Neuer Weg, 1957. március (9. évfolyam, 2445-2471. szám)

1957-03-01 / 2445. szám

* Proletarier aller lander, vereinigt euch ? i B I U KUERVEG * m_______________ Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik VIII. JAHRS. Nr. 244S Freitag, 1, März 1957 6 SEITEN, 20 BANI Volle vier des Halbmonds Abschluss der Kairo-Konferenz / Gemeinsames Vorgehen der Konferenzteilnehmer geplant KAIRO, 28. (Agerpres). Am 27. Fe­bruar wurde in der ägyptischen Haupt­stadt die Konferenz der Maatschefs der vier arabischen Länder — Ägypten, Syrien, Saudiarabien und Jordanien — beendet. Nach Mitteilungen von „France Presse“ wurde nach Abschluss der Konferenz ein gemeinsames Kommuni­que veröffentlicht, das gleichzeitig in den Hauptstädten der vier arabischen Länder bekanntgegeben wurde. Das Kommuniqué unterstreicht, dass bei den Verhandlungen, die im Geiste der Festigung der Einheit und Solidarität der arabischen Welt verliefen, volle Übereinstimmung erzielt wurde. Die vier arabischen Staatschefs erklären, sie „wollten ausserhalb des kalten Krieges und seiner mit sich bringen­den Gefahren bleiben und eine akţive Neutralität betreiben“. In dem Kom­munique wird erneut die Entschlos­senheit der vier arabischen Länder be­kräftigt, keinen Militärpakten oder Blocks beizutreten. Unter Hinweis auf die Folgen der Aggression Englands, Frankreichs und Israels gegen Ägypten heisst es in dem Kommuniqué: ' „Im Mittleren Osten wird erst nach dem vollständi­gen Abzug der israelischen Truppen1 Frieden herrschen.“ Abschliessend führt das Kommuni-qué 6 Punkte an, auf die die Führer* der vier arabischen Staaten in Hin« kunft ihr gemeinsames Vorgehen grün*' den werden: 1) Wirksame Aktionen trri Hinblick auf den sofortigen Rückzug der israe« Eschen Truppen jenseits der Demarka­tionslinie des Waffenstillstands; 2) Unterstützung aller Rechte de? Araber in Palästina und der Souverän^ tat der Araber über den Boden und dia Territorialgewässer; 3) Ägypten hat für die Schäden, die durch das französisch-englisch-israeli­sche bewaffnete Eingreifen verursacht wurden, entschädigt zu werden; 4) Ablehnung jeder Regelung, did die Hoheitsrechte Ägyptens auf deai Suezkanal schmälert; 5) Verurteilung der britischen Ag*l gression gegen den Jemen ; 6) Uneingeschränkte Unterstützung der Araber in Algerien, die ein An­recht auf Unabhängigkeit und Freiheit haben. . Die ägyptische Presse unterstreicht die vollständige Übereinstimmung, die bei den Besprechungen der vier ara^ bischen Staatschefs herrschte. im Land des Goldes <■> Um ins Land der Erzberge und der Endlosen Fichten- nähert sich eine Eisenbahnstrecke, von Turda im Sieben­wälder, das Land der Motzen und des Rebellen Horia bür gischen Hochland'eine zweite. Aber auch heute noch zu reisen, braucht man ebensoviel Zeit wie zum Durch- Ä . . • . . , , .. queren von ganz Rumänien. Wohl haben die Menschen Se!anSl man- ,roz der Verkehrsmittel der heuzeit, auch hier G leis paare gelegt und Strassen gewalzt. Von schwerer in dieses Gebiet als in sonst einen Teil des Lan­der. Theissebene her, vom Schwabenhof Sanktanna, des. Eine Fahrt mit der „Mocăniţă“ Vorschriften zur Verhütung von Un­fällen. Die Rolle der Schutzpatronin hat der Arbeitsschutz übernommen , - .... . übrigens mit mehr Erfolg, wie man Im ersten fahlen Tageslicht, gemein- . , ? şam mit Motzen, die in der Stadt ‘ j i , , leden Morgen wandern von den t ZS Ä SSÄ 1t *^Á*»**m nun heimwärts streben, be­steigen wir in Turda die Schmalspur­bahn — hier „Mocăniţă" geheissen — Um eine Reise durchs Siebenbürger ;Erzgebirge zu unternehmen. Der Zug besteht aus vier bis fünf Waggons und a.'i« a# /mflIm /-ir . Lichter dem Tal zu. ln diesem läng­lichen Saal sammeln sie sich. Ein Seamier ruft die Namen: „Vertes Mihail" „Hier!“ „Covaci Ştefani" ..Hier /" „Gruber Adalbert!" ..Hier /...“ Recht oft ist hier der Name Gruber anzutreffen. Und auch S ricks finden H,tfLT.Lla.jel. .■ Sl!km,,HoC}St' sich. Ihre Ahnen sollen während der geschwindigkeit" verheisst. Ihr Ver­sprechen hält die , Lokomotive trotz argen Schnaufens und Qualmens nicht. Die 94 km bis Abrud legt sie in sage und schreibe fünfeinhalb Stunden zu­rück, obwohl keine nennenswerten Steigungen zu bewältigen sind. Je mehr man sich Abrud nähert, um so überfüllter wird der Zug, um so günstiger die Gelegenheit, die Herrschaft Maria Theresias aus Tirol angesiedell worden sein. Spaziergang durch die Jahrtausende t Nachdem auch der letzte Name auf­­gerufen wurde, verschwindet die stum- _ _ me Schar durch eine Tür hinter dem !Menschen von hier kennenzulernen. Da Podium, Nur ein Wächter bleibt zurück, sieht man z. B. zahlreiche Motzen, die sich heute noch mit der Fassbinde­rei, diesem kunstvollen Gewerbe, be­schäftigen. Früher hingegen gab es ganze Dörfer, wo die Herstellung von Fässern, aber insbesondere von Schaf­fen und Bottichen, von Vater auf Sohn überging. Was blieb ihnen weiter übrig, als zur Sommerszeit im Holz­schlag zu arbeiten und den Winter über Bottiche anzufertigen ? Andere Fahrgäste sind mit Ranzen, Körben und kleinen Bottichen beladen. Sie kommen aus den Tätern, wo etwas Landwirtschaft betrieben wird. „Mor­gen ist in Abrud Wochenmarkt" er­fährt man von ihnen. Kurz vor Abrud steigt noch eine dritte Kategorie von Menschen ein. Es sind weder Bauern noch Forst­arbeiter. Schon In der Kleidung unter­scheiden sie sich von ihren Lands­leuten. Anstelle der riesigen, mit dem Pelz nach aussen gelsehrten Fell­­rnäntel und den zu solch wahrer Polar­kleidung in unvereinbarem Gegensatz stehenden kleinen Hütchen tragen sie Steppjacken: statt der Quersäcke und Körbe halten sie je eine hell leuchtende Knrbidlampe in der Hand. Ebenso schweigsam, wie sie den Zug füllten, ..... ... steigen sie wieder aus, veschwinden sihll*s? de\ ElE8anS uße[fwe{k spurlos auf nur vqn ihnen begangenen sor8iall’g ab. Bis zum Schichtwech­Funde aus der Zeit der römischen Montana mauerte sie in die Wand Pfaden. sei darf keiner mehr hinaus oder hin ein. ; „• ■ -Von einem Kumpel begleit ei, der uns gastfreundlich seine besten Gum- „ ... ...... .. ... mistiefel und eine wattierte Jacke Goldi ‘cíjíl-UJlmí^,r lCJl überlassen hat, mit der Karbidlampe in der Hand, treten auch wir durch an Kimberley, an Eldorado oder an Alaska. Es ist aber nicht notwendig. die Türe_ die die Weit der Sonne, bis dorthin zu reisen. Man braucht der Bäume und Blumen_ des Kinder. mir mit den Bergleuten in Abrud aus lachens und des milden Frühtingswin­­°*r ’•Mocäntfa zu steigen und ist des von einer neuen< der anterirdi- TMlßen drin ln unserem Land des sehen Welt trennt: es ist die Grenze Goldes. zwischen Licht und ewiger Finsternis In rascher Fahrt schraubt sich der _ n„.f . „ p, Wogen die Serpentinen hoch der Ge- gum /n/w7o ausgesehen haben_ meinde Roşia Montana - hier kurz Bn niecUiges* mit umegelmässi-Roşia. genannt zustrebend. Das Felsblöcken ausgemauertes Ge-Pochwerk am Taleingang, die Ausfahrt %ölbg füM ^ ^ wMet $ich bJüf°k 7r.Z° nach rechts- nach Unks, immer tiefer. trotoks ganze Züge mit schmutzig­feuchten Steinen — dem Erz — hin­ausschleppen, bleibt zurück. Eine Wettertüre klappt auf und wird wieder zugestossen. Der Luftzug heult durch ihre Risse wie der Wind in Das Tal wird enger, scheint ein dm höh Neben den steilen Trep-Ende zu haben. Rostbraune, wie von ___ ... . 'Aussatz zerfressene Berge säumen es. Pb?JL ,3 ... 1 Bächlein in die finstere Tiefe. Hundertzweiundvierzig Stufen zäh­len wir, bis wir in einem ebenen Überall, von der Talsohle an bis un­ter die Gipfel, gähnen verlassene Stol­len, liegen Schutthalden, als hätten v/r.n.„ , zentnuTSn d^Hütiend^Berg °Ui einen nun Schon ^IbzerfalZenen. zerstreut stehen die Hutten der Berg- verstopften Schacht, der hier mündet: Mit keiner anderen Landschaft kann lettern''Pin TZm’nel nach‘den?'anderen' dieses Tat, können diese von gigán- ffTM; Rumpel nachdem anderen. tischer Hand zerstochenen, gespaltenen hinauf. Ohne auch nur”einmal i ä »sfr'"' “,A"» noch auf Bildern von Mondlandschaf­ten mit ihren Kratern und riesigen . . ^ pendelnden Lampen, die kaum Schuttmassen gesehen. einige Schritte weit die Dunkelheit Eine Mondlandschaft So mag nach Dante der Eingang verdrängen, gehen wir durch die Ga-Ansiedler aus Tirol lerien. biegen dann von häufig be-Ansiemer aus »iroi gangenen Pfaden ab und dringen in Es ist Nachmittag, als wir in die seit {ahrhunderten verlassene^ Stollen Grube einst eigen. Auf einem kleinen eJn- Waren die Wände bisher von Hügel zwischen schlanken Fichten ist ( er. .€wa^ ^es bprcngstofles unregel­­der Eingang. Ein langgestrecktes, m°ss'8 zerrissen, so sehen wir nun ebenerdiges Haus, das etwa wie ein 8Iatte, schnurgerade Gange. Sie wur- Befhaus aussieht. Ringsum noch d.m V°C fasi zweitausend Jahren von einige kt eine, barackenartige Gebäude. den K°!nPrn angelegt. Wer die Förderschächte in den Kohlen- Es ist unglaublich, dass Menschen revieren gesehen hat, die schwarzen, durch dieses härteste Gestein ohne verräucherten Anlagen im Schiltal. Sprengstoff vorzudringen vermochten, der würde hier «her dinen Höhenluft- Aber d(is g0;dhungrige Rom kaiie kurort vermuten als ein Bergwerk. . _ , “ s . Den ersten Eindruck behält man viel zf‘E und noch mehr Menschen, auch, wenn man das Gebäude Uie für die Gruben bestimmten Skia­­betritt. Ein tanger kahler Saal: ven, deren Fusskeiten man an die Bänke und ein Podium. An der Fe[sen anschmiédete sahen das T Wand war früher ein Bildnis ,. .. . . , der heiligen Barbara, die die Bergleute hM me wieder. Jahraus, iahrein Igschützeri sollte. Jetzt hängen dort höhltert şiş den Fels mit Hammer. und Meissei, bis sie umfielen und in dieser ewigen Finsternis begraben wurden. Ihre Fusskeiten wurden um die Knöchel anderer Sklaven geschmie­det So sieht man heute noch im Fels die Spuren der Meissci. Man sieht aber auch noch andere Spuren — die des Rauches. War der Fels zu hart und ging der Vortrieb zu langsam, so entfachte man riesige Feuer und schürte sie tagelang, bis der Stein­block glühend wurde. Nun schüttete man Wasser darüber und der Feli zersprang. So manches Andenken aus jener Zeit wurde in den Gruben gefunden. Versteinerte Kiefernstämme, die Ein­kerbungen aufweisen und als Leiter benützt wurden, ötfunzeln aus ge­branntem Ton, ja sogar versteinerte Reste von Grubenwaggons und Schie­nen aus Hotz geben Aufschluss über die Arbeitsweise der Römer. Der wert­vollste Fund jedoch — Goldbarren Besetzung. Ein Bergmann in Roşia­­seines Hauses ein. mit römischen Prägestempeln — wur­de von den k. u. k.-Behörden beseite geschafft und nur ein Abguss blieb davon zurück. - \ Das Goldene Vlies Doch waren die Römer nicht die ersten, die hier Gold suchten. Die Goldgruben von Roşia sind älter als die in der Nubischen Wüste, sind vielleicht die ältesten der Welt. Vor den. Römern schürften hier die Daker, vor den Dakern die Agathyrsen. Wer vor den Agathyrsen hier Gold suchte, wissen wir nicht. Die Spuren führen zurück bis in vorgeschichtliche Zei­ten, verlieren sich schliesslich. Im Sand des Arieş-Tales fanden die Men­schen Goldkörner, als sie noch nicht einmal die Bronze kannten. Später lernten sie das Gold aus dem Sand zu waschen, wozu sie Schaffelle gebrauchten. Das Gold setzte sich in der Wolle fest, während der leichte Sand vom Wasser weggeschwemmt wurde. Die Felle trocknete man und klopfte dann den Goldstaub heraus. So machten es auch die Bewohner des sagenhaften Kolchis und das ist der geschichtliche Hintergrund des Goldenen Vlieses und des Argonauten­mythos. (Diese altertümliche Methode der Goldgewinnung- wurde noch im vergangenen Jahrhundert bei uns von Goldwäscher-Zigeunern angewandt.) Nicht nur das Gold der Kolcher zog die Argonauten an: die alten Griechen kamen auch zu den Agathyr­sen. um ihnen Gold abzukaufen oder auch mit Gewatt abzunehmen. Der Kern der Sage vom Goldenen Vlies bedeutet somit — laut Schätzung der Wissenschaftler — nichts anderes als ungefähr 70.000 kg Gold, das die Griechen aus dem Siebenbür gischen Erzgebirge mit sich nahmen. Das be­zeugt uns auch Herodot, der Vater der Geschichtsschreibung, der schon vier Jahrhunderte v. u. Z. eine sehr genaue Beschreibung dieser Bergwerke gibt. Das Gold von Roşia Montana spielt in der Geschichte der Mensch­heit eine grössere Rolle, als man es ahnen würde. Manche Geschichtswis­senschaftler betrachten es als den An­lass zürn persischen Feldzug unter Bert Millitz (Fortsetzung auf Seite 2) Bergmannssiedlung în Roşia-Montana. Im Hintergrund ein mit jahrhundertealten Schutthalden bedeckter Berg. t Maisforschungsinsfcitut hat die Tätigkeit auf genommen Das Institut für Maisforschung hat seine Tätigkeit aufgenommen, und zwar wurden bis nun die Forschungs­themen der sechs Sektionen des Insti­tuts und der sechs Versuchsstationen für das Jahr 1957 festgelegt, sowie auch die Tätigkeitsbereiche der einzel­nen Versuchsstationen und Hybrid­saatgut erzeugenden Wirtschaften, die ihre Tätigkeit unter Anleitung des In­stituts entfalten werden. Ferner wur­den die Materialien und Geräte für die Feldversuche sichergestellt und den verschiedenen Stationen das erforder­liche Fachpersonal zugewiesen. Auf den Parzellen und Versuchssta­tionen des Instituts werden zur Zeit die not wendigen. Arbeiten durchgeführt, um die Bodenfeuchtigkeit aufrechtzu­erhalten und den Mineraldünger unter die Scholle zu bringen. Gleich­zeitig wird das Saatgut und das son­stige Material für die Feldversuche vorbereitet. Das Institut hat Beziehungen zu den Fachinstituten der VR Albanien, der VR Bulgarien, der CSR, der DDR, der Polnischen VR, der Ungarischen VR, der UdSSR sowie auch mit verschie­denen Maishybridsaatgut produzieren­den Firmen in den USA, in Kanada, Österreich und der DDR angeknüplt. Eigenartige Auslegung diplomatischer Gepflogenheiten (ISA-'DIplomaf auf Ersuchen der ungarischen Regierung abberufen BUDAPEST, 28. (Agerpres). — MTI meldet: Der Pressedienst des Aussenmraistemms dar Ungarischen VR teilte mit, dass das Aussen­ministerium am 22. Februar der USA­­Gesandtschait in Ungarn eine Note übersandte, in der es u.a. heisst: Das Staatsdepartament der USA ersuchte am 10. Juli 1956 die un­garische Regierung, das Agrement ! für die Ernennung von Herrn | Edward Thompson Wailes zum Ge- I sandten der USA in Budapest zu erteilen. Obwohl seit der Ankunft von Herrn Wailes fast vier Monate verstrichen sind, hat er seine Beglaubigungs-schreiben noch nicht überreicht und nicht einmal dem Aussenministerium der Ungarischen VR einen Antrittsbe­such abgestattet. Das Aussenministerium der Un­garischen VR ist der Ansicht, dass Herr Wailes die Überreichung des Beglaubigungsschreibens absichtlich hinausschiebt. Andererseits erfährt das Aussen­ministerium. dass Herr Wailes eine offizielle diplomatische Tätigkeit auf­genommen hat, die nach dem Völ­kerrecht nur Leiter diplomatischer Vertretungen ausüben können, die ihre Beglaubigungsschreiben über­reicht haben. In Anbetracht obiger Ausführun­gen sieht sich das Aussenministerium der Ungarischen Volksrepublik ge­zwungen, festzustellen, dass die Tätigkeit Herrn Wailes in ihrer ge­genwärtigen Form mit den interna­tionalen Gepflogenheiten unvereinbar ist. Die ungarische Regierung for­dert daher die USA-Regierung auf, Herrn Wailes abzuberufen, falls er sein Beglaubigungsschreiben nicht einzuhändigen wünscht. Wie die Gesandtschaft der USA in Budapest in ihrer Note vom 27. Fe­bruar mitteilte, hat Herr Minister Wailes Ungarn verlassen. 011enhauer~Plaii missfällt Dulles BONN. 28. (Agerpres). Nach einem zweiwöchigen Aufenthalt in den USA ist der SPD-Vorsitzcnde Ollenhauer zu einem Besuch in Kanada eingetroffen. Meldungen der DPA zufolge hat 01- Ienhauer auf einer Pressekonferenz in Ottawa einige Prinzipien des von ihm vorgeschlagenen kollektivet! Sicher­heitssystems in Europa erläutert. Jeder europäische Staat könne diesem Pakt beitreten. Die Grossmächte (USA und UdSSR), die nach Ollenhauers Plan die erfor­derlichen Garantien leisten sollen, dür­fen diesem Pakt nicht angehören. In Beantwortung der Frage, ob die Sicherheitsgarantien der Sowjetunion Vertrauen erwecken können, erklärte Ollenhauer: „Das gleiche Vertrauen, das wir zur Sowjetunion als Mitglied der UNO oder als Partner der Abrfi­­sttmgsverhandlungen hatten!“ Uber einen etwaigen Austritt der Deutschen Bundesrepublik aus der NATO erklärte Ollenhauer, die DBR könnte aus der NATO nur austreten, wenn dieser Pakt durch ein allgemei­nes europäisches Sicherheitssystem er­setzt werden sollte. Unter Bezugnahme auf seine Bespre­chungen mit Dulles gab Ollenhauer zu, dass sein Plan für die Schaffung eines kollektiven Sicherheitssystems In Europa heim Staatsdepartement der USA keinen Beifall gefunden habe. 265 SchneHctiargen zusätzlich RESCHITZA, (Eigenbericht). — Im Wettbewerb, den die Reschitzaer Stahlwerker zu Ehren des 1. Mai austragen, stehen diesmal die Jugend­lichen an der Spitze. Führend unter den Schmelzerbrigaden ist die Bri­gade des Jungarbeiters V. Mocea, die bis zum 26. Februar ihr Plan­soll zu 131,5% erfüllte. Ausser den Mannschaften der Vor­schmelzer, Adam Jemänariu und Josef Focht vom Ofen Nr. 5, die dér. erwähnten Jugendbrigade auf dem Fusse folgen, erzielten auch andere gleichfalls ausschliesslich aus Jung­arbeitern bestehende Schmelzer­­mannschaften, wie die unter Leitung von C. Morariu, Ludwig Pribi, Alex. Buoateş und Franz Bartel bedeutende Planüberschreitungen und sind bemüht, die von Mocea geführte Bri­gade einzuholen Vom I. bis 27. Fe­bruar gelang es jeder Brigade zahlreiche Schneüchargen zusiätzlich zu stechen. So z. B. lieferten: Bri­gade Mocea 20, Brigade Morariu 17 und die von Bucateş geleitete 13 Schnell Chargen. Die Erfolge der Jugendbrigaden trugen in grossem Masse dazu bei, dass die Zahl der Schnellchargen im Unsere Staatsgüter entwickeln sich zu leistungsfähigen Produzenten von Warengetreide und tierischen Produk­ten. Auf diese Weisp ist es trotz der ungünstigen Wiiterungsverhältnisse vergangener Jahre gelungen, dem Konsum grosse Mengen Getreide und tierische Produkte zuzuführen. Auch in diesem Jahre versorgen unsere Staatsgüter die Bevölkerung ganzen Stahlwerk unablässig im Wachsen begriffen ist. Während im Januar 109 Schnellchargen zusätz­lich gebucht werden konnten, wurden im Februar 156 gestochen; das Endresultat der bisherigen Wettbe­werbslage lautet: 265 Schnellchar­gen zusätzlich. weitgehend mit landwirtschaftlichen Lebensmittelprodukten. Allein bis zum 20. Februar lieferten sie über 2.091 Tonnen Fleisch, über 23.000 Schweine, über 55.000 hl Milch, über 1.059.000 Eier, u.a. Diese Quantitäten sind ujn vieles grösser als für die betreffende Zeitspanne eingeplant war. Staatsgüter entwickeln sich zu Grossproduzenten bessere Versorgung der Bevölkerung Monatsabonnemenfs für Parkettbohnern, Wäsche waschen usw. Dieser Tage fand ein Plenum des Rates des Zentralverbandes der Hand­werksgenossenschaften der RVR statt, an dem dusser den Mitgliedern des i Rates auch die Vorsitzenden der Re­­j gions- und Zweigverbände teilnahmen. ! Das Plenum erörterte den Bericht über die Aufgaben der Handwerksgenossen­­schalten im Lichte des Dezemberple­nums 1950 des ZK der RAP und nahm mehrere Beschlüsse an. So wurde in bezug auf die Versor­gung der Bevölkerung beschlossen, ei­nerseits die Verkaufseinheiten zu ver­mehren und andererseits neue Versor­gungsmethoden anzuwenden. In Bu-karest z. B. werden noch in diesem Jahre weitere dreissig Einheiten für Massbekleidung, Wirkwaren usw. ins Leben gerufen. Demnächst wird eine Genossenschaft zur Herstellung von Wirkwaren nach Mass gegründet. Dis Bestellungen sollen von vergenossen­­schafteten Heimarbeitern ausgeführt werden. Der Handwerksgenossen­schaftsverband „Textil- und Konfek­­tionswaren“ wird Wäschereien, die Baureparaturgenossenschaften, Ei nhei­­ten zur Instandhaltung der Wohnun­gen, Parkettbohnern, usw. organisie­ren. Ferner sollen Handwerkse.inheiten für die Instandhaltung von sanitären und elektrischen Anlagen organisiert werden. Diese Dienstleistungen werden auf Grund von Monatsabonnements durchgeführt. Der Handwerksgenossenschaftsvei - band „Möbeltischlerei“ wird Tapezie­rer-, Deckenmacher- sowie auch Ein­heiten für Möbelreparatur organisieren. Ferner wurde beschlossen, vom 1. März bis 15. April 1957 die General­versammlungen der Handwerksgenos­senschaften und spätestens vom 1. Juni bis zum 15. Juli die Konferen­zen der Handwerksgenossenschaftsver­bände abzuhalten. Initiative der 99L C. Frimuéé*Werke macht Schale Durch neues Verfahren ZOO % ige Steigerung der Arbeitsproduktivität STALINSTADT. (Eigenbericht). — Die Betriebe der Region Stalin haben ihre Tradition im Leistimglskampf und wollen nicht hinter der Maschinenfa­brik „1. C. Frimu“, Sinaia, zurückste­hen. die versprach, jedes Erzeugnis zu einem niedrigeren Gestehungspreis her­zustellen. als der Plan vorsieht. Eine Mindesteinsparung von 350.000 Lej bei den Selbstkosten will die Be­legschaft der Maschinenfabrik „Strun­gul“ bei der Erfüllung ihres Jahres­plans für 1957 aufweisen. Die bisher erzielten Ergebnisse berechtigen zur Annahme, dass diese Verpflichtung nicht nur eingehalten, sondern aucn übererfüllt wird. Zur Zeit wird durch Anwendung eines neuen Präzisions­gussverfahrens das Ausschalten eines Grossteil's der Bearbeitungsvorgänge ermöglicht. Beim Bestandteil 1390 z.B., einem Schneckenrad mit Links­verzahnung, -betrug der Arbeitsauf­wand bisher fünf Stunden pro Werk­stück. Durch Anwendung des neuen Verfahrens wird da:-selbe Werkstück nunmehr in einer Stunde hergestellt. Das bedeutet bei 1.200 Werkstücken eine Einsparung von 4.800 Arbeitsstun­den, ein Aufwand, der für die Herstel­lung von drei Schlammpumpen vollauf genügt. Bis Ende des ersten Vierteljahres 1957 wird dieses Verfahren — das selbst dem Präzisionsguss in Bakelit­­schalen überlegen ist — bei weiteren fünf Bestandteilen in Anwendung ge­bracht werden. Nach den vorliegenden Berechnungen der Werkleitung der „Strungul“-Werke ermöglicht dieses Verfahren eine 200'Voige Steigerung der Arbeitsproduktivität und eine sechs­fache Verkürzung der Bearbeitungs­zeit ★ Die Arbeiter, Techniker und Beam­ten der „Electroprecizia“ Säcele (Ray­on Zeiden) besprachen auf einer Pro­duktionsberatung den Aufruf der Ma­schinenfabrik „T. C. Frimu“, Sinaia. Die Betriebsleitung stellte hierbei fest dass 1957 die Möglichkeit besteht, den Jahresplan mit einer Seibstkostenein­­sparung von 500.000 Lei zu erfüllen. Diese Summe wird durch das Herab­setzen des Ausschusses, durch Reorga­nisierung der Betriebskontrolle und durch Mechanisierung einer Reihe von Arbeitsvorgängen bewerkstelligt wer­den Die Arbeiterin Katharina Hansl, der Dreher Ion Şeitan und noch zahlreiche andere Belegschaftsmitglieder verspra­chen die Betriebsleitung durch Norm­­überbietungen und Einsparungen bei der Verwirklichung ihres Vorhabens zu unterstützen. So isi’s seit 100 Jahren Der Franzose, Däne, Russe, Deutsche oder Holländer sclic"M seinem gelöst. Insgesamt Mädchen, seiner Geliebten oder Frau, wenn der Frühling seine ersten Boten sendet, ein Sträusschen Schneeglöckchen oder Veilchen. In Rumänien 1st das anders. Zwar beschenkt der Rumäne die Frauen auch reichlich mit Blu­men, am 1. März jedoch, da gibt’s eine besondere Überraschung. Schon Tage vorher sieht man ihn die traditionellen herzförmigen Stände mit den „.Märji­­şoare“ fachmännisch überprüfen: ein pfeildurchbohrtes Herz, ein Kleeblatt, ein kleines Negerlein... Ist es wohl schön genug und passend fül' sie ? Heute wird man es feststellen! Bukarester Festivalkomitee! gegründet In unserer Hauptstadt wurde das Städte Komitee zur Organisierung und Anlei­tung der Aktionen zu Ehren der VI. Weltfestspiele der Jugend und Studen­ten in Moskau gegründet. Es wurde beschlossen, einen Wettbe­werb für die Laienkunstfou- ationen der Stadt Bukarest zu organisieren, um eine möglichst grosse Anzahl Jugendlicher zu den künstlerischen Darbietungen her. anzuziehen und das Repertoire det Kunstf ormát ionén zu erweitern. Del Wettbewerb läuft vom 1. März bis zum 14. August, und zwar die Rayons­phase vom 1. März bis 28. Juli und die Bukarester Etappe vom 28. Juli bis 14. August. Kunstformationen sowie auch Solisten, die sich bei diesem Wettbewerb hervortun, erhalten Ehren­­dtplome und Preise. Vorbereitungen zum VIII. Internationalen Kongress für Bekleidung Zur gleichen Zeit mit dem Moskauer Festival der Jugend und Studenten or­ganisiert der VIII Internationale Kon­gress für Bekleidung ln Moskau auch eine Moaeschau. Unser Land beteiligt sich mit 50 Mo­dellen, und zwar sind 13 davon Kon­fektionen aus Baumwolle, 26 aus Wolle und 11 aus Seide. Jedem Modell ist die betreffende technische Dokumentation beigeschlossen. Die erforderlichen Gewebe, Dessins und Farbennuancen wurden nach Entwürfen des Modellzentrums der Leichtindustrie ln Zusammenarbeit mit den Modellzeich­­nem mehrerer Textilbetriebe, wie. „In­dustria Bumbacului“, „Postăvăria Ro­­mlnä“, „Mătasea Populară“, „Ilié PintL Ile“, usw. ausgeführt. Gastspiel des Bukarester Operettentheaters in der Sowjetunion Ein Ensemble des Bukarester Operetten­theaters reiste Donnerstag in die So­wjetunion zu einem einmonatigen Gast­spiel. Das Ensemble steht unter Füh­rung des Musikdirektors im Ministe­rium für Kultur, Verdienter Künstler Constantin Rădulescu. und des Direktor» des Bukarester Operettentheaters, Ver­dienter Meister der Kunst Sandu Eliad. Das Ensemble wird in Moskau, Gorki und Odessa die rumänischen Operetten „Lasst mich doch singen“ von Ghe­­rase DendOno, und „Bistritza-Flösser“ von Filaret Barbu, sowie auch Zellers „Vogelhändler“ nufführen. Jugendstudio des Bukarester jüdischen Staatstheaters Das Jugendstudio des Bukarester jüdi­schen Staatstheaters hat seine Tätig­keit aufgenommert. Aufgabe dieses Stu­dios Ist, neue Künstlerkader für die jüdische Staatsbühne auszubilden. Auf Grund eines in mehreren Städten un­seres Landes abgchaltenen Wettbewerbs wurden die ersten 13 Kursteilnehmer, denen Stipendien zur Verfügung gestellt wurden, ausgewählt. Im Studio werden Kurse für jiddische Sprache und Kultur, allgemeinbildende Kurse, Kurse für Sprech- und Bewe- Cungstechnik, usw. abgehalten. 120. Geburtstag Ion Creangas Heute begeht das rumänische Volk den 120. Geburtstag des grossen Klassiker» der rumänischen Literatur, Ion Creangă, Das Werk des hervorragenden Schrift­stellers erfreut sich grosser Beliebtheit. Zahlreiche , seiner Werke sind bis nun im StaatsveTlag für Literatur und Kunst und im Jugendverlag ln einer Auflage von fast 100.000 Bänden erschienen; in ungarischer, deutscher, serbischer und ukrainischer Sprache sind Werke von Ion Creangă ln einer Auflage von fast 60.000 Bänden erschienen. Creangäs Bücher wurden auch im Aus­land übersetzt, und zwar ln der So­wjetunion, England, Italien, Indien, Po­len. der Chinesischen VR, Ungarn, u. a. Der Staatsverlag für Literatur und Kunst sowie auch der Jugendverlag wer­den in diesem Jahre weitere Werke des grossen Schriftstellers herausgeben. TELEGRAMM An den IX. Parteitag der Kommunistischen Partei Norwegens OSLO Das Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei übermittelt dem IX. Par­teitag der Kommunistischen Partei Nor­wegens einen brüderlichen Gruss und wünscht der Partei vollen Erfolg im Kampf für die Einheit der Arbeiterklasse, für die lebenswichtigen Interessen der Werktätigen Norwegens, für Frieden, Demokratie und Sozialismus. Zentralkomitee der Rumänischen Arbeiterpartei I. Landeskongress der sowjetischen bildenden Künstler eröffnet Am 28. Februar wurde Im grossen Kreml-Palast der I. Landeskongress der bildenden Künstler der Sowjetunion, er. öffnet. Den Kongress eröffnete der älteste so­wjetische Maler, Konstantin Juon. Der Maler Boris Joganson legte den Bericht über die .Lage und Aufgaben der so­wjetischen bildenden Kunst vor. 1 Mona tszieh ung der CEC-Obligationen In Bukarest fand gestern die monat­liche Grundziehung der 5%igen CEC­­Obiigationen mit Gewinnen statt. 60.000 Lei gewann die CEC-Obliga­­tion mit Seriennummer 01193, Nr. 22. Ferner wurden noch vier Gewinne zu je 25.000 Lei, zehn Gewinne zu je 10.CÖÖ Lei, 50 Gewinne zu je 5.000 Lei und 500 Gewinne zu je 1.000 Lei aus­gelost. Insgesamt gelangten Gewinne in Höhe von 1.000.000 Lei zur Auslo­sung. Die nichtgewinnenden CEC-Obliga­tionen nehmen von rechts wegen an den folgenden Ziehungen teil. Vom 1. bis 10. jeden Monats sind die CEC-Obligationen zu ihrem Nomii nalw;ert erhältlich.

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