Neuer Weg, 1954. június (6. évfolyam, 1597-1622. szám)
1954-06-01 / 1597. szám
PRöLEfAftíEft Aller Länder, vereinigt* eüchí Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VI. lahrg. Nr. 1597 Dienstag, 1. Juni 1954 4 Seiten 20 Bani Der Internationale Tag des Kindes Täglich, ja stündlich werden unzählige Kinder unter Schmerzen geboren. Von der Zukunft dieser Kinder träumen die Mütter : diesen Kindern geben sie ihre , aufrichtigsten, ihre besten Wünsche mit ins Leben. Mit diesen Kindern lebt ihre Hoffnung. Dies ist in der ganzen Welt so. Diese Gemeinsamkeit verbindet alle Mütter der Welt in schwesterlicher Eintracht. Und doch gibt es etwas, was bei diesen Müttern nicht gemeinsam ist. Die eine Mutter kann ihr Kind ruhig und froh erwarten. Sie weiss seine Zukunft in die besten Hände gelegt. Die andere Mutter lässt der Gedanke an die Zukunft ihres Kindes vom ersten Augenblick an erzittern. Wird es das erste Lebensjahr erreichen, wird es gross werden, was wird aus ihm, wenn es einmal ein erwachsener Mensch ist? Vor fünf Jahren hat der Rat der Internationalen Demokratischen Frauenföderation einen Tag als den Internationalen Tag des Kindes festgelegt, weil viele Delegierte der Frauen aus den kapitalistischen und kolonialen Ländern trostlose, Nachrichten über das Leben der Kinder in diesen Ländern, über die Hungersnot, über den Mangel an Schulen, über die fortschreitenden, wachsenden Kriegsvorbereitungen, die das Leben der jungen Generation gefährden, brachten. So wurde der 1. Juni der Tag, an dem die Bilanz der Verwirklichungen gezogen wird, die das Leben der Kinder verbessern, der aber zugleich auch ein neuer Anlass ist, den Kampf gegen den Krieg, der das Leben aller Kinder bedroht, zu verstärken. Die ehrlichen und friedliebenden Menschen der genzen Welt bücken an diesem Tag erneut mit Vertrauen auf die Sowjetunion, auf den Staat, in dem alles für das Glück der Kinder getan wird, in dem die Kinder Von der Partei, von der Regierung und von allen einfachen Menschen mit der innigsten Liebe umhegt sind. Zu den ersten Dekreten, die Lenin im Jahre 1917 unterschrieb, zählt auch das Dekret über die Organisierung von Kollegien zum Schutz von Mutter und Kind. Und diese Fürsorge für Mutter und Kind zieht sich wie ein roter Faden, der immer leuchtender wird, durch die ganze Sozialpolitik der Sowjetunion, weil die Kinder die Zukunft des Landes sind und weil von der Kraft der jungen Generation das Gedeihen des Landes bedingt' ist. Diese Fürsorge -wurde zu einem der Wesenszüge der Sowjetgesellschaft, auch in ihr findet der tiefe Humanismus einen beredten Ausdruck. Es ist nicht notwendig, viele Beispiele anzuführen, um diese Tatsachen zu unterstreichen. Denken wir nur daran, dass heute in den Schulen der Sowjetunion in mehr als hundert Sprachen unterrichtet wird. Denken wir nur daran, dass im vergangenen Jahr 6 Millionen sowjetische Kinder in Erholungsheime geschickt wurden. Oder versuchen wir, uns . andere Ziffern zu vergegenwärtigen. Allein in den letzten Jahren wurden 23.000 neue Schulen errichtet und in diesem Jahr werden in den Verlagen für Kinderliteratur 465 neue Bücher in einer Auflage von 71 Millionen Exemplaren erscheinen In den grossen Städten der Sowjetunion ist der obligatorische Besuch der Zehnklassenschule bereits eingeführt und man ist dabei, dieses Zehnklassensystem ständig weiter auszudehnen. Sprechen diese wenigen Beispiele nicht genügend nachdrücklich davon, dass in diesem Land alles unternommen wird, um den. kleinen Sowjetbürgern eine glückliche Kindheit zu sichern, um sie zu gebildeten, ihrer Kraft bewussten,1 lebenstfrohen Menschen1 zu erziehen? Kann eine solche Mutter ihr Kind nicht frei von allen Sorgen erwarten? Den gleichen Weg gehen auch alle volksdemokratischen Staaten, geht heute auch unser Land, weil es hier einen - Schatz zu hüten und zu pflegen gibt, der der grösste Schatz eines Volkes ist. Dies kommt in unseren Gesetzen zum Ausdruck, dies ist in der Verfassung unseres Landes fest verankert, die besondere Rechte für Mutter und Kind vorsieht. Wer weiss es heute nicht, dass das kapitalistische Rumänien zu denjenigen Ländern Europas zählte, die die grösste Kindersterblichkeit. hatten. Heute kann bei uns keine Rede mehr davon sein. Baid wird unser Volk dies ganz vergessen können. Dafür ist ihm die Politik der Rumänischen Arb°iterpartei und der Regierung unseres Landes eine eherne Bürgschaft. Welcher Mensch freut s’ch heute nicht, wenn er durch unsere Städte fährt und die wunderschönen Pionierpaläste und Pionierhäuser besucht; welcher Mensch ist nicht glücklich, wenn aus den vielen Säuglings- und Kinderheimen, aus all den Ferienlagern frohes Kinderlachen klingt ? Unsere budgetären Zuweisungen für Gesundheitsschutz werden in diesem Jahr gegenüber denen des vergangenen Jahres um 45,5“/o gesteigert; die Ausgaben für Kultur- und Schulwesen um 8,4%). 25.000 Frauen mit vielen Kindern wurden bisher mit den Orden „Mutierheldin“, „Mutterruhm“ und mit der „Mutterschaftsmedaille“ ausgezeichnet. Zu Ehren des 1. Juni wurden vor ein'gen Tagen neuerlich 150 Mütter ausgezeichnet. So ehrt unser Vaterland seine kinderreichen Mütter, so dankt es ihnen. Wo leben die Mütter, bei denen sich zur Freude übér die Geburt des Kindes eine schreckliche Angst um sein Los gesellt, eine Angst die sie nie verlässt? Das gleiche Los, das vor nicht allzu langer Zeit das Los der Frauen in unserem Lande war, haben heute noch die Mütter in den kapitalistischen Ländern, wo seit Jahren fieberhaft zu einem neuen Krieg gerüstet wird, in denen ungeheure Summen für d e Herstellung von Kanonen, von Flugzeugen und Tanks verwendet werden. In den USA wurde berechnet, dass man um den Preis eines Bombenflugzeuges 350 Häuser errichten könnte, dass das Geld, das für die Herstellung eines Panzers verwendet wird, zum Bau einer Schule reichen würde. Und doch werden in den USA Panzer und Flugzeuge hergestellt und nicht Häuser und Schulen, die so ungeheuer notwendig wären. Auch darin kommt der menschenfeindliche Charakter dieser Gesellschaftsordnung zum Ausdruck. Ebenso ist es um die anderen kapitalistischen Länder und noch furchtbarer um die Kolom alländer bestellt. In einem Artikel, der in der amerikanischen Zeitung -„Unites States News and World Report“ erschien, wurden Vergleiche zwischen dem Preis eines Kindes und dein eines Tieres in Japan gezogen. Hier wurde gezeigt, dass ein deutscher Schäferhund 50 Dollar, eine siamesische Katze 30 Dollar, ein Bauemmädel aber nur 22 Dollar kostet. In Kuba leiden 90°/o der Kinder der Landbevölkerung an Tuberkulose. In Syrien werden 35—90 Dollar für ein Kind bezahlt. In der griechischen Hauptstadt laufen abertausende Kinder als Strassenverkäufer in Lumpen herum. In Algier, in Tunis, Syrien, Transjordanien und im Sudan beginnen die Kinder schon im sechsteh Lebensjahr zu arbeiten. So sieht es in den Ländern aus, in denen das Kapital herrscht. Den Kindern wird nicht nur die Kindheit geraubt, sie leiden nicht nur Hunger; es wird alles darangesetzt, um in ihnen die niedrigsten Instinkte zu wecken, um ihren Geist zu vergiften und sie auf diese Weise zu fügsamen Werkzeugen für Kriegspläne zu machen. Die friedliebenden Menschen der Welt 'führen einen immer heftigeren Kampf, um das Leben ihrer Kinder zu verteidigen. In zahlreichen Ländern sind bereits, Komitees zur Verteidigung des Kindes entstanden; ausser den Eltern unterstützen auch Schriftsteller, Lehrer, Ärzte u.a. diese Komitees. Für alle diese Menschen, die wissen, dass der Kampf zur Verteidigung der Kinder nicht von dem- Kampf um den Friederi zu trennen ist, sind die Sowjetunion und die Volksdemokratien eine unerschütterliche Kraftquelle ; diese sind nicht nur -die Länder, in denen das meiste für die Kinder getan wurde, es sind auch diejenigen Länder, die zu jeder Zeit konsequent für den Frieden eintreten. Rückkehr der Rumänischen Delegation aus Berlin Montag kehrte die Delegation unseres Volkes, die an der ausserordentlichen Tagung des Weltfriedensrates in Berlin teilgenommen hat, nach Bukarest zurück. Die Delegation, die unter der Führung des Stellvertretenden Vorsitzenden des ständigen Komitees zur Verteidigung des Friedens in der RVR, Univ. Prof. Lotar Rădăceanu stand, war aus dem Mitglied des Weltfriedensrates Univ. Prof. Florica Mezincescu, dem Mitglied im ständigen Komitee zur Verteidigung des Friedens in der RVR, Akad. Raluca Ripan und dem Sekretär des Komitees Cristea Pantazi gebildet. Bei ihrer Ankunft wurden die Mitglieder der Delegation von Vertretern des ständigen Komitees zur Verteidigung des Friedens in der RVR begrüsst. Auszeichnung der landwirtschaftlichen Besteinheiten der Region Stalin Vor einigen Tagen fanden sich die Vorsitzenden der Rayonsvolksräte,Agronomen, Staatsguts- und MTS-Direktoren, sowie Vertreter der Kollektivwirtschaften und landwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaften der Region Stalin in dem Sitzungssaal des Regionsvolksrates ein. Bei dieser Gelegenheit erstattete der Direktor der landwirtschaftlichen Regi orasdirekti cm, Gen. Emil Giura, Bericht über den Verlauf der Frühjahr »arbeiten in der Region Stalin. Er hob hervor, dass die Region Stalin unter den ersten des Landes die Frühjahrsaussaaten beendete. Der Kulturenplan wurde bei vielen Kulturen überboten, nach dem Quadratnest- Verfahren wurden bedeutende Flächen mit Mais und Kartoffeln bestellt. Die MTS dieser Region haben während der Kampagne ihre Arbeiten besser denn je eingeteilt und erledigt. * Der stellvertretende Vorsitzende des Stalinstädter Regionsvolksrates, Gen. Josef Hess, überreichte sodann den Vertretern der besten Landwirtschaftseinheiten der Region Rote Fahnen. Als erster n-ahin der Vorsitzende des Fogarascher Rayonsvolksrates, die dem 'besten Rayon zugedachte Faline entgegen. Dann wurde eine Faline dem Vorsitzenden der Ilonigberger Kollektivwirtschaft überreicht, -die beim Anbau die besten Leistungen in der Region verzeichnete. Weiter wurden Fahnen den Vertretern der Gemeinde Königsberg und der Klein- Probstdorfer Arbeitsgemeinschaft überreicht. Ehrenfahnen wurden auch der MTS-Nepp'endorf und dem Frauendorfer Staatsgut zugesagt, die ihnen durch Vertreter des Regionsgewerkschaftsrates in den betreffenden Ortschaften im Rahmen festlicher Versammlungen überreicht werden. HELMUT SCHEEL Die Genuisetreibhäiiser von Zeiden entfalten eine rege Tätigkeit Das Unternehmen für Gemüse- und Blumentreibhäuser in Zeiden, Region Stalin, lieferte bis heute im Wege des staatlichen und genossenschaftlichen Handels über 5.500 kg Tomaten, 1.800 kg Gurken, 80.000 grüne Paprika und grosse Mengen von Rettich, Salat usw. Im April allein brachte das Unternehmen tiberplanmässig um 80°/o mehr Tomaten, um 19% mehr Gurken und um 10% mehr scharfe Paprika auf den Markt. In diesem Jahre wird das Unternehmen für Gemüse- und Blumentreibhäuser in Zeiden den Gemüsepflanzem 100.000 Krautpflanzen, 100.000 Tomatenptlanzen, 17.000 Blumenkohlpflanzen, 60.000 Paprikapflanzen usw. zum Versetzen zur Verfügung stellen. Die Arbeiter dieses Unternehmens bemühen sich ferner, die Gemüsekulturen ständig zu verbessern und machen zahlreiche Vorschläge zur Anwendung , der fortgeschrittensten agrartechnischen Massnahmen. Zu den bisher angewandten Massnahmen gehören das Begiessen der Tomaten mit warmem Wasser' mit Hilfe besonderer Vorrichtungen, das kombinierte Pflanzen von Tomaten u. a. Erfolgreiche Dorfgenossenschaften der Region Arad Im Rayon Grossanktnikolaus wurden was Ankäufe und Vertragsabschlüsse durch Genossenschaften anbetrifft, schöne Resultate erzielt. Der Ankaufsplan für April 1954 wurde zu 106°/o erfüllt. Was Hornvieh anbelangt, wurde der Plan zu 130°/o erfüllt. Es wurden bedeutende Mengen von Getreide angekauft u. zw. 92.500 kg Weizen, 45.400 kg Mais, 10.900 kg Sonnenblumenkerne und viele andere landwirtschaftliche Erzeugnisse. Ferner wurde auch ein Lieferungsvertrag über 68 Schweine, 11 Stück Hornvieh, 26 Kälber, Geflügel u. a. abgeschlossen. Der Versorgungs- und Abs-atzgenossenschaft der Gemeinde Glagowatz, Rayon Arad, gelang es, bedeutende Erfolge in der Planerfüllung zu erzielen. Der Ankauf spian für April 1. J. wurde zu 355,6V« erfüllt, der Absatzplan hingegen um 23°/o überboten. Bei der Gewinnung neuer Mitglieder wurde der Plan 200Vo~ig erfüllt. ★ Die Leitung der Kollektivwirtschaft „V-ictoria“-Lenauheim, Rayon Grossanktnikolaus, hat die grosse Bedeutung der Verträge zur Verwertung von Erzeugnissen erkannt und unterstützt demnach die dortige Genossenschaft in besonderer Weise. Die Kollektivwirtschaft schloss im April mit der1 Genossenschaft einen Lieferungsvertrag über 110 Schweine, 120 Lämmer und 30 Schafe ab. Desgleichen wurden 22 Schweine von je 160 kg Gewicht geliefert. Die Kollektivwirtschaft verwertete durch die Genossenschaft im April d. J. 10.000 kg Weizen und 9.900 kg Mais. Wieder etwas für die Kleinsten Schon dreimal hatte Edith feat an die Tür geklopft. Nun versuchte sie, durchs Schlüsselloch ins Zimmer zu gucken. Dies aber war nicht möglich, denn der Schlüssel steckte von innen im Schloss. „Also ist Mutti doch zuhause und. hört mich nicht“, sagte die ' Kleine halblaut vor sich hin und trat ungeduldig von einem, Fuss auf den anderen. Endlich hörte sie Schritte und der Schlüssel ivurde umgedreht. „Mutti, warum lässt du mich heut so lange ivarten ? Ich habe mich beeilt nach Hause zu kommen, und dann muss ich so lange Zeit draussen stehen“, bestürmte die Kleine ihre Mutter. „Ich hab’ dich nicht gehört“, — meinte diese — „sonst hätte ich sogleich geöffnet. Ich war in der Küche beschäftigt“, fügte sie lächelnd hinzu. „Ach, Mutti, wenn ich schon endlich einmal gross wäre und nicht mehr als kleines Mädel behandelt würde!“ „Bald, bald, so lang dauert es nicht mehr. End nun komm aber rasch herein. Warum stehst du. noch draussen, hast du es jetzt nicht mehr eilig ?“ sagte die Mutter. „Doch, Mutti, ich muss dir etwas sehr Wichtiges erzählen“. Edith hatte inzwischen ihre Schulsachen, Jacke und Pionierkrawatte abgelegt, dann folgte sie der Mutter in > die Küche. Diese nahm wieder ihre Arbeit auf. „Mutti, ich werde dir helfen, und dabei kann ich. ja auch erzählen. Weisst du, Mutti, heute in der ersten Pause erzählte die Anni — du weisst .ja, die mit mir in einer Bank sitzt, — dass sie gestern Abend von ihrer Mutter gehört habe, dass ein Kin. derpark angelegt werden soll, mit Schaukeln, kleinen Bänken, einem Sandbecken, und sogar eine Dusche soll errichtet "werden, und zwar hinter dem Pionierpalast, im alten Park. Ich nahm mir gleich vor, nach Schulschluss hinauszugellen, um mich zu überzeugen, ob sie die Wahrheit gesagt hatte. Und, weisst du, Mutti, alles stimmt, es wird dort fleissig gearbeitet. Männer haben kleine Bänke herbeigeschleppt, Schaukeln wurden aufgestellt und auch am Sandbecken wird gearbeitet. Ach, wie ich mich doch freue. Nicht tva.hr, Mutti, du lässt mich oft hingehen ?“ „Ja, Edith, wenn du brav bist und gute Noten hast, dann darfst du oft dahin spielen gehen“, gab die Mutter zur Antwort. „Anni sagte, dass dieser Park zu Ehrendes I. Juni, des ’Tages des Kindes, angelegt wird und dass eine ganze Woche lang jeden Tag das Puppentheater und die Oper dort spielen und Filme vorgeführt werden. Für uns, wirklich, Mutti, nur für uns! Auch Buden wird man auf schlagen, wo Süssigkeiten und schöne Spielsachen verkauft werden“, sagte die Kleine stolz. „Dann wirst du mich auch mitnehmen, Edith, denn auch mir gefällt das Puppentheater und die anderen Nor Stellungen und vielleicht will, auch Vati mitgehen“, sagte die Mutter. „Ich nehme euch alle mit. Ihr müsst nur brav sein“, sagte Edith, denn nun war sie an der Reihe, andere mitzunehmen. ADELE BÖHM Durch Einsparungen und Neuerungen: Immer mehr Masseng Reichlich mit allem versorgt sind die Werktätigen des Bukarester Stadtviertels Floreasca. Neben vielen anderen Lebensmittelgeschäften sorgt auch das Geschäft des Handelsunternehmens „Comaliment“ für die ständige Versorgung der Bevölkerung die ses Viertels. Hier findet man alles was Herz und Gaumen begehren können. Darum können die Verkäufer auch schwerlich eine Ruhepause einschalten, denn ständig finden sich hier Werktätige und Hausfrauen ein, die Wurst, Konserven und andere Lebensmittel kau- ! fen. Im Bild : Die Abteilung für Selch- und 1 Käsewaren des Staatsgeschäftes „Comaliment“. Decken aus Tuchabfallen Über 580 Noch bis vor einigen Monaten wurden in der Heltauer Tuchfabrik „Transilvania“ die Tuchreste, die sich während der Anfertigung verschiedener Erzeugnisse erga/ben, auf Haderwölfen wieder zu Rohmaterial umgearbeitet, wobei nicht verhindert werden konnte, dass bedeutende Mengen Haderwolle verlorengingen. Die Belegschaftsmitglieder sahen jedoch in den Tuchabfällen wertvolle innerbetriebliche Reserven, die ausgewertet werden müssen, um zur Senkung der Selbstkostenpreise beizutragen. Daher machten sie der Betrieb ■leitung eine Reihe von Vorschlägen zur besseren Verwertung dieser Tucliabfälle, ohne dass jedoch dem Betrieb hierbei weitere Unkosten erwachsen. Die Betriebsleitung unterzog die Vorschläge einem genauen Studium und entschloss sich, eine Verwertungsabteilung im Rahmen des Betriebes zu eröffnen, in welcher diese Tuchabfälle zu Dekken verarbeitet werden sollen. Entschlossen setzten sich nun die Arbeiter der Verwertungsabtei 1 ung dafür ein, diese innerbetrieblichem Reserven voll auszunützen, um auf diese Weise bedeutende Einsparungen an Rohmaterial zu erzielen. Johann Fleps, Anna Gross, Katharina Schuster und andere überbieton ihre Arbeitsnorm täglich um 30 bis 00%. Sie haben dazu beigetragen, dass allein in den letzten drei Monaten über 580 Decken au$ Tuchabfällen im Werte van 48.541 Lei erzeugt und zum Verkauf gebracht wurden. H. POLLATSCHEK Metallwaren für Massenverbrauch Das Kollektiv der mechanischen Werkstätte II des Arader Unternehmens „Progresul1' arbeitet mit grosser Begeisterung an der Herstellung möglichst grosser Mengen von Metallwaren für den Massenverbrauch. Wenn man die Abteilungen der W erkstätte betritt, kann man sich leicht darüber Rechenschaft geben, was die Arbeiter hier leisten. Der Giessermeister Ion Nicolaievici leitet mit viel Sachkenntnis die Arbeit der Giesser. Seitdem er die Giesserei übernommen hat, ist die Produktion fast um das Vierfache gestiegen. Auch der Giesser Franz Hetmann und andere haben , sich ausgezeichnet. In der Spenglereiabteilung werden Metallwaren für den Massenverbrauch hergestellt. Hier steht eine grosse Menge von Kannen, Eimern, Röhren, Seihern usw. zum Versand an die Verkaufsstellen bereit. In der Schlossereiabteilung arbeiten auch Ludwig Riegl er und Nikolaus Bürgesz, die im vergangenen Monat hohe Produktionsleistungen verzeichneten, indem sie ihre Norm um 35% überboten. Auch Maschinen für das Mahlen vom Mais, ZentrifugaJpumpen für Gartenbau und andere werden hier hergestellt. Über 90.000 Lei eingespart Seit Beginn dieses Jahres hat die Belegschaft >. der „l-.lamúra Roşie‘'-Hermannstadt stets darnach getrachtet, allmonatlich den Produktionsplan zu erfüllen und zu überbieten, die Arbeitsproduktivität zu Steigern und an allen Arbeitsplätzen ein immer strengeres Einsparungsregitne einzuführen. So wurde beispielsweise im April das Plansoll zu 104,1% und der Produktionsplan für Massenverbrauch sgüter zu 101,2% erfüllt. Bei der Erzielung dieser Leistungen zeichneten sich im sozialistischen Wettbewerb die Kommunistinnen * 1 2 Florica Pantea, Ana Volovici, Leontina Patru 1, Klara Poliak, Livia Russu und andere aus, die Norm. Überbietungen von 79— 161% verzeichneten. Zugleich mit den Anstrengungen für die Erfüllung und Überbietung des Plansolls hat das Arbeiterkollektiv dieses Unternehmens seinen Kampf für die Erzielung möglichst hoher Einsparungen an Rohstoffen und Hilfsmaterialien intensiviert. Die im ersten Quartal 1954 erzielten Einsparungen betragen 71.968 Lei, davon nur im Monat April 25.592 Lei, wobei die übernommene Verpflichtung um 10.592 Lei überboten wurde. An der Spitze der Werktätigen, die die grössten Einsparungen erzielt haben, stehen die Bestarbeiter im sozialistischen Wettbewerb Vasile Goia, Aurel Şurtea, Ana Volovici u. a. Die Belegschaft dieser Fabrik, von der Parteiorganisation angeleitet und vom Betriebskomitee mobilisiert, ist entschlossen, ihre Aufgabe — die Produktion vom Massenverbrauchsgütern immer mehr zu steigern — ehrenvoll zu erfüllen, um zur ständigen Verbesserung des Lebensniveaus unseres werktätigen Volkes beizutragen. Empfehlung der Kulturkommission 1. Die letzten Monate waren durch ermutigende Erfolge auf dem Gebiete des Kulturaustausches gekennzeichnet .Es fanden zahlreiche Kongresse der werktätigen Intelligenz statt, Vorführungen der Leistungen auf dem Gebiete der Theaterund Filmkunst, Besuche von Delegationen, Jubiläumsfeiern für berühmte Persönlichkeiten und Werke, Begegnungen der Professoren und Lehrer, Wissenschaftler, Studenten, Sportler usw. All das bestätigt den Wunsch der Völker, einander die Früchte ihrer Arbeit und des technischen Fortschritts sowie die Verwirklichungen auf dem Gebiete der Wissenschaft und Kunst zu vermitteln. 2. Zur gleichen Zeit entstanden und erstarkten breite nationale Bewegungen, deren Ziel es ist, die bodenständige Kultur ihrer Länder zu entwickeln und die Errungenschaften des menschlichen Geistes den breiten Massen des Volkes bekanntzumachen. Diese Bewegungen treten jedem' Versuch, die nationale Kultur zu unterdrücken, entgegen, weil Versuche dieser Art einen Anschlag auf die Souveränität der Länder darstellen. Diese Bewegungen sind bestrebt, zum Erscheinen neuer Werke beizutragen, die die Kulturgüter der einzelnen Völker mehren und die internationalen Beziehungen bereichern. 3. -Wenn auch die auf dem Gebiete der Kulturbeziehungen und der Entwicklung der nationalen Kulturen erzielten Erfolge ermutigend sind, entsprechen sie noch nicht den gegebenen Möglichkeiten. Noch bestehen zu viele Schwierigkeiten, die die Völker verhindern, sich die Errungenschaften des menschlichen Geistes vollständig zunutze zu machen. Es ist unfassbar, dass Hindernisse verwaltungstechnischer oder politischer Natur der freien Äusserung der Gedanken, dem Verkehr der Personen und Kulturgüter noch im Wege zu stehen vermögen. Diese» Hindernisse müssen verschwinden; sie werden verschwinden, wenn jeder Einzelne, dem die Kultur teuer ist, sich seiner Verantwortung bewusst wird und jede von wo immer ausgehende Initiative die auf die Beseitigung dieser Hindernisse, auf die weitere Entwicklung der nationalen Kulturtätigkeit und auf die Ausweitung des gegenseitigen Austausches gerichtet ist, mit Festigkeit unterstützt. Die Völker wollen, dass die Kultur der Freundschaft und dem Frieden zwischen den Menschen diene. Berlin, 28. Mai 1954. Für Volksv erb rauch hergestellt Ein Kollektiv von Arbeitern und Technikern des Werkes „Sovrom-Utilaj- Petrolifer” in Resohitza hat in einer Produktionssitzung die Möglichkeit erwogen, Massenkonsumgüter aus Metall herzustellen. In dieser Beratung gaben die Arbeiter dem Wunsch Ausdruck, Massenartikel in grossen Mengen zu erzeugen. Die ersten Artikel dieser Art sind bereits fertiggestellt worden. So wurden Universalzangen, Hämmer, kleine Ambosse zum Ausrichten von Sensen und Konservenöffner erzeugt. Es wurde weiter der Prototyp für Ventilatorenflügel, für kleine Transformatoren und Pick up-Motoren hergestellt. Auch andere Erzeugnisse wie Dreiräder und Roller für Kinder stehen vor dem Abschluss. Zur Zeit arbeiten zahlreiche Gruppen der Elektromotorenfabrik und der Werkzeugmacherei daran, die letzten Matrizen fertigzustellen, um mit deren Hilfe Massenkonsumgüter zu erzeugen. Durch bessere Artxnt&organisierung hat das Kollektiv des Genossen Ion Mulaci die Matrizen für Ventilatorenflügel und Reduktoren beendet. Um die Erzeugung von Massenkonsum* gütem zu fördern, werden in verschie - denen Abteilungen und Sektoren des Werkes besondere Gruppen gebildet, welche die Fabrikation von Massenverbrauchsgütern in grossem Ausmass ermöglichen sollen. . -----♦---- Grösseres Kleidersortimeit Irn letzten Jahr hat die Handwerkergenossenschaft „Textila Mureş“ in Tg. Mureş einen besonderen Aufschwung erfahren. Vor kurzem wurde das Gebäude einer neuen Werkstätte . fertiggestellt, wo Hunderte von Genossenschaftlern unter günstigen Bedingungen arbeiten. - Die Genossenschaft hat jetzt 20 Abteilungen. Besonders schön werden Kostüme, Jacken und Frauenüberzieher aus Schnürlsamt, Kinderschlafanzüge aus Poplin und Männeranzüge aus -^elbstgefertigtem Stoff, gearbeitet. Die Abteilung zur Verwertung der Abfälle, die bisher nur Spielsachen verfertigte, arbeitet jetzt Badenzüge aus Kattun- und Leinwandresten. Die Genossenschaften bemühen sich nicht nur die Qualität der Ware zu verbessern, sondern auch ein straffes Sparregime durchzuführen. Durch Anwendung der Initiative des Bestarbeiters Nicolae Militarii, haben die Genossenschaftler der Konfektions- und Bestellabteilung In den ersten drei Monaten dieses Jahres bedeutende Einsparungen an Rohstoffen bewerkstelligt; es wurden daraus 150 Männeranzüge, 120 Frauenjacken und 90 Popelinehemden überplan hergestellt. Die Resolutionen der Ausserodentlichen Tagung des Weltfriedensrates BERLIN, 29. (Agerpres). — TASS über mittelt die Resolutionen der Ausseror deutlichen Tagung des Weltfriedensrates. Resolution in der Frage der Atomwaffe Die blindwütenden Massenvernichtungsmittel bedrohen sämtliche Völker. Das Gewissen der Menschheit erwacht. Parlamente, Staatsmänner, Führer der Religionsgemeinschaften und moralisch hoch' stehende Persönlichkeiten erheben ihre Stimme zum Protest. Im Namen der Völker fordern wir, als dringlichste Massnahme, den Abschluss eines internationalen Abkommens, das das Verbot von Versuchen mit Atom- und Wasserstoffbomben sowie der Verwendung dieser Waffenartein vorsieht. Ein Abkommen dieser Art würde die AnnahDie Gefahr einer militärischen Einmischung der Vereinigten Staaten von Amerika in den Konflikt in Indochina, die zur Ausdehnung des Krieges führen kann, der zur Errichtung der „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft“ ausgeübte Druck, der die Aufrüstung Deutschlands besiegeln würde, die Spaltung Europas und Asiens durch die Politik der Militärpakte, die zum Zwecke der Einschüchterung und Erpressung wieder aufgenommenen Versuche mit der Kernspaltwaffe — all das bildet für die Völker nach den ersten Hoffnungen, die sie an die Verhandlungen knüpften, neuen Anlass zur Unruhe. Die Bewegung der Öffentlichkeit der verschiedenen Länder, die den Abschluss des Waffenstillstands in Korea und die me wirksamer Massnahmen zur Gewährleistung ihres vollständigen Verbotes vorbereiten und erleichtern. Es würde zu einer baldigen Minderung der internationalen Spannung beitragen, zur allgemeinen Rüstungseinschränkung führen, und den Weg zur Zusammenarbeit zwecks Verwendung der Atomenergie für friedliche Zwecke eröffnen. Wir appellieren an sämtliche Organisationen und . alle Persönlichkeiten, denen der Frieden teuer ist, wir verlangen von allen politischen, gewerkschaftlichen, religiösen und kulEinleitung von Verhandlungen in den Fragen Europas und Asiens erzielte, kann heute folgendes erreichen : — den erfolgreichen Abschluss der Genfer Konferenz, d. h. die Feuereinstellung in Indochina und die friedliche Regelung der Konflikte in Korea und in Indochina; — die Ablehnung der Bonner und Pariser Verträge und die Wiederaufnahme der Verhandlungen zur friedlichen Regelung der deutschen Frage ; — ein Einverrehmen zwischen den Regierungen über die Einstellung der Versuche mit der Atomwaffe und über die Nichtanwendung dieser Waffe. Trotz des Unterschiedes zwischen den politischen und sozialen Systemen, haben alle Völker gemeinsame Interessen. Durch Atomerpressung und durch die Spaltung turellen Organisationen, von den Männern und Frauen aller Länder, dass sie auf nationalem und internationalem Gebiet gemeinsam die Mittel zur Erzielung eines Einvernehmens zwischen den Regierungen in fojgenden Hauptpunkten suchen: Verbot der Erzeugung, Anhäufung und Verwendung jedweder Art von Massenvernichtungswaffen und Einsetzung einer strengen nach jeder Hinsicht durchführbaren Kontrolle über die Einhaltung dieses Verbotes. Berlin, 28. Mai 1954. der Welt in Militärblocks können diese gemeinsamen Interessen nicht gewahrt, kann die Sicherheit des Einzelnen und die Unabhängigkeit der Völker nicht gewährleistet werden. Diese gemeinsamen Interessen sind durch die Unterdrückung der nationalen Freiheitsbewegung und durch die Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Staaten bedroht Die eigene Sicherheit kann nicht gewährleistet werden, ohne dass die Sicherheit der anderen garantiert wird. Die gemeinsame Sicherheit muss in e'rster Reihe in Asien und in Europa von allen interessierten Staaten organisiert werden, ungeachtet des Unterschiedes zwischen ihrer sozialen und politischen Ordnung. Berlin, 28. ?Mai 1954. Resolution in der Frage der Sicherheit