anfahren der Turbinen und bis zur Fertigstellung des er­wähnten Trinkwasserreservoires wind das Stauseewasser über provisorische Leitungen in die Hauptleitung einge­speist. Wenn genügend Wasser im Stausee ist, wird es dann mit der Wasserver­sorgung der Kreisstadt klappen, d. li. wird es an sommerlichen Regentagen und an sehr kalten Winlertagen keine Pannen mehr geben in der Wasser­versorgung von Sibiu? I. Viziteu: Durch das Anzapfen des Stausees werden diese Pannen für im­mer aus der Welt geschafft. Wieviel Trinkwasser wird der Stau­see abgeben können? I. Viziteu: Zur Zeit liefert der Zi­­bin der Kreisstadt 900 bis 1000 Liter (Fortsetzung au} Seite 3)

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