Neuer Weg, 1960. szeptember (12. évfolyam, 3528-3553. szám)

1960-09-01 / 3528. szám

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Unter stürmischem Beifall ergriff Genosse Ion Gheorghe Maurer, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP und Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung der RVR das Wort. Genosse Ion Gheorghe Maurer betonte, dass die gegenwärtige Er­örterung der internationalen Lage und der Aussenpolitik der Ru­mänischen Volksrepublik in der Grossen Nationalversammlung die Begeisterung, mit der unser Volk die Sache des Friedens ver­teidigt, sowie die Entschlossenheit unseres Landes unter Beweis stellt, nach wie vor für die Förderung der friedlichen Koexistenz zu kämpfen. Er schlug im Namen des Präsidiums der Grossen Na­tionalversammlung und der Regierung vor, dass die rumänische De­legation zur 15. Tagung der UNO-Vollversammlung von Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej geleitet werde. Der Vorschlag wurde von den Abgeordneten der Grossen Na­tionalversammlung mit stürmischem und langanhaltendem Beifall begrüsst. Sodann sprachen die Abgeordneten : Victor B o 1 o j a n, Wahl­kreis Berna, Region Grosswardein; Traian Ionaşcu, Wahlkreis Fundulea, Region Bukarest; Ion Moldovean u. Wahlkreis Filimon Sirbu, Stadt Bukarest; Armeegeneral Iacob T e c i u, Wahlkreis Bu­­siasch, Region Temesvár; Nicolae Micşan, Wahlkreis Coşereni, Re­gion Bukarest; Anton Breitenhofer, Wahlkreis Sackelhausen, Re­gion Temesvár; Virgil Trofin, Wahlkreis Zeletin, Region Bacău; Justin Moisescu, Wahlkreis Hîrlău, Region Jassy; Maria Rosetti, Wahlkreis Călimăneşti, Region Piteşti. Von lebhaftem Beifall begrüsst, ergriff nach einer kurzen Pause Genosse Gheorghe Apostol, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Vorsitzender des Zentralrats der Gewerkschaften, das Wort. Sodann sprachen die Abgeordneten : Ludovic Takács, Wahlkreis Luduş, Region Klausenburg; Agripina Chi ş că, Wahlkreis Buhuşi, Region Bacău; Gheorghe Cälinescu, Wahlkreis Baloteşti, Region Bukarest; Stanciu S t o i a n, Wahlkreis Buzău-Vest, Region Ploeşti; Nicolae Daşcovici, Wahlkreis Alexandru Sahia, Stadt Bukarest; Mihail R a 1 e a, Wahlkreis Huşi, Region Jassy. Unter stürmischem Beifall ergriff der Ministerpräsident, Genosse Chivu Stoica, das Wort. Im Namen der aussenpolitischen Kommission der Grossen Natio­nalversammlung legte sodann der Vorsitzende der Kommission, Ab­geordneter Mihail Cruceana, einen Beschlussentwurf vor, demzu­folge die Grosse Nationalversammlung den vom Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej vorgelegten Bericht über die internationale Lage und die Aussenpolitik der Regierung der Rumänischen Volksrepublik ge­nehmigt. Die Grosse Nationalversammlung genehmigte einstimmig den von Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej vorgelegten Bericht Sodann ergriff Genosse Ion Gheorghe Maurer das Wort und sagte, dass in Anbetracht der besonderen Bedeutung der 15. Tagung der Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen, die die Frage der allgemeinen und totalen Abrüstung sowie andere inter­nationale Fragen von besonderer Bedeutung erörtern soll, in der ge­meinsamen Sitzung des Präsidiums der Grossen Nationalversamm­lung und des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik vom 31. Au­gust beschlossen wurde, der Grossen Nationalversammlung den Vor­schlag zu unterbreiten, dass die Delegation der Rumänischen Volks­republik auf der 15. Tagung der Organisation der Vereinten Nationen von Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej geleitet werde. In einer Atmosphäre heller Begeisterung fasste die Grosse Na­tionalversammlung einhellig einen Beschluss, durch den dieser Vor­schlag genehmigt wurde. Genosse Constantin Pîrvulescu erklärte sodann die ausserordent­liche Tagung der Grossen Nationalversammlung für geschlossen. Beschlüsse der ausserordentlichen Tagung der Grossen Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik I. Die Grosse Nationalversammlung der Rumänischen Volks­republik, die am 30. und 31. August d. J. zu einer ausserordent­lichen Tagung zusammentrat, billigt den vom Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Rumänischen Arbeiterpartei, Mitglied des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung, Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej, vorgelegten Bericht über die inter­nationale Lage und die Aussenpolitik der Regierung der Rumä­nischen Volksrepublik. II. Die Grosse Nationalversammlung der Rumänischen Volksrepublik beschliesst, dass die Delegation der Rumänischen Volksrepublik auf der 15. Tagung der Organisation der Ver­einten Nationen von Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej ge­führt werden soll. Rede des Genossen Ion Gheorghe Maurer Vorsitzender des Präsidiums der Grossen Nationalversammlung f Genossen und Genossinnen I Abgeordnete I Wir haben alle mit besonderer Aufmerksamkeit den gestrigen Be­richt des Genossen Gheorghe. ÍGheorghiu-Dej angehört über die „Internationale Lage und die Au* esenpoiitik der Rumänischen Volks­republik“. Dieser Bericht war ei­ne tiefschürfende Analyse der Hauptfaktoren, die die Entwicklung des heutigen Lebens bestimmen, sie brachte klar und machtvoll den konstruktiven Charakter unserer Aussenpolitik zum Ausdruck, die stürmische Begeisterung, mit der das rumänische Volk, das den So­zialismus aufbaut. den Frieden verteidigt. Heute ist das Problem der fried­lichen Koexistenz von Ländern mit unterschiedlicher Gesellschaftsord­nung zum Hauptproblem in den internationalen Beziehungen ge­worden. Die Festlegung des Stand­punkts der friedlichen Koexistenz gegenüber ist sowohl für die Aus­richtung der Aussenpolitik eines jeden Landes als auch für seine Innenpolitik von ausschlaggeben­der Bedeutung. Wie in dem Bericht des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej nach­­drücklichst betont wird, ist die Rumänische Volksrepublik, dank des Wesens ihrer wirtschaftlichen und Gesellschaftsordnung eine Kraft des Friedens. Nach wie vor richtet sie alle ihre Bemühungen, alle ihre Mittel auf die Entwick­lung der Industrie, der friedlichen Zweige der Wirtschaft, auf den Wohnungs- und Schulbau, die Her­absetzung der Steuern, auf die un­ablässige Hebung des Lebensstan­des der Bevölkerung aus. Sozia­lismus bedeutet beispiellose Ent­wicklung der Produktivkräfte, Auf­blühen von Wissenschaft und Kul­tur zwecks Schaffung einer Fülle von materiellen und geistigen Gü­tern für das Volk. Gerade dies sind die vom III. Parteitag unserer Partei gewiesenen Zielsetzungen, die nur unter den Bedingungen ei­nes dauerhaften Friedens erreicht werden können. Deshalb wirkt un­ser Land, das sich von den Prin­zipien der friedlichen Koexistenz leiten lässt, in der Aussenpolitik auf den Ausbau der wirtschaftli­chen, kulturellen und wissenschaft­lichen Zusammenarbeit mit den anderen Ländern hin, es bemühte und bemüht sich aufrichtig und zielstrebig um die Regelung sämt­licher Streitfragen auf dem Ver­handlungswege. Da!s unerschütterliche Bündnis, die vielseitige wirtschaftliche Zu­sammenarbeit und die auf gegen­seitigem Beistand begründeten Be­ziehungen zu den Ländern des so­zialistischen Weltsystems, mit der Sowjetunion an der Spitze, des glorreichen Erbauers des Kommu­nismus, bilden den Eckpfeiler der Aussenpolitik der Rumänischen Volksrepublik. Das ganze rumänische Volk schätzt die unbeirrbare Friedens­politik der Sowjetunion hoch ein, ihren wissenschaftlichen, auf tief­schürfender Analyse des Wesent­lichen im Kampf für die Verhütung des Krieges aufgebauten Charak­ter, ihren kämpferischen, offensi­ven Geist, die Prinzipienfestigkeit, mit der sie die Anhänger des „kal­ten Krieges“ entlarvt. Im Geist und »m Herzen der Mehrzahl der Men­schen hat sich die Aussenpolitik <ier sozialistischen Länder als eine Politik verankert, deren Hauptziel­­petzung die Verteidigung des Frie­dens . ist, sie hat tiefgreifende gün­stige Veränderungen in der Ein­stellung und Auffassung der west­lichen Öffentlichkeit herbeigeführt und das Ansehen des sozialistischen Weltsystems und der Ideen des So­zialismus gefestigt. Als friedliebende Macht hat Ru­mänien innerhalb des sozialisti­schen Lagers in der Tätigkeit der verschiedenen internationalen Kör­perschaften, im geographischen Raum, in dem es sich befindet, seinen Beitrag zur Gesundung der internationalen Beziehungen gelei­stet. Wie Genosse Gheorghe Gheor­ghiu-Dej in seinem Bericht be­tonte, hat' unser Land zur Lö­sung wichtiger Probleme beigetra­gen. indem es die Vorschläge der Sowjetunion zur Entspannung der internationalen Beziehungen, zur Einstellung der Kernwaffenversu­che, zur Verwirklichung der Ab­rüstung, zur Regelung der deut­schen Frage im Sinne des Frie­dens unterstützt und gleichzeitig Initiative an den Tag gelegt hat für die Förderung von gutnachbar­lichen Beziehungen und allseitiger Zusammenarbeit der Balkanstaa­ten. Wie wir sahen, hat sich in den letzten Jahren der kulturelle, wis­senschaftliche und technische Aus­tausch der RVR mit verschiede­nen Staaten der Welt entwickelt. Wir gehen von der festen Über­zeugung aus, dass das gegenseitige Kennenlernen der in den Dienst der humanistischen Ideale gestell­ten Kultur, die Meisterwerke der Kunst- und Weltliteratur, alle gei­stigen Werte, die die Ideen des Friedens und des Fortschritts för­dern, ein ausgezeichnetes Mittel darstellen, damit die Völker ein­ander gegenseitig kennen und schätzen lernen. Gleichzeitig spre­chen wir uns für die Erweiterung des wissenschaftlichen Austausches aus, dafür, dass man sich gegen­seitig alles zueigen macht, was in Wissenschaft und Technik Entdek­­kung und moderne Errungenschaft bedeutet, alles, was der Hebung des Lebensstandes der Völker und der Erleichterung der Arbeit des Menschen dient. Die von der RVR abgeschlossenen kulturellen und wissenschaftlichen Abkommen, wie auch die Wirtschaftsabkommen le­gen Zeugnis ab vom Wunsche un­serer Regierung, diese internatio­nalen Austausche zu fördern und zu entwickeln, die. zu einem bes­seren Einvernehmen zwischen Staaten, zum Aufblühen der menschlichen Zivilisation führen. Dank dieser zielstrebigen Frie­denspolitik ist Rumänien heute zu einer geachteten, souveränen und unabhängigen politischen Macht geworden, die ein grosses interna­tionales Prestige geniesst. es ist zu einem aktiven Friedensfaktor ge­worden. .In der Überzeugung, dass jedem Staat grosse Verantwortung zu­kommt für die Art, wie der Ver­lauf der internationalen Ereignis­se ausgerichtet wird, wird unsere Republik auch weiterhin unentwegt für den Sieg der Prinzipien der friedlichen Koexistenz kämpfen. Die gegenwärtige Tagung der Gro­ssen Nationalversammlung ist neuerlich eine machtvolle Bestäti­gung dieser zielbewussten Linie unserer Aussenpolitik. Obgleich die Prinzipien der friedlichen Koexistenz, die von den Völkern als die einzig ver­nünftigen anerkannt wurden, Prin­zipien sind, nach denen sich nor­malerweise die Beziehungen sämt­licher Staaten leiten lassen müss­ten, gibt es noch imperialistische Kräfte, die auf die Aussenpolitik gewisser Westmächte noch einen starken Einfluss ausüben, die über wirtschaftliche, propagandistische und militärische Mittel verfügen, mittels derer sie sich der interna­tionalen Entspannung, der Herbei­führung von natürlichen, auf zwi­schenstaatlichem Vertrauen aufge­bauten Beziehungen aus Leibes­kräften entgegenzustemmen suchen. Gleichlaufend mit einer Reihe von aggressiven Aktionen, die dazu angetan sind, die internationale Atmosphäre zu vergiften, fördern diese Kreise weiterhin das gefähr­liche Kernwettrüsten. Davon aus­gehend, dass die Abrüstung heute das Hauptproblem, die entspre­chendste Methode ist, um die friedliche Koexistenz effektiv .zu gewährleisten, haben die Sowjet­union und die anderen sozialisti­schen Länder nach Einbringung eines realistischen Plans zur all­gemeinen und totalen Abrüstung, der die - Bestrebungen der ganzen Menschheit verkörpert, Geduld und Wohlwollen an den Tag gelegt, um gegenseitig annehmbare Lösungen zu finden. Da alle diese konstruk­tiven Versuche auf den Widerstand der Westmächte gestossen sind, die sich weigerten, auch nur den be­scheidensten Schritt auf dem Wege zu effektiven Abrüstungsmassnah­men zu tun, hat die Sowjetunion den äusserst wichtigen Vorschlag gemacht, dass dieses Problem, un­ter Beteiligung der Vertreter der Völker, auf der bevorstehenden UNO-Tagung auf höchster Ebene erörtert wird. Die Tatsache, dass der UNO-Ab­­rüstungsausschuss, trotz des hart­näckigen Widerstands gewisser westlicher Kreise, vor allem denen der USA, zur Schlussfolgerung ge­langt ist. dass die Abrüstungsfrage in der UNO-Vollversammlung er­örtert werden soll, dem repräsen­tativen internationalen Forum, das die Resolution über die allgemeine und totale Abrüstung angenommen hat, entsprechende Beschlüsse fas­sen und die Verhandlungen auf einen realen Weg ausrichten kann und muss, ist ein Erfolg. Um diesen Debatten ungeteiltes Ansehen und das ganze erforder­liche Gewicht zu verschaffen, da­mit die Abrüstungsverhandlungen über den toten Punkt, bei dem sie angelangt sind, hinaus gebracht wer­den können, und sie in wirksame Diskussionen mit erspriesslichen Ergebnissen zu verwandeln, steht (Fortsetzung auf Seite 2) Die Abgeordneten bekunden ihre Zustimmung zu den Beschlüssen Proletarier aller Länder, vereinist euch/ Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Ver­waltung : Bukarest, Str. Brezoianu 13 (Telefon 14 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár,'Stalinstadt, Hermann­stadt, Arad, Reschitza, Schässburg, Me­­diasch, Agnetheln, Lugosch und Bistritz. Volle Zustimmung zur Friedenspolitik unseres Staates Meetings der Werktätigen Stalinstadt, (Eigenbericht). — Schon am frühen Morgen des heu­tigen Tages nahmen die zur er­sten Schicht angetretenen Trakto­renbauer durch den Werkfunk Kenntnis vom Wortlaut des von Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej auf der ausserordentlichen Ta­gung der Grossen Nationalver­sammlung vorgelegten Berichtes über die internationale Lage und die Aussenpolitik der Rumäni­schen Volksrepublik. Sie bekun­deten ihre vollste Zustimmung zur Friedenspolitik unseres Staa­tes. Nach Schichtwechsel fanden in allen Abteilungen des Werkes Versammlungen statt. In der Kühlerabteilung sprach Dumitru Meşca vor mehr als hundert Be­legschaftsmitgliedern über die friedliche Koexistenz sowie über die nach dieser Richtung von un­serer Regierung getroffenen kon­kreten Massnahmen. Arad (Eigenbericht). — Der Be­richt des Genossen Gheorghe Gheorghiu-Dej über die interna­tionale Lage und die Aussenpoli­tik der RVR wurde im Laufe des heutigen Tages in fast allen Ara­der Betrieben und Institutionen während der Arbeitspausen und nach der ersten Arbeitsschicht er­örtert. Im Iosif-Rangheţ-Werk fand ein Meeting statt, auf dem zahlreiche Arbeiter das Wort ergriffen. Der Arbeiter Handra Moise sagte; „Wir leben in einer wunderbaren Zeit. Die grossem Entdeckungen auf dem Gebiet der Technik sowie der Vorstoss ins Weltall bestäti­gen dies. Gerade in diesem Zeit­­ai :• würde jedoch ein Krieg die totale Verwüstung der durch Men­schenhand geschaffenen Güter zur Folge haben. Unser aller Wunsch ist daher die Abschaffung der Kriege und wir schliessen uns dem Bericht des Genossen Gheor­ghe Gheorghiu-Dej an, der die allgemeine und totale Abrüstung fordert. “ Ähnliche Meetings fanden auch in den Arader Textilwerken „30. Dezember“ statt. Die Spinnerin Maria Jäger sagte: „Während das sozialistische Lager für friedliche Koexistenz und Erhaltung des Friedens eintritt, schüren die fin­steren Mächte des Kapitalismus den ,kalten Krieg’ und verhelfen dem westdeutschen Militarismus zu neuem Leben. Den Nazigenera­len Westdeutschlands, die die atomare Aufrüstung verlangen, um die Welt erneut ins Verderben zu stürzen, muss unverzüglich das Handwerk gelegt werden.“ Klausenburg. — Die rumäni­schen und ungarischen Werktäti­gen der Region Klausenburg ha­ben mit Genugtuung und mit be­sonderem Interesse den von Ge­nossen Gheorghe Gheorghiu-Dej auf der ausserordentlichen Ta­gung der Grossen Nationalver­sammlung vorgelegten Bericht zur Kenntnis genommen. Mittwoch hatten sich in den Werken „János Herbák“, „Carboohim“, in der Porzellanfabrik und in anderen Klausenburger Betrieben Gruppen von Arbeitern gebildet, um den Bericht über die internationale La­ge und die Aussenpolitik der RVR zu besprechen. „Die friedliche Koexistenz ist eine dringende Notwendigkeit für die ganze Menschheit", sagte In­genieur loan Giurgea, Obermeister in den Klausenburger Unisea-Wer­­ken. „Ich hin stolz, dass unser Land an Seite der grossen Sowjet­union im Kampf für die Festi­gung der Freundschaft und der Zusammenarbeit aller Völker der Welt eine aktive Rolle spielt.“ Der Schriftsteller Dumitru Mir­­cea sagte; „Der Bericht des Genos­sen Gheorghe Gheorghiu-Dej ver­anschaulicht die edelsten Bestreu bungen unseres Volkes. Er ist ein flammender Appeli an alle Völ­ker, an alle rechtschaffenen Men­­' sehen der Welt, sich zur Vertei­digung des Friedens und der Menschheit zu erheben." „Wir sind besonder» stolz dar­auf“, sagte Akad. Prof. Aurel Moga, Rektor des Klausenburger Medizinisch-Pharmazeutischen In­stituts, „dass unsere Partei und Regierung eine Aussenpolitik füh­ren, die die friedliche Koexistenz fördert. Wir unterstützen aus gan­zem Herzen diese Politik, da unser Volk allein unter den Bedingun­gen der friedlichen Koexistenz das vom III. Parteitag der RAP beschlossene grandiose Entwick­lungsprogramm durchführen kann." Der Bericht des Genossen Gh. Gheorghiu-Dej findet auch bei den Eisenbahnern des „Griviţa Roşie“- Komplexes volle Zustimmung Friedens­beigefügt vor das Forum In die Stahlöfen mit den Waffen! Ein neues Blatt yon Arthur KdSper modernen Vér­­hat Genosse r mohtungswaffen! Gheorghe Gheor- Staatspreisträger, Meister im Sta- Es ist klug, dass ghiu-Dej dem gro- linstädter Traktorenwerk die Fraf?e .der Ab" ssen buch rüstung höchste und das Wort „Frieden“ mit grossen Lettern hineingeschrieben. Genosse Gheorghe Gheorghiu-Dej sprach vor der Grossen Nationalversamm­lung in unser aller Namen; unser aller Wünsche, Hoffnungen und Forderungen sind in seinem Be­richt ausgedrückt. / In Stalinstadt, meiner schönen Heimatstadt, wachsen heute — und dies ist nur ein Bruchstück des grossen Aufbauwerks — an allen Ecken und Enden neue herrliche Wohnblocks in die Höhe, ein präch­tiges Wohnviertel nach dem ande­ren entsteht unter der nimmermü­den Kelle der Bauleute. Allein im Steagul-Roşu-Viertel werden lange Fluchten Etagenhäuser mit insge­samt 700 Wohnungen errichtet. Wessen Herz weitet sich nicht voll Fremde und Stolz beim Anblick ■ dieses Werks, in dem unser ganzer Aufbauwille, unser neues Leben verkörpert ist? Das Leben soll le­ben! Darum und in seinem Namen wünschen wir, dass sämtliche inter­nationalen Streitfragen auf dem Verhandlungsweg, am Konferenz­tisch beigelegt werden und nicht durch millionenfaches Soldatenauf­gebot. Darum friedliche Koexistenz, und darum in die StahlöEen mit den Panzern, Geschützen und allen kommt, auf höchster Ebene, und zwar in der UNO-Vollversamm­lung, so wie es der sowjetische Vorschlag verlangt, behandelt wird — um allen Ausweich- und Ablen­kungsmanövern der Imperialisten ein Ende zu setzen. Abrüstung ist — wir wissen es — für die Herren Generale des Westens eine bittere Pille. Hinter verschlossenen Türen haben sia einen Plan ausgeheckt, einen Pian des Todes und des Verderbens, dessen Ziel es ist, die westdeutsche Revanchistenarmee mit Atombom­ben auszurüsten. Auch wir, unser Volk, haben einen Plan; aber es ist ein Plan des Lebens und des Friedens, denn er verspricht mehr Wohnungen, mehr Traktoren, er verspricht neue Städte, neue Be­triebe, er verspricht ein schöneres Leben. Welch ein Unterschied zwi­schen diesen zwei Planen! Die behelmten Nazigenerale aber, die schon zweimal die Brandfackel des Krieges in die friedliche Welt geschleudert haben, haben ihre Rechnung ohne den Wirt gemacht. Die friedliebenden Kräfte der Welt sind stärker als je und imstande, die Verständigung der Völker und einen dauerhaften Frieden herbei­zuführen. Vier Seiten —■ 20 Bani Traktorenbaner bringen 774. Neuerung ein Reschitzaer Hochöfner überbieten Sparvorhaben / Bistritzer Eisenbahndepot erfüllt Jahres Verpflichtung Stalinstadt (Eigenbericht). — 20 Neuerungen wurden allein in zwei Tagen der letzten Augustwo­che dem technischen Kabinett der Traktorenwerke vorgeiegt. Im Lau­fe dieses Jahres wurden hier ins­gesamt 774 Neuerungen in die Pro­duktion eingeführt, die Einsparun­gen im Werte von 3 400 000 Lei er­möglichten. Die diesjährigen über­­planmässig erzielten Einsparungen im Stalinsiädter Traktorenwerk be­laufen sich auf 8 Millionen Lei. Es wurden von Jahresanfang bis jetzt 350 Tonnen Metall erwirt­schaftet. Aus dem eingesparten Material können rund 100 Trakto­ren gebaut werden. Reschitza (Eigenbericht), — Bis jetzt konnten die Kumpel der Re­­schitzaer Hochöfen Einsparun­gen von nahezu 5 Millionen Lei erzielen; sie haben somit ihre Ei­­genverpflichtung um rund 1,5 Mil­lionen Lei überboten. Dies ge­lang dank einer Reihe technischer Verbesserungen an den Hochöfen, wie die Vergrösserung der Kapa­zität der Luftgebläse sowie die Einführung von Erdgas in die Hochöfen, wodurch der Koksver­brauch wesentlich verringert wur­de. Gleichzeitig wurden Vorrich­tungen gebaut, die die Gewinnung des noch in der Schlacke enthal­tenen Roheisens ermöglichen. Al­lein auf diese Weise konnten etwa 36 Tonnen Eisen, die sonst verlo­ren gingen, w'edergewonnen wer­den. Bistritz (Eigenbericht). — Einen ganzen Monat können alle Züge, die auf den Strecken Bistritz-Bor­­gobistritz, Deda-Sărăţel und Beth­len verkehren, mit der Kohle fah­ren, die die Belegschaften des Bi­stritzer Eisenbahndepots heuer er­wirtschaftet haben. Ihre Jahres­verpflichtung hat die Belegschaft bereits erfüllt und sich das Ziel gesteckt, bis Jahresende weitere 40 000 Lei einzusparen. Konstanza. — Im Zuge der weiteren Verbesserung des techno­logischen Verfahrens in den Be­trieben der Region Konstanza hat die Belegschaft der Schiffswerft Konstanza zur Säuberung der Schiffsteile vom Rost pneumatische Apparate eingeführt, wodurch die für diese Arbeit notwendige Zeit um die Hälfte verkürzt wird, und zur Handhabung schwerer Be­standteile eine Förderwinde mon­tiert. Arad. (Eigenbericht). — Mit schö. nen Produktionserfolgen können die Pankotaer Bugmöbelerzetiger aufwarten. Bis zum 26. August wurde der Produktionsplan um 112 Prozent Überboten. Seit Jahresbe­ginn lieferte der Betrieb 58 000 Stück Bugmöbel zusätzlich. Rayon Arad für die HerbstaussaaÉ bereit Arad : (Eigenbericht). — In der vergangenen Woche wurden im Rayon Arad der Drusch der Halm­früchte und die Sommertiefacke­­rung auf 25 000 Höktar abgeschlos­sen. Die Staatsgüter haben diese Arbeiten zwei Wochen vor dem eingeplanten Zeitpunkt beendet. Gegenwärtig gilt die ganze Auf­merksamkeit der Vorbereitung der I Herbstaussaat. Bis zum 30. August wurde die Herbstfurche auf 3000 Hektar . durchgeführt. In diesem Herbst geht es darum, hochwertige Weizensorten auszu­säen. Bei den Getreideübernahrne­­stelien wird den Kollektivbauern entsprechendes Saatgut' zur Verfü­gung gestellt. Auf 2200 Hektar wurde Stalldünger gefahren und 1500 Tonnen Saatgut, (das sind 40 Prozent der Gesamtmenge) wur­den bisher aufbereitet. In den meisten Kollektivwirt­schaften des Rayons Arad sind die Sonnenblumen zur Reife gelangt. Um jeden Körnerverlust zu ver­meiden und den Boden rechtzeitig für die Herbstaussaat freizuma­chen, wurde dieser Tage die Son­nenblumenernte begonnen. Zu den ersten zählen die Kollektivwirt­schaften von Pankota und Şiria. Das Staatsgut Utwinisch. hat be­reits 60 Hektar abgeerntet.

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