Neuer Weg, 1953. szeptember (5. évfolyam, 1370-1395. szám)

1953-09-01 / 1370. szám

1 t « ; IMEJt MEHR GUTQUALIFIZIERTE FACHKRÄFTE Unser erster Fünf jahrplan ist eine Pe­riode des mutigen Aufbaus, in der die wirtschaftliche Macht unseres Landes be­deutend wächst; eine Periode, in der die hellen und weitgehenden Gedanken unse­rer Partei sich in Tausende und aber Tau­sende konkrete Wirklichkeiten verwan­deln; eine'Periode in der die wirtschaft­liche Grundlage des Sozialismus geschaf­fen wird. Die Erfüllung der Aufgaben des Fünf­­jahrplans fordert vor allem aber auch die Heranbildung immer neuer und zahl­reicher Fachkräfte, Arbeiter, die die ver­schiedenen Maschinen geschickt handha­ben können, Techniker und Ingenieure, die die Wissenschaft mit der Produktion verbinden und unsere Technik unabläs­sig entwickeln. Nur so können wir den Aufgaben, die der Aufbau des Sozialis­mus an uns stellt, gerecht werden. Un­sere Partei und Regierung schenkt des­halb auch dieser Frage grosse Aufmerk­samkeit. Sie sind bestrebt die Zahl der qualifizierten Fachkräfte zu erhöhen, die technischen und fachlichen Kenntnisse der Werktätigen zu erweitern, indem sie hierfür auch die Bedingungen schaffen: Hunderte von Qualifizierungsschulen, Dutzende von technischen Mittelschulen und zahlreiche Institute stehen heute den Werktätigen zur Verfügung, zur unabläs­sigen Heranbildung von qualifizierten Fachkräften, von Spezialisten für alle Zweige unserer Wirtschaft, vod neuen Erbauern des Sozialismus. In unserem Lande ist die Heranbildung qualifizierter Fachkräfte ein Staatspro­blem. Jahr für Jahr bekommt die Arbei­terklasse neue Kräfte, neue Reserven von jungen Arbeitern aus den Rethen der Absolventen der Fachschulen, sowie am Arbeitsplatz ausgebildete Arbeiter. Im Lichte der Ausführungen dies Ge­nosse:. Gheorghe Gheorghiu-Dej anlässlich des 9. Jahrestags unserer Befreiung ge­winnt das Problem der Kaderheranfci1- dung besondere Bedeutung, sowohl, was die Steigerung und Verbesserung der Pro­duktion., als auch die Gewährleistung besserer Lebensbedingungen der im Ar­beitsprozess stehenden Werktätigen anfoe­­langt. Geschulte Fachkräfte in der Indu­strie bedeutet mehr und bessere Ver­brauchsgüter für unser werktätiges Volk, bedeutet bessere Verdienstmöglichkeiten für den betreffenden Arbeiter selbst. Fach­arzt 1st Qualitätsarbeit und ein fach­geschulter Arbeiter an. der Maschine hilft die Arbetsproduktivität des betreffen­den Betriebes steigern. Alle diese Möglichkeiten und Perspek­tiven, die. vor den Jugendlichen in un­serem Lande offen stehen, können be. sonders dann richtig eingeschätzt wer­den, wenn sie mit den Bedingungen ver­glichen werden unter denen die Jugend­'IrbrrCij. caUvi n sidh fachlich ausbilden müssen. Davon konnte sich jeder in der letzten Zeit selbst überzeugen, als wir Jugendliche aus al­ler Welt zu Gast hatten. Viele von ihnen staunten über die Entwicklungsmöglich­­keiten der Jugend auf professionellem Gebiet ln unserem Lande. Sie zogen Ver­gleiche mit ihren Ländern und erzählten, wie die meisten auf sich selbst angewie­sen sind, wenn sie einen Beruf erlernen und wenn sie ausgelernt haben, wartet erst’ recht auf sie die Arbeitslosigkeit. Bei uns“ erklärte ein Junge aus West­deutschland, „da sind die Regierungskrei­se daran Interessiert, möglichst viele Ar­­beitslose zu haben, die sie leichte* ln die sogenannte „Europaarmee“ pressen kön­nen.“ So werden dort Tausende von Ar­beitern, darunter sehr viele qualifizier­te auf ’die Strasse gesetzt und dem Hun­ger und der Not ausgesetzt. Bet uns im Lande wurde nicht nur die Arbeitslosigkeit, dieses dem Kapitalismus eigene Übel, beseitigt, sondern es wird auch der Notwend:gkeit der Heran­bildung neuer Arbeitskräfte und Bildung qualifizierter Fachkräfte Rechnung getra­gen.Unter den Einrichtungen mH deren Hilfe der Staat neue qualifizierte Fachkräfte für unsere Wirtschaft vorbereitet, sind auch Sie Schulen im Rahmen des Systems der Arbeitsreserven. In den letzten Jahren ist ein breites Netz von Schulen der Ar­beitsreserven entstanden, sowohl Fach­schulen mit einer Dauer von 1 bis 3 Jahren, als auch die Schulen neben Fa­briken und Werken (SFU), mit einer Dauer von 6 Monaten. In diesen Schulen eignen sich Zehntausend© von Söhnen und Töchtern von Werktätigen viele tech­nische und berufliche Kenntnisse an, um die neue Technik meistern zu können, ml* der unsere Industrie in immer grösserem Masse ausgestattet wird. Als Beweis der Fürsorge, die die Partei und Regierung den. jungen Fachkräften trägt, können die Bedingungen dienen, un­ter denen die Schüler in all diesen Schu­len, lernen. In den Schulen der Arbeits­reserven stellt der Staat den Schülern nebst Schuiräumlichkeiten auch mit allen nötigen Einrichtungen ausgestattete Labo­ratorien und Werkstätten zur Verfügung. Während der ganzen Schulzeit sind den Schülern unentgeltlich Kost, Bekleidung, Unterkunft, Schulgeräte und -büeher ge­sichert. Klubs, Bibliotheken,, Kulturzirkel, usw. die den Schülern der Arbeitsreserven in grosser Anzahl zur Verfügung ste­hen, tragen zur Hebung des kulturellen Niveaus derselben bei, wählend die zahl­reichen Sportplätze zur körperlichen Ertüchtigung der Schüler voll ausge­nützt werden. Ferner kommt auch die Sportausrüstung hinzu. Ihre Ferien ver­bringen Tausende von Schülern der Ar­beitsreserven im Gebirge oder am Meer. Die Schüler der SFU-Schulen bekommen in den ersten zwei Monaten eine Vergü­tung in Geld, worauf sie, wie alle ande­ren Arbeiter eingestuft werden und da­durch die Möglichkeit erhalten, mit einer immer besseren Qualifizierung auch hö­here Verdienste zu erzielen.' Einer immer bedeutenderen Beitrag ln der Heranbildung von qualifizierten Fach­kräften bringen auch die technischen Mit­telschulen, die durch ihre Abteilungen in den Sprachen der rationalen Minderhei­ten für diese von grosser Bedeutung sind. Eire Hauptquelle für qualifizierte Fach­kräfte müssen die Ausbildung am Ar­beitsplatz und die Qualifizierungskurse sein. In den Betrieben, wo die admini­strative Leitung, das Betriebskomitee urd die anderen Massenorganisationen sich um den guten Gang der Qualifizierungs­­kurse und der Qualifizierung am Arbeits­platz kümmerten, wurden schöne Ergeb­nisse gezeitigt. Mancherorts wurden auf diese Weise Hunderte von Arbeitern qua­lifiziert. Die Hermannstädter Fabrik „Ba­lanţa“ z. B. konnte viele Fachkräfte auf diese Welse heranbilder, die sie in der Produktion benötigt. Einige von diesen haben bereits grosse Erfolge in der Pro­duktion verzeichnet. Gleichzeitig mit der Hebung des beruf­lichen Niveaus derjenigen, die qualifi­ziert wurden, steigt auch ihr Einkommen. So vereint die Hebung des technischen und professionellen. Niveaus die allge­meinen Interessen unseres Staates und des werktätigen Volkes mit den persön­lichen Interessen eines jeden einzelnen Arbeiters. Leider gibt es noch Betriebsleitungen und Betriebskomitees, die kein Interesse für diese so wichtige Frage an den Tag legen. Anstatt sich unablässig mit der Heranbildung neuer qualifizierter Fach­kräfte zu beschäftigen, pflegen sie sich oft über Mange! an qualifizierten Kadern zu beklagen, sie hoffen, dass ihnen diese anderswoher zugeteilt werden, während dia Möglichkeiten im eigenen Betrieb nicht ausgewertet werden, wie es z. B. die Heltauer Abteilung der Hermann­städter Produktionsgenossenschaft „Me*. talo-Chimic“ tut. Nachdem dort'nämlich einige Jugendliche den Qualifizierungs­kurs I. Grades beendeten, wurde keiner II. Grades organisiert, mit der Begrün­dung, es bestehe ein solcher in Her­­mannstadt. Andere Betriebsleitungen sichern rieht die nötigen Bedingungen, damit die Qua­lifizierung reibungslos vor sich geht. Sie stellen z. B. dem Qualiflzierungskurs kei­nen ständigen Pt.aum zur Verfügung, so dass dieser immer seinen Ort wechseln muss. Ausserdem müssen den Arbeitern auch die nötigen Voraussetzungen ge­schaffen werden, damit sie diese Kurse besuchen können. Bel der Einteilung des Schichtwechsels soll der Stundenplan der Qualifizierungskurse in Betracht gezogen werden. Eine jede Betriebsbelegschaft soll stolz darauf sein, wenn sie eine möglichst grosse Zahl von Arbeitern qualifiziert hat, die ihr in der Produktion von gros­sem Nutzen sind. Die Arbeiter und Techniker, die sich eine höhere Qualifizierung angeeignet ha­ben, müssen auch in einer entsprechend höheren Lohnklasse eingestuft werden. Auch dies wird in manchen Betrieben vernachlässigt. Die Partei- und VdWJ-organisatäonen, die Gewerkschaften sowie die Volksrälte müssen eine intensive politische Arbeit leisten, um möglichst viele Jugendliche zur Fachausbildung heranzuziehen. Sie müssen in ihren Herzen die Liebe für, eine hohe technische Qualifizierung wek­­ken, indem sie ihnen zeigen, dass sie da­­, durch mehr leisten, ihrem Vaterlande besser nijjfcen und selber besser und schö­­fcer leben können. Heben wir also unablässig die Zahl der qualifizierten Fachkräfte, damit unsere Betriebe aych besser und mehr zum Wohle der Werktätigen erzeugen können. PROLETARIER ALLER LANDER. VEREINIGT EUCH ! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik V. Jahrg. Nr. 1370 Dienstag, 1. September 1953 4 Seiten 20 Bani Die Stalinstädter Traktorenwerke erhielten die Rote . Produktionsfahne Am Nachmittag des 28. August ver­sammeltet) sich die Traktor enerbaoar im Werkhof zu einem Meeting. Der Betrieb wurde wieder ausgezeichnet und zwar er­hielt er dieses Mfd die „Rote Produk­tionsfahne“ des Zentralkomitees der Ge­werkschaft „Metall-Elektrizität“ und des Ministeriums fyr Metallurgie als landes­bester Betrieb ln diesem Industriezweig. .Über die bedeutenden Erfolge des Trak­torenwerkes sprach Genosse loan Dio­­misie, der in seinem Bericht die Tä­tigkeit des Traktorenwerkes analysierte. Auch im ersten Halbjahr 1952 hatten die­se Werke die Rdte Produktionsfahne er­halten uiid für das ganze Planjahr 1952 Wurden sie mit einer schriftlichen Be­lobung vom Ministerrat ausgezeichnet, fine Reihe wohldurchdachter und gründ­lich ausgeführter technisch-organisatori­scher Massnahmen, die gute Zusammen­arbeit zwischen den einzelnen Sektoren des Betriebes und der Umstand, dass un­gefähr 2300 Arbeiter sowjetische Ar­beitsmethoden anwenden und sich weitere Hunderte von Arbeitern nach den Initia­tiven unserer Stachanowarbeiter richten, brachte es dazu, dass der Productions­­plan im ersten Halbjahr 1953 um 16,7°/0 Überboten und der Landwirtschaft eine bedeutende Anzahl Traktoren guter Qualität überplanmässig zur Verfügung gestellt werden konnten. Die Arbeitspro­duktivität wurde in dieser Zeitspanne um 17,9<>/o pro Arbeiter gesteigert und die Selbstkosten bedeutend herabgesetzt. Ausser den Errungenschaften ln der Produktion kann das Traktorenwerk vor­bildliche Verwirklichungen auf sozialem Gebiet verzeichnen. Im ersten Halbjahr 1953 wurden den Betriebsangehörigen 90 neue moderne Wohnungen zum Gebrauch übergeben und In der gleichen Periode wurde ein grosses Krankenhaus mit Ö4 Abteilungen fertiggestellt. In den erste(n 6 Monaten dieses Jahres wurden für ver­schiedene Einrichtungen im Zusammen­hang mit dem Arbeitsschutz 46.000 Lei zur Verfügung gestellt. So kam es, dass die Traktorenwerke zum landesbesten Betrieb aufrückten und mit der Roten Produktionsfahne ausge­zeichnet wurden. In der Darlegung des Genossen Gheor­ghe Gheorghiu-Dej wurde den Traktoren­werken eine klar umrissere Aufgabe ge­stellt. Sie besteht darin, dass die Trak­torenwerke ausser dem Raupentraktor KD-35 auch den Rädertraktor erzeugen werden. Sie nehmen sich vor, auch lm zweiten Halbjahr 1953 so zu arbeiten, dass sie nicht nur die Rote Produktion sfahne des Ministeriums für Metallurgie weiter be­halten, sondern auch noch die Produk­tionsfahne des Miristerrates dazu gewin­nen. M. SCHMIDT HEUTE LESEN SIE: F. PAAL — Das* ne<»c Schuljahr kann beginnen (Seite 2) SEPP SCHIEBEL - Ein Jahr lang unter den Ersten im Rayon (Seite 2) Nach der ersten und zweiten Etappe des Siegesrennens (Seite 2) BERT MILL1TZ — Die neue Stalin­städter Brotfabrik vor dem An­laufen (Seite 3) Gesteigerte ärztliche Fürsorge im volksdemokratischen Regime (Seite 3) A. KLEIN — Elektrische Hausgeräte für den Massenbedarf (Seite 3) Die Note der Sowjetregierung an die österreichische Regierung zum Staatsvertrag mit Österreich (Seite 4) Die Note der Sowjetregierung an die Regierungen Frankreichs, der US^4 und Englands zum Siaaisver­­trag mit Österreich (Seite 4); Tagung des Nationalrats der Natio­nalen Front des demokratischen Deutschland (Seite 4) Die Rede W. Ulbrichts bei der Grundsteinlegung neuer Hochhäu­ser in Leipzig (Seite 4)' Für ein Leben in Wohlstand Auch wir wollen bei Für die Erbauer von Bicaz der Verwirklichung des neuen Programms mithelfen Die bei der erweiterten Flenarsitzu'g des ZK der RAP festgelegten Richtlinien für die Entwicklung unserer Volkswirt­schaft sind für mich, sowie für alle schaffenden Menschen unseres Vaterlan­des ein neuer Beweis, mit welcher Konse­quenz sich Partei und Regierung für die ständige Verbesserung der Lebensbedir­­gungen der Werktätigen und die Hebung ihres Lebensniveaus elnsetzen. Mit schlich­ten aber überzeugenden Worten führte uns Genosse Gheorghe Gbeorgh’u-Dej die grossartigen Errungenschaften vor Augen, die seit dem Tage, als die Arbeiterklasse das Schicksal unseres Vaterlandes in die eigenen Hände nahm, erzielt wurden. Es gibt keinen werktätigen Menschen in un­serem Lande, dessen Leben und Arbeit s'ch in diesen Jahren nicht zum Besseren gewendet hätten. Ein wesentlicher Fak­tor, der tm allgemeinen zur Hebung des Lebensstandards der werktätigen Be­völkerung beigetragen hat, ist die teil­weise Verwirklichung des grossartigen Elektrifizierungsplans. Mehrere Dörfer lm Rayon Hermannstadt, wie Porumbac, Jina, Rod u. a. wurden in den letzten Jah­ren von der Hermannstädter Elektrizi­­täfsregionale mit elektrischem Strom ver­sorgt. In seiner Rede wies Genosse Gh. Gheorghiu-Dej darauf hin, dass die in­stallierte Kraft der Wärme- und Wasser­kraftwerke bis Ende dieses Jahres um 350.000 kW wachsen urd 1.050.000 kW erreichen wird. Mit aller Entschlossenheit schaf­fen die Belegschaftsmitglieder unseres Betriebes im Bewusstsein, dass auch sie zur Verwirklichung dieses Programms tatkräftig mdthelfen. Indem wir noch höhere Erfolge in un­serer Arbeit zu erzielen bemüht sind, wollen wir unsere Dankbarkeit der Par­tei urd Regierung gegenüber zum Aus­druck bringen. m KARL EBERLE StachanowarbeKer der Hermannstäd-JMt­ter Elektr’zitätsreglonale Die Konstrukteure des Wasserkraftwerkes in Bicaz verspüren tagtäglich im­mer mehr die Fürsorge der Partei für die Befriedigung ihrer materiellen und kulturellen Bedürfnisse. Zugleich mit dem Bau des grossen Wasserkraftwerkes er­heben sich neue Siedlungen, die das Le bén der Konstrukteure schöner gestalten. An Stelle einiger baufälliger Hütten sind stolze ArbeUerwohnfolocks mit mehreren Stockwerken ur.d modernen Wohnungen emporgewachsen. In einem einzigen Jahr haben die Konstrukteure des Unternehmens 801 über zehn ein- umd zweistockhohe Blocks gebaut. 1 Seit dem ersten März wurden vier weitere Blocks mit je 8 Wohnungen, ein Block mit 24 Wohnungen für Familien und ein Block mit 40 Zimmern für Un­verheiratete errichtet. Ausser weiteren zehn Wohnungen, die den Konstrukteuren im Laufe dieses Jahres zur Verfügung gestellt wurden, sind im letzten Monat im Werksektor noch 48 Familien in neue WTohnungen eingezogen. Ausser den Wohnbauten werde.: in Bicaz neue Bauten mit sozialere Charak­ter errichtet. So sind im Sektor Tunnel eingang und Zentralwerkstätt©n zwei ge­räumige Kantinen und zwei Schulgebäude beinahe beendet, während im Werk­sektor bei einem Tagesheim für die Kinder der Konstrukteure letzte Hand ange­legt wird. In kurzer Zeit wird in Bicaz das neue Theater mit einem Fassungs­raum für 1.000 Personen seiner Best im mun.g übergeben. Ein modernes Stadion in Grosswardein! Bereits zu Beginn dieses Frühjahrs wurde ln Grosswavde n auf Initiative des Sportkollcktivs „Metalul“ mit, dem Bau eines modernen Stadions begonnen. Die­se Initiative wurde sowohl von den Ge werkschaftsorganen als auch von den Arbeitern der Unternehmen „înfrăţirea“, „Berr.at Andrei“, „Transilvania" „IRBC“ und anderen bege'stert unterstützt. Zu Beginn d.er Bauarbeiten übernahm das SportkoUektiv „Metalul“ die Ver­pflicht!;-g, aas neue Stadion zu Ehren des 23. August ferUgzustellen. Dank der Unterstützung der Werktätigen wurde die Verpflichtung erfüllt. Die Arbeiter der Fabriken „înfrăţirea“ und „Bernat Andrei“ leisteten beinahe 600 freiwillige Arbeitsstunden, die Angestellten des Stadt- und Regionsvolksrates über 700 Stunden, die Arbeiter der ,,IREC‘‘ beinahe 200 Stunden usw. Die Werktätigen der Stadt Grosswardein werden nun noch weitgehendere Möglichkeiten besitzen, um versch'edene Sportzweige wie Ziel schi essen, Basket­ball, Volleyball, Leichtathletik, Ringkämpfe, Turnen, Fussball usw. zu betrei­ben. Das neue Stadion hat ein Fassungs vermögen von 15.000 Personen. Sozial-kulturelle Bauten im Rayon Reschitza In den Jahren des volksdemokratischen Regimes wurden im Rayon Reschitza neu? Schulen errichtet und den Kindern der Werktätigen bessere Unterrichtsmög- 1 ich kei ten gesichert. Im Jahr 1951 wurden zwei Grundschulen ihrer Bestimmung übe-geben: eine in der Gemeinde Valea Pai ur.d die andere in der Gemeinde Tárlova. Im Rayon werden gegenwärtig Schulen auf Grund von Selbstvorschrei­­bung errichtet, dis in den Jahren 1954—1955 fertiggestellt werden sollen. In Boc­­şa-liomână wird in absehbarer Zeit eine Siebenklassenschule ihrer Bestimmung übergeben. In Bocşa-Vasiovci, in Doman, Clocotici und anderen Ortschaften wird intensiv an der Beendigung der neuen Schulgebäude gearbeitet. In Kürze werden den Kindern der Werktätigen im ganzen Rayon sieben Grundschulen für den er­sten Zyklus übergeben. Irn Rayon Reschitza wurden in den Jahren des volksdemokratischen Regimes ausserdem 14 Grundschulen für den zweiten Zyklus ins Lében gerufen. Für die nationalen Minderheiten wurde in Caraşova eine Grundschule mit kroatischer Unterriohtssprache für den zweiten Zy klus eröffnet und in Moritzfeld eine Schu!e mit deutscher Unterrichtssprache, eben falls für den zweiten Zyklus. Ausser diesen Schulen wurden sechs Internate für Schüler aus anderen Or-ichaften eingerichtet. In den Jahren 1952—1953 funktionierten im Rayon 59 'naiphabetenschuien mit 1.628 Kursteiin ehmern. Von nun an werde ich mit noch grösserer Freude arbeiten Obwohl ich schon in einem hohen Alter bin — 69 Jahre sind wahrlich keine Klei­nigkeit — führe ich doch meine klei­ne Wirtschaft mit fester und noch siche­rer Hand. Seit metier frühesten Jugend als Bauer tätig, ist mir die landwirtschaft. liehe Arbeit sozusagen in Fleisch und Blut übergegangen, ur.d heute liebe ich diesen Beruf mehr denn je. Vor einigen Tagen habe auch ich die Rede des Genossen Gheorghe Gheorghiu- Dej gelesen und sie mit grosser Freude und Genugtuung aufgenommen. Das of­fenkundige Bestreben, das die ganze Dar* legung durchzieht, nämlich den werktä­tigen Bauern immer bessere Lebensbe­dingungen zu sichern, beweist erneut, dass Partei und Regierung auch für die werktätige Bauernschaft Sorge tragen. Die Durchführung dieser Massnahmen wird auch meine wirtschaftliche Lage bedeu­tend verbessern. Ich werde selbst um die Bewilligung eines langfristigen Kre­dits ansuchen, werde mir Rassevieh an­­schaffen und mein Wirtschaftsgebäude renovieren lassen. Durch den 50«/0igen Erlass der ADAS-Taxen, durch die Herab­setzung der Taxen bei Licht und Wasser usw. werden uns nicht unbedeutende Vor­teile eingeräumt ünd unsere Einkünfte werden sich mehren. Auch dieses Jahr, wie in allen vergan* genen Jahren, konnte ich meine Pflich* ten dem Staate gegenüber genau einhal­­ten. Ich sehe die Quotenabgabe als eine wirklich patriotische Pflicht an, denn der Bauer muss und soll seinen Beitrag zur Versorgung der Arbeiter und der Stadt* bevölkerung leisten. Durch die Hilfe, die der Staat der Bauernschaft angedeihen lässt, indem er ihr landwirtschaftliche Maschinen usw. zur Verfügung stellt, empfangen ’ wir auch die tatkräftige Un­terstützung von Seiten der Arbeiter. Das ist die gesunde Grundlage des Bündnis­ses der Arbeiterklasse und der1 werktäti* gen Bauernschaft. Ich persönlich werde von nun an mit noch grösserer Freude arbeiten und wer* de mich bemühen, die agrartechnischen Massnahmen, so wie sie das Agrarmini* mum vorsieht, in meiner Wirtschaft aufs genaueste einzuhalten —denn auch in der Landwirtschaft hängt der Erfolg immer von der Arbeit ab. / MATHIAS GOTTSCHICK Werktätiger Datier iri BTStri’tz Immer reicher wird die Auswahl in den Staats - und Genossenschaftsläden Im Zuge der Durch­führung des Parteibe­schlusses über den so­zialistischen Neuaufbau der Stadt Bukarest wur­de die Hauptstadt unse­res Vaterlandes mit neuen, schönen und wichtigen Bauten, darunter mit dem Kul­tur- und Sportpark „23. August“ mit sei­nem riesigen 80.000 Plätze, fassenden Stadion, ferner dem Freilichttheater für 2.000 Personen im „Nicolae Bälcescu“­­Park in Bucureştii Noi-Dămăroaia, Rayon Griviţa Roşie, dem Lichtspielklub im gleichen Rayon ur.d mit der vielerwarte­ten Staatsoper bereichert. Ausser diesen Arbeiten wurden auch über 1.300 Gebäude repariert und instand­gesetzt, grosse Strassenflächen frisch gepflastert oder repariert, viele Strassen wurden elektrifiziert und zahlreich© Bäume und Sträucher, Rosensträucher und Blumenanlager, haben die Stadt ver­schönert. Mit einem Wort, Bukarest hatte an den Tagen», als sich die jungen Send­boten der Welt hier versammelten, um ihren Friedenswillen entschlossen kund­zutun, ein festliches Aussehen. Eine der wichtigsten Arbeiten, die bei dieser Gelegenheit ihrer Bestimmung übergeben wurde, ist das grosse Ge­bäude der Staatsoper im Zentrum der Hauptstadt. Dieses Kulturdenkmal, das in so kurzer Zeit errichtet wurde, ruft gemeinsam mit den übrigen in letzter Zeit verwirklich­ten Bauwerken — wie dies Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej letztens zum Ausdruck brachtai — den berechtigten Stolz unseres Volkes hervor. Tatsächlich 1st das Gebäude eindrucks­voll. Das Publikum, das hierher kommt, um Vorführungen von hohem künstlerischem Wert zu hören, gelangt durch, die drei Arkaden der Hauptfassade — die 7,5 m breit und über 12 m hoch sind — in das Vestibül, in dem sich die Kartenschal­ter befinden. Von hier führen 5 Eingänge in die geräumige Haile, von der aus man in den kreisrunden Saal gelangt, der einen Fassungsraum von 1.500 Plätzen be­sitzt. Zu beiden Seiten des Eingangs­portals lry den Saal führen Stiegen zu den im Stockwerk befindlichen Logen. Längs der Seitenwände der Halle befin­det sich die Kleiderablage. Zu den Par­terrelogen gelangt man durch Gänge, die längs des Saales dahinführen. Neben der Kléiderablage befinden sich die Ausgänge das Theaters, und in der Mitte der Seiten­fassaden. befinden sich die offiziellen Ein­gänge zu den im Stockwerk befindlichen Salons. In der Halle, im Vorraum und in der Kleiderablage ist d©r Boden von weis­­sem Alun-Marmor mit goldenen, blauen und andersfarbigen Reflexen. Die Stiege, die zum 1. Stockwerk führt, ist eben­falls aus Alun-Marmor, während die Ba­lustraden in einem Marmor mit hellbrau­nen, grauen und rosa Reflexen gehalten sind. Ferner wurde auch hellbrauner Bampotoc-Marmor sowie roter Marmor aus Deva und Ruşchita verwendet. Der Marmor, welcher bei der Staatsoper ver­wendet wurde, ist einheimischer Herkunft. Die Türen der Halle sind reich mit Samt und Plüsch drapiert, die in einer Tönung von, Altgpld gehalten sind. D.er Saal hat einen téppicharfigen Belag, während die Wände und die Decke der Logen mit gelbgrüner Seide ausgelegt sind. Vor jeder Loge hängt eine schöne ornamentale Lampe, und von der mit Eichenholz getäfelten Decke des Saales hängt ein grosser Lüster. Das Mittelstück dieser Decke ist farbig und weist klei­ne Verzierungen auf, während der übri­ge Teil mit Skulpturen» und Ornaments­kassetten geschmückt ist. Die beiden Dek­­kenstücke sind durch eine mit Blattgold ausgelegte Zentralzone von einander ge­trennt. Die Bühne ist nach dem Saal hin 13,5 m breit, 9 m hoch und 20 m tief. Die wahre Breite der Bühne beträgt 27 m, zu der ausserdem die beiden Reserveteile der Bühne, die sogenannten Taschen hinzu­kommen, die ebenfalls je 12 m tief sind. * ’ Die Büline 1st mit ei­ner Reihe von Einrlch* tungen versehen, die so* wohl vom technischen als auch vom künstle­rischen Standpunkt ein vollkommenes Funktionieren gewährlei­sten. Zum Bühnenhaus, das 7 Ränge be­sitzt. — gegenüber den 4 Rängen des Saales — gehören verschiedene Werk­stätten für Malerei, Schneiderei, Tischle­rei usw., Au fbewahrungs räume für Kostüme, Modelle, Requisiten, Deko­rationen. Ferner gibt es Ballett- und Chor­säle für Theaterproben, Studios, Künstler­garderoben, eine Bibliothek usw. Das Äussere der Staatsoper beeindruckt sowohl durch die Plastik als auch durch die Dekorationen. Tatsächlich verschmel­zen die beiden Teile, Saal ur.d Bühne, in ein wohldurchdachtes, harmonisches Gan­zes. Dieser Eindruck wird durch die Ver­wendung von Elementen rumänischer Ar­chitektur, die von dem Projektanter.kol­­lektiv des Gebäudes schöpferisch ausge­­arbeiitet wurden, noch bedeutend erhöht. Was die Komposition betrifft, so beruht diese auf den Grundsätzen der klassischen Komposition und den klassischen Propor­tionen. Wie bereits erwähnt, ist das ganze Gebäude mit Dekorationen verziert, in denen die besten Überlieferungen der ru­mänischen Volkskunst fortle'oen. Die Staatsoper, die ihre Tore zu Ehren der IV. Weltfestspiele der Jugend urd Studenten für Frieden und Freundschaft geöffnet hat, stellt im wahren Sinne des Wortes den Stolz unseres Landes, unserer Konstrukteure dar. Diese Konstrukteure sind, ebenso wie die übrigen Werktätigen unseres Landes, fest entschlossen, auch die neuen Aufga­ben, die von der erweiterten Plenarsit­zung des ZK der RAP vom 19- ur.d 20. August festgelegt wurden, zu lösen und erfolgreich zu erfüllen, weil das Volk, wie Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej in seiner Darlegung ausführt, die Politik der Partei als seine eigene Politik ansieht und weil es entschlossen und mit unermüdli­cher Energie für deren Verwirklichung kämpft. Michael Prundt •/ DIE STAATSOPER É riii«y.Tr IfclrtiM Hl fchsWirti^) Blick in das Innere der Staatsoper.

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