Neuer Weg, 1969. július (21. évfolyam, 6271-6297. szám)

1969-07-01 / 6271. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements : einmonatig h Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 96 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 21. Jahrgang / Nr. 6271 Orschowa: Weitere ISO Wohnungen bezugsrei! Neue Stadt an der Donau wächst von Tag zu Tag Orschowa. — Mehr als 180 Apparte­ments wurden dieser Tage in der Stadt Orschowa fertiggestellt. Zusammen mit weiteren 600 Wohnungen, an denen ge­genwärtig in sieben Neublocks gebaut wird, gehören diese bereits an ihre Mie­ter übergebenen Wohnungen zum dies­jährigen Bauprogramm dieser neuen Stadt, die anstelle des alten Orschowa entsteht. Bisher wurden hier 1200 Blockwohnungen und zahlreiche Eigenheime fertiggestellt. Laut Bauentwürfen soll die neue Stadt mit einer malerischen Lage am Stausee des Wasserkraftwerks Eisernes Tor in un­gefähr zwei Jahren ihre erste Bauetappe abgeschlossen haben. Zu diesem Zeit­punkt werden hier Neublocks mit etwa 2350 Wohnungen und 1300 Eigenheime stehen. Die wichtigsten Zweckbauten, wie der neue Bahnhof, das Postgebäude und der Verwaltungssitz des Bergbauunter­nehmens, konnten bereits fertiggestellt und in Betrieb genommen werden. Au­sserdem entstanden in der neuen Stadt zwei Handelskomplexe und eine neue Schule, die über 16 Klassenräume ver­fügt. Die Bauentwürfe für die kommen­den Jahre sehen ferner die Errichtung eines theoretischen Lyzeums mit zwanzig Klassenräumen, mehreren Laboratorien und einem Heim mit zwanzig Plätzen so­wie den Bau eines Krankenhauses, wei­terer Handelskomplexe und neuer Pro­duktionsstätten vor. Temesvár (NW). — Auf dem Dach der neuen Sporthalle der Stadt die bekannt­lich mit 3000 Plätzen, deren Zahl — da der Bau als Mehrzweckhalle gedacht ist — bei Kulturveranstaltungen und Ver­sammlungen auf 5000 erhöht werden kann, zu den grössten und modernsten Bauten dieser Art in unserem Lande zählt weht nach gutem altem Brauch als Symbol des Abschlusses der Rohbauetap­pe der grüne Rlchtfestbuschen. Zur Zeit sind auch die Ausfertigungsarbeiten in ein vorgerücktes Stadium getreten, und die Nebenbauten sind zum Teil bereits aus den Verputzgerüsten geschält Vor der Fertigstellung steht auch der Bau des ersten Banater Motels an der Stadtausfahrt in Richtung Lugosch, wäh­rend auf der Baustelle der neuen Auto­servicewerkstätte — ebenfalls an der Eu­ropastrasse 94 — das Betonskelett ge­gossen wird. HalbjahrpSan erfüllt Kronstadt (NW). — Mit einem vier­tägigen Zeitvorsprung erreichten die Industriebelegschaften des Kreises Kronstadt das Halbjahresziel. Ein Ar­beitserfolg, der, laut Angaben der Kreisdirektion für Statistik, die Vor­aussetzungen für eine Zusatzproduk­tion von rund 230 Millionen Lei schafft. Bis 20. Juni waren bereits fol­gende Zusatzlieferungen verzeichnet worden : 547 Lastkraftwagen, 242 Schlepper, 2300 Tonnen Kunstdünger, 23 000 Stück Wälzlager, 1600 Paar Schuhe, fast 3000 Tonnen Zucker so­wie beachtliche Mengen Textilien und Lebensmittelwaren. Hunedoara (NW). — Auf 40 Millio­nen Lei belaufen sich im Kreis Hune­doara die von allen Industriebetrieben zusätzlich erzielten Reingewinne. So­mit wurden die zu Ehren des X. Par­teitags der RKP eingegangenen Ver­pflichtungen erfüllt Konstanzaer Industrie nimmt neue Einheiten in Betrieb Konstanza. — Mehrere neue Industrie­objekte sind in der Industriezone von Konstanza vor kurzem in Betrieb genom­men worden. Es handelt sich dabei um die zweite Furnierstrecke des Betriebs für Holzfertigerzeugnisse, deren Jahreska­pazität mehr als 5 Millionen Quadratme­ter Edelfurniere betragen soll sowie um eine neue Abteilung für Webereien in der Kammgarnfabrik, die eine Jahresleistung von webe In lÄTill rreÄrh er lnTOi Ionen Quadratmeter Wollge­­hen wird. ustriezone der Hafenstadt be­finden sich zur Zeit auch weitere Indu­strieeinheiten in Bau. In nächster Zukunft sollen hier der erste 50-MW-Generatoren­­satz des Wärmekraftwerks, eine neue Öl­fabrik (Kapazität 50 000 Tonnen), eine Bierbrauerei (400 000 Hektoliter) und eine Eisfabrik fertiggestellt werden. Ausgebaut werden auch mehrere Industrieeinheiten im Kreis Konstanza. Davon ist insbeson­dere die Zementfabrik von Medgidia zu nennen, in der sich zwei neue Fertigungs­strecken mit einer Kapazität von 320 000 Tonnen Zement pro Jahr in Bau befinden. / ------------------------------------­Genosse Ion Gheorghe Maurer empfing Botschafter der VR China Der Vorsitzende des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Ion Gheorghe Maurer, empfing Montag mit­tag den Ausserordentlichen und Bevoll­mächtigten Botschafter der Volksrepublik China in Bukarest, Tschian Hai-fún, zu einem protokollarischen Antrittsbesuch. Dem Empfang, der in einer herzlichen Atmosphäre verlief, wohnte der Stell­vertretende Aussenminister Vasile Gliga bei. Schüler bauen Ferienheim Temesvár (NW). — in eigenes Ferien­­und Wochenendhaus bauen die Schüler der Temesvarer Baufachschule am Te­­meschufer. Wie die Schulleitung mit­teilte, können in Gemeinschaftsräumen je zwei Schulklassen untergebraoht werden. Für Lehrkräfte werden vier Zimmer ein­gerichtet. Ein Sportplatz entsteht gleich neben dem Haus. Das Ferienhaus der Baufachschule ist das erste Schulheim am Temeschufer. Es wird auf Anregung der Gewerkschafts­gruppe und der VKJ-Organisation der Schule gebaut und soll demnächst fer­tiggestellt werden. Bekanntlich haben an diesem beliebten Ausflugsziel der Temes­varer auch andere Betriebe und Insti­tutionen der Stadt eigene Wochenend­häuschen eingerichtet. Sport vom Wochenende Nach über 1500 km, die in 12 Etappen zurückgelegt wurden, erreichte das bunte Fahrerfeld die Hauptstadt. Nach dramatischen Kämpfen und nach einer Fahrt, die mit einem Gesamtschnitt von 41,120 km als schnell betrachtet werden kann, holte sich Jürgen Wanzlik (Mitte) verdient den Endsieg, gefolgt von unseren Fahrern Vasile Tudor (rechts) und Alexandru Sofronie (links). Eine Einschätzung der 18. Radrundfahrt sowie weitere Berichte vom Sportgeschehen aus dem In­und Ausland lesen Sie auf Seite 6 NeuerWßQ Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien , ///, aux Bukarest, Dienstag, 1. Juli 1969 Proletarier allét Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung» Bukm-est, Piaţa Scînteii, Telefon i 17 50 10. IV o0 20 (Zentrale), 181217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt Hermannstadt, Arad. Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani Neuanlage für hochfestes Polyäthylen Buzău. — Im Plaststoffverarbeitungs­werk in Buzău wurde mit der Montage der Einrichtungen einer neuen Abteilung begonnen, die hochfestes Polyäthylen ver­arbeitet. Die Jahresproduktion der Ab­teilung ist auf 9000 Tonnen jährlioh ver­anschlagt und soll 1970 anlaufen. Das Polyäthylen wird zu Säcken, Beuteln und breiten Plastbahnen für die Landwirt­schaft verarbeitet. Lieferant des Polyäthy­lens ist das petrolchemische Kombinat in Ploieşti. Petrolchemie steigert Export Bukarest. — Zehntausende Tonnen Heizöl, Benzol, Toluol, Erdöl und Ben­zin wurden dieser Tage von unseren Raffinerien nach Bulgarien, in die Tsche­choslowakei, nach Frankreich, West­deutschland, Finnland, Italien, in die So­wjetunion und in die USA geliefert. Für Syrien und Griechenland sind aus den petrochemisohen Werken nahezu 70 000 Tonnen Gasöl an ausländische Kunden abgegangen. Handelsverträge, die das Aussenhandelsunternehmen „Petrolex­port“ ferner absohloss, sehen ausserdem die Ausfuhr von 80 000 Tonnen Mineral­ölen nach Indien und Italien vor sowie 30 000 Tonnen Motorin nach Schweden und 18 000 Tonnen Benzin nach West­deutschland. Sanitäre Einrichtungen neubestückt Tg.-Mureş (NW). — Das Netz der me­dizinisch-sanitären Einrichtungen des Kreises Mureş wird in diesem Jahr be­trächtlich erweitert. Im Schässburger Krankenhaus hat eine Wiederbelebungs­station den Betrieb aufgenommen, wäh­rend das Spital in Luduş einen neuen Operationssaal erhielt. In Regen wieder wurde das Kindenspital ausgebaut. Uber 30 000 Konsultationen können in der neuen Poliklinik, die gegenwärtig im Zentrum von Tg.-Mureş errichtet wird, vorgenommen werden. Kurznachrichten Einen Besuch in Westdeutschland stattet eine Delegation des Landesrates der Pio­nierorganisation ab. Die Delegation, unter Leitung des Stellvertretenden Vorsitzenden des Rates, Silvestru Patija, leistet einer Ein­ladung des Verbandes „Ring Politischer Jugend" Folge. Kunstfotos aus der Ungarischen Volksre­publik werden ab 4. Juli in den Räumen des Verbandes der Kunstfotografen in Bu­karest (Brezoianu-Strasse 23) ausgestellt. Das Volkskunstensemble „Semenic" aus Reschitza wird ab 2. Juli am Folklorefesti­val von Ohrid (Jugoslawien) teilnehmen. Anschliessend wird das Ensemble eine Gastspielreise durch Jugoslawien unter­nehmen. Die Landeskonferenz für angewandte Mechanik, die unter den Auspizien der Akademie und des Unterrichtsministeriums in Bukarest tagte, hat ihre Arbeiten abge­schlossen. An der Konferenz beteiligten sich ausser rumänischen Fachleuten, Wis­senschaftler aus 18 Ländern. Eine Rumänien-Reise unternimmt Geor­ges Palthey, Stellvertretender Generaldi­rektor des UNO-Amtes in Genf. Der UNO­­Funktionär ist Gast des rumänischen Au­­ssenministeriums. Wie wird das Wetter? Relativ kühl und regnerisch war das Wet­ter auch im Laufe des gestrigen Tages, als die Quecksilbersäule Werte zwischen 13 (To­­pliţa) und 23 Grad (M. Kogälnlceanu) verzeich­­nete. Bei Nachtwerten zwischen S (Topll(a) und 17 Grad (Sulina) hat es auch in fast al­len Landesteilen geregnet. Bel meist bewölktem Himmel ist in den kommenden Tagen keine Änderung der be­stehenden Wetterverhältnisse zu erwarten. Massiger bis heftiger Nordwestwind. Auch im Gebirge und an der Küste bleibt das Wetter kühl und regnerisch. Tiefstwerte zwischen 8 und 18 Grad, Höchstwerte zwischen 18 und 28 Grad. Frühtemperaturen des Meerwassers : Kon­stanza 17,8 Grad, Sulina 20 Grad. Im Sinne der Parteitagsdokumenfe Zielgerichtetes Zusammenwirken Skala der zu lösenden Aufgaben durchdiskutiert Viele und anspruchsvolle Aufga­ben ergeben sich aus der Bespre­chung der Grundlagendokumente des X. Parteitags — allen ist aber eines gemeinsam: Es geht um die höhere Wirksamkeit der ökonomi­schen Tätigkeit und der gesellschaft­lichen Arbeit. Die Schritte zur Durchsetzung neuer Qualitätsmass­­stäbe in allen Verantwortungsberei­chen werden gemeinsam erörtert, durch Erfahrung bereichert und zum zielgerichteten Zusammenwirken aufeinander abgestimmt. Was für die Entwicklung der letzten Jahre kennzeichnend ist, soll nun auf höherer Stufe fortgesetzt werden : „... die vielseitige Prüfung der Lösungen für die Förderung des Neuen und die Beseitigung des Überholten, das das Vorwärtsschreiten hemmt.“ Bekenntnis zur Politik des Aufschwungs In Birthälm kann mehr erreicht werden ner. ' ü vjs. Birthälm ist eine der ältesten Gemein­den im Kokelgebiet, mit einer Geschichte, wie sie meist nur alte Städte aufzuwei­sen haben. Einst wetteiferte sie mit dem geographisch allerdings günstiger gelege­nen Mediasch. Zur Zeit der Zünfte gab es hier berühmte Handwerker, deren Er­zeugnisse bis in den Orient gelangten. Man lebt aber nicht von Traditionen, und Birthälm hat sich zu dem entwickelt, wo­für es sich mit seiner Umgebung am besten eignet: zu einem Zentrum moder­ner Sitz des Staatlichen Landwirtschaftsbetriebs ist zwar in Me­schen, doch die grössten, modern in Ter­rassen angelegten Halden dehnen sich kilometerweit neben, unter- und ober­halb der Gemeinde ... Vom Hermannstädter Kreisrat der Werktätigen deutscher Nationalität ein­geladen, fanden sich Birthälmer Sachsen im Kulturheim zur Erörterung der The­sen des ZK und des Direktivenentwurfs ein. Auch Johann Setz, Sekretär des Me­diascher Munizipalparteikomitees, war anwesend. Nachdem Prof. Michael Mar­kus, stellvertretender Schuldirektor und zugleich stellvertretender Vorsitzender des Gemeinderates der FSE, einen Vortrag über die Bedeutung der Parteidokumente gehältsn hSatte, nahmen mehrere Bewoh­ner dazu Stellung, billigten einhellig de­ren Inhalt und versicherten, dass sie sich an ihren Arbeitsplätzen für die Verwirk­lichung der in den Thesen und im Di­­(Fortsetzung auf Seite 3) Holzmasse wirtschaftlich nutzen Belegschaft der Dettaer Furnierfabrik erörtert Parteidokumente / Steigerung der Produktion durch rationelle Auslastung der Anlagen Temesvár (NW). — In einer begeister­ten Arbeitsatmosphäre trafen sich kürz­lich Belegschaftsvertreter des grössten Betriebs der jüngsten Stadt des Kreises Temesch, der Furnierfabrik in Detta, zu einer vom Temescher Kreiskomitee der Front der Sozialistischen Einheit veran­stalteten Versammlung, auf der die The­sen und der Direktivenentwurf zum X. Parteitag der RKP besprochen wurden. Ing. Josef Roth, stellvertretender Vor­sitzender des Kreisvolksrates und Mit­glied des Kreiskomitees der FSE, sprach einleitend über die grossartigen Erfolge, welche die Werktätigen unseres Vater­landes unter der weisen Führung unse­rer Partei auf dem Weg zur Vollendung des sozialistischen Aufbaus bisher erzielt haben, Erfolge, die sich augenscheinlich auch in Detta nicht verleugnen lassen, das sich aus einem bescheidenen Markt­flecken in den letzten Jahren zu einer ansehnlichen Ortschaft mit zahlreichen neuen Wohn- und Industriebauten ent­wickelt und so mit vollem Recht zur Stadt erhoben wurde. Auf die grossen Vorhaben eingehend, welche in den Di­rektiven vorgezeichnet sind, analysierte er die gewaltigen Möglichkeiten zur Ent­wicklung der Wirtschaft, der Wissen­schaft und der Kultur im sozialistischen Rumänien. Ing. Mihai Gora, Sekretär des Betriebs­gewerkschaftskomitees, betonte, dass die dem ganzen Volk zur breiten Diskussion vorgelegten Dokumente das schöpferi­sche Denken unserer Partei enthalten, deren höchstes Ziel das siegreiche Wei­terschreiten auf dem Weg zum Sozialis­mus ist. Die Belegschaft der Dettaer Fur­nierfabrik sieht sich dadurch angespro­chen, ihren Beitrag zu leisten. In diesem Sinne gelte es vor allem, die vorhande­nen Betriebsausrüstungen aufs rationell­ste auszulasten und die vorhandenen Möglichkeiten zur Steigerung der Pro­duktion zu nutzen. In gleichem Sinne sprach auch Ing. Stefan Philips : „Die Direktiven des Par­teitags studierend, beschäftigte ich mich vor allem mit dem Abschnitt, der sich auf die Aufgaben der Forstwirtschaft und der Holzindustrie bezieht“, sagte er. „Mit Genugtuung stellte ich fest, dass die Par­tei an die Bewirtschaftung dieser wich­tigen Rohstoffreserve mit viel Sorgfalt denkt, handelt es sich doch um einen der bedeutendsten Zweige der Volkswirt­schaft, die uns grosse Möglichkeiten auf dem Auslandsmarkt sichern. Auch unser Betrieb könnte hier noch viel leisten. Wir hätten die Möglichkeit, der Fabrik eine neue Anlage zur Herstellung von Holzspanplatten anzuschliessen, und könnten so eine grosse Quantität Holz­masse, welche bisher noch verloren geht, wirtschaftlich nutzen.“ Ebenfalls mit Fragen der besseren Nut­zung des Holzes beschäftigten sich auch die Arbeiter Florian Stragea und Gheor­ghe Cristea, während abschliessend Di­rektor Ing. Gheorghe Rotaru nochmals auf die Entwicklung des Betriebes ein­ging, der heute fast von Grund auf neu­gestaltet ist. Er gab seiner Überzeugung Ausdruck, dass die Direktiven, nach der Debatte durch den X. Parteitag zu ver­pflichtenden Richtlinien geworden, eine neue Etappe grosser Erfolge einleiten werden. Tagesschau international Dritte Suchaktion nach Rommels Schatz Korsische Gendarmerie im Taucher-Einsatz / Gefunden wurde aus dem ersten Weltkrieg Rom. — Feldmarscha’l Rommels Schatz ist in der Nähe des Hafenstädtchens Porto Vecchio auf Korsika versenkt worden. Diese Nachricht ging vor kurzem durch die Welt. Sie löste Schlagzeilen aus. Mit Unterwasserkameras und Taucher­ausrüstungen bewaffnete Journalisten warteten darauf, der Bergung der Kriegs­heute des hitlerdeutschen Afrika-Korps — angenommener Wert : 30 Milliarden Francs — beiwohnen zu können. Porto Vecchio, das verschlafene Insel-Städtchen, erlebte einen Betrieb wie nie zuvor. Es war die dritte Rommelschatz-Suche, die hier auf Korsika gestartet wurde. Die Ankunft von Presseleuten fiel zeit­lich mit dem Beschluss der lokalen Be­hörden zusammen, die Leitung der Such­­und Bergungsaktion zu übernehmen. Aus der Insel-Hauptstadt Ajaccio war Gen­darmerie-Oberst Royer mit einer Grup-pe von Tauchern eingetroffen, die den Auftrag erhalten hatten, das Küstenge­biet um Porto Vecchio abzusuchen und bei Sichten des Schatzes unverzüglich mit seiner Hebung zu beginnen. Sowohl Presse als auch Gendarmerie ein verrosteter Anker waren von der Meldung einer Lokalzei­tung aufgescheucht worden. Jean-Napo­leon de Pretti, Immobilienhändler auf Korsika, hatte seinem Vetter erzählt, dass er in einer Grotte in der Nähe des Hafens von Porto Vecchio ungefähr 50 Kisten aus Blei entdeckt hatte, die sei­ner Meinung nach nichts anders als die vieldiskutierte Kriegsbeute Feldmarschall Rommels enthalten konnten. Der Vetter — Redakteur einer korsischen Zeitung — hatte die Meinung sofort als Nachricht in sein Blatt gesetzt. Das Aufsehen, das diese Meldung er­­(Fortsetzung auf Seite » Ausgereifte Maschinen für die Volkswirtschaft Von Ing. Gheorghe Oprea, Stellvertreter des Ministers für Maschinenbauindustrie Die konsequente Anwendung der Politik unserer Partei und unseres Staates zur vorrangigen Entwicklung der Produktions­­guterinüustrie belegt deren zehnfachen Fertigungszuwachs in den Jahren 1950—1968. In der gleichen Zeitspanne hat sich die Bruttoindustrieproduktion nur um das 8,2fache erhöht. Die Direktiven des X. Parteitags der RKP, die von den wei­teren Entwicklungserfordernissen Rumä­niens ausgehen, legen die Notwendigkeit fest, auch in Hinkunft im Bereich des Maschinenbaus technisch ausgereifte Pro­dukte zu erstellen, um die Volkswirtschaft modern auszustatten und nicht zuletzt die Aussenwirtschaftsaustausche auszu­weiten. Das Entwicklungsprogramm der Werk­zeugmaschinenfabrikation für 1966—1970 sah als Hauptaufgabe eine steigende Dif­ferenzierung der Herstellung vor. Es wurde festgelegt, die Zahl der Typengrö­ssen von 72 im Jahre 1965 auf 129 im Jahre 1970 zu steigern und dabei eine Wachstumsrate von 30 Prozent jährlich zu erzielen. In den ersten dreieinhalb Jahren des laufenden Planjahrfünftes sind er­freuliche Resultate erzielt worden. Für den in- und ausländischen Bedarf konnten zusätzlich 2538 'Werkzeugmaschinen gelie­fert werden. Bemerkenswert ist die wachsende Komplexität der Erzeugnisse. Zu dem heutigen Fertigungsprogramm ge­hören neuerdings Fräs- und Bohrwerke, Karusselldrehmaschinen, Zahnradfräsma­schinen und Schleifmaschinen. Mehrere Aggregate können laufend mit Programm­steuerung geliefert werden und eignen sich für die Serienproduktion im Trakto­ren-, Automobil- und Elektromotorenbau. Für diese Maschinenbausparten wurden auch mehr als 60 Maschinenaggregate und Maschinenreihen erstellt, die hohe Pro­duktivität aufweisen und eine grosse Be­arbeitungsgenauigkeit sichern. Die Ausweitung des Werkzeugmaschi­nensortiments erfolgt in Rumänien auf die gegenwärtigen und künftigen Erfordernisse der Industrie eng abgestimmt, um fortge­schrittene Bearbeitungsverfahren einzu­führen. Als Leitfaden der Tätigkeit der Projektanten und Konstrukteure gilt die im Direktivenentwurf festgehaltene Auf­gabe, neben einer Produktionsverdoppe­lung die Fertigungsstruktur wesentlich zu verbessern. In Fertigung zu nehmen sind Maschinen und Aggregate mit hohen Be­triebskennzeichen, geringen Abmessungen, grossem Automationsgrad und Programm­steuerung. Da es sehr wichtig ist, in unse­rem Land numerisch gesteuerte Werkzeug­maschinen zu bauen, ist man dazu über­gegangen, ein vorrangiges Forschungs­programm auf Jahre gestaffelt auszuar­beiten, damit bis 1975 derartige Maschi­nen im Werte von mehr als 150 Millionen Lei erstellt werden. Angesichts der Tatsache, dass die Ma­schinen und technologischen Anlagen rasch vervollkommnet werden, sind kurze Fer­tigungsaufnahmezyklen zu sichern, um den moralischen Verschleiss der in die Produktion gehenden Erzeugnisse zu ver­meiden. Die Kürzung dieser Zyklen und auch die Verbilligung der Erzeugnisse ist erreichbar, wenn man ganze Baureihen und Einheitsserien in Fertigung nimmt. Diese Methode sichert eine einheitliche Baukonzeption, die Anwendung einer ge­meinsamen Technologie, und durch die Typung der Vereinheitlichung ganzer Bau­teilgruppen wird die Fertigungsorganisa­tion vereinfacht und der gesamte “Ferti­gungsprozess verbilligt. Schon jetzt gibt es dafür überzeugende Beispiele. Die Fer­tigungsaufnahme der Baureihe der Spitzen­drehbänke konnte um fast ein Jahr ver­kürzt werden. Hinsichtlich der Produktionsdifferenzie­rung der Maschinenaggregate und Spe­zialwerkzeugmaschinen sind neben den grossen Betrieben leistungsfähige Abtei­lungen einzurichten, die Maschinenaggre­gate unter Verwendung von genormten, zentralisiert gefertigten Bauteilen erzeu­gen. Angesichts der bedeutenden Aufgaben zur Fertigungsaufnahme von 43 neuen Typengrössen und weiteren 30 Einzeler­zeugnissen, um verschiedene Anlagen der laufenden Fertigung zu ersetzen, sind von 1971 bis 1975 vorrangig die Konzeptionsdien­ste zu vergrössern und die Prototypen­werkstätten und Laboratorien auszuwei­ten. Bis 1975 sind in diesen Dienststellen rund 2200 Fachleute zu beschäftigen. Ge­genwärtig liegt ihre Zahl unter 900. Mit der Differenzierung des rumäni­schen Werkzeugmaschinenbaus wachsen selbstverständlich auch die Anforderun­gen, denen die Zulieferbetriebe von Prüf­­und Automationselementen, Zubehör und Halbfabrikaten zu entsprechen haben. Die Zulieferbetriebe haben die Aufgabe, in (Fortsetzung auf Seite 1)

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