Neuer Weg, 1959. április (11. évfolyam, 3089-3114. szám)

1959-04-08 / 3095. szám

Ein bedeutender Faktor im Wirtschaftsaufbau Vor einigen Tagen fuhr ein langer Lastzug aus Bukarest in Richtung Re­­schitza ab. Hunderte Jugendliche der Hauptstadt hatten die einundvierzig Waggons mit fast 600 Tonnen von ihnen gesammeltem Alteisen bela­den : Ein Beispiel nur vom grossen Bemühen der Jugend unseres Landes, zu den 700 000 Tonnen Alteisen bei­zutragen, mit denen unsere Stahl­schmelzer dieses Jahr versorgt wer­den müssen, damit sie das vom No­vemberplenum des ZK der RAP ge­steckte Ziel - 1 300 000 Tonnen Stahlausstoss - erreichen können. Es ist eine der vielen Aktionen, mit denen die Jugend zur Erfüllung des Jahresplans für 1959 beitragen will, so wie es ihr vom VI. Plenum des ZK des VdWJ gegenwärtig zur Haupt­aufgabe gestellt wurde. Und dass die Jugend unseres Landes es ver­steht, ihren Aufgaben nachzukom­men, das hat sie schon unzählige Male bewiesen. Unwillkürlich erinnert man sich dabei an Bumbeşti-Livezeni, Salva- Vişeu und andere Baustellen. Das waren die ersten Ruhmesblätter, die unsere Jugend in die Chronik des sozialistischen Aufbaus schrieb. Das Feuer der Begeisterung der ersten Enthusiasten ist seither nicht verlo­schen, im Gegenteil, es hat um sich gegriffen und erfasst heute breite Massen unserer werktätigen Jugend. Genau wie damals stellt sie ihren Mann auf den Baustellen des sozia­listischen Aufbaus, mit dem Unter­schied, dass sie zahlenmässig ge­wachsen ist, an viel mehr Baustel­len und unter bedeutend besseren Bedingungen arbeitet. Gleichzeitig macht sich aber auch immer mehr eine wirtschaftspolitische Reife unserer Jugend geltend. Hier sei vor allem von den Jungarbeitern in den Betrieben die Rede, die, im ständigen Kontakt mit den erfahre­nen Arbeitern, immer mehr Initiative in ihrer Arbeit beweisen und un­zählige Aktionen zur Erfüllung der Planaufgaben organisieren.. Es gibt kaum einen Betrieb, in dem nicht eine Menge Jungarbeiter anzutreffen wären, mithin auch kein Produktions­problem, das diese nicht interessie­ren würde. Und sie haben, beson­ders in den letzten Jahren, die Be­reitschaft gezeigt, gerade dort mit­­z'.'helfej-i, wo es am notwendigsten ist. Im vergangenen Jahr z. B. hatte die Aktion zur Metalleinsparung die Betriebe des ganzen Landes erfasst. Die Jungarbeiter des Metallurgischen Kombinats Reschitza, die den Aufruf dazu erlassen hatten, sparten zu­sammen mit der ganzen Belegschaft über 4600 Tonnen Metall ein. Dabei lernten sie unter Anleitung der er­fahrenen Arbeiter und Techniker gleichzeitig besser wirtschaften, und heute geben sie sich mit diesem Re­sultat schon nicht mehr zufrieden. Darum wollen sie sich auch in die­sem Jahr nicht aufs Metallsparen beschränken, sondern ihre gesamte Arbeit so organisieren, dass sie insgesamt 19,5 Millionen Lei ein­sparen. In manchen äusserst wichtigen Produktionsfragen ergreifen oftmals die Jungarbeiter sehr lobenswerte Initiativen. Bekanntlich sind die Giessereien in den metallurgischen Betrieben die Abteilungen mit dem grössten Ausschussprozentsatz wozu in grossem Masse auch die Jungar­beiter durch ihre Unerfahrenheit, Nichteinhaltung der technologischen Disziplin usw. beitragen. Wenn es in mancher Giesserei heute schon besser um den Ausschuss bestellt ist, so oft gerade dank den organisier­ten Aktionen der Jungarbeiter. Wer z. B. heute in der Giesserei der Her­mannstädter „Independenta" nach dem Stand des Ausschusses fragt, wird vor allem an den jungen In­genieur Simon Schorsten verwiesen ; als aktives VdWJ-Mitglied kennt er am besten den Kampf der VdWJ­­Grundorganisation des Betriebes, der zur Verminderung des Aus­schussprozentsatzes in der Giesserei auf fast die Hälfte, jedenfalls unter den erlaubten Stand, führte, während er diesen bis dahin jahrelang über­schritten hatte. Produktionsfragen, wie beispiels­weise die Ausschussverminderung in den Giessereien, können nur durch gut organisierte Aktionen gelöst wer­den : man muss die Jugend dafür aufbieten und laufend anleiten. Aber gerade in Stalinstadt, wo die Jung­arbeiter der Steagul-Rosu-Werke die Initiative zur Ausschussverminderung erlassen haben, schien dies vergessen worden zu sein. Die VdWJ-Organe dieser Stadt setzten sich nicht ge­nügend für die Verbreitung der In­itiative ein, obwohl es Betriebe gab, wie z. B. die Triebwagenreparatur­werkstätte und die lon-Fonaghi-Fa­­brik, in deren Giessereien der Aus­schuss über dem im Plan fixierten Prozentsatz stand. Selbst dort, wo diese Initiative bereits angewandt wurde, gab es Rückschläge, weil man alles dem Selbstlauf überliess und die Jungarbeiter nicht unterstützte. Es wurde eben ohne einen gründ­lichen Aktionsplan gearbeitet, und das war zeitweise auch in Arad der Fall. Die Jungarbeiter dieser Stadt sollen einen guten Teil der 1745 Mil­lionen Lei einsparen, zu denen sich die Arader Betriebe auf Grund des Aufrufs der Bukarester Acht ver­pflichteten. Während aber in den lo­­sif-Ranghef-Werken Neuererbrigaden der Jugend gegründet wurden, die durch ihre Neuerungen viele tausend Lei einspärten, kümmern sich die Jungarbeiter der 30. Dezember- Werke nur wenig um Einsparungen und manche verschwenden sogar Material. In den Georgi-Dimitroff- Werken gibt es z. B. in der II. Me­chanischen Abteilung Jugendliche, die durch Leerlauf der Maschinen, Disziplinlosigkeit usw. ihre Planauf­gaben nicht erfüllen und die Produk­tionskosten nur erhöhen. Aber nicht nur die VdWJ-Organe, sondern vor allem die technischen Kader in den Betrieben spielen eine grosse Rolle béi der Aufbietung und Anleitung der Jugend zur Erfüllung der Planaufgaben. Sie müssen sich um die fachliche Fortbildung der Jungarbeiter kümmern, damit diese die technologischen Arbeitsvorgänge kennen und möglichst genau einhal­­ten, damit sie ihr Bewusstsein ent­wickeln und, indem sie die Wichtig­keit ihres Beitrags zur Erfüllung der Planaufgaben ermessen, bei der Or­ganisierung von Aktionen helfen können. Sie haben den Jungarbei­tern schon zu vielen Erfolgen verhol­­fen und werden es auch in Zukunft zweifellos tun. Abkommen über internat onale Zusammenarbeit Durch. Beschlüsse des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik wur­den vor kurzem genehmigt: ■— Die Bestimmungen für den ru­mänischen Teil des am 15. Dezember 1958 zwischen den Regierungsdelega­tionen . der Rumänischen Volksrepu­blik, der Deutschen Demokratischen Republik, der Tschechoslowakischen Republik und der Polnischen Volks­republik Unterzeichneten Protokolls über die wirtschaftliche Zusammenar­beit zum Bau von Zellulosefabriken für die Schilfverarbeitung in der RVR. — Das am 9. Februar 1959 zwischen der Rumänischen Volksrepublik und der Französischen Republik abge­schlossene Abkommen über die Rege­lung der schwebenden Finanzfragen zwischen den beiden Ländern. — Das am 20. März 1959 zwischen der Regierungsdelcgation der RVR und der Regierungsdelegation der UdSSR Unterzeichnete Protokoll über die Gewährung einer zusätzlichen Un­terstützung durch die UdSSR an die RVR für den Bau von Betrieben der chemischen Industrie. — Das Abkommen über technisch wissenschaftliche Zusammenarbeit zwi­schen der Rumänischen Volksrepublik und der Republik Irak. Kulturhäuser für die Jugend In der Kunstgalerie des Plastischen Fonds Wurden über zwei Wochen läng die Entwürfe für Wandmalereien gezeigt, die für die fünf Kulturhäuser der Jugend, die im vergangenen Jahr in den Bukarester Stadtrayons N. Bäl­­cescu, Tudor Vladimirescu, Gh. Gheorghiu-Dej, Giiviţa Roşie und 23. August gebaut wurden, bestimmt sind. Die Malereien behandeln Themen aus der Geschichte des Kampfes der Par­ter und unseres Volkes, wie auch aus dem heutigen Leben unserer Jugend. Fünf Kollektive, denen namhafte bil­dende Künstler und junge Absolven­ten des Institutes für bildende Künste „Nicolae Grigorescu“ angehören, wer­den diese Wandmalereien ausführen. Die Arbteiten sollen zu Ehren des 15. Jahrestags der Befreiung unseres Va­terlandes fertiggestellt werden. DÍ9 Bukarester Grjvifa-Roşie-Werkst äffen sind für die Instandhaltung des rollenden Eisenbahnmaterials bereits ein Begriff geworden. Vor einiger Zeit wurde hier eine weitere Abteilung in Betrieb genommen, u. zw. eine Werkzeugabteilung, die auch die meisten der übrigen Eisenbahnwerkstätten und Lokdepots mit einer Reihe notwendiger Werkzeuge bsüofert, - Unser Bild zeigt das Inner# der neuen Werkzeugabteilung. Feto I Agorprti Rote Fahne bleibt in Reschitza Hochöfner zum \lerten Mal ausgezeichnet / Belegschaft ging Verpflichtung ein: bis Jahresende 6000 Tonnen Roheisen zusätzlich / Calan erzielte Jahresproduktion Reschitza (Eigenbericht). — Für die Reschitzaer Hochofenarbeiter war der 6. April ein Festtag. Zum vierten Mal wurde ihnen die Rote Pro­duktionsfahne des Ministeriums für Schwerindustrie zuerkannt. Schon seit einigen Jahren stehen die Reschitzaer Hochofenarbeiter mit ihren Kollegen vom Hüttenkombinat Hunedoara tind denen der Victoria- Werke Calan in einem traditionellen Wettbewerb. Als das Ministerium für Schwerindustrie und das Präsidium des ZK der Gewerkschaft Metallurgie —Elektrizität die Bilanz der Pro­duktionserfüllung im zweiten Halb­jahr 1958 zog, wurde festgestelit, dass die Reschitzaer Hochofenarbeiter auch diesmal die grössten Erfolge erzielt hatten. Sie haben trotz einiger Schwie­­rigkeiten ihren Produktionsplan <zu 103,32 Prozent erfüllt, die Arbeitspro-duktivität um 4,75 Prozent erhöht und durch Herabsetzung des spezifischen Verbrauchs von Rohmaterialien sowie durch Steigerung der Nutzungskenn­ziffer der Schmelzöfen eine Einspa­rung von rund 2 230 000 Lei verbucht. Zur Erreichung dieses Produktions­erfolges haben vor allem die Spitzen­leistungen der Schmelzermannschaf­ten, geführt von Stîngu Vucu, Peter Them und Ştefan Cîntar, sowie der Verlademannschaften beigetragen, Somit verblieb die Ehrenfahne des Ministeriums für Schwerindustrie und des ZK der Gewerkschaft Metallurgie —Elektrizität auch nach der vierten Wettbewerbsetappe 1958 wieder bei den Reschitzaer Hochofenarbeitern. Dieses Ereignis zum Anlass neh­mend, ergriffen mehrere Hochofenar­beiter das Wort und erhöhten ihre Wettbewcrbsverpflbhtungen um wei­tere 1000 Tonnen Roheisen. Somit wollen sie bis Jahresende 6000 Tonnen Roheisen über das Soll liefern. Auch die Bauleute vom grossen Stau dämm das Wasserkraftwerkes „W. I Lenin“ im Bicaz, haben die Rote Fah ne (Zweig Bauten und Montage) er halten. Unter anderem gelang es ih nen auch, Einsparungen in Höhe von nahezu 4 500 000 Lei zu erzielen. Für Produktionsleistungen ausge­zeichnet wurden ferner die Kollektive der Stalinstädter Werke „Republica“, „Vasile Roaitä“ und „Ernst Thäl­mann“, die Belegschaft des Wärme­­kraftwerkes „Steaua Roşie“ in Sin­­giorgiu de Pădure, die Hermann­städter Betriebe „Balanţa“ und „Me­talurgica“ sowie „Electroprecizia» in Säcele. Deva. — Infolge der Verbesserung der Nutzungskennziffern bei den Hoch­öfen haben die Hüttenwerker in Hu­nedoara und Calan in den ersten fünf Tagen dieses Monats 810 Tonnen Roh­eisen zusätzlich geliefert. Bei den beU den neuen Hochöfen in Hunedoara werden durchschnittlich etwa 100 Ton­­nen Roheisen täglich überplan gesto­chen. Durch ein besseres Wärme/egime der Hochöfen und die aufmerksame Vorbereitung der Beschickung der Ag­gregate erzielten die Hochöfner der Victoria-Werke in Calan, die in den ersten fünf Apriltagen 339 Tonnen Roheisen lieferten, die höchste Pro­duktion) des Jahres. Die Brigaden des Hochofens der Jugend haben pro Tag im Durchschnitt um 12 000 Kilo­gramm Roheisen über ihr Soll gelie­­fert. Ploeşti. — Die Erdölarbeiter ha­ben das erste Quartal mit guten Er­gebnissen abgeschlossen. Die Bohrar­beiter haben den Produktionsplan der Förder- und der Schürfbohrung erfüllt und sind 8335 Meter zusätzlich vorge­­drungen. Ihr Erfolg ist zum Grossteil der weitgehenden Anwendung der Turbobohrung und weiterer hochpro­duktiver Verfahren zuzuschreiben. An der Spitze des Wettbewerbs stehen dia Bohrarbeiter der Moldau mit 13,9 Pro­­zent Planüberschreitung, gefolgt von den Arbeitern der Region Piteşti, die ihr Soll um 10 Prozent überboten ha­ben. Fünfzehn Neuerungen brachten den Titel Grosssanktnikolaus (Eigen­bericht)..— Die mechanische Abteilung brachte dem Staatsgut von Grosssankt­nikolaus — fast alle Arbeiten auf der 5323 Hektar betragenden Ackerfläche sind mechanisiert — im vergangenen Jahr einen Reingewinn von insgesamt 460 000 Lei. Dieser Erfolg ist nicht zu­letzt den zahlreichen Neuerungsvor­schlägen — fünfzehn an der Zahl — zuzuschreiben, die von den Fachleu­ten dieser Abteilung im Laufe von zwölf Monaten unterbreitet wurden. So gelang es dem Neuererkollektiv, den unlängst abgeschlossenen Wett­bewerb des Temesvarer Regionstrusts der Staatsgüter zu gewinnen. Doch ausser dem Titel — und das ist wohl am wesentlichsten — brachten die Neuerer Franz Hermann, Gh. Janos, Zoltán Horvath, Ion Minişan und an­dere dem Staat einen, wirtschaftlichen Nutzen von ungefähr 80 000 Lei. Er­wähnenswert ist dabei vor allem die von Franz Hermann und Zoltán Hor­vath angefertigte Vorrichtung zur Ab­kühlung des SIS-Motors 165, der Kombine F4, eine Vorrichtung, die ohne weiteres auf allen Staatsgütern der Region Anwendung finden könnte, wie auch die Anlage zur Ladung von Akkumulatoren, die aus eigenen Mit­teln gebaut, dem Staatsgut so manch unnötig verlorenen Tag einbringt. JÁ I BÂJCTCCa i» m i P Abonnements: Einmonatig 5,50 Let, viei teljăhrig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. - Be. Stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen. Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik. 11. Jahrgang/Nr. 3095 Bukarest/ Mittwoch/ 8. April 1959 PMdarhr aller Länder, vereinigt euch ! Schriftleitung: Bukarest, Strada Brezcw ianu 13 (Telefon 14.14.72). Verwaltung: Bukarest, Strada Brezoianu 13 (Telefon 14.03.90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re­­schitza, Schässburg, Mediasch, Agnetheln, Lugosch, Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bani Monopolkapital fördert Wledererstehnnü des dentschcn Militarismus Erklärung der kommunistischen Parteien der Mitgliedstaaten der //Montanunion" und des //Gemeinsamen Marktes" //’ Brüssel, 7. (Agerpres.) — Am 1. und 2. April d. J. tagte in Brüssel eine Konferenz der Vertreter der kommunistischen Parteien der sechs Mit­gliedstaaten der „Montanunion" und des „Gemeinsamen Marktes", nämlich der DBR, Belgiens, Frankreichs, Hollands, Italiens und Luxemburgs. Nach umfassender Erörterung der Lage, die im Ergebnis der sogenann­ten Politik des „Zusammenschlusses Europas“ geschaffen wurde, veröffent­lichten die Konferenzteilnehmer eine Erklärung, in der es heisst: Tagtäg­lich beunruhigen neue Vorkommnisse die Arbeiterklasse und beeinflussen die Politik jener Länder, die die unheil­vollen Folgen der „Europäischen Montanunion“ und. des „Gemeinsamen Marktes“ zu tragen haben. Die Ver­schlechterung der Lage der werktäti­gen Massen bezeugt unwiderleglich, dass die „Europäische Montanunion“ und der „Gemeinsame Markt“ Instru­mente der Politik des Monopolkapitals sind, das darauf abzielt, die Ausbeu­tung der Werktätigen zu verstär­ken, sich die ganze Wirtschaft unter­zuordnen und die internationale Span­nung zu verschärfen, wobei es seine geballte aggressive Macht dem deut­schen Militarismus zur Verfügung stellt. Mit der Errichtung der „Europäi­schen Montanunion" und des „Ge­meinsamen Marktes", wird in der Er­klärung betont, haben die Monopole den Zweck verfolgt, sich ein Instru­ment zu schaffen, das dazu dienen soll, den Lebensstandard der Arbeiter­klasse und der Völker der sechs Län­­der zu senken, den Kampf für Fort­schritt und Freiheit der Arbeiter und der demokratischen Kräfte und die Freiheitsbewegung der kolonialen Völ­ker zu verhindern, die räuberische Po­litik in Afrika noch aktiver zu be­treiben und der Bewegung zur Locke­rung der internationalen Spannung, der Koexistenz und der friedlichen Zu­sammenarbeit der Völker entgegenzu­wirken. Die Politik des „Zusammenschlus­ses Europas“, heisst es in der Erklä­rung, ist ausschliesslich von dem Wunsch nach maximalen Profiten dik­tiert und findet ihren Niederschlag in der Offensive gegen die Löhne und sozialen Rechte der Werktätigen. Die Erklärung besagt ferner, dass eines der Hauptziele der Führer der „Europäischen Montanunion“ und des „Gemeinsamen Marktes", dieser wirt­schaftlichen und politischen Basis der NATO in Europa, darin besteht, das Wiedererstehen des deutschen Milita­rismus zu beschleunigen und durch den „EURATOM" zu seiner atomaren Bewaffnung beizutragen Die schritt­weise Errichtung von Raketenab­schussrampen hat die Gefahr, die wie­derum Europa und der Welt droht, noch mehr verschärft. Unterdessen wird in der Sowjet­union, in Volkschina und in den volks­demokratischen Ländern alles getan, um den Lebensstandard rapid zu he­ben, den Arbeitstag zu reduzieren, die Arbeit zu erleichtern und das höchste Gut aller Menschen, den Frieden, zu sichern. Die Konferenzteilnehmer stellen fest, dass die Notwendigkeit, dem Monopol­kapital den Weg zu versperren auch in das Bewusstsein des Mittelstandes in Stadt und Land dringt, und be­tonen, dass damit günstige Voraus­setzungen für die Aktionseinheit der politischen und gewerkschaftlichen Or­­ganisationen der Arbeiterklasse und für ein Bündnis derselben mit den an­deren demokrz tischen Kräften im Kampf gegen die „Europäische Mon­tanunion“ und den „Gemeinsamen Markt“, für neue Perspektiven und für eine neue politische Orientierung gew schaffen werden. Die kommunistischen Parteien, heisst es in der Erklärung, fordern in feier­licher Weise die sozialistischen Par­teien, alle gewerkschaftlichen und de­mokratischen Organisationen der sechs Länder auf, „einen Kampfbund gegen die Politik des Grosskapitals zu schaffen. Dem Bündnis der Monopole und Militaristen müssen koordinierte Aktionen der Werktätigen und der Volksmassen entgegengestellt werden". Zum Abschluss der Konferenz be­schlossen die Teilnehmer, ihre Be­ratungen fortzusetzen und ihre Ak­tionen zu koordinieren. Ausdruck der Einheit des bulgarischen Brudervolkes Sofia, 7. (Agerpres.) — Am 7. April wurden die endgültigen Er­gebnisse der am 5. April abgehaltenen Wahlen für die Regions-, Stadt-, Rayons- und Dorfvolksräte. wie auch die der Waihlen von Volksrichtern und Volksbeisitzern veröffentlicht. An den Wahlen haben über 99 Prozent der Stkwnberechtigten teil­genommen. Mehr als 99 Prozent der Wähler gaben ihre Stimme für die Kandi­daten der Vaterländischen Front ab. Insgesamt gewählt wurden 42 546 Volksräte, 234 Volksrichter und 11 350 Volksbeisitzer. 119 Millionen Lei iiberplanliche Reingewinne .Stalinstadt (Eigenbericht). — Die hingebungsvolle Arbeit der Be­legschaften der Industriebetriebe der Region Stalin im vergangenen Jahr zeigte sich von neuem anlässlich der Veröffentlichung der Kontrollziffern der Staatsplanerfüllung für 1958. Uber hundert Industrieunternehmen und Wirtschaftseinheiten der Region konn­ten unserem Staat 119 Millionen Lei überplanlichen Reingewinn zur Ver­fügung stellen. Den grössten Anteil an dieser Summe hat das Traktoren­werk „Ernst Thälmann“ mit 32 207 000 Lei; es folgen die „Independenţa“ (Hermannstadt), „Electroprecizia!* (Să­­cele), „Metalurgica“ (Hermannstadt) und andere Betriebe. Von dieser Summe wurden den ein­zelnen Industrieunternehmen 41 Mil­­. lionen Lei als Betriebsfonds zur Ver­fügung gestellt. 67 Prozent dieses Fonds werden für den Bau von Woh­nungen verwendet. Bisher haben die meisten Industrieunternehmen der Region diese Gelder an den Volks­rat der Region Stalin überwiesen. Da­durch konnte in allen Städten eine vervielfachte'* Wohnbautätigkeit ein­­setzen. Staatsgüter Im Anbau voran Sonnenblumen- und Zuckerrübenbau beendet / Kulturen auf berieselten Flächen Auf den meisten Staatsgütern des Landes laufen die Frühjahrsarbeiten nun auf Hochtouren. Bis jetzt haben sie ungefähr ein Drittel der einge­­olanten Fläche bestellt. Führend sind dabei die Trusts von Bukarest,' Temes­vár, Craiova und Galatz, In zahl­reichen Regionen des Landes, darun­ter auch in Bukarest, Suceava uryi Grosswardein, ist der Anbau der er­sten Dringlichkeit abgeschlossen. Grosse Aufmerksamkeit wurde da­bei den Sonnenblumen, und Zucker­rübenkulturen geschenkt. Sämtliche Staatsgüter haben den Sonnenblumen­anbau während der letzten Tage be­endet. Eine ganze Reihe von Trusts, wie die der Regionen Galatz, Buka­rest, Craiova, Temesvár u. a., haben die Planbestimmungen überboten. Uber 90 Prozent der den Zuckerrü­­benkulturen vorbehaltenen Fläche wurde bereits bestellt. In elf Regio­nen darunter Konstanza, Galatz, Bu­karest, Craiova, Temesvár und Gross­wardein, wo diese Kulturen die gröss­te Ausdehnung naben, ist der Zuc­kerrübenbau bereits abgeschlossen. Die Staatsgüter bereiten sich jetzt auf den Maisanbau vor und beschleu­nigen zu diesem Zweck die Frühjahrs­­ackerungen sowie das Eggen der Win­terkulturen. Grosssanktnikolaus (Eigen­bericht). — Trotz der Trockenheit er­zielte das Staatsgut Grosssanktniko­laus im vergangenen Jahr auf über 100 Hektar einen durchschnittlichen Ertrag von 6300 Kilogramm Kolben­mais. Das war das Ergebnis einer zweimaligen Berieselung dieser Flä­che. Von diesem Erfolg angespornt, schritt die Leitung der Staatswirt­schaft schon im Spätherbst des Jah­res 1958 mit allen Kräften an die Schaffung eines ausgedehnten Be­wässerungsnetzes ; der Bau einer Bewässerungsanlage, die mit Hilfe der Pumpstation bei Tschanad mit Wasser aus der Marosch versorgt wird, wurde in Angriff genommen. Insgesamt sollen in diesem Jahr 1200 Hektar — 823 Hektar Mais, 100 Hek­tar Sonnenblumen und 100 Hektar Weizen —: bewässert werden. Dabei wird auch zum erstenmal Reis _ an­gebaut. Die Arbeiten an der Beriese­lungsanlage — eine der grössten unseres Landes — sind zu 75 Prozent beendet, und man hofft, dass die An­lage am 1. Mai startbereit dastehen wird, da alle nötigen Materialien zur Stelle sind. Bistritz*Flösserei begonnen Das Schönwetter der letzten Tage hatte zur Folge, dass die Flösserei auf der Dorna, der Negişoara, der Coşna, der Goldenen Bistritz u. a. früher aufgenommen werden konnte, sis in anderen Jahren. Bis jetzt haben die Flösser im Dorna-Becken um 14 559 Kubikmeter Baumstämme mehr gefördert, als der Plan vorsah. Der Eisenbahntransport dieser Holzmenge hätte 1234 Waggons erfordert. Die be­sten Ergebnisse hat die Brigade un­ter der Leitung Andrei Ţimpăus auf­­zitweisen, die 1000 Kubikmeter Baum­stämme über die Goldene Bistritz flösste. Vertrag über juridischen Beistand RVR—UVR Budapest, 7. (Agerpres.) — Am 7. April 1959 nahmen der Ausseror­dentliche und Bevollmächtigte Bot­schafter der RVR in der Ungarischen VR, Vasile Pogăceanu, und der Stell­vertretende Aussenminister der Unga­rischen VR, István Sebes, im Aussen­­ministerium der Ungarischen VR den Austausch der Ratifizierungsurkunden des Vertrages vor, den die RVR und die Ungarische VR über juridischen Beistand in zivil-, familien- und straf­rechtlichen Fällen am 7. Oktober 1958 in Bukarest Unterzeichneten. Der Vertrag tritt 30 Tage nach dem Datum des Austausches der Ratifizie­­rungsurkunden in Kraft. Chinesische Wissenschaft« Ier bei uns zu Gast Im Rahmen de3 Abkommens über wissenschaftliche Zusammenarbeit zwi­schen der Akademie der RVR und der Akademie der Wissenschaften der Chi­nesischen VR besucht unser Land eine Delegation chinesischer Wissen­schaftler. Gestern vormittag statteten die Wissenschaftler Volkschinas dem Prä­sidium der Akademie der RVR einen Besuch ab. Bei dieser Gelegenheit sprachen die Akademiemitglieder I. S. Gheorghiu und Wu Ju-suen, der Leiter der chinesischen Delegation, über die Organisierung und die Tätigkeit der betreffenden Akademien. Im Bild: Die chinesischen Wissenschaftler bei ihrer Ankunft auf dem Bukarester Nordbahn­hof. Internationale Árchitekten-Ausstellung Unter den Auspizien des Archi­tektenverbandes der RVR wurde Diens­tag nachmittag im Bukarester Dalles- Saal die internationale Ausstellung „Aufbau und Wiederaufbau der Städte 1945—1957“ eröffnet. Die Ausstellung veranschaulicht das Schaffen von Ar­chitekten aus 29 Ländern. Sie wurde in Moskau im Sommer 1958 anläss­lich des V. Kongresses des Interna­tionalen Architektenverbandes, der Problemen des städtischen Aufbaus und Wiederaufbaus gewidmet war, zum ersten Mal gezeigt. Die Ausstellung wird 15 Tage lang geöffnet sein und kann täglich von 10—20 Uhr besichtigt werden. „Das Glücksrezept“ in Riga aufgeführt Das Rigaer Jan-Rainis-Theater inszenierte „Das Glücksrezept“ von Aurel Baranga. Die Spielleitung hatte die bekannte lettische Regisseurin Venta Vatumniecis. In den Hauptrol­len traten einige der besten Schau­spieler des Theaters auf wie Erika Farda, Alma Abele, Oswald Reisling und Sigrid Sungur. Die Uraufführung hatte einen grossen Erfolg.

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