Der Spiegel, 1831. január-június (3. évfolyam, 1-52. szám)

1831-04-27 / 34. szám

9lzo» 34 Mittwoch, 27. April. 1831. Der APtegel * •» für Kunst, Lleganf und Mode. Mittwoch und Sonnabend erscheint ein halber Bogen Text; Sonnabend ein illu­­minirtcs Modenbild; alle Monat wenigstens ein Portrait (manchmal auch zwei) mit besonders gcdruktcr Biographie; dann außerordentliche Beila­gen. — Halbiähriger Preis 4 fl. und mit freier Poftzufcndung 5 fl. C. M. (Prachtausgabe: 7 und 8 fl.) — Man pränumerirt in Ofen, im Kommissionsamt (Festnngsauffahrt, links); in Pcsth, im.Rcdaktionsbureau ( Dorotheergasse, Nr. so); dann bei allen k. k. Postämtern. Zweigespräch über den Werth und Nuzen der Schönheitsmittel. »Ich wette hundert gegen eins,« sagte Fräulein K l a r a, »daß Sie nicht zu beweisen im Stande sind, was Sie angeben. Gestehen Sie nur, Alles, was Sie sagen, ist hlose Spötterei.« — Sie würden verlieren, Fräulein. Was ich sage, ist Ernst, Fittem Ernst. »Sie behaupten also steif und fest, daß alle kosmetischen Mittel, deren wir uns bei unserer Toilette bedienen, nicht nur von keinem Nuzen, sondern selbst schädlich sind?« — Wie Sie sagen, schönes Fräulein. Ihnen schädlicher als tausend andern, weil Sie durch diese künstlichen Mittel sich der Ge­fahr aussezen, Ihre natürliche Schönheit zu verlieren. »Sie werden mir jedoch zugestehen, daß Bärenfett, Likaolak, Makassaröl. oder die huiles antiques, divines, orientales oc. den Haarwuchs befördernund sobald er an einigen Orten sich verdünnt, ihm seine frühere, oder selbst eine früher nie gehabte Stärke geben.« — Die 500 verschiedenen Oele und Pommaden, die unter den manigfachsten Namen verkalkst werden, erzeugen alle dieselbe Wir­kung , d. h. , sie sind alte gleichmäßig unnüz. Die Salbe, welche man »Bärenfett« nennt, ist eben so unschuldig als alle übrigen.

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