Neuer Weg, 1959. április (11. évfolyam, 3089-3114. szám)

1959-04-08 / 3095. szám

Seite 2 Im Rayon Áradt Es wird für Frischgemüse gesorgt Neuarad verwertet durch Fructexport 1500 Tonnen Salatgurken Arad (Eigenbericht).— 1959 sollen unter anderem eine Pro-Kopf-Produktion von 120 Kilogramm Gemüse erreicht und darüber hinaus grosse Mengen für den Export aufgebracht werden. Be­kanntlich ist das Gebiet Arad in den letzten Jahren zu einem den grössten Gemüse-Exporteuren aufgerückt. Die Ausfuhr beträgt jährlich viele Zehn­­tausende Tonnen. Das Fructexport-Unternehmen tä­tigte in diesem Jahr um 90 Prozent mehr Lieferverträge mit den Kollek­tivwirtschaften als im vergangenen Jahr. Curtici, Matscha und Sankt­­martin sind wahre Grossproduzenten für Tomaten geworden. Über die Gren­zen wanderten von hier mehr als 15 000 Tonnen Tomaten ; ausserdem sind diese Gemeinden auch der Toma­tenmarkt für Klausenburg, Hermann­stadt und das Schiltal, wohin jährlich grosse Mengen geliefert werden. Die Hektarerträge waren nach Be­rechnungen von Fachleuten viel grd­­sser als die der berühmten Neuarader Gärtner, die, wie ja bekannt ist, Stab­tomaten züchten. Hier jedoch züchtet man nur die gewöhnliche Buschto­mate, und trotzdem erzielte man im vergangenen Jahr je Hektar 20 000 Kilogramm. In diesem Jahr sollen es jedoch 25 000 Kilogramm je Hektar sein und die Menge, die die Kollek­tivwirtschaften dieser Gemeinden in diesem Jahr durch die Fructexport verwerten, soll zwanzigmai so gross sein wie im Vorjahre. Im Rayon Arad werden ausserdem in diesem Jahr über 4000 Hektar mit Gemüse bebaut; davon sind 300 für Frühkartoffeln bestimmt. Bisher wur­den im Rayonsmassstab — Neuarad mitinbegrif'en' — 260 000 Quadrat­meter Warmbeete angelegt. Die Ge­müseernte von den Wurmbeeten hat bereits eingesetzt. Der Arader Markt wird von Tag zu Tag mit immer mehr Gemüse beliefert. Monatsradieschen, Salat und Paprikaschoten sind die Vorboten. Aus den Gewächshäusern der Kollektivwirtschaft Şeitin (Rayon Petschka) und ,des Staatsgutes Engels­brunn sind auch schon die ersten Sa­latgurken auf dem Markt erschienen. „Fructexport“ trifft nun intensive Vor­bereitungen für die am 15. April ein­setzende Salatgurkenernte. Allein Näu­­arad wird in diesem Jahr 1500 Ton­nen Gurken für den Export liefern. Das ist nur ein Teil dessen, was Neu­arad jährlich an Treibhausgurken er­zeugt. iieuti Ortschaften in einem Jahr „Wieviele Gemeinden in den letzten Jahren elektrifiziert wurden ?“ Der Leiter der Planabteilung beim Me­diascher Rayonsvolksrat, Vasile Stan, braucht nicht lange zu überlegen. „In den vergangenen Jahren, d. h. genauer gesagt seit 1953, wurden in unserem Rayon 14 Gemeinden elektrifiziert.“ Also vierzehn Gemeinden in 5 Jah­ren. Vor uns liegt eine Statistik aus den zwanziger Jahren. Wie daraus er­sichtlich ist, erhielt Meschen als erste Gemeinde des Rayons, und zwar ini Jahre 1924, elektrischen Strom. Dann folgten Bierthälm, Scharosch usw. Bis 1944 waren es genau 10 Gemeinden, ln 20 Jahren also, 10 Gemeinden — das ist eine Ortschaft in zwei Jah­ren. Dabei konnten sich früher nur die reicheren Gemeinden die Elektri­fizierung leisten, denn dies kostete damals sehr viel Geld. Bis Ende dieses Jahres werden sich zu den 14 bisher elektrifizierten, noch neun Gemeinden hinzugesellen. Davon ist in Donnersmarkt, ebenso wie in Kleinschejken, bereits alles fix und fertig. Im April kommen Durles. Schölten und Wassid an die Reihe. Hervorzuheben, ist hierbei vor allem der freiwillige Beitrag der Dorfbe­wohner zum Gelingen dieser Vorha­ben. In Almen bei Meschen beispiels­weise haben alle Bauern beigesteuert und 70 Prozent des notwendigen Fonds sind bereits beisammen. Die unqualifizierten Arbeiten, wie das Aus­­lieben der Löcher für die Leitungs­masten, werden gewöhnlich von den Bewohnern selbst verrichtet. Dies trägt in beachtlichem (Masse zur Verbilli­gung der Arbeiten bei. Das will etwas heissen. 9 Ortschaf­ten in einem einzigen Jahr, gegen­über den 10 Gemeinden in 20 Jahren im kapitalistischen Rumänien. Und wenn dieses tempo bcibehalten wird, dauert es sicher nicht mehr lange, bis in jedem Dorf unseres Rayons die Petroleumlampe zum Museumsstück wird, Paul Binder y /Lit letztet Post Der Belegschaft der Hermannstädter Büroartikel-Fabrik gelang es in den letzten drei Monaten, 6000 kg Papier einzusparen. (Oskar Gr eg er). 662 Stunden freiwilligen Einsatz leisteten bisher die patriotischen Ar­­beilsbrigaden des Temesvarer Medizi­nischen Instituts. (Peter Ke ul). Durch Erhöhung ihres Viehbestan­des um weitere 64 Milchkühe wollen die Jahrrnarkter KW-Bauern, Rayon Temesvár, eine beträchtliche Steige­rung der Milchproduktion erzielen. (Hans Speck). Dieser Tage fand die feierliche Er­öffnung des neuen Stadions von Ora­­witza statt, das durch freiwillige Ar­beit der Einwohner errichtet wurde. (Ludwig Niedermayerl. in der Mediasclicr Textilfabrik „Yasia Vasiiescu“ wurden dem tech­nischen Kabinett seit Jahresbeginn 16 Nr uerungsvorschläge vorgelcgt, von denen bereits 8 genehmigt und 5 in der Produktion angewendet werden. (Horst Schuller). Damit die KW der Region Temes­vár ihre Viehzucht weiter erhöhen können, sollen allein in diesem Jahr 1100 Bauten für diesen Sektor der Landwirtschaft durchgeführt werden, davon 215 Kuhställe, 53 Schafställe usw. (Nikolaus Klein). Das Zeidcner Unternehmen „Fruct­export“ hat in den ersten Monaten dieses Jahres 74 000 Nelken, 38000 verschiedene Schnittblumen sowie 1700 Topfpflanzen iiberplanmässig geliefert. (Ewald Metter). Mit viel Erfolg hat die Laienspiel­gruppe des Moritzfelder Kulturheims, Rayon Gataja, den Einakter Hans Kehrers „Der Kerweihhut“ aufgeführt. (Heinz Ra bong). 193 patriotische Jugendbrigaden, denen über 6000 Jugendliche ange­hören und die einen aktiven Beitrag zur Verschönerung der Stadt leisten, gibt es gegenwärtig in Stalinstadt. (Marlin Schnell). Die Baubrigade der Grossschenker KW wird demnächst mit dem Bau eines Vienstalles für 400 Stücke Gross­vieh beginnen. (Johanna Wolf.) Die VdWJ-Ier der Sehamottefabrik des Reschitzacr MK haben an einem einzigen Tag fast zwei Waggon Alt­eisen gesammelt. (Oskar Na um.) Da die Kirchbergor KW-Bauern (Rayon Agnetheln) ihren Bestand an Milchkühen bis Jahresende auf 100 Stück bringen wollen, haben sie mit dem Bau eines entsprechenden Stal­les begonnen. (Andreas Brotlef.) In der Gemeinde Kirtsch, Rayon Mediasch, wurde auf Initiative des Frauenkomiteer» ein Ambulatorium ge­schaffen. (Ingrid Schlosser). ln Gergtrsdorf, Rayon Mühlbach, haben die letzten 19 Familien werk­tätiger Einzelbauern. um Aufnahme in die KW der Gemeinde ängesucht. (Günther Kellner). rmtmmmmmmm Mediasch um das Jahr 1700 Das Mediascher (Museum wurde am I. Marz um ein wertvolles Stück be­reichert, das grosse Anziehungskraft ausübt. Es handelt sich um," ein über fünf Quadratmeter grosses,' farbig aus­­geführtes Modell der Stadt Mediasch um das Jahr 1700, Um die alte Kir­­clienburg mit ihren 1 sechs Türmen und ihrem doppelten und dreifachen ' Mauerring ziehen sich die regelmässig angelegten Gassen und bilden Wohn-­­viertel; um diese schliesst sich eng die Ende des XV. Jahrhunderts er­richtete äussere Ringmauer mit ihren eil Türmen und fünf Basteien, die die Stadt einst so oft vor dem Zu­griff des Feindes schützten. Ein interessantes Bild bietet das ■•Modell aus der Vogelperspektive. Am Ende der drei wienf»s ten*'1 -Strassen; der damaligen Forkescligasse, Stein­gasse und dem Zekesch sind gewaltig» Torhjnne zu sehen. Der grösste Teil der Wohnhäuser ist noch mit Schin­deln gedeckt und das noch nicht überbaute Hoftor und die quergestellte Scheune lassen darauf schliessen, dass der Handwerker damals durchgehend auch Ackerbau trieb. Fast nur um den Marktplatz sind auch stockhohe und zicgelgedeckte Häuser mit Trau­fendächern zu sehen, Merkmale des aufstrebenden Patriziats und des Über­gangs von der dörflichen zur städti­schen Bauweise. Auf dem Marktplatz steht noch die Markthalle, in der die in Zünfteníorganisierten Handwerker ihre Waren feilliielfen, dicht daneben ist der Pranger zu sehen, an dem Übeltäter, wie zum Beispiel Nacht­schwärmer oder Personen, welche trotz des Verbots auf der Strasse geraucht Hatten,-, zur Schau gestellt wurden. Der Meschner Bach - durclifliesst noch die Stadt, um eine mitten in die Schmiedgässe gebaute Mühle anzu­treiben und ebenso, wie in vielen an­deren alten Städten, die abgabenfreie Ketiriditabfulir zu besorgen. Die Öff­nungen in der Stadtmauer, durch die der Bach ein- und ausfloss, bildeten einst wichtige verteidigungstechnische Probleme, galt es doch,zu. verhindern, dass (der Feind das Bactibett benützte um in die Stadt einzudringen. Das überaus gelungene Modell zeigt. dass;.JMedi.asdi in. der Vergangenheit nicht mir eine sehr wdirliaite, sondern auch- eine baulich schöne Stadt war. Das Modell ' ist ein Werk Julius Misseibachers aus Schässburg, der viele Monate hindurch nicht nur die überaus viel Geduld erfordernde Hand­arbeit, sondern auch die notwendigen Forschungen durcliführte ; in den letz­ten Jahren hat Misseibacher für eine ganze Reihe siebenbürgischer Museen Modelle . historisch-architektonischen Charakters ausgeführt. Wilhelm Hermann Leiter des Mediascher Stadtmuseums In der CSR Dampflok-'Xra beendet 2000-PS-Motorloks im Bauprogramm / In 11 Jahren ausschliesslich Elek­tro- und DE-Loks Prag. — Der Bau von Dampfloko­motiven ist in der CSR vor kurzem für immer eingestellt worden. Als letzte Lokomotive dieser Gattung ver­hess eine Industrielok vom Typ ,,900 BS 200“ den Betrieb CKD Praha. In diesem Betrieb entstafid 1899 die erste Lokomotive, die ein Jahr später Strecken in den böhmischen Ländern befuhr. Einer dieser Urahnen tsche­chischer Dampfloliserien, der noch heute dem Werk gute Dienste leistet, zog die letzte Dampflok vom Typ 900 BS 200 mit einem feierlichen Geleit aus der Werkhalle, hinter der sich sodann die Tore der Dampflok-Ära für immer schlossen. Zugleich beginnt eine neue Ära : Die Belegschaft stellte als 4000. Lokomotive, die in CKD gebaut wurde, einen neuen Prototyp einer lei­stungsfähigen Moforlokomotive vor, die eine Stundengeschwindigkeit von 80 bis 120 Kuometer erreicht. CKD Praha wird künftig diese Lo­komotiven mit einer Leistung von 1650 PS und andere Typen mit einer Leistung bis zu 2000 PS für das In­und Ausland bauen. Der Übergang zum Bau elektrischer Lokomotiven und Mo­torlokomotiven bringt für die tsche­choslowakischen Eisenbahnstrecken, auf denen in 1! Jahren 70 Prozent aller Züge mit E-Loks und 30 Prozent mit Dieselloks verkehren werden, eine wesentliche Einsparung der Kosten, die um das 2,Stäche geringer sind als beim Dampflokverkehr. Auch în der chemischen Industrie Grosser Sprung nach vorne Peking. — 40 chemische Fabri­ken werden in den nächsten Wochen in der Volksrepublik China die Pro­duktion aufnehmen, allein in diesen neuerrichteten Chemicbetricben sollen noch in diesem Jahr 200 000 Tonnen Schwefelsäure und über 100 000 Ton­nen Soda hergcstellt werden. Der Aufbau der synthetischen Gummiwer­ke in Lancfrow, zweier syntheti­scher Ammoniakwerke in Taijuan und Szcfschuan erfolgt ebenfalls mit Vor­rang. Im vergangenen Jahr hat die Pro­duktion der chemischen Industrie der Volksrepublik China ohne Berück­sichtigung der örtlichen chemischen Werkstätten einen Gesamtwert erreicht, der annähernd 2,3mal höher war als im Jahre 1957. Diese sprunghafte Ent­wicklung übersteigt bei weitem die im Verlauf des ersten Fünfjahrplanes (1953—1957) erreichte Zuwachsrate von 30 Prozent. Vor der Befreiung verarbeitete die chemische Industrie im alten China hauptsächlich aus dem Ausland cinge­­führte Rohstoffe. Betriebsunfälle in Bayern um 150 Prozent gesteigert München. — Die Unfälle in den Betrieben Bayerns haben sich von 1950 bis Ende 1957 um 150 Prozent vermehrt. Diese Zahl nannte der baye­rische Arbeitsminister Stain im baye­rischen Senat. Nach seinen Mitteilun­gen ist die Zahl der Betriebsunfälle im Lande von 40121 im Jahre 1950 auf 100 551 im Jahre 1957 gestiegen. Als Ursache hierfür bezeichnete Stain die. Rationalisierung, das heisst, die damit verbundene erhöhte Arbeitsin­tensität der Arbeiter. VDas Leben verzeiht nicht“ Man hatte viel von diesem neuen rumänischen Film erwartet. Wenn man ihn vom Standpunkt des rein Filmtechnischen einschätzt, , ist „Das Leben verzeiht nicht“ eine bemerkens­werte Leistung und übertrifft die meisten bisher gedrehten rumänischen Streifen. Die jungen Regisseure (Mihu Iulian, Marcus Manole) und Opera­teure (Gh. Fischer, G, Cornea1 und S. Intorsureanu), die in diesem Film zu­­sammengearbeitet haben, zeigen nicht nur eigenwillige Begabung, Feinge­­fühl und schöpferische Phantasie, son­dern waren auch mit Erfolg bestrebt, einen eigenen Stil und eine spezifisch filmische Ausdrucksweise zu finden. Im Film gibt es keine platten, zu­fälligen Aufnahmen. Die Komposition des Bildes ist bis ins kleinste Detail genau durchdacht und auf eine ganz bestimmte Wirkung ausgerichtet. Die Landschaft, das Zimmer, die verschie­densten Objekte sind belebt und strö­men eine eigene Stimmung aus, sie tragen — zusammen mit den Men­schen —- in wesentlichem Masse dazu bei, die starke Atmosphäre dieses Fil­mes zu schaffen. Leider bleiben alle diese positiven Eigenschaften diesmal eine Sache für sich, weil sie nicht auf den gedank­lichen Gehalt des Filmes übertragen wurden, weil also die Begabung der Filmautoren der Aussage ihres Wer­kes nicht zugute kam. Beeindruckt von dem vielen Leid, das da in zahlreichen wirklich aus­­drucksstarken, erschütternden Szenen (es ist hier sogar ein Zuviel an Er­schütterung) geschildert wird, sucht man dennoch am Ende des Filmes ver­geblich nach einer klaren, für die Menschen unserer Zeit gültigen und nützlichen Schlussfolgerung aus dem Geschehen. Erstens bleibt die Aus­sage des Films in einem abstrakten Humanitarismus, in allgemeinem Pa­zifismus stecken, und zweitens finden die kritischen Akzente nicht den rich­tigen Widerhall: es ergibt sich aus ihnen nicht die Grundidee des Films, weil sie in dem oft Zusammenhang, losen Konflikt, in der verwirrenden Folge von Rückblenden einfach unter­­geht. Am Anfang und Ende des Films steht der Tod des Soldaten Stefan an der Front des zweiten Weltkrieges. Dieser sterbende Stefan erinnert sich zunächst einmal an die Zeit, die nur Jahre zurückliegt (tiie erste Rückblen­de des Films), als er sich aufmachte, um in Erfahrung zu bringen, weshalb sein Vater aus dem ersten Weltkrieg geistesgestört heimkehrte. Dann erin­nert sich der schon „rückgeblendete“ junge Stefan in einer zweiten Retro­spektive an seine Kindheit. (Hier wird die Rückkehr des geistig erschüt­terten Vaters geschildert, der sich erst im Kontakt mit den grossen und kleinen Kriegsgewinnlern, den glatz­köpfigen und dickbäuchigen guten Bürgern, deren Leben er mit seinem Blut verteidigt hat, über die Sinnlo­sigkeit seiner Teilnahme am Krieg Rechenschaft gibt, die ganze Trag­weite seiner Schuld erkennt und, zur Arbeitslosigkeit verurteilt, auch den letzten Rest seines Verstandes ver­liert und elend zugrundegeht.) Und schliesslich blendet der Film noch ein drittes Mal zurück und lässt den gewesenen Feldprediger (jetzt Wächter des Mausoleums von Märä­­şeşti), verkrüppelt und ebenfalls mit einem geistigen „Knacks“ versehen, sich der Begebenheiten um Stefans Vater und einen Geiger namens Ser­­dici erinnern. Zwar sind nahezu alle Episoden in diesem Film voll starker Ausdrucks­kraft, doch kann man als einfacher Zuschauer schwer den Zusammenhang der Dinge erfassen. Wohl wird einem durch Veranschaulichung der verhäng­nisvollen Folgen auf Schritt und Tritt das Unmenschliche und Grausame des Krieges suggeriert. (Der Krieg ist schlecht, sagt der Film, denn er ver­krüppelt den Menschen physisch und moralisch, er entmenscht ihn und rich­tet ihn zugrunde.) Aber erstens — und daraus entspringen die grossen Schwächen des Films — haben die Autoren nicht alle Konse­quenzen aus dieser Idee gezogen, und zweitens haben sie sich auf un­genaue Andeutungen beschränkt, wo es darum ging, den Menschen den Charakter, des, Krieges, von dem da die Rede ist, klar zu machen ; ein Krieg, in den die Masse des Volkes durch eine verlogene Propaganda hereingezo­gen wurde, ein Krieg, durch den sich einige wenige bereicherten und den das verführte, verblendete Volk mit seinem Blut zahlet) musste. Stefan, der Hauptheld des Films — der aus dem Geschick seines Vaters die entsprechenden Schlussfolgerungen für sich hätte ziehen können, um so mehr als er, von Beruf Journalist, auch mit den fortschrittlichsten Kräften sei­nes Volkes in Berührung kommt und gewarnt wird —, findet nicht die Kraft, sich dem Gang der Dinge zu widersetzen und seiner Überzeugung gemäss mit den Kriegsanstiftern und Unterdrückern des Volkes zu brechen. So zerreisst er denn den kommunisti­schen Flugzeftel. mit dem Aufruf an alle Bürger, sich nicht in einen un­gerechten Krieg treiben zu lassen, zieht an die Front und stirbt. Damit endet der Film, der auf diese Weise nicht über eine etwas konfuse Anklage gegen den Krieg im allge­meinen hinwegkommt. Die Reaktion gegen den Krieg, die es doch zu jener Zeit gab, hätte überzeugender, durch die Taten verschiedener Menschen ver­­anschaulidit werden können und müssen. Die zur Kategorie der „Be­wussten“ zählenden Helden des Films, die gegen den Krieg aktiv Stellung nehmen, sind ziemlich blass, unprofi­liert oder, wie im Falle Serdicis, nur in ihren allgemein menschlichen Ge­fühlen überzeugend. Neben diesen „po­sitiven“ Helden nehmen die Figuren der Abnormalen im Film breiten Raum ein, was der ganzen Atmosphäre einen überspannten, bedrückend pessimisti­schen Anstrich gibt. Es sind dies Men­schen, die physisch oder moralisch verkrüppelt sind (oder beides auf ein­mal), die nicht wissen, wofür sie le­ben, wofür1 sie kämpfen, und nicht die seelische und physische Kraft aufbrin­gen, sich irgendetwas oder irgendje­mandem zu widersetzen und einen Ausweg zu finden. Diese Menschen sind von Schmejz, von einer tiefen hoffnungslosen Trauer gezeichnet, die in ihren versteinerten Zügen, in ihren Gesten und Bewegungen zum Ausdruck kommt. Und auch die ausgesprochen negativen Gestalten, die Angeklagten des Films, wie der feiste Inspektor oder der geschniegelte Schuldirektor, sind irgendwie versteinert. Wirklich lebhaft und lebendig wirkt nur der verkrüppelte Wächter des Mauso­leums, doch bei ihm ist diese Lebhaf­tigkeit unnatürlichen Ursprungs, denn er ist verrückt. Der Film stellt uns einige neue Schauspieler vor, die, als Typen voll­kommen entsprechend, im Rahmen der vom Drehbuch gebotenen Möglichkei­ten Gutes leisten und sich als Filmin­terpreten vorzüglich bewährt haben. Das gilt in gleichem Masse für die schon bewährten Bühnenschauspieler Romulus Neacşu (Vladimir) und An­gela Chiuaru (die Mutter) wie auch für den begabten Anfänger Nicolae Praida (Stefan) und Vasile Ichim (Serdici) oder den Kriegsinvaliden Ilie Duţu in der Rolle des Feldpre­digers. Diese ausdrucksvollen Gesich­ter möchte man gerne auf der Lein­wand Wiedersehen. Gertrud Fernen gel NEUER WEG Dampfschiffe müssen auch verschwinden Moskau. — Die Gesamtlänge der Binnenschiffahrtsstrecken in der russi­schen Föderation wird bis 1965 um 7500 Kilometer zunehmen, schreibt die Zeitung „Sowjetski Flot“. Besondere Bedeutung gewinnt die Schiffahrt für die Volkswirtschaft Sibi-' riens, da dort der überwiegende Teil der Frachten für die in Sibirien in Bau , befindlichen grossen Wärme- und Wasserkraftwerke, Hüttenwerke und neuen Städte über Wasserstrassen be­fördert wird. Im europäischen Teil der RSFSR wird während des Siebenjahr­­plans der Verkehr auf der Wolga- Ostsee-Wasserstrasse aufgenommen werden. Wolgaschifie werden somit freien Zugang zu den Wasserstrassep des Nordwestens erhalten. In den nächsten sieben Jahren wird in der UdSSR der Bau von Dampf­­. schiffen- völlig eingestellt werden. Die noch verkehrenden Dampfschiffe sollen allmählich durch Dieselmotor- und Dieselelektroschiffe ersetzt werden, Ge­gen Ende des Sicbcnjahrplans werden auf sowjetischen Flüssen Motorschiff mit unter Wasser liegenden Flügeln verkehren. Diese Fahrgastschiffe, die 300 Personen aufnehmen können, wer­den eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern in der Stunde erreichen können. Bekanntmachung Das Kulturhaus „Friedrich Schil­ler“ gibt bekannt, dass der für den 10. April vorgesehene „Schiller- Abend“ auf Freitag, den 17. April, 20 Uhr, verschoben wird. Mittwoch, 8. April 1959 Gleichberechtigung auch im Haushalt Plauderei über das Thema: Der Mann und die Hausarbeit Nicht nur wo Frauen Zusammen­kommen, wird darüber gesprochen. Selbst Männer tun es manchmal. Wenn auch erst, nachdem das letzte Fuss­­fcallmatch, die neue Kollegin usw. als Thema sozusagen erschöpft sind. Und erst die Karikaturisten und Humori­sten! Für' sie scheint derKMann im Haushalt ein schier nie versiegender Quell zu sein. Bald ist es der Mann, der zeitweilig allein geblieben, in Haus und Küche auf lauter geheimnisvolle Dinge stösst, bald der „Herr im Haus“, der Zigaretten rauchend und Zeitung lesend im Lehnstuhl sitzt und seine ebenfalls berufstätige Frau in Haus und Hof allein schalten und walten lässt. Denn „Hausarbeit ist nichts für ihn“. Nun ist es aber gar nicht er, den wir uns diesmal vornehmen wollen — obwohl seine bequeme Ansicht wert wäre, unter die Lupe genommen zu werden —, sondern vielmehr sie. Sie, die nach der Berufsarbeit mit der grössten Selbstverständlichkeit die Hausarbeit aufnimmt, manchmal verär­gert, dann wieder froh gelaunt, immer aber davon fest überzeugt, dass es nun mal so und nicht anders ist, dass die Arbeit im Haus nur ihr allein gehört, dass nur sie sich darauf versteht, die ihn sogar dabei unterstützt, wenn er meint, dass Hausarbeit nun eben nichts für ihn sei. Kaum zu glauben 1 Und doch noch anzutreffen, Frauen, die der Ansicht sind, der. Mann hat in der Küche nichts zu suchen, die am lieb­sten alles allein tun mochten. Die sich nicht nur nicht bemühen, den Mann zur Hausarbeit heranzuziehen, eine Arbeitseinteilung zu Hause zu finden, bei der Mann 'und Frau gemeinsam der Hauswirtschaft zu Leibe rücken, sondern die sogar so weit gehen, die guten Absichten ihres Mannes, mit Hand anzulegen, schon im Keime zu ersticken. Da wird er einmal — vielleicht in den ersten Jahren der Ehe —, von wer weiss was für innerer Stimme dazu angehalten, ihr den Besen aus der Hand zu nehmen. Sie aber schiebt ihn ganz einfach zur Seile, meint nur; „Ach geh, das ist doch nichts für dich 1 Das mach ich lieber gleich mal selber 1“ Vielleicht nur, weil es rascher geht, wenn man es selber.tut, weil es einfacher ist als zu erklären, wie es richtig gemacht werden muss. Vielleicht, weil sie selbst noch der Meinung ist, dass eine solche Ar­beit zu einem Mann nicht passt. Er aber zuckt die Schulter, tut ge­kränkt, zieht sich in seine Ecke zu­rück und... atmet erleichtert auf: „Nun gut, dann eben nicht.“ Ein zweites Mal aber ihn dazu zu bewe­gen, dürfte schwer __________ fallen. „Ich kann’s ' * ja so und so nicht richtig, tu’s lieber selber 1“ Ein Beispiel nur, das aber sicherlich in irgend einer ähnlichen Form nicht nur ein ein­ziges Mal anzu­­treffen ist. Eine Be­gebenheit, bei der sie sehr schlecht, sehr zu ihrem Nachteil abge­schnitten hat, an die sie vielleicht einmal denken wird, wenn sie, ihrer Ansicht über seine Rolle im Haushalt zum Trotz, doch im ge­heimen wünschen wird, dass er ihr helfe. Und es könnte sogar ein recht ge­mütlicher Nach­mittag werden, wenn sie und er gemeinsam auf­­räumen. Natürlich darf es dabei an netten; lieben, auf­­-munternden Wor­ten ihrerseits nicht fehlen. Denn Mann ist Mann und fürchtet leider nur noch zu oft, dass ihm dabei ein Steinchen aus dem „Herrscherkrönchen“ fällt. Aber wie es denn auch sein mag, ob er es tut, weil es ihm wirklich Spass bereitet, oder nur weil sie ihn darum bittet, die Freude an der Haus­arbeit darf ihm keinesfalls verdorben werden. Auch wenn anfangs nicht alles tadellos klappt. Bringen wir uns doch nicht selber um seine Unter­stützung. Machen wir den Anspruch auf Gleichberechtigung auch im Haus«! halt geltend. Anni F r o n i u s In Prag wurde der erste Abend-Kochkurs für Männer eröffnet. Die ersten Kochschüler interessieren sich vor allem für rasch gekochte, billige und schmackhafte Speisen. Nach ihren Gesichtsausdrücken zu schliessen, scheinen sie mit grossem Eifer bei der Sache zu sein. Eine Frau als Ingenieur — in England eine Seltenheit ln nachstehendem Aufsatz, den wir der „Sowjetfrau" gekürzt ent­nehmen, berichtet die englische Journalistin Rosemary Small über die Stellung der Engländerin als Wissen schaftlerin und Technikerin. Vor kurzem sagte mir eine Wissen­schaftlerin : „Man kann es doppelt so gut machen wie jeder Mann und kommt doch nur halb so weit vor­wärts.“ Das ist kein Paradox. Es kennzeichnet ziemlich genau die Stel­lung der Engländerin auf dem Ge­biet von Wissenschaft und Technik. Ja, in England ist eine Frau als In­genieur eine Seltenheit. Ein paar Angaben : Von den in der Industrie Beschäftigten im Alter von 15—17 Jahren sind nur 20 Prozent Mädchen, bei den 18—20jährigen 7 Prozent, in den weiteren Altersstufen nur 10 Prozent. Von den Studenten wissenschaftlicher und technischer Fa. kultäten der Universitäten sind nur etwa 10 Prozent Mädchen, und nimmt man die technischen allein, so sind es lediglich 2 Prozent. Im Jahre 1955 erhielten nur 530 Frauen das Diplom ersten Grades in ■Mathematik und anderen Wissen­schaften und nur eine einzige Frau das Ingenieurdiplom ersten Grades. Wovon zeugen diese Zahlen und Tatsachen ? Zwar heisst es, in England seien die Frauen auf vielen Gebieten gleich­berechtigt, in Wirklichkeit aber herrscht noch eine Unmenge von Vor­­urteilen. Geht eine Frau in eine Fabrik, so kann sie nicht darauf rechnen, eine interessante Arbeit zu bekom­men. Meist gibt man ihr die eintönig­ste. Von den 500 000 im Maschinen­bau beschäftigten Frauen tun die mei-sten unqualifizierte oder wenig qua­lifizierte Arbeit, und diese halbe Mil­lion Frauen bekommt dafür bedeu­tend weniger als der Mann. Seit Jahren versuchen die Tech­­nikerinnen und Ingenieurinnen, glei­che Bezahlung durenzusetzen, aber die Unternehmer leisten hartnäckigen Wi­derstand. Wie denn auch anders ? Sie verlören ja dann eine Quelle billiger Arbeitskraft. Untersuchungen ergaben, dass zwar die meisten Unternehmen, die Stellen­angebote veröffentlichten, bereit waren. Frauen mit abgeschlossener techni­scher Fachbildung anzustellen, ihnen jedoch nur ein beschränktes Arbeits­feld ohne Beförderungsmöglichkeiten boten. Woher kommt diese Haltung den Frauen gegenüber ? Hier die Standardargumente, die ins Feld geführt werden: nach fünf­jähriger Ausbildung könnte das junge Mädchen heiraten und die Arbeit auf­geben ; sie bekommt Kinder, und die­se nehmen zu viel von ihrer Zeit und ihrem Interesse in Anspruch ; sie ist häufiger krank als der Mann usw. Deshalb sei cs sinnlos, von den Un­ternehmern zu erwarten, sie könnten Geld, in eine so „riskante Sache“ stecken, wie es die Berufsschulung für Mädchen sei. Gewiss, viele Frauen müssen die Arbeit aufgeben, wenn sie Familie haben, aber nur, weil der Staat den Müttern bei der Erziehung ihrer klei­nen Kinder nicht genug hilft. Es gibt in England zu wenig Kinderkrippen und Kindergärten, und die bestehen­den sindi zu teuer. Es gibt auch nuf sehr wenig Spielplätze und andere Einrichtungen, wo die Kleinen von Erwachsenen beaufsichtigt werden. Viele Hindernisse müssen genom­men werden, ehe ins der Stellung der englischen Frau in der Produktion ir­gendwelche Wandlungen eintreten können. Es ist jedoch schwer vorstellbar, wie sich etwas ändern soll, wenn di* Regierung die Aufwendungen Tür aas Bildungswesen immer weiter kürzt. Ebenso ist es schwer vorstellbar, wie die Frauen auch nach der Geburt eines Kindes Weiterarbeiten sollen, solange die Regierung die Mittel für Kindereinrichtungen nicht erhöhen will. Eine wahre Lösung der Frauenfrage ist nur in einer Planwirtschaft mög­lich, die der Frau Gleichberechtigung auf wissenschaftlichem und techni­schem Gebiet gewährt und zugleich die Voraussetzungen dafür schafft, dass sie alle Vorteile der Gleichberech­tigung auch wirklich wahrnehmen kann. Wir diskutieren über Hilfe, die nicht nützt Als Lehrer möchte ich auch einige Worte zur Hilfe der Eitern bei den Hausaufgaben sagen. Bei der Entwicklung des Kindes, bei seiner Erziehung zur Selbständig­keit spielen die Hausaufgaben eine wichtige Rolle. Sie vertiefen und er­gänzen das in der Schule Gelernte. Dazu ist jedoch eine systematische Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule notwendig. Wo diese Zu­sammenarbeit Lücken aufweist, kann von einer zweckdienlichen Anleitung der Eltern bei den Hausaufgaben wohl kaum die Rede sein. Die Hausaufga­ben für das Kind lösen, ist oft einfa­cher und geht rascher, als eventuelle Unklarheiten erklären, ist aber keines­falls richtig. Ich kann da Genossin Schörwerth nur beipflichten. Wie sollen die Eltern nun helfen ? Durch Fragen, ähnliche Beispiele u. a. kann das Kind auf den richtigen Weg gebracht, können ihm Unklarheiten erläutert werden. Bei Mathematik z. B. kann gemeinsam mit dem Kind eine ähnliche Aufgabe erklärt und gelöst werden. Selbst wenn die Eltern nur nachsehen, ob das eine oder andere getan ist, wenn sie die Hausaufgaben sich auf sagen lassen (sie können sich dabei ruhig des Buches bedienen), ist viel getan. Die regelmässige Kontrolle wird das Kind zum Lernen) anhalten. Allerdings müssten auch die Lehrer sich mehr mit den Eltern befassen, sich mit ihnen über den Lehrstoff und die Unterrichtsmethoden unterhalten und mit ihnen möglichst oft über das Kind und seine Lernergebnisse spre­chen. . Josef Hornyacsek — Darowa Volkskorrespondent H Kleines Abend­ensemble — Es setzt sich aus einem anliegen­den, ärmellosen Kleid und einer losen Jacke mit leicht abstehen­dem Kragen zu­sammen. Als Ma­terial ist Brokat gedacht. (Modell aus „Si­bylle* DDR) Das Einmaleins der Zahnpflege (Fortsetzung aus unserer vorigen Rubrik) Ein wichtiges Kapitel ist die Zahn­pflege bei Kindern, in den ersten 2—3 Lebensjahren ist die Bürste entbehrlich, da die geringe Anzahl der Zähne sowie der reichliche Speichelfluss lie Sauberkeit der Mundhöhle gewähr­leisten. Dann aber muss unbedingt mit der systematischen Reinigung der Zähne begonnen werden. Grosser Wert ist darauf zu legen, dass das Kind beizeiten lernt, gründlich und auf beiden Seiten zu kauen. Dadurch sichern wir eine kräftige Entwicklung des Milchgebisses, was sich auf die bleibenden Zähne vorteilhaft auswirken wird. So unerlässlich diese mechanische Zahnpflege ist, bildet sie doch nicht die einzige Bedingung für die gute Entwicklung und Instandhaltung un­seres Gebisses. Die Zähne haben, wie jedes andere Organ, ihren Stoff­wechsel und müssen ernährt werden. Heute steht fest, dass Stoffvvechscl­­störungen zu Zahnkaries führen kön­nen. Mangel an Vitaminen, Mineral-, stoffen und anderem kann zu Er-« Kränkungen des Zahnes führen. Dest halb ist es von grösster Bedeutung, dass unsere Kost stets frisch und mannigfaltig sei. Auch soll sie nient allzu weich (breiig-pappig) sein, son­dern kräftiges Kauen erfordern, da jedes Organ nur durch die natürliche Inanspruchnahme seine Leistungsfähig, keit erhalten wird. Überstarke Inanspruchnahme kann aber Schaden anrichten. Nüsseknacken mit den Zähnen hat zu unterbleiben. Ebenso wenig ratsam ist es, Nähfaden abzubeissen, statt abzuschneiden, übt man diese Praktik längere Zeit (Schneiderinnen), dann werden die Schneidezähne beschädigt. Auch all­zu grossen Temperaturschwankungen sollen die Zähne nicht ausgesetzt wer­den. Heisse Suppen und kaltes Wasser haben schon manchen Zahn be­schädigt. Gesunde Zálme sind ein wertvoller und einmaliger Besitz, kranke Zähne hingegen wirken sich auf den ganzen Organismus nachteilig aus: Rheuma­­tismus, Herz- und Nierenkranklieiten sind oft ihre Folgen. Versuchen wir also, unsere Zähne gesund zu er­halten, indem wir das Einmaleins der Zahnpflege erlernen. Dr. E. K. Schwedischer Aufstrich 50 g Butter wird mit einer ge hackten Sardejjfc, etwas Salz, Pfef fer, Senf und elftem Eidotter recht gut abgerührt. Zuletzt rührt man eine fein­gehackte Essiggurke dazu, vermengt mit etwas Schnittlauch sowie 50 g feingehackten Schinken und streicht dies zwischen Schwarzbrotschnitten.

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