Neuer Weg, 1962. szeptember (14. évfolyam, 4150-4175. szám)

1962-09-01 / 4150. szám

Abonnements : Einmonatig 5,50 Lei, vier­tel lährig 16,50 Lei. halbjährig 33 Lei, ganzjährig 66 Lei. Kollektivabonnements 4,50, 13,50, 27 und 54 Lei. — Be­stellungen werden von den Postäm­tern, den Briefträgern und den freiwilli­gen Zeitungsverteilem entgegengenommen Organ der Volksräte der Rumänischen Volksrepublik 14. Jahrgang/Nr. 4150 Bukarest, Sonnabend, 1. September 1962 Gärfutter speichert Kraft des Sommers P, Zwei Umstände sind es, eine Vor­aussetzung und eine Notwendig­keit, die es bewirken, dass die Land­wirtschaft des Siebenbürger Hoch­lands, und die der Region Kron­stadt insbesondere, vor allem auf Tierzucht ausgerichtet ist. Klima und Bodenverhältnisse machen einerseits einen besseren Futterbau, eine inten­sivere Weiden- und Wiesenbewirt­schaftung möglich — dies die Vor­aussetzung —, während andererseits die grosse städtische Bevölkerungs­dichte eine gut entwickelte Versor­ungszone erfordert : Gemüse, Obst, rischmilch, Eier. Die Anstrengungen, die unternommen werden, um den Anforderungen nachzukommen, sind gross. Es gibt allgemeine Forderun­gen und solche des Augenblicks. Die Sicherung des Winterfutters, insbe­sondere aber die Gärfutterbereitung, ist die unaufschiebbare Aufgabe die­ser Tage. Es hat heute kaum noch Sinn, theo­retisch auszuführen, dass das Gär­futter, durch Konservierung der Nähr­und Wirkstoffe, die volle Kraft des Sommers im Silo aufspeichert; die praktische Arbeit in den Kollektiv­wirtschaften und Staatsgütern, diese arbeitsreichen Spätsommertage be­zeugen, dass die „Theorie der Silo­­futterbereitung" verstanden wurde, dass diese gute Futterbereitungsart durch ihren konkreten Ertrag für sich selbst wirbt. Täglich treffen beim Landwirtschaftsrat der Region Kron­stadt gute Nachrichten von der Si­loernte ein: 30 000 Kilogramm Grün­mais je Hektar in Brenndorf, Staats­ut Rosenau hat die ersten tausend age gut Reps aber, das seinen Kleebau onnen Silage zubereitef, vom Staats­stark erweitert und erstmals Futter­erbsen mit gutem Erfolg auf brei­ter Grundlage angebaut hat, wird gemeldet, dass bereits über 3500 Ton­nen siliert sind. Die Region Kronstadt ist eines der wiesen- und weidenreichsten Gebiete unseres Landes, und auch die Fut­terpflanzen gedeihen gut. Die Erträ­ge sind diesbezüglich nicht schlecht, hat es doch hier zum Unterschied von anderen Landesteilen an ausgie­bigem Regen nicht gefehlt. Trotz­dem aber werden alle Fwtterreserven verwertet: Das Gras in den Stra­­ssengräben und auf den Waldwiesen wird gemäht und pflanzliche Neben­produkte, wie Blütenkörbe von Son­nenblumen, Spreu, Stroh, Kartoffel­pflanzen- und Maisstengel, kommen, mit saftreichen Pflanzen gemischt, in die Silogruben. Was die Bedeutung dieser gewiss sehr beachtlich erhöhten Tonnage an Futterstoffen, die auch eine propor­tioneil erhöhte Tonnage an Milch bedeutet, übersteigt, ist die erfreu­liche Tatsache einer bedeutend ver­besserten Futterqualität. Der Tier­züchter weiss, dass dieses Faktum dreimal rot zu unterstreichen ist: Futter ist nicht gleich Futter. Und mit 10 Tonnen schlechter Silage pro Kuh richtet man nicht halb soviel aus wie mit 6 Tonnen gutem Gärfutter. Mit verschiedenen Zugaben kann das Sauerfutter schmackhafter ge­macht werden. In Marpod (Rayon Agnetheln) beispielsweise werden, um eine hochwertige Silage zu erzielen, konzentrierte Milchsäurebakterien verwendet, wodurch als Vorausset­zung für Qualitätssilofutter eine ver­stärkte Gärung hervorgerufen wird. Auch erhält hier das Gärfutter wäh­rend des Silierens eine Zugabe an Salz und wird dadurch schmackhaf­ter gemacht. Um aus dem Silofutter jene Pro­duktionsgrundlage zu machen, die es über Winter sein kann, haben die Staatsgüter der Region Kronstadt grosse Eiweissschichten in die Silo­grube gelegt. Das hatte natürlich eine Änderung im Futterbauplan zur Voraussetzung : noch mehr Klee und Luzerne, noch mehr Futtererbsen. Ihr Anteil am Siloinhalt beträgt nun­mehr 20—25 Prozent, was die för­dernde Einwirkung des Gärfutters auf die Milch- und Fleischproduktion bedeutend erhöht, die Gestehungsko­sten aber im selben Verhältnis ver­ringert : Die Silage bleibt nicht nur bestes, sondern auch billigstes Win­terfutter. Noch nicht so entwickelt wie auf den Staatsgütern der Region Kron­stadt ist die Silowirtschaft in den Kollektivwirtschaften. Aber auch hier sind die Bemühungen, die Gärfutter­mengen zu steigern, grösser als in jedem anderen Jahr. Im Futterhaushalt gibt es jetzt gleich auf zwei Abschnitten viel zu tun : Eine Arbeitsgruppe bedient den Häcksler, der ausser Grünmais Kür­bisse, Rüben und alles sonst Ver­wertbare verarbeitet, und mit noch mehr Eile wird auf den Heuwiesen gearbeitet, denn in der Region Kron­stadt gibt es noch immer Wiesen, die — untragbarer Zustand — noch nicht gemäht sind. Damit der Futter­wert dieser restlichen Heumengen (etwa 13 Prozent der ersten Mand) nicht noch weiter abnimmt, darf kein Tag ungenützt verloren gehen. Im nächsten Jahr aber muss die Mecha­nisierung _ des Futterbaus unbedingt vorangetrieben werden. Der Mangel an Arbeitskräften macht sich näm­lich in den meisten KW der Region Kronstadt gerade zur Zeit der Fut­terernte empfindlich bemerkbar. Ins­besondere geländegängige Grasmä­her mit Eigenantrieb wären er­wünscht. Und dieser Wunsch ist spe­ziell an unsere Landmaschinenbauer gerichtet. Um die stetig wachsenden Anforderungen der Tierzucht zu be­friedigen — die Rinderbestände der Kollektivwirtschaften betrugen zu Jahresanfang 68 000 Stück und nä­hern sich jetzt der Hunderttausender­grenze —, werden Mechanisierung und erweiterter Leguminosenbau um­­aufschiebbar nötig sein. Heinrich Lauer Empfang zum 17. Jahrestag der Ausrufung der DR Vietnam Anlässlich des 17. Jahrestags der Ausrufung der Demokratischen Republik Vietnam gab der Bot­schafter der Demokratischen Re­publik Vietnam in Bukarest, Dinh Van D u k, Freitag abend im Restaurant „Pescăruş" einen Emp­fang. Es nahmen teil die Genossen: Gheorghe Apostol, Aussenmini­­ster Comeliu M ă n e s c u, die Mi­nister Hie Mur gules CU; Ion Constant Manói iu, Voinea Ma­ri n e s c u, der Stellvertretende Vorsitzende der Grossen National­versammlung, Ştefan S. N i c o 1 a u, Mitglieder des ZK der RAP, des Staatsrats, Leiter einiger Zentral­institutionen und Massenorganisa­tionen, Wissenschaftler, Kunst- und Kulturschaffende sowie Journali­sten. Die Chefs einiger in Bukarest beglaubigter diplomatischer Mis­sionen und andere Mitglieder des Diplomatischen Korps waren an­wesend. Der Empfang verlief in einer herzlichen, freundschaftlichen At­mosphäre. Handelsnetz wird erweitert Konstanza (Agerpres). — In den Neubauten in Tulcea, Medgidia, Mangalia und Konstanza wurden in letzter Zeit neue Kaufläden eingerichtet und in Mamaia ein Handelskomplex mit 15 Geschäften fertiggestellt. Durch die Eröffnung weiterer 10 Universalkaufläden in Horia, Somova, Cérna, Traian und anderen Ortschaften wurde auch die Versorgung in den Dörfern der Region Dobrudscha wesentlich ver­bessert. In der Region Dobrudscha gibt es heute mehr als 2400 sozialisti­sche Handelseinheiten, das sind über 500 mehr als 1955. Petrolchemisches Kombinat Brazi— neues Objekt unserer Erdölindustrie Durch ein Dekret des Staatsrats wurden anlässlich des Baus und der Inbetriebnahme des Komplexes in Brazi für katalytisches Refor­mieren 23 Arbeitern, Technikern und Ingenieuren für ausserordent­liche Arbeitsverdienste der Arbeits orden II. und III. Klasse verliehen. Die hohen Auszeichnungen wur­den in festlichem Rahmen vom Stellvertretenden Vorsitzenden des Staatsrats, Genossen Ştefan Voi­te c, überreicht, der die Ausge­zeichneten im Namen des ZK der RAP, des Staatsrats und der Re­gierung und des Genossen Gheor­ghe Gheorghiu-Dej persönlich aufs herzlichste beglückwünschte und ihnen weitere Erfolge in ihrer künf­tigen Tätigkeit wünschte. Dem Festakt wohnten bei: Das Mitglied des Staatsrats Anton Breitenhofer, der Minister für Erdölindustrie und Chemie, Mihail F 1 o r e s c u, die Stellvertretenden Minister für Erdölindustrie und Chemie, Nicolae I o n e s c u und Răducanu C i o r o i u, sowie der Stellvertretende Vorsitzende des Geologischen Komitees, Dumitru Hagiu. In Brazi, bei Ploieşti, ist der Komplex für katalytisches Refor­mieren von Benzin und Hydrierung von Dieselöl angelaufen. Mittels der Anlagen des Kom­plexes werden aus minderwertigem Benzin hochwertige Rohstoffe und verschiedene Produkte gewonnen, die in unserer petrolchemischen In­dustrie als Rohstoffe zur Herstel­lung von synthetischem Kautschuk, Plasten, Kunstgarn und -fasern usw. verwendet werden. Die modernen Ausrüstungen, mit denen dieses neue Industrieobjekt ausgestattet ist, arbeiten nach tech­nologischen Verfahren, die dem heutigen Stand der Technik auf diesem Gebiet entsprechen. Um die Elektroenergie und den nötigen Dampf für den Betrieb der Anlagen und anderer Ploieştier In­dustrieeinheiten sicherzustellen, wurde in Brazi ein Fernheizwerk gebaut und seiner Bestimmung übergeben. Das in den Dokumenten des III. Parteitags der RAP vorgesehene neue Industrieobjekt hat eine jähr­liche Verarbeitungskapazität von 1 Million Tonnen und trägt weit­gehend dazu bei, aus jeder ver­arbeiteten Tonne Rohöl Produkte von höherem Wert zu erzielen, die Qualität des Benzins und des Die­selöls zu verbessern und die Erzeu­gung einer reichen Auswahl von anderen Produkten zu gewährlei­sten. Hunedoara. — Die Belegschaft der 650-mm-Profilwalzstrecke des Hüttenkombinats Hunedoara steht in diesem Jahr bei der Metallbe­wirtschaftung an der Spitze. Die Erfolge der Walzwerker sind auf die breite Anwendung des Kleinst­­masswalzens zurückzuführen. Auf diese Weise wurden seit Anfang des Jahres Metallmengen einge­spart, aus denen 155 Traktoren ge­baut werden können. Die Qualität des Walzgutes hat sich während dieser Zeit um 7 Prozent ver­bessert. Temesvár (NW). — Wettbe­werbsziel Nr. 1 der Textilarbei­ter von Temesvár ist nach wie vor, die Qualität zu verbessern. So ge­lang es den Weberinnen der lan­desbekannten Möbelstoffabrik „Ar­ta Textilă", zugleich mit der Ein­führung neuer, moderner Muster bisher 3000 Meter Möbelstoffe I. Güte über das Vorhaben zu lie­fern. Lobenswerte Erfolge kann auch die Belegschaft der Weberei „Bum­bacul" aufweisen. Als Folge einer weiteren Herabsetzung der als II. und III. Qualität eingeschätzten Warenmengen gelang es ihr, den Qualitätsplan um 9 Prozent zu überbieten. Sathmar (NW). — Immer bes­sere Küchengeräte auf den Markt zu bringen, ist das Ziel der Arbei­ter der l.-September-Werke. Auch in diesem Jahr gingen neue Ara­gasherdmodelle in Serienfertigung, darunter der Aragasherd „Carpaţi 1“. Kürzlich wurde der 16 000. Herd geliefert. Neben anderen zahlrei­chen Vorzügen weist dieser Herd auch einen geringen Flaschengas­verbrauch auf. Gegenwärtig wird die Produktion von elektrischen Küchenherden vorbereitet. 220 Klassenraume umfassen die )1 neuen Schulgebäude, die heuer in den Bukarester Stadtvierteln Bäneasa und Militari, auf der Stefan-cel-Mare-Chaussee, der Nerva-Traian-Sfrasse und in den Gemein­den Chiajna und Jilava fertiggestellt werden. Zu jedem neuen Wohnkom­plex gehört organisch auch die neue Schule. Unser Bild wurde im haupt­städtischen Neubauviertel Balta Albă fotografiert Foto : A g e t p f e I Belgische Parlamentarier in Kronstadt Kronstadt (NW). — Dieser Tage haben die belgischen Parlamenta­rier, die in unserem Lande wei­len, Kronstadt und seiner Umge­bung einen Besuch abgestattet. Die Gäste besichtigten das LKW-Werk und sein Schulzentrum, ferner be­suchten sie die Kollektivwirtschaft Honigberg und die Schulerau. Sowjetische Gäste abgereist Die Delegation der Gesellschaft für sowjetisch-rumänische Freund­schaft unter Führung des Stellver­tretenden Mitglieds des ZK der KPdSU, Vorsitzenden des Mos­kauer Regionssowjets, W. I. Ko­­n o t o p, die unser Land auf Ein­ladung des ARLUS-Generalrats be­suchte, ist Freitag abgereist. Kurz berichtet Das Budapester Nationaltheater gibt während seines Bukarester Gast­spiels mehrere Vorstellungen mit Sophokles’ „König Ödipus", Brechts „Leben des Galilei" und „Dunkler Himmel" von József Darvas. Eine reichhaltige Auswahl an Volkskunstgegenständen, Möbeln, Spielwaren und Haushaltsgegenstän­den wollen die Handwerksgenossen­schaften auf der IV. Musterschau zeigen. 20 Tage dauerten die Lehrgänge, an denen 150 Kulturfunktionäre der Region Hunedoara teilnahmen. Sie wurden vom Regionskomitee für Kunst und Kultur veranstaltet und hatten eine bessere künstlerische Anleitung der Laienspieler zum Thema. 2800 Werktätige aus der Mol­dau, Oltenien und der Dobrudscha verbringen gegenwärtig ihren Er­holungsurlaub in Sinaia und Bu­şteni. Zu Beginn des neuen Hochschul­jahrs zeigt das Institut für Gesund­heitswesen und Hygiene zwölf Aus­stellungen in den Hochschulzentren des Landes. 2000 Plätze hat der Zirkus von Konstanza. Die erste Vorstellung be­stritten Artisten aus der CSSR mit einem Programm, das unter dem Ti­tel „Tschechoslowakische Attraktio­nen" läuft. Eine Gemäldeausstellung hat der Malerzirkel des Reschitzaer Maschi­nenbauwerks kürzlich in Anina er­öffnet. > • .. •• ■ -­H . A „’fi, ' f' ':<G > :■ ‘ ■ ■ i ■ }< Ş % VII r _f bei der rhythmischen Planerfüllung", meint Hilfsmeister Reinhold „VVOraUT ©S uns anKOrnrnT Filp, „ist gute Arbeitsorganisierung bei der Materialversorgung und bei den laufenden Reparaturen." Agnes Lurtz, ebenfalls Hilfsmeisterin in der Spinnerei des Kronstädter Partizanul-Roşu-Werks, sieht man nicht selten laufende Fragen der Arbeitsorganisierung mit ihrem erfah­­reneren Kollegen besprechen ■- ' , Fotoj Rolf Citam Mais*' und Sonnenblumenernte begonnen Freigewordene Flächen für Herbsfaussaat vorbereifet Bukarest (Agerpres). —1 Die Staatsgüter und Kollektivwirtschaf­ten der Region Bukarest haben mit der Einbringung der frührei­fen Maissorten und der Sonnen­blumen begonnen. Bisher wurden der Mais von rund 9000 Hektar und die Sonnenblumen auf über 10 000 Hektar geerntet. Die gröss­ten Flächen haben die Rayons Alexandria, Călăraşi, Lehliu, Olte­niţa und Zimnicea abgeerntet. Auf dem freigewordenen Gelände wurden unverzüglich die Acke­rungen vorgenommen, um den Bo­den für die Weizenaussaat vorzu­bereiten. Detta (NW). — Wie überall im Banat wird zur Zeit auch im Ray­on Detta mit Hochdruck an der Füllung der Silogruben gearbeitet. Insgesamt wurden im Rayon bis­her 23 737 Tonnen Mais eingesäu­ert, und eine Reihe von Wirtschaf­ten haben bereits einen guten Teil ihres Bedarfs an Saftfutter für den Winter eingedeckt. So hat beispiels­weise die Kollektivwirtschaft Mo­­rawitza bereits 362 von den vorge­sehenen 640 Tonnen Silofutter in die Gruben gebracht, und auch die Staatswirtschaften Sculea, Gross­scham und Moritzfeld haben be­reits rund die Hälfte des vorgese­henen Bedarfs sichergestellt. Daneben gibt es aber auch noch Einheiten, die allzu weit zurück­geblieben sind. In den Staatswirt­schaften Voitec und Tormac wurde erst dieser Tage, also mit grosser Verspätung, mit der Silofutterbe­reitung begonnen und auch das Staatsgut Jebel liegt im Hinter­treffen. Auch in der Kollektivwirt­schaft Detta schenkt man der Sauer­futterbereitung nicht die nötige Aufmerksamkeit, obgleich man hier mit Hilfe der MTS, die sich im Ort selbst befindet, weit bessere Mög­lichkeiten hätte. Alle diese Nach­zügler müssen also dringend auf­­holen, um die Milchwachsreife und die damit verbundene vorteilhafte Sukulenz nicht zu verpassen. Wirtschaft Isbauien aus eigenen Mitteln Konstanza (Agerpres). — Von den etwa 1000 agro-zootechnischen Bau­ten, die in diesem Jahr von den Kollektivwirtschaften der Region Dobrudscha errichtet werden, sind 200 bereits fertiggestellt, während an weiteren 500 eben das Dach gedeckt wird. Die Erfahrung der Kollektivwirt­schaften von Sinoe, Greci, M. Ko­­gălniceanu, Straja, Cobadin u. a. bei der Errichtung dauerhafter und billiger Bauten durch Nutzung lokaler Mittel, wie selbstangefertigte Bau­ziegel, Steine, Schotter und Sand aus den eigenen Sandgruben, Pap­pel- und Weidenholz, Schilf, Son­nenblumenstengel, wird weitge­hend verwertet. So z. B. wurde in der KW von Ostrov ein Kuh­stall errichtet, der um 54 000 Lei billiger zu stehen kam, als im Ko­stenvoranschlag vorgesehen war, während die Kollektivbauern in Greci über 100 000 Lei an Bauko­sten eingespart haben. Volkskundgebuiigen fordern Verhütung des Bürgerkriegs Atmosphäre gespannter Erwartung in^Igier Algier, 31. (Agerpres.) — Aus den Angaben der Pressekorrespondenten geht hervor, dass in Algier eine Atmosphäre gespannter Erwartung herrscht. Im Kasbah-Viertel sind Patrouillen, bestehend aus Ange­hörigen des 4. Militärbezirks , zu sehen (dessen Oberkommando dem Politbüro der NBF den Gehorsam verweigert hat). In einem Kommuniqué des Ober­kommandos des 4. Militärbezirks heisst es, dass die Streitkräfte, die das Politbüro der NBF unterstüt­zen, ein Einkreisungsmanöver durchgeführt und Stellungen bezo-gen haben, die das Territorium des 4. Militärbezirks umzingeln. Die Presseagenturen meldpn, dass am Freitag in Algier den ganzen Tag über Volkskundgebungen statt­fanden, die die Verhütung des Bür­gerkriegs fordern. Das Politbüro der Nationalen Be­freiungsfront Algeriens hat ein Kommuniqué veröffentlicht. Darin wird betont, dass das Politbüro das Organ der Zentralmacht ist und es wird darauf hingewiesen, dass „auf einem Teil des Landesterritoriums eine Gruppe von Offizieren des 4. Militärbezirks diese Macht an sich gerissen habe“. Weiterhin wird gesagt, dass „die gegenwärtig stattfindenden Kundgebungen den Beweis erbringen, dass das Volk dem Politbüro vertraut“. Das Politbüro wandte sich auch an die Soldaten des 4. Militärbe­zirks mit dem Aufruf, „die rebelli­schen Offiziere und ihre Komplicen zu isolieren“. Wie Reuter aus Algier berichtet, haben Streitkräfte des 4. Militär­bezirks am 31. August das Ge­bäude des Politbüros der Nationa­len Befreiungsfront besetzt. Am 30. August ist der Stellver­tretende Ministerpräsident der Pro­visorischen Regierung, Ben Bella, nach einem fünftägigen Besuch im Norden Algeriens nach Oran zu­rückgekehrt. Ungewöhnlicher Unfall in Argentinien Buenos Aires, 31. (Agerpres.) — Einer Prance-Presse-Meldung zu­folge ereignete sich am 31. August ein ungewöhnlicher Unfall : Eine Stewardess der „Aerolinas Argen­­tinas" stürzte aus 4000 Meter Höhe aus einem Linienflugzeug, das die Strecke Montecaseros—Resistencia beflog. Während des Fluges öffnete sich in 4000 Meter Höhe plötzlich eine der Türen der Maschine und der Luftsog „riss“ die Stewardess Olga Gomez einfach hinaus. In den USA: New York, Ap/NW: „Der gröss­te Eisenbahnerstreik in den USA seit 16 Jahren hat am 30. August alle Züge auf einem Schienen­strang von 10 565 Meilen in neun Staaten zum Stehen gebracht“, be­richtet UPI im Zusammenhang mit dem Eisenbahnerstreik bei der „Chi­cago and North Western System“. Ursprünglich waren 1000 Tele­graphisten der Gesellschaft aus Pro­test gegen die Entlassungen von 500 Kollegen in den Streik getre­ten. Aus Solidarität mit den strei­kenden Telegraphenbeamten schlos­sen sich daraufhin auch die 16 500 Eisenbahner dem Ausstand an. Grösster Eisenbahnerstreik seit 16 Jahren Proletarier aller Länder, vereinigt each! Schriftleitung: Bukarest, Strada Bre­­zoianu 13 (Telefon 14 14 72). Verwal­tung : Bukarest. Strada Brezoianu 13 (Telefon i'4 03 90). — Redaktionsvertre­tungen in Temesvár, Kronstadt, Her­mannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Lugosch, Agnetheln und in Bistritz Vier Seiten — 20 Bani Heuer: 54 Mostschenken in Bukarest Anfang September werden heuer — wie jedes Jahr — in Bukarest die Mostschenken mit allem, was dazugehört — Schilfgarben, Volks­kunstgegenständen und Tongeschirr — eingerichtet. An 54 Stellen sollen die etwa 93 Waggon Most und 120 Waggon des Heurigen („Tulburel“) ausgeschenkt werden. Hinzu kom­men auch die 200 Tonnen „Pastra­­mä” — das traditionelle Schaf­fleischgericht wird bekanntlich mit Mamaliga serviert — sowie Brat­wurst, „Mititei", Holzfleisch und ähnliche Gerichte. In 16 der gröss­ten Restaurants und Sommergär­ten werden Mustereinheiten er­öffnet. Sonderumschlag zum Internationalen Tag der Philatelie Anlässlich des Internationalen Tags der Philatelie, der am 1. September gefeiert wird, wurde ein Sonderumschlag herausgebracht. Darauf ist ein Posthorn abgebildet mit den Abzeichen des Interna­tionalen Verbands für Philatelie und der Vereinigung der Brief­markensammler der RVR. Der Um­schlag ist mit einem Sonderstem­pel versehen. Mongolisches Volkskunstensemble in Kronstadt Kronstadt (NW). - Das Volks­kunstensemble aus der Mongoli­schen Volksrepublik, das eine Tour­nee durch einige Städte unseres Landes unternimmt, stellte sich dem Kronstädter Publikum mit einem schönen Programm von Volksliedern und -tänzen vor, das grossen Beifall fand. Auch in Zei­­den, wo das Ensemble einen Abend gab, war das Publikum begeistert. Brenndorfer Zuckerfabrik vor dem Anlauf Kronstadt (NW). — In Brenndorf sind bereits die ersten Zuckerrü­ben der Ernte 1962 eingetroffen, denn die Zuckerproduktion läuft nun hier an ; heuer einige Tage noch vor dem bedeutend vorverleg­ten herkömmlichen Termin. In der wesentlich kürzeren Überholungszeit haben Techniker und Reparatur­schlosser des Betriebes ganze Ar­beit geleistet, so dass die Anlagen den veranschlagten Tagesdurchsatz von 150 Waggon Zuckerrüben, der allmählich auf 200 Waggon gestei­gert wird, verarbeiten können. rSPORTNACHRICHT Start im internationalen Basketturnier der Frauen Freitag abend begann in der Sporthalle von Konstanza das in­ternationale Basketturnier der Frauen. Im ersten Treffen siegte die Auswahl der Ukrainischen SSR mit 71:63 (33:32) gegen die Mann­schaft Jugoslawiens. Im zweiten Spiel standen sich die Auswahlen Rumäniens und Ungarns gegen­über. Unsere Vertreterinnen tru­gen einen verdienten 70:58- (29:22-) Sieg davon. Das Turnier wird heute mit den Spielen Ungarn—Ukrainische SSR und Rumänien—Jugoslawien fortge­setzt. Generalstreik in Argentinien Politische Lage weiterhin gespannt Buenos Aires, Ap/NW: Meldun­gen der Agentur Prensa Latina zu­folge hat der Streik im Bereich des Post- und Fernmeldewesens, der Presse, der metallurgischen und Textilindustrie Argentiniens auf das ganze Land übergegriffen. Mehr als 1 Million Postpakete, Brief­schaften und Telegramme konnten nicht befördert werden, da die Ver­treter der streikenden Postange­stellten erklärt haben, so lange im Streik zu verharren, bis ihnen Lohnerhöhungen zugestanden wer­den. Reuter gibt bekannt, dass die In­dustriearbeiter ganz Argentiniens, denen sich die Eisenbahner, Hafen­arbeiter und Kommunalangestellten zugestellt haben, am Nachmittag des 30. August in einen einstündi­­gen Generalstreik getreten sind. Die politische Lage in Argenti­nien ist weiterhin gespannt. Reu­ter meldet, dass der Oberst Juan Francisco Guevara, der gegen die derzeitigen Militärkommandanten rebelliert, eine weitere Erklärung abgegeben hat, in der er die Regie­rung Präsident Guidos als*„unvcr­­antwortlich und nichtig“ bezeich­net und die Armee und die Zivil­bevölkerung aufruft, „das verfas-sungsmässige Regime wiederherzu­stellen und die Voraussetzungen zu schaffen, damit das Volk seine Führer wählen kann“. Rom, Ap/NW : Die 20 000 Bau­arbeiter in der Provinz Bari ha­ben nach ihrem zweiwöchigen Streik einen eindrucksvollen Erfolg errungen. Die Unternehmer muss­ten einer Erhöhung des Taglohns und dem Abschluss eines Kolléktiv­­vertrags zustimmen. U Thant bei W. Gomulka und J. Cyrankiewicz Warschau, 31. (Agerpres.) — PAP meldet: Der Erste Sekretär des ZK der Vereinigten Polnischen Arbei­terpartei, Wladyslaw Gomulka, und Ministerpräsident Josef Cy­rankiewicz empfingen am 31. August den Provisorischen Gene­ralsekretär der UNO, U Thant, und hatten eine Unterredung mit ihm. Rumänische Wirtschaftsdelegation bei französischem Industrieminister Paris, Ap/NW: Der Stellvertre­tende Ministerpräsident der RVR, Al. Bîrlădeanu, Leiter der rumänischen Wirtschaftsdelegation, die sich auf dem Wege nach Ja­pan in Frankreich aufhält, und der Vorsitzende des Staatlichen Planungskomitees, Gheorghe Gaston Marin, und Aussenhandelsmini­­ster Gogu Rädulescu statte­ten dem französischen Industrie­­minister Michel Maurice Boka­­nowski einen Besuch ab. An der Unterredung nahmen auch Ver­treter des französischen Wirt­schafts- und Finanzministeriums sowie der RVR-Gesandte in Paris, Constantin N i c u ţ ă, teil. Die Unterredung verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Das Wirtschafts- und das Finanz­ministerium gaben zu Ehren der rumänischen Wirtechaftsdelegation ein Essen,

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