Neuer Weg, 1959. január (11. évfolyam, 3014-3038. szám)

1959-01-21 / 3029. szám

fi. fafttjgffîg ~ Kir. 5029 'Abonnements: Einmonatig 5,50 Lei, viertel­jährig läßt) Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 63 Lei. Kollcktioäb.onnements: 4,50, 13J50, 27 ţtid 64 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briejträgern und den /reiwilli gen Zeitungsverteilern ent ge gengenommen. Einzelpreis 20 Bani Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik MitfwotK, 21. fanüär 1959 Schrijlleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telejon 14.1472). Verwaltung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telejon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinsladt, Hermannstadt, Arad, Reschiiza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. t Erscheint täglich Zum 35. Todestag Lenins Im Geist, im Schaffen und im Herzen der Menschheit zugegen 7um 35. Mal jöhrt sich nun der Taş, an dem Lenin, dessen Au­gen weit in das Morgen der Welt blickten, für immer die Lider schloss... 35 Jahre, und dennoch weigern sich Geist und Feder, den Gedanken ,Lenin' ist tot’ fesfzuhal­­ten; heute mehr denn je lebt und wirkt in der Menschheit, in der Welf, im Weltall das, was der Begriff Lenin und Leninismus in sich birgt. Unser Zeitalter ist die Epoehe der grossen Siege des Leninismus. Eine Milliarde Menschen bauen in 12 Ländern Europas und Asiens ein neues, von Ausbeutung freies Leben auf. Im Bewusstsein der Werktäti­gen in aller Welt gewinnen die Ideen des Sozialismus die Oberhand über die des Kapitalismus, fn der Weltare­na wächst die politische, wirtschaft­liche und soziale Rolle des soziali­stischen Lagers mit jedem Tag. Das Land, in dem Lenin geboren wurde, in dem er seine revolutionäre Tätig­keit begann, hat seine lastende Rückständigkeit überwunden und ge­hört nun zur Vorhut der Menschheit, der der Leninismus den Weg in eine sozialistische Zukunft erschlossen hat. Die historischen Siege des Sozialis­mus sind von Lenins Wirken und seiner Lehre nicht zu trennen. Als treuer Nachfolger Marx' und Engels' bereicherte Lenin das revolutionäre Denken um Werke von überragender Bedeutung auf dem Gebiete der Phi­losophie, der politischen Ökonomie, der Strategie und Taktik der Revolu­tion. Cine der für die gesamte Arbeiter­­bewegung höchst bedeutungs­vollen und heute so hoch aktuellen Lehren Lenins ist die vom Wesen und Charakter der sozialistischen Revolu­tion in der Epoche des Imperialis­mus, eine Lehre, die mit den Theo­rien über die Rolle der Partei und die Diktatur des Proletariats eng ver­flochten ist. Lenin, der in den Jahren des scharfen Klassenkampfes und der schweren Zusammenstösse zwischen dem Kapitalismus und den Werktäti­gen lebte und wirkte, wusste, dass in dem Masse, wie sich die Widersprü­che zwischen Kapital und Arbeit ver­schärfen, auch der Widersfcnd der Reaktion zunimmt, dass die Bourgeoi­sie vor nichts zurückschreckt, um der Arbeiterbewegung Schaden zuzufü­gen. Schon damals bediente sie sich der Hilfe von allerhand hinterhälti­gen Opportunisten und Revisioni­sten, die den Marxismus „überprü­fen", „überholen" und „umkrempeln" woiiren. hi Lciiiiii theoretischer und praktischer Tätigkeit nimmt daher die Verteidigung der ideologischen Rein­heit des Marxismus einen äusserst wichtigen Raum ein. „Das ist nun ein­mal mein Los", schrieb Lenin, „eine Kampfkampagne nach der an­deren gegen politische Dummheiten, Plattheiten, Opportunismus usw. Und so seit 1893. Und der Hass der Spiesser deswegen. Nun, ich würde dennoch dieses Los nicht gegen einen Frieden mit den Spiessern täu­schen. . .* Gerade weil die KPdSU nach dem Vorbild ihres grossen Lehrmeisters und Führers unermüdlich kämpfte und jeden Versuch, die marxistisch-leni­nistische Theorie zu verwässern, schonungslos zunichte machte, um entschlossen unter dem unbesiegba­ren Banner des Leninismus vorwärts­zuschreiten, wurden die epochema­chenden Siege des ersten sozialisti­schen Staates der Welt möglich, Sie­ge, die, wie Lenin es vorausgesehen hatte, den gesamten Verlauf der Geschichte beeinflussten. Der Sieg des Sozialismus in Volkschina, in den volksdemokralischen Ländern Eu­ropas und Asiens sind Siege des Leninismus und bestätigen ein übri­ges Mal die Richtigkeit und allge­meine Gültigkeit der grundlegenden Thesen des Marxismus-Leninismus über den revolutionären Übergang yon der kapitalistischen zur soziali­stischen Gesellschaft Der Gegenwartswert von Lenins politischem Denken wurde auch durch ein anderes historisches Ereig­nis unserer Tage, durch den natio­nalen Befreiungskampf der afro-asia­­tischen Völker, erwiesen. Zu einer Zeit, da der Kolonialismus in voller Blüte stand, sagte Lenin über den Kcmpf zwischen den Kräften _ des Fortschritts und denen der Reaktion : „Der Ausgang des Kampfes hängt in letzter Instanz davon ab, dass Russ­land, Indien, China usw. die gigan­tische Mehrheit der Bevölkerung der Erde stellen. Gerade diese Mehrheit der Bevölkerung wird denn auch in den letzten Jahren mit ungewöhnli­cher Schnelligkeit in den Kampf um die Befreiung hineingerissen, so das: es in diesem Sinne nicht die Spur eines Zweifels darüber geben kann, wie die endgültige Entscheidung des Wellkampfes ausfallen wird. In die sem Sinne ist der endgültige Sieg des Sozialismus vollständig und un­bedingt gesichert." Und so geschah es auch ! Russland und China sind frei, und das im höchsten Sinne dieses Wortes, Indien hat das Kolonialjoch cbgeschüttelt, - ja, dem Freiheitskampf der Völker ist der Endsieg sicher I Mehr noch, in unseren Tagen mehren sich selbst im kaoitalistischen Lager die Stim­men, die das Ende der Ära der Ko­lonialherrschaft über die afro-asia­­tischen Völker zugeben. M it welcher Wut und Erbitterung fiel die kapitalistische Welt vor 40 Jahren über den ersten sozialisti­schen Staat her! Mit welchem Feuer­eifer und welcher Heimtücke wurden die Invasiorisarmeen des Faschismus auf die Sowjetunion losgelassen I Vier Jahrzehnte lang hegten die Imperiali­sten - und hegen sie auch heute noch - die Absicht, den Sozialismus durch Krieg zu vernichten. Dessenun­geachtet befolgte der Sowjetstaat konsequent eine Friedenspolitik, die sich ganz quf die Leninsche Lehre von der Möglichkeit einer friedlichen Koexistenz der beiden sozialen Sy­steme stützt. In der internationalen Politik stehen sich nach wie vor zwei diametral entgegengesetzte Auffassungen gegenüber. Die eine, die den friedlichen Wettstreit zwi­schen Sozialismus und Kapitalismus verficht, die andere, die es auf ei­nen bewaffneten Zusammensfoss an­kommen lassen möchte. Welche die­ser beiden Anschauungen hat die Zustimmung der Völker gewonnen ? Von Moskau bis Tokio, von Helsinki bis Akkra gibt es darauf nur eine Aniwort: Frieden ! Una rrovz dei gegen die Formel „friedliche Koexi­stenz" entfesselte* hysterischen Kam­pagne kommen diese beiden Wörter t etzt selbst in der Presse und im iundfunk solcher Länder wie der USA und Englands immer öfter vor. Die Idee des Friedens .und der fried­lichen Koexistenz hat die Massen erfasst, und an dieser materiellen Kraft zerschellen die Verschwörungen der Brandstifter. Und so bestätigt die Chronik unserer Tage erneut den ab­soluten Aktualitätswert von Lenins politischem Denken. in einigen Tagen wird der XXI. * Parteitag der KPdSU eröffnet. Wie immer tagt er auch diesmal im allen Kreml, in dem Lenin arbeitete, mit seinen Mauern, Zinnen und Tür­men, die für Majakowskis poetischen Blick zu einem Sinnbild des grossen, zum Kampf erweckten russischen Vol­kes geworden sind, denn : „Lenin vernahm jeder Turm da drüben und war ihm gefolgt in Flamme und Qualm 1" Die berufensten Vertreter des So­wjetvolkes werden auf dem Parteitag den Siebenjahrplan erörtern, den gi­gantischen Plan zur Schaffung der materiellen und technischen Grund­lage des Kommunismus. Die Kontroll­ziffern über die Entwicklung der Volkswirtschaft in der UdSSR für die Jahre 1959-1965 bilden ein konkretes Programm des kommunistischen Auf­baus, ein umfassendes Programm des Kampfes für die Erfüllung der wirt­schaftlichen Hauptaufgabe der UdSSR, des beschleunigten Ausbaus der,Pro­duktivkräfte, der unablässigen He­bung des materiellen und kul­turellen Lebensniveaus des gesamten Sowjetvolkes, sie bedeuten einen neuen gewaltigen Fortschritt in der Entwicklung der sozialistischen Ge­sellschaft. Auf dem XXI. Parteitag der KPdSU wird auch die Bilanz der unvergleichlichen Leistungen gezogen werden, die das Sowjetvolk bei der Verwirklichung von Lenins Weisungen über die Industrialisierung des Lan­des erzielt hat. In den 40 Jahren hat die industrielle Produktion der Sowjetunion im Jahresdurchschnitt um '’O Prozent zugenommen, sich also jedes Jahrzehnt mehr als ver­doppelt. Zum Vergleich sei daran erinnert, dass die USA ihr Produk­tionsvolumen von 1913 erst 1940, d. h. nach fast 30 Jahren zu verdoppeln vermochten und England erst 40 Jahre brauchte, um seine Produktion auf das .Anderthalbfache ihres Standes von 1913 zu bringen. Die Sowjetunion hat das erste Atomkraftwerk in Be­trieb gesetzt, den ersten Erdtraban­ten gestartet, das erste überwasser­­schiff mit Atomantrieb vom Stapel gelassen. Und heute kreist um die Sonne der erste künstliche Planet, der den Namen „XXI. Parteitag" trägt. Nach der Meinung der ame­rikanischen Zeitschrift „Newsweek" ist „dieses erstaunliche industrielle Entwicklungstempo Russlands gross ter Triumph". Ja, vor 40 Jahren nann te der englische Schriftsteller Herbert Wells den Leninschen Plan zur Elek trifizierung Russlands einen undurch führbaren Traum, eine Utopie. „Sol che Projekte in Russland können nur von einer allzu entflammten Plianta' sie erdacht werden." Die wissen schaftlichen und technischen Errun­genschaften der Sowjetunion haben die phantastischste Vorstellungskraft in den Schatten gestellt. Die Schöpfer­kraft des vom wirtschaftlichen und sozialen Zwang des Kapitalismus be­freiten und von den genialen Ideen des Marxismus-Leninismus beflügelten Volkes hat der ganzen Welt bewie­sen, dass es die kühnsten Träume der Menschheit in die Tat umzuset­zen vermag. In all diesen epochemachenden Errungenschaften ist das Genie Le­nins gegenwärtig. „Lange bevor die Wissenschaft die Elementarpartikel dci Gubaluni experimente!! lange bevor die Physik experimentell bewiesen hatte, dass das Atom ge­spalten werden kann, lange bevor sie die „Geheimnisse" des Atomkerns ergründete, stellte W. I. Lenin, der die Errungenschaften der Naturwis­senschaft auf philosophischem Ge­biet im Lichte des dialektischen Ma­terialismus verallgemeinerte, eine Rei­he von Thesen über den Atorrlzerfall, über die Unerschöpflichkeit und unendliche Vielfalt sämtlicher Bewe­gungsformen der Materie auf, die zur Zeit so glänzende Bestätigung finden", heisst es in einer Studie von I. Mitin über Lenins „Materia­lismus und Empiriokritizismus". S eit 35 Jahren weilt Lenin nicht mehr unter uns. Für Hunderte Millionen von Werktätigen der ganzen Erde, für die Völker der sozialistischen Welt, darunter auch für unser werk­tätiges Volk, ist jeder Schritt in ein neues, besseres, menschenwürdigeres Leben, jede Position, die für die Sa­che des Friedens, für den Sozialis­mus, für ein Morgen, in dem - wie Marx sagte - die Gesellschaft die Möglichkeit haben wird, die Worte: „Von jedem naph seinen Fähigkei­ten, jedem nach seinen Bedürfnissen!" auf ihr Banner zu schreiben -, ist jeder glückliche Augenblick mit Lenin verknüpft. Lenin lebt im Geist, im Schaffen und im Herzen der Mensch­heit ! Die 195? in Betrieb genommene „Termotehnica", in Bukarest baut Mess- und Kontrollapparate. Zur Zeit wurde in dieserp .BfetHmfcvder Prototyp eines Röhtgen-Defektbskops. entwickelt dessen Serienfertigung demnächst __iu.:n u:i Cuu_ nRîî.'« a___-...-.ii _Ä-*ös?v£iiii:' j:- rsu'snsoa______________ c-.l...-.?_________ n-u onläuft.'Mit.fliJf&ÉHÍeses Apparats prüft män vdr allem die Qualität von Schweissungen. Unser Bild: Gen. Sabîri" Lüpan, dsFpjäs Defektöskop entworfen und zip' seiner Verwirkli chung beigetragen hat. Füio : Agerpres Friedensvertrag Bietet dem deutschen Folk eine gesicherte Zoknit Antwort der DDR-Regierung auf die Note der Sowjetregierung Berlin, 20. (Agerpres.) — Wie ADN meldet, übergab der Erste Stell­ertretende Ministerpräsident der Deutschen Demokratischen Republik, Walter Jibricht,, dem Ausserordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter der UdSSR in der DDR, N. G. Perwuchin, die Antwort der DDR-Regierung auf die Note der Sowjetregierung vom 10. Januar 1. J. und auf den Entwurl für einen Friedensvertrag mit Deutsch land. „Die Regierung der DDR“, heisst es in der Antwortnote, „begrüsst die Initiative der Sowjetregierung zur Her­stellung eines festen und dauernden Friedens im Zentrum Europas. Sie stellt mit grosser Befriedigung fest, dass die Note der Sowjetregierung und der Friedensvertragsentwurf gleich­zeitig die positivste und konstruktivste Antwort auf die Note der DDR-Regie­rung vom 4. SeptemWv 1958 sind, in der den vier Mächten vorgeschlagen wird, unverzüglich mit der Prüfling vorbereitender Massnahmen zum Ab­schluss eines Friedensvertrages mit Deutschland zu beginnen. Die Regierung der UdSSR gehl von den gleichen Grundsätzen aus, von denen sich die DDR-Regierung leiten lässt. Die Entwicklung der Lag­­in der DDR steht in vollem Einklanr mit den im sowjetischen Vorschlag ent haltenen Prinzipien. In der Note der Regierung der UdSSR wird gleichzeitig mit Recht festgeslellt, dass die Regierungskreise Westdeutschlands das Fehlen eines Friedensvertrages dazu benützen, um in immer stärkerem Masse die Atoni­rüstung und die Kriegsvorbereitungen durchzuführen. Auf diese Weise lässt die Bonner Regierung den Wunsch nach Frieden und gegenseitiger Ver­­.tändigung der überwiegenden Mehr­heit der westdeutschen Bevölkerung ausser acht. „Die DDR-Regierung würdigt den Vorschlag der Sowjetunion, ungesäumt und ohne jeden Aufschub einen Frie­densvertrag mit den beiden deutschen Staaten und — wenn sie bis dahin geschaffen sein sollte — mit einer deutschen Konföderation abzuschliessen, als einen entscheidenden Schritt auf dem Weg zur Minderung der interna­tionalen Spannung und Einstellung des unheilvollen kalten Krieges“. Auf Grund der obigen Ausführungen begrüsst die DDR-Regierung die neue bedeutsame Initiative der Regierung der UdSSR und bringt ihre prinzi-pi eile Zustimmung zum sowjetischen punkt zu erreichen.“ Entwurf für einen Friedensvertrag zum Ausdruck. Die DDR-Regierung unter­stützt den Vorschlag der Regierung der UdSSR, in kürzester Zeit eine um­fassende Friedenskonferenz einzuberu­fen, durchaus und zur Gänze. Gleich­zeitig gibt sie ihre Bereitschaft be­kannt, an dieser Konferenz sowie an entsprechenden Vorverhandlungen mit den vier Mächten teilzunehmen. Die DDR-Regierung wird auch wei­terhin darum bemüht sein, in der Frage des Friedensvertrages einen ge­meinsamen gesamtdeutschen Stand­ Vom. T&ge Rumänische Studenten nach Polen Eine Delegation des Verbandes der Studentenvereinigungen der RVR, die vcm 21.—25. Januar in Lodz an der Sitzung des Exekutivkomitees des Inter­­nalioruden Studentenbundes teilnehmen wird, hat die Reise nach Polen ange­treten. „Sowjetski Sojus“ in rumänischer Sprache Dieser Tage erscheint die erste Num­mer der bekannten sowjetischen Illu­strierten „Sowjetski Sojus“ in rumäni­scher Sprache. Die Illustrierte enthält Artikel, Kom­mentare, literarische Reportagen, Chro­niken, Notizen und viele Bildberichte, die das Leben, die Arbeit und die Verwirklichungen des Sowjetmenschen --I.MJ----­ Arbeitskreis junger Autoren Gestern hielt der Bukarester Arbeits­kreis junger deutscher Autoren im Friedrich-Schiller-Kulturhaus seine zwei­te Arbeitssitzung ab. Besprochen wur­de die vor kurzem im Jugendverlag erschienene Kindererzählung „Eine ganz toile Geschichte“ von Hedi Hauser. Ausstellungen zur Hundertjahrfeier In Fălticeni und Dorohoi wurden Ausstellungen zur Hundertjahrfeier der Vereinigung der rumänischen Lande eröffnet, die in der Folge Abteilungen der Rayonsmuseen dieser Städte wer­den sollen. Die Ausstellung in Fălti­ceni enthält Originaldokumente und Fotografien, die den Kampf der Massen unseres Landes für die Vereinigung widerspiegeln. In der Ausstellung in Dorohoi ist u. a. die Proklamation zu sehen, die Al. I. Cuza am 14. Au­gust 1864 anlässlich der Dekretierung des „Agrargesetzes“ erliess. ★ Zum gleichen Anlass wurde auch in der Bistritzer Rayonsbibliothek eine Jubiläumsausstellung eröffnet, die u. a. Gemälde' und Stiche zum Kampf der Volksmassen für die Verwirklichung der Vereinigung enthält. Ferner wer­den dort Artikel aus len Publikatio­nen jener Zeit und Werke unserer Schriftsteller gezeigt, die von diesem historischen Ereignis handeln. Westdeutsche Wissenschaftler sprechen sich für Friedensvertrag und gegen Atomaufrüstung aus Bonn, 20. (Agerpres.) — 47 west­­feutsche Professoren haben gegen die Atomaufrüstung protestiert, ln der Pro­testerklärung heisst es u. a.: „Kein Volk ist durch das atomare Wett­­östen und durch die wachsende in­ternationale Spannung so sehr be­droht wie das deutsche Volk." Die Wissenschaftler fordern die Regierung und den Bundestag auf, hinsichtlich der Abrüstung und der Wiederverei­nigung: Deutschlands Initiative zu bekunden. Berlin, 20. (Agerpres.) — Einer ADN-Meldung zufolge gab der Sekre­tär des Verbandes westdeutscher Wis­senschaftler und Kulturschaffender „Fränkischer Kreis“, Prof. Franz Pani Schneider, eine Erklärung ab, in der er betonte, dass der sowjetische Ent­wurf für einen Friedensvertrag mit Deutschland tűr die Beseitigung der heutigen anormalen Lage in Deutsch­fand von entscheidender Bedeutung ist. Prof. Schneider trat mit aller Ent­schiedenheit den Behauptungen einiger westdeutscher Politiker entgegen, der sowjetische Entwurf für einen Frie densvertrag mit Deutschland sei ein Diktat. Er trat für den Vorschlag des Mi­nislerrates der DDR an die west­deutsche Regierung ein, noch vor Ein­leitung vßn Verhandlungen über einen Friedensvertrag einen Meinungsaus­tausch über den Entwurf zu diesem Vertrag zu beginnen. Wer die Einheit Deutschlands will, betonte er, wer sich gegen die Atomrüstung und für einen Friedensvertrag ausspricht, muss diesen Vorschlag der DDR, der den Belangen aller Deutschen gerechT wird, begrüssen. Jeder Deutsche muss nach Kräften bemüht sein, dass der Frie­densvertrag Wirklichkeit wird. , TELEGRAMM An Genossen Gheorgtie Gheorghiu-DeJ, Erster Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei An Genossen Chivu Stoica, Ministerpräsident der Rumänischen Volksrepublik An Genossen Ion Gheorghe Maurer, Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik Bukarest Wir danken euch aus ganzem Herzen, liebe Genossen, und durch euch dem ganzen Brudervolk der Rumänischen Volksrepublik für die freund­schaftlichen Glückwünsche im Zusammenhang mit dem erfolgreichen Start der ersten Raumrakete der UdSSR. N. Chruschtschow, Erster Sekretär des ZK der KPdSU und Vorsitzender des Ministerrats der UdSSR K. Woroschilow, Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR Moskau-Kreml, den 19. Januar 1959. Bilanz Zeidener Kollektivbauern en (Eigenbericht). — Der des Zeidener Kulturhauses Zei d ei Festsaal — ---------­war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Anwesenden — sieht man von den geladenen Gästen ab — wa­ren Bauern, Mitglieder der Kol- Icktivwirtschaf4 .7 November“. Der Grund ihres Kommens: Die Jahres­versammlung, in der der Leitungs­rat über sein Tun und Lassen Re­chenschaft ablegt. Wie in den meisten Kollektivwirt­schaften war Euch in Zeiden das Landwirtschaftsjahr 1958 nicht das beste gewesen. Immerhin aber konnte man zufrieden sein, denn die einge­planten Einnahmen waren überall er­reicht, in einigen Wirtschaftssekto­ren sogar überschritten worden. Sie bezifferten sich auf 2 614 000 Lei, das bedeutet rund 800 000 Lei mehr als 1957. Dementsprechend wurden die An­teile je Arbeitseinheit .bemessen. Sie betrugen 2,650 Kilogramm Weizen, fast 1 Kilogramm Gerste, 0,5 Kilo­gramm Hafer, 12,7 Kilogramm Kartof­feln, 5 Kilogramm Heu und Klee, 0,140 Kilogramm Zucker, 7,60 Lei Bargeld und anderes mehr. Der Leitungsrat und alle Mitglie­der der Zeidener Kollektivwirtschah haben! 1958 die Lehren des Bauernra­tes von Konstanza befolgt und der Erweiterung des zootechnischsn Sek­tors grosse' Aufmerksamkeit geschenkt. Die Zahl der Milchkühe stieg von, 40 auf 69, die der Zuchtsauen von 32 auf 58. Die durciiscimiUln.be Milchleistung je Kuh betrug über 2300 Liter. Die Gesamteinkünfte aus dem zqptechni­­schen Sektor beziffern sich auf 572 000 Lei. Grosse Einnahmen brachten der Wirtschaft die Nebenbetriebe, wie die Tischler- und Wagnerwerkstätte, die Schmiede, verschiedene Transporte usw. Die Zeidener Kollektivbauern haben im Landwirtschaftsjahr 1958 ihren Bo­den fast ausschliesslich mit Maschi­nen bestellt.. Die MTS Honigberg leistete rasche, gute und billige Ar­beit. Für diese Hilfe zeigten sich die Kollektivbauern erkenntlich, indem sie dem Staat grosse Mengen landwirt­schaftlicher Erzeugnisse verkauften. Da­zu gehören 60 000 Kilogramm Weizen, ■60 000 Kilogramm Braugerste, 300 000 Kilogramm Kartoffeln, 60 Mastschwei­ne, 81 000 Liter Milch! u.a.m. Die Generalversammlung lobte dis Leistungen zahlreicher Kollektiv­bauern, die sich durch gute Arbeits­beteiligung und gewissenhafte Diensterfüllung im vergangenen Jahr besonders hervorgetan haben. Solche Mitglieder sind Nicolae Marcu, Gerh?.r4 stamm Otto Preidt. Elena Iacob u.a. Die Festigung der Kollektivwirt­schaft hat eine bedeutende Verbes­serung der Lebenshaltung der Mitglie­der bewirkt. 1958 bauten sich 50 Kollektivbauern neue Wohnhäuser, an­dere kauften sich Rundfunkgeräte,­­Waschmaschinen sowie neue Möbelein­richtungen. W erkzengmaschinenbauer rüsten für erhöhte Planaufgaben Arad. — In der Werkzeugmaschi­nenfabrik „Iosif Rangheţ“ sollen in diesem Jahr um 16 Prozent mehr Dfehbänke, um 14 Prozent mehr Po­­lierfriaschinen und um 66 Prozent mehr Fräsen als 1958 erzeugt werden. Urfi diese gesteigerten Aufgaben er­füllen zu können, haben die Arbeiter, Ingenieure und Techniker auf Pro­duktionsberatungen technisch-organisa­torische Massnahmen vorgeschiagen, von denen einige bereits in der Pro­duktion angewendet wurden. Die Neuerungsvorschläge des Ing. Arthur Szüsz, des Schlossers Alexan­dru Ambrus, des Meisters Stefan Hermle u. a. tragen zu einer bedeu­tenden Steigerung der Arbeitsproduk­tivität und gleichzeitig zu einer Sen­kung der Gestehungskosten bei. (Agerpres) Die Sprache ist nicht neu Wenn gewisse Vertreter der west­deutschen Obrigkeit mit Elefanten­tritten im Bereiche der internationalen Beziehungen herumtappen und dabei haufenweise Porzellan zerschlagen, so ist das längst nicht mehr originell, noch kann es Anspruch auf Selten­heitswert erheben. Wenn aber ein Herr Oberländer, seines Zeichens west­deutscher Flüchtlingsminister, in echt teutomanischer Pose die Verlänge­rung des zwischen unserer Volksrepu­blik und der Deutschen Bundesrepublik bestehenden Wirtschaftsabkommens von der Zusammenführung einiger Familien abhängig machen will, so kommt das nicht mehr und nicht weniger als einer gröblichen Einmischung in die inneren Ange­legenheiten unseres Landes gleich. Man müsste geradezu taub sein, um aus dem Tonfalt des Herrn Mi­nisters nicht die Sprache herauszu­hören, die das imperialistische Deutsch­land mit dem weiland bürgerlich-guts­herrlichen Rumänien zu führen gewohnt war. Zu sagen, dass dieser Tonfall hierzulande und heute an eine denk­bar falsche Adresse geraten ist, er­übrigt sich. So wurde denn auch die rumänische Presseagentur ermächtigt, unter anderem diarauf hinzuweisen, dass die Regierung der Rumänischen Volksrepublik bei aller Bereitschaft, die Zusammenarbeit rumänischer und westdeutscher Handelsorganisationen zu unterstützen, jeden Versuch, di« auf gegenseitigem Vorteil aufgebauten Handelsbeziehungen von Fragen ab­hängig zu machen, die nicht hierher gehören, als dem normalen Ablauf die­ser Beziehungen hinderlich betrachtet. Es könnte Gegenstand einer Preis­frage sein, was den Flüchtlingsmini­­ster wohl veranlasst haben mag, das Problem der Familienzusammenführung in einer so, gelinde gesagt, ungewöhn­lichen Form aufzuwerfen. Dürfte es doch den zuständigen bundesrepubli­kanischen Stellen kein Geheimnis sein, dass die Regierung der Rumänischen Volksrepublik dieser Frage das ge­bührende Verständnis entgegenbringt. Herrn Oberländer selbst aber wird zur Stunde kaum der unerfüllte Wunsch peinigen, weitere „auslandsdeutsche Brüder“ an seine NATO-treue Brust zu drücken. Denn nicht um die Zu­sammenführung von Familien geht es doch den Bonner Flüchtlingspolitikern — das ganze ist ihnen ja nicht mehr als eine unbedeutende Lappalie. Ge­schmack an der Sache findet man nur. weil damit die Propagandatrommel recht laut und aufdringlich gerührt und in den Reihen der eigenen Ge­folgschaft der- Eindruck einer nim­mermüden Geschäftigkeit aufrechter­halten werden kann. Und schliesslich gestattet es einem, vor den weni­gen an der Familienzusammenführung wirklich1 Interessierten Eindruck zu schinden, als der fürsorgliche Onkel, der Güte und Menschenliebe gepachtet hat. Die solcherart! zusammengeklaubte Popularität hat man nötiger als das liebe Brot, will man die Landsmann­schaften bei der Stange halten. Denn Herr Oberländer gründet innerhalb dieser Landsmannschaf­ten „wehrpolitische Arbeitskreise“, damit sie der „Lösung heimat­politischer Aufgaben gewachsen“ seien. Die Absicht ist so klar, dass einem die Augen beissen, ihre Durchführung jedoch gerade im gegenwärtigen Mo­ment nicht ganz einfach. Die Vor­schläge der Sowjetunion über einen Freie Stadt Westberlin und einen Friedensvertrag mit Deutschland fin­den bekanntlich auch auf der west­lichen Halbkugel immer breitere Zu­stimmung. Zum grössten Leidwesen der unent­wegten Ostlandreiter ist der Augen­blick, da man seinen faschistischen Pestatem wieder in die teutonische Trompete stossen kann, also fer­ner denn j. je. Um aber das Feuer der gegen die sozialistichen Län­der gerichteten Hetze nicht nieder­brennen zu lassen, bauscht man die Frage der Zusammenführung einiger Familien masslos auf und bringt sie mit den Handelsbeziehungen zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Deutschen Bundesrepublik in Zu­sammenhang, wozu ein normal funktio­­niorendes Hirn nicht so ohne weitere» imstande wäre. Wer bis zur Stunde bereit gewesen sein dürfte, Leutetl vom Schlage eines Herrn Oberländer auch nur einen Funken Anstand zuzubilligeri, wird sich jetzt bitter enttäuscht sehen. Man muss schon seine Gesichtshaut mit Sohlenleder ersetzt haben, um sich in einer Frage zum Sachwalter humanitärer Belange aufzuwerfen, *in der man nichts weniger als ein Uri-! schuldsengel dastoht. Wer, fragt sich heute jeder deut­sche Werktätige unseres Landes, trägt denn Schuld daran, dass die Familien, für deren Zusammenführung Herr Oberländer sich zu verwenden vorgibt, überhaupt erst getrennt wurden ? Sind nicht die gleichen politischen Bank­rotteure, die heute wieder in allen einflussreichen Stellen des Bonner Staates sitzen und eine Melodie pfei­fen, nach der Europa tanzen soll, sind nicht die gleichen eichenlaubbestickten und -geschmückten Ostlandstrategen, die heute an .den Feldzugsplänen der Bundeswehr herumlaborieren, schuld an dem grenzenlosen Leid, das der zweite Weltkrieg auch der deutschen Bevölkerung unseres Landes gebracht hat î Haben nicht die gleichen Herren seinerzeit ihre braunbehemdeten und silberbeborteten Verführer nach Rumä­nien geschickt, um die deutsche Be völkerung unseres Landes mit dem f3 schistischen Ungeist zu vergiften ? Ha ben nicht die gleichen Herren Taus/enda deutscher Jugendlicher unseres Landes auf den Schlachtfeldern der hitler­­sehen Raubkriege für die schlechteste Sache der Welt sterben lassen? Im Namen dieser Leute hat Herr Ober­länder das Gesicht, das Wort -Mensch­lichkeit im Munde zu führen I Die deutschen Werktätigen Rumä­niens leben heute in einem Staat, der sie zum erstenmal in ihrer jahrhun­dertealten Geschichte als gleichberech-i tigte Bürger achtet und ihren Pro«' blemen volles Verständnis entgegen-: bringt. Sie können der Fürsprache eines bundesrepublikanischen Ministers sehr gut entraten. w Hugo Haus! j Freiheit für die sudanesischen Gewerkschaftsführer Das Präsidium des Zentralrats der Gewerkschaften der RVR richtete an den Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen, Dag Ham­­marsKjoeld, ein Protesttelegramm, in dem es seine Empörung über die will­kürliche Verhaftung des stellvertreten­den Vorsitzenden des Weltgewerk­schaftsbundes und Generalsekretärs der Gewerkschaftsföderation des Sudans, Safi Achmed El Seik und anderer 14 Führer der sudanesischen Gewerkschaf­ten zum Ausdruck bringt. Der UNOs Generalsekretär wird im Telegramm er­sucht, sich bei der sudanesischen Re­gierung für die Befreiung der verhafte­ten Gewerkschaftsführer einzusetzen. Ein weiteres Telegramm richtete der Zentralrat der Gewerkschaften der RVR an den Ministerpräsidenten der Re-4 publik Sudan, General Ibrahim Ab­­bud. (Agerpres)

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