Neuer Weg, 1958. március (10. évfolyam, 2754-2778. szám)

1958-03-01 / 2754. szám

Es lebe der Wahlsieg dra^Volksdemokratischen Front! Bürger und Bürgerinnen! Kommt eurer patriotischen Pflicht nach, macht von eurem demokratischen Recht Gebrauch, schreitet alle am 2. März zur Wahl! PROLETARIER ALLER LANDER, VEREINIGT EUCH ? NEUERWEG Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik IX. JAHRB. Nr. 2754 Sonnabend, 1. März 1958 4 SEITEN, 20 BANI Unsere Stimmen den VDF-Kandidaten! Sonntag, den 1 März, wird das werktätige Volk zur Wahlurne schrei­ten. Wählen werden an dem Tag so­wohl die Forstarbeiter in Nordsieben­bürgen als auch die Bauern der Bana­ler Heide, die Lastkraftwagen- und iTraktorenbauer in Stalinstadt, die We­ber in Arad, die Studenten in Klausen­burg, die Eisenbahner der Bukarester Ciriviţa-Werke, die Seeleute unseres Schwarzmeerhafens Konstantza. Über­all wird dieser Tag als ein ausseror­dentlich wichtiges Ereignis im politi­schen Leben unseres Landes began­gen. In den Jahren der Volksmacht hat eben auch der Begriff „Wahlen" einen neuen Sinn und Inhalt bekom­men. Wie Himmel und Erde unter­scheiden sich unsere Volksratswahlen von dem ehemaligen bürgerlichen Wahl-Tam-Tam, bei dem nicht der Volksentscheid, sondern die Macht des Geldes ausschlaggebend war. Der einfache Mann und seine Meinung zählten nicht; die Dicken gingen und kamens wie es den höchsten Würden­trägern des Staates passte, und an die­ser „gottgewollten Ordnung“ konnte man scheinbar nicht rütteln. inzwischen sind Jahre vergangen, wenige an Zahl, doch hatten sie dem werktätigen Volk genügt, an der Ordnung des bürgerlicn-gutsherrli­­chen Rumäniens nicht nur zu rütteln, sondern sie zum völligen Einsturz zu bringen und an ihrer Statt eine an­dere bessere zu errichten. Ein neuer Staat ist entstanden, ein Staat, in dem die Macht den Werktätigen in Stadt und Land gehört. Und in diesem Staat, in der Rumänischen Volksrepublik, zählt auch deine Stimme, lieber Le­ser, auch sie entscheidet mit darüber, wie sich die Geschicke unseres Lan­des gestalten. Einst hatte deine Stimme keine Macht, weil das Wahlsystem von den Geldherren so ausgeklügelt war, dass die Volksmeinung nicht zur Gel­tung gelangen konnte. Heute fällt auch deine Meinung, fällt auch deine Stimme ins Gewicht. Die aus ganzem Herzen kommende Stim­me gleicht geradezu einem Bekenntnis zur neuen Gesellschaftsordnung, und jedes Ja an der Wahlurne hilft letz­ten Endes Gegenwart und Zukunft ge­stalten. Zwischen Partei, Regierung und Volk hat sich eine Einheit heraus­gebildet, die — als Kraftquell aller fcriolge — das Aufblühen unseres Lan­des bestimmte. Schau dir doch die Karte unseres Landes an, Heber Leser, ganz gleich, welche Region du heraus­greifen magst, du wirst im Banat wie in Siebenbürgen, in der Dobrudscha wie in der Moldau feststellen können: alle Landesteile haben sich wirtschaft­lich entwickelt; wo es früher über­haupt nichts gab, ragen nun die Sil­houetten neuer Fabriken zum Himmel empor, kreuz und quer ziehen sich wie lebenspendende Adern neue Stark­stromleitungen, in abgelegenen Dör­fern siehst du des Abends Glühbirnen auiflammen, auf den Feldern des Bur­zenlandes oder in anderen Gebieten gewahrst du unsere einheimischen Traktoren, auf den Landstrassen un­sere Lastkraftwagen. Es hat viel Mühe gekostet, bis neue Eisenbahn- und Forstbahnlinien fertig waren, es war nicht leicht, ausgedörr­ten Boden zu bewässern, es war ein kühnes Unterfangen einen eigenen Maschinenbau auf die Beine zu stel­len und die Industrie so auszubauen, dass die Entwicklung aller Volkswirt­schaftszweige und die Elektrifizierung in raschem Tempo vorwärtskamen. All diese Zielsetzungen sind aber Wirklich­keit geworden, und dies in erster Reihe deshalb, weil sich das Volk seiner schöpferischen Kraft bewusst wurde und — angeleitet von der Partei — auch gelernt hat, diese Kraft zu ge­brauchen. Denken wir nur an die Vorberei­tungen zu den jetzigen Volksratswah­len! Liess nicht jede Wähierberatung, jede Aussprache mit dem Kandidaten alle Welt erkennen, dass das Inter­esse der breiten Massen an den Staais­­geschäften, und ihr politisches Be­wusstsein überhaupt stark gewachsen ist? Millionen Bürger haben sich an den Wählerversammlungen beteiligt — nicht als stumme Zuhörer, sondern als Menschen, die sich berufen fühlten, ein Wort mitzusprechen. Gerade diesem Mitbestimmungsrecht ist es vielleicht zuzuschreiben, dass unsere Wähler­­versammtungen weniger einen festli­chen Anstrich, als vielmehr das Ge­präge der Arbeit trugen. Hunderttau­sende Vorschläge wurden den Kandi­daten unterbreitet, und Hunderttausen­­de Menschen haben bei diesen Zu­sammenkünften auch den Vorsatz ge­­äussert, enger als bisher mit den Volks­räten zusammenzuarbeiten, sie in al­len gemeinnützigen Fragen zu unter­stützen. Ist das nicht ein Ausdruck des Demokratismus unserer Ordnung und gleichzeitig ein Ausdruck der en­gen Verbundenheit zwischen den Or­ganen der Staatsmacht und dem Volk? Wer an solchen Besprechungen teilge­­nommen hat, wird wissen, dass es Fälle gegeben hat, da die Versammel­ten mit den Kandidaturvorschlägen nicht einverstanden waren. Ohne Um­schweife wurde darauf hingewiesen, dass nur solche Menschen das Ver­trauen der Wählerschaft verdienen, die auch bisher im täglichen Leben be­wiesen haben, dass ihnen die Sache des Volkes am Herzen liegt. Noch eine ganze Reihe anderer Aspekte sind während der Wahlvorbe­reitungen stärker als sonst in Augen­schein getreten; man hörte einfache Menschen der Arbeit mit verblüffen­der Kompetenz über Fragen diskutie­ren, die noch vor fünfzehn Jahren als „ausschliessliche Angelegenheit der Grossen“ galten. Nicht nur die örtli­chen Gegebenheiten, nicht nur die spe­zifischen Fragen der jeweiligen Region wurden diskutiert, sondern auch Pro­bleme der Innen- und Aussenpolitik unseres Staates, das Ansehen unseres Vaterlandes in der Welt und der Kampf, den Millionen Menschen unter dem Banner der Rumänischen Arbei­terpartei für die weitere Entwicklung des volksdemokratischen Staates füh­ren. Als wahre Herren ihres eigenen Geschicks und das des Landes ergrif­fen die Wähler das Wort. Würde man aus den ungezählten Wählerbesprechungen das Fazit ziehen, so würde selbstverständlich die positive Arbeit, die in den beiden letzten Jah­ren von den örtlichen Organen der Staatsmacht geleistet wurde, stark über­wiegen. Wohl kaum wird es gelingen, auch nur einen einzigen Wahlkreis zu finden, in dem nicht weitere Stras­sen gepflastert, ausgebessert oder elektrifiziert wurden, in dem nicht Paiks und Grünflächen angelegt wor­den wären, in dem nicht zahlreiche Wohnhäuser, ein neues Kino, eine neue Schule oder ein neuer Kaufla­den zu verzeichnen sind. Die Lokalin­dustrie ist in jeder Stadt um Dutzen­de neuer Einheiten erweitert worden, und damit hat auch die Produktion von Massengebrauchsgütern einen be­achtlichen Aufstieg gebucht. Die Volks­räte haben es gelernt, die örtlichen Hilfsquellen aufzudecken und in wach­sendem Masse zu nutzen. Ständige Kommissionen haben die Aufmerksam­keit der Exekutivkomitees auf neue, bisher ungenützte Möglichkeiten ge­lenkt und gemeinsam mit Fachleuten auch die Mittel und Wege erwogen, die wichtigsten örtlichen Reichtümer in den Dienst der Produktion zu stellen. So könnte man auch andere Tätig­keitsbereiche erwähnen, in jedem wird es eine ganze Reihe von Erfolgen geben. Da es in unserem Le­ben fast kein Gebiet gibt, das nicht mit der Arbeit unserer Volksräte ver­bunden wäre, würde das Herausgrei­fen einzelner Aspekte ja doch nie ein vollkommenes Bild ergeben. Jeden­falls haben sich die Volksräte, ge­stützt auf die breiten Massen, als demokratischeste Verwaltungsform be­stätigt und bewährt. Nichtsdestoweniger wurden auf den Wählerversammlungen auch eine Reihe von Mängeln und Unzulänglichkeiten zur Sprache gebracht. Es hat Volks­ratsabgeordnete gegeben, die wohl re­gelmässig an den Tagungen des Volks­rates teilnahmen, doch darüber hinaus weiter nichts taten, um ihre Mission als Abgeordnete zu erfüllen. Auf ei­ner Wählerberatung in Hermannstadt tadelte eine Hausfrau das mangelnde Interesse des Stadtvolksrates an der Wiederinstandsetzung von Wohnbau­ten. Ihre kritischen Bemerkungen wa­ren aber auch an die Wähler gerichtet, als sie sagte: „Dürfen wir tatenlos Zu­sehen, wie Volksgut zugrunde geht ? Ein Haus rechtzeitig instandzusetzen, das ist fast ebenso wichtig wie Neu­bauten zu errichten. Heute ist es viel­leicht nur ein kleiner Schaden, über Wochen und Monate aber erfordern die Reparaturen schon grössere Mit­tel, und verstreicht noch mehr Zeit, so fragt es sich, ob eine entsprechende Instandsetzungsarbeit überhaupt noch möglich ist." Seit den letzten Volksratswahlen wurden die Befugnisse der örtlichen Organe der Staatsmacht erweitert, so dass auch ihre Aufgaben beträchtlich gewachsen sind. Noch dringlicher als bisher stellt sich deshalb die Aufga­be, jegliche Erscheinung von Bürokra­tismus in der Volksratstätigkeit zu be­kämpfen. Mit Recht hat man dies bei der Besprechung der Kandidaturvor­­scnläge in Betracht gezogen und gute Sachverständige, Leute mit Initiative und Sinn für Wirtschaftlichkeit, flels­­sige und ehrliche Menschen als VDF­­Kandidaten nominiert. „Man muss doch die Gewähr haben“, sagte der Tnresvarer Wähler Johann Ehling, „dass der Abgeordnete eine richtige E'PstelUing zum Leben bat und die­ser Einstellung in Wort und lat, wo immer es auch sein mag, treu bleibt.“ Ja, der Abgeordnete muss gerecht sein, muss sich in jeder Lage zurechtfiricTSn können und muss K«;f und Herz am rechten Fleck haben. Nicht zufällig hat man hauptsächlich solche Menschen als Kandidaten vorgeschlagen, die sich am Arer'tsplatz im Werk uvl bei der gesellschaftlichen Tätigkeit hervorge­tan haben. Die Arbeit ist in den Jah­ren der Volksmacht in gewissem Sin­ne zum Gradmesser für die Einstel­lung zum Leben und für den Wert des Menschen überhaupt geworden. Da es bei der Wahl von Abgeordneten in die Volksräte darum geht, die Be­sten an die Leitung der öffentlichen Angelegenheiten zu stellen, ist dieses Kriterium überall ausschlaggebend. Am Wahltag erhält der Kandidat sein Abgeordnetenmandat und über­­nimmt damit alle Aufgaben, die ihm von seinen Wählern anvertraut wer­den. Daran soll er die ganze Zeit denken und nicht nur vor der Abfas­sung seiner Rechenschaftsberichte (wie es bei einigen Abgeordneten der Fall war). Sich mit aller Tatkraft für die Verbesserung der Volksratstätigkeit einzusetzen, sich immer und überall um die Heranziehung der breiten Mas­sen zu bemühen und stets davon aus­zugehen, dass die Kraft des volksde­mokratischen Regimes gerade in dieser Verbundenheit mit den Volksmassen liegt — das ist der Schlüssel zur er­folgreichen Arbeit eines Volksratsab­geordneten. ln diesem Sinne wollen auch wir unsere Stimmen den Kandi­daten der Volksdemokratischen Front geben, denn der Wahlsieg dieser Front ist gleichzeitig ein neuer Sieg unserer Ordnung. restfersammlungeD im ganzen Land Reschitza. — Im Bergbauar­beiterklub von Doman fand ein Wahl­meeting statt, auf dem der Sekretär des VDF-Rates des Rayons Reschitza, Ge­nosse Ion Tatomir, über die Wahlen von einst und jetzt sowie über die Verwirklichungen in der Gemeinde Doman während des volksdemokrati­schen Regimes sprach. Die Kandida­tin der Domaner Kumpel für den Ray­onswahlkreis 21, Genossin Anna No­­bik, versicherte den Meetingteilneh­mern, dass sie sich bemühen werde, mit Unterstützung der Wähler die noch bestehenden Mängel zu beheben. Auch in den Rayonskreisen Rumä­nisch- und Deutsch-Bokschan, in Cra­­şova, Secul und in anderen Gemein­den des Rayons Reschitza fanden Wahimeetings statt, gefolgt von reich­haltigen Kulturprogrammen, die von den Laienkunstgruppen der Kulturhei­me und den Kulturformationen des Reschitzaer Kulturhauses wurden. bestritten Auch im Reschitzaer Arbeiterheim fand ein Wahlmecting statt, das vom Vorsitzenden des VDF-Rates der Stadt Reschitza, Genossen Johann Juhasz, eröffnet wurde. Sodann sprach der Sekretär des Parteikomitees der Stadt und des Rayons Reschitza, Ge­nosse Mihai Munteanu, der auch für die bevorstehenden Wahlen im Re­gionswahlkreis 20 kandidiert. Der Redner befasste sich in seinen Ausfüh­rungen mit der internationalen Lage, wies auf die friedliche Aussenpolitik unserer Volksrepublik hin und berich­tete über die Verwirklichungen, die in den letzten zwei Jahren in der Region Temesvár und in Reschitza erzielt wur­den. Abschliessend richtete Genosse Mihai Munteanu an die Versammelten den Aufruf, am 2. März mit vollem Vertrauen für die Kandidaten der VDF zu stimmen, um so zur besseren Bewirtschaftung der Stadt, zur He­bung des Lebensstandes der Werktäti­gen und zur Verschönerung Reschit­­zas beizutragen. Nach dem Meeting rollte der Film „Ciocfrlia“. Stalinstadt. — Dieser Tage fand ein Meeting der im Gesundheitswesen Tätigen statt, auf dem Dr. loan Bedö vom Einheitskrankenhaus Nr. 2, der im Stadtwahlkreis Nr. 197 kandidiert, das Wort ergriff. Der Redner sprach über das demokratische Wesen unse­rer Wahlen und gab sodann einen Überblick über die Leistungen des Stalinstädter Volksrats in den letzten zwei Jahren: über 1.000 Wohnun­gen, 12 Sanitätseinheiten, das Operet­ten- und das Puppentheater wurden f ebaut, 22 Strassen elektrifiziert, das rdgasnetz in weiteren 111 Strassen eingeführt, über 150 Strassen asphal­tiert und gepflastert usw. Zahlreiche Wähler meldeten sich zum Wort und gingen die Verpflich­tung ein, auch in Zukunft der Be­wirtschaftung und Verschönerung ihrer Stadt volle Unterstützung angedeihen zu lassen. Ähnliche Meetings fanden auch im Polytechnischen Institut, in den Fa­briken „Ion Fonaghi“, „Nivea“ u. a. statt. Am Abend des 27. Februar versam­melten sich zahlreiche Arbeiter und Arbeiterinnen des städtischen Bewirt­schaftungsunternehmens ICOS, um den Ausführungen des Sekretärs des Regionsparteikomitees Stalin, Genossen Vasile Mihuţ, VDF-Kandidat für den städtischen Wahlkreis 50, beizuwohnen. Genosse Mihuj sprach über die Erfolge des Stalinstädter Stadtvolksrates auf dem Gebiete gemeinnütziger Arbei­ten. Am gleichen Tag versammelten sich auch die Bewohner des Regionswahl­kreises 67 im Festsaal des Polygra­phischen Unternehmens Hermannstadt zu einem Wahlmeeting. Bei dieser Ge­legenheit sprach der VDF-Kandidat und Direktor des Rayonsverbandes der Handwerkergenossenschaften, Ge­nosse Ion Dragoş. Auch hier konnte der Redner über grosse F.rfolge der örtlichen Organe unserer Volksmacht berichten. An den Diskussionen betei­ligten sich zahlreiche Wähler, In der Stalinstädter Triebwagen­werkstätte, in der Werkzeugfabrik von Rosenau und in anderen Unternehmen der Region wurden ähnliche Wahl­meetings abgehalten. Klausenburg. — An dem Mee­ting in den Industria-Sirmei-Werken, Címpia Turzii, beteiligten sich einige hundert Wähler aus dem Regions­wahlkreis Nr. 95. Der VDF-Kandidat, Generaldirektor der Industria-Sfrmei-Werke, loan Sta­­natiev, sprach über die tiefgreifenden Veränderungen, die im Leben unseres Volkes in den letzten Jahren vor sich gegangen sind und über die Leistun­gen, die in Clmpia Turzii erzielt wur­den. Die Meetingsteilnehmer brachten ih­ren Entschluss zum Ausdruck, am 2- März für die VDF-Kandidaten zu stimmen. Im Kulturheim der Gemeinde Chiţ­­cäu, Rayon Dej, wurde ein Meeting abgehalten, an dem sich über 600 Wähler aus den Gemeinden des Re­gionswahlkreises Nr. 44 beteiligten. Der VDF-Kandidat, Gen. Vasile Vai­­da, Stellvertretendes Mitglied des ZK der RAP und Erster Sekretär des Klausenburger Regionsparteikomitees, sprach über die Verwirklichungen der Region und befasste sich insbeson­dere mit den Erfolgen auf industriel­lem und landwirtschaftlichem Gebiet. Zahlreiche Meetingsteilnehmer mel­deten sich zum Wort und gedachten voll Stolz der Leistungen, die in ihrem Wahlkreis erzielt wurden: Wohnbauten, Erweiterung _ ______________ usw. Die Anwesenden brachten ihren des Kraftstromnetzes Entschluss zum Ausdruck, am 2. März für die VDF-Kandidaten, für Frie­den, Wohlstand und Sozialismus zu stimmen. Ähnliche Wahlmeetings wurden auch in den Klausenburger Kommunalbetrie­ben und in der Turdaer Z-mentfabrik „Victoria Socialistă" abgehalten. Jassy. — In der Aula der Uni« versität „A. I. Cuza“ fand ein begei­stertes Wahlrneeting statt, an dein sich zahlreiche Bewohner des Re­gionswahlkreises Nr. 8 wie auch viele Professoren und Studenten der Jassyer Hochschulen beteiligten. Der VDF-Kandidat, Korrespondie­rendes Mitglied der Akademie der RVR, Staatspreisträger und Rektor des Polytechnischen Instituts, Univ. Prof. Cristofor Simionescu, sprach über die Innen- und Aussenpolitik der Partei und Regierung. Nach einem kurzen Überblick über die Verwirk­lichungen, die im ganzen Land und in der Region Jassy während dér letzten Jahre zu verzeichnen waren, befasste sich der Redner mit dem Perspektiven­plan der Region, der u. a. die Schaf­fung -weiterer Industriebetriebe, dar­unter eine Möbelfabrik, mehrere Brot­fabriken, die Anlage eines Kultur- und Erholungsparks, den Bau eines Som­mertheaters, die Fertigstellung der Ar­beiterwohnblocks im Päcurari-Viertel und die Einführung von Erdgas vor­sieht. Aspekt von einer Festversammlung im Bukarester ISB-Saal, an der über 1.000 Bürger teilnahmen. Ehrenaufgebot in Arader Betrieben Eigenbericht. — In Arad wer­den fieberhaft Vorbereitungen für den Wahltag getroffen. Mehr denn je wer­den dieser Tage die „Häuser des Wäh­lers“ besucht, und mancher, der es bisher versäumt hat, zu kontrollieren, ob er in der Wählerliste eingetragen ist, holt dies noch rasch nach. In den städtischen Betrieben finden anlässlich der bevorstehenden Wahlen Ehren­schichten statt. Der Vorsitzende des Stadtvolksrats und Kandidat für den Regionswahl­kreis 59, Irimie Simandan, sprach im Klubsaal der „G. Dimitroff“-Werke vor mehr als 500 Wählern. Die Eröffnung von zahlreichen Ver­kaufsläden, die Vergrösserung einer Reihe von Betrieben, wie der „G. Dimi­­troff“-Werke, der Textilfabriken „Teba“ und „30. Dezember,“ der Möbelfabrik „Gheorghe Doja“ u. a„ sowie die Er­richtung der modernsten Kühlanlage des Landes, der „Frigorifer“, ist nur ein kleiner Teil dessen, was in den letztein Jahren auf wirtschaftlichem Ge­biet erreicht wurde. Intensiv hat man sich auch mit den vernachlässigten Strassen und Rand­vierteln Arads befasst. Uber 18.400 m Strassen wurden ans Stromnetz ange­schlossen, und über 25.000 m2 Stras­sen wurden asphaltiert oder gepfla­stert. Trotzdem bleibt auf diesem Gebiet für die Zukunft so manches zu tun Die Bürger der Stadt Arad haben auf den Zusammenkünften mit ihren Kan­didaten zahlreiche Vorschläge für die weitere Verschönerung der Stadt und die Instandsetzung von Strassen un­terbreitet. Auch in den Textilbetrieben „Teba“, „30. Dezember“, den „Iosif Rangheţ“­­Werken u. a. fanden Versammlungen statt. Bukarest am Vorabend der Wahlen Ungeduldig bläst der allzu eilige Frühiingswind ins festliche Fahnen­meer der Hauptstadt. Einen langen Weg hat er hinter sich. Er hat seine Blicke gleiten lassen über dampfende Felder, hat Wälder aus dem Winter­schlaf gerüttelt und viele Neuigkeiten und Grussbotschaften, aus allen Tei len des Landes mitgebracht Festliche Erwartung liegt in der Luft. Man braucht nicht auf den Kalender zu se hen, um zu wissen, was für ein Tag morgen anbricht: für dem 2. März hat sich ein ganzes Volk vorbereitet. Fah­nen und Transparente rufen die Wäh­ler auf, die Entscheidung für den Auf­bau zu treffein, für jene zu stimmen, die nach bestem Können an der Lei­tung der öffentlichen Angelegenheiten teilnehmen sollen. Alle Gebäude und Strassen sind für diesen Festtag geschmückt. Die letzten Vorbereitungen für die eigentlichen Wahlen sind abgeschlossen. 472 Wahl­lokale, blumengeschmückte Wahlur­nen, stehen bereit. Beim Stadtrat Bu­karest der VDF wird soeben die BP lanz der Wahlvorbereitungen abge­schlossen. Es ist nicht von trockenen Ziffern die Rede ; die Zahlen zeugen von der grossen Beteiligung der Mas­sen an den Wahlvorbereitungen. In der Hauptstadt haben 5.458 Zusam­menkünfte stattgefunden, an denen 405.000 Bürger teilnahmen. Uber 20.000 Vorschläge wurden zur Ver­schönerung und besseren Bewirt­schaftung der Wahlkreise unterbreitet. Für die Stadtwahlkreise und für die der Hauptstadt untergeordneten Ray­ons- und Gemeindewahlkreise wurden fast 2.800 Kandidaten vorgeschlagen. Wer sind die Kandidaten? Menschen wie du und ich, Arbeiter, Bauern, Techniker, Intellektuelle! Der Elektri­ker Ion Ghiţulescu von den Griviţa- Werken, der Muller I. Kesslingers die Angestellte Georgeta Ungureanu, der Offizier Ştefan Pollanski, Akad. Dr. Ştefan Milcu und die vielen, vielen Kandidaten aller Nationalitäten, Män­ner und Frauen, sind nicht zufällig vorgeschlagen worden. Sie alle haben nur zu gut ihre Volksverbundenheit bewiesen. Bis zu dieser Stunde haben Hündert­­tausende Bürger der Hauptstadt nach­gesehen, ob sie in die Wählerlisten ein­getragen worden sind. Von de'n vie­len, die im Kriegsjahr 1940 geboren sind und nun erstmalig wählen, bis zum 110jährigen Parfes Margotian, dem ältesten Bürger der Hauptstadt, sind alle vom Wunsch beseelt, ihre Stimme den Kandidaten der VDF zu geben und damit dem Frieden, dem sozialistischen Aufbau zu dienen. In den „Mao Tse-tung“- und „23. August“-Werken, in der Konfektions­fabrik „Gh. Gheorghiu-Dej“, in „Rot- Griviţa“, m der „Semănătoarea“, im neuen Kautschukkpmbinat „Jilava", in der „Republica*, ist Schichtwechsel. Die Sendeanlagen geben Nachrichten durch vom besonderen Leistungen und Initiativen zu Ehren der Wahlen. Neue Sortimente wurden erzeugt, die Metall­­einsparungsaktiom der Reschitzaer fand überall Widerhall, es wurde mehr Gewicht «ui die Güte der Erzeugnisse gelegt In den meisten dieser Gross­betriebe ist man der Zeit vorausgeeilt Auf einer Bank sitzen zwei Frauen, um vom den Mühen des Alltags aus­zuruhen. Es sind Natalia Dragomirescu und Maria Ioni{ä. Beide sind Mütter von je zehn Kindern. Es waren noch mehr gewesen. Der Krieg hat aber un­barmherzig seine Opfer gefordert. Na­talias und Marias Kinder sind alle fleissige Schüler oder bereits tüchtige Fachleute. Früher wäre das bei Leuten ihres Standes unmöglich gewesen. Mut­­ter und Kinder wollen auch diesmal gemeinsam zur Wahlurne schreiten. Ihre Stimme soll denjenigen gelten, die sich für ihr Wohl und für den Frieden einsetzen. Natalia und Maria tragen den Orden „Mutter-Heldin“. Unser Staat hat sich nicht nur damit begnügt, ihnen Orden auszuteilen. Sie haben mehr, bedeutend mehr erhal­ten... Bukarester Nordbahnhof. Es ist 17,32 Uhr. Der Expresszug Nr. 62 ist ein­gelaufen. Ein breiter Menschenstrom ergiesst sich in die Bahnhofshallen. Man eilt am fauchenden Koloss vor­bei, dem der Atem ausgegangen zu sein scheint. Man wirft einen Blick auf den Lokführer I. Neagu, der, mit der Hand am Griff des Dampfhebels, viele Stunden durch die Landschaft rast und für die Sicherheit seiner Pas­sagiere bürgt. Ja, Eisenbahner sein ist Ehrensache. Dieser Beruf wird heute auch entsprechend gewürdigt. Geh ein­mal in den Rayon Rot-Griviţa, in das alte Wohnviertel Dämäroaia. Du wirst nicht mehr erkennen, dass hier vor zwei Jahrzehnten die Elendshütten der Eisenbahner gestanden, in denen der Hunger ständiger Gast war. Kann man sich vorstellen, dass damals ein Eisen­bahner, wi» beut* qtwa dar Lokfüh­rer Ştefan Lungu, kandidiert hätte? Konnte man damals von einer Sozial­fürsorge, die sie heute gemessen, Nachtsanatorien für Eisenbanner, von eigenen Krankenhäusern, Klubs und Theatern sprechen? Das imposante Gebäude des Stadt­volksrates ist festlich beleuchtet. Ja, der Stadtvolksrat kann auf die seit den letztem Volksratswahlen geleistete Tätigkeit stolz sein. In den letzten zwei Jahren sind weitere 40 Einheiten der Lokalindustrie entstanden. Gegenüber 1950 ist die Produktivität der haupt­städtischen Lokalindustrie um 500% gestiegen. ln den Jahren unseres volksdemokratischen Regimes wurden mit Hilfe der Massem — insbesondere in den Randvierteln der Hauptstadt — 5.600.000 Quadratmeter Strassen gepflastert und ausgebessert. 97% al­ler Strassen von Bukarest sind heute elektrifiziert. Neue Wohnviertel sind in Ferentari, Floreasca, auf den Stras­sen Drumul Serii, Drumul Taberei und auf der Mihai-Bravu-Chaussee entstanden. In Bukarest sind neue Parks, Gärten und Grünflächen ent­standen. Das Transportnetz wurde erheblich ausgebaut. Im Jahre 1957 leistete die Bevölkerung über 9.000.000 Einsatzstunden, was eine Einsparung von 43 Millionen Lei ergab. Aber halt mit den Ziffern ! Der Bu­karester hat das Recht, sich ein Zukunftsbild seiner Stadt auszumalen. Neue Wohnviertel werden entstehen, zahlreiche Wohnblocks, sozial-kulturelle Bauten, ein neuer Zirkus, 3.000 ha neue Parks und Grünanlagen. Die Nacht legt ihren Schleier über die Stadt. Es gelingt ihr diesmal nicht, die festliche Spannung für dem grossen Tag zu dämpfen. Die unzähligen Transparente strahlen nur noch heller auf: „Es lebe der Wahlsieg der VDF! Hoch unsere Kandidaten !“ Reinhold Gross 7?h (fen Ruhü geschieben Grundschule der Demokratie Tausende und aber Tausende Wähler haben in den letz­ten W ochen mit Von Franz Liebhard zugute kommen. Nicht nur daraus lernen wir gemein­nützig denken, len w oenen mu nutzte denken, den Kandidaten ihrer Wahlbezirke was der zukünftige Vertreter itn gesprochen. Diese Besprechungen Volksrat von einem überhöhten sind ein wichtiges Moment. un- Standort aus den vielen Wunsch­secer demokratischen Wahlpraxis, zetteln seiner Wähler in seinen eige-Alle Mängel öffentlicher Art, die im neu Tätigkeitsplan einfügt, sondern Umkreis eines Wahlbezirkes vorhan- auch aus einer anderen Richtung, den sind, werden dem Kandidaten die auf uns zu von jener Stelle zur Kenntnis gebracht. Nichts wird ausgeht, wo aus der Perspektive der übersehen, nichts vergessen. Zusam- gesamten Interessen des Ortes, des men mit der Bereitschaft, die Stirn- Rayons und in weiterer Steigerung nie auf den Kandidaten des Bezirkes der Region Dienstleistungen und abzugeben, wird zum Ausdruck ge- Verwirklichungen vollbracht werden, bracht, was zu verbessern wäre, was an denen wir hinunter bis zum von der kommunalen Verwaltung aus Wahlbezirk, zur Strasse und bis unternommen werden sollte, um das zum Einzelnen einen entsprechenden Leben der Menschen glatter, ange- Anteil haben. Daher können wir nehmer zu machen. Diese Möglich- mit Recht sagen, dass die Wahlen keit, dem zukünftigen Vertreter des in die V crtreterkörperschaften der Bezirks im Volksrat aus dem All- örtlichen Organe unserer Staatsmacht tag, aus der unmittelbarsten Umwelt den Werktätigen eine Grundschule der der Menschen, aus dem Gebiet, wo Demokratie sind, die in dem Masse, persönliche und allgemeine' Inter- wie unser staatsbürgerliches Be­essen in der allerelementarsien Wei- wusstsein wächst, auch selbst eine se Zusammentreffen, Aufträge zu er- Schule immer höheren Grades wird, teilen, wird heute noch ungleich aus- Jedes Reckt ist soviel wert, wie­gewertet. Vor allem ist es davon äb­viel man davon konkretisieren kann. üng'ß, ouf welcher Stufe das Bür- Unser Land hat auch in der Periode gerbewusstsem steht, wie weit die hoi,u„ ,, . . , _ ... . . zwischen den beiden Weltkriegen ein Menschen in den Besitz der Fähig- ziemlich breites Wahlrecht gekannt, keit gelangt sind, hinsichtlich der Und doch war átesés zu nichts nütze, von _ ihnen fest gestellten Unzulang- denn dje herrschende Feudatknste lichkeiten ein _ richtiges Verhältnis und die Bourgeoisie Hessen es nicht zu, zwischen persönlichem Wunsch und dass das Volk das Wahlrecht, das allgemeiner Notwendigkeit herbeizu- auf dem papier stand weniRstms za fuhren und dafür auch einzutreten. einem Teil jär ,sich gu ephpr Vor meinem Hause elektrisches kmen Sache . /.ungestaltet. Es gab Strassenlicht za haben, kann für eine ganze Skala, offener und ver­miek etwas sehr Wünschenswertes Schleierter Gewaltakte, mittels derer sein. Zweifellos würde ein solches das Volk' verhindert wurde, seinen Licht auch zur Verbesserung der Interessen entsprechend Kandidaten Beleuchtung in der betreffenden za benennen, seine Stimmen auf Strasse irgendwie beitragen. Ist das diese • abzugebe/i, und den Willen aber ein richtiges Verhältnis zwi- der Massen zum Siege ;u führen, sehen Persönlichem und AÜgemei- So wie die Regierungspraxis der nem ? Bestimmt nicht, denn der „historischen Parteien" ein grossangs-Schwerpunkt liegt zu sehr auf dem, legier Diebstahl am Volksvermögen was in erster Reihe für mich von war, so waren auch die Wahlen Vorteil wäre. Wenn aber die Lampe selbst schon ein riesiger Rauban­drei Häuser weiter _ angebracht wür- schlag auf das Recht der Wähler, de, ergäbe _ sich für einen ganzen ihre Stimmen einer guten Sache zu- Abschnitt eine bessere Beleuchtung, zuführen und im Parlament durch wovon auch mir etwas zukommen den Mund unbestechlicher Vertre­­würde. Damit wäre auch auf der ter ihrer Lebensinteressen zu spre- Stelle ein richtiges Verhältnis zwi- chen und wenn es not tat auch zu sehen dem, was der Einzelne sich schreien vor Schmerz und Empö­­wünscht, und dem, was der Allge- rang. Kaum wird jemals über die meihheit dienlich ist, geschaffen. ungeheure Brutalität Gras wachsen. Solche Besprechungen zwischen die vor drei Jahrzehnten die Auf-Kandidaten und Wählern werden mit Stellung von Kandidaten der Ein­der Zeit zu wahren Gelegenheiten heitsgewerkschaften in Temesvár mit für die Unterweisung der Menschen ihren Gummiknüppeln nieder schlug in­­im staatsbürgerlichen Denken. Un- des der Wahlpräsident des Komi­­sere Molksräte werden alle zwei tats, der Ober Präsident des Ge- Jahre von neuem gewählt. Die richtshofes, als geweihter Hüter der Zeiträume, die dazwischen liegen, Gesetzlichkeit so tat, als wenn seine sind ausgefiillt mit dem Entwurf Ohren auf ganz andere Tonschwin­­von Plänen und ihrer Durchführung, gungen eingestellt wären als jene. Sie ergeben auf Schritt ■ und Tritt die von dem wilden Getümmel aus­•ssäz Menschen in Leistungen übergeführt werden können, die der Gesamtheit ner Tür ab spielte und dessen Wider­­ (Fortsetzung auf Seite 2)

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