Neuer Weg, 1958. szeptember (10. évfolyam, 2911-2935. szám)

1958-09-09 / 2917. szám

\T 14 Jahrs seit der Befreiung Bulgariens vom faschistischen Joch D er 1 s foer- Heute leiert unser südliches Nachbarland Bulgarien den 14. Jahrestag seiner Befreiung vom faschistischen Joch. In diesen Jahren hat Bulgarien auf allen Gebieten einen beachtlichen Schritt nach vorn getan. Seine Städte und Dörfer, und nicht zuletzt seine Menschen sind umgewapdelt worden. Dies kann jeder, der Bulgarien früher kannte und es heute bereist, auf Schritt und Tritt feststellen. Untenstehende Reportage, die das Aufblühen eines Gebietes in diesem Land schildert, gibt uns ein Bild von den grossen Veränderungen, die in Bulgarien In den 14 Jahren seit seiner Befreiung vor sich gegangen sind. Von den schneebedeckten Höhen 'des Rila-Gebirges bis zur Donau legt der Isker, zahlreiche Windungen be­schreibend, 400 Kilometer zurück. Auf seinem Weg setzt _er die Turbinen von Kraftwerken in Bewegung, bewässert die Ebenen und bricht sich durch felsige Hänge Bahn. Aus der Mitte de_s Rila-Gebirges ragen zwei Granitkolosse auf, der Dimitroff­­und der Stalin-Gipfel, die höchsten der Balkanhalbinsel (2925 m). Etwas unterhalb dieşes Massivs entspringen die Quellen des Tscherni Isker, des Lewi Isker, des Beli Isker und der Bistritza, der vier Gebirgsflüsse, die, in der Samokoff-Ebene angelangt, ihre Gewisser vereinigen, um den Isker zu bilden. Zur Winterzeit gibt es nichts als Schnee und Eis auf den. wie man hier zu Lande sagt, „rauchenden Höhen“ und nur das Donnern der mVern-ehen­­den Law'inen zerreisst die Stille der Berge. Doch auch in diese herrlichen Land­schaften, die Touristen und Sommer­sportler anziehen, ist die moderne Technik eingedrungen. Die Stauseen am oberen Laute des Beli- und des Lewi- Isker liefern Sofia das Trinkwasser. Die dichten Nadelwälder bieten Bau­holz und Harze. Wird das Forellenan kein an den Wildbächen und Seen auch nur als Sport betrieben, so tindea, wir weiter unten, der Ebene zu, am Ufer der Bistritza, zahheiche Forelienzucht­­stationen. 62 Bassins mit einer Ober fläche von ungefähr 340 Hektar liefern eine Tonne Fisch Lebendgewicht ie Hektar. Mehrere Kraftwerke benützen das Wasser dieser Gebirgsflüsse in.d in Kürze soll eine grosse Kraftstrom­­zentrale „Beli-Isker“ mit einer Lei­stungsfähigkeit von 16.C00 kW/Stunden hier den Betrieb aufnehmen. Die Hänge des Rila-Gebirges sind wie die aller Eruptionsgebirge, zer­furcht und von Abgründen zerrissen, die Gewässer hier wild und schäumend, aber erst einmal in der Senke von Samokoff angelangt, werden sie stiller und nehmen den Lauf nach dem Nor­den. Die Samokoff-Ebene ist durch Ge­birgszüge wohl geschützt, aber ihrer ■Höhe wegen — 950 m über dem Meeresspiegel — dennoch sehr kalt. Hier baut man Hafer und Roggen, ebenso wie Kartoffeln an, es gibt viele Gemüsefelder und die Schafzucht hat sich sehr gut entwickelt. Der 1956 vollendete Stalin-Damm hält 3/ Kilometer südlich von Sofia 670 Millionen Kubikmeter Wasser auf und speist drei Kraftwerke mit einer Kapazität von 60.000 kW/Stunden. Nachdem er die Dämme von Passa­­rell und Kokaliane hinter sich gelas­sen hat, fliesst der Isker an den be­waldeten Hügelzügen von Losen vor­über. Beim Dorfe Pantscharewo, einem beliebten Luftkurort und Ausflugsziel, gebietet ihm neuerlich eine Betonmauer Einhalt. Der Stausee hier ist nicht sehr gross, 3 Kilometer lang und höchstens einen halben Kilometer breit. Von den zwei Kanälen, die in Richtung Sofia geplant werden, von denen der eine, der für die Schiffahrt bestimmte, bald in Angriff genommen werden soll und rach Westen führt, ist der andere, der östliche, Bewässerungszwecken Vorbe­halten. Die Gewässer des Pantscharewo- Stausees erhöhen die Ernteerträge in der Ebene von Sofia, wo 49.000 Hek­tar Boden bewässert werden können. Aussei dem bieten sie den Einwohnern der Hauptstadt die Möglichkeit, ihr Wochenende bei geringen Kosten an­genehm zu verbringen. All die vielen Strandbäder längs des Seeufers, die Strandpromenaden, die vielen Boote, die modern eingerichteten Hotels und Restaurants ringsum lassen einem nur die Qual der Wahl. Der Isker beschreibt einen Umweg um die Hauptstadt und strömt ge­mächlich durch die Ebene von Sofia, an wogenden Getreidefeldern, Weiden, Gemüsegärten und schmucken kleinen Dörfern vorbei. Die rauhen, tüchtigen, nüchternen und arbeitsamen Bauern dieser Gegend werden romant’sc'n, wenn sie vom Isker sprechen. Hier ist das schöne Lied zu Hause, in dem es heisst: „Keinen höheren Berg als die Witoscha, keinen tieferen Fluss als den Isker...“ Breit und geruhsam zieht der Isker durch die Ebene.. Lässt er sich so viel Zeit, weil die sanfte Schönheit der Landschalt ihn bezaubert? Zwei­fellos, vielleicht aber will er auch Kräfte sparen, denn er muss noch die ' mächtigen Felsen cier Stara Pianina durchsägen und -sich Kilometer über Kilometer durch schroffe Bergwände kämpfen. Be':m Dorfe Kurilo beginnt er den Angriff. Der Engpass des Isker gleicht ei­nem legendären Kampf zwischen zwei Riesen, Erde und Wasser. Schliesslich trägt das Wasser den Sieg davon und schlägt seinen Gegner entzwei. Zwi­schen Felsblöcken, Eichenwäldern und gekrümmten alten Weiden hindurch schiessi der siegreiche Strom dahin. Dem Gebirge ist es aber dennoch ge­lungen, den Strom von seinem Weg abzubringen, er zieht nun nach Osten und nicht mehr nach Norden Parallel durchschneidet eine Eisen­bahnlinie, Brücken und Tunnels hinter sich lassend, das Land. 1896 gebaut war sie die erste, die Nord- und Süd­bulgarien miteinander verband. Die Eisenbahn und eine neue Strasse er­möglichten den raschen Aufschwung der kleinen Ortschaften, die hier an den Berghängen nisten. Die Gebirgs­­bamrn verhessen ihre in den Wäldern zerstreuten Häuser, aus allen Gegen­den strömten hier Menschen zusam­men, rings um die Bahnhöfe schpssen Hotels, Kaufläd.en, Werkstätten und da und dort auch klei­ne Industriebetriebe aus dem Boden. Die Naturreichtü­­mer der Gegend, Steinkohle, Blei­­und Zinkerze in der Gegend von Svoge, Pyrit unterhalb des Lachatnik, Sand­stein in der Nähe von Bov, Kupfer­erze bei Elyseina, Kalkstein bei Tscherepitsch und das Bauholz in der Nähe von Roman Hessen zahlreiche Bergwerke, Stein­brüche und Fabri­ken entstehen. Das erste Hüttenwerk für die Blei- und Kupfergewinnung ■wurde beim Bahn­hof Elyseina ge­baut. Zur Zeit lockt diese bezaubernde Landschaft an Feiertagen Tausende von Sofiotern an. Die Eisenbahnzüge ver­mögen die Fülle der Ausflügler kaum zu fassen und die Ufer des Flusses säumen geduldige Angler. Nachdem er den letzten Widerstand der Berge, die sich ihm entgegentür­men. gebrochen hat, schlägt der Isker wieder seine frühere Richtung ein, und fliesst jetzt fast gerade nach Norden, die Kalkfelsen von Karlukowo und Kunino, die deutlich die Spuren der Zeit tragen, durchsägend, ln Grotten und Höhlen dieser Gegend wurden vor kurzem interessante Überreste der Neu­steinzeit entdeckt. Nach Osten abbiegend, zieht der Strom an der Stadt Tscherwen Brjag vorbei, die während der letzten dreissig oder vierzig Jahre dank ihrer grossen Mühlenbetriebe rings um den Bahnhof einen grossen Aufschwung genommen hat. Einst waren sie ein Anzeichen der kapitalistischen Entwicklung, heute sind sie, neu ausgerüstet und moder­nisiert, Volkseigentum geworden. In Tscherwen Brjag gibt es auch eine alte Textilfabrik. Dank ihrem reichen Hinterland entwickelt sich diese Stadt rasch und wird sowohl zu einfem Handels- als auch zu einem Eisen­bahnzentrum. In ' jängster Zeit wur­den hier Teigwarenfabriken, ein modernes Fleischkombinat, öliabriken, eine Möbelfabrik, eine Seilerei und viejl'e andere Betriebe gtebaut und kleine Handwerksgenossenschaften ge­gründet. Das Tal rings um die Stadt ist von Dutzenden Kanälen des neuen Bewässerungssystems durchzogen. Nocn ein Hindernis — die Marko­höhe, der letzte nördliche Ausläufer der Stara Pianina ist genommen: end­lich von der Umschlingung der Fel­senarme befreit, strömt der Isker frei und mächtig in die Donau-Ebene. Hier erfreuen fruchtbare Felder das Auge des Reisenden. Die reichsten Kollektivwirtschaften und Staatsgüter, die besten MTS d,es Landes, liegen hier. Gewaltig ausgedehnte Zucker­rübenfelder wechseln mit Getreidesaa­ten ab. Ungeheure Sonnenblumen nicken im Sommerwind. Mais, Weizen und Hafer, Zuckerrüben Baumwolle, Sonnenblumen und Tabak, immer grö­sser werdende Gemüsefelder, Weinberge und Wiesen, auf denen Hunderte von Rindern und Schafen weiden ... Wer die Kollektivwirtschaften hier besucht, staunt über die Ergiebigkeit des Bo­dens, über die Fülle an Korn und Frucht. Was auch noch Verwunderung er­regt. das ist der Fleiss, die Gast­freundlichkeit, die Tüchtigkeit und Lebensfreude der Bewohner dieser Ge­genden. Anders Hessen sich die hohen Durchschnittserträge, die hier erzielt verden, auch nicht erklären. Die KW des Dorfes Pelowo z. B. hat 23 Dop­pelzentner Weizen ie Hektar, 25 Dop­pelzentner Mais, 20 Doppelzentner Sonnenblumen und 200 Doppelzentner Zuckerrüben eingebracht. Dabei braucht nicht erst betont zu werden, dass diese Ernten nicht nur ein Ergebnis der immer weiter fortschreitenden Me­chanisierung, der Fruchtbarkeit des humusreichen Bodens oder der Be­­wässerungsanlaoen sind. Vor allem sind sie den Menschen zu verdanken, den tüchtigen und arbeitsamen Bauern dieser Gegend. Noch hat der Isker viele Kilometer in diesem reichen und fruchtbaren Ge biet zurückzulegen. Doch schon winken die weissen Donau-Dämme und jenseits des mächtigen Stromes die rumäni­sche Stadt Corabia. Lebwohl, Isker, und grüsse das Meer von uns I Sewar Sagortschinoff ggr" ***** - . g F <r ü §^ Bulgarische Elektromotoren, die liirden Export her gestellt werden «us der DDR und China für helgischen Grossbetrieb ! Ein Auftrag zur Lieferung von -vier­­feig grösseren Transformatoren für die Deutsche Demokratische Republik wird gegenwärtig in dem belgischen Metall­­betrieb ..Atelier de construction elec­­trique“ in Charleroi ausgefiihrt. Auch die Volksrepublik China hat dem Werk einen grösseren Auftrag erteilt, so dass den rund 10.000 Beschäftigten dieses belgischen Grossbetriebes, die zum Teil (wegen Auftragsmangel zur Kurzarbeit (übergehen oder vorübergehende Ent­lassungen in Kauf nehmen mussten, (der Arbeitsplatz bis Anfang nächsten SJahres gesichert ist. Die Nachricht von den Aufträgen aus den sozialistischen Ländern hat fcei den Arbeitern grosse Freude aus­­'gelöst. In einer Entschliessung gaben ßie dem Wunsch Ausdruck, den Han­del Belgiens mit den sozialistischen Ländern zu erweitern. Die Notwendigkeit der Ausdehnung des Ost-West-Handels wurde auch in einer kürzlich herausgegebenen Erklä­rung des belgischen Wirtschaftsministe­­riums unterstrichen. Im Juni dieses 'Jahres gab es in der belgischen Me­tallindustrie 13.000 Arbeitslose gegen­über 6.000 Arbeitslosen im Juni 1957. Grossfabrikanten des Todes Kleine Geschichte der IG Farben (7. Fortsetzung) Von Willi Kling Die Wiedervereinigung Deutschlands im Wunschbild der IG Gewiss haben die zweimal recht, die .von dem juristischen Trick sprechen, mit dem man .entflochten’ hat. Aber schichte der IG Farbenindustrie eine diese gleiche Organisationsform hätte neue Seite aufgeschlagen“. man als beste Lösung für die Gegen­wart und die nächste Zukunft mit und ohne .Entflechtung* gewählt. Man erklärte die bishngen alten Betriebsgemeinschaften Niederrhein, 'Mittelrhein und Oberrhein mit ihren grossen Stammgesellschaften Bayer, Farbwerke Höchst und Badische Ani­lin als .juristisch selbständig’. Mittel­rhein und Oberrhein wurden „aus pho­netischen ' Gründen“ tn .Maingau’ und .Ludwigshafen’ umbenannb Das bis­herige Konzerndach, das schon vor zwanzig Jahren manchen Ärger brach­te, bekam im Firmennamen JG Farben­indusine Aktiengesellschaft’ die bei­den Wörtchen angefügt: J.n Abwick­lung’. Der Konzern wurde also in seinem organisatorischen Aufbau gewollt und Versammlung, dass „die Liquidation nicht erzwungen dezentralisiert. Die erst mit der Wiedervereinigung exakte einheitliche Leitung blieb selbst- Deutschlands abgeschlossen werden Verständlich gesichert. Die Produktion und ihr Verkauf, die Forschung, alle Investitionen, die Dividenden, die Bi­lanzen und die Termine der Aktionär- Versammlungen, alles ist verlässlich abgestimmt. Das Operieren auf den Weltmärkten, die- Innenpolitik und selbstverständlich die Lohnpolitik wie kann”. Was die Wiedervereinigung Deutsch­lands ausgerechnet mit dieser .Liqui­dation’ zu tun hat ? Sehr viel — denn es handelt sich um die .Wieder­vereinigung’, von der die IG-Herren träumen. Ihre Vorstellung wird mil ,u ú -l a a K n n einem einzigen Satz aus dem Ge­alie anderen gegenüber den Arbeitern schäftsbericht deutlich gemacht­­anzuwendenden Massnahmen — alles , . _ „ ... ist einheitlicher denn je. Eine schwar­ze Liste von Bayer ist auch eine schwarze Liste in Höchst und Lud­­vugshafen ebensogut wie in jedem an­deren IG-Betrieb. Man fusioniert und In jedem Falle wird den Aktionä­ren alles zugute kommen, was einmal an Ostvermögen zurückfällt." Die aite Dachgesellschatt nennt sich die „Abwesenheitspflegerln der zur baut gemeinsam, hat seine gemeinsa- Zeit nicht verfügbaren 45 Ostgesell­­men Beteiligungen an den inländischen schatten“. Bei einer Reihe anderer und immer zahlreicher werdenden aus- Konzerne stehen die früheren, vor zehn ländischen Konzerngesellschaften. Jahren in der DDR ein für allemal „Die Bundesregierung mit der IG vorn Volk in Besitz genommenen Fnrben-EntPechtunq zufrieden“, meldete Betriebe immerhin seit langem beschei­am 23. März 1953 im Gross'fruck die damals noch in Frankfurt (Main) er­scheinende amerikanische „Neue Zei­tung“. Mit der Schlagzeile „Die Che­mie dankt Adenauer“ veröffentlichte der „Industrekurier“ am 4. April 1953 DankbntschaPen der Konzernleitung und des Verbandes der Chemischen In­dustrie an die Adresse Adenauers. Die IG, alle anderen Monopolisten mit ihrem Kanzler.» die grossen ameri­kanischen Geschäftsnartner — alle wa­ren zufrieden. „Nichts“ war geschehen: es wurde lediglich, wie. eines der Hausblätter des IG Konzerns, „Der Volkswirt“ im Mai 1955 in einer Rückschau schrieb, „im Buch der Ge­Ist nun etwa das alte ,Dach’ in Frankfurt (Main) völlig überflüssig geworden ? Wäre es das, dann wäre der .Liquidator’ der ,1G Farbenindtt­­strie Aktiengesellschaft in Abwicklung’ jetzt nicht Fritz .Gafewski, eines der gewieftesten Mitglieder des ehemaligen Zentralausschusses, und der Vorsitzen­de des Aufsichfsrats nicht August o Knieriem, der schlaueste juristische Fuchs aus dem Stall der IG Farben. Was uns an der .alten’ Firma inter­essiert, ist ein anderes. Die .Abwick­lung“ dauert nun schon mehr als zehn Jahre und die IG erklärt in jedem Geschäftsbericht und jeder Aktionär-den mit einem „Erinnerungswert“ von einer Mark pro Stück zu Buch. Bei der IG bis vor zwei Jahren mit etwas mehr. Der „Er­innerungswert“ der Ammoniakwerk Merseburg GmbH’ war beispielsweise in der .internen Bilanz’ des Jahres 1955 mit 30 Millionen Mark arige­­setzt. Dan Aktionären das Vergnügen den Arbeitern der Hohn Als Anfang 1951 die 1G-Arbe'ter etwas Genaueres über die IG-.Resei veri’ erfuhren, versuchten d e Direkt« ren diese mit dem „guten Ueschäits­verlauf im Zusammenhang mit dem Koreaboom“ zu erklären. Die Profite, die die IG wie alle anderen west­deutschen Grosskonzerne aus dem mit dem amerikanischen Krieg in Korea einsetzenden Rüstungsgeschäft schlu gen, waren nichf gering. Aber sie er klärten natürlich nicht diese dicken .Polster’, Die Arbeiter dachten daran, mit wieviel Sehweiss sie vor ein paar Jahren die Betriebe wieder in Schuss gebracht hatten, verglichen die immer grösser werdenden Investitionssummen mit ihrer eigenen Lage und forderten eine energische Kontrolle durch ihre Betriebsräte und Gewerkschaften. Das Blatt der Grosskonzerne, der „Industriekurier“, gab den Arbeitern im April 1951 eine Antwort, die deut­lich machte, wie weit es knappe sechs Jahre -nach 1945 in Westdeutschland wieder gekommen war. Der Hohn war selbst von amerikanischen Unterneh­merblättern kaum zu übertrelfen : „Haben Lohnempfänger ihr Geld zur Verfügung gestellt, um die Betriebe wiederaufzubauen ? Hat der Wiederauf­bau der Betriebe nicht Millionen Men­schin wieder einen Arbeitsplatz be­schafft ? Sollten diejenigen über das Schicksal der Wirtschaft mitbestim­men, die ihr Geld verbraucht haben, oder die, die es investiert haben ?" Denkt an alles, was war, und lest diese drei Sätze noch einmal. Nach Mass gemachte Finanzoligarchie Alles ist, wie es war, nur noch fe­ster und zugleich noch feiner genäht. Die Chefs der IG sitzen in den Auf­sichtsräten der Grossbanken, und die Chefs der Grossbanken sitzen in den Aufsichtsräten der IG, Hermann Abs im Aufsicbtsrat der Badischen Anilin gleich als Vorsitzender — alles ist ganz so, wie es sich für eine nach Mass gemachte Finanzoligarchie ge­hört. Die britischen und französischen Kolonialreiche sind nur noch ein Schalten dessen, was sie waren. Wo die beiden Rivalen in Südostasien und im Nahen Osten von den Völkern hinausgeworfen wurden, versucht sich die IG im Verein mit den anderen westdeutschen Grosskonzernen und mit dem fadenscheinigen amerikani­schen Mäntelchen der „Hilfe“ umklei riet, einzuschleichen. In Mittel- und Südamerika erlebt die IG-Expansion gegenwärtig einen neuen Höhepunkt. Die lG-Gesellsc’naften in den LISA blühen und gedeihen; die alten sind längst restauriert, neue werden ge­gründet, es wird reorganisiert und fusioniert. Die Verflechtung mit allen grossen amerikanischen Chem'ekonzernen ist womöglich noch dichter geworden. Wer etwa annimmt, dass die Pläne, die abwechselnd in New York und in Ludwigshafen oder Leverkusen ausge­heckt werden, etwas von ihrem ab­gründigen kriminellen Charakter ver­loren hätten, der muss s'ch noch mit der Geschichte und den Methoden der internationalen Konzerngangster ver­traut machen. Wenn irgendwo in Mit­tel- oder Südamerika mit dem Ziel, eine Regierung aus dem Sattel zu werfen, geschossen wird, kann man Gift darauf nehmen, dass die Maschi­nenpistolen mit Chemiegeld aus New York oder Ludwigshafen geschmiert worden sind. Der Generalstab der IG, der diesen .Sektor’ leitet, sitzt jetzt im 28 Stock­werke zählenden Hochhaus in Lud­­wipshafen Bescheiden nennt er sich .BASF Handels- und Exportgesell Schaft mit beschränkter Haftung' und verfügt über die weniger beschei­dene Zahl von 66 (Sechsundsechzig) Direktoren und Prokuristen. IG-Millionen für Korruption Ein besonderes Gewicht besitzen die IG Farben in den Propagandaor­ganisationen des westdeutschen Mono­polkapitals — und sie verstehen auf diesem Klavier zu spielen. Auch hier sollen die Beispiele sprechen. W. Ale­xander Menne ist Kuratoriumsmitglied des dem BDI angeschlossenen ,Deut­schen Industrieinstituts'. Die von die­sem .Institut’ in Afassenauflagen u. a, herausgegtbenen .Unternehmerbriefe’, .Vortragsreihen’ usw. dienen der poli­tischen .Ausrichtung’ der Unterneh­mer im Sinne der Monopole. Die .Mit­arbeiterbriefe’ wenden s'ch an die mittleren Leitungen der Betriebe, an die Meister, Vorarbeiter usw. Das ist die jedem bekannte und sichtbare Ar­beit. Die andere Tätigkeit dieses Or­gans liebt allerdings nicht das Licht der Öffentlichkeit. Über das .Inriustrieinstitut’ und sei­ne Vertrauensleute werden nach ame­rikanischem und altem IG Farben-Mu­­ster Millionensummen in die Presse, in die bürgerlichen Parteien, in die Taschen der einzelnen Abgeordneten usw. geschleust. In den letzten Jah­ren sind einige Hundert Millionen Mark Komiptionsgelder ,umgeschla­gen’ worden. „Wir smd der Bayertradition ent­­sprechend tiir Prophylaxe (Vorbeu­gung) in der haben wir mehr Übung als anders wer. Das nächste Mal kommt gefälligst nicht erst angelau­fen, wenn der Laden brennt.“ (Schluss folgt) NEUER WEG Fussball B-Liga I. SERIE Tractorul Stalinstadt — CS Tg. Mu­res 0:4 (0:1); Corvinul Hunedoara — Minerul Lupeni 2:2 (1:2); Minerul Baia Mare — AMEFA Arad 0:0; CSM Reschitza — CFR Temesvár 1:1 (1:0); Stiinta Craiova — CS Grosswardein 2:1 (1:0); CFR Arad — CSA Her­mannstadt 5:0 (2:0) ; Industria Sîrmei C-Turzii — Gazmetan Mediasch 2:2 (2:1). ÎL SERIE Flacăra Moreni — Foresta Fălticeni 0:0; Rapid II Bukarest — Metalul MIG 6:1 (1:0); CSMS Jassy — Dinamo Obor Bukarest 3:2 (3:0); Gloria Bi­strita — Dinamo Bîrlad 2:1 (2:0) ; Progresul Suceava — Poiana Cîmpina 4:3 (2:2); Prahova Ploeşti — Dinamo Galati 3:3 (2:3); Unirea Focşani — Unirea Jassy 0:1 (0:0). T brenstág, 9. September 1958 f^f-' - ■ rm. —— T Handball A-Liga Neulinge gross in Fahrt Dl« erste Etappe der Handballnieisterschaft brachte den Neulingen Di­namo Bukarest und Rapid Bukarest die ersten Punkte. Besonders ein­drucksvoll war der Sieg von Dinamo, die ihre Namensvettern aus Stalin­stadt mit 16:14 überrundete. In Anbetracht dessen, dass die Stalinstädter die Meistermannschaft sind, ist das ein sehr guter Start. Doch ist auch der Sieg, den sich Rapid Bukarest aus Jassy holte, nicht zu verachten. Sonst gab es normale Ergebnisse in Spielen, die sich alle im Rahmen vor­bildlicher Sportlichkeit abwickelten. Zufriedenstellend war auch die Schieds­richterleistung. Titelverteidiger stolperte Dinamo Bukarest — Dinamo Stalinstadt 16:14 (8:8) Nicht überraschend kam für jene, die die Entwicklung von Dinamo Bu­karest verfolgt haben, der Sieg des ‘Neulings. Mit einem jungen und schussknäftigen Sturm spielten die Bu­­karester von der ersten Minute an ge­gen den Titelverteidiger, von gleich zu gleich, fielen dann zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas ab, um schliess­lich in einem glänzenden Finish zu siegen. Der Sturm mit Zickeli, Nie­­mesch, Ionescu und Kovács war vor allem für den Sieg verantwortlich. Bei Dinamo Stalinstadt waren es noch im­mer die alten Namen, Streitferdt, Pa­­han, Donca und Martini, die zu nen nen wären. Armee-Elf nicht mehr wie einst CCA—Chimia Fogarasch 12:11 (7:7) Mit Müh und Not konnten die Leute um Gäliman am Sonntag beide Punkte holen. Die Mannschaft ging nicht recht, und im sonst so gefürchteten Sturm machte nur Cäliman richtig mit. Bul garu kam erst nach der Pause richtig in Fahrt, während der sonst so wen­dige Costache meist in der Vertei­digungsmauer der Fogarascher hän­gen blieb. Chimia eröffnete den Torreigen und lag auch weiterhin oft vorn, doch ge­gen Mitte der zweiten Halbzeit gab’s einen Rückfall, der vier Tore ein­brachte, die dann trotz aller Anstren­gungen nicht mehr wettgemacht wer­den konnten. Dem Spielverlauf nach hätte Chimia ein Unentschieden ver­dient. Lokalderby diesmal kein Nervenkrieg Ştiinţa Temesvár — Tehnometal Temesvár 15:12 (6:3) Bereits in den ersten Sekunden streckte sich der ellenlange Hans Mo­ser über die Mauer der Tehnometal und knallte das Leder unhaltbar unter die Latte, womit er den Auftakt zu weiteren 14 Toren gab. Zwar antwor­teten Sipoş und Tasch wie auf Kom­mando 2:1 für Tehnometal, doch dann war es aus mit der Freude der Teh­­nometal-Anhänger. Die Studenten ver­schafften sich immer mehr Autorität und beherrschten das Spiel. Obwohl sie fiichts Besonderes boten und sich mehr auf Einzelaktionen verlegten, ging es mit 6:3 für Ştiinţa in die Pause. Das Team der Tehnometal, in dem die Namen mehrerer Neulinge auftauch' ten, spielte in dieser Hälfte äueserst konfus und planlos. Jeder versuchte auf eigene Faust durchzubrechen, was bei der soliden Verteidigung der Studerri ten nur ein Nachteil war. Als das Spiel wieder aufgenommen wurde, wendete sich das Blatt. Tehno­metal spielte immer besser, und um eine Zeit hiess es 7:7. Erst dann wurde das Spiel spannender. Es stan den sich zwei gleichwertige Partner gegenüber. Doch umsonst gab der wendige Jakob sein Bestes her, Moser und Vlad antworteten mit Bomben, denen Torwart Gimpel machtlos ge­genüberstand. Das Temesvarer Lokalderby endete somit wieder mal mit einem verdien­ten Sieg der Studenten. Was bemer­kenswert ist: diesmal war es kein Nervenkrieg, beide Mannschaften spiel­ten fair. Hugo Zein Nikolaus Berwanger CSMS Jassy — Rapid Bukarest 10:14 (6:5). Voinţa Hermannstadt — CSM R-­­schitza 13:11 (6:3). Petrolul Ploeşti — Victoria Hatzfeld 5:11 (5:5). Redel boxt einen gefährlichen Ball zur E.cke Allerlei von überall Hermannstadt. — Sonnabend fand auf dem Sportplatz „Luceafărul“ in Hermannstadt das internationale Basketballspiel zwischen der Junioren­auswahl der RVR und der polnischen Jugendauswahl statt. Unsere Basket­­baller konnten weder in der Abwehr noch im Sturm den Gästen standhal­ten. Die Polen siegten 72:43 (33:19). Budapest. — Sonnabend und Sonntag wurde in der ungarischen Hauptstadt das Leichtathletik-Treffen zwischen den Auswahlmannschaften Ungarns und der CSR ausgetragen. Die Formationen der CSR siegten 112:99 bei den Miännern und 57:47 bei den Frauen. Die besten Resultate: Männer: 1500 m: Jungwirth (CSR) 3:44,0; 5000 m: Jurek (CSR) 14:14,6; Hochsprung: Lanski (CSR) 2,09 m; Dreisprung: Krupala (CSR) 15,37m: Diskus: Szecseny (Ungarn) 56,31 m; 200 m: Mandlik (CSR) 20,8 — Re­kord; 8Ö0 m: Szentgali (Ungarn) 1:49,8; 3000 m Hindernislauf: Varga 8:40,8; Brlica (CSR) 8:42,2 — tsche choslowakischer Rekord; Kugelstossen- Skobla (CSR) 17,74 m; Hammer : Zsivotski (Ungarn) 63,84 m — unga rischer Rekord. Frauen: 200 m: Mun kacs (Ungarn) 24,8; 80 m Hürden: Trkalova (CSR) 11,0 — eingestellter Rekord; Diskus: Mertova (CSR) 50,51 m, Hegedűs (Ungarn) 48,98 m — un garischer Rekord; Speerwurf: Zatopko va (CSR) 55,88 m. Portoroj. — Nach Austragung von 19 Runden des Zonen-Schachtur­­niers steht der Kampf um die ersten sechs Plätze noch offen. Folgende dreizehn Anwärter kämpfen weiterhin für die Qualifikation: Tal 12‘/2, Petros •sian (1) und Benkö je 11 */2, Gligorie (1) und Bronstein je 11, Olafsson (1). Matanovic, Fisher und Szabó je IOV2. Awerbach, Panno, Pachman und Filip je 10, Sanguinetti 9 Punkte. Ludwigshafen. — Bei einem Versuch, den Weltrekord über 100 m zu verbessern, gelang es dem westdeut­schen Leichtathleten Harry in Ludwigs­hafen, die Zeit von 10,0 zu buchen. Die Leistung konnte jedoch nicht als Weltrekord anerkannt werden, da sich bei Abmessung der Aschenbahn heraus­stellte, dass sie um 11 cm kürzer sei. K.-o.-Sieg der Meisterma-insihail Der erste Handball-Sonntag verlief bei den Frauen äusserst ruhig, überall gab’s die erwarteten Ergebnisse. Der Sieg von Steagul Roşu, die die Zeid­­ner Mädel 13:1 überrannten, bestä­tigte, dass der Titel in guten Händen ist Olympia Bukarest verlor kampflos 0:6 gegen Gloria Schässburg, da die Mannschaft eine Etappe Spielsperre hat. Ab nächsten Sonntag wird sie nun auch ins Spielgeschehen eingrei­­fen. Die Neulinge Constructorul Te­mesvár und Rapid Bukarest trafen - schon in der ersten Etappe aufeinan­der, wobei die Temesvarerinnen zum ersten Sieg kamen. Flamura Roşie Her­mannstadt siegte gegen die Stalinstäd­ter Progresul, während das Spiel llelor Tg. Mureş — Rekord Mediasch ver­schoben wurde. CSU Bukaresl-Ştiinta Temesvár 6:3 (3:0) In der ersten Halbzeit schossen die Sportstudentinnen drei Tore und gleich nach Wiederbeginn einen weiteren Treffer. Dann kamen endlich auch die , Temesvarer Mädel in Fahrt und schos­sen endlich aufs Tor, so dass es zum 6:3 kam. CSU enttäuschte etwas. Man hatte von der Mannschaft mehr erwartet, und der Rückfall in der zweiten Halb zeit ist unerklärlich. Temesvár fehlt nichts weiter als mehr Courage und — gute Torschützen. Steagul Roşu Bukarest-Mögura Zeiden 13:1 (5:9) Nach einem ausgeglichenen Beginn bestimmte Steagul Roşu immer deut ücher das Spielgeschehen und schoss die dreizehn Tore ohne besondere An strengung. Der Angriff funktionierte zeitweilig mustergültig, doch hätte die Zeidener Torhüterin einige Treffer verhüten können. Der schwäche e Punkt der Steagul, die Verteidigung, war diesmal auf der Höhe und liess einen 14-m-Wurf zum Erfolg kommen. Dazu trug auch die Wendigkeit der Torhüterin Cazacu nicht unwesentlich bei. Das Spiel leitete Jeni Dumitrescu. der nach langer Zeit wieder eine Spüllei­tung anvertraut wurde, vorbildlich. H. Z. Constructorul Temesvar-Rapid Bukarest 6:5 (2:4) Als es in die Pause ging und das Team aus Bukarest klar in Führung lag, dachten die wenigsten noch an einen Sieg der Einheimischen. Denn obwohl keiner der „Neulinge“ glänzte, waren die Gäste im Feld beweglicher und vor dem Tor entschlossener. Doch mit dem Beginn der zweiten Spielhälf­te änderte sich die Lage. Es schien, als hätte Trainer Meithert den schwa­chen Punkt der Bukaresterinnen her1 allsgefunden, denn trotz weiterer Feld­überlegenheit der Rapid mussten sie viermal das Leder aus den Maschen fischen. Zum Schluss hiess es dann 6:5 für Temesvár. Ein wertvoller Sieg, wenn man bedenkt, dass Constructo­rul mit einigen Anfängerinnen antrat. B. N. Flamura Roşie Hermannstadt — Pro­gresul Stalinstadt 11:7 (6:4). Handball Frauen IV. Internationales Reitturnier der RVR beendet Prachtleistung rumänischer Reiter Am Sonnabend konnte unsere Aus­wahl einen neuen Sieg verzeichnen. In der olympischen Dressurprüfung sieg­ten die Rumänen Gheorghe Teodorescu auf Palatin (1.263 P.), N. Mihalcea auf Corvin (1.257 P.) und N. Marcoci auf Kohailan (1.148 P.). Das Rennen um den Freundschafts­pokal wurde von der polnischen Aus wähl gewonnen. Im Scheinwerferlicht wurde das letzte Rennen dieses Tages, das Zeithin­dernisrennen, ausgetragen. Es wurde von Vasile Pinciu (RVR) aut Odor (43 P.) gewonnen. Den zweiten und dritten Platz holten sich Gheorghu Antohi (RVR) aut- Rubin und Virgil Bärbuceanu (RVR) auf Marsuh. Der letzte Tag begann mit dem Ge­schwindigkeits-Hindernisrennen. Der Pole Kowalczyk auf Mytridat (1:09,3) erwies sich als Schnellster. Helmut Weidner (DDR) auf Farina, wurde zweiter, während sich der Bulgare Dakoff aut Talk den dritten Platz holte. Tausende von Zuschauern wohnten den beiden letzten Wettbewerben des Reitturniers und seiner festlichen Be endigung am Sonntag bei. Das Rennen um den Trostpreis wurde wieder von einem Rumänen ge wonnen. Diesmal war es Ghiţuran auf Bambus, für den unsere Flagge auf dem Mast vor der Haupttribüne flat­terte. Dann wird das Siegerrennen aus­getragen. Es geht um den Ehren­preis „Sieger der Sieger“. In tollem Tempo werden die Hür­den genommen. Nun ist die Reihe an Manfred Nietschmann (DDR) auf Norlena. Still wird es auf dem Platz. Als Manfred die letzte Hürde ohne Strafpunkte übersprungen hatte, brau-' ste heller Jubel auf. Mit 1:08,8 hält er sich bis zum Schluss an erster Stelle. Ernst Kulcsár STASi 5452-52 Oruck • întreprinderea Poligrafică Nr. 2 Rucureşti V'adft Breroianu 23 25. & X « Radrundfahrt Rumäniens i Sonnabend, um 12 Uhr, wurde auf ; dem Bukarester Universitätsplatz das ! Startzeichen zur Radrundfahrt Rumä­­; niens gegeben. An diesem Wettbewerb I beteiligen sich 55 Strassenfahrer. I Die erste Etappe wurde aut der Strecke Bukarest—Focşani (177 km) gefahren. In Buzău stand D. Munteanu i an der Spitze des Vortrupps, zu dem I. Constantlnescu, Braharu, Şelaru, Gane, Glodea, Istrate, G. Moiceanu und M. Voinea gehörten. Nach 15 km wurden die Ausreisser von einer aus 18 Fahrern bestehenden Gruppe einge­­\ holt. In Rîmnicu-Sărat wai Schuster 1 Spitzenreiter. Bis Focşani wurde der Vortrupp von der Hauptgruppe einge­holt, doch D. Munteanu behielt einen - Vorsprung von einigen Sekunden bei. Er fuhr als Erster durchs Ziel. 1 Die Wertung der ersten Etappe: 1. I D. Munteanu (Victoria) 5 St. 17:56 (mit Vergütung 5 St 16.56) ; 2. G. Moiceanu 5 St 18:03 (mit Vergütung 5 St. 17:33) ; 3. A. Şelaru 5 St. 18:03. Zur gleichen Zeit mit Şelaru trafen 23 Fahrer ein. Die Mannschaft Victoria belegte den ersten Platz vor Dinamo I, CCA I und Progresul. Die zweite Etappe wurde auf der Strecke Focşani—Bicaz (190 km) aus­getragen. Gleich nach dem Start reissen D. Munteanu, Slöbozeanu, Ste­­panian und A. Şelaru aus. Erst nach Mărăşeşti werden sie eingcholt. Bald darauf sprengt eine zweite Gruppe da­von, doch wird sie bald von der Haup.tgruppe erreicht. Mit einem Vor­sprung von 3 Minuten und 15 Sekun­den fuhr D. Munteanu als Erster durch Bacău. Kurz vor dem Ziel lösten sich G. Moiceanu und D. Munteanu vom Vortrupp los, doch letzterer hatie Pech — eine Panne vor dem Ziel I G. Moiceanu gewann den Endspurt mit 5 St. 40:18 (mit Vergütung 5 St. 39:18). Ihm folgten Glodea, Hora, Stan, Voinea, Dobrescu, u.a. Die allgemeine Einzelwertung nach zwei Etappen: 1. G. Moiceanu (Di­namo I) 10 St. 56:51 ; 2. D. Munteanu (Victoria) 10 St. 57:29; 3. D. Glodea (Recolta) 10 St 53:04; 4. V. Dobrescu (CCA) 10 St. 58:36. Sodann folgt eine Orupoe von 17 Fahrern, die die gleiche Zei! wie V. Dobrescu buchte. Die Mannschaftswertung: 1- Di naino I 32 St. 55:26 ; 2. Victoria 32 Si. 55:41 : 3. CCA und Progresul — glei­che Zeit wie Victoria.

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