Neuer Weg, 1959. október (11. évfolyam, 3244-3270. szám)
1959-10-01 / 3244. szám
I MH» Erklärung der Regierung der RVR zu den Abrüstungsvorschlägen der Regierung der UdSSR Die Regierung der Rumänischen Volksrepublik begrüsst aut das wärmste die historisch bedeutsamen Vorschläge der Regierung der Sowjetunion über allgemeine und totale Abrüstung, die den Lebensinteressen der Völker der Welt', aller Staaten, ungeachtet ihrer Gesellschaftsordnung, voll und ganz entsprechen. Angesichts der gegenwärtigen Entwieklung von Wissen. Schaft und Technik, da Waffen von noch nie dagewesener Zerstörungskraft existieren und ein etwaiger Krieg der Menschheit unermessliche Verluste verursachen würde, ist die Abschaffung aller Kriegsmittel der einzig richtige Weg zur Befreiung der Menschen von einer solchen Gefahr. Die von der Sowjetregierung vorgeschlagenen Massnahmen zur allgemeinen Abrüstung erschtiessen die Aussicht auf Ausschaltung jeder Möglichkeit militärischer Konflikte zwischen den Staaten. Ihre Durchführung würde es völlig unmöglich machen, dass Irgend ein Staat oder eine St'aatengruppe auf Kosten der Sicherheit der anderen einseitige Vorteile gewinnt. Die Durchführung des von der UdSSR vorgeschlagenen Abrüstungsprogramms würde bewirken, dass der „kalte Krieg“ endgültig der Vergangenheit anheimfällt und eine Annäherung und Zusammenarbeit zwischen allen Staaten im Geiste der friedlichen Koexistenz erheblich erleichtert. Gleichzeitig würde dies die Möglichkeit bieten, dass die gewaltigen materiellen Ressourcen und menschlichen Kräfte, die heute für die Herstellung von Vernichtungsmitteln vergeudet werden, in konstruktiver Weise für die Verbesserung der Lebenshaltung der Völker genutzt werden. Eben weil sie solche Perspektiven erschtiessen, wurden die Rede des Ministerpräsidenten der UdSSR, N. S. Chruschtschow, vor der UNO-Vollversammlung und die Erklärung der Sowjetregierung in der ganzen Welt mit derart grossem Interesse aufgenommen. In den meisten Ländern zeigen die Regierungen Verständnis für die Notwendigkeit, den Vorschlägen der Sowjetregierung, die das Zentralproblem im internationalen Leben unserer Zeit lösen sollen, vollste Aufmerskamkeit entgegenzubringen. Diese Vorschläge finden allerorts bei den Völkern, bei breiten Regierungskreisen, bei einflussreichen Persönlichkeiten der Politik und des Wirtschaftslebens Unterstützung und Zustimmung. Die rumänische Regierung ist' der Ansicht dass heute günstige Voraussetzungen für die Verwirklichung der Vorschläge der Sowjetregierung bestehen, ln letzter Zeit sind unzweideutige Anzeichen einer Besserung der internationalen Lage, einer Lockerung der Spannung in den zwischenstaatlichen Beziehungen, eine günstigere Atmosphäre als bisher für die Lösung der schwebenden Fragen zu bemerken. Der Besuch des Ministerpräsidenten der UdSŞR, N. S. Chruschtschow, in den Vereinigten Staaten hat beträchtlich zur Schaffung einer der internationalen Entspannung günstigeren Atmosphäre beigetragen. Die rumänische Regierung und das rumänische Volk begrüssen diese Tatsache gleich der ganzen Weltöffentlichkeit mit Genugtuung. Es muss besonders hervorgehoben werden, dass die Regierungschefs der UdSSR und der USA, wie in dem gemeinsamen Kommunique betont wird, sich über die Notwendigkeit geeinigt haben, alle schwebenden Fragen in den zwischenstaatlichen Beziehungen auf friedlichem Wege zu regeln, und erklärt haben ihre beiden Regierungen würden alles anwenden, damit die wichtigste Frage, die vor der Menschheit steht, die Frage der allgemeinen Abrüstung, eine konstruktive Lösung erfahre. Dies berechtigt zur Hoffnung, dass die Abrüstungsfrage zum Wohl der ganzen Menschheit gelöst werden wird. Allerdings hängt die Verwirklichung der sowjetischen Vorschläge von der Bereitschaft aller Regierungen und vor allem der Regierungen der Grossmächte ab. Die rumänische Regierung bringt ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass es auf dem Wege der Verwirklichung eines internationalen Abkommens über allgemeine Abrüstung keine unüberwindlichen Hindernisse geben kann, und ist der Ansicht, dass das Programm einer allumfassenden und totalen Abrüstung in Verbindung mit einer allgemeinen und totalen, unter Beteiligung aller Staaten durchgeführten Kontrolle ein für allemal die Frage der Kontrolle klärt, die gewissen Kreisen als Vorwand zur Hemmung jedes Fortschritts in der Abrüstungsfrage dient. Die rumänische Regierung teilt zugleich den in der Erklärung der Sowjetregierung dargelegfen Standpunkt, dass man zur Erörterung und Annahme von entsprechenden Teilmass-nahmen auf dem Gebiet der Abrüstung und der Festigung der Sicherheit übergehen könne, sofern die Wesfmächte sich im Augenblick aus der einen oder der anderen Ursache nicht bereit erklären sollten, einer allgemeinen und totalen Abrüstung zuzustimmen. Allerdings passt die günstige Entwicklung der internationalen Lage keineswegs denjenigen Kreisen, die die Aufrechterhaltung des kalten Krieges wünschen und auch künftig versuchen werden, die Entspannung zu hemmen und der zwischenstaatlichen Verständigung Hindernisse in den Weg zu legen. Daher müssen alle der Sache des Friedens ergebenen Völker und Regierungen ihre Bemühungen vereinen, um diesen Kreisen nicht zu gestatten, die Verwirklichung der von der ganzen Menschheit glühend angestrebten Ziele, die Gewährleistung eines friedlichen und ruhigen Lebens, zu verhindern. im Rahmen ihrer konsequenten Friedenspolitik hat die rumänische Regierung auch bisher alle konstruktiven! Vorschläge unterstützt, die zu einer Verständigung über die Abrüstungsfrage führen konnten, und zwar nicht nur mit Worten, sondern auch mit Taten. So z. B. wurden hintereinander Einschränkungen der Streitkräfte unseres Landes vorgenommen : auf dem Gebiet der Rumänischen VR gibt es keine fremden Truppen oder Militärstützpunkte. In diesen Zusammenhang gehören auch die Vorschläge der rumänischen Regierung zum Ausbau einer umfassenden Zusammenarbeit auf dem Balkan und zum Abschluss eines Balkanpakts der Verständigung und der kollektiven Sicherheit, der darauf abzielt, in diesem Teil der Welt eine von Kernwaffen und Raketen freie Zone zu schaffen. Die rumänische Regierung schliesst sich dem Aufruf der Sowjetregierung zur Verwirklichung der Vorschläge über allgemeine und’ totale Abrüstung an und bringt ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass dieser Aufruf bei den Regierungen aller Länder günstige Aufnahme finden wird. Die Rumänische Volksrepublik hofft zugleich, dass die Organisation der Vereinten Nationen und der Abrüstungsausschuss diese Vorschläge verantwortungsbewusst prüfen und entsprechende Beschlüsse im Hinblick auf ihre Verwirklichung fassen werden. , Die Regierung der Rumänischen Volksrepublik ist ihrerseits entschlossen, voll und ganz zur Verwirklichung Rieses hohen Zieles beizutragen. ÄSotjnemenfs: Einmonatig 5,50 Lei, vier, teljährig 16,50 Lei, halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabnnnements 4,50, (3,50, 27 und 54 Lei — Be-Stellungen werden von den Postämtern. den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen.N euerWen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 11. Jahrgang / Nt. 3244 Bukarest, Donnerstag, 1. Oktober 1959 aller Länder, vereinigt eucttj Schriftleitung: Bukarest, Strada Breze» ianu 13 (Telefon 14 14 72), Verwaltung! Bukarest Strada Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). Vertretungen in Temesvár, Stalinstadt, Hermannstadt, Arad, Re« schitza, Schâssburg. Mediasch. Ägnettielri, Lugosch. Bistritz und Grosssanktnikolaus. Vier Seiten — 20 Bant V or zehn Jahren, in den historischen Tagen kurz vor der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik, erklärte Mao Tse-tung : „Wie die Sonne erhebt sich China im Osten, erleuchtet mit seinen hellen Strahlen den Osten, vernichtet den von der reaktionären Regierung hinterlassenen Unrat, heilt die Wunden, die der Krieg geschlagen hat, und schafft die neue, starke, blühende volksdemokratische Republik China." Mao Tse-tung sagte dies am Morgen, der in aer Geschichte Chinas auf die Nacht eines jahrzehntelangen, harten und entbehrungsvollen, ober siegreichen Kampfes des chinesischen Volkes gegen Unterdrückung und Fremdherrschaft folgte. Die Volksmacht in China hatte zwar gesiegt, die für China charakteristische Verquickung von Feudalismus und Kolonialismus aber war bei weitem nicht beseitigt. Wohl war die Kuomintang-Clique vernichtend geschlagen und vom Festland verjagt, dennoch aber trieben im Inneren des Landes konterrevolutionäre Elemente, die auf Unterstützung von aussen hoffen konnten, ihr Unwesen. Das China jener Tage stand infolge der japanischen Aggression und des Bürgerkrieges, von Hunger und Seuchen geschwächt, vor dem wirtschaftlichen Ruin. Das ehemalige Kolonialland China, dessen Industrieproduktion noch vor zehn Jahren kaum 17 Prozent er Landesproduktion betrug, hat seinen industriellen Produktionsausstoss - wie Genosse Liu Schao-tsi in der Festsitzung zum zehnten Jahrestage der Chinesischen VR erklärte - verzehnfacht. Allein die Stahlerzeugung, die 1957, am Ende des ersten chinesischen Fünfjahrplanes, über fünf Millionen Tonnen betrug, hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Das gleiche Bild bietet die Landwirtschaft Chinas, die noch vor zehn Jahren fast durchwegs feudalen Charakter trug, heute hingegen eine starke auf die Volkskommunen aufgebaute, sozialistische Landwirtschaft ist und die Ernährung des gesamten 650-Millionenvolkes sicherstellt. Der Wirtschaftsaufschwung Chinas ist, dem während des Korea-Krieges von der westlichen Welt über China verhängten Handelsembargo zum Trotz, heute eine unleugbare Reali. Die allmähliche erhebliche Lok.erung dieses Embargos ist ein Beweis dafür, dass auch der Westen nicht umhin konnte, diese Realität anzuerkennen. An dieser Tatsache ändert auch das - allerdings verfrühte und gänzlich unmotivierte - Propagandageschrei der Westpresse nichts, das diese erhob, als Partei und Regierung der Chinesischen Volksrepublik es für notwendig hielten, die Kennziffern des laufenden Jahres realistischer zu gestalten Die bisherigen Erfolge haben die Voraussetzungen geschaffen, um die Losung, England in den wichtigsten Zweigen jder Industrieproduktion einzuhofen, nicht, wie ursprünglich vorgesehen war, in 15 Jahren, sondern in grossen Zügen bereits in 10 Jahren zu erfüllen und den Zwölfjahrplan (1956- 1967) zur Entwicklung der chinesischen' Landwirtschaft erheblich früher zu verwirklichen. Im gleichen Masse, in dem die y/irlschaftliche Stärke der Chinesi-sehen Volksrepublik wuchs, hat sich auch die Position Chinas in der internationalen Arena gefestigt, obwohl es an Anschlägen gewisser westlicher Kreise gegen das chinesische Volk gewiss nicht gefehlt hot. Jeder wird sich an den Korea-Krieg erinnern, dessen Endziel nicht nur die Zerschlagung der Volksmacht in Nrdkorea war, sondern vor allem die Umwandlung Koreas in einen gegen China gerichteten Brückenkopf. Dem gleichen Zweck dient auch die Unterstützung, die der Tschqng-Kaischek-Clique gewährt wird, sowie die periodischen Provokationen, die, von Taiwan ausgehend, gegen is Chinesische Volksrepublik in die Wege geleitet werden. Der Hass des Weltkolonialismus gegen China erklärt sich nicht nur aus der Tatsache, dass ihm eine ungeheure Kolonie, das „Land der 600 Millionen Kunden" auf immer verloren gegangen ist. Dieser Hass ist vielmehr durch die welthistorische Bedeutung der Revolution in China, durch die Tatsache begründet, dass der Sieg des chinesischen Volkes die letzten Positionen des Kolonialismus bedroht. Der Sieg der Grossen Oktoberrevolution hat den Kolonialvölkern den Weg des Kampfes gewiesen, die Erfolge des chinesischen Volkes aber haben an den Grenzen der asiatischen Völker ein Vorbild geschaffen, das die Ergebnisse des Kampfes gegen den Kolonialismus veranschaulicht, das diesen Völkern die Perspektiven eines vom Kolonialismus befreiten Lebens vor Augen führt oder, wie Mao Tse-tung sagte : „Qiina erleuchtet mit seinen hellen Strahlen den Osten..." Die wichtige Rolle, die China heute im internationalen Leben zukommt, ist unbestreitbar. Darum wirkt es sich nur zum Nachteil aus, dass die Chinesische Volksrepublik der Organisation der Vereinten Nationen bisher ferngehalten wurde, weil dadurch die Lösung wichtiger internationaler Fragen gehemmt wird. Das chinesische Volk ist auf dem in den letzten zehn Jahren zurückgelegten Weg unter der Führung seiner weisen Kommunistischen Partei von Sieg zu Sieg geschritten. Die Kommunistische Partei Chinas hat es verstanden, im unentwegten Kampf um die Reinheit der marxistisch-leninistischen Lehre, gegen Bürokratismus und Sektierertum, gegen Rechtsabweichung den Marxismus-Leninismus den Verhältnissen Chinas entsprechend schöpferisch anzuwenden. Pit Erfolge, die das chinesische Volk in den vergangenen zehn Jahren errungen hat, begeistern alle seine Freunde, zu denen sich auch unser werktätiges Volk zählt. Die Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen unserem Land und der Chinesischen Volksrepublik - allein der Umfang unseres Warenaustausches war 1958 im Vergleich zu 1952 um das 33fache gestiegen - haben sich in diesen Jahren immer mehr gefestigt. Das werktätige Volk unseres Landes feiert darum gemeinsam mit dem chinesischen Brudervolke den grossen Jahrestag der Chinesischen Volksrepublik und sendet ihm die wärmsten Wünsche für weitere Erfolge beim Aufbau des Sozialismus upd Kommunismus ! — --------.------------------------------------—-----J ____ 10 Jahre Chinesische VR Dem T&ge Besuche ausländischer Wissenschaftler Die ausländischen Gäste, die am ersten Symposion für Helminthologie in Jassy teilgenommen haben, haben das Institut für Mikrobiologie, Parasitologie und Epidemiologie „Dr. Cantacuzino“, das institut für zoologische Forschungen und die tierärztliche Fakultät des landwirtschaftlichen Instituts ,.N. Bälcescu“ besucht. Die Gäste hatten eine Unterredung mit Mitgliedern des Leitungsrates der Gesellschaft für medizinische Wissenschaften der RVR. Akad. K. I. Skrjabin und Prof. Dr. N. P. Schichobalowa wurden vom Minister für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge, Dr. Voinea Marinescu, empfangen. Ferner besuchte Akad. K. I. Skrjabin das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft und hatte dort eine Unterredung mit den Stellvertretenden Ministern Marin Stancu und Eugeni Alexe. Sonnenfinsternis am 2. Oktober Für den 2. Oktober wird eine Sonnenfinsternis angekündigt. Als totale Sonnenfinsternis kann sie im östlichen Teil von Nordamerika, über dem Atlantischen Ozean und Afrika bis zum Indischen Ozean gesehen werden. In unserem Lande gibt es nur eine teilweise Sonnenfinsternis. Bei klarem Himmel können in Bukarest folgende Phasen beobachtet werden: I. Beginn der teilweisen Sonnenfinsternis 13 Uhr, 55,8 min. 2. grösst" Phase (0,235 des Sonne"4 ■ sers) 14 Uhr, 46,2 mit teilweisen Finsternis 33,9 min. Deutscher Anti eingetroff Auf Einladung des Instituts für kulturelle mit dem ' Ausland traf Anthropologe Dr. Karl des Münchner Anthropolc tuts und Vorsitzender ( tion „Deutscher Kulturt; DBF?, in Bukarest ein. C während seines Besuches le und wissenschaftliche seres Landes kennenlerr rumänischen Anthropologi gen aufnehmen und ein Vorträgen halten. Amerikanische Int --------in unserem L------------- Auf Einladung des Hai riums und des Minist Erdöl- und Chemische Ind Dienstag mittag die He Landegger, Präsident der sehen Firma „Parsons more“, J. Atchison, Vizepr selben Firma und F. Mad scher Direktor der Londo stelle der amerikanisch „Black Clawson“ in Bukar» amerikanischen Industriell Verhandlungen über die Lie Anlagen für die Papier- Wrindustrie führen. trf OlO »07« llfc.1’ Oit„ Zum 10. Jahrestag der Chinesischen VR Machtvolle Kundgebung der Freundschaft Festversammlung im Hauptstädtischen ZRG-Theater Mittwoch abend fand im Bukarester ZRG-Theater eine vom Bukarester RAP-Stadtkomitee und vom Exekutivkomitee des Bukarester Stadtvolks^ates anlässlich des 10. Jahrestags der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik organisierte Festyersammlung statt. An der Festversammlung nahmen teil die Genossen: Gheorgfoe Apostel, Ştefan Voi tec, Vladimir Gheorg h i u, Alexandru Bîrlădeanu, Gherasim Popa, Gheorghe Stoica, Mitglieder des ZK der RAP, der Regierung und des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Vertreter der Vor zehn Jahren, am 1. Oktober 1949, hat das chinesische Volk gleich einem Riesen die Ketten abgeschüttelt, mit denen es gefesselt war, und ist zum Herrn seines eigenen Schicksals geworden. Unter Führung der glorreichen Kommunistischen Partei Chinas schloss es seine langwierigen revolutionären Kämpfe er/olgreich ab und rief die Chinesische Volksrepublik aus, den sozialistischen Arbeiter- und Bauern- Staat. Das chinesisclie Volk war seif jeher ein grosses Volk, doch erfreute es sich in der Vergangenheit niemals 3er Freiheit. China war seit jeher ein riesiges Land — fast so gross wie der ganze europäische Kontinent —, doch nahm es vor dem Sieg der Revolution im internationalen Leben niemals den ihm gebührenden Platz ein. Die Errichtung der Volksmacht leitele in der viele Jahrtausende alten Geschichte des chinesischen Volkes eine neue Ära ein. Diese historische Tatsache war für das Leben der ganzen Menschheit von grosser Bedeutung. Der Sieg der Revolution in China ist ein glänzender Sieg der marxistischleninistischen Lehre, ein Beweis ihrer unüberwindlichen Kralt bei der Umgestaltung der Gesellschaft, ein Beweis ihrer Gültigkeit für alle Völker und für alle Länder. Durch seine siegreiche Revolution fügte das chinesische Volk'dem Kolonialsysten, aus dem sich eines seiner grössten und wichtigsten Glieder losgelöst hatte, einen schweren Schlag zu. Der erfolgreiche Aufbau des Sozialismus in China ist ein glänzender Beweis dafür, dass in unseren Tagen, da das grosse sozialistische Lager existiert, das über unerschöpfliche Möglichkeiten verfügt, der Sieg des Sozialismus auch in denjenigen Ländern erleichtert wird, wo die Produktivkräfte noch schwach entwickelt sind. Das neue China ist allen vom Kolonialismus unterdrückten Völkern und vor allem den Völkern Asiens ein lebendiges Beispiel im Kampf für die Erringung der nationalen und sozialen Freiheit. Das Erscheinen Volkschinas auf der politischen Weltkarte hat zur grundlegenden Veränderung des Kräfteverhältnisses in der internationalen Arena zugunsten dds Sozialismus beigetragen, es war ein wichtiger Faktor der Einheit der grossen Familie der sozialistischen Länder, der Geschlossenheit des sozialistischen Lagers, mit der Sowjetunion an der Spitze. Das rumänische Volk, das mit dem chinesischen Brudervolk durch _ starke und unzerstörbare internationalistische Leitung de« Aussenministeriums, Leiter der Zentralinstitutionen und der Massenorganisationen, Bestarbeiter Bukarester Betriebe, Akademiemitglieder und andere Wissenschaftler und Kulturschaffende, Partei- und Staatsfunktionäre sowie Funktionäre der Organisationen der Werktätigen. Ferner waren anwesend der Botschafter der Chinesischen VR in Bukarest, Schiu Dschien-kuo, Chefs weiterer in Bukarest akkreditierter diplomatischer Missionen, Mitglieder der Botschaft der Chinesischen VR Beziehungen der Freundschaft und Zusammenarbeit unter dem grossen Banner des Sozialismus verknüpft ist, nimmt heute mit ganzem Herzen an der Feier des zehnten Jahrestags Volkschinas teil. Es teilt restlos die Freude, mit der die chinesischen Werktätigen ihren grossen Feiertag begrüssen. Wir übermitteln dem chinesischen Volk, der Kommunistischen Partei Chinas mit ihrem Zentralkomitee an der Spitze, der Regierung der Chinesischen Volksrepublik einen herzlichen und brüderlichen Kampfgruss wie auch die wärmsten Glückwünsche zu den grossen Erfolgen in ihrem heroischen Schaffen auf dem Wege der Vollendung des sozialistischen Aufbauwerkes. Eng um die Kommunistische Partei Chinas geschart, beschritt das Volk entschlossen den Weg des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft. Für immer beseitigt wurde die alte Ordnung, die die sc hopf erischen Kräfte von Hunderten Millionen Arbeitern, Bauern und Intellektuellen Chinas tn Fesseln ge halten hatte. Himmelweit ist der Unterschied zwischen dem alten China, dem rückständigen halbfeudalen und halbkolonialen, der Plünderung durch ausländische Imperialisten und inländische Ausbeuter ausgelieferten Staat und dem heutigen Volkschina, dem Vaterland eines freien Volkes, das all seine Begabung und seinen F'.eiss, »ein" gewaltig" Arbeitskraft einem Werk von gigantischen Ausmassen gewidmet hat. In der Zeit, die seit der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik verstrichen ist, sind tiefgreifende Veränderungen im Leben des chinesischen Volkes vor sich gegangen, Veränderungen, die in deri finsteren Jahren des alten Regimes undenkbar waren. Durch das heroische Schaffen des chinesischen Volkes unter Führung sei. ner Kommunistischen Partei wurden in China auf sämtlichen Gebieten des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in grossen Zügen die sozialistischen Umgestaltungen vollendet. Volkschina erfährt heute einen grossen Aufschwung im Bereich der Wirtschaft und der nationalen . Kultur. Innerhalb von zehn Jahren ist die Industrieproduktion auf umgefähr das lflfache, die Agrarproduktion auf das 2!/2fache angewachsen. Der Redner führte sodann eine Reihe 'jpn Zahlen an, die die stürmische Entwicklung von ^Wirtschaft und Kultur in der Chinesischen VR veranschaulichen. Die grossen Errungenschaften des (Fortsetzung auf Seit« 2) und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps. Die Staatshymnen der Rumänischen Volksrepublik und der Chinesischen Volksrepublik wurden angestimmt. Die Festversammiung wurde vom Ersten Sekretär des Bukarester RAPStadtkomitees, Genossen Florian Dänälacbe, eröffnet. Genosse Ştefan Voitec, Stellvertretendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Stellvertretender Ministerpräsident der RVR, sprach über den 10. Jahrestag der Ausrufung der Chinesischen Volksrepublik. Der Botschafter Schiu Dschien-kuo dankte für die Organisierung dieser Festversammlung und sagte : Morgen werden es zehn Jahre seit der Ausrufung unserer Volksrepublik. Dies sind zehn Jahre der stürmischen Entwicklung und des überwältigenden Fortschritts unseres Landes. Das chinesische Volk, das sich von der Unterdrückung befreite, hat sogar in dieser kurzen Zeit unter der richtigen Führung der Kommunistischen Partei Chinas und des Genossen Mao Tse-tung hervorragende Erfolge in der sozialistischen Revolution und im Auflbauwerk des Kommunismus erzielt. In unserem Lande wurde in grossen Zügen die sozialistische Umgestaltung der Landwirtschaft, der gewerblichen Industrie, der Industrie und des kapitalistischen Handels durchgeführt. Das Privateigentum über die Produktionsmittel wurde im allgemeinen beseitigt und eine feste Grundlage für das sozialistische Regime hergestellt; in raschem Tempo bildete sich das neue und vollständige System der Volkswirtschaft heraus und wurde die Grundlage der sozialistischen Industrialisierung geschaffen ; auf der Grundlage der Entwicklung der Produktion wurde der materielle und kulturelle Lebensstand des Volkes fühlbar gehoben, während das politische Bewusstsein und die Stimmung des Volkes sich vollständig grwandet* haben In den zehn Jahren verzeichnete die Volkswirtschaft unseres Landes eine starke Entwicklung, ln der Industrie wuchs der Wert der Bruttoproduktion im Jahre 1958 um das 9,3fache gegenüber 1949 an, wobei die jährliche Zuwachsrate im Durchschnitt 28,1 Prozent betrug. Der Anteil der Bruttoproduktion der Industrie und der gewerblichen Industrie an der Gesamtproduktion des Landes ist von 30,1 Prozent im Jahre 1949 auf 63,6 Prozent im Jahre 1938 angewachsen. Die Produktion von Produktionsmitteln ist ausserordentlich rasch angestiegen; ihr Wert betrâgţ fast 21 mal soviel wie 1949, wobei die jährliche Zuwachsrate sich im Durchschnitt auf 40 Prozent beläuft, ln der Landwirtschaft belief sich der Gesamtwert der Produktion im Jahre 1958 auf das 2,3fach: gegenüber 1949, wobei die durchschnittliche Zuwachsrate 9,8 Prozent im Jahr betrug; die Bruttogetreirfeproduktion ist im Vergleich zu dem erwähnten Jahr um das 2,3fache angewachsen, die Baumwollproduktion um das 4,7fache, und die' Produktion der änderten wichtigen Agrarkulturen ist auf das Doppelte oder um ein Mehrfaches Anschliessend ergriff der Ausserordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Chinesischen VR in Bukarest, Schiu Dschien-kuo, das Wort. Die Reden wurden wiederholt durch anhaltenden Beifall unterbrochen. Die Versammlungsteilnehmer manifestierten begeistert für die brüderliche Freundschaft des rumänischen Volkes und öes grossen chinesischen Volkes, für das mächtige Lager der sozialistischen Länder an der Spitze mit der Sowjetunion, für den Weltfrieden. Es folgte ein künstlerisches Pro; gramm. angewachsen. Gleichlaufend mit dem unablässigen Aufschwung der Volkswirtschaft entwickelten sich auch Kultur und Unterricht in unserem Lande. 1958 betrug die Zahl der Studenten der Hochschulinstitute 660 000; sie ist gegenüber 1Ö49 um das 5,7fache angestiegen. Die Zahl der Schüler der beruflichen Mittelschulen erreichte 1,47 Millionen und ist gegenüber 1949 um das 6,4faohe gewachsen, die Zahl der Schüler der allgemeinbildenden Mittelschulen erreichte 8,52 Millionen und ist gegenüber 1949 um das 8,2fache angewachsen, während die Zahl der Schüler der Elementarschulen sich auf 86 Millionen belief und um das 3,ofac.he angestiegen ist. Diese hervorragenden Erfolge, die imser Volk in den zehn Jahren erzielt hat, sind in der Geschichte Chinas beispiellose Grosstaten und haben die grosse Überlegenheit des sozialistischen Regimes überzeugend bewiesen. Das vor kurzem stattgefundene VIII. Plenum des ZK unserer Partei wies der ganzen Partei und dem ganzen Volk die Kampfaufgabe : die Kampagne für die Steigerung der Produktion und die Einhaltung des Sparregimes fortzusetzen, um noch in diesem Jahr vorfristig die wichtigsten Kennziffern des zweiten Fünfjahrplans (1958—1962) zu erfüllen. Mit Rücksicht auf die überprüften Angaben über die Agrarproduktien dvergangenen -Johres. auf die Erfüllung des Volkswirtschafts - plans in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wie auch auf dia kürzlichen Naturunbilden brachte das Plenum einen Entwurf zur Abänderung der vier Hauptkennziffern der Produktion von Stahl, Kohle, Getreide und Baumwolle in Vorschlag, und zwar: für Stahl (abgesehen von dem mittels örtlicher einfacher Methoden gewonnenen Stahl) auf 12 Millionen Tonnen (um 50 Prozent mehr als die Stahl- Produktion von 8 Millionen Tonnen betrug, die im Vorjahr mit modernen Ausrüstungen erzielt wurde); für Kohle auf 335 Millionen Tonnen (um 24 Prozent mehr als die K>hIenipro* duktion des Vorjahres betrug, die 270 Millionen Tonnen ausmarbte) ; für Getreide auf rund 10 Prozent mehr als die Produkten des Vorjahres von 500 Milliarden Tsin (250 Millionen Tonnen) ausmachte; für Baumwolle auf rund 10 Prozent melv als die Produktion des Vorjahres, die sich auf 42 Millionen Dan (2,1 Millionen Ton-, nen) belief. Es ist ganz klar, dass dier abgeänderte Volkswirtschaftsplan weiterhin ein Plan zur Fortsetzung des Sprunges nach vorne Meibt und dass er yberboten werden kann, somit die Initiative der Werktätigen um so mehr anzuspornen vermag. Es wird uns möglich sein, sagte der Botschafter Schiu Dschien-küo, die Losung „England in der Produktion der wichtigsten Industrieartikel innerhalb von 15 Jahren einzuholen'' in etwa zehn Jahren (vom Jahre 1958 an) in die Tat umzusetzen. Es wird uns ferner möglich sein, das 12-Jahr-Programm zur Entwicklung der Landwirtschaft (1956—1967) mit einem grossen Zeitvorsprung zu erfüllen. Zur Zeit, entfaltet unser Volk, dem Aufruf des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas voller Begeisterung Folge leistend, veiterRin im ganzen Lande eine intensive Kampagne zur Steigerung der Produktion und F haltung d"° und ' Rede des Genossen Ştefan Voitec Rede des Botschafters Schiu Dschien-kuo TELEGRAMME An Genossen Mao Tse-tung Vorsitzenden des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas An Genossen Liu Schao-tsi Präsidenten der Chinesischen Volksrepublik An Genossen Tschou Teh Vorsitzenden des Ständigen Komitees der Allehinesischen Volksvertreter-Versammlung An Genossen Tschou En-lai des Staatsrates der Chinesischen Volksrepublik Peking — dauerhaften Friedens in der