Neuer Weg, 1959. december (11. évfolyam, 3296-3322. szám)
1959-12-11 / 3305. szám
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Das mag anspruchsvoll klingen, doch schon allein die Tatsache, dass ihre Zahl in nur einem Jahr auf mehr als das Doppelte gestiegen ist (von 98 auf über 200), spricht dafür, dass sie einem realen Bedürfnis der breitesten Schichten entgegenkommen. Nun haben sich die zuständigen Stellen, das heisst die Gesellschaft für Verbreitung von Wissen und Kultur, die Gewerkschaften, der Verband der Werktätigen Jugend und die Abteilungen für Unterricht und Kultur der Valksräte mit Erfolg auch darum bemüht, ihr Profil genauer zu umreissen. So wenden sich jetzt bestimmte Volksuniversitäten, die in Industriezentren oder in einzelnen Grossbetrieben bestehen, nur an Arbeiter, andere wieder richten ihr Programm auf die Bildungs- und Erziehungsarbeit in den Reihen der Jugena aus, während eine dritte Gruppe auf den Interessenkreis einer breiteren Öffentlichkeit abgestimmt ist. Das Ziel der Volksuniversitäten ist nicht neu. Sie wollen die Kenntnisse ihrer Hörer bereichern, und zwar die Kenntnisse auf den allerverschiedensten Gebieten. Beweise dafür, wie notwendig das ist, bieten sich jedem von uns täglich an. Nicht allein ältere Arbeiter, denen früher nur ein äussersf lückenhaftes Wissen zuteil wurde, sondern auch Menschen, die eine zwar umfassendere aber durch ein unwissenschaftliches Weltbild verzerrte Bildung erhielten, stossen immer’wieder auf Fragen, die sie von sich aus nicht beantworten können. Und wer darf heute, da die Wissenschaft tatsächlich schon längst nicht allein in Laboratorien und Gelehrtenstuben beheimatet, sondern Tag für Tag auf unserem Arbeitsplatz, zu Hause, ja auf der Strasse anzutreffen ist, von sich behaupten, dass sein in der Schule erworbenes Wissen ausreicht, um mit all den technischen und wissenschaftlichen Entdeckungen und Neuheiten, von denen die Zeitungen und der Rundfunk täglich melden, zurechtzukommen ? Ja, wer kann behaupten, dass er in allen Dingen, die heute schon im Schulbuch seines Kindes stehen, Bescheid weiss ? Es hiesse jedoch die Volksuniversitäten sehr einseitig betrachten, wollte man ihre Aufgabe lediglich darin sehen, den Werktätigen ein umfassenderes, mit dem heutigen Entwicklungsstand der Technik, der Wissenschaft und der Kultur im Einklang stehendes Bildungsgut zu vermitteln. Die Volksuniversitäten sind keine einfachen Bildungsvereine. Ihre Bedeutung kann nur dann richtig verstanden werden, wenn man sie im engen Zusammenhang mit den Auf' gaben und Zielsetzungen unseres sozialistischen Aufbauwerkes sieht, und sie können ihrer Bedeutung tatsächlich auch nur so in vollem Masse erecht werden, wenn sie einen zielewussten Beitrag zur sozialistischen Bewusstseinsbildung, zur kommunistischen Erziehung unserer Werktätigen leisten. „Die kommunistischen Grundsätze, wenn man sie in ihrer einfachen Form nimmt" - schrieb Kalinin einmal-„das sind die Grundsätze eines hochgebildeten, ehrlichen, fortschrittlichen Menschen, das ist Liebe zur sozialistischen Heimat, Freundschaft, Kameradschaftlichkeit. Menschlichkeit, Ehrlichkeit, Liebe zur sozialistischen Arbeit und eine ganze Reihe anderer, jedem verständlichen, edlen Eigenschaften. Die Herausbildung, die Förderung dieser Charakterzüge, dieser edlen Eigenschaften, macht denn auch den Hauptbestandteil der kommunistischen Erziehung aus." In diesem Sinne ist auch die Lehrtätigkeit unserer Volksuniversitäten zu verstehen Volksuniversitäten, die sich an unsere Jugend wenden, sollen darum ihfen jungen Hörern in erster Reihe ein Weltbild, dem die Erkenntnisse des dialektischen und historischen Materialismus zugrunde liegen, vermitteln. Sie trachten ferner danach, auf ihre patriotische und internationalistische Erziehung fördernd einzuwirken, ihnen das Verständnis der grossen Werte der klassischen und der zeitgenössischen sozialistischen Kultur erleichtern zu helfen sowie verschiedene Fragen der kommunistischen Ethik und Moral zur Sprache zu bringen. Die Volksuniversitäten, für Arbeiter werden neben Vorträgen über Fragen der Kultur, der Gesellschafts- und Naturwissenschaften vor allem Lehrgänge über jene technischen und Fachprobleme veranstalten, die mit der Produktion des betreffenden Betriebes verbunden sind. Die Volksuniversitäten trachten also nicht danach, einem von den gesellschaftlichen Gegebenheiten losgelösten Bildungsdrang entgegenzukommen. Das von ihnen vermittelte Wissen soll unseren Menschen helfen, sich hier und heute, in ihrem beruflichen und in ihrem gesellschaftlichen Leben, zurechizufinden, die verschiedensten Probleme, die an sie herantreten, zu meistern. Im Zeitalter der Raumflüge kann keiner mehr mit der Wissenschaft aus Grossvaters Zeiten auskommen. Im Zeitalter des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus wird nach Menschen von hohem Bildungsniveau gefragt. Die sozialistische Kultur mit allen ihren Erscheinungsformen besteht auch darin, dass sich in ihr die Trennung der körperlichen und geistigen Arbeit aufhebt. Die Volksuniversitäten sind ein Mittel, diesen Weg zu erschliessen. Wir wollen uns seiner bedienen. Hohe Industrieproduktion — Grundlage unseres Vorwärtsschreifens Gross sind die Produktionssteigerungen der Industrie im kommenden Jahr. 1960 erzeugt unsere Volkswirtschaft : • 7,7 Milliarden kWh Elektroenergie • 1,7 Millionen t Stahl • 1,14 Millionen t Walzgut Der Hebel für die Erreichung dieser Planziele: Vollausiasfung der Betriebsanlagen ! Es gibt ungenutzte Reserven. Sie sind in jedem Betrieb, in jeder Abteilung, an jedem Arbeitsplatz zu finden. ---------Hilf mit, sie aufzudecken !-----------Allein in der Hüttenindustrie ergibt sich daraus im nächsten Jahr ein Produktionszuwachs von : • 70 000 t Roheisen • 170 000 t Stahl • 115 000 t Walzgut I960 wird das Nationaleinkommen um 12,5 Prozent grösser sein. Höhere Produktion bringt höheren Wohlstand. Wie trägst du dazu bei ? Im Eeschitzaer Stahlwerk fiel das letzte 'Kalenderblatt Die Tonne Stahl um 20 Lei billiger Reschitza (Eigenbericht). — Am 10. December meldeten auch die Stahlwerker des Metallurgischen Kombinats Reschitza die Erfüllung ihres Produktionsplans für 1959. Dieser Arbeitserfolg ist vor allem auf die bedeutende Anzahl technisch-organisatorischer Massnahmen und den schwungvollen Wettkampf der Schmelzermannschaften zurückzuführen. Insbesondere wurde der Senkung des Kostenpreises grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Die Selbstkosten je Tonne Stahl wurden im Durchschnitt um mehr als 20 Lei herabgesetzt, ebenso wurde der Auslastungsindex der Öfen Das Präsidium der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik überplanmässig um 1,56 Tonnen je Quadratmeter Herdfläche verbessert und insgesamt seit Jahresbeginn 681 Schnellchargen geschmolzen. Zur Verwirklichung eines solchen Produktionsausstosses hat die ganze Belegschaft ihr Bestes getan. Überdurchschnittliche Leistungen vollbrachten die von Vasile Mocea geleitete Schmelzermannschaft, die 6625 Tonnen Stahl übcrplanlich schmolz, und die Leute um den Vorschmelzer Georg Stengel, die ihr Jahressoll um 2859 Tonnen Stahl überboten haben. Neujahr auch in Aninaer Kohlenzechen Anina (Eigenbericht). — Im Laufe des gestrigen Tages meldeten die Kumpel des Banater Bergbautrustes Uot>K Tage Interregionale Ausstellung bildender Künstler Donnerstag nachmittag fand im Temesvarer Regionsmuseum „Banatul“ die feierliche Eröffnung einer interregionalen Ausstellung bildender Künstler statt, an der sich Maler aus Temesvár, Petroşani, Arad und Lugosch mit insgesamt 150 Arbeiten beteiligen. Hervorzuheben sind vor allem die Gemälde und Graphiken von Franz Ferch, Teodor Dure, Karola Fritz und Romulus Duţu (Temesvár), József Máthyás, H. Tellmann (Petroşani), Ion Dolan und E. Hoyos (Arad). Die Ausstellung ist bis zum 10. Januar I960 geöffnet. Rumänische Ärzte nach Belgrad abgereist Dieser Tage reiste eine Delegation des Ministeriums für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge der RVR, bestehend aus dem Generalsekretär des Ministeriums, Dr. Al. Bula, und dem Chefarzt der Region Grosswardein. Dr. Ion Popa, zu einem Gegenbesuch nach Belgrad. Die rumänische Delegation wird verschiedene medizinisch-sanitäre Institutionen besichtigen und mit dem Staatssekretariat für Gesundheitsfragen des Bundesexekutivrats der FVR Jugoslawien Kontakt aufnehmen. Symposion In Bukarest wurden Donnerstag vormittag die Arbeiten eines Symposions über aktuelle Fragen der Hämatologie und Transfusion eröffnet, das vom Ministerium für Gesundheitswesen und Sozialfürsorge und der Gesellschaft für Medizinische Wissenschaften der RVR organisiert wurde. Anina die Erfüllung des Gesamtwert- und Warenplanes für 1959. In den ersten elf Monaten des Jahres gelang es den Bergarbeitern, durch Senkung der Selbstkosten über 3 Millionen Lei zu erwirtschaften. Die Kumpelmannschaften vom Steierdorfer Ponor-Schacht, die zu Ehren des 30. Dezember einen schwungvollen Wettbewerb führen, haben bisher ihre Selbatverpflichtung um 1300 Tonnen Kohle überboten und den geplanten Qualitätsindex der Kohle um 1 Prozent verbessert. Tafelglas für 12 000 Wohnungen Mediasch (Eigenbericht). — Die Belegschaft der Mediascher Tafelglasfabrik „Geamuri“ hat am 10. Dezember einen neuen Sieg errungen: Sie hat als erstes Unternehmen der Region Stalin ihren Produktionsplan für 1959 bei allen Kennziffern erfüllt. Der besondere Fleisa der Arbeiter, die vielen heuer in den Produktionsprozess eingeführten Neuerungen und Verbeaserungsmassnahmen ermöglichten es der Belegschaft, bis zum genannten Datum rund 600 000 Quadratmeter Tafelglas mehr zu erzeugen als im ganzen Jahr 1958. Diese Menge reicht aus, um nahezu 12 000 Wohnungen damit auszustatten. Bis Jahresende tverden die fleissigen Glasarbeiter noch etwa 450 000 Quadratmeter Glas zusätzlich liefern. Aus der gleichen Holzmenge : 300 000 Kubikmeter Nutzholz mehr als 1958 Bukarest. — Am 10. Dezember haben die Belegschaften der Forstbetriebe den Bruttoprodukitionsplan für 1959 mit einem Zeitvorsprung von 21 Tagen erfüllt. Diesen Arbeitsisieg verdanken die Forstbe-triebe der breiten Anwendung der Arbeit in Komplexbrigaden mit Bezahlung in globalem Leistungslohn, der Methode der Buchenholzbeförderung in Klötzen und Masten und dem Drahtseilbahntransport. Es ist den Forstarbeitern gelungen, durch Senkung des Verlustes und Steigerung des Nutzholzprozentsatzes über 300 000 Kubikmeter Nadelund Laubholzstämme mehr als in der Vergleichsperiode des vergangenen Jahres zu liefern. Stalingrader Gigant lieferte 1 Md. kWh Stalingrad, 10. (Agerpres.) — TASS: Die Generatorsätze des Stalingrader Wasserkraftwerks, des grössten der Welt, haben bisher 1 Milliarde kWh erzeugt. Die Hälfte aller Turbinen wurden ein Jahr vor dem festgesetzten Termin montiert und in Betrieb gesetzt. Im Jahre 1960 wird das Stalingrader Wasserkraftwerk mit voller Kapazität laufen. Es wird jährlich über 14 Milliarden kWh billigen Kraftstrom erzeugen Ein Grossteil dieser Energien wird Moskau und den Donbass versorgen. Der Bau der einzig in der Welt dastehenden Hochspannungsleitung Stalingrad-Moskau geht seinem Ende__entgegen,_ihre_Gesamtlänge beträgt 1000 Kilometer und ihre Spannung 500 000 Volt. In Italien : Generalstreik der Druckereien Rom, 10. (Agerpres.) — Wie berichtet, wurde Mittwoch in allen Druckereien Italiens ein 24-stündiger Generalstreik ausgerufen. Aus diesem Grunde konnte heute in ganz Italien keine Zeitung erscheinen. Die der Allgemeinen Gewerkschaftskonföderation und dem Christlichen Gewerkschaftsbund angeschlossenen Gewerkschaften haben gemeinsam den Streik verkündet, um einen neuen Kollektivvertrag durchzusetzen. Wie die westlichen Nachrichtenagenturen berichten, sind durch den Streik ausnahmslos alle Tageszeitungen betroffen. Im nächsten Jahr: Zwei Millionen Paar Schuhe zusätzlich Dem Sektor Leder- und Gummiindustrie wurden, als einem der Hauptproduzenten von Massenkonsumgütern, vom Plenum des ZK der RAP vom 3.—5. Dezember erhöhte Aufgaben gestellt. Im Jahre 1960 soll dieser Sektor um 7 Prozent mehr Lederschuhe erzeugen. Die Produktion von Schuhweirk mit Leinenoberteilen und von Gummischuhen wird ebenfalls beachtlich erhöht. Auf diese Weise werden der Bevölkerung mehr als 2 Millionen Paar Schuhe zusätzlich zur Verfügung gestellt. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, müssen insbesondere in der Produktion der Halbfabrikate — Sohle, Leder für Oberteile, Futter usw. — eine Reihe von technischen Massnahmen getroffen werden. Das Volumen der industriellen Produktion des Sektors Leder und Gummi wird 1960 im Vergleich zu heuer fühlbar anwachsen. Erstmalig beginnt dieser Sektor mit der industriemässigen Produktion von Tischtüchern und Gardinen aus Vinylpolychlorid. Hervorzuheben ist ferner, dass im Konfektionssektor 1500 neue Sohuhmodelle, 18 verschiedene Pelzartikel und 200 neue Lederartikel herausgebracht werden. Die weitere Senkunk des Rohstoffverbrauchs und die Steigerung der Arbeitsproduktivität gehören ebenfalls zu den Hauptanliegen des kommenden Jahres. Unter anderem werden neue Produktionsverfahren eingeführt wie das Trocknen der Häute auf Glasplatten, die Erzeugung eines besonderen Boxleders, das Gerben der Sohle mit synthetischen Gerbstoffen, das Trocknen der Sohle in besonderen Vorrichtungen sowie neue Gerbverfahren für Wildleder. D EKRET über die Einberufung der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik Auf Grund des Artikels 37, Buchstabe a, der Verfassung der Rumänischen Volksrepublik beruft das Präsidium der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik die Grosse Nationalversammlung zur achten Tagung der dritten Legislaturperiode für Sonnabend, den 26. Dezember 1959, 9 Uhr Vormittag, in den Sitz der Grossen Nationalversammlung ein. Der Vorsitzende des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Ion Gheorghe Maurer Der Sekretär des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung Gheorghe Stoica Ultllionen Japaner demonstrieren für Kern walten ver bot SP) wünscht klare Antwort / Schreiben an USA'Staatssekretär Herter / Admiral Hopwoods „Stärkepolitik“ im Pazifikraum Tokio, 10. (Agerpres.) — Am 10. De®emberţ dem Tag der gemeinsamen Aktionen gegen die Revision des japanisch-amerikanischen „Sicherheitsvertrages“, fanden in ganz Japan zahllose Kundgebungen, Demonstrationen und Streiks unter Teilnahme von über 4 Millionen Werktätigen statt. Das werktätige Japan hat sich zum Schutz des Friedens, zur Verteidigung der Heimat und zur Wahrung seiner Lebensrechte in geschlossener Front erhoben. Schon am frühen Morgen wurden bei der Staatseisenbahn Protestversammlungen abgehalten. Der Zugverkehr kam zum Stillstand. Die Eisenbahner der Privatgesellschaften traten in einen Kurzstreik. Die Bergarbeiter, die Belegschaften der chemischen Betriebe in Hokkaido, Kiusiu und Honsiu traten in einen 24-stündigen Ausstand. Diesem Protest schlossen sich auch die Angestellten des Fernmeldewesens, die Hüttenarbeiter und die Arbeiter anderer Industriezweige an. Die Sozialistische Partei Japans brachte im Parlament einen Resolutionsantrag ein, worin die sofortige Einstellung der Verhandlungen über die Revision des japanischamerikanischen „Sicherheitsvertrages“ gefordert wird. Tokio: AG/NW. Die Sozialistische Partei Japans hat an den USA-Staatssekretär Herter ein Schreiben im Zusammenhang mit der Revision des japanisch-amerikanischen „Sicherheitsvertrages“ gerichtet, das auf einer am 9, Dezember von der SPJ in Tokio abgehaltenen Pressekonferenz verlesen wurde. In dem Schreiben wird festgestellt, dass das japanische Volk tief beunruhigt über die Revisions- Verhandlungen ist. Diese Besorgnis wird nicht nur von der Sozialistischen Partei, sondern auch von führenden Mitgliedern der am Ruder befindlichen Liberal-Demokratischen Partei geteilt. Japan sei das einzige Land der Welt, das durch die A- und HBombenexplosionen gelitten hat. Darum fordert das japanische Volk mit allem Nachdruck das Verbot der Kernwaffen. Die Sozialistische Partei ist der Meinung, dass die USA wie auch Japan den Weg der Abrüstung einschlagen müssen. Da die Verhandlungen über eine Revision des „Sicherheitsvertrages“ darauf hinauslaufen, Japan durch den Abschluss eines neuen Militärbündnisses drückende militärische Verpflichtungen aufzuerlegen, ersucht die SPJ die USA-Regierung noch vor Unterzeichnung des neuen Vertrages, eine klare Antwort auf die Bedenken des japanischen Volkes zu geben. New York, 10. (Agerpres.) — Als offener Gegner einer internationalen Entspannung lässt der Oberkommandierende der USA-Pazifikflotte. Admiral Herbert Hopwood, keine Gelegenheit aus, mit dem Säbel zu rasseln. Anlässlich der vor wenigen Tagen abgehaltenen Gedenkfeier für die am 7. Dezember 1941 beim japanischen Überfall auf Pearl Harbour gefallenen amerikanischen Soldaten gewährte Hopwood der Associated-Press ein Interview, in dem er für diet Verstärkung der USA-Streitkräfte im Fernen Osten plädierte. Hopwood suchte sein Verlangen durch verschiedene provokatorische Behauptungen über die Sowjetunion und Volkschina zu untermauern, deren Existenz seines Erachtens die Lage in Korea, Indochina und im Tibet „beeinflusse“. Dabei gab er zu, dass „der Einfluss der USA im Pazifikraum nicht möglich wäre, wenn nicht dort die Kraft bestünde, die die im Fernen Osten stationierten amerikanischen Seeund Landstreitkräfte darstellen“. Parteitag der KP der USA eröffnet New York, 10. (Agerpres.) — Am Vormittag des 10. Dezember wurde in New York der XVII. Parteitag der Kommunistischen Partei der USA eröffnet. Am Parteitag nehmen rund 250 Delegierte aus dem ganzen Land teil. Die Sitzungen des Parteitages sind geheim, da. wie ein Vertreter der Kommunistischer Partei den Pressekorrespondenten erklärte, unter den gegenwärtigen Bedingungen in den USA Befürchtungen bestehen, dass die Delegierten entweder aus dem Dienst entlassen, oder sonstigen Verfolgungen ausgesetzt sein würden, falls ihre Namen bekannt werden sollten. Der Vorsitzende des Vorbereitungsausschusses des Parteitages, Gus Hall, erklärte auf einer Pressekonferenz, dass auf der Tagesordnung des Parteitages Fragen stehen, wie der Friedenskampf, der Kampf gegen die arbeiterfeindliche G .setzgebung, die Frage der farbigen Bevölkerung und die Vorbereitungen auf die Wahlkan»pagne 1960. Freihandelszone — Zankapfel der London-Besprechungen Dillon stiess auf Widerstand / NATO-Länder sollen USA entlasten London: AG/NW. — Der USAUnterstaatssekretär Dillon hat seine zweitägigen Verhandlungen mit britischen Staatsmännern in London beendet. Obwohl kein Abschlusskommuniqué veröffentlicht wurde, geht aus den Kommentaren' der Zeitungen hervor, dass die Gesprächspartner in den wesentlichen Punkten ihre Meinungsverschiedenheiten nicht überbrücken konnten. Die umstritteriste Frage ist die Haltung der USA gegenüber der vor kurzem auf Betreiben Englands geschaffenen „kleinen Freihandelszone“, die England, Schweden, Dänemark, Norwegen, die Schweiz, Österreich und Portugal umschliesst. Dillon hat unzweideutig zu verstehen gegeben, dass die USA gegen die Erweiterung dieses Gremiums sind und den von sechs westeuropäischen Ländern gebildeten „Gemeinsamen Markt“ bevorzugen. Nach Ansicht der USA biete der „Gemeinsame Markt politische Vorteile“ im Hinblick auf die Schaffung des „Vereinigten Europas“, während die „kleine Freihandelszone“ nur ein rein ökonomisches Gebilde ist. Als daher die britischen Unterhändler die Frage eines „Brückenschlags“ zwischen den beiden Körperschaften aufrollten, erklärte Dillon rundweg, die amerikanische Regierung würde sich nur mit der Errichtung einer „politischen Brücke“ einverstanden erklären. Im Laufe der Verhandlungen wurde auch die Aufhebung der Beschränkungen für englische Importe gegen Dollarzahlung zur Sprache gebracht. Dillon drängte insbesondere darauf, die Drosselung der Importe von amerikanischen Obst und Obstkonserven rückgängig zu machen. England weigert sich aber, diesem Ansinnen nach(Fortsatzung ggf Salt* S) Ignaz Loris, Meister in der Temesvarer „Wollindustrie" Wir haben neue Ziele Ich bin Weber von Beruf und a!s| Meister in der Temesvarer „Wollindustrie" tätig, ein Betrieb, der heute als landesbester der Textilindustrie bezeichnet wird. Diesen Titel, landesbester Betrieb, haben wir nicht nur wegen der vollwertigen Güte unserer Erzeugnisse erhalten, sondern auch, weil wir die Waren billiger als vorgeplant erzeugen. Ausschlaggebend dafür waren sowohl die technischen als auch die organisatorischen Massnahmen, die wir gleich zu Jahresbeginn eingeführf naben, wodurch wir den Nutzeffekt sämtlicher Maschinen ununterbrochen steigerten. Die mir unterstellte „8. März"-Brigade hat dazu einen schönen Beitrag geleistet, da wir in nur zehn Monaten die Tourenzahl unserer Webstühle von 78 auf 83 Touren pro Minute erhöhten und so die Maschinen mit 4 Prozent besser als im vorhergehenden Jahr auslasteten. Doch darf dabei der Einsatzwille der Belegschaft nicht übersehen werden* da die Maschinen durch die technische Umgestaltung eine umfangreichere Wartung erforderten, und auch’ das Vorbereiten der Roh- und Hilfsstoffe grössere Anforderungen als vorher beanspruchten. Diese Aufgaben wurden jedoch durch die individuellen Wettbewerbs sowie durch die, die zwischen den Brigaden und Abteilungen ausgetragen wurden, reibungslos gelöst, dal diese Massnahmen als Hauptbedingungen in unserem Wettstreit vorgesehen waren. Der Wettstreit enthob uns aber nicht nur der technischen Sorgen, sondern gewährleistete uns auch das Vorhaben in bezug der Einsparungen restlos zu verwirklichen, und seit Jahresbeginn haben wir nicht weniger als 576 000 Lei als zusätzliche Einsparungen gebucht. Mit all diesen Erfolgen haben wir aber die Grenze unserer Möglichkeiten noch lange nicht erreicht, und die Dokumente des erweiterten Plenums des ZK der RAP vom 3. - 5. Dezember veranlassten uns, die Zielsetzungen für unser künftiges Handeln noch eingehender zu überprüfen. Wenn wir in Zukunft auch keine radikalen Umgestaltungen vornehmen, so besteht trotzdem die Voraussetzung, dass unsere Abteilung den Nutzeffekt der Webstühle um vieles steigern kann. Bereits heute wird dies von einigen Weberinnen, wie Julianna Rump und El is Lotter bewiesen, da beide Tag für Tag die Zahl der tausend Schüsse systematisch mehren. Erstere hat es beispielsweise auf 3990, letztere aber auf 4040 tausend Schüsse pro Stunde gebracht, wobei sie im letzter) Monat sogar ihre eigenen Verpflichtungen mit 190 bzw. 240 tausend Schüsse pro Stunde überboten haben. Berücksichtigt man diese Tatsachen, so kann ohne Übertreibung behauptet werden : „In Zukunft schaffen wir mehr, denn bei uns sind noch Möglichkeiten vorhanden." Ausländische Gewerkschaftsführer eingetroffen Zur XX. Tagung des Exekutivkomitees des V/GB. die in Bukarest stattfindet, sind gestern Gern Benoit Fraction, Stellvertretender Vorsitzender des WGB und Generalsekretär der Allgemeinen Arbeitskonföderation Frankreichs, und Genossin Germaine Guille, Mitglied des Exekutivkomitees des WGB und Sekretär der Allgemeinen Arbeitskonföderation Frankreichs in der Hauptstadt eingetroffen. Der Stellvertretende Vorsitzende des ZRG der RVR. Genossel Anton Moisescu, und ZRG-Funktionäre begrüssten die Gäste bei ihrer Ankunft auf dem Nordbahnhof. Gleichfalls am Donnerstag trafen ein: der Sekretär des WGB, Gen. Luigi Grassi, sowie der Stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Gewerkschaftsverbandes der Republik Irak, Gen. Ara Khajadour, und das Mitglied des Sekretariats des Allgemeinen Gewerkschaftsverbandes der Republik Irak. Kadnim Hussein Al Dijaiig Kurz berichtet | ln der Region Temesvár wurden vor kurzem weitere 21 Dörfer und Gemeinden an das Stromnetz angeschlossen. Gleichzeitig wurden in anderen 15 Ortschaften die elektrischen Leitungen gelegt. Ein Jugendensemble in Orschowa wurde dieser Tage gegründet, das eine Tätigkeit im Rahmen des Rayonskulturhauses entfalten wird. Zur Kulturformation gehören ein aus 12Q Jugendlichen bestehender Chor, eine Theater- und eine Tanzgruppe von je 20 Personen. Die Arcider Kunstmöbelfabrik „Gheorghe Doja" lieferte am 5. Dezember die letzte Export-Möbelgarnitur für Rechnung 1959. In diesem Jahr hat die Kunstmöbelfabrik die Serienerzeugung von Schränken und Zimmereinrichtungen aus Pressplatten für neue Wohnblocks in Anariff genommen Planneujahr hat auch in d.ir Zärneştier Papierfabrik Einzug gehalten. Im Laufe dieses Jahres wurden hier beachtliche Erfolge erzielt, wie beispielsweise eine vierprozentige Senkung der Gestehungskosten.