Neuer Weg, 1959. október (11. évfolyam, 3244-3270. szám)

1959-10-01 / 3244. szám

I MH» Erklärung der Regierung der RVR zu den Abrüstungsvorschlägen der Regierung der UdSSR Die Regierung der Rumänischen Volksrepublik begrüsst aut das wärmste die historisch bedeutsamen Vorschläge der Regierung der Sowjetunion über allgemeine und totale Abrüstung, die den Lebensinteressen der Völker der Welt', aller Staaten, ungeachtet ihrer Gesellschafts­ordnung, voll und ganz entsprechen. Angesichts der gegenwärtigen Entwieklung von Wissen. Schaft und Technik, da Waffen von noch nie dagewesener Zerstörungskraft existieren und ein etwaiger Krieg der Menschheit unermessliche Verluste verursachen würde, ist die Abschaffung aller Kriegsmittel der einzig richtige Weg zur Befreiung der Menschen von einer solchen Gefahr. Die von der Sowjetregierung vorgeschlagenen Mass­nahmen zur allgemeinen Abrüstung erschtiessen die Aus­sicht auf Ausschaltung jeder Möglichkeit militärischer Konflikte zwischen den Staaten. Ihre Durchführung wür­de es völlig unmöglich machen, dass Irgend ein Staat oder eine St'aatengruppe auf Kosten der Sicherheit der anderen einseitige Vorteile gewinnt. Die Durchführung des von der UdSSR vorgeschla­genen Abrüstungsprogramms würde bewirken, dass der „kalte Krieg“ endgültig der Vergangenheit anheimfällt und eine Annäherung und Zusammenarbeit zwischen allen Staaten im Geiste der friedlichen Koexistenz erheblich erleichtert. Gleichzeitig würde dies die Möglichkeit bieten, dass die gewaltigen materiellen Ressourcen und mensch­lichen Kräfte, die heute für die Herstellung von Vernich­­tungsmitteln vergeudet werden, in konstruktiver Weise für die Verbesserung der Lebenshaltung der Völker ge­nutzt werden. Eben weil sie solche Perspektiven erschtie­ssen, wurden die Rede des Ministerpräsidenten der UdSSR, N. S. Chruschtschow, vor der UNO-Vollversammlung und die Erklärung der Sowjetregierung in der ganzen Welt mit derart grossem Interesse aufgenommen. In den meisten Ländern zeigen die Regierungen Ver­ständnis für die Notwendigkeit, den Vorschlägen der Sowjetregierung, die das Zentralproblem im internatio­nalen Leben unserer Zeit lösen sollen, vollste Aufmerskam­­keit entgegenzubringen. Diese Vorschläge finden allerorts bei den Völkern, bei breiten Regierungskreisen, bei einfluss­reichen Persönlichkeiten der Politik und des Wirtschafts­lebens Unterstützung und Zustimmung. Die rumänische Regierung ist' der Ansicht dass heute günstige Voraussetzungen für die Verwirklichung der Vorschläge der Sowjetregierung bestehen, ln letzter Zeit sind unzweideutige Anzeichen einer Besserung der inter­nationalen Lage, einer Lockerung der Spannung in den zwischenstaatlichen Beziehungen, eine günstigere At­mosphäre als bisher für die Lösung der schwebenden Fra­gen zu bemerken. Der Besuch des Ministerpräsidenten der UdSŞR, N. S. Chruschtschow, in den Vereinigten Staaten hat beträcht­lich zur Schaffung einer der internationalen Entspannung günstigeren Atmosphäre beigetragen. Die rumänische Re­gierung und das rumänische Volk begrüssen diese Tatsache gleich der ganzen Weltöffentlichkeit mit Genugtuung. Es muss besonders hervorgehoben werden, dass die Regierungschefs der UdSSR und der USA, wie in dem gemeinsamen Kommunique betont wird, sich über die Notwendigkeit geeinigt haben, alle schwebenden Fragen in den zwischenstaatlichen Beziehungen auf friedlichem Wege zu regeln, und erklärt haben ihre beiden Regie­rungen würden alles anwenden, damit die wichtigste Frage, die vor der Menschheit steht, die Frage der allge­meinen Abrüstung, eine konstruktive Lösung erfahre. Dies berechtigt zur Hoffnung, dass die Abrüstungsfrage zum Wohl der ganzen Menschheit gelöst werden wird. Allerdings hängt die Verwirklichung der sowjetischen Vorschläge von der Bereitschaft aller Regierungen und vor allem der Regierungen der Grossmächte ab. Die rumänische Regierung bringt ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass es auf dem Wege der Verwirklichung eines internationalen Abkommens über allgemeine Abrüstung keine unüberwindlichen Hindernisse geben kann, und ist der Ansicht, dass das Programm einer allumfassenden und totalen Abrüstung in Verbindung mit einer allgemeinen und totalen, unter Beteiligung aller Staaten durchgeführ­ten Kontrolle ein für allemal die Frage der Kontrolle klärt, die gewissen Kreisen als Vorwand zur Hemmung jedes Fortschritts in der Abrüstungsfrage dient. Die rumänische Regierung teilt zugleich den in der Erklärung der Sowjetregierung dargelegfen Standpunkt, dass man zur Erörterung und Annahme von entsprechen­den Teilmass-nahmen auf dem Gebiet der Abrüstung und der Festigung der Sicherheit übergehen könne, sofern die Wesfmächte sich im Augenblick aus der einen oder der anderen Ursache nicht bereit erklären sollten, einer allge­meinen und totalen Abrüstung zuzustimmen. Allerdings passt die günstige Entwicklung der interna­tionalen Lage keineswegs denjenigen Kreisen, die die Aufrechterhaltung des kalten Krieges wünschen und auch künftig versuchen werden, die Entspannung zu hem­men und der zwischenstaatlichen Verständigung Hinder­nisse in den Weg zu legen. Daher müssen alle der Sache des Friedens ergebenen Völker und Regierungen ihre Be­mühungen vereinen, um diesen Kreisen nicht zu gestatten, die Verwirklichung der von der ganzen Menschheit glühend angestrebten Ziele, die Gewährleistung eines friedlichen und ruhigen Lebens, zu verhindern. im Rahmen ihrer konsequenten Friedenspolitik hat die rumänische Regierung auch bisher alle konstruktiven! Vor­schläge unterstützt, die zu einer Verständigung über die Abrüstungsfrage führen konnten, und zwar nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. So z. B. wurden hinter­einander Einschränkungen der Streitkräfte unseres Lan­des vorgenommen : auf dem Gebiet der Rumänischen VR gibt es keine fremden Truppen oder Militärstützpunkte. In diesen Zusammenhang gehören auch die Vorschläge der rumänischen Regierung zum Ausbau einer umfassen­den Zusammenarbeit auf dem Balkan und zum Abschluss eines Balkanpakts der Verständigung und der kollektiven Sicherheit, der darauf abzielt, in diesem Teil der Welt eine von Kernwaffen und Raketen freie Zone zu schaffen. Die rumänische Regierung schliesst sich dem Aufruf der Sowjetregierung zur Verwirklichung der Vorschläge über allgemeine und’ totale Abrüstung an und bringt ihre Hoff­nung zum Ausdruck, dass dieser Aufruf bei den Regie­rungen aller Länder günstige Aufnahme finden wird. Die Rumänische Volksrepublik hofft zugleich, dass die Orga­nisation der Vereinten Nationen und der Abrüstungsaus­schuss diese Vorschläge verantwortungsbewusst prüfen und entsprechende Beschlüsse im Hinblick auf ihre Ver­wirklichung fassen werden. , Die Regierung der Rumänischen Volksrepublik ist ihrer­seits entschlossen, voll und ganz zur Verwirklichung Rieses hohen Zieles beizutragen. ÄSotjnemenfs: Einmonatig 5,50 Lei, vier, teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabnnnements 4,50, (3,50, 27 und 54 Lei — Be-Stellungen werden von den Postäm­tern. den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilern entgegengenommen.N euerWen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 11. Jahrgang / Nt. 3244 Bukarest, Donnerstag, 1. Oktober 1959 aller Länder, vereinigt eucttj Schriftleitung: Bukarest, Strada Breze» ianu 13 (Telefon 14 14 72), Verwaltung! Bukarest Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re« schitza, Schâssburg. Mediasch. Ägnettielri, Lugosch. Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bant V or zehn Jahren, in den histori­schen Tagen kurz vor der Aus­rufung der Chinesischen Volksrepu­blik, erklärte Mao Tse-tung : „Wie die Sonne erhebt sich China im Osten, erleuchtet mit seinen hellen Strahlen den Osten, vernichtet den von der reaktionären Regierung hin­­terlassenen Unrat, heilt die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, und schafft die neue, starke, blühende volksdemokratische Republik China." Mao Tse-tung sagte dies am Mor­gen, der in aer Geschichte Chinas auf die Nacht eines jahrzehntelangen, harten und entbehrungsvollen, ober siegreichen Kampfes des chinesischen Volkes gegen Unterdrückung und Fremdherrschaft folgte. Die Volksmacht in China hatte zwar gesiegt, die für China charak­teristische Verquickung von Feudalis­mus und Kolonialismus aber war bei weitem nicht beseitigt. Wohl war die Kuomintang-Clique vernichtend ge­schlagen und vom Festland verjagt, dennoch aber trieben im Inneren des Landes konterrevolutionäre Elemente, die auf Unterstützung von aussen hoffen konnten, ihr Unwesen. Das China jener Tage stand infolge der japanischen Aggression und des Bür­gerkrieges, von Hunger und Seuchen geschwächt, vor dem wirtschaftlichen Ruin. Das ehemalige Kolonialland Chi­na, dessen Industrieproduktion noch vor zehn Jahren kaum 17 Prozent er Landesproduktion betrug, hat sei­nen industriellen Produktionsausstoss - wie Genosse Liu Schao-tsi in der Festsitzung zum zehnten Jahrestage der Chinesischen VR erklärte - ver­zehnfacht. Allein die Stahlerzeugung, die 1957, am Ende des ersten chine­sischen Fünfjahrplanes, über fünf Millionen Tonnen betrug, hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Das gleiche Bild bietet die Landwirt­schaft Chinas, die noch vor zehn Jahren fast durchwegs feudalen Cha­rakter trug, heute hingegen eine starke auf die Volkskommunen auf­gebaute, sozialistische Landwirt­schaft ist und die Ernährung des gesamten 650-Millionenvolkes si­cherstellt. Der Wirtschaftsaufschwung Chinas ist, dem während des Korea-Krieges von der westlichen Welt über China verhängten Handelsembargo zum Trotz, heute eine unleugbare Reali­­. Die allmähliche erhebliche Lok­­.erung dieses Embargos ist ein Be­weis dafür, dass auch der Westen nicht umhin konnte, diese Realität an­zuerkennen. An dieser Tatsache än­­dert auch das - allerdings verfrühte und gänzlich unmotivierte - Propa­gandageschrei der Westpresse nichts, das diese erhob, als Partei und Re­gierung der Chinesischen Volksrepu­blik es für notwendig hielten, die Kennziffern des laufenden Jahres realistischer zu gestalten Die bisheri­gen Erfolge haben die Vorausset­zungen geschaffen, um die Losung, England in den wichtigsten Zweigen jder Industrieproduktion einzuhofen, nicht, wie ursprünglich vorgesehen war, in 15 Jahren, sondern in grossen Zügen bereits in 10 Jahren zu erfül­len und den Zwölfjahrplan (1956- 1967) zur Entwicklung der chinesi­schen' Landwirtschaft erheblich frü­her zu verwirklichen. Im gleichen Masse, in dem die y/irlschaftliche Stärke der Chinesi-sehen Volksrepublik wuchs, hat sich auch die Position Chinas in der inter­nationalen Arena gefestigt, obwohl es an Anschlägen gewisser westlicher Kreise gegen das chinesische Volk gewiss nicht gefehlt hot. Jeder wird sich an den Korea-Krieg erinnern, dessen Endziel nicht nur die Zerschla­gung der Volksmacht in Nrdkorea war, sondern vor allem die Um­wandlung Koreas in einen gegen Chi­na gerichteten Brückenkopf. Dem gleichen Zweck dient auch die Un­terstützung, die der Tschqng-Kai­­schek-Clique gewährt wird, sowie die periodischen Provokationen, die, von Taiwan ausgehend, gegen is Chi­nesische Volksrepublik in die Wege geleitet werden. Der Hass des Weltkolonialismus gegen China erklärt sich nicht nur aus der Tatsache, dass ihm eine un­geheure Kolonie, das „Land der 600 Millionen Kunden" auf immer verlo­ren gegangen ist. Dieser Hass ist vielmehr durch die welthistorische Bedeutung der Revolution in China, durch die Tatsache begründet, dass der Sieg des chinesischen Volkes die letzten Positionen des Kolonialismus bedroht. Der Sieg der Grossen Ok­toberrevolution hat den Kolonialvöl­kern den Weg des Kampfes gewie­sen, die Erfolge des chinesischen Volkes aber haben an den Gren­zen der asiatischen Völker ein Vorbild geschaffen, das die Er­gebnisse des Kampfes gegen den Kolonialismus veranschaulicht, das diesen Völkern die Perspektiven ei­nes vom Kolonialismus befreiten Le­bens vor Augen führt oder, wie Mao Tse-tung sagte : „Qiina er­leuchtet mit seinen hellen Strahlen den Osten..." Die wichtige Rolle, die China heute im internationalen Leben zukommt, ist unbestreitbar. Darum wirkt es sich nur zum Nachteil aus, dass die Chi­nesische Volksrepublik der Organi­sation der Vereinten Nationen bis­her ferngehalten wurde, weil da­durch die Lösung wichtiger interna­tionaler Fragen gehemmt wird. Das chinesische Volk ist auf dem in den letzten zehn Jahren zurück­gelegten Weg unter der Führung seiner weisen Kommunistischen Par­tei von Sieg zu Sieg geschritten. Die Kommunistische Partei Chinas hat es verstanden, im unentwegten Kampf um die Reinheit der marxistisch-leni­nistischen Lehre, gegen Bürokratis­mus und Sektierertum, gegen Rechts­abweichung den Marxismus-Leninis­mus den Verhältnissen Chinas ent­sprechend schöpferisch anzuwenden. Pit Erfolge, die das chinesische Volk in den vergangenen zehn Jah­­ren errungen hat, begeistern alle seine Freunde, zu denen sich auch unser werktätiges Volk zählt. Die Be­ziehungen der Freundschaft und Zu­sammenarbeit zwischen unserem Land und der Chinesischen Volksrepublik - allein der Umfang unseres Waren­austausches war 1958 im Vergleich zu 1952 um das 33fache gestiegen - haben sich in diesen Jahren im­mer mehr gefestigt. Das werktätige Volk unseres Lan­des feiert darum gemeinsam mit dem chinesischen Brudervolke den grossen Jahrestag der Chinesischen Volksre­publik und sendet ihm die wärmsten Wünsche für weitere Erfolge beim Aufbau des Sozialismus upd Kom­munismus ! — --------.------------------------------------—-----J ____ 10 Jahre Chinesische VR Dem T&ge Besuche ausländischer Wissenschaftler Die ausländischen Gäste, die am ersten Symposion für Helminthologie in Jassy teilgenommen haben, haben das Institut für Mikrobiologie, Para­­sitologie und Epidemiologie „Dr. Cantacuzino“, das institut für zoolo­gische Forschungen und die tierärzt­liche Fakultät des landwirtschaftlichen Instituts ,.N. Bälcescu“ besucht. Die Gäste hatten eine Unterredung mit Mitgliedern des Leitungsrates der Gesellschaft für medizinische Wissen­schaften der RVR. Akad. K. I. Skrjabin und Prof. Dr. N. P. Schichobalowa wurden vom Minister für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge, Dr. Voinea Marines­­cu, empfangen. Ferner besuchte Akad. K. I. Skrjabin das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und hatte dort eine Unterredung mit den Stell­vertretenden Ministern Marin Stan­­cu und Eugeni Alexe. Sonnenfinsternis am 2. Oktober Für den 2. Oktober wird eine Son­nenfinsternis angekündigt. Als totale Sonnenfinsternis kann sie im östli­chen Teil von Nordamerika, über dem Atlantischen Ozean und Afrika bis zum Indischen Ozean gesehen wer­den. In unserem Lande gibt es nur eine teilweise Sonnenfinsternis. Bei klarem Himmel können in Bukarest folgende Phasen beobachtet werden: I. Beginn der teilweisen Sonnenfin­sternis 13 Uhr, 55,8 min. 2. grösst" Phase (0,235 des Sonne"4 ■ sers) 14 Uhr, 46,2 mit teilweisen Finsternis 33,9 min. Deutscher Anti eingetroff Auf Einladung des Instituts für kulturelle mit dem ' Ausland traf Anthropologe Dr. Karl des Münchner Anthropolc tuts und Vorsitzender ( tion „Deutscher Kulturt; DBF?, in Bukarest ein. C während seines Besuches le und wissenschaftliche seres Landes kennenlerr rumänischen Anthropologi gen aufnehmen und ein Vorträgen halten. Amerikanische Int --------in unserem L-------------­ Auf Einladung des Hai riums und des Minist Erdöl- und Chemische Ind Dienstag mittag die He Landegger, Präsident der sehen Firma „Parsons more“, J. Atchison, Vizepr selben Firma und F. Mad scher Direktor der Londo stelle der amerikanisch „Black Clawson“ in Bukar» amerikanischen Industriell Verhandlungen über die Lie Anlagen für die Papier- Wrindustrie führen. trf OlO »07« llfc.1’ Oit„ Zum 10. Jahrestag der Chinesischen VR Machtvolle Kundgebung der Freundschaft Festversammlung im Hauptstädtischen ZRG-Theater Mittwoch abend fand im Bukarester ZRG-Theater eine vom Bukarester RAP-Stadtkomitee und vom Exekutiv­komitee des Bukarester Stadtvolks^ates anlässlich des 10. Jahrestags der Aus­rufung der Chinesischen Volksrepublik organisierte Festyersammlung statt. An der Festversammlung nahmen teil die Genossen: Gheorgfoe Apostel, Ştefan Voi tec, Vladimir Gheor­­g h i u, Alexandru Bîrlădeanu, Gherasim Popa, Gheorghe Stoica, Mitglieder des ZK der RAP, der Re­gierung und des Präsidiums der Gro­ssen Nationalversammlung, Vertreter der Vor zehn Jahren, am 1. Oktober 1949, hat das chinesische Volk gleich einem Riesen die Ketten abgeschüttelt, mit denen es gefesselt war, und ist zum Herrn seines eigenen Schicksals ge­worden. Unter Führung der glorreichen Kommunistischen Partei Chinas schloss es seine langwierigen revolu­tionären Kämpfe er/olgreich ab und rief die Chinesische Volksrepublik aus, den sozialistischen Arbeiter- und Bauern- Staat. Das chinesisclie Volk war seif jeher ein grosses Volk, doch erfreute es sich in der Vergangenheit niemals 3er Freiheit. China war seit jeher ein rie­siges Land — fast so gross wie der ganze europäische Kontinent —, doch nahm es vor dem Sieg der Revolution im internationalen Leben niemals den ihm gebührenden Platz ein. Die Errichtung der Volksmacht lei­tele in der viele Jahrtausende alten Geschichte des chinesischen Volkes eine neue Ära ein. Diese historische Tatsache war für das Leben der gan­zen Menschheit von grosser Bedeu­tung. Der Sieg der Revolution in China ist ein glänzender Sieg der marxistisch­­leninistischen Lehre, ein Beweis ihrer unüberwindlichen Kralt bei der Um­gestaltung der Gesellschaft, ein Be­weis ihrer Gültigkeit für alle Völker und für alle Länder. Durch seine siegreiche Revolution fügte das chinesische Volk'dem Kolo­­nialsysten, aus dem sich eines seiner grössten und wichtigsten Glieder los­gelöst hatte, einen schweren Schlag zu. Der erfolgreiche Aufbau des Sozia­lismus in China ist ein glänzender Beweis dafür, dass in unseren Tagen, da das grosse sozialistische Lager existiert, das über unerschöpfliche Möglichkeiten verfügt, der Sieg des Sozialismus auch in denjenigen Län­dern erleichtert wird, wo die Produk­tivkräfte noch schwach entwickelt sind. Das neue China ist allen vom Kolo­nialismus unterdrückten Völkern und vor allem den Völkern Asiens ein le­bendiges Beispiel im Kampf für die Erringung der nationalen und sozia­len Freiheit. Das Erscheinen Volkschinas auf der politischen Weltkarte hat zur grund­legenden Veränderung des Kräftever­hältnisses in der internationalen Arena zugunsten dds Sozialismus beigetra­gen, es war ein wichtiger Faktor der Einheit der grossen Familie der so­zialistischen Länder, der Geschlossen­heit des sozialistischen Lagers, mit der Sowjetunion an der Spitze. Das rumänische Volk, das mit dem chinesischen Brudervolk durch _ starke und unzerstörbare internationalistische Leitung de« Aussenministeriums, Leiter der Zentralinstitutionen und der Mas­senorganisationen, Bestarbeiter Buka­rester Betriebe, Akademiemitglieder und andere Wissenschaftler und Kul­turschaffende, Partei- und Staatsfunk­tionäre sowie Funktionäre der Orga­nisationen der Werktätigen. Ferner waren anwesend der Bot­schafter der Chinesischen VR in Buka­rest, Schiu Dschien-kuo, Chefs weiterer in Bukarest akkreditierter diplomatischer Missionen, Mitglieder der Botschaft der Chinesischen VR Beziehungen der Freundschaft und Zu­sammenarbeit unter dem grossen Ban­ner des Sozialismus verknüpft ist, nimmt heute mit ganzem Herzen an der Feier des zehnten Jahrestags Volkschinas teil. Es teilt restlos die Freude, mit der die chinesischen Werktätigen ihren grossen Feiertag begrüssen. Wir übermitteln dem chine­sischen Volk, der Kommunistischen Partei Chinas mit ihrem Zentralkomi­tee an der Spitze, der Regierung der Chinesischen Volksrepublik einen herz­lichen und brüderlichen Kampfgruss wie auch die wärmsten Glückwünsche zu den grossen Erfolgen in ihrem he­roischen Schaffen auf dem Wege der Vollendung des sozialistischen Auf­bauwerkes. Eng um die Kommunistische Partei Chinas geschart, beschritt das Volk entschlossen den Weg des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft. Für immer beseitigt wurde die alte Ordnung, die die sc hopf erischen Kräfte von Hunder­ten Millionen Arbeitern, Bauern und Intellektuellen Chinas tn Fesseln ge halten hatte. Himmelweit ist der Unterschied zwi­schen dem alten China, dem rückstän­digen halbfeudalen und halbkolonialen, der Plünderung durch ausländische Imperialisten und inländische Ausbeu­ter ausgelieferten Staat und dem heu­tigen Volkschina, dem Vaterland eines freien Volkes, das all seine Begabung und seinen F'.eiss, »ein" gewaltig" Ar­beitskraft einem Werk von giganti­schen Ausmassen gewidmet hat. In der Zeit, die seit der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik verstri­chen ist, sind tiefgreifende Verände­rungen im Leben des chinesischen Vol­kes vor sich gegangen, Veränderungen, die in deri finsteren Jahren des alten Regimes undenkbar waren. Durch das heroische Schaffen des chinesischen Volkes unter Führung sei. ner Kommunistischen Partei wurden in China auf sämtlichen Gebieten des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in grossen Zügen die sozia­listischen Umgestaltungen vollendet. Volkschina erfährt heute einen gro­ssen Aufschwung im Bereich der Wirt­schaft und der nationalen . Kultur. Innerhalb von zehn Jahren ist die In­dustrieproduktion auf umgefähr das lflfache, die Agrarproduktion auf das 2!/2fache angewachsen. Der Redner führte sodann eine Reihe 'jpn Zahlen an, die die stür­mische Entwicklung von ^Wirtschaft und Kultur in der Chinesischen VR veranschaulichen. Die grossen Errungenschaften des (Fortsetzung auf Seit« 2) und andere Mitglieder des Diplomati­schen Korps. Die Staatshymnen der Rumänischen Volksrepublik und der Chinesischen Volksrepublik wurden angestimmt. Die Festversammiung wurde vom Ersten Sekretär des Bukarester RAP­­Stadtkomitees, Genossen Florian Dä­­nälacbe, eröffnet. Genosse Ştefan Voitec, Stellvertre­tendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Stellvertretender Mini­sterpräsident der RVR, sprach über den 10. Jahrestag der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik. Der Botschafter Schiu Dschien-kuo dankte für die Organisierung dieser Festversammlung und sagte : Morgen werden es zehn Jahre seit der Ausrufung unserer Volksrepublik. Dies sind zehn Jahre der stürmischen Entwicklung und des überwältigenden Fortschritts unseres Landes. Das chi­nesische Volk, das sich von der Unter­drückung befreite, hat sogar in dieser kurzen Zeit unter der richtigen Füh­rung der Kommunistischen Partei Chi­nas und des Genossen Mao Tse-tung hervorragende Erfolge in der soziali­stischen Revolution und im Auflbauwerk des Kommunismus erzielt. In unserem Lande wurde in grossen Zügen die sozialistische Umgestaltung der Land­wirtschaft, der gewerblichen Industrie, der Industrie und des kapitalistischen Handels durchgeführt. Das Privat­eigentum über die Produktionsmittel wurde im allgemeinen beseitigt und eine feste Grundlage für das soziali­stische Regime hergestellt; in raschem Tempo bildete sich das neue und voll­ständige System der Volkswirtschaft heraus und wurde die Grundlage der sozialistischen Industrialisierung ge­schaffen ; auf der Grundlage der Ent­wicklung der Produktion wurde der materielle und kulturelle Lebensstand des Volkes fühlbar gehoben, während das politische Bewusstsein und die Stimmung des Volkes sich vollständig grwandet* haben In den zehn Jahren verzeichnete die Volkswirtschaft unseres Landes eine starke Entwicklung, ln der Industrie wuchs der Wert der Bruttoproduktion im Jahre 1958 um das 9,3fache ge­genüber 1949 an, wobei die jährliche Zuwachsrate im Durchschnitt 28,1 Pro­zent betrug. Der Anteil der Brutto­produktion der Industrie und der ge­werblichen Industrie an der Gesamt­produktion des Landes ist von 30,1 Pro­zent im Jahre 1949 auf 63,6 Prozent im Jahre 1938 angewachsen. Die Pro­duktion von Produktionsmitteln ist ausserordentlich rasch angestiegen; ihr Wert betrâgţ fast 21 mal soviel wie 1949, wobei die jährliche Zuwachs­rate sich im Durchschnitt auf 40 Pro­zent beläuft, ln der Landwirtschaft belief sich der Gesamtwert der Pro­duktion im Jahre 1958 auf das 2,3fach: gegenüber 1949, wobei die durchschnitt­liche Zuwachsrate 9,8 Prozent im Jahr betrug; die Bruttogetreirfeproduktion ist im Vergleich zu dem erwähnten Jahr um das 2,3fache angewachsen, die Baumwollproduktion um das 4,7fache, und die' Produktion der än­derten wichtigen Agrarkulturen ist auf das Doppelte oder um ein Mehrfaches Anschliessend ergriff der Ausser­ordentliche und Bevollmächtigte Bot­schafter der Chinesischen VR in Bu­karest, Schiu Dschien-kuo, das Wort. Die Reden wurden wiederholt durch anhaltenden Beifall unterbrochen. Die Versammlungsteilnehmer manifestierten begeistert für die brüderliche Freund­schaft des rumänischen Volkes und öes grossen chinesischen Volkes, für das mächtige Lager der sozialistischen Länder an der Spitze mit der Sowjet­union, für den Weltfrieden. Es folgte ein künstlerisches Pro; gramm. angewachsen. Gleichlaufend mit dem unablässigen Aufschwung der Volks­wirtschaft entwickelten sich auch Kul­tur und Unterricht in unserem Lande. 1958 betrug die Zahl der Studenten der Hochschulinstitute 660 000; sie ist gegenüber 1Ö49 um das 5,7fache angestiegen. Die Zahl der Schüler der beruflichen Mittelschulen erreichte 1,47 Millionen und ist gegenüber 1949 um das 6,4faohe gewachsen, die Zahl der Schüler der allgemeinbilden­den Mittelschulen erreichte 8,52 Mil­lionen und ist gegenüber 1949 um das 8,2fache angewachsen, während die Zahl der Schüler der Elementarschulen sich auf 86 Millionen belief und um das 3,ofac.he angestiegen ist. Diese hervorragenden Erfolge, die imser Volk in den zehn Jahren erzielt hat, sind in der Geschichte Chinas beispiellose Grosstaten und haben die grosse Über­legenheit des sozialistischen Regimes überzeugend bewiesen. Das vor kurzem stattgefundene VIII. Plenum des ZK unserer Partei wies der ganzen Partei und dem ganzen Volk die Kampfaufgabe : die Kampagne für die Steigerung der Produktion und die Einhaltung des Sparregimes fort­zusetzen, um noch in diesem Jahr vor­fristig die wichtigsten Kennziffern des zweiten Fünfjahrplans (1958—1962) zu erfüllen. Mit Rücksicht auf die über­prüften Angaben über die Agrarpro­­duktien dvergangenen -Johres. auf die Erfüllung des Volkswirtschafts - plans in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wie auch auf dia kürzlichen Naturunbilden brachte das Plenum einen Entwurf zur Abänderung der vier Hauptkennziffern der Produk­tion von Stahl, Kohle, Getreide und Baumwolle in Vorschlag, und zwar: für Stahl (abgesehen von dem mittels örtlicher einfacher Methoden gewon­nenen Stahl) auf 12 Millionen Tonnen (um 50 Prozent mehr als die Stahl- Produktion von 8 Millionen Tonnen betrug, die im Vorjahr mit modernen Ausrüstungen erzielt wurde); für Kohle auf 335 Millionen Tonnen (um 24 Prozent mehr als die K>hIenipro* duktion des Vorjahres betrug, die 270 Millionen Tonnen ausmarbte) ; für Getreide auf rund 10 Prozent mehr als die Produkten des Vorjahres von 500 Milliarden Tsin (250 Millionen Tonnen) ausmachte; für Baumwolle auf rund 10 Prozent melv als die Produktion des Vorjahres, die sich auf 42 Millionen Dan (2,1 Millionen Ton-, nen) belief. Es ist ganz klar, dass dier abgeänderte Volkswirtschaftsplan weiterhin ein Plan zur Fortsetzung des Sprunges nach vorne Meibt und dass er yberboten werden kann, somit die Initiative der Werktätigen um so mehr anzuspornen vermag. Es wird uns möglich sein, sagte der Botschafter Schiu Dschien-küo, die Losung „England in der Produktion der wichtigsten Industrieartikel inner­halb von 15 Jahren einzuholen'' in etwa zehn Jahren (vom Jahre 1958 an) in die Tat umzusetzen. Es wird uns ferner möglich sein, das 12-Jahr-Pro­­gramm zur Entwicklung der Landwirt­schaft (1956—1967) mit einem grossen Zeitvorsprung zu erfüllen. Zur Zeit, entfaltet unser Volk, dem Aufruf des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas voller Begeisterung Folge leistend, veiterRin im ganzen Lande eine intensive Kampagne zur Steigerung der Produktion und F haltung d"° und ' Rede des Genossen Ştefan Voitec Rede des Botschafters Schiu Dschien-kuo TELEGRAMME An Genossen Mao Tse-tung Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas An Genossen Liu Schao-tsi Präsidenten der Chinesischen Volksrepublik An Genossen Tschou Teh Vorsitzenden des Ständigen Komitees der Allehinesischen Volksvertreter-Versammlung An Genossen Tschou En-lai des Staatsrates der Chinesischen Volksrepublik Peking — dauerhaften Friedens in der

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