Neuer Weg, 1965. március (17. évfolyam, 4924-4951. szám)

1965-03-02 / 4924. szám

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Damit konnte nicht nur der Inlandsbedarf gedeckt, sondern etwa ein Drittel davon in zahlreiche Länder exportiert werden. Über die Konkurrenzfähigkeit der rumäni­schen Wälzlager auf dem Weltmarkt, über die Entwicklungsstationen im Lagerbau wie auch über einige aktuelle Aufgaben und Vorhaben der Rulmentul-Belegschaft führte unser Eigenkorrespondent Hans Barth mit Ing. Alexandru Tolpeghin, dem technischen Direktor des Werks, ein Gespräch. Eingangs befasste sich Ing. Tolpeghin mit einigen aus dem Export erwachsenden Bedingungen. Ing. Tolpeghin: Den Export ha­ben wir erst 1959 mit der beschei­denen Menge von 140 000 Stück aufgenommen. Heuer werden be­reits über 3 Millionen Stück aus­geführt. Wälzlager exportieren wir in insgesamt 27 Länder. Einmal in alle sozialistischen Länder, dann auch nach Brasilien, Indien und in Länder mit alter Industrietradition wie Frankreich, die DBR, England und Italien. Ferner liefert unser Werk auch etwa 20 Millionen Stück Lagerkugeln für den Export. Eine Menge, die durch die Inbetrieb­nahme einer neuen Lagerkugelfa­brik im nächsten Jahr auf das Fünffache anwachsen wird. Erwäh­nung verdient auch, dass unser Werk Lagerkugeln aus rostfreiem und säurefestem Material für Erd­ölausrüstungen herstellt, was zur Zeit allein 2—3 Länder der Welt noch tun. NW : Diesen Qualitätsstand zu er­reichen, war gewiss nicht leicht. Um so mehr, als Ihr Werk erst vor kurzem sein 15jähriges Beste­hen gefeiert hat und man ja vorher über den Lagerbau soviel wie nichts wusste. Könnten Sie uns die wichtigsten Entwicklungsetappen nennen ? Ing. Tolpeghin: Der Wälzlager­bau hat hier in Kronstadt drei Etappen durchgemacht. 1949 mach­ten wir uns in einer nicht zum be­sten ausgerüsteten Abteilung der heutigen LKW-Werke daran, erst­malig im Land Wälzlager zu bauen, um 1950 dann mit der ersten Se­rienproduktion von rund 200 000 Stück aufzuwarten. Damals haben wir nämlich die ersten Erfahrungen gesammelt, einen Stamm von Fach­kräften ausgebildet, auf die dann später „aufgebaut“ werden konnte. Die zweite Etappe begann zehn Jahre später durch Einrichtung des heutigen Werks. Laut Anweisungen der Parteiführung erfolgte dies ge­mäss dem jüngsten Stand der Welttechnik. Der Produktionsaus­­stoss ist dabei auf das Fünffache angestiegen. Heute geht es uns dar­um, den Anschluss an den Welt­markt weiter zu festigen. NW : Welches sind die überzeu­gendsten Beispiele, die den hohen Ausrüstungsstand des Werkes vor Augen führen ? Ing. Tolpeghin: Es gibt recht viele. Ich bemühe mich, die auf­schlussreichsten herauszugreifen. Da wäre einmal die Schmiede : Hier wird nunmehr ausschliesslich das Präzisionspressen angewandt. Auf den 2500-Tonnen-Maxipressen wird z.B. nach der sogenannten Turm­technik geschmiedet, d.h. man presst aus einem vollen Metallstück gleichzeitig mehrere Lagerringe verschiedener Grösse. Der Wirt­schaftseffekt : höchste Produktivi­tät und minimaler Metallabfall. Ähnlich ist es bei den horizontalen Schmiedemaschinen. Vor kurzem nahm nun das erste Press werk den Betrieb auf — ein zweites wird montiert —, auf dem je Schicht 20 000—25 000 Pressteiie bearbeitet werden. In der Dreherei verfügen wir über Automatdrehbänke mit 4—6 Spindeln, die auch Komprvor­­richtungen besitzen. AuchpSn der Schleiferei wird der letzte' Schrei der Bearbeitungstechnik berück­sichtigt. Die Lagerringschleifauto­maten nehmen Maschinenspeisung und Werkstückkontrolle selbsttätig vor. Nicht zu vergessen ist die strenge Gütekontrolle : Mittels mo­dernster Prüfgeräte werden unsere Wälzlager auf Laufruhe und Geräu­sche getestet, wobei geringste Qua­litätsmängel geahndet werden. NW: Wie hat sich hierbei die Belegschaft eingeschaltet ? Ing. Tolpeghin: Selbstverständ­lich kann auch die modernste Aus­rüstung erst dann ihren vollen Nutzen erweisen, wenn sie von ei­ner hochqualifizierten Belegschaft sachkundig ausgelastet wird. Bei uns besteht ein stiller Wettbewerb in der Aneignung neuer Verfahrens­techniken. Um nur ein Beispiel zu nennen: Das Hatteburg-Press­werk wird heute, nach kaum zwei Monaten, bereits bei ganzer Lei­stung ausgelastet. Anderswo hat man auch zwei Jahre benötigt, um soweit zu gelangen. (Wesentlich war hier der Beitrag Ing. Liviu Răchăianus und der Technologen Kurt Haller und Aurel Cimpodanu.) Ein weiteres Beispiel : Wir haben selbst ein Maschinenmuster für den Rollenbau entwickelt und gebaut, mit dem unsere Werkhalle ausge­stattet wurde. Ausserdem hat unser Entwicklungsdienst eine Schleifma­schine verbessert, die als Funktions­muster auf mehreren internationa­len Ausstellungen gezeigt wurde. Von den Belegschaftsmitgliedern, die sich dabei besonders hervorta­ten, verdienen vor allem die Kon­strukteure Ing. Aurel Sändescu, Ingo Schunn und Hans Wuschmuk und von der Baugruppe die Tech­niker Petre Racoviţa und Mircea Sävulescu Erwähnung. NW: Die Belegschaft steht in diesem Jahr gewiss vor grossen Aufgaben. Was wurde für deren pünktliche Erfüllung getan? Ing. Tolpeghin : Einmal haben wir um 30 Prozent mehr Wälzlager zu erstellen. Die Exportaufträge lie­gen jedoch um die Hälfte höher als 1964. Auch werden nach der Verwirklichung umfassender In­­vestvorhaben — wie schon gesagt, wird die neue Lagerkugelfabrik gebaut und die Werkzeugmacherei erweitert — alle Voraussetzungen vorhanden sein, um in nächster Zeit die Jahresleistung um weitere 5 Millionen Stück zu erhöhen und somit die erste Entwicklungsetappe des Werks abzuschliessen. Gleich­zeitig streben wir eine höhere Qua­lität an. Dafür wurden Massnah­menpläne zur Verbesserung der Verfahrenstechnik auf Arbeitsgänge ausgearbeitet, und dann besteht auch die objektive Notwendigkeit, die Gütevorschriften zu verbessern. Unsere derzeitigen STAS-Normen s'nd, was Metallverbrauch und Qualität betrifft, schon überholt. Sie entsprechen den heutigen Qua­litätsanforderungen nicht mehr. Wir haben nun interne Normen ausge­arbeitet, die sogar internationalen Normvorschriften überlegen sind. Internationale Normwerke sehen z. B. vor, dass für Wälzlager Ku­geln der dritten Güteklasse verwen­det werden sollen. Wir bauen je­doch bereits seit dem Vorjahr Ku­geln der zweiten Güteklasse ein. Dies ist notwendig, will man auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig bleiben. Und schliesslich gilt es heuer, auch Fachkräfte für die neuen Produktionseinheiten, die modernen Verfahrenstechniken aus­zubilden. Mit anderen Worten, wir müssen heuer weiter gleichzeitig Werk, Baustelle und Schule sein. Hans Barth ! Bürgerversammlungen in den Regionen Bacău, Jassy und in der Mureş-Autonomen Ungarischen Region Begeisterte Atmosphäre bei den Wählertreffen der Genossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Räutu Die dieser Tage im ganzen Land stattfindend'en begeisterten Burger­­versammlungen und Treffen mit den Kandidaten der Volksdemo­kratischen Front sind Anlass zu einer umfassenden politischen Er­örterung, an der Hunderttausende und Millionen Werktätige teilneh­men. Gegenstand dieser Erörterung sind die reichhaltige Bilanz der Leistungen, die die Werktätigen in den vier Jahren seit den vorher­gegangenen Wahlen erzielt haben, die den Betrieben, Wirtschaftsein­heiten und wissenschaftlichen wie auch kulturellen Institutionen im letzten Jahr des Sechsjahrplans zustehenden Aufgaben sowie ver­schiedene Fragen der guten Be­wirtschaftung und Verschönerung der Städte und Dörfer. Gleichzei­tig bekunden die Versammlungs­teilnehmer die Entschlossenheit des ganzen Volkes, auch in Zukunft voller Elan und Sachkenntnis für den Aufschwung des Vaterlands, für die Verwirklichung des von der Partei vorgezeichneten begeistern­den Programms zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus zu schaffen. Dieser Tage trafen sich die Ge­nossen Emil Bodnăraş, Alexandru Moghioroş und Leonte Räutu mit den Wählern der Wahlkreise, in denen sie als Kandidaten für die Abgeordnetenwahlen in die Grosse Nationalversammlung nominiert wurden. Bei dieser Gelegenheit be­suchten sie mit anderen Kandida­ten der VDF für die Abgeordneten­wahlen in die Grosse Nationalver­sammlung und in die Volksräte sowie mit Vertretern der örtlichen Organe zahlreiche Industrieobjekte, Baustellen, Kultur- und Kunststät­ten sowie neue Wohnviertel. Genosse Emil Bodnăraş, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerrats, Kandidat der Volks­demokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Jassy-Nord, traf sich mit Ar­beitern, Ingenieuren und Techni­kern der in der Industriezone der Stadt gelegenen neuen Betriebe, der Metallurgischen Werke, des Heizkraftwerks, der . Wirkwarenfa­brik „Moldova“, der Eisenbahnre­paraturwerkstätten „Nicotină“-J assy sowie mit Kulturschaffenden, Aka­demiemitgliedern und Lehrkräften der Al.-I.-Cuza-Universität, des Polytechnischen Instituts, mit Forschern der Zweigstelle der Aka­demie der RVR und namhaften Künstlern. Im Nationaltheater „Vasile Alec­­sandri“ fand eine Bürgerversamm­­lung statt, an der zahlreiche Jassyer Wähler — Arbeiter, Ingenieure, Techniker, Beamten, Kultur- und Kunstschaffende, Studenten sowie Hausfrauen — teilnahmen. Genosse Alexandru Moghioroş, Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Stellvertretender Vorsitzen­der des Ministerrats, Kandidat der Volksdemokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Tg.-Mureş-West, traf sich mit Arbeitern, Ingenieu­ren und Technikern des Edsen­­bahndepots, der Konfektionsfabrik „Mureşul“, mit Mitgliedern der Zweigstelle des Schriftstellerver­bandes, werktätigen Bauern und Mitgliedern der Landwirtschaft-liehen Produktionsgenossenschaften aus den Gemeinden Pänet und Säbed, Rayon Tg.-Mureş. Im grossen Saal des Kulturpala­stes von Tg.-Mureş wurde eine Bür­­gerversaimmlung abgehalten, auf der zahlreiche Werktätige — Rumänen, Ungarn und Angehörige anderer Nationalitäten —, Arbeiter, Inge­nieure, Techniker und Beamten aus den Betrieben der Stadt, Wissen­schaftler, Kulturschaffende und an­dere Bürger anwesend waren. Genosse Leonte Räutu, Stellver­tretendes Mitglied des Politbüros des ZK der RAP, Leiter der Di­rektion für Propaganda und Kul­tur des ZK der RAP, Kandidat der Volksdemokratischen Front im Wahlkreis Nr. 1 Bacäu-Süd, hatte ein Treffen mit Arbeitern, Inge­nieuren und Technikern der Fabri­ken „Steaua Roşie“, „Confecţia“, „Proletarul“, des Holzverarbeitungs­kombinats sowie anderer Betriebe und Baustellen, mit Angestellten des Geflügelzuchtkomplexes Şerbăneşti, mit Lehrkräften und Studenten des dreijährigen Pädagogischen Insti­tuts, mit Ärzten des Entbindungs­heims und des vereinheitlichten Bacäuer Krankenhauses; ferner sprach er auf Bürgerversammlun­gen in den Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften Letea Veche und Săuceşti. Im Staatstheater von Bacău fand eine Bürgerversammlung statt, an der Bauleute des Wasserkraft­werks Bacău II, Arbeiter, Inge­nieure und Techniker aus Betrie­ben der Stadt, Kulturschaffende, Beamten und Hausfrauen teilnah­men. Wie in den anderen Regionen des Landes sprachen die Versammlungs­teilnehmer — stolz auf die gro­ssen Leistungen unseres Volkes in den Jahren des Planjahrsechsts, die iim Manifest der Volksdemokrati­schen Front überzeugend veran­schaulicht werden — über das neue Antlitz des sozialistischen Va­terlandes. über die tiefgreifenden erneuernden Umgestaltungen im Bereich ihrer Regionen und Städte — Ergebnisse der weisen Politik der Rumänischen Arbeiterpartei. Auf der Wirtschaftskarte des Lan­des sind1 die Regionen Bacău und Jassy sowie die Mureş—Autonome Ungarische Region durch grosse Kombinate und Fabriken vertreten — bedeutende Objekte der Chemie­industrie, der Energetik, der Me­tallurgie und der Forstindustrie. Im Bereich von Wissenschaft und Kultur entfaltet sich eine rege Tä­tigkeit. Der materielle und kultu­relle Lebensstand der Bevölkerung ist von Jahr zu Jahr gestiegen. Die Versammlungen, eine erhebende Be­kundung der Ergebenheit des gan­zen Volkes für die Politik von Par­tei und Regierung, brachten die Entschlossenheit der Bürger unse­res Vaterlandes zum Ausdruck, die von Partei und Regierung gewiese­nen Aufgaben zu erfüllen und den Wahlsieg der Kandidaten der Volks­demokratischen Front zu sichern. Ing. Vasile Găină von der Bau­stellengruppe Nr. 1 Jassy hob die bei der wirtschaftlichen und sozial­kulturellen Entwicklung der Region Jassy erzielten Fortschritte hervor und sagte, dass sie ein aufschluss­reiches Ergebnis der Politik zur so­zialistischen Industrialisierung, zur harmonischen Entwicklung aller Re­gionen des Landes sind. „In weni­gen Jahren hat sich das industrielle und bauliche Aussehen der Stadt Jassy von Grund aus gewandelt“* führte der Redner aus. „Heute kön­nen wir mit Stolz von einer wahren Industriezone der Stadt sprechen* die unter der unmittelbaren Anlei­tung der Parteiführung geschaffen wurde. In den letzten fünf Jahren entstanden ganze moderne Neubau­viertel mit mehr als 7300 Wohnun­gen ; heuer werden weitere 1812 Wohnungen sowie verschiedene so­zial-kulturelle Objekte ihrer Bestim­mung übergeben. Noch nie war unser Jassy so schön wie in diesen Tagen.“ „Wir alle, Arbeiter. Ingenieure und Techniker des Eisenbahnde­pots Jassy“, erklärte der Montage­­meister Gheorghe Harabagiu, „be­gehen die Wahlen als einen uns teuren Festtag. Wir haben revolu­tionäre Traditionen, auf die wir stolz sind. Wir ehren sie, indem wir ei­frig schaffen, um unser Vaterland immer schöner und mächtiger zu machen. Dem Lokomotivenpersonal unseres Depots ist es im vergan­genen Jahr gelungen, 811 Schwer­lastzüge abzuschleppen und 1 120 000 Lei einzusparen. Nun richten sich alle unsere Bemühungen auf die mustergültige Erfüllung der Plan­­kennziffem im letzten Jahr des Planjahrsechsts.“ Akad. Cristofor Simionescu, der über die Arbeit der Jassyer Wissen­schaftler sprach, wies darauf hin* dass die Forscher und Lehrkräfte der Akademie-Zweigstelle sowie der Hochschulen der Stadt allein in die­sem Jahr 1260 Forschungsthemen der verschiedensten Gebiete behan­deln. „Tag für Tag fühlen wir die herzliche Fürsorge der Partei“, sag­te die Studentin Elena Duminică. „Den Studenten stehen hervorragen­de Studien- und Erholungsbedin­gungen — Bibliotheken, Labors, moderne Apparatur, 18 neue Wohn­heime — zur Verfügung. Für die uns erwiesene Fürsorge danken wir, indem wir unserer Hauptpflicht, fleissig zu studieren, mit Eifer nach­­kommen. Wir versprechen, gute Fachleute zu werden, und nach Studienbeendigung dorthin zu ge­hen, wo Land und Volk uns brau­chen, mit Fleiss, Selbstlosigkeit und Schwung für die Verwirklichung der Politik der Partei, für das Aufblühen des Vaterlands zu schaf­fen.“ Die Bürgerversammlung in Tg.­­Mureş, die in einer begeisterten Atmosphäre vor. sich ging, brachte die Freude der rumänischen und ungarischen Werktätigen über das Aufblühen der Mureş—Autonomen Ungarischen Region in den Jahren der Volksmacht sowie ihren Willen zum Ausdruck, die beim wirtschaft­lichen Aufbau unseres Vaterlandes erzielten Erfolge durch verbrüder­tes Schaffen für die Durchführung der Parteipolitik weiter auszubauen. (Fortsetzung auf Seite 2) FAST 1,5 MILLIONEN STUNDEN im patriotischen Einsatz haben die Bürger von Oneşti für die Verschönerung ihrer Stadt 1964 geleistet und ihr dadurch zum ersten Preis im grossen patriotischen Wettbewerb verholfen. — Unser Bild: Blick auf das Zentrum von Oneşti 59 Kräne im Hafen Konstanza Konstanza. — Am Kai 35 wurden drei lO-Tonnen-Kräne aufgesitel.lt, ein weiterer ist im Bau. An den elektrischen Installationen für drei Kräne des Kais 24 wird noch ge­arbeitet. Somit sind im Hafen Konstanza insgesamt 59 Kräne mit einer jeweiligen Hebeleistung von 3—15 Tonnen in Betrieb. Zum Ver­laden von besonders schwerem Frachtgut stehen zwei 100-Ton­­nen-Kräne, ein 50-Tonnen-Kran und ein 50-Tonnen-Schwimmkran zur Verfügung. Ausserdem besitzt der Hafen 104 Selbststapler. 146 Schlepper, 334 Anhänger und an­dere Transportmaschinen. Telegramme SEINER EXZELLENZ HERRN Dr. JOSEF KLAUS Bundeskanzler der Republik Österreich Wien Mit tiefem Bedauern haben wir die traurige Nachricht vom Ab­leben des hervorragenden österreichischen Staatsmannes, des Präsi­denten der Republik Österreich, Dr. Adolf Schärf, vernommen. Im Namen des Staatsrats, des rumänischen Volkes und in meinem eigenöl Namen übermittle ich Eurer Exzellenz und dem österreichi­schen Volk mein aufrichtigstes Beileid. GHEORGHE GHEORGHIU-DEJ Vorsitzender des Staatsrats der Rumänischen Volksrepublik SEINER EXZELLENZ HERRN Dr. JOSEF KLAUS Bundeskanzler der Republik Österreich Wien Tief beeindruckt von dem Ableben des Präsidenten der Republik Österreich* Dr. Adolf Schärf, bitten wir Eure Exzellenz im Namen des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik und in meinem eigenen Namen unsere aufrichtige Anteilnahme an dem für Dir Land so schwe­ren Verlust entgegenzunehmen. - ■ ——L---rf.. _ -Ji * -ä* -ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrats der Rumänischen Volksrepublik - ~ ■ Besonders entwickelt haben sich jene Sektoren, in denen Lebensmit­tel mit hohem Nährwert, wie Fleisch, Milch, Zucker und Pflan­zenfette, verarbeitet werden. In den Jahren der Volksmacht wurden Hunderte Betriebe und Abteilungen verschiedenster Bestimmungen ge­baut, erweitert oder modernisiert. Zu den in letzter Zeit angelaufe­nen Produktionseinheiten gehören das Müllerei- und Bäckereikombi­nat „Dobrogea“ Konstanza, die Spei­seölfabrik „Unirea“ Jassy, die Kon­servenfabriken Zagna-Vädeni und Tecuci, die Schlachthäuser von Burdujeni und Bacău, die Milch­verarbeitungsfabrik Bukarest, die Zuckerfabriken von Luduş und Bu­­cecea, die Fischkonservenfabrik Tulcea u. a. Durch die Inbetriebnahme einer Reihe hochproduktiver Objekte er­reichte die Bruttoproduktion im vergangenen Jahr das Dreifache jener von 1938, das heisst, dass die Gesamtproduktion des Jahres 1938 zur Zeit in nur vier Monaten er­stellt wird. In einigen Sparten, wie beispielsweise in der Speiseöl- und Konservenindustrie, wird die Pro­duktion der Vorkriegsjahre in we­niger als sechs Wochen bzw. 10 Ta­gen geliefert. Bei den wichtigsten Erzeugnissen ist die Produktion wie folgt gestiegen: auf das 3,5fache bei Zucker, auf das 8,3fache bei Pflanzenfetten, auf das 10,7fache bei Milch, auf das 14fache bei Kä­se. auf das 5,5fache bei Fleisch. Auch was die Bereicherung des Angebots anbelangt, waren in letz­ter Zeit schöne Fortschritte zu ver­zeichnen. Das Sortiment wurde seit 1950 von 1000 auf mehr als 4000 Erzeugnisse erweitert. Nahrungsmittelindustrie bereichert Sortiment Zahlreiche Neuanlagen in diesem Jahr / Seit 1960 rund 4,5 Milliarden Lei investiert Bukarest (NW). — In diesem Jahr werden in zahlreichen Pro­­duktionscinheiten der Lebensmittelindustrie die schon begonnenen Er­­weiterungs- und Modernisierungsarbeilen fortgesetzt und neue begon­nen. Im Zucker- und Speiseölkombinat Podari Oltenien ist die Verar­beitungskapazität um ungefähr 250 Tonnen Sonnenblumen je 24 Stun­den gewachsen, in Suceava wird eine neue Mühle gebaut, die Konser­venfabriken Valea Roşie und Buftea bekommen neue Abteilungen, die Bukarester und Temesvarer Bierfabriken werden neu ausgerüstet, so dass sie jährlich 150 000 Hektoliter Bier mehr werden erzeugen können usw. Allein in der Zeitspanne 1960—1964 wurden für die Erweiterung und Modernisierung der Lebensmittelindustrie ungefähr 4,5 Milliarden Lei aufgewendet. Foto: Constantin Bute Premiere mit „Mofturi 1900“­ Im Bukarester Republica-Licht­­spielhaus fand Montag abend die Premiere des' neuen rumänischen Streifens „Mofturi 1900“ statt. (Re­gisseur ist Jean Georgescu, der auch das Drehbuch nach einigen Cara­­giale-Skizzen verfasst hat.) Die Hauptinterpreten wurden dem Pu­blikum von dem Schauspieler Ema­­noil Petruţ vorgestellt. Bukarest, Dienstag, 2. Harz 1965 Künstlerin des Volkes Zenaida Pally vom Bukarester Opern- und Ballett­theater sang in einer Carmen-Sonder­vorstellung der Temesvarer Staatsoper die Titelrolle. Dirigent war Lucian Sur­­laşiu. 20 Wählerversammlungen, an denen rund 6000 Bürger teilnahmen, fanden im Rayon Bistritz statt. Es wurden na­hezu 300 Vorschläge im Zusammen­hang mit der besseren Bewirtschaf­tung der Ortschaften erörtert. Uber 120 000 Temesvarer haben an den 400 Vorträgen, 125 Kulturveran­staltungen und über 700 Aussprachen teilgenommen, die bisher in den Wäh­­lerhäusern aller Bezirke stattfanden. Besonderes Interesse fanden die Vor­träge der Architekten Constantin Vodă und Liviu Vostinaru über „Te­mesvár gestern, heute und morgen“. 1 200 000 Eintagskücken werden die Banater Brutstationen in den nächsten Wochen und Monaten an die LPGs liefern. In mehreren Wirtschaften sind bereits die ersten Transporte einge­troffen. Ferner werden in den Banater LPGs heuer über 100 L00 Gänse ge­züchtet. 500 Studenten aus Bukarest, Klau­senburg und Tg.-Mureş verbrachten zehn angenehme Wintertage in den Schilagern Hohe Rinne, Fîntînele und Crinţ (Zibinsgebirge). ist 5 Tagen Lob für rumänische Exponate Leiter ausländischer Regierungsdelegationen besuchen RVR-Stände in Leipzig Leipzig, 28. (Agerpres-Korrespon­­denz.) — Am 28. Februar hat die Leipziger Internationale Jubiläums- Mustermesse ihre Tore geöffnet. An der Jubiläums-Mustermesse beteiligen sich Firmen aus 75 Län­dern. Unserem Land wurde die Halle Nr. 17 zur Verfügung gestellt. Leipzig, 1. (Agerpres-Korrespon­­denz.) — Nach Eröffnung der Leip­ziger Internationalen Jubiläums­messe wurden die Ausstellungsstän­de von zahlreichen Persönlichkei­ten und Geschäftsleuten besichtigt. Montag vormittag besichtigten der Vorsitzende des Ministerrates der Deutschen Demokratischen Repu­blik, Willi Stoph, in Begleitung an­derer Persönlichkeiten aus der DDR, der Ministerpräsident der So­wjetunion, A. M. Kossygin, der Mi­nisterpräsident der Polnischen VR, J. Cyrankiewicz, und Leiter ande­rer ausländischer Regierungsdelega­tionen die rumänischen Ausstel­lungsstände. Die Gäste wurden vom Botschaf­ter der Rumänischen Volksrepublik in der Deutschen Demokratischen Republik, Ştefan Cleja, begrüsst. Ehe rumänischen Exponate lösten unter den Besuchern lebhaftes In­teresse aus. Wieder regierungsfeindliche Kampagne in Saigon Buddhisten fordern sofortige Feuereinstellung / Premier Quat droht Saigon, 1. (Agerpres.) — Die Sai­gonéi Buddhisten-Kreise haben eine neue regierungsfeindliche Kam­pagne gestartet und fordern die Feu­ereinstellung in Südvietnam. Einer der Buddhistenführer. Thic Quang Lien, erklärte, dass dies „eine Volksbewegung ist, der sich keine Regierung zu widersetzen vermag“. Montag hielt der südvietname­sische Premierminister Phan Huy Quat seine erste Pressekonferenz nach den Ereignissen, die zur Ab­setzung Generals Khanh führten, ab. Quat erklärte, er sei gegen jeg­lichen Versuch, eine internationale Konferenz zur Regelung der Lage in Südvietnam einzuberufen. Gleich­zeitig verwarnte er die Buddhisten- Kreise, indem er betonte, dass „die Bewegung zugunsten des Friedens, die sich in letzter Zeit in Saigon geltend machte, nicht geduldet wird“. Neuer EWG-Agrarmarathon? Marktordnung für Milch, Fleisch und Obst stösst auf Ablehnung Pisani : Die Frage dürfte bald wieder erörtert werden Paris, 1. (Agerpres.) — Das vor kurzem in Brüssel zustandegekom­mene Übereinkommen der Land­wirtschaftsminister der „Sechs“ hinsichtlich der Milch-, Fleisch- Obst- und Gemüsepreise löste in verschiedenen EWG-Ländern ungünstigen Widerhall aus. „Die Unvollkommenheit der Brüsse­ler Beschlüsse im Bereich der Milchpreise wird sehr bald eine neue Erörterung dieses Problems er­forderlich machen“, erklärte der französische Landwirtschaftsmini­ster, Edgard Pisani, bei einem Ban­kett der französischen Landwirt­schaftsorganisationen. Auf die Er­gebnisse des Brüsseler „Kleinen Ma­rathons“ zu sprechen kommend, er­klärte sich Pisani nur über die Obst-, Gemüse- und Fleischpreise befriedigt. Dagegen zeigte er sich äusserst zurückhaltend, was das Inkrafttreten einer gemeinsamen Marktşrdnung für Milch und Zuk­­ker bis zum 1. April 1966 anbelangt. Ungünstigen Widerhall lösten die­se Preise auch in Holland aus, wo, ebenfalls France Presse zufolge, die Ansicht vorherrscht, dass sich Land „ein übriges Mal für Euro­pa geopfert hat“. Heftiger Sturm über Mitteleuropa Warschau, 1. (Agerpres.) — Mit­teleuropa wurde neuerlich von einem heftigen Sturm heimgesucht. An der Ostsee wurde eine Wind­stärke von 9 Grad verzeichnet. In den Häfen von Gdansk und Gdynia wurde die gesamte Tätigkeit lahm­gelegt, während im Hafen von Ko­­lobrzeg ein Kutter samt der vier­köpfigen Besatzung sank. Konferenz der Völker Indochinas eröffnet Pnom Penh, 1. (Agerpres.) — Montag wurde in der Hauptstadt Kambodschas die erste Konferenz der Völker Indochinas eröffnet. Daran beteiligen sich Vertreter sämtlicher politischen Organisatio­nen und Parteien aus den Ländern dieses Raumes. Auf der Eröffnungssitzung wur­de eine Botschaft des Staatschefs Kambodschas, Prinz Norodom Sia­­nuk, verlesen, in der es heisst : „Wir müssen dem Krieg, der unse-ren ganzen Kontinent zu erfassen droht, den Weg verlegen. Wir müs­sen erklären, dass wir die Einbe­rufung einer internationalen Konfe­renz zur Prüfung der Indochina- Frage befürworten. Wir müssen er­klären, dass wir zugunsten einer wahrhaften Neutralisierung Laos’ und Südvietnams sind.“ Die Botschaft Norodom Sianuks misst der Solidarität der Völker In­dochinas und Südostasiens besonde­re Bedeutung bei.

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