Neuer Weg, 1959. február (11. évfolyam, 3039-3062. szám)

1959-02-01 / 3039. szám

fl. fahrgang — Nr. 3039 íAbonnements l Einmonatig 630 Lei, viertel­jährig 16J50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements: 430, 1330, 27, lind 64 Lei. Bestellungen werden von den ’Postämtern, den Briejträgern und den freiwilli­­get; Zeitungsoerteilern entgegengenommens Einzelpreis 20 Bani 3 I B Proletarier allef"TSnäert vereinigt euch! Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik Sonnfag, 1. Februar 1959 Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Reschiiza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Erscheint täglich Der XXI. Parteitag der Kommunistischen Partei der Sowjetunion Die Nachmittagssitzung vom 30. Januar Aul der Vormittagssitzung vom 30. Januar ergriffen noch das Wort der Generalsekretär des ZK der Korn monistischen Partei Indonesiens, Dipa Aidit, ferner das Mitglied des Präsi diums des ZK der KPdSU, Iwan Muhitdinow, und A. W. Gitalow, Leiter einer Traktorenbrigade im Kolchos „Der XX. Kongress der KPdSU", Region Kirowgwd. L. I. Breshnew, der den Vorsitz führte, teilte mit, dass der Parteitag von der KP Portugals und der Fort schrittspartei der Werktätigen Zyperns Grussbotschaften erhalten habe. Moskau, 31. (Agerpres.) — TASS: Auf der Nachmittagssitzung des XXI. Parteitags der KPdSU vom 30. Januar, die unter dem Vorsitz N. G. Ignatows eröffnet wurde, sprach als erster der Stellvertretende Vorsitzende der Aka­demie der UdSSR, Vorsitzender der Zweigstelle der Akademie in Sibirien, M. A. Lawrentjew. Er befasste sich in seiner Rede mit den Aufgaben, die der Wissenschaft bei der Erfüllung des grossartigen Aufbauplans des Kommunismus in der Sowjetunion zu­fallen. „Unsere Wissenschaft hat in den wichtigsten Fragen eine f^pitzen - Stellung errungen. Wir besitzen aber noch grosse Hilfsquellen, die beson­ders im Licht der neuen vordringlichen Aufgaben verwertet werden müssen. Wir müssen sowohl inhaltlich als auch räumlich eine möglichst enge Annäherung der Wissenschaft und der Hochschulen an Industrie und Land­wirtschaft herbeiführen.“ Einen grossen Teil seinör Rede widmete M. A. Lawrentjew der sibi­rischen Filiale der Akademie der Wis­senschaften der UdSSR und den Fra­gen, mit denen sich die Forscher die­ses , bedeutenden wissenschaftlichen Zentrums im Osten des Landes be­fassen werden. In diesem Zentrum sind aus Moskau, Leningrad und an­deren Städten bereits mehr als 300 wissenschaftliche Mitarbeiter einge-. troffen. In Kürze werden weitere 400 junge Spezialisten hierherkommen. Schon in diesem Jahr werden die Konstrukteure die ersten drei Institute ihrer Bestimmung übergeben: die In­stitute für Hydrodynamik, Geologie und Physik. Der Bau des Städtchens der Wissenschaft wird 1961 beendet sein. Die Wissénschaftler Sibiriens wer­den besonders am Studium der Bo­denschätze, an der Ausarbeitung neuer Methoden der Erzschürfung, an der Frage der Nutzung des unterirdischen warmen Dampfes und der unterirdi­schen Thermalquellen sowie an der SchuZiing netStr "syr.thdtTs-iher Werk* Stoffe arbeiten. M. A. Lawrentjew schlug vor, die Planung wissenschaftlicher Forschun­gen sowie des Systems der Verleihung wissenscqafiiicner Grade und Tiicl ru ändern. Hierauf ergriff das Mitglied des Präsidiums des ZK der KPdSU, L. I. Breshnew das Wort. Der XXL Partei­tag wird in der Geschichte ein leuch­tender Markstein sein, der den Ein­tritt unseres sozialistischen Vaterlands in die entscheidendste Epoche seiner Entwicklung kennzeichnet — die Epoche des entfalteten Aufbaus des Kommunismus, sagte er. L. I. Breshnew betonte, dass die Erfolge nach dem XX. Parteitag das Land dem Kommunismus angenähert haben. Die Grundlage dieser Erfolge bildet die Tatsache, dass sich das Zen­tralkomitee und die ganze Partei bei ihrer Tätigkeit unbeirrbar vom Marxis­mus-Leninismus leiten lassen, den sie schöpferisch zur Anwendung bringen. Der Redner wies als ein Beispiel für die schöpferische Lösung wichti­ger Fragen, auf die Reorganisation der Leitung der Industrie und des Bau­wesens sowie der Maschinen- und Traktorenstationen hin. Dank diesen Massnahmen wurden gewaltige Reser­ven der Volkswirtschaft verwertet. Die sozialistische Industrie hat besser zu arbeiten begonnen, die Landwirtschaft hat in ihrer Entwicklung einen gigan­tischen Schritt vorwärts getan. L. I. Breshnew sprach ferner über die Zerschlagung der Fraktionisten­­gruppe Malenkow, Kaganowitsch, Mo­­lotow, Bulganin und Schepilow. Das Leben selbst, betonte er, hat sie in die Lage politischer Bankrotteure ver­setzt und sie über Bord geworfen. Der Redner befasste sich in einem grossen Teil seiner Ausführungen mit den Fragen des Aufbaus der Schwer­industrie. Für die Entwicklung dieses ausserordentlich wichtigen Industrie­zweiges werden im Siebenjahrplan 700 Milliarden Rubel investiert. L. I. Breshnew betonte, dass es un­zulässig ist, die Termine für die Bau­arbeiten zu verzögern. Die metallurgi sehen Werke von Tscherepowetz und Orsk-Halilowo sind über 10 Jahre im Bau und dennoch wurde dort noch nicht die Produktion von Walzgut in die Wege geleitet. So etwas kann in Zukunft nicht mehr geduldet werden, und es ist notwendig, dass das Tempo ucr Bauartenteft 'beschleunigt wird. Um zu beweisen, dass diese Aufgabe durch­aus realistisch ist, gab L. 1. Breshnew das folgende Beispiel. Im Vorjahr wurden im Lande sieben grosse Hoch­­oien leruggesieiit, alle wurden voi­­fristig in Betrieb genommen, ihr Bau aber dauerte nicht mehr als ein Jahr. Die Industrialisierung der Bauarbei­ten, die Umwandlung der Baustellen in Montagestellen werden beim Bau von neuen Werken der Schwerindu­strie eine entscheidende Rolle spielen. L. I. Breshnew betonte ferner, dass Metall in allen Wirtschaftszweigen sparsam verwendet werden muss. Da­für bestehen gewaltige Möglichkeiten. So wurde zum Beispiel berechnet, dass für den Bau von Reservoirs für Rohöl und Erdölerzeugnisse mit einem Fassungsraum von 130—150 Millionen Kubikmetern ungefähr 3,5 Millionen Tonnen Stahlplatten benötigt werden. Wenn diese Reservoirs aus Eisenbeton erbaut werden, was durchaus möglich und angezeigt ist, können über 1500 000 Tonnen Metall eingespart werden. Die gleichen Möglichkeiten sind im Bauwesen, in der verarbei­tenden Metallurgie, im Schiffsbau, in der Erdöl- und Gasindustrie und in der Kommunalwirtschaft geboten. L. I. Breshnew hob ferner hervor, dass der technische Fortschritt stets ein Anliegen der Partei bei ihrer Tä­tigkeit auf dem Gebiet des Aufbaus der sozialistischen Wirtschaft gewesen ist. Eine der fortschrittlichen Metho­den in der Metallurgie ist der Guss von Stahl und Roheisen unter Be­nutzung von Sauerstoff. Der Erfolg dieser Methode hängt in grossem Masse von den Maschinenbauern ab, die grosse Sauerstoffanlagen errich­ten müssen. Ein anderes ökonomisches und fort­schrittliches Verfahren in der Metall­urgie ist die Metallproduktion un­ter Benutzung von Erdgas. Es ist notwendig, dass in der Aluminiumin dustrie die elektrothermische Methode eingeführt wird, was die Ersparung eines Drittels der Kapitalkosten er­­. möglicht und die Betriebskosten um 20 Prozent verringert. L. I. Breshnew sprach hierauf über die Aufgaben der Nutzung der Hilfs­quellen in der Volkswirtschaft und besonders in der Metallurgie sowie über die weitere Steigerung der Ar­beitsproduktivität. Der Nutzungskoeffizient der Hoch­­und Martinöfen ist bei der gleichen Anzahl von Vorarbeitern bei uns um 25—30 Prozent höher als in den USA führte der Redner aus. Vergleichen wir aber die Arbeitsproduktivität eines Arbeiters mit durchschnittlicher Quali­fikation, muss man feststellen, dass die Arbeitsproduktivität bei uns ge­ringer ist. Dies kommt* •laî'*!«v V Il­dié Anzahl von Arbeitern, die bei Reparaturen und Nebenarbeiten ver­schiedene Hilfsoperationen durchfüh­ren. in unserem Lande viel grösser ist. Der Redner betonte, dass Mecha­nisierung und Automatisierung in breitem Massstab eingeführt und die (Fortsetzung auf Seite 3) Bisherige Erfolge der Sowjetwissesischaft — Gewähr der weiteren Entwicklung Die besondere Aufmerksamkeit, die das Referat des Genossen N. S. Chruschtschow auf dear XXL Parteitag der KPdSU der Entwicklung der Wissenschaft ange­deihen lässt, ist vor allem darauf zurückzuführen, dass der Wissenschaft im Sowjetstaat von jeher eine entschei­dende Rolle eingeräumt wurde. Dennoch glaube ich, dass der sowjetischen Wissenschaft noch niemals so wichtige und so bedeutende Aufgaben zufielen als in den kommen­den sieben Jahren. Dies ist ein Beweis dafür, dass auch in diesem Bereich von Jahr zu Jahr, von Planjahrfünft zu Planjahrfünft weitere Erfolge erzielt wurden, die es heute gestatten, mit immer grösseren Schritten voranzu­schreiten und die sowjetische Wissenschaft zu den höchsten Gipfeln des Schaffens zu führen : die Errungenschaften der Wissenschaft schaffen, eine wichtige Voraussetzung für den Fortschritt der Technik der Industrie, für die Entwicklung der sowjeti­schen Wirtschaft wie auch für das überwältigende Ent­wicklungstempo, das den Siebenjahrplan kennzeichnet. Die in den vorangegangenen Jahren im Zusammenhang mit den Atomkraftwerken durchgeführten Forschungen wie auch die anhand der in Betrieb genommenen ver­schiedenen Meiler gewonnene Erfahrung berechtigen zur Annahme, dass in allerkürzester Zeit auf diesem Gebiet endgültige Ergebnisse erzielt werden können und die Atomkraftwerke im Jahre 1965 über eine sehr grosse installierte Kraft verfügen werden. Auf diese Weise wird die Elektrifizierung auch solcher Gebiete ermöglicht werden, die von den klassischen Energiequellen weit entfernt sind. Ferner werden sich die sowjetischen Forscher auch mit dem Bau von Reaktoren für das Transportwesen auf der Erde und in der Luft beschäftigen. Die Bemühungen, neue Wege im Bereich der Energie­quellen zu erschliessen, werden jedoch nicht hier Halt machen. Die kontrollierten thermonuklearen Reaktionen, ein Gebiet, auf dem die sowjetischen Forscher nahe daran sind, entscheidende Ergebnisse zu erzielen, um diese Reaktionen unter wirtschaftlich günstigen Bedingun­gen hervorrufen zu können, berechtigen zu grossen Hoffnungen. Die ungeheure Bedeutung dieser neuen Energiequellen besteht vor allem darin, dass als Heiz­stoff nur Wasser benötigt wird. Die hervorragenden Erfolge der sowjetischen Wissen­schaftler im Bereich des Weltraumflugs haben so um­fassende Perspektiven eröffnet, dass die Überzeugung besteht, es werde noch vor Ablauf des Siebenjahrplans gelingen, den interplanetarischen Flug zu verwirklichen. Dennoch ist nach dieser Richtung hin noch eine um­fassende Arbeitsleistung erforderlich. Alle diese grossen Erfindungen stützen sich jedoch in erster Reihe auf den in der Physik erzielten Fort­schritt. Deshalb erhalten die Forschungen in diesem Bereich jetzt einen neuen Auftrieb. Zu erwarten sind neue und wichtige Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Struktur des Atomkerns. Dies erklärt, weshalb dem Studium der Kern Variationen mit Hilfe der kosmi­schen Strahlen oder der mit grossen Energien ge­ladenen Teilchen — Energien, die durch die in Betrieb befindlichen oder noch zu errichtenden Beschleuniger geliefert werden — so grosse Aufmerksamkeit zuge­wandt wird. Ebenso wichtige Perspektiven eröffnen sich den For­schungen über die Materie in festem Zustand, da diese zur Entwicklung von neuen technischen .Materialien mit vorher bestimmten Eigenschaften führen werden. Ein Beweis hierfür sind die Halbleiter, die so mannigfaltige Anwendung finden. Dies war nur eine kleine Aufzählung einiger der Aufgaben, die die sowjetischen Wissenschaftler im Lauie des kommenden Siebenjahrplans zu lösen haben. Trotz ihrer Vielzahl und der Schwierigkeit ihrer Lösung, wird es den sowjetischen Wissenschaftlern zweifellos gelin­gen, sie zu bewältigen. Die bisherigen Errungenschaften der sowjetischen Wissenschaftler sind die beste Gewähr für die weiteren Erfolge. Univ. Prof. Florin Ciorascu Stellvertretender Direktor des Instituts für Atomphysik Bei* Wettstreit wird zu unseren Gunsten entschieden werden Es gibt wohl niemanden, der nicht einsieht, dass die UdSSR in den 41 Jahren ihres Bestehens zu einer Macht geworden ist, die fähig ist, nicht nur alle kapitalistischen Mächte zu übertreffen, sondern die Menschen auf nie ge­ahnte Höhen der Technik, der Wissenschaft und der Kul­tur zu führen. Vor gar nicht allzulangcr Zeit träumten wir mit Jules Verne in der Hand von Fahrten in den Weltraum, Expeditionen auf den Mond oder auf den Mars. Heute lesen und hören wir vom Sputnik, von der ersten Raumrakete, von Elektronengehirnen, von erstaun­lichen Maschinen und Aggregaten. Konnten sie anderswo geschaffen werden, als in der Sowjetunion, im Land des siegreichen Sozialismus, dort, wo die kühnsten Träume über kurz oder lang zur Wirklichkeit werden ? Als einfachem Menschen sind mir viele Dinge aus dem Rechenschaftsbericht des Genossen Chruschtschow unvor­stellbar. Unvorstellbar; denn mit welchen Massstäben sollen wir messen, um zu verstehen, dass in den kommen­den sieben Jahren in der ganzen Sowjetunion, einem Land, das so gross ist wie ein Erdteil, so viel gebaut werden soll, wie in den 41 bisher verflossenen Jahren ? Wer kann sich schon von einer Trillion und sechshun­dert Milliarden Rubel Nachkriegsinvestitionen einen Be­griff machen, oder gar von der Summe, die in den nächsten sieben Jahren für Investitionen vorgesehen ist und ein Mehrfaches der Nachkriegsinvestitionen beträgt ? Wenn diese Dinge für uns auch an das Märchenhafte grenzen, wenn es uns, die wir gewöhnt sind, mit ein­fachem Massstab zu messen, schwer fällt, sie in ihrer vollen Grösse und Tragweite zu erfassen, so ist uns doch das Wesentliche aus den Diskussionen des XXL Parteitags klar: Die Sowjetunion hat das höchstentwickelte kapita­listische Land, die USA, im Entwicklungstempo übertroffen, und trifft Vorbereitungen dazu, sie auch in der Prokopf­­produktion zu überflügeln. Jedem ist es klar, dass dieses grosse Land trotz seiner Riesenmacht am Frieden, am Fortschritt der Menschheit, an der Pflege ihrer höchsten, edelsten Gefühle mehr denn je interessiert ist. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Sowjetunion ihr grosses Aufbauprogramm verwirklichen wird, dass ihre wirtschaftliche und politische Kraft die Menschheit vor den Wahnsinnsplänen der Imperialisten, vor Atombomben und Krieg bewahren wird. Friedrich P i 11 m a n n Meister in den Stalinstädter Steagul-Rosu-Werken Fünfter Rayon ctes Banats kQUcktivieirt 48500 Hektar Oemelnschaitseigentn im Rayon Petcekka Über 14 000 Familien KW-Mitglieder / Wert des Tagewerkes in Nädlac — 50 Lei Temesvár (Eigenbericht). — Zu den grössten Kollektivwirtschaften des Rayons Petschka zählen die von Nădlac, Rovine und Felnac. Sie sind jedoch nicht allein wegen ihres Umfangs bekannt — Nädlac ist eine der grösslcn Gemeinden der Region —, sondern sie glänzen vielmehr durch wirklich tadellose Arbeitsergebnisse. Gerade dadurch wurden sie in kürzester Frist ein Anziehungspunkt für Hunderte Arbeitsgenieinschaftier und Einzelbauern. Sie sind in dieser Gegend ein Beispiel für die Vorteile der Gemeinschaftsarbeit und haben nicht zuletzt einen bedeutenden Beitrag zur durchgängigen Kollektivierung der siebzehn Gemeinden und Dörfer dieses Rayons geleistet. Uber 14 300 Familien arbeiten heute Schulter an Schuber auf über 48 500 Hektar Ackerland. Dass die höhere Form der gemeinsamen Bodenbearbeitung auch höhere Heklarerträge mit sich bringt, ist in diesem Gebiet überzeugend bewiesen worden. So hat die Kollektivwirtschaft von Felnac bei gleichen Witterungs­Verhältnissen und gleichem Boden im Durchschnitt um 680 Kilogramm mehr Weizen je Hektar geerntet als die Arbeitsgemeinschaft, wahrend die Kollektivwirtschaft von Nädlac allein durch den Anbau von Industriepflanzen (Zuckerrüben und Hanf) 1 600 000 Lei Bargeld einbringen konnte. Somit beläuft sich der Wert eines Tagewerkes, in Staatspreisen gerechnet, auf 50 Lei. Wenn ein Mitglied zusammen mit der Frau — nehmen wir an — 600 Tagewerke geleistet hot, so kommt sein Ernteanteil einem Monatsein­kommen von 2500 Lei gleich. Die Tatsache, dass sich die Kollektiv­bauern des Rayons innerhalb eines einzigen Jahres Hunderte Hauser bauten, und Tausende Familien sich Radioapparate, Fahrräder, Möbel, Waschmaschi­nen, Motorräder usw. anschaffen konnten, war den Einzelbauern und Arbcitsgemenischaftlern gut bekannt, und deswegen sind die meisten LAü­­und Einzelbauern mit Beginn des Jahres 1959 entgültig den gemein­­schafllichen Grosswirtschaften beigetreten. „Für eine gesteigerte Stahl-, Roheisen- und Walzgutproduktion 1“ Hüttenarbeiter der OţelulURoşu* Werke antworten Verpflichtung : 10 000 Tonnen Stahl, 8000 Tonnen Walzgut überplan Die Arbeiter, Techniker und Inge­nieure der Oţelul-Roşu-Werke haben die Nachricht von dem an die Be­legschaft des Reschitzaer Metallurgi­schen Kombinats gerichteten Aufruf der Hüttenwerker in Hunedoara, mit Begeisterung aufgenommen. Die Hut tenarbeiter von Oţelul Roşu haben auf Produktionsberatungen die vorhandene Möglichkeit, die Stahl- und Walz­gutproduktion zu vergrössern, einge­hend erörtert und den Beschluss ge­fasst, sich dieser patriotischen Initia­tive anzuschliessen. Die Belegschaft der Oţelul-Roşu- Werke hat auf Grund der bei der Besprechung der Plankennziffern . für 1959 unterbreiteten Vorschläge sowie der neuen Vorschläge, die dieser Tage anlässlich der Erörterung des Wettbe­werbsaufrufes der Hunedoaraer Hütten­werker hinzukamen, die Verpflichtung übernommen, in diesem Jahr 10 000 Tonnen Stahl, 8000 Tonnen Walzgut und 300 Tonnen Walzzylinder über­­planmässig zu erzeugen. Zugleich ver­pflichteten sich die Arbeiter, Techniker und Ingenieure dieses Betriebes, von den eingeplanten Gestehungskosten 2 000 000 Lei einzusparen. Der Initiati­ve von Hunedoara gemäss wollen die Hüttenarbeiter der Oţelul-Roşu-Werke in diesem Jahr die Nutzungskenn­ziffern der Aggregate noch mehr ver­bessern, um auf diese Weise zur Stei­gerung der Metallproduktion — zu dieser vom Plenum des ZK der RAP vom 26.-28. November 1958 gewiese­nen besonders wichtigen Aufgabe — beizutragen. v Im Walzwerk von RescKitza Die ersten Wettbewerbstage Sofort, nachdem der Aufruf der Belegschaftsmitglieder des Hüttenkom­binats von Hunedoara bekannt wurde, buchten die Reschitzaer Hüttenarbei­ter auch schon einen neuen Erfolg: am 29. Januar überboten sie alle Spitzenleistungen, die jemals im Walz­werk erzielt worden sind, und lieferten 327,7 Tonnen Walzgut über das Plan­soll dieses Tages. Einen Tag später sah ich bei Ing. Liuba das Leistungsdiagramm der Walzwerker für den Monat Januar. Obwohl im Diagramm die Leistung des letzten Januartages noch nicht vermerkt worden war, erreichte die zusätzliche, Produktion, selten, eine Re­­kordzitier. Denn im Vergleich zu den Spitzenleistungen des Jahres 1 y5S, die im Dezember gebucht worden waren, walzten die Walzermannschaften in 30 Tagen des Januar um 4840 Tonnen mehr als im Dezember 1958. Auch die zulässige Ausschussquote setzten sie um zehn Prozent herab. Auf die Frage, wie die Walzwerker es zu dieser ausgezeichneten Lei­stung gebracht hätten, bekam ich zur Antwort: „Es ist ja nicht das erste Mal, dass unsere Walzwerker gut arbeiten. Das .Geheimnis’ unseres Erfolges aber sind vor allem einige technisch-orga­nisatorische Massnahmen, die während der Reparaturarbeiten getroffen wur­den. Die Reparaturarbeiten wurden diesmal viel zweckmässiger durchge­führt, wodurch man spätere Stillstands­zeiten bedeutend verringerte. Eine gute Instandhaltung siche?t ebenfalls eine rationellere Ausnutzung der Arbeits­zeit sowie ein rascheres Arbeitstempo. Auch die Verwertung der innerbetrieb­lichen Reserven zählt zu den Haupt­faktoren unseres Erfolges. Bekämen wir die vorgesehene Stahlsorte vom Stahlwerk zur festgesetzten Zeit, so könnten wir noch mehr leisten.“ „Und wer hat die besten Leistungen autzuweisen ?“ „Auf diese Frage gibt es nur eine Antwort: Der geschlossene Arbeits­einsatz der ganzen Belegschaft. Aber wie immer war auch diesmal die In­itiative bei den Kommunisten. Nach dem Stand des Wettbewerbs bei den Walzstrecken zu urteilen, führen die Walzermannschaften der Fasson­strecke im Wettkampf, gefolgt von der Blechstrecke, Mittelstrecke und Feinstrecke,' deren Mannschaften, ge­­ifcii.it von Ar.J.c-.ş Lepa len, loan Şe’fep, Stefan Feyes und Sofronie Budriş beharrlich für immer bessere Leistungen kämpfen.“ Franz Daniek Traktorenwerk abermals an der Spitze der Metalleinsparung Stalinstadt (Eigenbericht.) — Auch in diesem Jahre eröffnete das Traktorenwerk „Ernst Thälmann“ als erster Betrieb der Region den Wettbe­werb zu weiteren Metalleinsparungen und wieder haben die meisten Betriebe seinem Aufruf Folge geleistet. In der Werkzeugfabrik „Ion Fo­­naghi“ besprach die Belegschaft die Möglichkeiten einer besseren Metall­bewirtschaftung in einer Produktions­sitzung. Bei dieser Gelegenheit wurde die Anwendung einer Reihe von Neue­rungen und Verbesserungsvorschlägen beschlossen. Die Werkzeugfabrik „Ion Fonaghi“ verspricht sich davon eine Metalleinsparung im Werte von 322 000' Lei, also um rund 40 000 Lei mehr als im vergangenen Jahr. In den Hermannstädter und Media­scher Metallbetricben steht die Ver­besserung der Rohmaterialbewirt­schaftung ebenfalls auf der Tagesord­nung. Die Angestellten der Waagenia­brik „Balanţa“-Hermannstadt beispiels­weise wollen heuer 180 Tonnen Me­tall weniger verbrauchen als ihr Pro­­djktionsplan vorsieht, während die Be­legschaft der „Emailul Roşu“-Mediasch, die im vergangenen Jahr 40 Tonnen Metalle einsparte, für 1959 100 Tonnen Metalleinsparungen versprochen hat. Aas dieser Menge können Zehntausen­de Stück Emailgeschirr zusätzlich her gestellt werden. Bauleute der Region Staiin planen 114$) Wohnungen zu niedrigeren Baukosten Stalinstadt (Eigenbericht). — Das jüngste Plenum des ZK der RAP hat den Bauleuten die Aufgabe gestellt, den Werktätigen im Laufe des Jahres 1959 eine grössere Anzahl Wohnungen zu billigeren Preisen zur Verfügung zu stellen. Die Bauunternehmen der Region haben eine Reihe von Vor­bereitungen zur Verwirklichung dieser Aufgabe getroffen. Das Entwurfsbüro des Regionsvolks rates beispielsweise hat Baupläne ent­worfen, laut denen die Zweizimmer­wohnungen im neuen Stadtteil, der zwischen dem Bahnhof und der Buka­rester Strasse entsteht, nicht mehr als 35 000 Lei kosten werden. Einer der Faktoren, die zur Verbilligung beitru­gen, war die Wahl des Baugeländes, um zu lange Anschlüsse an das Erd­gas-, Wasser-, Strom- und Abflussnetz zu vermeiden. Ein anderer Weg zur Verbilligung wird in den neuen Bauweisen ge­sucht. Kürzlich worden so die ersten Wohnblocks, die nach dem sogenann­ten Aluminiumschalcngussverfahren aus Leichtbeton hergestellt sind, ihrer Bestimmung übergeben. Sowohl der Bautrust Nr. 5 als auch der Regionstrust für Bauvorhaben von lokalem Interesse werden im' Laufe dieses Jahres Baufertigteile grosser Dimensionen verwenden, die das Fer­tigstellen eines Wohnblocks mit 10—14 Wohnungen in wenigen Wochen er­möglichen. Beide Unternehmen trafen Massnahmen zur- Ersetzung einiger Mangelrohstoffe wie Holz, Zement usw. durch Lignoplast, Pressspanplatten und Plastmassen. So wollen die Bauleute der Region Stalin zur rechtzeitigen Fertigstellung der eingeplanten 1140 Arbeiterwohnungen beitragen. Granlieriingsanlage für Superphosphat in vollem Betrieb Ploeşti.— In der Kunstdunger­­fabrik „Petru Poni" in Valea Călugă­rească wurde die Granulierungsanlage für Superphosphat —1 eine bedeutend wirksamere Form dieses Kunstdüngers — mit ihrer gesamten Leistungsfähig­keit in Betrieb genommen. In derselben Fabrik wurde auch eine Anlage für die Herstellung von Natriumfluorsilikat — ein besonders in der keramischen Industrie sehr ge­suchter Rohstoff — angelassen. Die­ses Erzeugnis wird aus den bei der Superphosphatherstellung entstehenden Gasen gewonnen, die bisher unbe­­nützt entwichen. (Agerpres.) Ehrung der Februar­kämpfer Sonnabend vormittag wurde im Festsaal des Regionsvolksrats Suceava 21 Genossen in feierlichem Rahmen die Medaille „25. Jahrestag der helden­haften Kämpfe der Eisenbahner und Erdölarbeiter“ überreicht. Genosse Anton Moisescu, der den Festakt vollzog, begrüsste die Aus­gezeichneten im Namen des Präsi­diums der Grossen Nationalversamm­lung. ■Ar Ebenfalls gestern wurde in Gross­wardein 26 Genossen die gleiche Me­daille verliehen. Der Vorsitzende des Regionsvolks­rates, Gen. luliu Ghişa, beglück­wünschte die Ausgezeichneten auls herzlichste. Der Eisenbahner-Rentner Josif Boţa damue im Namen seiner Kollegen für die hohe Ehrung. (Ager­pres.) DCIclluillg' über politische und kul­turelle Massenarbeit Temesvár (Eigenbericht). —' Freitag und Sonnabend fand im Fest­saal des Kulturhauses der Temesva­­rer Studenten uqter dem Vorsitz des Sekretärs des Regionsparteikomitees^ Ion Gluvacov, eine Beratung mit Ver-i tretern der Rayonsparteikomitees, ver­schiedener Kultur- und Kuustinstitu­­tionen, des VdWj, der sechzehn Ray-, onskulturhäuser usw. statt. Im vorge­legten Referat ünd in den an­schliessenden Diskussionen wmrde die politische und kulturelle Massenarbeit in der Region einer eingehenden Ana­lyse unterzogen. Ärzte berieten über Patho­logie des Alters Sonnabend wurde in Bukarest die von der Gesellschaft für Medizinische Wissenschaften der RVR organisierte Landeskonferenz „Pathologie des Al­ters“ abgeschlossen. Bei diesem Anlass wurden von Akademiemitgliedern, Uni. versitätsprofessoren und Fachärzten neun Berichte und 37 wissenschaft­liche Mitteilungen vorgelegt. An­schliessend folgten Diskussionen. (Agerpres.) Im Verlag für politische Literatur erschien : N. S. Chru­schtschow über die Kontroll­ziffern zur Entwicklung der Volkswirtschaft der UdSSR 1959— 1965. Bericht an den XXI. Ausser­ordentlichen Parteitag der Kom­munistischen Partei der Sowjet­union. x -,‘x' ■ .,,:x ^ ~ ~ In den kommenden 2-3 Jahren werden 8 neue Werke und Fabriken sowie 28 neue Abteilungen den Betrieb aufnehmen und die Produktion unserer chemischen Industrie um 75 Prozent erhöhen. Ausser dem Am­­moniumstickstoff-Werk in Roznov und der Kunstfaserfabrik in Săvineşti, werden auch die Werke für Sodaprodukte in Govora (unser Bild) mit einer Jahresleistung von 150 000 Tonnen zur Erfüllung dieses Vorhabens beitragen. Foto: Agerpres

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