Neuer Weg, 1970. január (22. évfolyam, 6429-6452. szám)

1970-01-04 / 6429. szám

Die Zeitung erscheint täglich (ausser Montag). Abonnements: einmonatig 8 Lei, vierteljährig 24 Lei, halbjährig 48 Lei, ganzjährig 98 Lei. — Bestellungen werden von den Postämtern, den Briefträgern und den freiwilligen Zeitungsverteilern entgegengenommen 22. Jahrgang / Nr. 6429 SIBIU Bl ßllOTECA,, ASTRA" Neuer Weg Politische Tageszeitung in der Sozialistischen Republik Rumänien Bukarest, Sonntag, 4. Januar 1970 Proletarier aller Länder, vereinigt euch! Redaktion und Verwaltung \ Bukarest, Piaţa Scinteii, Telefon : 17 60 10, 17 60 20 (Zentrale), 18 1217 (Redaktion), 1816 92 (Verwaltung). — Redaktionsvertretungen in Temesvár, Kronstadt, Hermannstadt, Arad, Reschitza, Mediasch, Hunedoara, Lugosch, Agnetheln, Bistritz, Schässburg, Sathmar Einzelpreis 30 Bani mmnammmmmmmmmmmmm Neujahrsbotschaft des Genossen Nicolae Ceausescu 1 , ■ über den Rundfunk- und Fernsehdienst Liebe Genossen und Freunde ! Bürger der Sozialistischen Republik mänicn ! n einigen Minuten beenden wir ein ,eiteres Jahr, das reich war an Ereig­nissen, an Taten und Leistungen des ru­mänischen Volkes beim Aufbau des So­zialismus. Das bedeutendste Ereignis dieses Jah­res, das tiefe Auswirkungen auf die Zu­­'.unft unseres Vaterlandes haben wird, rar der X. Parteitag der Ru­­länischen Kommunistischen artei, der das Perspektivpro­­ramm der Entwicklung des Landes, der steten Festigung der technisch-materiellen Grundlage der neuen Gesell­schaftsordnung, der Vervoll­kommnung der Produktions­verhältnisse und der gesam­­en sozialen Organisation zur Schaffung der vielseitig ent­wickelten sozialistischen Ge­sellschaft ausarbeitete. 1969 brachte auch den 25. Jahrestag der Befreiung des Landes, der Anlass zu einer Rückschau über die grundle­genden Umgestaltungen bot, die sich in der Gliederung der rumänischen Gesellschaft, in der Lebensweise des Volkes, in der Existenz unserer sozia­listischen Nation vollzogen haben ; es bezeichnete das Ju­biläum der Periode, in der das rumänische Volk, frei und Heiv seines GeoCluCke;», Jua, lichtvolle Gebäude des Sozia­lismus errichtete. In diesem Jahr fanden das begeisterte Schaffen, die grossartige Schöpferkraft un­serer Arbeiterklasse, der Bau­ernschaft und Intellektuellen ihren Ausdruck in neuen Lei­stungen bei der Produktion materieller und geistiger Gü­ter, bei der erfolgreichen Er­füllung der Bestimmungen des Staatsplans, bei der Ver­­grösserung des Nationalver­mögens. Partei und Regierung entfalteten eine rege Tätig­keit, um die Organisation der Wirtschaft zu verbessern, ihre Effektivi­tät zu erhöhen und die grossen Ressour­cen unserer sozialistischen Gesellschafts­ordnung immer umfassender auszuwerten. Im ganzen Landesbereich erstanden neue Werke und Fabriken, Schulen und Sani­tätsanstalten, Kulturstätten und Wohn­bauten. Auf Grund der Erfolge, die bei der wirtschaftlichen Entwicklung erzielt wurden, konnten neue Massnahmen zur Hebung des Lebensstandes des Volkes er­griffen werden, unter denen die Lohn­erhöhung bei den hauptsächlichen Kate­gorien von Angestellten einen wichtigen Raum einnimmt. Zu all diesen bedeuten­den Erfolgen, zum heroischen Schaffen für den Fortschritt des sozialistischen Va­terlandes übermittle ich Ihnen, liebe „üandsleute, herzlichste Glückwünsche, f Wir alle richten unsere Blicke jetzt auf 'das Jahr 1970. Vor uns erhebt sich die Pflicht, das materielle und Menschenpo­­tfciitial der Gesellschaft auf noch höherer Stufe auszuwerten, noch tatkräftiger zu schaffen, um den sozialistischen Aufbau im Interesse der Hebung des Volkswohl­standes, des vielseitigen Aufschwungs des Vaterlandes weiterzuführen. Unser Voran­schreiten auf dem Wege des Fortschritts und der Zivilisation erfordert von jedem einzelnen Bürger grosse Bemühungen. Es unterliegt jedoch keinem Zweifel, dass unsere heldenmütige Arbeiterklasse, die Genossenschaftsbauern, die Intellektuel­len, alle Werktätigen ohne Unterschied der Nationalität, von tiefem Patriotismus und grenzenloser Treue zur Sache des Sozialismus beseelt, beim grossärtigen Werk, das sie unter Führung der Partei vollbringen, neue Siege erringen, dass sie den Plan für 1970 — das letzte Jahr des Planjahrfünfts — erfüllen und überbieten und auf diese Weise Bedingungen für die Verwirklichung des vom X. Parteitag ge­wiesenen Programms schaffen werden. Bei dieser begeisterten Tätigkeit werden in den ersten Reihen, dort wo es am schwierigsten ist, wo grosse Bemühungen und hohes Verantwortungsbewusstsein er­forderlich sind, zweifellos unser starkes Partei- und Staatsaktiv, die nahezu zwei Millionen Kommunisten unseres Vaterlan­des, stehen. Werte Genossen ! In diesem Jahr entfalteten unsere Par­tei und unser Staat eine intensive inter­nationale Tätigkeit und leisteten ihren Beitrag zum allgemeinen Bemühen um Entspannung und Frieden. Die Zahl der Freunde des sozialistischen Rumäniens auf allen Breitengraden der Erde, sein Ansehen auf Weltebene, sind noch mehr gestiegen. Im internationalen Leben entwickelte sich weiterhin der positive Kurs auf Ver­ständigung und Zusammenarbeit; die Wirklichkeit bestätigte erneut die Rich­tigkeit der Aussenpolitik unseres Landes, die auf die Herbeiführung einer Atmo­sphäre des Vertrauens und des Zusam­menwirkens der Völker abzielt. Trotz der Versuche der imperialistischen Kreise, den fortschrittlichen Prozess der Ent­wicklung der zeitgenössischen Gesellschaft aufzuhalten, bekunden die Völker immer gebieterischer ihren Willen, sich in Frei­heit und als Herren ihres Geschicks zu entfalten, in Frieden und Einvernehmen, auf Grund voller Gleichberechtigung zu leben ; immer entschiedener erhebt sich die fortschrittliche Öffentlichkeit gegen die Politik der Gewalt und der Unterdrük­kung. des Diktats und der Aggression. Auf unserem Kontinent erstarkte die Strö­mung für die Erzielung der europäischen Sicherheit; die Volksmassen sowie zahl­reiche Politiker, einschliesslich von Regie­rungskreisen, erklären sich für eine Be­ratung über die Verwirklichung dieses ‘ hohen Strebens der europäischen Völker, das von besonderer Bedeutung für die Herbeiführung des allgemeinen Friedens ist. Freilich gibt es in der Welt von heute noch Spannungsherde, wie z. B. den Vietnamkrieg und den Nahostkonflikt. Das legt jedem Land — gross oder klein — die Pflicht auf, un­­srmüdlich dafür zu kämpfen, sämtliche Kriegsherde zu be­seitigen und auf allen Konti­nenten den Frieden herbeizu­führen. Als sozialistisches Land wird Rumänien nach wie vor vielseitige Beziehungen zu den anderen sozialistischen Staaten in den Mittelpunkt seiner Aussenpolitik stellen und konsequent für die Ein­heit des sozialistischen Sy­stems, der internationalen kommunisţr.chen und Arbei­terbewegung sowie sämtlicher antiimperialistischer Kräfte wirken. Unser Land wird gleichzeitig fortfahren, seine Beziehungen zu allen Staaten, unabhängig von ihrer Staats­und Gesellschaftsordnung, .•»uszsrVr.'e'v. .und seine T.ell- . nähme am internationalen Austausch der Werte, an der Entwicklung der Zusammen­arbeit und Kooperation in der V7elt zu erhöhen, auf Grum.J der Prinzipien natio­naler Souveränität und Unab­hängigkeit, völliger Gleichbe­rechtigung, der Nichteinmi­schung in die inneren Angele­genheiten, des gegenseitigen Vorteils und der Achtung vor dem..Recht eines jeden Vol­kes <sein Schicksal selbst zu bestürmen. Wir haben allen Grund, zuversichtlich und optimi­stisch ins neue Jahr zu schreiten. Dem rumänischen Volk sind gross­­artige Perspektiven der Arbeit und des Schaffens, des Fortschritts und Gedeihens erschlossen. Wir bekunden auch die Über­zeugung, dass die Kräfte des Fortschritts allerorts, die gewaltige antiimperialisti­sche Weltfront neue Siege im grossarti­gen Kampf für die Verwirklichung des fortgeschrittenen Strebens der Mensch­heit, für die Erfüllung der Ideale des Wohlstands und Friedens der Völker er­ringen werden. Der Verlauf der Ereig­nisse schafft Voraussetzungen dafür, dass das Jahr 1970 neue Erfolge auf dem We­ge der Entspannung, der Sicherheit in Europa und in der Welt bringen wird. In diesen feierlichen Augenblicken der traditionellen Neujahrsfeier wünsche ich allen Bürgern unseres Vaterlandes — Ar­beitern, Bauern, Wissenschaftlern und Kulturschaffenden, Frauen und Männern, jung und alt, Rumänen, Ungarn, Deut­schen und Angehörigen anderer Nationa­litäten — von ganzem Herzen im Namen der Partei- und Staatsführung sowie in meinem eigenen Namen langes Leben, Glück und Gesundheit, Erfüllung ihrer Wünsche, möglichst grosse persönliche Genugtuungen, grosse Erfolge in der Ar­beit für den Aufschwung des Vaterlan­des, bei der Schaffung seiner grossen kommunistischen Zukunft! Viel Glück, Genossen und Freunde ! Telegramm GENOSSEN FIDEL CASTRO RUZ Erster Sekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kubas Premierminister der Revolutionären Regierung der Republik Kuba GENOSSEN OSVALDO DORTICOS TORRADO Präsident der Republik Kuba Ha v a n n a 7" Namen des Zentralkomitees der Rumänischen Kommunistischen Partei, des Staa tes und des Ministerrates, im Namen des rumänischen Volkes und in un­serem eigenen Namen übermitteln wir Ihnen, der Kommunistischen Partei Kubas, der Revolutionären Regierung und dem kubanischen Volk zur XI. Wiederkehr des „Tages der Befreiung“ — des Nationalfeiertags der Republik Kuba — herzliche Gratulationen und die besten Wünsche für Ihre Tätigkeit im Dienste der freien, unabhängigen und fortschrittlichen Entfaltung Ihres Landes. Wir verleihen erneut unserer Überzeugung Ausdruck, dass sich die Beziehungen der Freundschaft und vielseitigen Zusammenarbeit zwischen unseren Landein, Parteien und Völkern weiterhin unablässig entfalten werden. NICOLAE CEAUŞESCU Generalsekretär der Rumänischen Kommunistischen Partei Vorsitzender des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien ION GHEORGHE MAURER Vorsitzender des Ministerrates der Sozialistischen Republik Rumänien „Interkosmos 2“ setzt Flug fort Moskau (Agerpres.) — Laut TASS setzt der am 25. Dezember 1969 in der Sowjet­union auf Bahn gebrachte künstliche Erdsatellit „Interkosmos 2“ seinen Flug fort. Wie bereits gemeldet, befinden sich an Bord des Satelliten wissenschaftliche Geräte, die in mehreren sozialistischen Ländern hergestellt wurden. Zugleich mit den Messungen an Bord des Satelliten nehmen Sternwarten in Bulgarien, in der Tschechoslowakei, auf Kuba, in der DDR, in Polen, Rumänien, Ungarn und der Sowjetunion Beobach­tungen der Ionosphäre vor und fangen die Funksignale des Satelliten auf. Die Registrierung der mit Hilfe der Ionenfallen und der Hochfrequenzsonde erzielten Daten sowie ihre Weiterleitung an die Bodenstationen über Funk und Direktsendungen der Messungsergebnisse verlaufen normal, gemäss dem festgeleg­ten Programm. Die Sternwarten und Bodenstationen der sozialistischen Länder, die sich an dem Experiment beteiligen, fahren fort, koordinierte Beobachtungen vorzunehmen. Interview des Vorsitzenden des Staatsrates der Sozialistischen Republik Rumänien, Nicolae Ceauşescu, in der Tokioter Zeitung „The Yomiuri Shimbun" *) FRAGE : Unserer Ansicht nach besteht einer der Wesenszüge des internationalen Lebens von heute im Kurs auf Entspan­nung und friedliche Koexistenz. Die Menschheit ist voh dem Wunsch beseelt, dieser Kurs möge im Jahrzehnt, in das wir jetzt eintreten, neue Fortschritte ver­zeichnen. W^r schätzen die Bemühungen Rumä­niens um die Förderung einer Atmosphä­re friedlichen Zusammenwirkens der Völ­ker sowie um die Gewährleistung des Weltfriedens, und möchten Ihre Ansicht, Herr Präsident, über die künftige Ent­wicklung des internationalen Lebens und über die Politik hören, die den Erforder­nissen der Entspannung, des Fortschritts und Friedens im kommenden Jahrzehnt am besten entsprechen würde. ANTWORT: Tatsächlich liegt es auf der Hand, dass die Entwicklung des in­ternationalen Lebens in der letzten Zeit durch die immer entschlossenere Willens­äusserung der Völker gekennzeichnet war, in einer Atmosphäre der Entspan­nung und Sicherheit in Frieden zu leben und ergebnisreich zusammenzuwirken. Freilich versuchen die imperialistischen *) Das Interview wurde am 1. Januar von der in 5,5 Millionen Exemplaren er­scheinenden japanischen Tageszeitung „The Yomiuri Shimbun“ sowie in der eng­lisch gedruckten japanischen Zeitung ííT'.ft' Dai’ v Yoinlwrl“ vrrEîicntlîcM. Kreise auch weiterhin eine Politik der Herrschaft zu betreiben, die Krebsschä­den des Kolonialismus und des Neokolo­nialismus zu verewigen; das alles sind Faktoren, die sich auf das internationale Leben negativ, im Sinne der Vergiftung der Atmosphäre sowie der Verhinderung der Entspannung und Zusammenarbeit, auswirken. Der positive Kurs in der Ent­wicklung des internationalen Lebens for­dert von allen Staaten, grossen oder klei­nen, dass sie ihren Beitrag zur Ausschal­tung der Spannungsherde, der Herde der Feindseligkeit und des Misstrauens, zur Herbeiführung einer friedlichen Zusam­menarbeit und Kooperation der Völker leisten. Die Beziehungen zwischen allen Staa­ten müssen sieh, unserer Auffassung nach, auf die von den Völkern weitgehend an­erkannten Prinzipien gründen, die immer mehr Anhänger einschliesslich in den Re­gierungskreisen zahlreicher Länder gewin­nen, nämlich auf die Prinzipien nationa­ler Unabhängigkeit und Souveränität, der Gleichberechtigung, der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten und der gegenseitig vorteilhaften Zusammenarbeit. Das Leben beweist, dass die Wahrung die­ser Prinzipien die Conditio sine qua non des Friedens und der Entspannung ist; jede Beeinträchtigung diese^dialektisch untrennbaren Gesamtheit internationaler Normen kann schwerwiegende Störungen in den zwischenstaatlichen Beziehungen hervorrufen und jederzeit Konflikte, einscbliessUchJ bewaffnete Zusammen­stösse, verursachen. Das Wesen diese« Prinzipienkomplexes besteht letzten En­des in der Achtung vor dem heiligen, unveräusserlichen Recht eines jeden Vol­kes, frei und ungehindert über sein eige­nes Schicksal zu verfügen, den Weg der sozial-politischen Entwicklung zu gehen, der seinem Willen und seinen Lebens­­interessen am besten entspricht, eine Au­ssenpolitik gemäss dem Friedensstreben der Menschheit zu befolgen und am Le­ben der Völkergemeinschaft der Welt gleichberechtigt teilzunehmen. Die unbe­­irrte Verwirklichung dieses Strebens er­­schliesst weite Möglichkeiten für die Bei­legung internationaler Streitfragen, den Ausbau normaler zwischenstaatlicher Be­ziehungen und die Herbeiführung eines dauerhaften Friedens. Was die konkreten Massnahmen anbe­langt, die getroffen werden müssen, um diese Möglichkeiten raschestens in Wirk­lichkeit zu verwandeln, die Politik, die den Erfordernissen der Entspannung und des Fortschritts am besten entspricht, so müsste sie ihren konkreten Ausdruck in der regeren Gestaltung der zwischenstaat­lichen Beziehungen und Kontakte finden, in der gegenseitig vorteilhaften Zusam­menarbeit, im völligen Verzicht auf Ge­waltanwendung im internationalen Leben sowie auf die Einmischung in die inne­ren Angelegenheiten anderer Staaten. Von grosser Bedeutung wäre auch die Einstellung des Wettrüstens — insbeson­dere der atomaren Rüstungen, die eine I 'FortsetZJn? tttf Seite Xi 1970—Der Start war gut Hunedoara: Stahlcharge 43260 trägt Erfolgsstafette weiter Reschitza: Bnvestvorhaben bedeutend grösser Hunedoara (NW). — Mit Böllerschüs­sen, Feuerwerk undf einem edlen Tropfen begann in Hunedoara das neue Jahr. Aber auch mit neuen Arbeitstaten. Mei­ster Oswald Klusch und Vorschmelzer Georg Beder vom Block Nr. 1 des neuen Martinstahlwerks gebeit bei unserem Be­such gerade die Arbeit an die Nacht­schicht weiter. Während unter dem dunk­len Himmel schon die ersten Leuchtgar­ben in bunter Farbenpracht über der Stadt aufflammen, sprühen in der Giesse­­rei Millionen glühender Funken durch die Halle. Während die Schichtfreien dem neuen Jahr zuprosten, erkennen die Diesthabenden erst am Sirenengeheul; dass die Uhrzeiger bereits auf Neujahr rücken. In der Werkfernsprechzentrale stellen flinke Hände Verbindungen her. Emilia Cheţa und Aurelia Roman verbin­den je nach Bedarf die Kokerei mit der Hochofenabteilung, das Stahlwerk mit dem Laboratorium oder die Walzstrassen mit der Transportabteilung. Aber so eilig auch die jeweiligen Gespräche abge­wickelt werden, für gute Wünsche bleibt immer noch Zeit. Sie wiederholen sich bei den Kohlenbunkern, auf den Ofen­bühnen und auf der Kommandobrücke der Walzstrassen. Schon die ersten Stun­den des neuen Jahres waren erfolgge­krönt. Um 0,45 Uhr wurde am Martin­ofen Nr. 6 die Stahlcharge 43 260 als erste des neuen Jahres von Vorschmelzer Teo­dor Sabău gestochen. Dagegen hat Ofen Nr. 7 unter Meister Ion Dräghici die kür-zeste Chargendauer der Neujahrsnacht er­zielt. In' einem Zeitabstand von nur 10 Minuten haben auch die beiden Gross­raumöfen der Hochofenabteilung Nr. 2 ihr Roheisen kurz nach 1 Uhr in die Giesspfannen geschickt, und selbst die Walzstrassen waren diesmal pausenlos versorgt. Wie uns Oberwalzer Alexandru Lucaci berichtet, gingen in der Silvester­nacht Hunderte Barren über die Rollen der Blockwalzstrassen, um weiter von der Abnehmerstrecke übernommen zu wer­den. Dass sich all dies zu einem guten Auftakt zusammenfügt, geht aus der Bi­lanz des Neujahrtags hervor : Sämtliche Abteilungen des Hüttenkombinats Hune­doara melden eine nennenswerte Zusatz­produktion. Sie lautet fürs erste 100 Ton­nen Koks, 200 Tonnen Sintererz, 111 Ton­nen Roheisen, 160 Tonnen Elektro- und (Fortsetzung auf Seite 2) Neujahrssplitter Boldeşti. — Zehn Minuten nach Jahres­wechsel feierte man auch auf dem Erd­ölfeld Boldeşti ein nicht gerade alltägli­ches Ereignis : die Sonde 34 — Motiţa — begann Erdöl zu fördern. Es ist die erste Sonde des neuen Jahres. Meister Manu, der dem Sondenchef Cluceru die Produk­tionsstafette überreichte, verzeichnete in seinem Merkheft: Es ist gutes Erdöl. Kronstadt. — 4500 Silvestergäste aus vielen europäischen Ländern, Tausende Studenten und mehrere tausend Einhei­mische — insgesamt 10 000 Personen — hatte der Kronstädter Gaststättentrust zu verköstigen. Einige feierten im neuen „Trei brazi“, andere in der „Krone“ (hauptsächlich Seeleute aus Konstanza und Brăila) Im „Carpaţi“ waren es alge­rische Erdölfachleute, die in unserem Land Perfektionierungskurse mitmachen. Für sie war es der erste Jahreswechsel mit Schnee. Piteşti. — Der Zwanzigmillionste Bür­ger unseres Landes, der Sohn des Ehepaa­res Stănciulescu, empfing in der Neu­jahrsnacht Hunderte von Gratulanten. Stundenlang erklangen vor dem Haus der „Pluguşor“ und die „Sorcova“. Grosswardein. — Mihai Ionescu aus Brazi und Alexandru Poenaru wagten den Sprung ins neue Jahr nur mit der Bade­hose bekleidet. Das recht originelle Unter­fangen geschah jedoch in Bad Felix (im Thermalbad) und nicht in der Prahova oder im Herästräusee. Bukarest. — Die viermillionste Postsen­dung hat der Bukarester Briefträger Ilie Sirbu in der Neujahrsnacht ausgetragen. Er steht bereits seit 31 Jahren im Dienst. Vom 29. Dezember 1969 bis 1. Januar 1970 wurden durch die Briefträger in Bukarest 1,5 Millionen Glückwunschkarten verteilt. Allein in der Silvesternacht wurden über 410 000 Telegramme, Karten und Brief» Busgetragen. Silvesterstimmung

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