Neuer Weg, 1960. január (12. évfolyam, 3323-3347. szám)
1960-01-12 / 3330. szám
—V \ ........................... Boris und Arkadi Strugatzki Roboter auf Abwegen (2. Fortsetzung) Das Verhalten des URM wird durch sein „Gehirn“ gelenkt, eine ungewöhnlich komplizierte, feine Apparatur aus riatinschaum und Ferrit. Besteht schon eine gewöhnliche elektronische Rechenmaschine aus Zehntausenden von Elementarorganen, die Signale aufn thmen, speichern und abgeben, so besass das „Gehirn“ URMs etwa achtzehn Millionen logischer Zellen. In ihnen wurden die Reaktionen auf eins Unmenge von äusseren- Umständen, auf alle erdenklichen Ab./eichungen programmiert.' und sie waren für die Ausführung einer riesigen Anzahl verschiedenartiger Verrichtungen bestimmt. Wie erklärte sich diese unvorhergesehene Einwirkung auf das „Gehirn“? Das Programm? Die Ausstrahlungen des Atomreaktors ? Nein, der Reaktor war von einem mächtigen Schutzwall aus Zirkon, Gadolinium und Stahl umgeben, den keine Neutronen und kein einziges Gammaquant durchdringen konnte. Vielleicht die Rezeptoren ? Nein, die Aufnahmegeräte URMs waren noch gestern abend in idealem Zustand. Also musste es am „Gehirn“ selbst liegen. Am Programm. Dieses komplizierte neue Programm ! Piskunow hatte die Programmierung persönlich geleitet. Die Programmierung... die Programmierung... Donnerwetter.! Das war’s I Fiskunow stand langsam auf. „Der Sponţanrşflşx 1“ sagte er. „Natürlich, es liegt am Spontanreflex ! Ich Idiot!“ Kostenko sah ihn erschrocken an. „Das verstehe ich nicht.. „Aber ich. Es ist mir vollständig klar... Wer hätte aber auch an so etwas denken sollen ! Es ging alles so gut...“ „Sehen Sie mal!“ schrie Kostenko plötzlich. Er sprang auf die Füsse. Eine riesige blaue Stichflamme schoss in das schwarze Dunkel über dem Institut und liess die Umrisse der Gebäude scharf hervortreten. Überdeutlich und gleichzeitig völlig unwirklich. Die dünne Lichterreihe an der Umzäunung flackerte und erlosch. „Das ist der Transformator!“ sagte Piskunow mit heiserer Stimme. „Die Station liegt genau gegenüber dem Reaktorturm I Dort ist URM... Und die Wache...“ „Kommen Sie schnell !“ rief Kostenko. Sie rannten los. Aber das war nicht so einfach. Immer wieder stürzten sie in Baulöcher, standen auf und stürzten wieder. „Schnell, schnell 1“ Offenbar hatts man die Explosion über dem Institut auch in der Stadt bemerkt. Eine Sirene heulte, und die Fenster dar kleinen Häuser am Stadtrand, in denen die Wachen untergebracht waren, leuchteten auf. Ein Scheinwerfer tastete das Feld ab. Piskunow blieb stehen und rieb die Augen, „Das Tor ist zu. Gott sei Dank I Also ist URM noch drin.“ Jetzt huschten bereits drei Scheinwerfer über die Mauern des Instituts. Man sah die Regentropfen im blauen Licht glänzen. Durch das Heulen des Windes drangen Rufe und wütende Stimmen. Motoren heulten auf, Raupenketten klirrten. Die gigantischen Bulldozer verhessen den Autohof. „Sehen Sie genau hin, Kostenko“, sagte Piskunow. „Wir sind jetzt Zeugen der ungewöhnlichsten Treibjagd in der Geschichte der Menschheit. Passen Sie gut auf, Kostenko !“ Kostenko sah Piskunow betroffen von der Seite an. Er glaubte, Tränen über das Gesicht des Ingenieurs laufen zu sehen. Aber das konnte vielleicht auch von dem scharfen Wind sein. Inzwischen fuhren die Traktoren auf die Strasse hinaus. „Fünf gegen einen“, flüsterte Piskunow. „Er hat keine Chance. Da hilft auch der Spontanbogen nichts.“ Plötzlich schien sich irgend etwas zu verändern. Kostenko begriff nicht sogleich, was es war. Das Unwetter tobte wie zuvor, drohend und selbstsicher wie zuvor heulten die Motoren der Raupenschlepper. Doch die Scheinwerfer bewegten sich nicht mehr über das Gelände. Sie richteten sich jetzt alle starr auf das Tor. Es stand weit offen, und in seiner Nähe war keine Menschenseele zu sehen. „Was, zum Teufel, hat das zu bedeuten?“ stammelte Kostenko. „Er wird doch nicht etwa... ?“ Piskunow sprach nicht zu Ende. Wie auf ein Stichwort eilten beide auf des Institut zu. Etwa zweihundert Meter davon stiess Piskunow gegen einen Mann mit Gewehr. Er brüllte laut vor Schreck und wollte zur Seite entweichen, doch Piskunow hielt ihn am Kragen fest. „Was ist losi“ Wie von Sinnen drehte der Mann den Kopf mit der Soldatenmütze hin und her und stiess unverständliche Flüche aus. Endlich kam er zu sich „Er ist ausgebrochen“, stiess er hervor, „hat elr Mch das Tor umgestossen und ist auf und davon“. . „In welcher Richtung ?“ Der Posten machte eine unbestimmte Handbewegung nach links. „Ich glaube dorthin. .. Zur Hauptstrasse. ..“ „Dann muss er gleich mit den Traktoren zusammenstossen. Kommen Sie.“ Was im nächsten Augenblick geschah, sollten die Männer ihr Leben lang nicht vergessen. Aus dem Dunkel trat ganz unvermittelt die gewaltige, unförmige Gestalt des URM auf sie zu, der grelle Schein seiner roten und grünen Lichter richtete sich direkt auf ihre Augen und blendete sie. Seine schrille, klanglose Stimme fragte: „Guten Tag. Wie geht es Ihnen ?" „URM ! Halt! Bleib stehen !“ rief Piskunow verzweifelt. Kostenko sah wie der Posten davonrannte, wie Piskunow die Arme hob und die Fäuste schüttelte und das bösartige Schreckgespenst in einer Wolke von Paronf an, ihn» vorüberschritt. Schwer stampften seine dicken Beine, Baumstämmen gleich, über den aufgeweichten Boden, bis es in der Dunkelheit verschwand. Nach einigen Schritten blieb URM stehen. Lauter neue Töne, Bewegungen und Strahlungen umgaben ihn. Ein feenhaft buntes Kaleidoskop von Radiowellen erleuchtete die Nacht. In dreizehneinhalb Meter Entfernung vor ihm lag ein niedriges Gebäude mit breiten, vergitterten Fenstern. Die Mauern strömten grelles Infrarotlicht aus. Aus dem Innern des Hauses drang lautes, tiefes Geheul. URM wandte sich dem Gebäude zu. Als das nächstliegende Objekt seiner Forschungsreise interessierte es ihn im Augenblick am meisten. Es war von einer Reihe kleiner Tannenbäume umgeben. Er brach eines der Stämmchen ab und betrachtete es. Dann öffnete er die Tür des Hauses und trat ein. Zwei Menschen sassen in einem winzigen, schmalen Raum am Tisch und sprangen bei seinem Eintritt entsetzt auf. URM schloss die Tür hinter sich und schob den Riegel vor. „Wie geht es Ihnen?“ sagte er. „Genosse Piskunow?“ fragte einer der Menschen völlig verwirrt. „Genosse Piskunow ist nicht da. Kann ich ihm etwas ausrichten ?" erkundigte sich URM gleichgültig. Die Menschen interessierten ihn nicht. Dagegen erregte ein kleines, wolliges Etwas in einer Ecke seine Aufmerksamkeit. „Warm, lebendig, riecht stärk, kein Mensch!“ registrierte URM und sagte : „Guten Tag, wie geht es ?* . ^ (fortictiunj foljt) £ Von Chamonix bis Cortina Ein Sfreifzug durch die Olympischen Winterspiele Nur noch wenige Wochen trennen «ns vom Beginn des ersten grossen Sportereignisses des Jahres : den Olympischen Winterspielen. In aller Welt stehen die Aktiven, seit es die Witterungsverhältnisse erlauben, in speziell auf die Olympiade ausgericästetem Training. Wie die Spiele verlaufen werden, was für Überraschungen es gehen wird — wir wissen es nicht. Antwort werden uns die Olympiateilnehmer selbst im Verlauf der Spiele geben. Bis dahin aber wollen wir uns noch schnell einmal in Erinnerung rufem was sich während der bisher ausgetragenen Winterolympiaden ereignete. Was vorher war Bereits 1908 in London und 1920 in Antwerpen treffen Sportler aus verschiedenen Ländern der Welt in Winterspielen aufeinander. Aber die ausgeschriebenen Wettbewerbe beschränken ' sich nur auf Eiskunstlauf und Eishockey und werden deshalb nicht zu den Olympischen Winterspielen gezählt. Die r. Olympischen Winterspiele als selbständiger Teil der Olympischen Spiele sind die von 1924, die im bekannten Wintersportzentrum Chamonix am Fusse des Montblanc in den französischen Alpen stattfinden. 1924: Thorleif Hauq holl sich drei „Goldene" Die Spiele in Chamonix stehen ganz im Zeichen der nordischen Länder, die sowohl die Ski- als auch die Eisschnellauf-Wettbewerbe beherrschen. Der Held des Tages ist der Norweger Thorleif Haug, der şich in den vier (nordischen) Skiwettbewerben drei Gold- und eine Bronzemedaille holt. Im Eisschnellauf ist der Finne Clas Thunberg der Beste. Im Eiskunstlauf erringen die Österreicher Gcld-ZWeierbeb einen ehrenvollen vierten Platz erkämpfen und gemeinsam mit Ionesca und Petrescu im Viererbobrennen auf dem sechsten Platz landen. . 1936 : Erstmalig alpine Wettbewerbe In Garmisch-Partenkirchen kommen von den Gastgebern Franz Pfnür und Christi Cranz (alpine Kombination), das Eislauipaar Maxie Herber—Emst Baier, ferner tionaler Klasse noch weit entfernt. Ann Scott. Im Eishockey liegt Kanada wieder vorn, allerdings nur durch das bessere Torverhältnis gegenüber der CSR, einer jungen, in vollem Aufstieg befindlichen Mannschaft. 1952 : Skandinavier noch ohne Konkurrenz bei den Langläufen In Oslo, in der Höhle des Löwen, wird erbittert um die Goldmedaillen in den Langlaufdisziplinen gekämpft. Hier sind die Skandinavier noch ohne Konkurrenz und teilen die Medaillen unter sich. Am Holmenkol, der berühmtesten Sprungschanze der Welt, trifft sich die Springerelite, wobei sich der Norweger Bergmann den Sieg holt. Im Bislet-Stadion geht es um die Eiskunstlauf-Medaillen, die Jeanette Altwegg (England) und Dick Button (USA) sowie das westdeutsche Ehepaar Ria und Paul Falk erringen. Der Norweger Andersen gewinnt in unnachahmlichem Stil drei „Goldene“ im Eisschnellauf. Im Slalom der Frauen siegt Andrea Mead-Lawrence (USA) und bei den Männern der Österreicher Othmar Schneider. Im Riesenslalom lässt Stein Eriksen (Norwegen) nach einer tollkühnen Fahrt das ganze Feld der Favoriten, darunter in erster Linie die Österreicher Christian Pravda und Toni Spiess, hinter sich. Den Abfahrtslauf sichert sich der Italiener Zeno Colo. Aus dem Eishockeyturnier geht Kanada erneut als Sieger hervor. 1956 : Zum ersten Ma! mb Sowjetsportlern ln Cortina d’Ampezzo, einem herrlich gelegenen Wintersportzentrum in den italienischen Alpen, fanden die letzten Olympischen Winterspiele statt. Nach wie vor dominieren in den nordischen Disziplinen die Skandinavier und holen sämtliche Gold- und Silbermedaillen, die im Langlauf der Männer sowie im Sprunglauf zu erringen sind, in ihre nordische Heimat. Allerdings, einen Einbruch in ihre Vorherrschaft gibt es nun doch: Harry Glass erspringt sich einen guten dritten Platz und damit die erste olympische Medaille für die DDR. Toni Sailer, Österreichs damaligem Skiläufer Nr. 1, gelingt es durch ausgezeichnete Kondition, eisernen Willen, Mut und eine tüchtige Portion Glück, alle drei Goldmedaillen, die im alpinen Skilauf der Männer vergeben werden, zu erringen. „Silber“ und „Bronze“ erkämpfen für Österreich u. a. Molterer, Frandl und Hochleitner. Italien und die Schweiz dominieren die Bobrennen, während die USAVertreter sich im Eiskunstlauf alle Medaillen — von Gold bis Bronze 1948 : Alpenländer rücken vor — holen. Nur lm Paarlauf sind sie nicht vertreten. Sieger wird hier Österreichs Welt- und Europameisterpaar Schwartz—Oppelt. Mit Interesse erwartete man das erstmalige Erscheinen der sowjetischen Wintersportler am Start der olympischen Eisbahnen und Loipen von Cortina. Nun. das Interesse war berechtigt, ihre Leistungen beweisen es : Grischin, Michailow, Gontscharenko, Schilkow und Grätsch lassen nicht viele Medaillen für die ehemaligen Favoriten im Eisschnelllauf übrig. Die Langläuferinnen festigen ihren guten Ruf durch olympisches „Gold“ und „Silber". Die Männer kommen im Einzelwettbewerb zwar nur zu Bronzemedaillen, holen sich dafür aber einen wertvollen Staffelsieg. Ja, sogar im alpinen Skilauf haben die Sowjetsportler eine Vertreterin unter den Preisgekrönten : es ist E. Sidorowa, dritte im Torlauf der Frauen. Und im Eishockey gibt’s diesmal eine doppelte Sensation : die sowjetische Mannschaft kommt auf Anhieb zu olympischen Ehren und Kanada rutscht auf , den dritten Platz (den zweiten sichert sich das USA-. Team). Was sein wird .. .ist schwer zu sagen. Jedenfalls werden die USA-Vertreter bei sich zu Hause viel schwerer ■ zu schlagen sein und für Squaw-Valley genügend heisse Eisen im Feuer haben, was aber die Sportler des alten Kontinents bestimmt nicht einschüchtern, ja nicht einmal beeindrucken wird. Kämpfe. schöne sportliche Kämpfe wird es geben, in der Freizeit aber geselliges Beisammensein, Gedanken- und Erfahrungsaustausch, neue Freundschaften. .. und das ist genau sc» wichtig wie sportliche Siege, .wenn nicht gar noch wichtiger. Lia Gross den Frauen) und Engelmann—Berger (im Paarlauf), die Skiläufer Gustav Lantschner ’ Das Bobrennen gewinnt die Schwei- un<^ Käthe Grasegger zu Goldbzw. Silbermedaillen. Eine Überraschung bieten die Norweger Birger Ruud und Anna Schou-Nielsen, die im Abfahrtslauf der Männer bzw. Frauen siegen. In den Lar.g- In St. Moritz, diesem einzigartilaufen dominieren klar die Schwe- gen Skiparadies, geht der Stern der den und Norweger, im neugufge zer Mannschaft und das Eishockeyturnier Kanada. 1923 : Sonja Henies Stern geht auf ciamais 15 jährigen norwegischen Eiskönigin Sonja Henie auf, der y-on da an über drei Olympiaden nommenen 4xlO-km-Staffeilau£ die Finnen. Im Springen ist Birger Ruud auch diesmal nicht zu schlaleuchten soll. Hier holt sie sich die gen, wie auch an Karl Schäfers erste Goldmedaille ihres Lebens, und Sonja Henies grosse Eiskunst Im Skilauf erkämpft sich der Nor- noch kein anderer herankommt. Im weger Johann Gröttumsbraaten Eislauf gibt es einen dreifachen zwei erste Plätze; dasselbe gelingt Erfolg des Norwegers Ballangrud, im Eisschnellauf dem Finnen Thun- im Zweierbob einen Sieg der USA berg. Auch der später so bekannte und im Viererbob einen Sieg der Ivar Ballangrud ist schon mit unter den Besten und holt sich die Schweiz. Für die Sensation von 1936 aber sorgt Grossbritannien, Goldmedaille über 5000 m. USA I dessen Eishockeymannschaft die und II. besetzen die ersten zwei Plätze im Fünferbob und Kanada Siegesserie der Kanadier unterbricht. Unsere Skiläufer nehmen bleibt im Eishockey ungeschlagen, erstmalig an olympischen Wettbewerben teil, sind aber von interna-1932: Unsere Bobfahrer sind auch dabei Diesmal geht die Reise nach Lake Placid in den USA. Aber die nordischen- Langläufer und Springer Nach 12jähriger Pause tauchen nun in St. Moritz ganz neue Năşind auch auf diesem Erdteil nicht men auf. Nur der unverwüstliche zu schlagen. Im Spezialsprunglauf Birger Ruud ist auch diesmal mit kommt der grosse Stilist auf den dabei; allerdings muss er den er-Brettern, der Norweger Birger Ruud, erstmalig zu olympischen sten Platz an seinen Schüler Hugsted abtreten. Weitere norwegische Siegerehren. Im Eiskunstlauf wie- Siege gibt es im Eisschnellauf, und dernolen Sonja Henie sowie das Ehe- die Schweden siegen in einigen paar Brunet aus Frankreich (lm Langiaufwettbewerben. Die Finnen Paarlauf) ihre Siege von 1928. Da- dagegen kommen nur in der norgegen löst bei den Männern aer dischen Kombination, u. zw. durch später mehrfache Weltmeister Karl H. Hasu zu Siegerehren. In den Schäfer aus Wien den zweimali- alpinen Kombinationen und den geh Olympiasieger Grafström Abfahrtsläufen dominieren die stark (Schweden) ab. Doch die Amerika- in den Vordergrund gerückten ner sind nicht umsonst Gastgeber. Sportler der Alpenländer, wie Oreil- Im Eisschnellauf holen sie sich 1er und Couttet (Frankreich), Reingleich vier Goldmedaillen und auch alter und Hedy Schlunegger im Zweier- und Viererbob steilen (Schweiz), Trude Beiser (östersie die Sieger. Hier müssen auch reich). Im Eiskunstlauf lässt Dick unsere Bobfahrer Papanä und Hu- Button (USA) durch seine Kür bert erwähnt werden, die sich im aufhorchen, ebenso die Kanadierin Heiss ging’s her im Entscheidungsspiel UdSSR - Kanada, aber Bobrow, der berühmte sowjetische Mannschatts- medaiilen ^ durch kapitän (im Bild vorne), verstand es auch diesmal, Planck-Szabo (bei seine Mannschaft zum Sieg zu führen, Auf dieser Sprungschanze holte sich Harry Glass seine erste und letzte olympische Medaille. Ein schwerer Unfall setzte leider den Schlusspunkt hinter eine erfolgreiche sportliche Laufbahn... Vollendetes Können und höchste Anmut kennzeichneten Sonja Henies Eislauf. Nur so konnte sie sich während dreier Olympiaden behaupten und ebensoviele Goldmedaillen erringen. HdlIénhan&baTl Letzte Etappe reich an Spannung und Dramatik Meisterschaft der Stadt Bukarest abgeschlossen Hochstimmung herrschte Sonntag nachmittag ln der Florcasoa- Sporthalle. Die Begegnungen der letzten Etappe um die Meisterschaft der Stadt Bukarest waren dazu angetan, das Publikum (eine Rekordzahl besetzte die Zuschauerränge), das nicht mit Beifall sparte, von der ersten bis zur letzten Minute in Atem zu halten. Es waren Spiele reieh an Dramatik, herrlichen Torphasen und tollkühnen Torwartparaden. Für das Endturnier qualifizierten sioh bei den Frauen die Mannschaften Ştiinţa und Rapid. Bei den Männern stehen noch zwei Nachtragsspiele aus. Gegenwärtig führt Dinamo mit 16 Punkten. FRAUEN : Rapid - Constructorul 17:6 (8:3) Im Eröffnungsspiel trafen sich zwei Mannschaften, die wenigstens mit einer Klasse Unterschied einzustufen sind. Das Endergebnis fiel auch dementsprechend aus. Doch täuscht es etwas über den Spielverlauf hinweg. Constructorul hatte einen guten Tag und gab der routinierten Rapid-Sieben viel zu tun, die nur dank der raschen, erfolgreichen Gegenangriffe von Dräghici und der Schusskraft von Anna Stark den hohen Torunterschied herausspielte. Ştiinţa - Cetatea Bucur 5:4 (2:1) Ein Spiel, das zu Beginn „einseitig“ erschien, sich in der Endphase jedoch in dramatischen Höhepunkten übertraf. Beide Mannschaften verdienen für ihr Können und ihren Kampfgeist besonderes Lob. Rasches Kombinationsspiel bis weit über die beiden Flügel hinaus und glasharte Würfe im Angriff, gute und sichere Deckungsarbeit und schöne Torwartparaden beiderseits (von Irina Nagy und Ileana Cazacu) waren charakteristisch für beide Mannschaften. Der Ssrarppe Sieg fiel in den letzten Spielsekunden Ştiinţa zu, doch ebensogut hätte der Sieger auch Cetatea Bucur heissen können, die allein 6 Torstangen schoss und einen Siebenmeterwurf vergab. MÄNNER : Rapid - Schülersportklub 23:15 (11:9) Es war das schönste Spiel des Abends, ein Spiel, das für den Hallenhandball warb. Schnelle Aktionen beiderseits, sicheres, trickreiches Abspiel und fairer Einsatz waren neben ständiger Bewegung aller Spieler die Hauptmerkmale dieser stets spannenden Begegnung, die endlose Beifallsstürme des mitgehenden Publikums auslöste. Der etwas hohe Sieg ist in erster Reihe auf die schwächere Kondition der Schüler zurückzuführen. Dinamo - CCA 16:16 (7:11) Die Auseinandersetzung zwischen Dinamo und CCA sollte der Höhepunkt des Sonntags werden, doch blieben die Zuschauer enttäuscht. Das Spiel litt unter einer nervlichen Belastung beiderseits, obwohl nichts als der gute Ruf auf dem Spiel stand. Auch Schiedsrichter Peleghian sorgte öfters dafür, dass die Atmosphäre geladen blieb. CCA hatte in ihren Reihen den bekannten Basketspieler Nedeff eingesetzt, und das Angriffsspiel lief etwas besser, öfters wurden auch die Kreisläufer eingesetzt, und Bulgare brachte trotz strenger Bewachung einige todsichere Schüsse an. Dinamo, sonst mit so ideenreichem Angriffsspiel, versuchte diesmal ohne Kreisläufer, nur mit Wuchtund Fernschüssen zum Erfolg zu kommen. Das Spiel unseres Meisters wirkte Sonntag sehr einfallslos und unsicher. Die Mannschaft scheint überspielt zu sein. Das Spiel endete verdient unentschieden. Politehnica - Ştiinţa 27:18 (10:7) Politehnica, gegenwärtig in Farmanstieg, hatte in Ştiinţa keinen gefährlichen Gegner. Mühelos warfen Jianu, Milea und Gänescu ihre Tore, da die gegnerische Deckung sehr lückenhaft operierte. Auf der anderen Seite waren di« Angriffe der Sportstudenten viel zu druckund ziellos. Gerhard Simonis Zu Beginn der zweiten Spielhälfte werden die Angriffe der Armeeleufa immer gefährlicher. Covaci kann den schusskräftigen Bulgaru nur noch regelwidrig am .Wurf hindern (Dinamo-.CGA .16:16). Pokal der Stadt Bukarest In der Floreasca-Sporthalle wird Vom 20. bis 24. Januar das zweite internationale Hallenhandballturnier um den „Pokal der Stadt Bukarest“ ausgetragen. Wie auch im Vorjahr sind Spiele für Männer und Frauen vorgesehen. Im Turnier der Männer werden folgende Mannschaften antreten: H. G. Kopenhagen (Dänemark), Sarajevo (Jugoslawien), Prag (CSR) und die Auswahlmannschaften der Stadt Bukarest (Senioren und Jugend). Im Turnier der Frauen: H. G. Kopenhagen, Vojvodina Novi-Sad (Jugoslawien), Prag und die ersten beiden Auswahlmannschaften der Stadt Bukarest Bekanntlich wurden die vorjährigen Männer- und Frauenwettkämpfe von den dänischen Mannschaften H. G. Kopenhagen gewonnen. Die rumänischen Handballer haben für diese Begegnungen bereits mit den Vorbereitungen begonnen. Den Bukarester Mannschaften werden u. a. Bulgare, Nodea, Redl, Ivänescu, Costache, Irina Nagy, Anna Stark und Victoriţa Dumitrescu angehören. So sieht ein richtiger 12er aus PRONOSPORT-WETTBEWERB Nr. 2 VOM lü. JANUAR I. Milano — Juventus ? II. Bologna — Neapel 1 III. Palermo — Internazionale X IV. Bari — Lazio X V. Genua — Spal ? VI. Rom — Lanerossi 1 VII. Nizza — Toulouse 1 VIII. Reims — Limoges I IX. Racing Paris — Sedan 2 X. Rennes — St. Etienne X XI. Toulon — Stade Francais 2 XII. Lyon — Strasbourg 1 Für diesen Wettbewerb wurden ungefähr 152 000 Bulletins ausgefüllt. Wieder in Schussfahrt durchs Tor Erster offizieller Skiwettbewerb des Jahres Am ersten Tag herrlichstes Wetter, das beim Riesenslalom gute Zeiten gestattete, am zweiten Neuschnee, der die Spezialslalomstrecke verwehte und zu unzähligen Stürzen führte — so sah es an den beiden Tagen des ersten offiziellen Skiwettbewerbs im Bucegigebirge aus. Pandrea, Tăbăraş und I. Zangor waren die Besten im Riesenslalom, der Sonnabend unter guten Bedingungen gefahren wurde. Der Sieg fiel Pandrea zu, während bei den Frauen Obraşcu Erste wurde. Im Spezialslalom am zweiten Tage gewann bei den Männern Zangor (CCA) vor Bucur, Christoloveanu und Pandrea in 72,0 Sekunden. Bei den Frauen holte Obraşcu mit 66,3 Sekunden die beste Zeit heraus und erzielte damit einen Doppelsieg. Die nächsten Plätze besetzten Ghioarcă, Tompa, Speck und Horváth. Die Junioren hatten in Văcaru den besten Mann. Am schwersten hatten es die Langläufer, denn die Strecke war verweht und stellte an alle Fahrer“ schwerste Anforderungen. Am schlechtesten schnitt dabei Ion Cimpoia ab, dem mit Startnummer, 1 die unangenehme Aufgabe zufiel, als Erster durch den Neuschnee zu spuren. Kein Wunder, dass er am 9. Platz landete. Sieger wurde Dräguş (CCA) vor A. Zangor. 250 Tore in Temesvár Die 7. Etappe der Hailenhandball- Regionsmeisterschaft brachte normale Ergebnisse. Das Spielniveau blieb unter den sonstigen Leistungen, und der einzige Trost für die Zuschauer war der reiche Torregen, den es in allen Spielen gab. Insgesamt 250 Tore schossen die Stürmerreihen — keine besondere Empfehlung für die Verteidigungen. Und hier kurz die Ergebnisse: Frauen: Constructorul—CSM Re schitza 16:7 (10:4); CSS Banatul— Industria Linii 17:1 (7:1), Männer: Ştiinţa Temesvár—Dacia Gertjanosch 51:16 (26:7); ASK Reschitza— Timpuri Noi Jahrmarkt 30:22 (17:12)); Tehnometal—Victoria Hatzfeld 39:15 (18:6); CFR Temesvár— IC Arad 29:17 (9:10). Allerlei von überall London. — In blastings wurde das internationale Schachturnier abgeschlossen. Den ersten Platz besetzte Gligoric (Jugoslawien), der von neun möglichen Punkten Vj2 erzielt hatte. In der Wertung folgen ihm Awerbach (UdSSR) mit 6*/2 Punkten; Uhlmann (DDR) mit 6‘/2 Punkten; Bobozoff (VR Bulgarien) mit 5V2 Punkten. Ljubljana. — Das internationale Basketballturnier (Männer) in Ljubljana wurde von der Mannschaft Olimpia (FVR Jugoslawien) gewonnen, die im letzten Spiel die italienische Mannschaft „Stella Azzura“ mit 94:68 (41:33) schlug. Den zweiten Platz belegte die polnische Mannschaft „Lech“, die im Spiel gegen die jugoslawische Mannschaft „Zada“ mit 112:103 siegreich blieb. Stuttgart. — In einem Treffen des Halbfinales um den Handball- Europapokal traten hier die Mannschaften Göppingen und T. V. Aalsmer (Amsterdam) gegeneinander an. Die Westdeutschen siegten 28:11 (16:8). In Göteborg endete das Treffen zwischen den Mannschaften I. K. Redbergslide und G. F. Aarhus (Dänemark) mit dem 17:16- (10:10-)Sieg der Dänen. Neu-Südwalts. — Bei den Sehwimmeisterschaften, die hier abgehalten wurden, hat die australische Schwimmerin lisa Konrads mit 4:45,4 über 440 Yards einen neuen Weltrekord aufgestellt. Den alten Rekord 4:48,6 hielt Lorraine Crapp (ebenfalls Australien). Edinburgh. — Hier fand Sonnabend das erste Treffen des „Fünfländerturniers“ bei Rugby zwischen den Mannschaften Schottlands und Frankreichs statt. Die französische Formation, die aus dem letzten Spiel als Siegerin hervorgegangen war, begann neuerlich mit einem Sieg und fertigte die Gastgeber mit 13:11 (5:0) ab. Stockholm. — Die Eishockeyauswahl der UdSSR begann ihr Gastspiel in Schweden Freitag abend mit einem Treffen, bei dem sie die schwedische Auswahl zum Partner hatte. Das Spiel endete unentschieden 4-4 (1:1, 1:2 und 2:1). Im zweiten Spiel siegte die UdSSR glatt mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0). Dienstag wird ein drittes Spiel ausgetragen. Paris. — Vor 4000 Zuschauern fand Sonnabend hier ein internationales Volleyballtreffen zwischen den Auswahlen der Sowjetunion und Frankreichs statt. Die sowjetischen Sportler bewiesen erneut ihr hervorragendes Können, indem sie in nur drei Sätzen siegten. Bratislava. — Auch dieses Jahr fiel der Meistertitel im Kunsteislauf der CSR an den bekannten Sportler Karel Divin. Den zweiten Platz erkämpfte Fohler. Im Paarlauf belegten Dvorakovä-Vosatkä den ersten Platz. Oberwiesental. — Im Wettbewerb auf der Sprungschanze von Oberwiesental (DDR) belegte Zadislaw Hryniewicki (Polnische VR) mit 224,5 Punkten (82,5 — 73,5 m) den ersten Platz. In der Wertung folgten ihm Nikolai Schamow (UdSSR) mit 221,5 Punkten (81,5 — 72 m) und Wladislaw Tajner (Polnische VR) mit 210 Punkten (75,5 — 71,5 m). Der bekannte Skispringer Helmut Recknagel (DDR) musste wegen eines Unfalls aus dem. Wettbewerb ausscheiden. Zuckerfabrik Brenndorf Sfaatlicher Industriebetrieb stellt ein: i Ingenieur (Thermoenergetiker) i Wirtschaftsingenieur oder Wirtschaftler mit mindestens vierjähriger Praxis Bewerbungen sind zu richten an: Zuckerfabrik Brenndorf, Rayon Zeiden. Tel. 1810-1811 NEUER WEG (Nr. 3330) 12. Januar I960. STAS 5452-52. Druck: întreprinderea Poligrafică Nr. 2, Strada Brs- Zoianu 23—25. ---------—-—------ XXX